Schamloser Klima_McCarthyismus in voller Größe – Wissenschaftler zum Rücktritt gezwungen

Einführung: Vor kurzem ist die Bengtsson-Story bereits kurz beim EIKE hier erwähnt worden. Naturgemäß schlägt dieser Vorgang auch in der Blogosphäre hohe Wellen. In diesem Beitrag sind einige Beiträge hierzu aus dem Blog von WUWT und der GWPF zusammengestellt. Am Ende steht noch eine Art „Nachruf“ von Marcel Crok.
Es ist empörend und beängstigend, welche Menschenjagd hier im Gange ist, nur weil man anderer Meinung ist oder – noch schlimmer – nur weil man Fakten beim Namen nennt. Und in Deutschland sind vor allem die Mainstream-Medien, allen voran die „Süddeutsche Zeitung“ maßgebliche Befürworter und Antreiber dieser Hetze.
Chris Frey

Klima-McCarthyismus: „Sind Sie jetzt oder waren Sie jemals ein Klimaskeptiker?”

Statement der GWPF zum Rücktritt von Lennart Bengtsson: Die Global Warming Policy Foundation GWPF bringt ihr Entsetzen und ihre Sorge über das Ausmaß der Intoleranz innerhalb der Klimawissenschaft zum Ausdruck.

Mit großem Bedauern und ausgeprägtem Erschrecken haben wir den Brief von Professor Lennart Bengtsson zur Kenntnis genommen, in dem er seine Mitgliedschaft im wissenschaftlichen Beratungsgremium [Academic Advisory Council] der GWPF zurückzieht.

Die Foundation, die selbstverständlich Prof. Bengtssons Entscheidung respektiert, nimmt mit tiefem Bedauern und großer Sorge die schändliche Intoleranz innerhalb der Klimawissenschaft zur Kenntnis, die zu seinem Rücktritt geführt hat.

Prof. Bengtssons Brief, in dem er seinen Rückzug aus dem Beratungsgremium der GWPF bekannt gibt, war an den Vorsitzenden des Gremiums Prof. David Henderson gerichtet. Sein Brief und die Erwiderung von Prof. Henderson folgen hier.

Dr. Benny Peiser, Direktor, The Global Warming Policy Foundation

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Der Brief von Bengtsson an Henderson steht bereits hier beim EIKE.

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Die Antwort von Henderson lautet: 

Ihr Brief bzgl. Ihres Rücktritts

Sehr geehrter Professor Bengtsson,

soeben habe ich Ihren Brief an mich gelesen, in dem Sie ihren Rücktritt aus einer Stellung ankündigen, die Sie vor erst drei Wochen akzeptiert hatten, nämlich als Mitglied des wissenschaftlichen Beratungsgremiums der GWPF.

Ihr Brief hat mich völlig überrascht und erschreckt. Ich bedaure zutiefst Ihren Rücktritt, und ich weiß, dass dieses mein Bedauern von allen Mitgliedern des Gremiums geteilt wird.

Ihr Rücktritt ist nicht nur ein trauriges Ereignis für uns hier in der Foundation, sondern auch Gegenstand ausgeprägter und viel weiter reichender Sorgen. Die Reaktionen, von denen Sie sprechen und die Sie veranlasst haben, ihren Beitritt zu uns noch einmal zu überdenken, enthüllen ein Ausmaß an Intoleranz und des Zurückweisens offener wissenschaftlicher Forschung, das wirklich erschreckend ist. Der Vorgang ist Beweis für eine Situation, die zu beheben der Grund für die Gründung der Global Warming Policy Foundation war.

In Ihrem kürzlich veröffentlichten Interview mit Marcel Crok sagten Sie: Falls ich nicht meine eigene Meinung äußern darf, wird das Leben für mich unerträglich. Wir alle hier im Council haben tiefes Mitleid mit Ihnen in einer Sache, der Sie niemals hätten ausgesetzt sein dürfen.

Mit großem Bedauern und vielen guten Wünschen für Ihre Zukunft

David Henderson, Vorsitzender, wissenschaftliches Beratungsgremium der GWPF.

