USA – „Erneuerbare“ Energie auf dem Rückzug

Steve Goreham
Die globalen Energie-Aussichten haben sich innerhalb von nur sechs Jahren radikal geändert. Präsident Obama wurde 2008 gewählt, weil die Wähler glaubten, dass Öl und Gas zur Neige gehen würden, dass die Klimaänderung gestoppt werden muss und dass Erneuerbare die Energiequelle der nahen Zukunft seien. Aber eine unerwartete Transformation der Energiemärkte und der Politik könnte das Jahr 2014 zum Jahr von „Peak Erneuerbare“ machen.

Im Dezember 2007 erhielt der ehemalige Vizepräsident Al Gore zusammen mit dem IPCC den Friedensnobelpreis für seine Arbeiten zur vom Menschen verursachten Klimaänderung. Seitdem führte er einen internationalen Kreuzzug an, die globale Erwärmung zu stoppen. Im Juni 2008 sagte der Präsidentschaftskandidat Barack Obama, nachdem er eine Mehrheit von Delegierten um sich geschart hatte: „…dies war der Zeitpunkt, von dem an sich der Anstieg der Ozeane verlangsamt hat und unser Planet begonnen hatte zu heilen…“ Klimaaktivisten schauten auf den bevor stehenden Klimagipfel in Kopenhagen 2009 als den nächsten großen Schritt zur Kontrolle von Treibhausgasemissionen.

Der Preis für Rohöl stieg im Juni 2008 auf 145 Dollar pro Barrel. Die International Energy Agency IEA und andere Organisationen erklärten, dass man sich am Peak Oil befand und sagten eine Abnahme der globalen Erzeugung voraus. Viele haben behauptet, dass der Welt die auf Kohlenwasserstoffen basierende Energie ausgehen würde.

Getrieben durch die Zwillings-Dämonen globale Erwärmung und Peak Oil beeilten sich die Regierungen der Welt, Erneuerbare zu unterstützen. Zwanzig Jahre Subventionen, Steuerbefreiungen, Einspeisetarife und Vorschriften führten zu einer Explosion von Installationen erneuerbarer Energie. Der Renewable Energy Index (RENIXX) der 30 weltgrößten Erneuerbaren-Unternehmen stieg über 1800.

Zehntausende Windturbinen wurden installiert, Ende 2012 waren es insgesamt über 200.000 Windmühlen weltweit. Deutschland war führend in der Welt mit über einer Million Solarinstallationen auf den Dächern. 40% der Maisernte in den USA wurde zu Biodiesel verarbeitet.

Aber gleichzeitig war es zu einer unerwarteten Energierevolution gekommen. Unter Verwendung des guten alten Erfindungsreichtums der Yankees entdeckte die Öl- und Gasindustrie in den USA, wie man Öl und Erdgas aus Schiefer gewinnen kann. Mit hydraulischem Brechen und horizontaler Bohrtechnik wurde es möglich, sich riesige Mengen von Kohlenwasserstoff-Ressourcen zu erschließen, und zwar aus Schieferfeldern in Texas, North Dakota und Pennsylvania.

Von 2008 bis 2013 schnellte die Petroleum-Erzeugung in den USA um 50% nach oben. Die Erdgasproduktion in den USA stieg um 34% von einem Tiefpunkt im Jahre 2005. Russland, China, die Ukraine, die Türkei und über 10 Nationen in Europa begannen, Genehmigungen für hydraulisches Brechen zu erteilen. Der Drache von Peak Oil und Peak Gas war geschlagen.

Im Jahre 2009 geriet die Ideologie des Klimatismus’, also des Glaubens, dass die Menschen eine gefährliche globale Erwärmung verursachen, ernsthaft unter Druck. Im November 2009 fand Klimagate statt. Die bekannt gewordenen E-Mails enthüllten Verzerrungen, Manipulationen von Daten, Umgehung der Gesetze zur freien Information und Bemühungen, den Begutachtungsprozess zu unterwandern – alles nur, um die Causa anthropogene Klimaänderung am Leben zu halten.

Einen Monat später endete die Klimakonferenz Kopenhagen mit einem Scheitern, sich auf ein Nachfolgeabkommen des Kyoto-Protokolls zu einigen. Fehlschläge bei den UN-Konferenzen in Cancun (2010), Durban (2011), Doha (2012) und Warschau (2013) folgten. Kanada, Japan, Russland und die USA haben angekündigt, dass sie einem Kyoto-Nachfolgeabkommen nicht beitreten würden.

