Kosten für Deutschlands Rückzug aus der Kernkraft schießen in den Himmel

The American Interest
Deutschland befindet sich in mitten einer Grüne-Energie-Revolution. Dafür gibt es sogar eine eigene spezielle Bezeichnung – die Energiewende* – und aus irgendwelchen Gründen enthält sie auch die Schließung aller Null-Kohlenstoff-Kernkraftwerke. Wie Reuters berichtet und auch der gesunde Menschenverstand sagt, ist das Herunterfahren von Kernkraftwerken sehr teuer:

[*Diese Bezeichnung steht so kursiv gesetzt im Original. Um dies zu verdeutlichen, setze auch ich im Folgenden diese Bezeichnung kursiv. Anm. d. Übers.]

Es gibt erhebliche finanzielle Risiken, die auf den Staat zukommen“, sagte Michael Müller, Leiter der von der Regierung eingesetzten Task Force zur Erkundung eines Endlagers für atomaren Abfall. „Die Kosten für den Kernkraft-Ausstieg könnten während der nächsten Jahrzehnte auf über 70 Milliarden Euro steigen. Das bedeutet, dass die 36 Milliarden Euro, die die vier Kernkraftbetreiber beiseite gelegt haben, nicht ausreichen“.

Die Energiewende ist ein solch verwursteltes Durcheinander politischer Rezepte, dass es in diesem Stadium schwierig ist, seinem Unmut darüber angemessen Ausdruck zu verleihen. Das Vorgehen der Merkel-Regierung gegen Kernkraft bedeutet die Ablehnung der einzigen Quelle weltweit von Grundlaststrom ohne Emissionen. Nicht nur, dass dies Kosten in der Größenordnung von zehner Milliarden Euro verursacht, sondern auch, dass es zu einer Zunahme des Kohleverbrauches kommt. Grund hierfür ist, dass Erneuerbare, die nur dann Strom erzeugen können, wenn der Wind weht und/oder die Sonne scheint, kein angemessener Ersatz für die rund um die Uhr zur Verfügung stehenden Kernkraft sind.

Die Energiewende hat zu steigendem Kohleverbrauch geführt sowie zum kostspielige Untergang einer Schlüsselkomponente in einem zukünftigen grünen Energiemix geführt (um die mit am höchsten liegenden Strompreise in Europa nicht zu erwähnen). Berlin hatte gehofft, dass seine revolutionäre Energiepolitik dem Rest der Welt ein Beispiel geben würde, und in dieser Hinsicht war man auch berauschend erfolgreich. Die Politiker der Welt müssen nur nach Deutschland schauen, um zu sehen, was passiert, wenn grüne Träume rationale politische Entscheidungen umnebeln. [Hervorhebung vom Übersetzer]

Link: http://www.thegwpf.com/green-madness-germanys-nuclear-drawdown-costs-skyrocket/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

Anmerkung: GWPF hat diesen Beitrag von The American Interest übernommen. Es ist also Amerika, das von Deutschland lernen soll. Nun ja.

C. F.

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16 Kommentare

  1. @ Lutz Niemann #14
    Warum sollte die Strahlung, die uns das Leben erst ermöglicht, eine Gefahr für uns darstellen. Es ist immer nur eine Frage der Dosis. Und das Leben braucht eine Grunddosis von der Radioaktiven Sonne und Erde. Das Leben lebt von der Strahlung und ist ein Teil der Strahlung. Ich persönlich gehe soweit, dass ich sage, dass sich der menschliche Lebenszyklus bzw. der Auf und Abbau unserer Körperphysiologie von der radioaktiven Strahlung beeinflusst wird bzw. diese Strahlung dafür sorgt, dass wir erst wachsen und vergehen. Von der Geburt bis zum Tod.

  2. Mir ging es nicht um irgendwelche Reaktoren, sondern darum, dass in Zukunft die Kernenergie im weitesten Sinne auf eine andere Art genutzt werden kann.

    Bisher wird ja nur Wärme erzeugt.

    Warum kann nicht erforscht werden, wie eine direkte Umwandlung der Energieformen funktioniert.

