„Große Transformation“ – Das PIK lässt Katze aus dem Sack!

Individuelle Leistung oder kollektive Schwarmintelligenz?
von Wolfgang Thüne
Herausragende individuelle wissenschaftliche Leistungen werden seit dem Jahre 1901 von einem Preisgericht in Stockholm alljährlich mit dem Nobelpreis ausgezeichnet. Der erste Nobelpreis in Physik wurde 1901 an Wilhelm Conrad Röntgen (1845-1923), den Entdecker der Röntgenstrahlen, verliehen. Im Sektor Medizin und Physiologie war es Emil Adolf von Behring (1854-1917) ob der Entwicklung eines Gegengiftes gegen Diphtherie.

Seit der kulturrevolutionären Forderung nach Sozialisierung, Politisierung und Demokratisierung der Gesellschaft und aller Lebensbereiche, auch der Wissenschaft, sieht sich ein Individuum unter eine Art kollektiver Beobachtung und Kontrolle gegen den herrschenden „Zeitgeist“ gestellt. Weicht es zu sehr von ihm ab, dann tauchen schnell Vokabeln wie Außenseiter, Eigenbrötler, Einzelkämpfer, Nonkonformist, Querdenker, Querkopf oder Quertreiber auf. Das Individuum wird unter Verletzung des Grundrechts auf Meinungs- und Wissenschaftsfreiheit massiv unter Rechtfertigungsdruck gesetzt, insbesondere wenn es politische Mehrheitsmeinungen auf ihren praktischen Nutzen und wissenschaftlichen Wahrheitsgehalt hinterfragt. Die „Masse“ der Medien kann dabei wie auf Kommando sehr unwirsch reagieren und mutigen Einzelkämpfern das Leben extrem schwierig machen.

Insbesondere dulden politische Mehrheitsmeinungen, die gesellschaftliche Veränderungen wie die „Große Transformation“ anstreben, keinen Widerspruch. Dies gilt vor allem für die gesellschaftlich relevante und politisch instrumentalisierte Klimaforschung. Mangels Argumenten wird als Rechtfertigung auf Kritik gerne vorgebracht, dass bei Nichtbefolgung die „Weltrettung“ verhindert würde. Wer sich allerdings mit Wetter und Klima, dem Klimaschutz, der Klimakatastrophe wie dem Klimawandel befasst hat und die zum Dogma erhobene Standardhypothese bezweifelt, dass an allem drohenden Unheil der „Treibhauseffekt“ infolge der Emission von „Treibhausgasen“ schuld sei, der wird gesellschaftspolitisch zur Randfigur degradiert, die sich demokratischen Gebräuchen widersetzt. Eigenständiges Denken wird medial öffentlich an den Pranger gestellt.

Dem Verstand des Individuums wird die hohe Intelligenz des „Schwarms“ entgegengestellt. Man verweist dabei gerne auf Fischschwärme, die in schier unglaublichen Wendemanövern und ohne Kollisionen Gefahren ausweichen. Auch die Flug- und Wendekünste von Starenschwärmen werden als Triumph kollektiver Intelligenz bezeichnet, wenngleich es sich nur um blitzschnelle Reaktion auf unmerkliche Reize handelt. Mit diesen Beispielen soll eigenständiges Denken unterminiert und ein psychischer Druck aufgebaut werden, damit man sich dem „intelligenten Schwarm“ füge, auch wenn sich plötzlich der „politische Wind“ dreht. Die Belobigung „guter Demokrat“ soll dann den disziplinierenden Effekt hervorrufen, den der Medizin-Nobelpreisträger von 1904, Iwan Petrowitsch Pawlow (1849-1936), für die Entwicklung behavioristischer Lerntheorien erhielt. Er entdeckte das Prinzip der Klassischen Konditionierung.

Vom individuellen Chaos zur kollektiven Ordnung

Das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung unter der Leitung von Hans Joachim Schellnhuber CBE versucht nicht nur weltweit in der „Klimaforschung“ führend zu sein, es ist auch die geistige Zentrale für die weltweite „Große Transformation“. Grundsätzliche Überlegungen zielen dabei darauf ab, wie man eine extrem heterogene und kulturell unterschiedliche Menschheit mit mehr als 7 Milliarden Individuen so konditionieren kann, damit diese sich einer „Weltherrschaft“ fügen und unterordnen. Dazu muss man nach kollektiven Verhaltensmustern im Tierreich suchen, die positiv als Muster auf die Menschheit übertragen werden können. Schließlich entstammt der Mensch als „nackter Affe“ auch dem Tierreich.