Wesentliche gesetzgeberische Maßnahmen entfalteten sich auf der ganzen Welt. Cap and Trade scheiterte 2009 im Kongress mit zunehmender Opposition seitens der Republikaner. Der Preis von Kohlenstoff-Zertifikaten im Zertifikate-Handelssystem der EU brach im April 2013 zusammen, als die EU dafür gestimmt hat, den Preis für Zertifikate nicht zu stützen. Die Australier haben mit Premierminister Tony Abbot im Herbst 2013 einen Präsidenten gewählt, der mit seiner Plattform verprochen hatte, die Kohlenstoffsteuer in seinem Land wieder abzuschaffen.

Die Europäer entdeckten, dass die Unterstützung in Gestalt von Subventionen für Erneuerbare nicht nachhaltig war. Subventionsverpflichtungen in Deutschland stiegen 2013 in Deutschland über 140 Milliarden Dollar und in Spanien über 34 Milliarden Dollar. Die Subventionen führten zu den höchsten Stromerzeugerpreisen in Dänemark und Deutschland. Strom- und Erdgaspreise in Europa stiegen auf die doppelte Höhe als in den USA.

Besorgt wegen aufgeblähter Haushalte, abnehmender industrieller Wettbewerbsfähigkeit und Gegenreaktionen der Bevölkerung haben sich die europäischen Nationen während der letzten vier Jahre allmählich von grüner Energie zurückgezogen. Spanien hat 2009 die Solarsubventionen gekippt, und die Verkäufe von Photovoltaik fielen um 80% in nur einem einzelnen Jahr. In Deutschland wurden 2011 und 2012 die Subventionen gekürzt, und die Anzahl der Arbeitsplätze in der deutschen Solarindustrie fiel um 50 Prozent. Hinzu kamen Subventionskürzungen in der Tschechischen Republik, Griechenland, Italien, den Niederlanden und UK. Der RENIXX, also der Erneuerbare-Energien-Index fiel 2012 unter 200, das waren 90% weniger als der Spitzenwert 2008.

Einst führend bzgl. Klimaänderung wandte sich Deutschland nach der Entscheidung aus dem Jahr 2012, die Kernkraftwerke zu schließen, der Kohle zu. Kohle erzeugt jetzt 50% des deutschen Stromes, und 23 neue Kohlekraftwerke sind in der Planung [in Deutschland? Stand das in der Zeitung? A. d. Übers.]. Die globale Energieerzeugung aus Kohle ist um 4,4 Prozent pro Jahr während der letzten zehn Jahre gestiegen.

Die Ausgaben für Erneuerbare sind weiter auf dem Rückzug. Bloomberg zufolge erreichten diese Ausgaben 2011 ihren höchsten Stand mit 318 Milliarden Dollar. 2012 gingen diese Ausgaben auf 280 Milliarden Dollar und 2013 auf 254 Milliarden Dollar zurück. Den größten Rückgang gab es in Europa, wo die Investitionen im vorigen Jahr um 41 Prozent eingebrochen sind. Die im vorigen Jahr ausgelaufenen Steuervorteile für die Erzeugung von Windenergie werden den Abwärtstrend weiterführen.

Heute decken Wind und Solar weniger als 1 Prozent der globalen Energie. Während diese Quellen vielleicht noch wachsen, werden sie wahrscheinlich auch noch Jahrzehnte lang nur einen winzigen Bruchteil der Weltenergie erzeugen. Der Output aus Erneuerbaren könnte seinen Zenit überschritten haben, zumindest als Prozentanteil der globalen Energieerzeugung.

Steve Goreham is Executive Director of the Climate Science Coalition of America and author of the book The Mad, Mad, Mad World of Climatism:  Mankind and Climate Change Mania.