    Bsp. die ewig leuchtende Lampe (ja, ja ewig * 1/2)

  3. @ #13: Hofmann,M

    Wir kommen schon zusammen, das ist gut. Und Sie haben da auch das richtige Stichwort genannt, es ist die Strahlenbiologie. Ich empfehle das Buch der Norweger, es kostet nix, zu finden unter
    http://tinyurl.com/nlsm4wm
    Ab Seite 200 bis zum Schluß, da werden Ihnen die Augen aufgehen (es ist mir ebenso gegangen). Strahlung von Radioaktivität ist gesund!!!!!!!!!!! In Deutschland will das keiner hören, die Leute von den Kernkraftwerken gehorchen den falschen Gesetzen, und die hauptamtlichen Strahlenschützer schweigen weil sie sonst Ihren Job überflüssig machen würden. Jeder Mensch hat eben für sein eigenes Verhalten eine Ausrede parat.

  4. @ Lutz Niemann #12
    Hr. Lutz ich will hier ganz klar festhalten, dass Sie der Fachmann sind.
    Es geht mir auch nicht darum, das meine Beispiele aus heutiger und evtl. auch zukünftiger Sicht machbar oder nicht machbar sind.
    Es geht mir im Kern darum, dass man Menschen eine Perspektive und Forschern ein Ziel geben sollte auf das es sich lohnt hinzuarbeiten. Und das Ziel ist in der Kerntechnik….Lösungen für die Strahlung und Radioaktivität „Eindämmung“ bzw. Verringerung zu finden. Und hier kann neben den Naturwissenschaften eben auch andere Wissenschaftszweige mit dazu beitragen. Evtl. gibt es in Zukunft auch eine Kernbiologische Wissenschaft.
    Schließlich ist das biologische Leben und das Leben (vom Entstehen bis zum Untergang) vom atomaren Aufbau und Zerfall geprägt.
    Die Reibung der menschlichen Atom Moleküle führt zur Energie- und Wärmeproduktion in unseren menschlichen Reaktor = Körper. Dieser menschliche Reaktor strahlt an sich Energie in seine Umwelt ab.
    Energie = Strom/Wärme = durch Reibung = durch Masse/Geschwindigkeit = Spaltung und Fusion von Atomen.
    Die Kernkraftforschung / Gemeinde sollte endlich aus ihren „Elfenbeintum“ heruntersteigen und die Physik und die Zusammenhänge der Kernkraft der Gesellschaft so anschaulich und allgemeinverständlich rüber bringen. Mit einfach Worten, mit einfachen Beispielen, mit einer verständlichen und visionären Sprache und vor allen mit Leidenschaft und Perspektivgebung/Lösungs- und Entwicklungs-Forschungsansätzen für die Herausforderungen unserer Anti-Kernenergiehaltung in Deutschland.

    Meiner Meinung nach, hat die Kernphysik, Kerntechnik in Deutschland noch NIE eine Lobby gehabt. Und wenn man die Gesellschaft im Dunkel stehen lässt und den Antikernkraft Aktivisten in Deutschland damit das Feld überlässt, dann braucht man sich auch nicht wundern, wenn diese so ein leichtes Spiel mit der Gesellschaft (German Angst) haben.

    Ich hoffe nur, dass die Kernkraftunternehmen und Forscher in Deutschland endlich den Mut fassen ihr Image in der Gesellschaft mit wirtschaftliche wertschöpfenden Beispielen (für Politik und Investoren) und positiven und spannenden Perspektiven (für Jung und Alt) in der Gesellschaft zu wecken. Genug Potential bietet die Kernforschung = Herausforderung auf jeden Fall.
    Ein Windmühle, eine Solarmodul und selbst ein Kohle oder Gaskraftwerk können da bei weiten nicht mithalten.
    Kernkraft = Forschung und Entwicklung pur.
    Vereint alle Naturwissenschaftlichen Zweige und trägt ein unglaublich hohe wirtschaftliche Wertschöpfung in sich. Und dies sollte der Gesellschaft auch bewusst mal so von Fachleuten der Kernphysik – Wissenschaft gesagt werden.

  5. @ #11: Hofmann,M

    Es geht mir hier bei EIKE darum, Argumente unter die Leute zu bringen, wo ich gut Bescheid weiß. Und das ist die Physik. Ich will in keinem Falle eine Streiterei mit Ihnen, das bringt uns nicht weiter.

