BGR Präsident Kümpel: „Die Risiken, die im Zusammenhang mit der Schiefergasförderung dargestellt werden, halten wir für überzogen.“

Schema Schiefergasgewinnung

Chancen und Gefahren der Förderung von Schiefergas
Deutschland sollte die Chance wahrnehmen, mit der Technik des so genannten“Fracking“ das in Deutschland vorhandene Schiefergas, auch nicht-konventionelles Erdgas genannt, zu fördern. Auf diese Weise könnten die zur Neige gehenden deutschen konventionellen Erdgasvorräte über einen langen Zeitraum ersetzt werden. Das sagt der Präsident der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe, Hans-Joachim Kümpel, in der RBB- Sendung.“Zu Gast bei Ingo Kahle“!

"Wir kennen aus geowissenschaftlicher Sicht keinen Grund, der es verbieten sollte, Fracking durchzuführen", so Kümpel. Die Bundesregierung will dagegen dem Vernehmen nach noch vor der Sommerpause Auflagen für dieser Technologie beschließen, die auf ein Moratorium hinauslaufen könnten.

Im Koalitionsvertrag von CDU und SPD heißt es dazu, Fracking sei eine "Technologie mit erheblichem Risikopotential“ und eine „falsche Antwort auf die Energiefrage“. Umweltschützer, Bürgerinitiativen und Politiker befürchten vor allem, dass die bei dieser Technologie eingesetzten Chemikalien das menschlich nutzbaren Grundwasser kontaminieren könnten. Zwar könne er diese Bedenken bei Bürgerinnen und Bürgern verstehen, sagt Kümpel in diesem Gespräch, in dem die am meisten genannten Risiken erörtert werden. 

Aber, so Kümpel wörtlich: "Die Risiken, die im Zusammenhang mit der Schiefergasförderung dargestellt werden, halten wir für überzogen." In der Öffentlichkeit würden oft falsche Bilder benutzt und Szenarien gezeigt, die mit dem "Fracking" nichts zu tun hätten. "Fracking" sei in Deutschland zur Gewinnung von Erdgas aus tiefen Erdschichten und bei der Geothermie schon seit über 50 Jahren mehr als 320 mal angewandt worden, woraus man – wie auch aus der millionenfachen Nutzung in den USA – Erfahrungen gewonnen habe. 

Deshalb könne man sagen, "dass aus unserer Sicht die Schiefergasförderung durch Fracking und Horizontalbohrung unter Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften und unter Einhaltung der technischen Standards eine Technik ist, die ein verschwindend geringes Risiko in sich trägt." Die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe sei sich mit den geologischen Diensten der Bundesländer darin einig, so Kümpel, "dass wir Mühe haben, Risiken zu sehen, die es verbieten würden, diese Technik einzusetzen." 

Übernommen von der RBB Ingo Kahle Seite. Der Beitrag kann dort auch abgehört werden

BGR – Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe

1               Energiestudie 2013 der BGR

Mehr Informationen: [bgr.bund.de]

Frac Faocus Chemical Disclosure Registery

2               Häufigste Chemikalien beim Fracking

Mehr Informationen:[fracfocus.org]

ExxonMobil

3               Erdgassuche in Deutschland

Mehr Informationen:[erdgassuche-in-deutschland.de]

WEG – Wirtschaftsverband Erdöl- und Erdgasgewinnung e.V.

4               Website der Erdgasproduzenten

Mehr Informationen: [erdoel-erdgas.de]

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18 Kommentare

  1. @ #17 D. Weißenborn

    Genau die meinte ich. Da gibt es laut FAZ bezahlte Forentrolle.

    Was die K-Gruppen angeht, so war Honecker & Co es wurscht, ob die Mao verehrten, denn da ließen sich ja auch eigene Leute plazieren. In meinem Wohnblock wohnte ein Briefträger, der über die „Antifa“ gesponsort wurde und oft zu Schulungen in der „DDR“ vor deren Pleite war.

  2. #16 T. Heinzow,

    Hallo Herr Heinzow,

    „Standen der KB und KBW nicht auh auf der Förderliste Honeckers?“

    Tja, da stehen mir jetzt gerade keine Informationen zur Verfügung.

    Bei den genannnten Organisationen handelte es sich eher um solche, die dem „Maoismus“ nahe standen. Von daher also eher nicht. Andererseits gilt bei der Unterstützung politischer Handlanger im feindlichen Ausland wohl auch eher die Devise: „Hauptsache, sie wirken destabilisierend“.

