Bekenntnisse eines Computer-Modellierers

Robert J. Caprara
Jedes Modell einschließlich derjenigen, die den Klima-Untergang vorhersagen, kann dazu gebracht werden, ein gewünschtes Ergebnis zu zeigen. Ich muss das wissen.
Die Klimadebatte wird wieder einmal hitziger, bombardieren uns doch führende Geschäftsleute, Politiker und Akademiker mit den Ergebnissen von Computer-Modellen, die kostspielige und dramatische Änderungen während der kommenden Jahre vorhersagen. Ich beschreibe hier einige Einsichten in den Gebrauch von Computermodellen für öffentliche politische Diskussionen und mache der allgemeinen Öffentlichkeit einen Vorschlag.

Nach meinem Master als Umwelt-Ingenieur im Jahre 1982 habe ich die meiste Zeit der folgenden 10 Jahre damit verbracht, großräumige Umwelt-Computermodelle zu konstruieren. Mein erster Job war eine Beratertätigkeit bei der Environmental Protection Agency EPA. Ich wurde eingestellt, um ein Modell zu erstellen, das die Auswirkungen des Construction Grants-Programms der EPA abschätzen sollte, eine landesweite Bemühung in den siebziger und achtziger Jahren, Klärwerke aufzuwerten.

Das Computermodell war gewaltig – es analysierte jeden Fluss, jedes Klärwerk und jede Trinkwasser-Entnahmestelle im Lande. Ich werde nicht mit Details langweilen, aber das Modell zeigte gewaltige Vorteile des Programms, verbesserte sich doch die Wasserqualität dramatisch. Ende der achtziger Jahre jedoch wurden die Vorteile der besseren Verwertung von Abwasser neutralisiert durch die zusätzliche Verschmutzung von Menschen, die die Benutzung von Jauchegruben aufgaben und alles in das öffentliche Abwassernetz leiteten, die den Abfall in die Flüsse leiteten. Im Grunde sagte das Modell, dass wir den Punkt erreicht hatten, an dem die Verschlechterung beginnt.

Als ich die Ergebnisse dem EPA-Funktionär vom Dienst präsentierte, sagte dieser, dass ich zurückgehen und gefälligst „meinen Bleistift spitzen“ sollte. Das habe ich getan. Ich habe Hypothesen begutachtet, Koeffizienten überarbeitet und Daten neu kalibriert. Aber nach einem erneuten Modelllauf nach diesen Änderungen hatte sich das Ergebnis nicht wesentlich geändert. Beim nächsten Treffen hieß mich dieser Funktionär die Zahlen noch einmal zu überarbeiten.

Nach drei weiteren Läufen platzte mir der Kragen: „Nach welcher Zahl suchen Sie eigentlich?“ Er zögerte nicht einen Moment: Er sagte mir, dass er Vorteile in Höhe von 2 Milliarden Dollar vorweisen müsse, damit das Programm verlängert wird. Also drehte ich schließlich an genug Knöpfen, um die von ihm gewünschte Antwort zu erzeugen, und alle waren glücklich.

Hat mich die EPA offiziell aufgefordert zu lügen? Ich musste ihm den Vorteil des Zweifels geben und annehmen, dass er an den Wert bei einer Fortsetzung des Programms glaubte. (Der Kongress setzte dem Programm im Jahre 1990 ein Ende). Er hat mit Sicherheit keine anders lautenden Hinweise gegeben. Ich nehme auch an, dass er die inhärenten Unsicherheiten dieser Art Modelle verstanden hat. Es gibt keine exakten Werte für Koeffizienten in dieser Art von Modell. Es gibt lediglich Bandbreiten potentieller Werte. Indem man ein Bündel dieser Parameter nach der einen oder anderen Seite wichtet, bekommt man normalerweise sehr unterschiedliche Ergebnisse, oftmals (Überraschung) in einer Linie mit unserem ursprünglichen Glauben.

Mir wurde klar, dass meine Arbeit für die EPA nicht die eines Wissenschaftlers war, zumindest nicht in der populären Vorstellung dessen, was ein Wissenschaftler macht. Es war mehr die Arbeit eines Anwalts. Mein Job als ein Modellierer war es, den besten Fall für meinen Klienten hervorzuheben. Die Opposition wird ihren besten Fall für das Gegenargument bilden, und ultimativ sollte die Wahrheit vorherrschen.

