PIK’s Ottmar Edenhofer hat Post bekommen: Klimaökonom Robert Stavins bemängelt Interessenskonflikte bei der Erstellung der IPCC-Berichts-Zusammenfassung

Dieser Artikel ist zuerst bei der „Kalten Sonne“ erschienen. Die oberen Abschnitte wurden original von dort übernommen. Dort folgt dann der Brief an Edenhofer im englischen Original. Wir zeigen hier die deutsche Übersetzung. Die Markierungen in Fettdruck wurden vom Autor in der „Kalten Sonne“ angebracht und sind hier mit übernommen.
Chris Frey, Übersetzer

Robert Stavins ist Professor für Umwelt-Ökonomie an der renommierten Harvard Universität im US-amerikanischen Cambridge. Stavins war als Leitautor maßgeblich an der Erstellung des 5. Klimaberichts des IPCC beteiligt. In einem Brief an den Vorsitzenden der Arbeitsgruppe III des IPCC, Ottmar Edenhofer vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK), beklagte sich Robert Stavins am 25. April 2014 in seinem Blog An Economic View of the Environment über fragwürdige Änderungen im Zusammenfassungstext des Berichts, die von Nichtwissenschaftlern hinter verschlossenen Türen vorgenommen wurden. Das praktizierte IPCC-System ist laut Stavin ungeeignet, da die Regierungsvertreter von den jeweiligen Staatsinteressen gelenkt seien und Interessenskonflikte unvermeidbar wären. Lange Textpassagen der Wissenschaftler wurden in nächtlichen Hauruck-Aktionen einfach gestrichen, da keine Einstimmigkeit der vielen beteiligten Ländervertreter erzielt werden konnte.

Stavin stellt absurde Verfahrensweisen des IPCC an den Pranger, die das System als ungeeignet entlarven und die Zusammenfassungen der IPCC-Klimaberichte in einem ganz anderen Licht erscheinen lassen. Bereits in unserem Buch “Die kalte Sonne” hatten wir die Interessenskonflikte zwischen Politik und Wissenschaft im IPCC-Betrieb kritisiert. Mit Stavin bestätigt nun ein Insider des IPCC diese Systemschwäche.

Striche

From: Stavins, Robert
Sent: Thursday, April 17, 2014 4:06 PM

TO: Ottmar Edenhofer, Co-Chair, Working Group III, AR5, IPCC
Ramon Pichs-Madruga, Co-Chair, Working Group III, AR5, IPCC
Youba Sokona, Co-Chair, Working Group III, AR5, IPCC

CC:  Rajendra Pachauri, Chairman, IPCC
Jan Minx, Head of Technical Support Unit, Working Group III

FROM:   Robert Stavins

Betreff: Gedanken zum Prozess der Genehmigung für die SPM 5.2 seitens der Regierungen (internationale Kooperation). Gegenstand ist die Summary for Policymakers der Arbeitsgruppe 3 für den 5. Zustandsbericht des IPCC

Dear Ottmar, Ramon and Youba:

Ich schreibe Ihnen heute, um meiner Enttäuschung und Frustration Ausdruck zu verleihen hinsichtlich des Verfahrens und des Ergebnisses des Genehmigungs-Treffens von Regierungsvertretern, auf dem die Repräsentanten der Regierungen der Welt zusammen gekommen waren, um die SPM der IPCC-Arbeitsgruppe 3 zu begutachten, Teile zu überarbeiten oder gänzlich zurückzuweisen. Das dauerte fünf lange Tage (und Nächte). Im Brennpunkt meines Briefes steht ausschließlich ein Abschnitt der SPM, nämlich SPM 5.2, internationale Zusammenarbeit. Es geht nicht darum, andere Abschnitte der SPM zu repräsentieren oder sich darauf zu beziehen.

Auch sollte nichts von dem, was ich jetzt sagen muss, eine negative Äußerung gegen Sie (die Mit-Vorsitzenden der Arbeitsgruppe 3), die Technical Support Unit der WG3 (TSU) oder die Führung des IPCC insgesamt sein. Im Gegenteil, ich dachte, dass Sie alle bemerkenswerte Arbeit geleistet haben während der fünfjährigen Arbeit am AR5, ebenso wie in der Woche in Berlin. Die Probleme, die ich hier zur Sprache bringe, tauchten trotz und nicht wegen ihrer exzellenten Leitung und Unterstützung auf.