    Meinten Sie das St. Petersburger Wirtschaftsforum?

    Bei der Durchsicht von deutschprachigen Internetseiten aus Rußland ist mir allerdings schon mehrfach aufgefallen, dass man dort die schlimmsten Befürchtungen und Unterstellungen bezüglich „Fracking“ in den USA teilt und mahnend erwähnt.

    Das steht in eklatantem Widerspruch zu der Tatsache, dass auch in Rußland gefract wurde und wird.

    Auch EU Energiekommissar G. Oettinger wies schon einmal darauf hin, dass Putin nervös wird, wenn dieser an Fracking in Westeuropa denkt.

    Wieweit die hiesige Anti-Gasbohr-Szene von Rußland „gefüttert“ wird, ist unklar. Plausibel wäre es aber schon. Schließlich reichen da einige wenige Eingeweihte.

    Die sonstigen Aktivisten wären nicht mehr als „politische Infanterie“.

    mfG

    Dirk Weißenborn

  3. @#15 D. Weißenborn

    „Genau das wird das Ziel dieser Aktivisten sein.“

    Putin hat da mit wenig Geld eine sehr ertragreiche Investition getätigt. Siehe FAZ-Artikel über bezahlte Trolle in St. Petersburg …

    Standen der KB und KBW nicht auh auf der Förderliste Honeckers?

  4. #13 Prof. Dr. Ewert,

    Ich stimme Ihrem Kommentar vollumfänglich zu. Aber wir können aus geowissenschaftlicher Sicht argumentieren wie wir wollen, die „Bedenkenträger“ des linksgrünen Lagers sind damit nicht zu erreichen. Wir argumentieren auf einer nicht passenden Ebene.

    Hinzu kommt, dass auch in Deutschland Austritte von Lagerstättenwasser (Salze, Benzol, Quecksilber) aus Transportleitungen auf Erdgas- und Erdölfeldern bekannt wurden. Ebenso auch Freisetzungen von Quecksilber in der Nähe von Erdgasförderplätzen, u.a. aus Freiförderoperationen (Abfackeln nach Workoverarbeiten) früherer Jahrzehnte, also ohne Einsatz von Adsorbern vor dem Abfackeln.

    Das alles hat zwar mit „Fracking“ soviel zu tun, wie die Kuh mit der Fliegerei, aber die „Weltuntergangsgläubigen“ unterscheiden da nicht so genau.

    Dass „Fracking“ in Deutschland noch nie zu irgendeiner Kontamination des für den Menschen nutzbaren Grundwassers geführt hat, scheint sich mittlerweile jedoch sogar in Kreisen der „Anti-Gasbohr-Sekte“ herumgesprochen haben. Beim Betrachten ihrer Netzbeiträge fällt auf, dass es denen aktuell mehr um Kontaminationen durch Quecksilber, weitere Inhaltsstoffe des Lagerstättenwassers und insgesamt um die Versenkung desselben geht.

    So soll, das Lagerstättenwasser vor seiner Versenkung erst „gereinigt“ werden. Es ist mir nicht bekannt, ob dabei die Parameter der Trinkwasserverordnung zur Beurteilung der „Versenkungsfähigkeit“ herangezogen werden sollen, aber auf jeden Fall kann ein solcher in der ausgeführten Konsequenz energiefressender und abfallerzeugender Schwachsinnsvorschlag dazu führen, dass die inländische Erdgasförderung unrentabler wird.

    Genau das wird das Ziel dieser Aktivisten sein.

    mfG

    Dirk Weißenborn

  5. #12: Dietmar Fürste

    Die Feinde des Fracking lassen sich nicht per Fernsteuerung (Intelligenz) beeinflussen. Das ist ausgeschlossen. Der gesamte grüne Virus reagiert nicht darauf und er bekommt was dieser einfordert. Zerstörung, Zersetzung und Tod. Alles sanft. Gegen die Vernunft ist er immun(isiert worden).

    MsfG

    P.S.: Der grüne Virus führt haushoch. Den Linken ging es ja auch nie um Freiheit der Meinung, das war frech gelogen, die haben dieses Argument nur benutzt, und eingefordert, ein böser Trick, um den anderen die Meinung der Freiheit wieder zu nehmen, und die Macht zu übernehmen. Tote wurden und werden billigend in Kauf genommen.

    Fairness, Gerechtigkeit und Vernunft waren und können keine Qualität, weder der Linken noch des grünen Virus sein. Das ist absolut unmöglich.