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Statement von Steve McIntyre:

Dies ist einmal mehr ein beschämendes Verhalten seitens der Klima-„Gemeinschaft”.

Allgemein sieht es für mich so aus: falls die Klimaänderung ein so ernstes Problem ist, wie die Klima-„Gemeinschaft“ glaubt, erfordert dies umfangreiche Maßnahmen, die auf einem breit angelegten Engagement aus allen Schichten der Gesellschaft beruhen müssen. Die meisten „Skeptiker“ sind keine Jünger der Koch Brothers [?], aber Menschen, die bislang nicht davon überzeugt sind, dass das Problem so ernst ist wie behauptet oder davon, dass die vorgeschriebene Politik (besonders hinsichtlich Wind, Solar) irgendeine Art Versicherung gegen dieses Risiko darstellen. Dies sind die Menschen, die die Klima-„Gemeinschaft“ zu überreden versucht.

Bengtssons geplante Mitarbeit bei der GWPF schien mir die Art von Kontakten vernünftiger Skeptiker zu sein, die innerhalb der Klima-„Gemeinschaft“ gewürdigt werden sollte.

Stattdessen hat die „Gemeinschaft“ ihre Fatwa noch ausgeweitet. Das ist genau die Art von Maßnahmen und Haltungen, die nur Verachtung für die „Gemeinschaft“ seitens der breiten Gesellschaft erzeugen und verbreiten kann.

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Bei Wikipedia heißt es:

Nothing will change in the rarefied air of climate debate unless people are allowed to speak their minds in science without such pressure. The next time somebody tells you that “science is pure”, show them this.

Der McCarthyismus ist die Praxis, Anklagen von Illoyalität, Subversion oder Hochverrat zu erheben, ohne dafür ordentliche Beweise zu haben. Er bedeutet auch: „Die Praxis, unfaire Vorwürfe zu erheben oder unfaire investigative Methoden zu benutzen, vor allem, um abweichende Meinungen oder Kritik an der Politik zu verhindern“.

Diese Art Hexenjagd für die vermeintliche Sünde, Mitglied in einer klimaskeptischen Gruppe zu sein, ist so antiwissenschaftlich wie nur irgendwas (um die Sprache unserer Gegner zu verwenden).

Ich warte immer noch auf jemanden in der Wissenschaft wie [dem McCarthyismus-Opfer] Joseph N. Welch der sich erhebt und den Klimatyrannen zuruft:

Haben Sie keinen Sinn für Anstand, Sir? Und haben Sie jeden Sinn für Anstand hinter sich gelassen?

Nichts wird sich ändern auf dem exklusiven Gebiet der Klimadebatte, solange man Menschen nicht gestattet, ihre wissenschaftliche Meinung ohne derartigen Druck zu äußern. Das nächste Mal, wenn Ihnen jemand sagt, dass „Wissenschaft sauber ist“, zeigen Sie ihm dies!

Link: http://wattsupwiththat.com/2014/05/14/shameless-climate-mccarthyism-on-full-display-scientist-forced-to-resign/

 

Natürlich gibt es dazu auf der Website der GWPF selbst auch Einiges. Prof. Bengtssons Brief wurde schon erwähnt. In der Times hat Autor Ben Webster dazu auch etwas geschrieben, das bei der GWPF auszugsweise veröffentlicht wird. Die Übersetzung dieses Auszugs folgt hier:

Professor Bengtsson macht US-Klimawissenschaftler für ‚Hexenjagd‘ verantwortlich

Ben Webster, The Times

Ein führender Klimawissenschaftler ist von einem Beratungsgremium einer Expertengruppe zurückgetreten, nachdem er massivem Druck – wie er es nannte, nach Art des McCarthyismus – von Wissenschafts-Kollegen ausgesetzt war.

Professor Lennart Bengtsson, Forscher an der University of Reading, sagte, der Druck war so massiv, dass er sich nicht in der Lage gesehen hat, seine Arbeit fortzusetzen. Außerdem fürchtete er um seine Gesundheit und seine Sicherheit, so dass er seinen Rücktritt vom wissenschaftlichen Beratungsgremium der Global Warming Policy Foundation verkündet hat.