Link: http://wattsupwiththat.com/2014/03/01/renewable-energy-in-decline/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

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13 Kommentare

  1. @ Armin Schmitt #11
    Die Militärausrüstung aber dann bitte schön auf „Erneuerbare Energie“ Basis.
    Strombetrieben mit Batteriespeicher und der Strom nur durch Windmühlen und Sonnenmodule bzw. Faulgasbehälter hergestellt. Jeder Panzer,Militärfahrzeug und Soldat braucht natürlich dann auch noch das entsprechendes Öko-Label…;)

  2. @ besso keks #10
    Dann sind wir ja schon zu zweit…;)
    Mein Motto ist…Steter Tropfen höhlt den Stein und wenn es gegen mein/unser Vernunft-Verständnis geht…Mund aufmachen und seine Meinung sagen und schreiben.
    Wir haben ja in Bayern demnächst Kommunalwahlen…da habe ich nun die Auswahl von 3 Bürgermeisterkandidaten. Alle drei habe ich mir bei einer Podiumsdiskussion angehört und ALLE DREI haben die Energiewende als etwas gutes gesehen und wollen diese weiter unterstützen.
    Damit war für mich klar…KEINER dieser 3 Bürgermeisterkanditaten wird meine Stimme bekommen und die werden von mir auf den Wahlzettel noch ein Kommentar zu dieser „wohlstandsvernichtende Energiewende“ mit auf den Weg bekommen.

    Was ich damit sagen möchte…JEDER kann im „Kleinen“ etwas gegen diese Energiewende machen und seinen Protest, Frust und Meinung Ausdruck verleihen.
    Nur Kein Blatt vor den Mund nehmen und sagen was einen Stinkt und Ärgert….;)

  3. #9 Ulrich Walter

    Abschließend heisst es in dem Bericht, dass den Gefahren durch den Klima-Wandel nur durch ein starkes Militär begegnet werden könnte.

    Etwa so?
    Einer Regierung eines Staates wird unterstellt, dass sie nicht genug für den Klimaschutz tut, geforderte Klimaschutzmaßnahmen angeblich unterlässt und sich mit den Klimawandelleugnern verbündet. Weil dadurch das Weltklima bedroht ist, wird dann das Militär mobilisiert und der Einmarsch vorbereitet und letztendlich auch durchgeführt. Natürlich ist dieser Staaat auch reich an Bodenschätzen, die dann zum Klimarettung genutzt werden können.
    So ähnlich wie im Irak. Saddam Hussein wurde der Besitz von Massenvernichtungswaffen unterstellt. Was daraus wurde ist bekannt.

  4. #8: Hofmann,M sagt:
    „Und die Merkel ist mit ihren machterhaltungs Politikstil die größte Vernichterin unserer Wertegesellschaft von Wohlstand, Wirtschaft und Solidarität.“

    Stimmt!
    Aber was hilft und das Herr Hofmann, wenn wir die einzigen sind die das begreifen?

    Grüße

  5. Die CO2-Sekte greift zum letzten Mittel: Laut einer Analyse des US-Verteidigungsministeriums führt die Erderwärmung zu mehr Terrorismus. Die globale Stabiliät sei bei steigenden Temperaturen gefährdet.

    Das US-Verteidigungsministerium gibt eine neue Terrorismus-Warnung heraus. Dieses Mal geht es jedoch nicht um irgendwelche islamistisch motivierten Anschläge sondern um die Erderwärmung. Diese würde die Stabilität weltweit infrage stellen und die Gefahr von Terroranschlägen erhöhen – so das Verteidigungsministerium in seinem „Quadrennial Defense Review“.

    In dem Report, der alle vier Jahre erscheint, wurden die Gefahren durch steigende Temperaturen auf dem Globus skiziert. Laut der Analyse führt die Erderwärmung zu mehr Verteilungskämpfen bis hin zu Nahrungsmittelknappheit, was am Ende sogar die Hegemonie der USA bedrohen könnte.

    „Die Auswirkungen des Klima-Wandels werden die Häufigkeit, Größe und Komplexität zukünftiger Missionen beeinflussen und auch die Verteidigungsbereitschaft für zivile Verwaltungen vor neue Aufgaben stellen“ – heißt es in dem 64-seitigen Report, der letzte Woche veröffentlicht wurde. „Der Klima-Wandel“ würde eine neue Herausforderung nicht nur für die USA sondern auch für die ganze Welt darstellen.

    Die durch den Klima-Wandel bedingte Knappheit an Lebensmitteln würde die Gefahr terrroristische Aktivität erhöhen.

    In dem Bericht wird allerdings versichert, dass das Pentagon zu „kreativen Maßnahmen“ greifen wird, um mögliche Gefahren einzudämmen. Was allerdings darunter zu verstehen ist, das ließ der Report offen.

    Abschließend heißt es in dem Bericht, dass den Gefahren durch den Klima-Wandel nur durch ein starkes Militär begegnet werden könnte.