  6. Der BGR-Präsident Kümpel hat recht!
    Aus geologischen Gründen, die hier nicht erläutert werden können, ist die Menge an Erdöl und Erdgas, die sich in dichten Gesteinen befinden und deshalb nur mittels Fracking gefördert werden können, sehr viel größer als jene in den durchlässigen Gesteinen. Die öl- und gashaltigen dichten Gesteine – als unkonventionelle Lagerstätten bezeichnet – werden folglich noch für lange Zeiten Öl und Gas liefern können, und es wäre ein Fehler, sich an der Weiterentwicklung dieser Fördertechnologie nicht zu beteiligen bzw. sie zu nutzen.

    Die Befürchtungen für unser Trinkwasser sind unberechtigt, denn zwischen den Grundwasserlagerstätten – meistens oberhalb 100 m Tiefe – und den öl- und gashöffigen Schiefern in Tiefen von vielen hundert Metern lagern dichte Gesteine. Die Grundwassergewinnung im Ruhrgebiet ist ein beweiskräftiges Beispiel: Unter den flachen Talauen von Rhein, Ruhr und Lippe lagern grundwassergefüllte Kiese und Sande, aus denen wir unser Wasser fördern – auch zum Bierbrauen: KÖPI, eines der Könige der Biere, wird in Duisburg gebraut, dort, wo Thyssen-Krupp Stahl produziert. Tief darunter wurde Kohle abgebaut, und der Bergbau hat den Untergrund unter dem Ruhrgebiet mit seinen Schächten und Stollen ausgehöhlt. Unsere Wasserversorgung aus den oberflächennahen Flussablagerungen funktioniert trotzdem. Beim Fracking werden in den tiefen Schiefergesteinen nur geschlossene Klüfte aufgebrochen und mittels Einpressen von Sandkörnern millimeterweit offengehalten.

    Zum Mobilisieren des Erdöls werden Chemikalien benötigt. Es kommt darauf an, jene Chemikalien auszusuchen oder noch zu entwickeln, deren Verwendung schadlos bleibt. Wer Angst vor Chemie hat, sollte realisieren, dass fast alles um uns herum Chemie ist: sowohl die Tabletten aus der Apotheke als auch der Zucker im Kaffee oder das Salz, die Fette, Eiweiße oder Kohlehydrate unserer Speisen.
    Also: Glück auf für’s Fracking!

  7. Vor ein paar Tagen geriet ich im Kommentarbereich der ‚Jungen Freiheit’ in einen Disput mit einem Kommentator, Dipl.-Ing und Unternehmensberater, der eine Kampagne gegen das Fracking lostreten und damit eine angeblich von BM Gabriel geplante Gesetzesinitiative für das Fracking zu Fall bringen wollte. Er argumentierte dazu noch immer mit dem „…Feuer aus dem Wasserhahn, Vergiftungen ganzer Landstriche …“ usw.

    Ich habe ihm den folgenden Link geschickt, der diese Lügen und Angstmeldungen in einem ganz anderen Licht erscheinen lässt und möchte den auch den verehrten Lesern bei EIKE nicht vorenthalten:

    http://tinyurl.com/orbe9fe

    Hinweis: Bei manchen Internet-Browsern funktioniert der Link nur, wenn man Scripte (temporär) erlaubt.

  8. #5 Frank Abels

    Ihr interessanter Bericht hat einen Schönheitsfehler. Böse ist es Böses zu tun und (!) Gutes zu unterlassen. Das ist Gesetz (und folgerichtig) und dagegen ist jedes Naturgesetz Pudding. Diese Menschen sind böse, in vielerlei Hinsicht.

    Die Frage ist, auf welche naive Ideologie geht die Wortkreation Gutmenschentum zurück?

    Erlauben Sie mir, bitte, ein Beispiel. Alle Entwicklungsländer haben ein Recht auf Wachstum und auf den gleichen oder gar viel besseren Lebensstandard als dieses wunderschöne und einzigartige Land, der nie stehenbleibende Fortschritt lässt grüssen. Warum sind die Inder, sprich die indischen Eliten, so unglaublich dumm und krank, und lassen sich auf dieses einfältige Spiel ein? Oder China? Brasilien? Das mordende Süd-Afrika? Das ist obszön. Wer steht sich hier selbst im Weg? Wieso nehmen angeblich 40 Prozent aller Inder Horoskope wortwörtlich? Und auch Sie wissen genau, die Sterne sind unschuldig.