Er sagte, dass der Druck hauptsächlich von Klimawissenschaftlern in den USA ausgegangen war, einschließlich eines Wissenschaftlers, der in Diensten der US-Regierung steht. Dieser drohte, wegen seiner Verbindung zu der Foundation seinen Namen als Mitautor einer bevorstehenden Studie zu entfernen.

Lord Lawson of Blaby, ehemaliger Schatzkanzler und Gründer der GWPF (weil er sicher war, dass das Risiko durch die globale Erwärmung erheblich übertrieben dargestellt wird), verurteilte die Behandlung von Professor Bengtsson. In einem Brief an ihn schrieb Lord Lawson: „Ich habe volles Verständnis für Ihre Gründe, aber es handelt sich um einen erschreckenden Vorgang, und Ihr Vergleich mit dem McCarthyismus ist in vollem Umfang gerechtfertigt“.

Professor Bengtsson, ehemaliger Direktor des Max Planck-Instituts für Meteorologie in Hamburg und Autor von über 200 Studien, akzeptierte eine Einladung des Gremiums vor weniger als drei Wochen. Seine Entscheidung hat die Glaubwürdigkeit der Foundation signifikant verbessert, die verkündet hatte, dass „einer der führenden Klimawissenschaftler Schwedens“ beigetreten ist.

Prof. Bengtsson schrieb in seinem Rücktrittsbrief: „Ich bin in den letzten Tagen aus der ganzen Welt  unter einem so enormen Gruppendruck gestellt worden, der fast unerträglich für mich geworden ist. … Es ist eine Situation, die mich an die Zeit des McCarthy erinnert“.

Er sagte der Times, dass die stärkste Opposition aus den USA gekommen war. „Es war die Klimawissenschafts-Gemeinde in den USA, die dies sehr negativ aufgenommen hat. Ich glaube, dass der Grund in der sehr aufgeladenen Atmosphäre in den USA zu suchen ist … sie würden gerne etwas sehr Substantielles hinsichtlich der Klimaänderung unternehmen“.

Link: http://www.thegwpf.org/professor-bengtsson-blames-u-s-climate-scientists-for-witch-hunt/

Eine Art „Nachruf” auf Bengtsson stammt von Marcel Crok ebenfalls unter dem Link bei WUWT:

Eine frühe rationale Stimme des Klimaskeptizismus: Bengtsson 1990: ‚Man kann den Treibhauseffekt nicht in zu großer Menge verkaufen‘

Marcel Crok

Lennart Bengtsson ist kürzlich dem Akademischen Rat der GWPF beigetreten. Dies erregte einiges Aufsehen in Blogs und Medien. Ich führte ein Interview mit ihm, ebenso Hans von Storch auf seinem Blog Klimazwiebel. Axel Bojanowski schrieb darüber im Spiegel, und auch in der Basler Zeitung fand sich dazu ein Artikel.

Bengtsson betonte, dass er immer ein „Skeptiker“ war. In dem Interview mit mir sagte er:

„Ich war immer eine Art Klimaskeptiker. Ich betrachte dies in keiner Weise negativ, sondern in Wirklichkeit als die natürliche Haltung eines Wissenschaftlers. Ich war nie übermäßig besorgt, meine Meinung zu sagen und habe auch meine Meinung oder meine Haltung gegenüber der Wissenschaft nie geändert“.

Wir alle wissen, dass in den Diskussionen über Klima die Klimawissenschaftler schnell fertig sind mit der Aussage „wir sind alle Skeptiker“, so dass diese Bemerkung wenig über Bengtssons genauen Standpunkt aussagt. Der renommierte niederländische Wissenschaftsautor Simon Rozendaal sandte mir dann eine Kopie seines Interviews mit Bengtsson, das am 27. Oktober 1990 (!) in der holländischen Wochenzeitschrift Elsevier (für die Rozendaal immer noch als Wissenschaftsautor arbeitet) erschienen war.