Wenn Opponenten nicht mögen, was ich mit den Koeffizienten getan habe, sollten sie diese bearbeiten. Und während meines Jahrzehnts als Umweltberater wurde ich oftmals angeheuert, genau dies zu tun mit einem Modell von jemand anderem. Aber man kann nicht leugnen, dass jemand, der sein Leben auf die Grundlage der Konstruktion von Computermodellen stellt, seinen Auftraggebern dienen muss und nicht der Suche nach der Wahrheit.

Sicherlich wird die wissenschaftliche Gemeinde nicht diesem Druck erliegen wie wir nach Geld grapschenden Berater. Leisten sie nicht Lobbyarbeit für Wissen anstelle für Profit? Falls Sie das glauben – oh Mann, was habe ich für ein tolles Computerprogramm, das ich Ihnen verkaufen könnte.

Die akademische Gemeinschaft buhlt um Zuwendungen, dauerhafte Arbeit und Ansehen; Berater buhlen um Klienten. Und man sollte verstehen, dass die Grenzen zwischen Akademikern und Beratern sehr verschwommen sind, da viele Professoren Nebenbeschäftigungen als Berater, Autoren, TV-Sprecher usw. nachgehen.

Eines möchte ich betonen: Ich sage nicht, dass dies etwas Schlechtes ist. Das Rechtssystem ist ordentlich und funktioniert zum größten Teil. Das gilt auch für die Wissenschaft. Hier also kommt mein Vorschlag: Jene, die überzeugt sind, dass die Menschen drastisch das Klima zum Schlechteren verändern, und jene, die das nicht sind, sollten ein dynamisches, robustes Hin und Her akzeptieren. Man lasse jede Seite ihren besten Fall machen und vertraue darauf, dass die Wahrheit auftauchen wird.

Jene, die wirklich glauben [oder so tun, Anm. d.Übers.], dass die Menschen das Klima treiben, erwidern, dass die Wissenschaft ‚settled‘ ist und das jene, die dem nicht zustimmen, Leugner“ und „Flat-Earthers“ sind. Selbst der Präsident macht sich über diejenigen lustig, die dem nicht zustimmen. Aber ich habe das schon lange getan, und wenn ich eines gelernt habe, dann dies: wie schwer es ist, die Leute mit einem Computermodell zu überzeugen.

Der ganze Kommentar, bei dem nur noch ein kleiner, unwichtiger weiterer Absatz steht

Link: http://www.thegwpf.org/confessions-of-a-computer-modeler/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

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16 Kommentare

  1. Interessante Analysen der „Modellierer“ Scene. An vielen Stellen im Zustrom von Nachrichten wird nicht sauber zwischen Ursache, Vermittlung und Wirkung unterschieden. Die Haltung ist entscheidend. Sie ist es nicht, aber dies bedingt den Vorgang sich selbst als Ersteller der Daten zurücknehmen zu können.
    Ähnliches spielt sich m.E. nach auch bei den Ratings über die Kreditfähigkeit von Ländern und Betrieben ab. Soweit mir bekannt, handelt es sich hier lediglich um freie Meinungsäußerung der Rating Agenturen. Jeder kann sich selbst fragen inwieweit dieser Meinung eine Haltung im Hintergrund zugrundeliegt

  2. @ #12 M. Landvoigt

    300 km Kantenlänge

    Der Anspruch der Modellierer (oder der Mdellergebnisse-Propheten) besteht darin mit Hilfe von Parametrisierungen die Mittelwerte in den Boxen „vernünftig“ reproduzieren zu können. Also natürlich nicht Tag für Tag, aber statistisch korrekt. Also müssen über lange Zeiträume die Mittelwerte und die Verteilung der jeweiligen atmosphärischen Parameter stimmen.

    Da in den USA die Bewölkung von West nach Ost zunimmt und die Einstrahlung im Süden stärker ist, müssen die entsprechenden Temperaturwerte Ost-West- und Nord-Süd-Gradienten aufweisen. Die kriegt das GFDL aber nicht hin. Über 80 Jahre des Hindcasts ist TMAX zu niedrig und TMIN zu hoch, aber im Mittel stimmts, was eben zeigt, daß man mit dem „Tuning“ sowas hinbekommt. Aber eben nicht die Wechselwirkungen zwischen Bewölkung, Niederschlag, Bodenfeuchte … und daraus resultierende 2m-Temperaturen, die übrigens ein berechneter Wert ist, der zur Modellierung nicht genutzt wird.

    Was die Auflösung betrifft, kann man höheraufgelöste Regionalmodelle nutzen, die von den Rändern her vom GCM angetrieben werden. Wie gut die funktionieren (als lokale Vorhersagemodelle) kann man unter wetterzentrale.de anschauen.

