Wie Farben benutzt werden, um einen falschen Eindruck zu erwecken

Anthony Watts
Bereits im Juni 2008 habe ich einen Beitrag gepostet mit dem Titel [übersetzt] „Farbe und Temperatur: Erzeugung eines bestimmten Eindrucks ist alles“.
Ein WUWT-Leser namens Jes Simon hat bemerkt, dass sich seitdem etwas geändert hatte bei der Art und Weise, mit der die NOAA die Temperaturen der Erde darstellt. Er hat den Vergleich zusammengestellt (Bild rechts; zum Vergrößern klicken). Ich habe die vollständigen Graphiken lokalisiert und gesehen, dass er recht hat, es gab eine Änderung, aber nicht aus den Gründen, die er beschrieben hat.

 

Vergrößerter Ausschnitt aus dem linken Teil des Bildes rechts: Darstellung der Temperaturverteilung am 26. Juni 2008.

Und hier folgt ein Bild aus dem Bereich Vorhersage der NOAA mit einer ähnlichen Temperaturverteilung:

Nun könnten einige sagen, dass hier irgendetwas Hinterlistiges vor sich geht und dass die NOAA die Farbskala absichtlich adjustiert hat. Zur Hälfte hätten sie damit recht.

Was hier gemacht wurde: Man die Farbskala verschoben, jedoch die Temperaturspanne der jeweiligen Farbe gleich gelassen. Zum Vergleich folgen hier die beiden Farbskalen:

Grund hierfür ist, dass eine kleine Nische mit Temperaturwerten über 110°F [ca. 38°C] in der Karte aus dem Jahr 2008 auftaucht, und zwar im und nahe beim Death Valley (Ansicht unten vergrößert und mit einem Pfeil versehen, so dass es auch richtig hervortritt).

Der Punkt hier ist also, dass lediglich eine einzige Station mit einem Einzel-Pixel von über 110°F ausreicht, um die gesamte gleitende Skala zu ändern. NOAA nimmt hier nicht gerade eine nützliche Anpassung der Farben vor, um den Eindruck für jedermann zu verändern, es ist lediglich das Programm zur Anpassung des numerischen Scale, basierend auf der Bandbreite der Temperaturen innerhalb des CONUS.

Ein  besserer Weg, mit diesem Problem umzugehen, ist das Festlegen bestimmter Farben pro Temperatur, so wie es Dr. Ryan Maue für das CONUS-Temperaturbild bei WeatherBell getan hat:

Inzwischen ist die NOAA dabei, die Präsentation umzuändern in ein neues Aussehen, etwa so:

Source: http://preview.weather.gov/graphical/

Man beachte, dass es heißt:

Unten ist eine andere Darstellung der graphischen Vorhersageseite des National Weather Service, ein Erzeugnis der National Digital Forecast Database. Kommentare sind willkommen.

Den Überblick bekommt man hier.

Kommentare hierzu sind erwünscht. Dies könnte der richtige Zeitpunkt für die Einführung einer Farbskala sein, die den Temperaturbereich zwischen 20 und 25°C gelb und rot einfärbt.

Link: http://wattsupwiththat.com/2014/05/28/color-perceptions-of-the-national-temperature/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

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5 Kommentare

  1. Liebe Forenten,
    ich möchte in diesem Zusammenhang zumindest (auch) darauf aufmerksam machen, dass
    a) z.B. die N(A)SA zugegeben hat, dass z.B. die Satellitenbilder der Sonne -nachträglich- eingefärbt werden („wegen der besseren Verständlichkeit“ – sind ja IR bzw. UV-Bilder, also Graustufen im Original (vgl. z.B. -Ihre- CT- und Röntgenaufnahmen)… man suche selbst…
    b) gerade in diesem Zusammenhang möchte ich ebf. darauf hinweisen, dass auch „Farbtemperaturen“ (ohne im Gesamtzusammenhang Lügen zu müssen) in °Kelvin angegeben werden (ein Blick auf die Farbeinstellungen eines jeden Monitors bzw. TV genügen – 9000°=z.B. blaustichig) – man mache sich bitte allein -dazu- seine kritischen Gedanken…
    Herzliche Grüße!