In einer Pressemitteilung hat das PIK am 27. Mai 2014 Erfolg gemeldet: „Vom Chaos zur Ordnung: Wie Ameisen ihre Nahrungssuche optimieren“. Ameisen seien „zu komplexen Problemlösungen fähig – und ihre Strategien könnten breite Anwendung in Optimierungstechniken finden“. Warum? „Weil Ameisen ein Nest haben, brauchen sie eine Strategie, um das Futter nach Hause bringen zu können“.  Dies gehe so vor sich: „Zu Beginn schweifen Pfadfinder-Ameisen scheinbar chaotisch umher. Sobald sie erschöpft sind, kehren sie in das Nest zurück, um zu fressen und zu ruhen. Wenn aber eine der Ameisen Futter in der Nähe der Kolonie findet, bringt sie einen winzigen Teil davon ins Nest und hinterlässt dabei eine Spur aus Duftstoffen, Pheromone genannt. … Andere Ameisen folgen dieser Spur zum Futter und bringen wiederum etwas davon zum Bau.“ Dadurch wird die Geruchsspur immer intensiver, der Nahrungstransport immer größer. Fazit: „Der Duftspur folgen – zum Erfolg“!

Jürgen Kurths, Leiter des Forschungsbereichs Transdisziplinäre Konzepte und Methoden am PIK, interpretiert das Ameisen-Verhalten wie folgt: „Eine einzelne Ameise ist sicher nicht schlau, aber beim Verhalten des Kollektivs bin ich versucht, es intelligent zu nennen.“ Weiter: „Im Kollektiv bilden Ameisen ein hoch effizientes komplexes Netzwerk. Das ist etwas, das wir vielfach auch anderswo in Natur und Gesellschaft vorfinden.“ Das für Ameisen entwickelte mathematische Modell ermögliche „auch einen neuen Blickwinkel auf menschliche Verhaltensmuster“. Diese diffuse Andeutung sollte zum Aufhorchen und zur Wachsamkeit anspornen.

Das Schwarmverhalten der Ameisen ist kein Modell für die Menschheit

Das Modell der Ameisen ist nicht nur nicht auf die Menschen übertragbar, es ist völlig unvereinbar mit einer freiheitlichen Gesellschaft, die die Würde des Menschen zur Richtschnur hat! Gut, nicht alle Menschen sind schlau. Ist aber deswegen das Verhalten menschlicher Kollektive „intelligent“? Menschen bilden Gemeinschaften, von der Familie angefangen, aber freiwillig keine Kollektive. Dies sind neuzeitliche ideologische Zwangsvereinigungen, wie alle revolutionären und totalitären Systeme zeigen.

Die Nahrungssuche der Ameisen hat nichts, aber auch rein gar nichts mit derjenigen der Menschen zu tun. Menschen haben nicht „ein Nest“, das sie ansteuern, sondern eine fast unendliche Vielzahl von Nestern oder Heimen. Das Konstrukt „Treibhaus“ ist kein Objekt, in dem man leben kann. Es ist ein abstraktes geistiges Gehäuse der Hörigkeit, in dem die Menschheit rein gedanklich eine Art Kollektivleben in Kollektivgehorsam fristen soll. Dank der von den Vereinten Nationen über den Weltklimarat IPCC erzeugten globalen Klimahysterie ist die Bereitschaft groß, sich freiwillig, aber der Obrigkeit gehorchend, CO2-Fußfesseln anlegen zu lassen. Dies gilt jedoch nur solange, bis sich die Menschen wieder mehr der Realität anpassen als der Ideologie unterzuordnen, die mit instinktiven, aber primitiven und wenig intelligenten Angstszenarios operiert. Kollektive sind aufgezwungene Herrschaftssysteme, die implodieren, wenn der tyrannische Druck nachlässt.