Damit können wir jetzt bestätigen, dass Bengtsson im Jahre 1990 ziemlich „skeptisch“ war.

Im Original folgt jetzt der längere Artikel aus dem Jahr 1990. Dabei wird Vieles erwähnt, was aus heutiger Sicht schon überholt ist. Da dies außerdem nicht eigentlich Thema dieses Beitrags ist, wird auf eine Übersetzung des Artikels aus dem Jahr 1990 verzichtet. Er ist original unter dem o. g. Link bei WUWT zu finden. – Chris Frey, Übersetzer

Zusammengestellt und übersetzt von Chris Frey EIKE

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18 Kommentare

  1. Gerd Schober – Sie haben total Recht ! Die Treibjagd gegen unbequem anders Denkende und vor allem auch schreibende wird immer heftiger. Mir hat man jetzt -im Hof- einen Reifen platt gestochen… weil ich AfD-Kreistagskandidat wurde. mein Auto einen AfD-Aufkleber hat und meine Ansicht zum „Klimazirkus“ nicht unbekannt sind. Letzteres ist natürlich positiv aber wie man sieht nicht ungefährlich ist…
    So gibt es bei der AfD-Wahlparty in Mainz strengste Einlasskontrollen weil z.B. in Koblenz die Plakatierung der AfD zum großen Teil mehrfach abgerissen wurde !

    Erich Richter

  2. @ #12 Andreas Demmig

    Aktueller McCarthyismus in Deutschland bedeutet z.B., daß ein Schornsteinfeger seinen Beruf verliert, weil er NPD-Mitglied ist; daß eine Ruderin des Olympiakaders die Heimreise von den Wettkämpfen antreten muß, weil ihr Freund Kontakte zur NPD unterhält; daß Gastwirte (u.a. in Mecklenburg und Bayern) unter Androhung von „Konsequenzen“ (Boykott-Kampagnen, Entzug der Schankerlaubnis usw.) dazu erpreßt werden, bestimmten Parteien keine Räume für ihre Treffen zur Verfügung zu stellen und/oder Politiker (von AfD, Die Freiheit, NPD, Pro Deutschland, Republikaner etc.) nicht zu bewirten. Diese Liste läßt sich beliebig verlängern. All diesen Umtrieben liegt der „Marsch durch die Instanzen“ zugrunde. Die Bereiche Klima, Atomkraft, Waldsterben, „nuklearer Winter“ durch brennende Ölquellen etc. sind nützliche Nebeneffekte einer stalinistisch/maoistischen Politik, die den „Volkstod“ (sic!) sowohl liebt als auch aktiv fördert und jeden, der sich dagegen wendet, sozial hinrichtet. Erstmalig in der Defensive befinden sich die vielen „McCarthys“ in Deutschland bzw. Europa bei den Themen Frühsexualisierung und Pädophilie (etwa Bildungsplan in BaWü, Casus Cohn-Bendit, Estrela-Bericht).

  3. #15: Gerd Schober

    Mir ist am gestrigen Tag erzählt worden, diese Brut würde sogar gezielt Photos von Menschen machen wollen, die es wagen von ihrem Demonstrationsrecht Gebrauch zu machen. Die Photos würden dann gezielt ins Internet gestellt um mit Hilfe von Gesinnungsgenossen herauszufinden wo diese Menschen arbeiten, um diese dann gezielt bei deren Arbeitgeber zu verleumden und zu diffamieren. Viele (naive und feige) Arbeitgeber fallen dann aus freiem Willen darauf herein. Teilweise seien sogar unbeteiligte Menschen, die eher zufällig in den Weg dieser Demonstranten geraten waren, Opfer dieser toleranten Menschen geworden. So arbeiten linke Faschisten. Toleranz mögen die nicht, nicht wirklich. Verleumdung ist an der Tagesordnung. Die grosse Frage ist, warum wehren sich die anständigen Menschen nicht (mehr)?