    Daher zu allererst meine 100-%-ige Zustimmung zu dem, was Sie am Schluß gesagt haben: Es geht darum, eine ANTI-Stimmung zu erzeugen auf vielen Gebieten. Und diese Gebiete sind wichtige lebensnotwendige Gebiete und es sind Zukunftstechniken (Sie haben einige aufgezählt). Daher nenne ich die Initiatoren dazu gern KAPUTTMACHER, weil sie auf lange Zeit unserem Lande jegliche Zukunftsperspektive nehmen. Die Ideengeber im Hintergrund machen das mit Absicht, die Durchführenden wohl nicht, da ist sicherlich oft mangelnde Weitsicht zu den Folgen ihres Handelns. Und ein wichtiges Gebiet, wo in Deutschland eine ANTI-Stimmung erzeugt worden ist, ist eben auch die Stammzelleforschung (vor wenigen Tagen dazu ein exzellenter Bericht mit Hinweisen, was in Israel da geleistet wird).

    Und es ist auch Ihr Hinweis mit der Forschung zu schnellen Reaktoren richtig (obwohl, Deutschland hatte diesen ja schon, wollte ihn aber nicht, ist jetzt ein Vergnügungspark geworden). Es geht um die Spaltung vom U-238 und Th, das momentan in Deutschland und in etlichen anderen Ländern noch auf dem Müll landen soll.

    Aber Sie haben eben unrecht, wenn Sie „Ein leichtes und dünnes „Anti-Strahlen bzw. Filterndes-Absorbierendes Material,“ oder „Auch kann man sich als Radioaktiven bzw. Strahlungsschutz bzw. Eindämmung ein „Algen-Wasser-Gel“ vorstellen.“ Da liegen Sie falsch, es geht nicht, was Sie sich vorstellen können. Und da nützt auch alle Forschung nix.

  6. @Lutz Niemann #10

    Hr. Niemann,
    es geht nicht darum, was der jetzige Stand des Kernphysik Wissen ist, sondern um das Potential der Kernphysik Wissenschaft. Das potential von, wie ich überzeugt bin, von mehr an wirtschaftlicher Wertschöpfung rund um das Thema Kern- Atomphysik/Wissenschaft. Hier stehen wir erst am Anfang. Und die Amis haben dies auch schon begriffen. Hier ist die freie Forschung und die Kreativität stark vorhanden. Diese „Radioaktive Zerfallsbatterie“ ist doch für die Wissenserkenntnis optimal. Und mit dieser Mars-Transport-Rover Expedition = Batterieverhalten im Weltall, im Rover, in der Marslandschaft im Einsatz zu haben und damit testen zu können und damit vor allen wichtige Erkenntnisse zu gewinnen. Das macht doch erst eine innovative Wissenschaft/Forschung und die daraus folgende wertschöpfende Entwicklung aus.
    Und diese Antriebstechnik (Batterie) wurde ja nicht blauäugig ins All bzw. zum Mars geschossen, sondern wurde zuvor auf der Erde getestet. Auch die Weiterentwicklung in der Kerntechnik und hier vor allen in der Weiterverwertung der abgebrannten Kernbrennstoffe = Energieträger wird in der Kernkrafttechnik weiteren Fortschritt erzielen bis zu einen Punkt hin, wo die Kernphysik/Technik aus sich heraus, durch neue Reaktortypen, eigene – neue Materialen herstellen kann, die dazu dienen den Eigenschutz vor der Strahlung zu garantieren. Ein leichtes und dünnes „Anti-Strahlen bzw. Filterndes-Absorbierendes Material. Die Lösung für ein Problem ist meistens schon im „Problem“ Strahlung-Kernphysik schon selbst mit Inhalten. Man muss es nur frei und offen erforschen dürfen. Ganz nach dem Prinzip der „Impfung“ im Gesundheitswesen. Auch kann man sich als Radioaktiven bzw. Strahlungsschutz bzw. Eindämmung ein „Algen-Wasser-Gel“ vorstellen.
    Es geht mir also im Kern darum, dass ich in der Kernphysik- Technik- Wissenschaft sehr viel wirtschaftliches und wissenschaftliches Wertschöpfungspotential sehen, Und diese Potential NICHT zu nutzen, ist tödlich für unsere auf dem Wissen und Forschung aufgebaute und rohstoffarme Gesellschaft in Deutschland!
    Momentan wird das freie und offen Wissen und Forschen in Deutschland durch diese seit Jahrzehnten anhaltende Ideologische Lügen und Angstmacher Grün-Sozialistischen und zunehmenden auch Union Merkel-Medienpolitik in den Mittelpunkt unserer Gesellschaft getragen. Dieser Anti-Forschungs-Technik Virus der Grün-Sozialistischen NGOs in der EU und Deutschland von Greenpeace, WWF bis hin zu den Grünen und Sozialisten und den Medien ist es, der jetzt auch von der Merkel-Union getragen wird. Und das ist das größte Problem für unsere auf freier und offener Wissenschaft basierenden Technik-Entwicklungsgesellschaft = Wohlstand.