    „aber eine realitätsnahe Simulation ist darum grundsätzlich nicht möglich.“

    Die ist bezüglich der Phänomene PDO, AMO, ENSO … schon möglich, denn es gelang z.B. den Dustbowl, ein selten auftretendes Klimaanomalie-Phänomen Nordamerikas nachzubilden.

    – Wenn aufgrund der Ozeantemperaturverteilung die globale Zirkulation so verändert wird, daß der Feuchtenachschub für das Mississippi-Missourie-Becken unterbleibt, gibt es im Bread-Basket und Corn-Belt Mißernten aufgrund von Dürre. –

    Bei uns kommt das vor, wenn sich über Skandinavien Blocking etabliert und den Feuchtenachschub vom Atlantik unterbindet. Sommer 1959, … 1992, …

    Im Winter wird es dann bitterkalt … .

    Blocking tritt übrigens periodisch mit verschiedenen Phasenlängen auf … . Kann man zu Vorhersage nutzen. Man muß es nur wissen.

  3. Ich dachte mir es schon, es gibt 2 Gründe, warum Lesch & Co das Lied mitsingen: a)Sie werden gezwungen, sonst Schluss mit der Tätigkeit im TV.
    b) Sie glauben da wirklich dran.
    Bei dem, was diese Klimalüge an finanziellen Bewegungen auslöst, die Klimakanzlerin hat vor, 375 Mio Euro für den unsäglichen Klimaschutz aus dem Fenster zu schmeißen, stehen viele Profiteure hinter dieser Kampagne. Nur wer profitiert davon hier? Die Öko-Weltretter, die ihrer pharisäerischen Selbstgefälligkeit schon Heiligenscheine zu tragen meinen.

  4. #9: Andreas Demmig sagt:

    Ich traf ihn nur öfter zu Zeiten, in denen er noch das Wissenschaftsmagazin beim ZDF machen durfte.
    Er hat nie behauptet wissenschaftlich Tätig zu sein. Sein Interesse war es Wissenschaftliche Ergebnisse und Aussagen zu sammeln und für das Fernsehen aufzubereiten. Nachdem er dann jedoch die Widersprüche der Klima- und Energielobbyisten auch beim Namen nannte, wurde er abgesägt.
    ————-
    Ich empfand Bublath, ebenso wie Lesch oder Yogeshwar, persönlich sehr sympathisch, bin aber immer wieder über die Argumentation und Aussagen schockiert. Alle verfügen zweifelsohne über solide Grundkenntnisse, die den meinen möglicherweise überlegen sind. Um so eehr entsetzt es, wenn offensichtlich Falsches, Unbegründetes oder Umstrittenes unkritisch als Stand der Wissenschaft präsentieren.

    Für die Wissenschaft sind dies sicher keine Autoritäten, vielleicht Lesch in seinem Fachgebiet bei wissenschaftlichen Publikationen, die sich aber von seiner Fernsehtätigkeit deutlich unterscheiden muss. Aber für viele Bundesbürger sind sie die wissenschaftlichen Autoritäten schlechthin. Was die sagen ist Meiningsbildend. Entsprechend schlecht ist meine Meinung über jene, wenn sie ihre Rolle so übel ausfüllen und sich selbst zu werkzeugen der Irreführung machen.

    Nun aber zu hören, dass hinter den Kulissen ein ganz anderer Ton herrscht, dass ganz Andere hier die Fäden ziehen, entlastet die Genannten pwersönlich sehr wohl. Man muss sie als Vertreter eines Meinungsmachersystems verstehen, nicht als Vertreter der Wissenschaft. Ein persönliches Urteil braucht man dann nicht mehr zu haben.

    Ich frage mich, was jene denn selbst denken? ist es tatsächlich das, was sie sagen? Haben sie ansonstn ihre Rolle so adaptiert, dass sie auch auftragskonform denken und kein Gewissenskonflikt haben? Oder wissen sie, dass sie gelegentlich auf dünnem Eis sind und sehr vorsichtig und bewusst Positionen wählen, die sie selbst nicht gefährden? … und bei Bublath hatte es eben nicht mehr funktioniert?