    Mit freundlichen Grüssen

    P.S.: Im Grunde ist eine Art Auszeichnung. Menschen, die der Verleumdung für würdig erachtet werden, durch diese Verbrecher, dürfen sich rühmen. Ein bitterer Trost, aber so ist es. Die Devise lautet: Nicht nachgeben, nicht einen Millimeter. Dieses Pack wird den Kampf verlieren.

  4. #13: „Im Gegensatz zu Ihnen kann ich den von Ihnen genannten Blags nichts kommentieren.“

    Hallo Herr Urbahn, wenn sich das auf mein Posting bezog, auf diesen Seiten können Sie ganz normal mitschreiben, Sie brauchen keinen angemeldeten Usernamen und der Beitrag wird dort gleich veröffentlicht. Das jetzt so wenige „AGWler“ hier zu dem Thema schreiben, könnte vielleicht auch daran liegen, dass besagte Blogs früher mit dem Thema herauskamen als EIKE.

    „haben sie Angst, daß wenn Sie diese Kritik hier äußern, sie auf den von Ihnen genannten Blogs gesperrt werden?“

    Soll ich darauf ernsthaft antworten? ^^ Zum Thema Zensur möchte ich hier nichts weiter sagen.

  5. Im Gegensatz zu Ihnen kann ich den von Ihnen genannten Blags nichts kommentieren. Sie können und dürfen hier dies hier tun. Warum also keine Kritik an dem Verhalten gegenüber Bengtson hier?. haben sie Angst, daß wenn Sie diese Kritik hier äußern, sie auf den von Ihnen genannten Blogs gesperrt werden? Anders kann ich mir Ihr Verhalten und das der anderen AGWler nicht zu erklären. Auch mit Ihrem jetztigen Kommentar zeigen Sie das typische Verhaltensmuster eines AGWlers.
    MfG

  6. #10: Gerd Schober

    „McCarthy entfachte eine Pogromstimmung gegen jeden, der auch nur nach Kommunismus roch,..“

    Im derzeit laufenden Wahlk(r)ampf erlebe ich solches in ähnlicher Form auch gegen die AfD, allerdings soll diese in die rechte Ecke (NPD) gestellt werden.
    Scheinbar gibt es doch viele Ängste, das die AfD den Nerv der Wähler trifft.

    Noch am besten kommt m.e. die AfD in der Welt vom 03.05.2014 weg.
    http://tinyurl.com/o3md5zd

  7. #1: „Schon bemerkenswert, daß keiner unserer AGW-Jünger sich hier zu Wort meldet, um gegen das Verhalten gegenüber Prof. Bengtson zu protestieren. Wo sind denn die AGW-Wissenschaftler wie Baecker, Ebel u.a. die hier den Mund aufmachen, um die Freiheit der Wissenschaft zu verteidigen. Aber das haben sie schon damals bei den Angriffen auf Prof. J. Curry nicht getan.“

    Sehr geehrter Herr Urbahn, ich weiß zwar jetzt nicht, was hier durchgelassen wird, aber wenn Sie wirklich wissen wollen, was „AGW-Jünger“ über den Fall denken, dann schauen Sie doch mal bei der Klimazwiebel oder auch Primaklima vorbei. Über den Tellerrand zu schauen, lohnt sich.

  8. @ #9 Greg House

    Zitat: „Zum McCarthyismus, nach meinen bescheidenen Informationen ging es dabei darum, die Anhänger der mörderischen Ideologie Kommunismus aus der vor allem Sicherheitsrelevanten Bereichen wie CIA, FBI und Verteidigungsministerium zu entlassen. An sich die richtige Politik. Die kommunistische Partei war nicht verboten und Kommunisten waren nicht in Lager gesteckt.“

    Wo haben Sie das denn her? McCarthy entfachte eine Pogromstimmung gegen jeden, der auch nur nach Kommunismus roch und das betraf auch viele, die nichts mit dem Kommunismus zu tun hatten.