Allgemeiner gesagt, die in diesem Brief angesprochenen Probleme sind keine Konsequenz persönlicher Fehler oder Fehler seitens irgendeines der involvierten Individuen. Es ist nicht meine Absicht, die Repräsentanten der Länder zu kritisieren, die Leitung des IPCC, die TSU, die Leitautoren oder die koordinierenden Leitautoren. Die Probleme, die darzulegen ich beabsichtige, sind struktureller, nicht persönlicher Natur.

Als ko-koordinierender Leitautor (CLA) des Chapter 13 (International Cooperation:  Agreements and Instruments) im hier zugrunde liegenden Bericht hatte ich die primäre Verantwortung – zusammen mit meinem anderen CLA Dr. Zou Ji –, den Text für den Abschnitt SPM 5.2 zu entwerfen. Nichts in diesem Brief betrifft Zou Ji, für den ich großen Respekt hege und mit dem zusammenzuarbeiten große Freude gemacht hat. Er könnte irgendeine der unten geäußerten Ansichten teilen oder auch nicht.

Eine weitere Schwäche ist, dass keines der in diesem Brief beschriebenen Probleme für die Technical Summary oder das zugrunde liegende Chapter 13 gilt. Wegen der Probleme mit Abschnitt SPM 5.2 zur internationalen Kooperation im SPM ist es tatsächlich wichtig, dass interessierte Parteien sich stattdessen auf die Technical Summary oder noch besser auf das originale Chapter 13 beziehen.

In diesem Brief werde ich nicht den Begutachtungs- und Überarbeitungsprozess der Regierungen kommentieren, der andere Teile der SPM betroffen hatte, außer der Bemerkung, dass ich im Laufe der Woche überrascht war, bis zu welchem Ausmaß die Regierungen sich berufen fühlten, nach detaillierten Änderungen im Text der SPM zu verlangen und auf diesen zu bestehen, waren diese Änderungen doch rein politischer Natur und standen im Gegensatz zu den wissenschaftlichen Grundlagen.

Die allgemeinen Motivationen der Regierungen zur Überarbeitung – von den meisten, aber nicht allen Delegationen – schienen ziemlich klar in den Plenarsitzungen. Diesen Motivationen wurde explizit Ausdruck verliehen in den „Kontaktgruppen“ [contact groups], die sich hinter verschlossenen Türen mit den Leitautoren der besonders in Frage stehenden Abschnitte der SPM trafen. In diesen Kontaktgruppen arbeiteten die Regierungsvertreter daran, Texte zu unterdrücken, die ihre Position in internationalen Verhandlungen im Rahmen der UNFCCC verschlechtern könnten.

Ich verstehe vollkommen, dass die Regierungsvertreter danach trachteten, ihren eigenen Verantwortlichkeiten gegenüber ihren jeweiligen Regierungen gerecht zu werden, indem sie die Interessen ihrer Länder an vorderste Stelle rückten, aber in einige Fällen stellte sich heraus, dass dies für die wissenschaftliche Integrität der SPM des IPCC problematisch war. Diese Berührung – und manchmal Interferenz – mit dem wissenschaftlichen Prozess des IPCC war besonders schlimm in Abschnitt 5.2 der SPM zur internationalen Zusammenarbeit. Auf diesen Abschnitt in der SPM möchte ich jetzt eingehen.

Am frühen Morgen des 7. April 2014 wurde ein Entwurf der SPM 5.2 fertig gestellt und von dem versammelten Team der CLAs in Berlin genehmigt. Der Entwurf, von dem eine Ausgabe im Item A beigefügt ist, wurde während der vorangegangenen Monate extensiv überarbeitet als Folge von Eingaben seitens Regierungen in aller Welt (an die zahlreiche Entwürfe als Teil des normalen IPCC-Verfahrens gesendet worden waren). Der in Item A gezeigte Entwurf wurde den Regierungen am 7. April zugestellt durch das PaperSmart-System des IPCC.