  5. #4: T.Heinzow sagt:

    Das kann man natürlich auch für die Mitteltemperatur hinkriegen, aber bereits dann, wenn man TMIN und TMAX lokal (Gitterbox) oder regional (mehrere Gitterboxen eines größeren Gebietes von Interesse – mich interessieren die Ernten des Cornbeltes) betrachtet, stimmt nix mehr. Weder der Jahresgang der Werte noch die Ost-West und Nord-Süd-Gradienten.
    ———————
    Ich habe nicht mit den konkreten Klimamodellen gearbeitet, aber ich kann mir kaum vorstellen, dass sie nicht recht hätten.
    Wenn wir dann lesen, dass die einzelnen Zellen im Grid mormalerweise Kantenlängen von 300 km haben, also Deutschland in 10 – 15 Zellen aufgeteit werden muss, dann weiß man, dass auch jede Zelle bereits sehr stark über mittelwerte, nicht über konkrete Ausprägungen gerechnet wird.

    D.h. man versucht gar nicht, lokale Differenzen wirklich abzubilden oder das chaotische System namens Wetter zu erfassen, sondern über Parameter und Durchschnitte über lange Zeiträume in den Griff zu bekommen. Von der Pragmatik (Präzision, Rechenleistung) geht es auch kaum anders, aber eine realitätsnahe Simulation ist darum grundsätzlich nicht möglich.

  6. #9: Sehr geehrter und verehrter Herr Andreas Demmig, ich nehme Ihre Kritik dankbar zur Kenntnis. Herrn Bublath muß natürlich Gerechtigkeit widerfahren. Und Sie werden es besser als ich beurteilen können. Ehre wem Ehre gebührt.

    Zitat:
    „[…] Nachdem er dann jedoch die Widersprüche der Klima- und Energielobbyisten auch beim Namen nannte, wurde er abgesägt. […]“

    Sie haben hier sicherlich die Energiewende-Lobbyisten im Sinn. Wenn dem so ist, dann ist Bublath, zumindest in diesem Bereich, sehr viel besser. Ich freue mich darüber. Wenn das ZDF ihn deshalb abgesägt hat, dann […]

    Dieser Lesch ist eine Beleidigung, kein Rückgrat. Er macht unglaublich viel kaputt. Ich schliesse mich auch hier, Ihrem Urteil an.

    Mit sehr freundlichen Grüssen

  7. @#9
    Sehr geehrter Herr Demming,

    Ihnen ist voll zuzustimmen. Dr. Bublath sah sich immer als unabhängigen Journalisten, der kritische Fragen stellen darf. Bezüglich der Klimahysterie hat er den Schwindel erkannt und Position bezogen. Es war sehr mutig von Ihm kurz nach dem Friedensnobelpreis von Al Gore diese Sendung zu machen. Dass er gehen musste, hat ihm nicht gefallen. Seinen Nachfolger, Prof. Lesch, sah er kritisch. Er könne sehr gut Sendungen über Astronomie machen, so Lesch, ab z.B. zum Thema Klima würde es schwierig, da müsse er sich ja gegen die eigene Zunft stellen.

    Leider hat Prof. Lesch Sendungen zum Thema Klima gemacht und er hat sich bis auf die Knochen blamiert. Anstatt aufzuklären, hat er sich an die Spitze der Weltuntergangspropheten gestellt. Fern von jeder rationalen Logik hat die die These verkündet, dass die totale Apokalypse nicht mehr aufzuhalten sei, wenn wir das „2-Grad-Ziel“ nicht einhalten würden.

    Gruß, Dr. Kuhnle

  8. #8: Katrin Meinhardt

    Sehr geehrte Frau Meinhardt,

    „… Bublath ist keine Autorität, bestenfalls ein Kind seiner Zeit, der die Dinge nicht zu hinterfragen weiss….“

    Mit dieser Aussage bzw. Meinung tun sie Herrn Dr. Bublath Unrecht. Ich bin weder befreundet noch sonst wie mit Herrn Dr. Bublath verbandelt.
    Ich traf ihn nur öfter zu Zeiten, in denen er noch das Wissenschaftsmagazin beim ZDF machen durfte.
    Er hat nie behauptet wissenschaftlich Tätig zu sein. Sein Interesse war es Wissenschaftliche Ergebnisse und Aussagen zu sammeln und für das Fernsehen aufzubereiten. Nachdem er dann jedoch die Widersprüche der Klima- und Energielobbyisten auch beim Namen nannte, wurde er abgesägt.
    Heute darf ein durch Alpha-Centauri mit gutem Ruf versehener Professor Lesch über Co2 und Klima sowie Energie seine dummen Sprüche machen, Hauptsache er bleibt bei der Linie.

    Mir wäre Bublath lieber als ein Lesch.