    Dieser Grün-Sozialistische Virus will keinen Fortschritt…er will den Mangel verwalten bzw. kaschieren und die Armut als Wohlstand darstellen. Ganz wie im politisch bestimmten Ideologischen DDR-Ideologie=Planerfüllungssystem.

    Schauen Sie sich die ganzen politische-bevormundenden Wissenschafts-Wirtschaftsfelder in Deutschland an.
    Von Anti Kernkraft, über die Anti Gentechnik, weiter zur Anti Kraftwerkstechnik zur Anti-Frackingtechnik zur Anti-Kunstdünger und Anti- Benzin und Dieselmotoren usw. usw. Alles soll zurück auf Anfang (vorindustrielle Zeitrechnung) gedreht werden. Mangel wird in den Mittelpunkt gestellt und die Armut ist der neue Wohlstand.
    Und über alle dem Schwebt die Bekämpfung der „Bösen CO2 produzierenden Gesellschaft“.

  7. @ #9: Hofmann,M

    Wie ich sehe, muß ich hier etwas mehr Worte verwenden.

    Der Marsrover hat eine Energiequelle, die mit der alpha-Radioaktivität des Pu-238 funktioniert. Das ergibt eine Leistung von in der Gegend von 100 Watt (weiß nicht genau, habe ich schwach in Erinnerung, jetzt nix gefunden).

    Um auf der Erde ein Fahrzeug zu bewegen, braucht man schon viel höhere Leistungen. Nehmen wir mal 100 kW als gewünschte Leistung an. Da bietet sich nur die Kernspaltung an, die ergibt pro Spal-tung viel höhere Energie. Aber: Ein Reaktor mit 4GW thermischer Leistung braucht dazu 10 hoch 21 Spaltungen pro Sekunde. Dann braucht man für eine Leistung von 100 kW immer noch 2 mal 10 hoch 16 Spaltungen pro Sekunde. Diese Spaltungen haben aber etwa eben so viel gammas pro Sekunde zur Folge, weil die Spaltprodukte angeregt sind. Aber 2 mal 10 hoch 16 gammas pro Sekunde ergeben in 2 Meter Entfernung 2000 Sievert pro Stunde, das ergibt in 5 Sekunden eine tödliche Dosis. So etwas wird NIEMALS zu verwirklichen sein, man braucht dazu immer noch meterdicke Abschirmung, auch wenn man sich von den heutigen unsinnigen Strahlenschutzgesetzen verabschieden würde. Nur bei Schiffen ist nuklearer Antrieb zu verwirklichen, da spielt das Gewicht keine Rolle.

    Nukleare Energiequelle für Landfahrzeuge ist nur möglich über den Umweg der Stromerzeugung. Aber da man Strom für eine erforderliche Leistung und Dauer wie bei den heutigen Fahrzeugen NIEMALS wird speichern können, geht das auch nur über leitungsgebundene Stromversorgung. Dann müssen die landwirtschaftlichen Großmaschinen über Kabel mit Strom versorgt werden. Das ist bei großen Flächen nicht so leicht. Daher rede ich ja immer, daß zur Ernährung der Menschen fossile Energien ideal sind. Wenn diese je aufgebraucht sind, wird es mit der Ernährung der Weltbevölkerung recht schwierig. Fossile Energien sparen für die Ernährung und heute zur Heizung Kernspaltungsenergie einsetzen, das nenne ich echte NACHHALTIGKEIT:

  8. @Lutz Niemann #8
    Wenn ich das richtig deute, dann sind die Amis uns um längen weit voraus, was die Kernforschung bzw. Physik betrifft. Die sammeln mit dem Marsrover nicht nur Informationen über den Mars selbst, sondern auch über zukünftige Antriebsformen (Brennstoffe bzw. langlebige mobile Energiequellen) wie z.b. diese Radionuklidbatterie. Solar ist ja nicht immer so ganz zuverlässig in den dunklen weiten des Weltraums. Und so eine Marsexpedition bietet sich hervorragend dazu an, um solche auf radioaktiven Zerfall basierenden Energiequellen näher zu erforschen und zu testen ohne das so ein Aufgeheule ist und ohne das es die ganze restliche Welt mitbekommt.

  9. @ #6: Hofmann,M
    Richtig, es gibt die Pu-Batterien in Satelliten, Marsrover…, z.B. auch der abgestürzte Satellit SNAP-9A. Ich habe nach Info gesucht in der GSF-Broschüre zu Pu, Analysen 22 zu Pu vom Atomforum und im Römpp-Chemielexikon. Es wird in den Batterien Pu-238 benutzt, das hat so hohe Energiedichte wegen der kurzen Halbwertszeit von 87 Jahren und es ist alpha-Strahler (hat auch gammas zur Folge). Daher wird es warm. Wie damit dann Strom hergestellt wird ist mir nicht klar. Probleme zur Abschirmung gibt es im Weltraum nicht, auch nicht wegen der alpha-Strahlung. Aber ich weiß nicht, wie Pu-238 hergestellt wird, denn im Reaktor entsteht Pu-239, und daraus können durch n-Einfang nur höhere Isotope entstehen.

    @ #7: H.Urbahn
    Eine Kokille mit den Spaltprodukten, wie sie in Gorleben in etwa 100 Castoren stehen, hat so etwa 10 hoch 16 Bq und dann eine Wärmeleistung von rund 1kW. Das kann man nachrechnen. Damit wird die Kokille etwas warm. Aber diese Strahlung wird in der Kokille absorbiert, kommt also nicht mehr alles heraus. Wenn nur noch 1 Prozent der gammas die Kokille verlassen, wären es mit 10 hoch 14 immer noch viel zu viel als unabgeschirmte Heizung, man braucht eine Abschirmung (eine Punktquelle mit 10 hoch 15 Bq als gamma ergibt in 2 Meter Entfernung 100 Sv pro Stunde, Thormod Henriksen gibt als Quelle zur Sterilisation 2400TBq von Co-60 an, das passt dazu). 1kW als Dauerleistung reicht schon zur Heizung eines Zimmers, wenn es sehr kalt ist im Winter vielleicht nicht. Ich möchte gern wissen, wie hoch die Ortsdosisleistung auf der Oberfläche so einer Kokille mit eingeglasten Spaltprodukten ist, es wird eben immer nur die gesamte Aktivität beim Abguss angegeben, nicht das, was nach etlicher Zeit noch heraus kommt.

  10. Hallo Herr Niemann,
    natürlich wird sich niemand einen Reaktor in den Keller stellen, obwohl dies mit Blei als Kühlmittel und gleichzeitiger Abschirmung vorstellbar wäre (ich müßte es allerdings erst rechnen). Allerdings hat es von einem Bochumer Prof. den Vorschlag gegeben, einen modifizierten Castor-Behälter als Heizung zu verwenden.
    Aber solche Maßnahmen wären garnicht nötig. Mit einer entsprechenden Anzahl Hochtemperaturreaktoren ließe sich die Wärmeversorgung ganzer Regionen durchführen, sogar im geschlossenem Kreislauf. Stichwort:Wassergas-Reaktion und Methanisierung.
    mfG

  11. @Lutz Niemann #4
    Und wie schaut es bei einer Radionuklidbatterie aus? Diese wurde ohne Stahlwände in den Marsrover Curiosity eingebaut, in den Weltraum befördert und versorgt jetzt auf den Mars den Rover Curiosity mit ausreichend Energie….
    Kernphysik ist doch mehr als Kernspaltung oder Kernfusion….