In der Plenarsitzung der Regierungsvertreter wandten diese ihr Augenmerk der SPM 5.2 um etwa 22 Uhr am Freitag, dem 11. April zu. Als klar geworden war, dass die Delegierten der Länder nicht willens waren, mit der Betrachtung des fraglichen Textes voranzukommen, haben Sie eine Kontaktgruppe ins Leben gerufen, die einen akzeptablen Text ausarbeiten sollte. Sie gaben der Gruppe 2 Stunden, um mit einem solchen Text zu kommen. Die Gruppe hat gegen 23 Uhr mit ihrer Arbeit angefangen und bis 1 Uhr früh am Sonnabend, dem 12. April getagt.

In der Kontaktgruppe waren unter Anderem Repräsentanten aus vielen verschiedenen Ländern, kleinen und großen, armen und reichen. Daher glaube ich nicht, dass die Verantwortung für die aufgetretenen Probleme bei einem bestimmten Land oder auch bei einer Staatengruppe liegt. Im Gegenteil, fast alle Delegierten demonstrierten bei dem Treffen die gleichen Perspektiven und Verfahren, nämlich dass jedweder Text, der als inkonsistent mit ihren Interessen und Positionen bei multilateralen Verhandlungen betrachtet wurde, als unakzeptabel zurückgewiesen wurde. Tatsächlich haben sich viele (vielleicht die Mehrheit) der Repräsentanten in der Kontaktgruppe zur SPM 5.2 als Unterhändler in den UNFCCC-Verhandlungen zu erkennen gegeben. Diese erfahrenen UNFCCC-Unterhändler aufzufordern, einen Text zu genehmigen, der die wissenschaftliche Literatur kritisch unter die Lupe nimmt, an der sie selbst beteiligt waren, erzeugte einen unüberbrückbaren Interessenkonflikt. Folglich wurden die Repräsentanten der Länder durch die Natur dieses Prozesses in eine heikle und problematische Position gedrängt.

Während den zweistündigen Beratungen der Kontaktgruppe wurde klar, dass der einzige Weg der versammelten Regierungs-Repräsentanten, Passagen für die SPM 5.2 zu genehmigen, im Wesentlichen darin bestand, alle „kontroversen“ Passagen zu entfernen (das heißt Passagen, die für eine einzelne Regierung unbequem waren). Dies bedeutete eine Entfernung von fast 75% des Textes einschließlich fast aller Erklärungen und Beispiele unter den fett gedruckten Überschriften. In mehr als einem Fall wurden spezifische Beispiele oder Sätze nur aufgrund des Wunsches von einem oder zwei Ländern entfernt, weil den Regeln des IPCC zufolge die abweichende Meinung eines Landes ausreicht, den gesamten Genehmigungsprozess bis zum Stillstand zu zerreden, solange oder bis jenes Land beschwichtigt werden kann.

Ich verstehe, dass die Repräsentanten der Länder nur ihre Arbeit gemacht haben, so dass ich sie nicht persönlich damit in Verbindung bringe. Allerdings führte der Prozess, dem das IPCC gefolgt ist, in einen anderen Prozess, bei dem politische Glaubwürdigkeit auf Kosten wissenschaftlicher Integrität ging. Die Endversion der SPM 5.2, dem die Kontaktgruppe schließlich zugestimmt hat und der daraufhin in der Plenarsitzung genehmigt worden ist (um etwa 3 Uhr früh am 12. April), findet sich als Anhang B in diesem Brief.

Keine Institution kann alles für alle Menschen sein, und dazu gehört auch das IPCC. Im Besonderen könnte es im Falle der IPCC-Begutachtung von Forschungsergebnissen  in internationaler Zusammenarbeit einen unentrinnbaren Konflikt zwischen wissenschaftlicher Integrität und politischer Glaubwürdigkeit geben. Falls das IPCC mit der Überwachung der Wissenschaft in internationaler Zusammenarbeit bei zukünftigen Zustandsberichten fortfährt, sollte es die Repräsentanten der Länder nicht in die unbequeme und fundamental unerträgliche Position bringen, einen Text zu begutachten, um ihm einstimmig anzunehmen. Genauso sollte das IPCC Leitautoren nicht auffordern, viele Jahre lang viel Zeit aufzubringen, um Arbeiten anzufertigen, die unvermeidlich von den Regierungen in der SPM zurückgewiesen werden.