    Warum sagen, beispielsweise, diese 4 Länder nicht, zu den Abkömmlingen der, mittlerweile aus dem Zoo entlaufenen und unaufgeklärten, Affen, ihr könnt uns mal den Buckel herunterrutschen. Keinen Schritt weiter, oder ihr bekommt es mit unseren Kalashnikovs zu tun. Und dann wäre Ruhe. So löst man Probleme. Nur so.

    Ich wiederhole meine Frage. Auf welche naive Weltanschauung (Ideologie) geht die Wortkreation Gutmenschentum zurück?

    Zur Hölle mit Greenpeace, WWF & Co. Freiheit dem Wachstum.

    Mit freundlichen und getränkten CO2-Grüssen

  9. Warum die bornierten Ökogutmenschen gegen Fracking sind ist doch offensichtlich. Ihr spinnerter Traum von einer Energieversorgung durch Windräder, Solarflächen und Faulgasen könnte durch eine langfristigere Verfügbarkeit von Erdgas ausgebremst werden.Alles was diesen Traum behindert muss bekämpft werden, so kann man schon jetzt vorsorglich vorgebrachte Einwände gegen die Fusionstechnik zunehmend registrieren.
    Apropos der Faulgastechnik muss man deren Protagonisten immer wieder mit der Tatsache konfrontieren, dass es bisher durch Biogasanlagen in Deutschland eine mindestens zweistellige Zahl von Unfalltoten gab (Erstickung, Vergiftung, Explosionen) während es in Deutschland noch keinen einzigen Unfalltoten in Kernkraftwerken durch Kernstrahlung gab.

    Auf die vielfältige Kontaminierung durch Grundwasser, Flüssen und Bächen durch Einbringung von Flüssigkeiten aus den Biogasanlagen sowie die Zerstörung der normalen Flora durch den massenweisen Anbau von Energiepflanzen sei auch noch hingewiesen.

    Manchmal wünsche ich mir, dass es über die Ökogutmenschen eine Psychoanalytische Studie gäbe, die analog zu der von Grosshart- Matischeck (Die Revolution der Gestörten) diese Leute auf der Couch tiefenpsychologisch analysiert.
    Großhart-Matischek befragte damals recht prominente Vertreter der „68“er, die bei ihm , dem Psychotherapeuten in Behandlung waren, woher ihre Einstellung herrührt. Eine häufige Antwort:
    Wenn ich keine beruflichen, familiären , finanziellen, sowie Beziehungs – und Sexualprobleme
    hätte würde ich gerne eine bürgerliche
    Existenz führen.

    Großhart-Matischek war damals Professor in Freiburg. Nach Erscheinen seines Buches wurde sein Institut abgefackelt.Der SPIEGEL berichtete daruber.

    Ist es ausgeschlossen, dass der Motivationshintergrund bei Ökogutmenschen gelegentlich ähnlich ist?

    Nach meiner persönlichen Erfahrung mit einigen dieser Menschen, unter Berücksichtigung ihres allgemeinen Verhaltens und der gelegentlichen Kenntnis ihres Lebenslaufes, hielte ich eine
    psychologische Einschätzung, analog zu der von
    Großmarkt-Matischek, für nicht unwahrscheinlich.

  10. ad #5 Abels.

    Dieser Verklärung von Irrtümern sind sehr häufig. Siehe z. B. die Verklärung der Nazizeit, der DDR-Zeit, unter Stalin, Mao etc. Es ist nicht garantiert, dass Menschen aus Schaden klug werden. Wenn sie dies wenigstens für sich behalten würden wäre es noch erträglch. Aber leider gibt es nicht wenige, die diese Irrtümer mit unbändigen Missionseiferanderen aufzwingen wollen.

  11. Wenn die Menschheit vor dem Beginn der Bronzezeit auf Bergbau verzichtet hätte, wären Faustkeile immer noch unsere Werkzeuge und wir wären Jäger und Sammler geblieben. Durchschnittliche Lebenszeit – kaum 40, viele Kinder – aber die meisten sterben im Kindesalter. Wie unwissend oder wie dumm oder wie indoktriniert sind die Anhänger der ‚Pseudo-Ökologie-Religion‘, um nicht zu wissen, dass alles, was die Entwicklung der menschlichen Gesellschaft ermöglicht hat, auf unserer Nutzung der Bodenschätze beruht. Alles – denn auch für Pfeil und Bogen, Lanzen, Speere und Schwerter brauchte man Metalle – wie heute für den Bau von Autos. Fracking zur Gewinnung von Erdöl und Erdgas, die u.a. als Rohstoffe für die Herstellung von Medikamenten gebraucht werden, ist im Vergleich zum Erz- oder Kohlebergbau (etc.) die bisher ungefährlichste ‚Bergbau‘-Technologie zur Gewinnung von Bodenschätzen. Leben ohne Risiko hat die Natur nicht zu bieten. Glück auf!