  9. #5: Sie meinen es sicherlich gut. Leider ist es so, dass Joachim Bublath nicht zur objektiven Wissensvermittlung fähig ist, verehrter Herr Dr. Kuhnle, sondern voreingenommen ist und ein schlechter Lehrer. Wenn er dies bei Klimamodellen hinbekommt, wider erwarten, umso besser.

    In der Wissenschaft geht es um Argumente und deren Bewährung, Bublath ist keine Autorität, bestenfalls ein Kind seiner Zeit, der die Dinge nicht zu hinterfragen weiss. Nicht wirklich. Er hat die scharfe Trennung von Daten und Interpretation nie wirklich verinnerlicht. Bublath ist auf vielen anderen Gebieten ein Märchenerzähler. Das ZDF ist auch eine Propagandamaschine. Und dies nicht erst seit der Energiewende. Zeitungen und Medien werden wie Seifen gemacht (Tucholsky).

  10. Natürlich erkennt man die größten Computer-Modellierer-Fälscher an der exponentiellen Fälschung, das sind die ÖkoGanoven um Eric Rignot, der mit vielen SCHÄTZUNGEN sich folgende Rohdaten von verschiedenen GRACE- und anderen Messungen nahm:

    http://tinyurl.com/ovuz6n6

    Danach x mal alarmistische Schätzungen (37 mal estimate) drüberlaufen lassen, siehe von hier:

    http://tinyurl.com/q4nj2kc

    Und schwupps, schon hat man den exponentiellen Weltuntergang kreiert!

    Ganz großes Fälscher-Kino.

    Untersuchungsausschuß

  11. zu #5: Dr. Kuhnle sagt:…

    Auf der rechten Youtube-Seite des von Ihnen angegebenen Links finden sich noch andere interessante Videos, z.B. das
    http://tinyurl.com/m2j2tjd

    aus dem Jahr 2007.

    Dort geht es nicht um Klima sondern um den Bau eines Kernkraftwerks in Finnland. Dort wird erläutert, welche Kontrollmaßnahmen vor dem Bau erfolgen, damit beim Absturz eines Flugzeuges keine Gefahr ensteht.

    Interessant dabei ist, dass 2007 noch eine Zeit war, wo im Fernsehen über naturwissenschaftlich-technische Themen realisitisch berichtet wurde und das auch im ZDF.

  12. @#4
    Sehr geehrter Herr Heinzow,

    Es ist so wie Sie es schreiben. „Gelingt nur bedingt“ ist daher schmeichelhaft. In diesem Zusammenhang darf ich noch einmal auf Joachim Bublath verweisen, der sich intensiv mit den Klimamodellen auseinandergesetzt hat.

    http://tinyurl.com/qgz63mh

    Gruß, Dr. Kuhnle

  13. @ Dr. Kuhnle #3

    „- Für die Vergangenheit werden die Simulationsergebnisse mit realen Messdaten verglichen und die Modellparamerter werden so lange angepasst, bis alles möglichst gut übereinstimmt (gelingt nur bedingt).“

    Eben nicht. Es wird nur ein ganz enger Bereich auf statistische Übereinstimmung geprüft. Und da es um Temperatur geht – Klimaerwärmung – ist die „globale Mitteltemperatur“ das Maß aller Dinge.
    Das kann man natürlich auch für die Mitteltemperatur hinkriegen, aber bereits dann, wenn man TMIN und TMAX lokal (Gitterbox) oder regional (mehrere Gitterboxen eines größeren Gebietes von Interesse – mich interessieren die Ernten des Cornbeltes) betrachtet, stimmt nix mehr. Weder der Jahresgang der Werte noch die Ost-West und Nord-Süd-Gradienten.

    Möchte nicht wissen, wie schlecht die NAO, PDO, AMO und die Spektren der Planetarischen Wellen repräsentiert werden. Wohlgemerkt nicht für ein Jahrzehnt, sondern für die vergangenen Jahrzehnte nach dem 2. Weltkrieg, wo man globale (Radiosonden-)Messungen der Troposphäre hat.

  14. @#1

    Sehr geehrter Herr Landvoigt,

    „Szenario“ und „Prognose“ sind keine Gegensätze. Die Computersimulationen laufen wie folgt ab.