Ich hoffe klargestellt zu haben, dass es nicht meine Absicht ist, die Repräsentanten der Länder zu verurteilen, die Leitung des IPCC, die TSU die Leitautoren oder die koordinierenden Leitautoren. Das Problem ist struktureller und nicht personeller Natur. Meiner Ansicht nach wird es unter den gegenwärtigen Strukturen und Regeln außerordentlich schwierig, wenn nicht gar unmöglich sein, eine wissenschaftlich gesicherte und vollständige Version der SPM in internationaler Zusammenarbeit zu erzeugen, der den Genehmigungsprozess der Länder übersteht.

Noch deutlicher: Ich fordere das IPCC dringend auf, die öffentliche Aufmerksamkeit auf die von den Leitautoren geschriebenen Dokumente zu lenken, die Gegenstand von Kommentaren der Regierungen (und Experten) und nicht Gegenstand der Genehmigung seitens der Regierung sind. Ich glaube, dass es für die Öffentlichkeit enorm nützlich wäre, die Schlüsselergebnisse der Technical Summary und der individuellen Executive Summaries zu jedem Kapitel anstatt der SPM zu veröffentlichen. Ich weiß das, weil es die Führer des IPCC als in ihrer Verantwortung liegend ansehen, der Öffentlichkeit (und den Politkern) die Ergebnisse der harten wissenschaftlichen Arbeit zu vermitteln, die Hunderte Leitautoren während der letzten fünf Jahre in den Bericht gesteckt haben; und nicht einfach nur die eingeengte Version der SPM, die während der letzten Woche produziert worden ist.

Die Mission des IPCC ist wichtig, und die wissenschaftliche Arbeit hunderter Leitautoren der Arbeitsgruppe 3 für den AR 5 war solide und wichtig, wie die Technical Summary und die zugrunde liegenden Kapitel gezeigt haben. Ich hoffe, dass dieser Brief konstruktiv und hilfreich für die zukünftige Arbeit des IPCC ist.

Freundliche Grüße

Rob

Link zum Original-Brief hier

Robert N. Stavins, Albert Pratt Professor of Business & Government, John F. Kennedy School of Government, Harvard University
Director, Harvard Environmental Economics Program
Director of Graduate Studies, Ph.D. Programs in Public Policy and Political Economy & Government
Co-Chair, Harvard Business School-Kennedy School Joint Degree Programs
Director, Harvard Project on Climate Agreements
Blog: An Economic View of the Environment          SSRN Paper Downloads
Mail: John F. Kennedy School of Government, Harvard University, 79 JFK St., Room L-306, Box 11, Cambridge, MA 02138
Phone: 617-495-1820   E-Mail: robert_stavins@harvard.edu
University Fellow, Resources for the Future Research Associate, National Bureau of Economic Research

Link: http://www.kaltesonne.de/?p=18512

Übersetzt von Chris Frey EIKE

Hinweis des Übersetzers: Ebenfalls bei der “Kalten Sonne” findet sich ein Brief von Richard Tol hier.

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3 Kommentare

  1. zu#2 … auch wenn vorher schon bekannt war und publiziert wurde, dass daher signifikant kein Einfluss gegeben ist, dass ‚Es‘ also quasi nichts damit zu tun hat
    – jedenfalls – weiss dann jedermann, … ist dann allgemein bekannt.

    Zu sagen dann, … hahaha, … das CO2 jaja.

    Nun ja und ein paar Verluste muss Menschheit ja erdulden zu Beweislast hulden.

    Und nun erkunden wir dazu dann mal, ob es denn nicht kühlt
    … das CO2.
    : weil darauf wurden ja von Psychologen: Mahnen, Aussagen
    – nicht trainiert.

    … mal so sehen wie der ‚Mainstream‘ reagiert.