  12. #5 Frank Abels,

    Sehr geehrter Herr Abels,

    vielen Dank für den Hinweis auf den damaligen SPIEGEL und auch die – gar nicht so amüsante – Geschichte von den Gutmenschen.

    Vor kurzem besuchte ich eine Veranstaltung von Tennet zur geplanten Stromtrasse „Suedlink“. Da traf ich etliche Bekannte, die – durchaus glaubwürdig – für eine Veränderung der Zustände im Bereich der Massentierhaltung eintreten. Im Allgemeinen stehen diese MitbürgerInnen auch positiv zur Energiewende. Manche engagieren sich zusätzlich in einem kleinen Verein zur „Nachhaltigkeit“ (eV!!!).

    Aber die Stromtrasse als unmittelbare Folge der Energiewende lehnen sie aus verschiedenen Gründen ab. Eine Dame sass im Anschluss völlig verstört vor der Gaststätte, in der die Veranstaltung stattfand. „Schlimm, schlimm“, sagte sie.

    Ich wies darauf hin, dass viele Menschen nach der Energiewende gerufen haben, die betreffende Dame sehr wahrscheinlich auch. Und dass man nicht nach Energiewende rufen sollte, wenn man Gefahr läuft, dass diese dann auch mal vor der Haustür steht.

    Sie schaute mich nur leidend an.

    Einige Wochen später zeigte der „Nachhaltigkeits-Verein“, dem sie als Gründungsmitglied angehört, öffentlich den Film des Herrn Frank Farenski „Leben mit der Energiewende“. Tenor des Films: machbar und nicht zu teuer.

    Ohne weitere Worte.

    mfG

    Dirk Weißenborn

  13. Ich war gerade wieder in Vechta zum Motorradtreffen, das dort nun schon zum 18. Mal stattfand.

    Bereits beim ersten Besuch dort, fielen mir am Stadtrand mehrere Ölpumpen auf, verteilt in den Äckern. Wie man mir erzählte, wird dort mit Fracking seit etwa 1970 gearbeitet. Unfälle (austretendes Öl oder Gas) sind noch nicht passiert, kein Mensch regt sich darüber auf – ist ja schon immer hier.

  14. #4

    Sehr geehrter Herr Fürste,

    der Bericht über das Buch „Die Revolution der
    Gestörten“ findet sich im SPIEGEL 17/1974.
    Man kann es antiquarisch bekommen, z.B. bei Amazon. Bei Wikepedia wird das Buch als Quelle erwähnt.
    Es war damals ein Thema, was zu heißen Diskussionen führte.

    Fast jeder kennt in seiner Umgebung „Ökogutmenschen“, die oft irgendwie
    traurige Gestalten sind. Man kann ihnen noch so überzeugende Argumente liefern, am Ende sagen sie dann meistens: „Ja, ja das kann ja alles stimmen, dennoch habe ich Angst.“

    Und Angst ist auch die Grundmelodie ihres Lebens. Deshalb versuchen sie sich gesund, vegan oder vegetarisch zu ernähren und leiden dann meistens unter Mangelerscheinungen. Wenn man ihnen mit der Statistik kommt, dass Veganer oder Vegetarier keineswegs eine höhere Lebenserwartung haben, als ein leicht übergewichtiger, Fleisch essender Nichtraucher, dann sacken sie noch mehr in sich zusammen.
    Ich habe in meinem weiteren Bekanntenkreis eine Familie, zu der auch ein absolut typisches Ökogutmenschen- Ehepaar gehört.

    Beruflich nicht erfolgreich, ständig in Finanznot und von kleinen Krankheiten geplagt, nerven sie den Rest der Familie damit, dass sie aber die Guten sind, weil sie besonders akkurat den Müll trennen, die Umwelt schonen, nur mit dem Fahrrad fahren(das früher vorhandene Auto mußte aus finanziellen Gründen abgeschafft werden). Wie eine Monstranz tragen sie ihr „Gutmenschentum“ vor sich her, weil sie als typische Loser sonst nichts vorzuweisen haben.