    – „Modelle“ liefern vermutete physikalische Zusammenhänge (Basis-Hypothesen)
    – In „Szenarien“ sind sind unterschiedliche Beispiele, z.B. Wirtschaftswachstum und Nutzung bestimmter Primärenergieträger, definiert
    – In der „Simulation“ werden die verschiedenen Szenarien mit Computern berechnet
    – Für die Vergangenheit werden die Simulationsergebnisse mit realen Messdaten verglichen und die Modellparamerter werden so lange angepasst, bis alles möglichst gut übereinstimmt (gelingt nur bedingt).
    – Das verbesserte Gesamtmodell wird dann für Zukunftsprognosen für die definierten Szenarien verwendet.
    – Das Gesamtmodell mit den damit gerechneten Prognosen muss als Hypothese betrachtet werden
    – Eine Prognose kann gut oder schlecht sein. Wenn ein Modell wiederholt genaue (bestätigte) Prognosen erzeugt, dann ist das Modell brauchbar
    – Die IPCC-Prognosen waren bisher völlig daneben. Daraus kann man folgern, dass die bisherigen Modelle nicht brauchbar sind.

    Die Lüge der Katastrophenpropheten besteht darin, dass Simulationsergebnisse als „sichere“ Prognose verkauft werden. Ein ehrlicher Wissenschaftler müsste, wenn er ein Video einer sich rot einfärbenden Erde mit eingeblendeter Jahreszahl ablaufen lässt, betonen, dass es sich um eine Simulation handelt, die nicht mit der Realität verwechselt werden darf. Jeder Wissenschaftler weis dies, sagt es aber nicht immer. Zum Beispiel verkündete Prof. Schellnhuber mehrfach in der Öffentlichkeit, dass es bis spätestens 2100 mindestens 4 Grad wärmer werden wird (zweifelsfreie Prognose), wenn wir so weitermachen wie bisher (Szenario). Damit belügt Prof. Schellnhuber die Bürger, denn seine Prognose ist nicht zweifelsfrei, sondern es ist eine spekulative Prognose, basierend auf hypothetischen Modellannahmen und entsprechenden Computersimulationen.

    Natürlich sollte man auf der Basis spekulativer Computersimulationen keine billionenteuren politischen Massnahmen beschließen. Also werden die Hypothesen zur zweifelsfreien Wahrheit erhoben. Dieser Vorgang darf „Klimaschwindel“ genannt werden.

    Gruß, Dr. Kuhnle

  15. Herr Kramm hat ja in EIKE geschrieben (http://tinyurl.com/napkv2r), was er von Klimamodellen hält:

    “Dass das ‘tuning’ von GCMs gang und gaebe ist, dokumentiert der Artikel von Mauritsen et al. (2012), “Tuning the climate of a global model”, der aus dem Hause MPI fuer Meteorologie, Hamburg stammt. Im Abstract dieser Arbeit heisst es bereits:

    “During a development stage global climate models have their properties adjusted or tuned in various ways to best match the known state of the Earth’s climate system. These desired properties are observables, such as the radiation balance at the top of the atmosphere, the global mean temperature, sea ice, clouds and wind fields. The tuning is typically performed by adjusting uncertain, or even non-observable, parameters related to processes not explicitly represented at the model grid resolution. The practice of climate model tuning has seen an increasing level of attention because key model properties, such as climate sensitivity, have been shown to depend on frequently used tuning parameters. Here we provide insights into how climate model tuning is practically done in the case of closing the radiation balance and adjusting the global mean temperature for the Max Planck Institute Earth System Model (MPIESM). We demonstrate that considerable ambiguity exists in the choice of parameters, and present and compare three alternatively tuned, yet plausible configurations of the climate model. The impacts of parameter tuning on climate sensitivity was less than anticipated.”

    Das ist keine Wissenschaft, sondern eine Spielerei, mit dem Ziel, besser spielen zu koennen als andere, so wie Kneipenbesucher den Flipperkoenig am Automaten ausspielen. Es ist eine Spekulation mit numerischen Modellen, die mit Abstand teuerste und duemmste Form der Spekulation”

    Diese Einschätzung von Kramm (“Flipperkönig” der “Kneipenbesucher”) bezüglich der Computerspielereien teile ich vorbehaltlos und ist ganz leicht nachzuvollziehen.

  16. Jeder, der auch einfach Modelle bearbeitet, die derartig weiche Parameter und Kalibrirungsverfahren nutzt, weiß das.Auch die AGW-Vertreter geben auch gerne zu, dass die Modellergebnisse eben Szenarien seien, und keine Prognosen. Nur wird dann dieser wichtige Unterschied sofort wieder unter den Teppich gekehrt. Denn sonst hätten sie nichts und keinen Grund für eine Prognose.

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