Ich folge weder einer verführerischen „Duftspur“ noch einer „Schleimspur“ als „Lockspuren“ in ein „Treibhaus“, die Demagogen gelegt haben. Ich vertraue auf meinen kritischen Menschenverstand und insbesondere der Natur, die in ihrer unberechenbaren und unvorhersehbaren Veränderlichkeit alle Lebewesen, auch den Menschen, zur optimalen Anpassung an die jeweiligen Bedingungen zwingt. Dies ist der einzige Zwang, dem sich der Mensch fügen muss, und der zeigt sich ganz besonders beim Wetter. Das Aufeinandertreffen von kühlen und feuchtwarmen Luftmassen, die heftigen Gewitter mit Platzregen und Hagel sind vom Menschen weder zu beeinflussen noch zu verhindern. Wenn die Bilder von überfluteten Straßen und Kellern abends gesendet werden, ist das Wetter wieder auf und davon. Uns bleibt die Hoffnung, dass der nächste Guss uns verschont, aber dafür andere trifft. Alle Versprechungen von „Klimaschutz“ werden am Wetter nichts ändern, selbst wenn wir kollektiv die Luft anhalten und alle „Treibhausgas-Emissionen“ auf null reduzieren und zwar sofort.

EU verordnet „Klimaschutz zum Frühstück“

Bei der Suche nach Maßnahmen zum „Klimaschutz“ ist die EU-Kommission fündig geworden. Sie arbeitet im Rahmen der „EU-Ökodesign-Richtlinie“ an einer Vorordnung, dass Kaffeemaschinen in den Haushalten ab 2015 nach einer bestimmten Zeit automatisch abschalten müssen. Auf diese Weise sollen jährlich 500 GWh Strom weniger verbraucht werden. Bei Filterkaffeemaschinen mit Isolierkanne soll der Strom nach fünf Minuten, bei Maschinen ohne Isolierkanne nach 40 Minuten abgeschaltet werden. Bei Kapselmaschinen und Kaffeevollautomaten muss die Maschine 30 Minuten nach dem letzten Brühzyklus abschalten. Diese Maßnahme wird wie schon das Verbot von Glühbirnen am Wetter nicht das Geringste verändern, denn es hat mit dem CO2 in der Luft nichts zu tun, auch wenn die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) der Vereinten Nationen meldet, dass die CO2-Konzentration neue Höchstwerte erreicht und im April auf der Nordhalbkugel die 400 ppm-Marke überschritten hat.

Der WMO-Generalsekretär Michel Jarraud sagt dazu (Zitat: Die Welt v. 26. Mai 2014): „Wenn wir unseren Planeten für künftige Generationen erhalten wollen, müssen wir dringend handeln, um die Emissionen dieser Gase zu verringern.“ Nein, wenn wir „unseren Planeten für künftige Generationen erhalten wollen“, dann müssen wir den Gehalt an CO2 auf diesem Niveau stabilisieren, besser noch erhöhen. Es ist eine die „Schöpfung“ gefährdende Aussage, die Bedeutung des CO2 wie folgt herunterzuspielen: „Zu Beginn des Frühlings in der nördlichen Hemisphäre liegen die Werte jeweils besonders hoch, danach wird das Kohlendioxid beim pflanzlichen Stoffwechsel zum Teil abgebaut.“

Wenn man dies weiß, warum dann der Alarm mit „neuen Höchstwerten“? Falsch ist auch die Aussage, dass „das Kohlendioxid beim pflanzlichen Stoffwechsel zum Teil abgebaut wird.“ Nein, CO2 wird über die Spaltöffnungen der Pflanzen der Luft entnommen und zusammen mit H2O und Sonnenenergie in die grünen Pflanzen eingebaut. Diesen Prozess nennt man Photosynthese und er ist Fundament für alles pflanzliche und tierische Leben auf Erden. Ohne CO2 würden wir alle jämmerlich verhungern.

Geradezu lächerlich ist die Meldung vom Moneycab (26. Mai 2014): „Essen für ein gutes Klima – Nachhaltigkeit auf unseren Tellern“. Das Motiv der Schweizer Initiative, die von Eaternity, der Compass Group AG und der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften ausgeht, lautet: „Wer weiss das schon: Rund ein Drittel aller konsumverursachten Treibhausgas-Emissionen weltweit entsteht durch die Produktion von Nahrungsmitteln. Im Umkehrschluss heißt das, durch bewusste Ernährung lässt sich die CO2-Belastung unserer Umwelt drastisch reduzieren und unser Klima nachhaltig schützen.“ Solch ein Unsinn in einem Satz, das setzt dialektische Schulung voraus und den festen quasireligiösen Glauben an eine lebensfeindliche Ideologie.