    Nun erbten diese Paar etwas Geld und statt es in anstehende Reparaturen am (ererbten) Haus zu investieren, wollten sie einen Beitrag zur Weltrettung leisten und bestellten eine Pelletheizung. Diese wurde natürlich wie üblich teurer als das Angebot und das ererbte Geld reichte nicht aus- Ergebnis: Weitere Verschuldung.
    Nun kam es aber noch schlimmer, es stellte sich heraus, dass am Ende des Tages die Heizkosten mit Pellets teurer als vorher mit Gas war. Außerdem wurde es nicht richtig warm,
    weswegen dann von Raum zu Raum ein elektrischer Heizlüfter mitgeschleppt wurde.

    Der absolute mentale Absturz kam aber, als ich ihnen einen Bericht schickte aus dem hervorging, dass Pelletheizungen eine negative CO2 Bilanz haben, und das für den Anbau wegen des großen Bedarfs, der schlimmste aller Umeltfrevel erfolgt, das Abholzen der Regenwälder.

    Sie schrieben mir daraufhin, dass ich sie in Zukunft nicht mehr mit solchen Lügenberichten belästigen solle.

    Und das ist das Typische für Ökogutmenschen, und der Grund weshalb ich das hier berichte.
    Ihre pathologische Verweigerung Fakten nüchtern zu bewerten, sondern nur der Angst in ihrem Kopf/Bauch zu folgen.

  15. @Dr. Paul: Was die technologischen Fähigkeiten zum Hydraulic Fracturing betrifft, braucht man sich keine grossen Sorgen zu machen, denn diese Fähigkeiten kommen zum grossen Teil ohnehin aus dem internationalen und vor allem US-amerikanischen Bereich (z.B. Halliburton als wichtigem Dienstleister).

    @Dietmar Fürste:

    „Mit Fakten wird man die Berufs-Bedenkenträger nicht überzeugen.“

    Da haben Sie völlig recht. Von daher bleibt im Grunde nur die Gegenoffensive. Jede Windmühle und jede Faulgasanlage oberhalb der Privilegierunggrenze (0,75MW) sollte argumentativ ,medial und auch juristisch attackiert werden. Dabei braucht man auch nicht immer so pingelig nur sachlich vorzugehen, sondern sollte auch mal die polemische und verzerrende Methodik der Fracking-Gegner benutzen. Die haben es ja immer mit den „bösen Konzernen“ und „finsteren Machenschaften“. Also lautet die Devise: Mit gleicher Münze heimzahlen. Thematisieren wir doch einmal die „Kriegsgewinnler“ der Energiewende: Landwirte, die für’s Nichtstun heftig bezahlt werden (Pachten für Windmühlen) Energieerzeuger, die ohne „Förderung“ Ihr Geschäftsmodell verlieren, Profiteure wie Greenpeace, usw. In diesem Zusammenhang sei angemerkt, dass man den Landwirten und sonstigen Grundstückseigentümern klarmachen sollte, dass Sie nicht in der Lage wären, stillgelegte Windräder bei vorangegangener Insolvenz des Windparkbetreibers abzubauen. Gern würde ich es sehen, wenn bei fehlender Deckung der Rückbaukosten der Grundstückseigentümer in Regress genommen werden könnte. Ist übrigens auch meine Forderung an den Gesetzgeber.

    @ Frank Abels: Alles richtig! Haben Sie irgendwelche Links zu der Studie von Großhart-Martischeck?

    Die Psychologie stellt ein wichtiges Instrument im Kampf mit den „Energiewendern“ dar.

    Ihnen allen einen freundlichen Gruss

    Dirk Weißenborn

  16. Mit Fakten wird man die Berufs-Bedenkenträger nicht überzeugen. Meines Erachtens folgen die bisher vorgebrachten Einwände gegen das Fracking der gleichen Intention, die schon beim Ausstieg aus der Kernkraft und aus der heimischen Steinkohleförderung und Koksproduktion samt weltweit bester Sicherheitstechnik Pate stand:

    Unsere Abhängigkeit von ausländischen Energieträgern und die Profite derjenigen, die daran verdienen, keinesfalls zu verringern

    Dazu kommt, dass die mit dem Fracking über viele Jahre zu fördernden Energieträger eine Bedrohung der Geschäftsmodelle Photovoltaik und Windräder darstellen und das unmittelbare AUS für die so bejubelte Energiewende bedeuten würden.

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