Lügen mit Statistik: Das National Climate Assessment bauscht fälschlich den Eisverlust in Grönland und der Antarktis auf

E. Calvin Beisner und J.C. Keister
Wie schnell verlieren Grönland und die Antarktis Eis?
Glaubt man dem National Climate Assessment (NCA), muss man denken: „Sehr schnell!“ Und das ist Absicht. Das Ziel ist die Erzeugung von Angst, damit sich die amerikanische Öffentlichkeit hinter das Ziel der Obama-Administration stellt, Billionen Dollar für den Kampf gegen die globale Erwärmung auszugeben.

Das NCA stellt die Rate des Eisverlustes der Eisschilde von Grönland und der Antarktis folgendermaßen dar (im Anhang 4, FAQ-L):

Ziemlich steiler Abfall, nicht wahr? Richtig beängstigend.

Aber wenn es irgendeinen Weg gibt, Trends darzustellen, die garantiert in die Irre führen, dann die Darstellung mit absoluten Zahlen, ohne sie ins richtige Verhältnis zu stellen. Das NCA hätte den Eisverlust entweder in Prozent darstellen können – mit Graphen über die gesamte Spannbreite von 0 bis 100 – oder als Gigatonnen mit einem Bereich von 0 bis zur höchsten Gesamtzahl an beiden Stellen.

Wie würden die so erstellten Graphen aussehen? Um das zu wissen, muss man die Gesamt-Eismasse sowohl in Grönland als auch der Antarktis sowie die jährliche Verlustrate kennen. Nichts davon ist genau bekannt, aber geht man von weithin akzeptierten Zahlen aus, können wir Berechnungen durchführen. Die Ergebnisse?

Grönland verliert etwa 0,1% seiner Eismasse pro Jahrzehnt – das heißt etwa 0,01% pro Jahr. Mit dieser Rate wird es ein Jahrhundert dauern, bis es 1% seiner Eismasse verloren hat.

Die Antarktis verliert etwa 0,0045% seiner Eismasse pro Dekade – etwa 4,5 Zehntausendstel eines Prozentes pro Jahr. Mit dieser Rate würde es etwa 2200 Jahre dauern, bis sie 1% ihrer Masse verloren hat.

Oh – und wie würden die Graphen aussehen, wenn man sie ins Verhältnis setzt? So:

Nein, die Trendlinien fehlen nicht. Das sind die roten Linien auf dem 100%-Niveau der Graphiken. Die Steigung ist so gering, dass man sie im Falle Grönland kaum erkennen kann – und im Falle der Antarktis überhaupt nicht.

Und die Auswirkungen auf den Meeresspiegel? Zusammen etwa 1 Millimeter pro Jahr.

Ist man jetzt weniger verängstigt?

Aber das ist nicht das, was die Obama-Administration will. Jetzt wissen Sie, warum sie die trügerischen Graphiken ins Feld geführt hat!

E. Calvin Beisner, Ph.D., ist Gründer und nationaler Sprecher der Cornwall Alliance for the Stewardship of Creation.

J. C. Keister Jr., Ph.D., ist ein Forscher im Bereich Physik und Mathematikprofessor im Ruhestand. Er schreibt Beiträge für die Cornwall Alliance.

Link: http://wattsupwiththat.com/2014/07/06/lying-with-statistics-the-national-climate-assessment-falsely-hypes-ice-loss-in-greenland-and-antarctica/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

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11 Kommentare

  1. „Grönland verliert etwa 0,1% seiner Eismasse pro Jahrzehnt …
    Die Antarktis verliert etwa 0,0045% seiner Eismasse pro Dekade.“

    Wer soll das denn ernst nehmen?
    Mit welcher Technik wird das gemessen?
    Wie groß ist die Fehlerbreite der Messung?
    Wie stark ist der Schneefall in Grönland?
    in der Antarktis?

    weis das einer?

    Was sicher ist,
    ist die Ausdehnung des arktischen Eises

    mfG

  2. Natürlich S. Bernd erkennt man die größten Fälscher an der exponentiellen Fälschung, das sind die ÖkoGanoven um Eric Rignot, der mit vielen SCHÄTZUNGEN sich folgende Rohdaten von verschiedenen GRACE- und anderen Messungen nahm:

    http://tinyurl.com/ovuz6n6

    Danach x mal alarmistische Schätzungen (37 mal estimate) drüberlaufen lassen, siehe von hier:

    http://tinyurl.com/q4nj2kc

    Und schwupps, schon hat man den exponentiellen Weltuntergang kreiert!