Versüßt wird dieser Irrglaube an die Klimaschädlichkeit des CO2 durch Worte wie: „Unsere Köche werden zu Klimahelden: – Eaternity hat sich zum Ziel gesetzt, klimafreundliche Ernährung in der Gesellschaft zu etablieren.“ Die Vertreter Von Politik und Wissenschaft jubelten! Thomas Dyllik, Professor am Institut für Wirtschaft und Ökologie an der Hochschule St. Gallen, fügt hinzu: „Was gibt es Schöneres? Essen genießen und gleichzeitig etwas für das Klima zu tun. Ich freue mich, dass Eaternity uns hierbei den Weg aufzeigt.“ Geld hat wohl den Weg aufgezeigt, hatte doch sein Institut ein Forschungsprojekt „CarbonFoodPrint“ eingeworben, um die „Klimaauswirkung von Lebensmitteln“ zu untersuchen.

Bin gespannt, wann Erdbeeren, Möhren oder Radieschen ob ihrer „Klimaauswirkung“ geächtet und vom Speisezettel verbannt werden. Guten Appetit!

Oppenheim, im Mai 2014

Dipl.-Met. Dr. phil. Wolfgang Thüne

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26 Kommentare

  1. @ #24 K. Pjetro

    „menschenverachtendes, sozialistisches Programm.“

    Nein. Es ist die Vorstellung von Naturwissenschaftlern über notwendiges sozioökonomisches Verhalten von Volkswirtschaften hinsichtlich einer bisher nur in groben numerischen Computermodellen existierenden Katastrophe.

    So wie sich Naturwissenschaftler zu Recht eine Einmischung in ihre fachspezifischen Belange verbitten, gilt dies allerdings auch für Ökonomen und Soziologen. Was geschieht, wenn Naturwissenschaftler Ökonomie betreiben, kann man an den nichtlinear steigenden Kosten für das geplante – übrigens technisch funktionsunfähige – Ersatzsystem der Energieversurgung ablesen. Einem Ökonomiestudierenden würde anempfohlen werden ein anderes Fach zu studieren, wenn er/sie hinsichtlich der Kosten des Ersatzsystems von Lernkurven und Kostensenkungspotentialen durch Forschung labernd daherkäme.
    Bereits die Versorgung der ex-„DDR“(+HH) zu 100% mit dem mittels Windmühlen, Solarpanels und Faulgasanlagen erzeugten stochastischen Strom über Zwischenspeicherung in PSKW oder Wasserstoff- (Methan-)speichern ist nicht finanzierbar.

    Mit einem haben Sie natürlich Recht: Sozialismus ist ebensowenig wie die sog. Energiewende nicht finanzierbar. Die Wohlfahrtsverluste sind gigantisch, wie man am immer noch andauernden Geldtransfer in die NBL ablesen kann.

  2. Die „große Transformation“ ist nichts anderes als ein verkapptes in Konsequenz menschenverachtendes, sozialistisches Programm. Es ist wie mit allen diesen Programmen das gleiche, sie zehren von den Vorarbeiten eines Systems das es aus moralisch konstruierten Gründen ablehnt, wäre aber niemals in der Lage aus sich selbst heraus die heutige Bedingtheit zu schaffen. Wie jedes faschistoide Gebilde wird es nicht ohne brutalste Gewalt auskommen da es die „Externalität“ ´Faktor Mensch´nur schwärmerisch betrachtet. Meiner Meinung nach gehören die Protagonisten dieses Wahnsinns wie alle anderen Umstürzler auch vom Verfassungsschutz beobachtet.

    Einflußreiche Hände protegieren das „PIK“. Allerdings sollten sich die Herren nicht zu sicher wiegen. Diese Hände sind bekannt dafür ihre Fingerlein nach Tageslaune in den Wind zu strecken – so gesehen haben diese Ulbricht und Honecker etwas voraus.