    : Zu dass; mal bald dann irgendwann nur ‚irgendwer‘ das Rad halt neu erfinden kann:
    zu Menschen besser haben sich zu leben
    , weil : wie soll es sonst denn weitergehen
    :
    wenn Rechtsanwälte hätten nichts mehr zu sagen dagegen
    :
    ausser halt
    : Da sind nun welche die können das einfach nicht verstehn
    , deren Psyche ist dadurch gar so belastet, dass dafür ganze Gesellschaft in den Knast muss!
    >
    Da reicht es nicht aus einfach zu behaupten sagen
    – müssen die eben zu erdulden haben –
    :doch hier haben Sie für die ’ne Kugel Eis
    , wenn die halt meinen ihnen würde vom CO2 ganz heiss.

    Kann man ja dann auch zu beruhigen dann sich geben
    , wenn dann auch noch Software dazu – mit Ziffern belegt –
    :klar macht:
    das ‚Dagegen‘ ist ausserhalb zur Sache Konvergenz zu erregen
    , den Preis des Ausgleich zu sich daran halt zu Laben haben
    :
    einfach aus was andere zum Leben besser wissen haben
    : will nichtmal versteh’n und noch damit hausieren gehen
    … …
    :: bezahlte Dummheit – sozusagen eben
    , haben ja die ‚Besserwisser‘ zugeben
    … :doch auch ihr Leben eben?
    gemæhss Rechtsanwälte meinen eben – ‚Hüüü Hottt‘ –

    was versteht kein Pferd, wenn ihm nicht mit den Zügeln gelehrt
    nach diesen Worten hören sagen, eben genau halt tun, … nunmal – traben.

    … und ‚Eis‘ will auch nicht jeder dann als Ausgleich essen
    – wie das denn nun also kam – zu Gelten Mittel –
    :zu Mensch sein nicht: – nicht vergessen.

  2. Kann es sein,dass sich immer mehr Alarmisten vom Acker machen??? Ich seh schon in nicht all zu langer Zeit will es keiner mehr gewesen sein, wie damals als man uns die nächste Eiszeit vorher sagte 😉

  3. Robert Stavins, selbst teil des IPCC-Zirusses, ist zurecht frustriert, wenn nach jahrelanger Arbeit als Quintessens dann die Anhang B variante heraus kommt. Die sagt eigentlich gar nichts mehr und ist nicht das Papier wert, auf das es gedruckt wurde. Im Grunde hat man seine Arbeit komplett in die Tonne getreten.

    Wer sich noch an den Marx-Brothers Film: ‚Eine Nacht in der Oper‘, bzw. ‚Skandal in der Oper‘ erinnern. Dort ist von Vertragsverhandlungen zwischen Groucho und Zeppo die Rede, in der letztlich alle Punkte, die überdies völlig sinnlos waren, gestrichen wurden. Genau so erscheint es im vorliegenden Fall zu sein.

    Denn auch Item A war nicht wirklich aussagekräftig. Die zusammengschrumpfte Kritik am Kyoto-Protokoll führt hier zunächst zu keinen konkreten Empfehlungen. Es fällt da schwer zu verstehen, wo sich Regierungsvertreter auf die Füsse getreten haben wollen.

    Die dann erhobene Forderung, nach mehr Breiten-Wirksamkeit eine Kyoto-Nachfolgeprotokolls muss nstürlich mangels wissenschaftlicher Fundierung, politischer Stimmungslage und Wirkung auf die betroffenen Ökonomien als sehr kritisch verstanden werden.

    Im Grunde ist bereits Item A ein Abgesang auf das IPCC, dass mit weltfremden Ideen umgehen muss. Das zeigt sich hier:

    „Several framing concepts and principles can be brought to bear:
    maximizing global net benefits; equity, burden ? sharing, and related principles of distributive justice; precaution and prevention of future risks; and sustainable development.

    These criteria may at times conflict, forcing tradeoffs among them.
    Distributional equity and fairness may be considered important attributes of climate policy because of their impact on feasibility of international cooperation.“

    Weder werden hier konkrete Ziele veorgeschlagen, noch in Aussicht gestellt, dass es diese Ziele global überhaupt geben könne. Regionale Abkommen über eine Emissionsverminderung bleiben darum bestenfalls Good-Will-Akte, die Global aber verpuffen.

    Natürlich würde auch jeder Skeptiker die Existenz jene Benefits anzweifeln, aber es ist erschütternd, wenn noch nicht mal Alarmisten einen einfachen Text durch die Gremien bringen können.

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