    Ganz großes Fälscher-Kino.

    Untersuchungsausschuß

    Geld entziehen!
    Und ggf. Knast diesen Fälscherbanden!

  3. Was ist eigentlich, wenn behauptet wird, man müsse nichtarithmetisch (gleichmäßig fortlaufend) sondern exponentiell, in geometrischer Progression, die Rechnung mit der Eisschmelze weiterführen und dabei das Bild einer Lawine als Beispiel anführt. Wer lügt muß viel Fantasie haben und erfinderisch sein.

  4. Das ist meiner Meinung nach Volksverhetzung, was da betrieben wird.
    Das ist doch der schlagende Beweis, dass es sich hier nicht (mehr) um Wissenschaft, sondern um Stimmungs (=Angst)-Mache handelt. Es werden politische Ziele verfolgt.

  5. #5: Oliver Hartmann sagt:

    Angenommen, diese sehr wahrscheinlich geflälschten Daten würden stimmen?
    —————–
    Ich würde nicht von gefälschten Zahlen sprechen. Es ist unwahrschieinlich, dass am massiv die Basisdaten gezielt manipulierte. Dass die Zahlen die Realität nur unzureichend abbilden ist sehr viel leichter erklärbar. Tatsächlich sind die Masseveränderung bezogen auf das Ganze extrem gering. Viele weitere Störgrößen, z.B. mögiche Erdmantel-Bewegungen, können das Ergebbnis leicht verfälschen.

    —————–
    Dann wäre schon in 200.000 Jahren der Südpol abgeschmolzen!
    —————–
    Gemessene kurzfristige Trends, egal ob richtig oder falsch ermittelt, dürfen in keinem Fall über große Zeiträume extrapoliert werden. Die Schwankungen sind immer viel kurzfristiger, was mittel- und langfristige Prognosen Verunmöglicht. Aber das haben sie ja durch die Blume ja auch gesgt.

  6. Angenommen, diese sehr wahrscheinlich geflälschten Daten würden stimmen?

    Dann wäre schon in 200.000 Jahren der Südpol abgeschmolzen!

    Wahrlich dramatisch! Zumal zwischenzeitlich 2 komplette Eiszeiten durchgelaufen wären

  7. Auch das noch:
    Da titelt doch die FAZ:

    Nordpolarroute: Klimawandel senkt Transportkosten für die (bösen, umweltverschmutzenden) Chinesen.

    Deutschlands rot-grüne Medienmacher überbieten sich inzwischen gegenseitig bei der Verbreitung von ökologistischem Unsinn.
    Sogar ein Fachblatt wie die VDI nachrichten kann nur noch mit einer guten Portion Humor gelesen werden .
    Skeptische Leserbriefe zu schreiben ist vertane Zeit, denn sie landen im Groundfile.

  8. Die Analyse der Massebilanz der Antarktis auuf Basis von Icesat (Laser-Altmetrie) der NASA aus 2012 bezieht sich auf die Jahre 2003 – 2008. Diese weist einen Netto-Massezwachs von 49 Gt pro Jahr aus. Das ist völlig dieser Ergebnisse der GRACE-Daten entgegen gesetzt.

    Was ist nun der wahre Wert?

  9. Der beschriebene graphische „trick“ ist doch nun wirklich uralt, verfängt aber offensichtlich immer wieder.

    Der Grund ist letztendlich die weitgehende Ungebildetheit der Bevölkerung incl. Politiker im Umgang mit statistischen Darstellungen.

    Die orentrolle, die sich immer gerne auf solche Trends beziehen, wissen natürlich ganz genau, was sie tun.

    Schlimmes Beispiel die Beschleunigung der „Erwärmung“ mittels variabler linearer Regression. Wer es dann aufdeckt, wird von den Trollen dann verunglimpft. Natürlich entsprechend dem Handbuch für Forenstörer.

    In der AZ stand ja drin, daß die puren gen St. Petersburg hinsichtlich „Vergütung“ weisen …

  10. Ein ganzjährig-komplett mit Meereis umschlossener antarktischer Kontinent KANN überhaupt keine Eismasse verlieren. Dagegen spricht nämlich einfachste Physik. Es muss eine Fälschung sein. Untersuchungsausschuss, Gericht……… und Knast für die Fälscher!

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