  3. @#22 Dr. Kuhnle:
    Danke für Ihren Beitrag.
    Nach ‚Genuss‘ des verknüpften Videos mit so ‚demokratischen‘ Parolen wie ’nie wieder Deutschland‘ frage ich mich in der Tat, ob ich somit besser gleich Selbstmord begehen muss?!
    Lassen Sie mich ergänzen:
    (vgl. kontraproduktiv den Morgenthauplan…)

    …wer auf uruguayanischen ‚Devotionalienseiten‘ nachforscht, der findet u.a. heraus, dass bis heute in amerikanischen („nato“)-Kampffliegern einstmals ‚deutsche‘ Waffensysteme (unverändert) im Einsatz sind…
    – Grumpf!!! –

    „Nie wieder Deutschland“ sollte m.E. dann ergänzt werden mit „und auch besonders nicht auf darauf basierende „Na(h)To(d)“-Bündnisse…

    …am besten also, ‚wir‘ schaffen uns dann gleich mal selber ab,… dann ‚zahlen‘ „wir“ aber auch nicht mehr, nicht wahr?

    Schöne Grüße an die ‚fette FED‘,
    LG

  4. In irgendeinem Blogbeitrag wurde auf den nachfolgenden Film hingewiesen. Er scheint mir derart wichtig, dass ich ihn noch einmal hier platzieren möchte.

    „Deutschland von innen – Demokratie im Fadenkreuz“

    http://tinyurl.com/ob9xef9

    Auch wenn ich den Blogbeitrag nicht mehr finden kann, vielen Dank an Unbekannt.

    Der Film ist faszinierend und schockierend. Klima- und Energiepolitik werden dort nicht erwähnt, aber das Prinzip der herrschenden Klasse ist zu 100% auf dieses Thema übertragbar.
    Auch in der Klimapolitik werden dubiose und menschenfeindliche Organisationen mit öffentlichen Geldern unterstützt um Andersdenkende zu bedrohen. Das Ganze dient nur dem Zweck des Machterhalts. Ich empfehle den Film unbeding anzuschauen.

  5. Ach übrigens:
    Wer mal (auch hier) statt ‚globalem Klima‘ auf ‚Wetterebene‘ dann ‚globales Klima‘ auf ‚Politebene‘ konsequenterweise zu betrachten gewillt ist, der findet, m.E., tatsächlich ‚etwas‘ hintergründigere Definitionen dessen, was da wohl gemeint sein könnte…
    ChG

  6. Sehr geehrte Forenten,
    angesichts des Wortspieles ‚Transformation – TranceFormation‘ im Englischen möchte ich Sie durchaus dazu auffordern, mal anderweitig zu suchen, ggf. mal nicht zu ‚googlen‘ oder ‚yahooen‘, sondern mit etwas weniger ‚eingenordeten‘ (Meta)Suchmaschinen…
    Es gibt z.B. die ‚TranceFormation of America‘ wie auch die ‚TranceFormation of Psychotherapy‘ seit fast 2 Dekaden…
    Dank an Herrn Thüne für die mutige Offenlegung!
    ChG

  7. Wirklich erschütternd ist der Vergleich von Ameisen mit menschlichen Verhalten. Wie kann es überhaupt sein, dass derartig dummdreister Biologismus veröffentlicht wird?

    Das einzelne Menschen mal eine absurde Idee haben, laässt sich nicht vermeiden, aber bei Veröffentlichungen, im Besonderen durch eine Pressemittelung eines Instituts, durchläuft mehrere Hände. Es ist hier von eioner ‚kollektiven‘ Fehlleistung auszugehen. Denn nicht nur der Mensch-Ameise-Vergleich ist absurd, sondern lässt auch fragen, was mit Steuergeldern passiert.

    Fraglos ist eine Erforschung des Lebens der Ameise ein interessantes Forscungsthema – für die biologische Fakultät. Hier aber ist vom PIK die rede, die Steuermittel zur Erforschung der Klimafolgen erhält. Abgesehen davon, dass dieser Auftrag ohnehin bereits fragwürdig ist, und man bereits froh sein kann, wenn da überhaupt noch Wissenschaft betrieben wird, ist es doch seltsam, wofür knappe Forschungsmittel verbraten werden.

    Meinen Dank an Dr. Thüne, dass er darüber berichtete.