    „Künstler“ (ich setze das in Anführungszeichen, weil sicher nicht alle dieses Prädikat verdienten…), die an sich unpolitisch waren, schlossen sich gegen McCarthy zusammen (z.B. Humphrey Bogart und Lauren Bacall), um gegen die Säuberungswellen in Hollywood zu protestieren.

    Auslöser war die „Schwarze Liste“, auf der sich zwar in der Tat – auch! – Kommunisten befanden (ehemalige und aktive), die allerdings keineswegs wie Sie es behaupten in „sicherheitsrelevanten Bereichen“ tätig waren.
    Unter ihnen befand sich z.B. der Regisseur Elia Kazan, der schon damals nicht mehr Mitglied der kommunistischen Partei gewesen war und in seinen Filmen (etwa „Viva Zapata!“) den Stalinismus massiv kritisierte.
    Wegen seiner Arbeit als Regisseur versuchte McCarthy ihn zur Ausreise zu zwingen – und scheiterte.
    Sehen Sie sich Elia Kazans Filme an, z.B. „Die Faust im Nacken“. Dann können Sie selbst ermessen, ob sein Werk die Verfolgung durch McCarthy „rechtfertigte“.

    Den traurigen Höhepunkt des McCarthyismus bildete vermutlich die Hinrichtung der Rosenbergs. Befaßt man sich damit etwas näher, so stellt man fest, daß diese Hinrichtung in der Hauptsache ein Exempel gegen den Kommunismus war. Ethel war völlig unschuldig und Julius beiweitem weniger, als es ihm vorgeworfen wurde; zu diesem Resultat kommt man im Übrigen nicht erst heute, auch damals schon waren diese Umstände bekannt, wurden aber im Zuge von McCarthys Hysterie einfach nicht zur Kenntnis genommen.

    Zusammenfassend trifft die Bezeichnung „McCarthyismus“ heute auf viele gesellschaftliche Bereiche zu – nicht nur auf die Wissenschaft im Kontext Klima. Es handelt sich dabei ganz einfach um einen Repressionsmechanismus, der dazu dient Andersdenkende mundtot zu machen.

    Mit freundlichen Grüßen
    Gerd Schober

  9. Lennart Bengtsson ist ein typischer Warmist, der die zentrallen Klimalügen des IPCC unterstützt, vor allem den physikalisch unmöglichen „Treibhauseffekt“, aber auch die Hilfslüge über 33°C „zusätzliche Temperatur“ auf der Erde, die das Schlucken des „Treibhauseffektes“ erleichtert, und auch die „globale Erwärmung“, für die es keine wissenschaftliche Beweise gibt (die Manipulation mit der sog. „Globaltemperatur“ zählen zu wissenschaftlichen Beweisen nicht).

    Die Bestätigung dafür ist leicht im Internet zu finden, z.B. im Bengtssons Buch „Geosphere-Biosphere Interactions and Climate“ (http://is.gd/Bengtsson1). Ich zitiere mal eine Stelle über den „Treibhauseffekt“ auf des S.91: „These properties create the large surface heating that characterizes the greenhouse effect, by means of which the atmosphere allows a considerable fraction of solar radiation to penetrate to the Earth’s surface and then traps (more precisely, intercepts and reradiates) much of the upward terrestrial infrared radiation from the surface and lower atmosphere. The downward reradiation further enhances surface warming and is the prime process causing the greenhouse effect. This is not a speculative theory but a well-understood and validated phenomenon of nature“.

    Zum McCarthyismus, nach meinen bescheidenen Informationen ging es dabei darum, die Anhänger der mörderischen Ideologie Kommunismus aus der vor allem Sicherheitsrelevanten Bereichen wie CIA, FBI und Verteidigungsministerium zu entlassen. An sich die richtige Politik. Die kommunistische Partei war nicht verboten und Kommunisten waren nicht in Lager gesteckt.

  10. @ #6 A. Schlohr

    „Es ist wirtschaftlich unmöglich, die Energieversorgung auf „Erneuerbare“ umzustellen.“

    Das scheitert bereits technisch, denn allein 3000 PSKW für das Gebiet der ex-„DDR“ sind ein Ding der technischen Unmöglichkeit. Und über Finanzierung braucht man deshalb ja nicht mehr reden.