  12. Heute im Ortsteil des Mannheimer Morgen über den Jahresabschluss der Windkraftgesellschaft (GGEW) Überschrift: „GGEW schweigt über Windpool-Verluste“. Die Gesellschafter zeigen sich zufrieden, obwohl keine Zahlen veröffentlicht wurden. Es gab keine Gewinne, aber: „nach den Worten einer Sprecherin werfen Windkraftanlagen an Land etwa zehn bis 15 Jahre nach Inbetriebnahme Gewinne ab.“ Mit Gewinnen war beim Jahresabschluss demnach „planmäßig und systemimmanent bedingt nicht zu rechnen“. Schwarze Zahlen schreiben die Anlagen, so die GGEW erst, wenn die die Darlehen für den Bau abbezahlt sind.
    Na prima, dann ist ja das Ende der Lebensdauer nicht mehr fern und das alles, trotz Subventionierung und Zwangseinspeisung!

  13. Herr Seibt,

    wie sollte das physikalische Prinzip der Nuklearbatterie aussehen? — Es geht nicht. Nehmen Sie die Zahl der Spaltungen, die Sie haben wollen (z.B. für 100 kW Leistung) und dann sehen Sie auch die Zahl der Zerfälle der Spaltprodukte, nämlich etwa das Doppelte. Und dann sehen Sie sich die Ortsdosisleistung an, die Sie abschirmen müssen und kommen auf ganz dicke Betonwände. Ich habe den Forschungsreaktor in Dresden gesehen, und da hat es bei mir geschnackelt: ca.2 Watt Leistung, Gewicht mehr als 10 Tonnen, so ganz grob gesagt. Das geht NUR in Schiffen, und dort wird es gemacht, dort sollte es immer gemacht werden, um fossile Quellen zu sparen.

    Übrigens, der CSU-Ortsvorsitzende hier (ich WAR dort 5 Jahre Mitglied) GLAUBTE auch an den Fortschritt und damit an die zukünftige Solarstromerzeugung des nachts, er meinte aber Lunarstrom.

  14. Endlich kommt die Energiewende auch beim Bürger an:
    „Die Energiewende hat die Duisburger Stadtwerke in höchste Nöte gebracht. Sie schreiben mit ihren Kraftwerken Millionenverluste. Dadurch fehlt dem Konzern die Gewinnverrechnung mit den Defiziten des Nahverkehrs, dessen Kosten und Investitionsbedarf in den nächsten Jahren noch gewaltig ansteigen.“
    200 Millionen Euro Kredit nimmt Duisburg jetzt für seine Stadtwerke auf! Die Verschuldung pro Einwohner steigt schlagartig um 410 Euro pro Bürger. Gleichzeitig ist die Habenseite wertlos geworden.
    Da wird die Energiewende für die Bürger Duisburgs noch dramatische Folgen haben. Nicht nur der Wert der Stadtwerke, zu 80% im Besitz der Kommune, wird quasi komplett vernichtet, nein auch Duisburg selbst könnte die erste Stadt werden, die an der Energiewende Pleite geht.
    Haben die Grünen diese tatsächlichen Kosten der EE schon in den Strompreis von Wind und Solar eingerechnet, wie sie es immer so schön bei anderen Energieerzeugungen machen?

    Nein, dazu wären ehrliche Menschen notwendig.

  15. @Lutz Niemann Warum nich für alles Nuklearenergie?
    Man soll die Hoffnung nicht aufgegeben, dass in der Zukunft die Nuklearbatterie zur allgemeinen Anwendung entwickelt wird.

  16. Durch die Energiewende wird Kernspaltungsenergie durch fossile Energie ersetzt, das ist ganz klar. Fossile Energie ist aber unersetzlich für die Großmaschinen, die z.B. auf Nordamerikas Weizenfeldern für die Ernährung vieler Menschen der Erde sorgen. Sobald diese fossile Energie zu Ende geht (und das wird eines Tages kommen), ist es zu Ende mit der Ernährung der vielen Menschen (auch in Deutschland, denn Deutschland ist im Saldo ein Einfuhrland in Sachen Ernährung). Man sollte fossile Energie zur Ernährung der Menschen reservieren, nur das ist NACHHALTIGKEIT.

    Für alles andere Kernspaltungsenergie, die reicht viele Hunderttausende von Jahren — wenn man sie denn benutzen will.

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