  8. die AGW-xxxxxxxxxxxx wollen also ihrem „grün“futter das Futter/futtern verbieten…
    in dem Sinne: Vegetarier essen meinem Essen das Essen weg 😉

    lustig auch immer wenn man so einem klima-hampelmann erzählt, dass der grüne Spargel nur durch Sonne, co2, Photosynthese => !!GRÜN!! wird…staunen…ahhh ja.

    zur „grossen Transformation“: Hochmut kommt vor dem Fall!

  9. Werbung für den Urlaub in Absurdistan

    Der Reisebuchverlag Baedeker hat einen eigenen Band über ein ganz besonderes Reiseland herausgebracht: Deutschland, das Land der erneuerbaren Energien. Eine geniale Idee. Das klingt nach Sehnsuchtsort, Traumurlaub, unvergessliches Erlebnis. Nach drei Jahren kommt endlich die zweite Auflage heraus, auf die die Reisebranche wohl schon sehnlichst gewartet hat, die Hotelbetten unter den Windrädern der Republik dürften ausgebucht sein.

    http://tinyurl.com/lvak4xs

  10. Zitat:
    >> Das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung unter der Leitung von Hans Joachim Schellnhuber CBE versucht nicht nur weltweit in der „Klimaforschung“ führend zu sein, es ist auch die geistige Zentrale für die weltweite „Große Transformation“.

  11. Der „genfreie“ Ökologismus macht sich auch die Behauptung zu eigen, die Natur strebe nach einem Gleichgewicht. Nun das ist für bestimmte physikalische und chemische Prozesse zutreffend, aber ich möchte dem eher Widersprechen, vor allem in der belebten Natur. Ist es nicht eher so, dass jedes Lebewesen eher ein egoistisches, im Sinne das eigene Leben zu erhaltene Handlungsweisen aufweisen muss um zu bestehen/überleben und fortzupflanzen? Das ist der natürliche Antrieb und nicht das Gleichgewicht. Dieses wäre wohl eher dem Fortschritt (-> Evolution) hinderlich. Ist insofern nicht eher das sogenannte Gleichgewicht ein Ergebnis des (Über)Lebenstriebes von vielen Teilnehmern im Unendlichen (oder bis alle Energie verbraucht ist)? Ist das Gleichgewicht nicht eher ein Stillstand und damit ein Ende von allem?

  12. Nun immerhin hat das große „PIK“ seine Propagande dahingehend entschärft, dass es nicht mehr von „Kulturrevolution“ sondern von „großer Transformation“ schwadroniert. Stinkt genauso nach ideologischer Menschenverachtung aber hat zumindest nicht mehr den mörderischen Mief millionen Abgeschlachteter, gefolterter Greise,Frauen und Kinder sowie unendlicher kultureller Zuerstörung – trotz allem klingt das leere Apparatschikgesülze durch.
    Der eineoder andere Vollidiot hat derzeit eifrig die Mao-Bibel geleckt und ist sich nicht zu verkommen auch heute noch damit zu kokettieren.

    http://tinyurl.com/qd99edu
    http://tinyurl.com/oag4fpk

  13. Schellnhuber ist nur ein kleines (aber nicht zu unterschätzendes Rad im Getriebe). Es geht um so viel mehr. Den Film bitte bis zum Schluss ansehen. Dann wird jedem klar um was es geht. Klimapolitik ist nur Mittel zum Zweck…

  14. Auf direktem Weg in die Klimadiktatur?
    Montag, 06.06.2011,

    Ein Bericht des wissenschaftlichen Beirats, der die Bundesregierung in Klimafragen berät, sorgt für Aufruhr – manche sehen sogar die Demokratie in Gefahr.
    Nichts weniger als einen „Gesellschaftsvertrag für eine Große Transformation“ haben jetzt neun deutsche Professoren vorgelegt. Sie bilden den „Wissenschaftlichen Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen“ (WBGU) und wollen den „fossilnuklearen Metabolismus“ (Stoffwechsel) der Industriegesellschaft beenden und eine „klimaverträgliche Weltgesellschaft“ schaffen. Ihre Strategien, so attestieren sie sich selbst, „unterscheiden sich somit von der inkrementellen (Anm. d. Red: kontinuierlichen, schrittweisen) Politik des kurzfristigen Krisenmanagements und der stets aufschiebenden Kompromissfindung“.