    Und dann nehme man die USA. Ob der Wasserinhalt der großen Seen reicht, um die notwendigen PSKW in den Rockys und Apalachen zu füllen?

    Auch China dürfte da erhebliche Probleme haben und dann erst einmal Rußland. Gebirge haben die ja kaum.

  11. @ #1 H. Urbahn

    Was erwarten Sie von Nullsatzschreibern und Mobbern?

    Das Recht des Satzes „Freiheit ist die Freiheit der Andersdenkenden“ nehmen doch nur die von der SED-Nachfolgpartei für sich selbst in Anspruch.

    Welche Religionsgemeinschaft hat je die anderen toleriert? Da ging es fast zu allen Zeiten mit Gewalt zu, obwohl jede die Religionsfreiheit für sich fordert.

    Ein Wissenschaftler, der die wissenschaftliche Zusammenarbeit wegen möglicherweise anderer Bewertung eines ungeklärten wissenschaftlichen Problems aufkündigt, sollte nicht den Anspruch korrekten wissenschaftlichen Verhaltens für sich reklamieren … .

  12. Ich hoffe, dass das, was Herrn Bengtsson geschehen ist, möglichst weit verbreitet wird, denn es untermauert, um was es sich bei der „etablierten Klimaszene“ handelt: Ein Pack von Menschenverachtern, das in der Tat nur unser Bestes will, nämlich unser Geld.

    Ich wiederhole: Wäre an dieser Klima-CO2-Geschichte auch nur ein Fünkchen Wahrheit (Gerhard Gerlich hat diesen Unsinn als solchen enttarnt – auf die grundsätzlichen Fehler von Ebel gehe ich nicht ein), müsste die Menschheit unverzüglich mit dem Bau von 10.000 Kernkraftwerken beginnen. Deutschland müsste in den kommenden 15 Jahren alle Kohle- und Gaskraftwerke abschalten und auf Kernenergie umsteigen. Dann können die Gebäudebeheizung auf elektrische Wärmepumpen (egal welcher Art) umgestellt werden und die Elektromobilität forciert werden. Es ist wirtschaftlich unmöglich, die Energieversorgung auf „Erneuerbare“ umzustellen. Dieser gigantische Betrug ist nichts weiter als ein Beschäftigungsprogramm auf Kosten der wehrlosen Menschen. Ja, ich schäme mich zutiefst, Deutscher zu sein.

  13. Zitat:(nicht ganz wortgenau)
    „Man muss die Wahrheit immer wiederholen, weil auch die Lüge um uns herum immer wieder gepredigt wird.“
    Johann Wolfgang v. Goethe

  14. #3 Herr Keks,
    ein anderes Verhalten der AGWler hatte ich nicht erwartet, aber ich wollte es hier doch deutlich dokumentieren.
    Das hier ist aber auch nicht der einzige aktuelle Fall von solch unsagbarem Verhalten siehe nachfolgende Überschrift eines Artikel auf WUWT:
    University of Queensland threatens lawsuit over use of Cook’s ’97% consensus’ data for a scientific rebuttal
    MfG
    Captsch paßt:irres

  15. #1: H.Urbahn sagt:

    „Schon bemerkenswert, daß keiner unserer AGW-Jünger sich hier zu Wort meldet, um gegen das Verhalten gegenüber Prof. Bengtson zu protestieren.“

    Hallo Herr Urban,

    wir wissen doch, welchen Geistes Kind die sind…

    MfG

  16. Schon bemerkenswert, daß keiner unserer AGW-Jünger sich hier zu Wort meldet, um gegen das Verhalten gegenüber Prof. Bengtson zu protestieren. Wo sind denn die AGW-Wissenschaftler wie Baecker, Ebel u.a. die hier den Mund aufmachen, um die Freiheit der Wissenschaft zu verteidigen. Aber das haben sie schon damals bei den Angriffen auf Prof. J. Curry nicht getan.
    MfG

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