  2. Farbe wirkt nunmal zu in Aufmerksamkeit bringen
    … zunächst optisch visuell, zu allgemein bekannt sein haben ’schnell‘ einen ersten Überblick verschaffen.

    Zu dann daraus haben der Wissenschaftler Fragen
    , Skalierung sich ansehen
    :
    aha
    :
    –––––––– 0,5 ° –––––––––
    (+-)
    bei also angeblich aus besten Modelle Rechnen haben
    :
    http://tinyurl.com/ModeLLPr-cision-2k
    :
    Temperatur voraussagen können mit um (+-2K) Temperatur Abweichung hinnehmen zu müssen haben von einem auf den anderen Tag
    :
    sind also erstmal deren Modell zu verifizieren sein zu haben
    zu vergangenen ‚gemessen‘ sein haben aussreichend genau also trefflich übereinstimmung zu haben müssen
    , wenigstens in gemessen also ’normalen‘ Bande Spreizung liegen haben sein müssen der Berechnungen Ergebnisse
    :
    zu kommt ja auch noch klar darauf an
    : wie und wo die was gemessen haben.

    Und dann soll ja dann
    : die Gruppe lediglich die Meinung des Moderator haben
    : welche sind ja meist halt Psychologie Studierte auch gar Ærzte nur
    mit hatten halt mal irgendwann die beste Note in Physik oder Bio oder Erdkunde gar nur

    von der man sich aus juristen Unterstützen klar sich ja nicht verschlechtern kann

    auch wenn es halt nur zu wissen war:
    – Strom kommt aus der Batterie;
    – oder zu nicht vermehren geht in Biologie
    , und wo die Kohle herkommt, … die ja keiner zu brauchen haben will.

    {und noch mal kurz geændert, geht ja auch, nicht wahr! also an ‚ljpa@jm.nrw.de‘ mit ‚hecken‘
    Spam–Abwehr}

  3. Nicht nur in den USA werden die Farben für die Temperaturen geändert. Mein zugegebenermaßen subjektiver Eindruck ist, daß so etwas auch bei der Wetterkarte der ARD geschieht. Letztens gesehen: da wurden die Temperaturen von etwa 17°C im Bereich Niedersachsen mit den gleichen Farben gekennzeichnet wie die Temperaturen von 21 °C in MeckPom. Zudem werden Farben verwandt, die man früher beiTemperaturen über 25°C und mehr benutzt hat. Dies kann natürlich auch nur ein subjektiver Eindruck sein.
    MfG

  4. Man ist immer wieder beeindruckt, wie echte Wissenschaftler mit Behauptungen umgehen. Sie analysieren sie, Fragen nach möglichen Gründen, versuchen auch die Motive der ‚Beschuldigten‘ zu verstehen und machen konkrete Vorschläge zur Verbesserung. Auch wenn die NOAA nicht immer wissenschaftlich neutral erscheint, muss man ihr nicht immer gleich Fälschungs- oder Propagandaabsichten unterstellen. Der Vorschlag, gewissermaßen eine international gültige Temperatur/Farb-Kodierung einzuführen ist sicherlich reizvoll, wenngleich man sich auch dabei gleich ein Dutzend Nachteile vorstellen kann. Auch ist Watts dabei, sich von der NOAA deren Farbskale erläutern zu lassen (siehe Nachtrag im Originalartikel), um fruchtlose Spekulation über deren wahre Gründe zu beenden.
    Für mich ist der Artikel allemal ein Beleg für die wissenschaftliche Seriosität von Anthony Watts (über seine formale wissenschaftliche Qualifikation informiert sein About/about).

  5. Diese Täuschung durch Bilder ist allgegenwärtig. Dabei ist es egal ob mit Farben, Videos, Bildern allgemein, gearbeitet wird. In Hinblick auf Fukushima hatte ich es einmal „Bebilderte Desinformation“ genannt.
    http://is.gd/Z5rADn

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