    Im Gespräch mit FOCUS-Online erklärt der Historiker und Totalitarismusforscher Wolfgang Wippermann von der Freien Universität Berlin, warum er die Pläne und Gedanken der Forscher für gefährlich und undemokratisch hält.

    FOCUS-Online: Herr Professor Wippermann, im Text „Welt im Wandel“ haben sich die Autoren vorgenommen, „Pioniere des Wandels zu benennen“, „Blockademechanismen“ zu „identifizieren“ und sie sprechen von „Vetospielern“, die „Transformation hemmen“. Woran erinnert Sie das?

    Wolfgang Wippermann: Die sprechen sogar von der „internationalen Allianz von Pionieren des Wandels“. Und das erinnert mich an die faschistische oder kommunistische Internationale. Ob sie da hinwollen, weiß ich nicht. Aber die Sprache ist schonmal schrecklich und das macht mir Angst. Wer so spricht, der handelt auch. Das ist eine negative Utopie, eine Dystopie. Und wenn Utopisten am Werk sind, wird es immer gefährlich.

    FOCUS-Online: Welches Welt- und Menschenbild steckt hinter diesem Text?

    Wippermann: Wir haben es mit wissenschaftlichen Fanatikern zu tun, die ihre Vorstellungen durchsetzen wollen.

    Klimawandel: Auf direktem Weg in die Klimadiktatur? – weiter lesen auf FOCUS Online: http://tinyurl.com/6x2dhkk

  15. Sehr gehrter Herr Thüne,
    sicher die Menschen sind keine Ameisen in ihrem Verhalten. Aber auf Grund unserer Entwicklung des Zusammenlebens in Horden/Gruppen war es in früheren Zeiten im wahrsten Sinne des Wortes für den Einzelnen überlebenswichtig mit der Horde/Gruppe übereinzustimmen. Untersuchungenhaben gezeigt, daß etwa 80 % der Menschen sich für eine falsche Aussage entscheiden, wenn das die entsprechende Gruppe auch tut: Das Schöne ist und das ist die Hoffnung, daß es 20 % gibt, die standhaft bleiben und ihre abweichende Meinung vertreten.
    MfG

  16. Zur „Grossen Transformation“ empfehlen wir – zur Erinnerung – unser 78-minütiges Recherche-Video aus November 2013:

    http://tinyurl.com/ptb6s87

    In dem Video erfährt man die „wahren Ziele“ von Schellnhuber & Co, die auch Dr. Thüne in seinem Blog-Text erwähnt hat.

  17. Präsident Obama hat in West Point klipp und klar gesagt, daß die US-Führung die Main Stream Medien “ beherrscht“. Als Beispiel brachte er die vollkommen einseitige Berichterstattung über die Ukraine. Die Ähnlichkeit mit der Klimaberichterstattung ist nicht zu übersehen. Den Preis bezahlen die Qualitätsmedien: Sie verlieren Glaubwürdigkeit, Glanz und Auflage schwinden. Wenn Sie jetzt noch auf die Biologen des PIK hereinfallen, die offensichtlich Gruppentiere nicht von Herdentieren unterscheiden können wird sich die Lage der Medien verschärfen. Die Inkompetenz wird immer deutlicher. Der Chefredakteur der ZEIT, ein politischer Journalist(!) wird von der BILD als Depp bezeichnet, weil er dürch Doppelwahl aktiv Wahlfälschung betrieben hat. Vergleiche mit dem CBE(Cross Border Element) vom PIK sind zulässig. Auch da müsste die Staatsanwaltschaft tätig werden.

    MIchael Weber

  18. Die „große Transformation“ macht auf mich den Eindruck einer schlicht,faschistoid unverschämten Gesellschaftbastelei nach Kommunistischem Vorbild. Im 20.Jahrhunderts waren es vor allem gelangweilte, mit dem goldenen Löffel im Allerwertesten ausgestattete Fratzen sowie Systemschmarotzer die dermaßen perverse Weltherschaftsansprüche deklarierten und mit Lügen und falschen Versprechungen ganze Völker in den Abgrund führten. Am Ende stand Gulag,Gaskammer,Frontleichenfrass, Menschhass, Hass auf „unsozialistische“ Wissenschaft (ab braun oder rot ist keiner Unterscheidung wert da der Unterschied nur eine Farbschattierung ist)

    und nun … man lese dieses vor Edelmut bebende
    Dokument:

    http://tinyurl.com/lna8qxq

    Was die PIK Protagonisten angeht, da habe ich vollstes Vertrauen -die sind nicht so.

    http://tinyurl.com/mdct4hh
    http://tinyurl.com/bgz67ts

  19. #1: Quentin Quencher sagt:

    Freue mich auf eine anregende Diskussion. Sehr wichtiges Thema in meinen Augen.
    —————
    Das Problem bei Menschen, die hier ähnlich denken ist, dass da meist keine anregenden Diskussionen entstehen, selbst wenn das Thema wichtig ist.

    Ich will damit sagen: Ich sehe das genau so.

  20. Es gibt ein altbewährtes System das die Anforderungen

    – „dezentral“
    – „Schwarmintelligenz“

    vollkommen erfüllt. Dieses System nennt sich „Marktwirtschaft“. Leider lehnen unsere Politiker dieses System durchweg ab, mit allen erdenklichen Ausreden begründet. Daran kann man sehen, daß man nicht wirlich dezentrale Entscheidungen dulden will. Wir dürfen alle „frei“ entscheiden, aber nur, solange die Politik damit einverstanden ist…

  21. Mit dem menschengemachten CO2-Angstmärchen haben diese Politik Mafia Elite etwas in unserer Gesellschaft erschaffen, dass an aozialer und perfider Menschenkontrolle und Verachtung nicht mehr zu überbieten ist.
    Mit dieser menschengemachten CO2-Verteufelung Ideologie kann ich eine gesammte Gesellschaft unter Kontrolle bringen und diese von der Freiheit in die Versklavung führen bzw. per Gesetze diktieren.
    Unsere Gesellschaft hat noch längst nicht erkannt, welche Zwangsherrschaft (Freiheitsberaubung) uns mit diesem „menschengemachten CO2-Angst-Verteufelungsmärchen“ vorgesetzt worden ist.
    Diese Grün-Sozialistischen Mafia Politiker im schwarzen Gewand haben es zwar nicht geschafft uns die Luft zu besteuerung aber sie haben es geschaft das CO2 unter Gesetzeskontrolle zu bringen. Und dies ist und bleibt ein Verbrechen an der Freiheit des Menschen.

  22. Danke, Herr Thüne, für diesen Beitrag. Das Bild vom Schwarm ist ja spätestens seit Frank Schätzings Roman in beinahe allen Köpfen. Kein Wunder, dass die großen Transformierer auf diesen Zug aufspringen.

    Ich melde mich zu dem Thema hier später noch mal, möchte aber bei der Gelegenheit auf die Rezension von Günter Heß zu meinem Buch bei Science-Skeptical hinweisen:

    „Der Ökologismus und totalitäre Gesellschaften betrachten den Menschen hingegen als Ameise. Die Diktatur des Ökologisten schreibt dem Menschen vor wie er sein Nest zu dämmen hat, was er zu essen hat und auf welchen Wegen er sich fortbewegen darf. Der Ökologismus versucht deshalb durch sein Weltbild dem Menschen die Freiheit zu nehmen.“
    http://is.gd/U2QFzk

    Und diesen Satz von Ihnen, Herr Thüne:

    „Das Modell der Ameisen ist nicht nur nicht auf die Menschen übertragbar, es ist völlig unvereinbar mit einer freiheitlichen Gesellschaft, die die Würde des Menschen zur Richtschnur hat!“,

    den möchte ich unbedingt unterschreiben. Dann erlaube ich mir, mich noch selbst zu zitieren:

    „Wenn wir das Bild vom Ameisenstaat auf das des gesamten Ökosystems, so wie es die Ökologisten verstehen, übertragen, dann wird deutlich, dass auch hier jeder einzelne eine Rolle hat die klar definiert ist. Der Ablauf von Prozessen, so wie sie definiert werden, darf nicht gestört werden, weil sonst das gesamte Ordnungssystem, sprich Weltbild, in sich gefährdet ist.“
    http://is.gd/RzdCQu

    Freue mich auf eine anregende Diskussion. Sehr wichtiges Thema in meinen Augen.

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