    Thema Klima-Wandel: Vor 35 Jahren warnte Wissenschaft und Mainstream vor einer neuen Eiszeit und einer dramatischen Erdabkühlung.

    http://tinyurl.com/q5vr7yr

  6. @besso keks #5
    Solang diese grünen „Sozialstaat“ Politiker das verarmende Volk noch mit etwas Hartz IV unter Kontrolle halten, solange dürfen sich diese Ideologie-Politiker noch einiger maßne in Sicherheit fühlen….aber wehe wer die Zeichen der Zeit nicht erkennt bzw. dann erkannt hat…
    Staat-Volk-Bürger sind meiner Meinung nach als Einheit zu sehen. Die Ideologie/Politiker die unsere geschaffenen Volkswerte (Bürgerwohlstand/Wirtschaft/Solidarität) durch gesetzliche Rahmenbedingungen steuern/verwalten, sind die wahren Förderer bzw. Vernichter unserer Gesellschaft.
    Und die Merkel ist mit ihren machterhaltungs Politikstil die größte Vernichterin unserer Wertegesellschaft von Wohlstand, Wirtschaft und Solidarität.

  7. Vernichtung tropischer Wälder, errichtung von Plantagen…

    wenn es dann zu Erdrutschen kommt, wegen der geringeren Rückhaltefähigkeit für Niederschlag ist natürlich der Klimawandel mit den Extremniederschlägen schuld…

    oder ganz perfide: jeder verhungerte Mensch wegen verökodieselung von Lebensmitteln, produziert kein Menschgemachtes CO2 mehr.

    schöne gerechte Welt

  8. #4 F.Blücher

    Die gewünschten „gesicherten Fakten“ sind leider etwas spärlich.
    Fakt 1: Die Hauptversorgung der Stadt Wolfsburg läuft über das Umspannwerk im VW-Werk.
    Fakt 2: Genau in diesem Umspannwerk gab es eine Störung, die zu einer automatischen Notabschaltung führte.
    Fakt 3: Die 4 VW-eigenen Generatoren konnten wegen des abgeschalteten Umspannwerkes nicht starten.
    Fakt 4 (ist eine naheliegende Vermutung): Die Verbindung zu umliegenden Kraftwerken über Nebenleitungen wurde wegen Überlastgefahr ebenfalls notabgeschaltet.

    Im übrigen war das mal nur ein kleiner Vorgeschmack von etwas über 2 Stunden was der Ausfall so einer Hauptverbindung bewirkt. Die geplante Nord-Südverbindung via HGÜ lässt grüssen.

    mfg

  9. #3: Hofmann,M sagt:
    „Der Zusammenbruch dieser Erneuerbaren Energie Religion kommt so oder so….die Frage wird nur sein, ob vor dem Staatsbankrott oder erst mit dem Staatsbankrott…?!“

    Bevor der deutsche Ökoidiotenstaat pleite geht, sind erst mal Sie und wir anderen pleite.
    Wetten?

    MfG

  10. Ich habe keinen Kommentar sondern eine Frage:
    Wäre es möglich, eine Darstellung des Stromausfalles in Wolfsburg zu bekommen, vor allem zu:
    Warum war es nicht möglich, den Ausfall des Kraftwerkes durch die Zuschaltung von Kapazitäten aus anderen Stromerzeugern zu kompensieren?
    (Keine Gemeinplätze bitte, sondern gesicherte Fakten!)

  11. Ein Nischenprodukt wird in einer Marktwirtschaft IMMER ein Nischenprodukt bleiben. Auch mit oder ohne staatliche Subventionen. Staatliche Subventionen werden nämlich nur solange gezahlt, wie diese auch von einen Volk/Statt gezahlt werden können. Mit dem Auslauf der Subventionen, entweder durch Verarmung oder Bankrott eines Staates oder durch frühzeitiger Einsicht des Staates durch Streichung dieser Subventionen wird dieses subventionierte gepuschte Produkt (Windmühlen, Solaranlagen und Faulgas) wieder das sein, was es in einer Marktwirtschaft auch real ist…ein Nischenprodukt mit minderwertigen bis gar keinen Wert!
    Der Zusammenbruch dieser Erneuerbaren Energie Religion kommt so oder so….die Frage wird nur sein, ob vor dem Staatsbankrott oder erst mit dem Staatsbankrott…?!

  12. Man findet auf
    http://tinyurl.com/nu879ql
    einen Hinweis auf 23 neue Kohlekraftwerke. Vielleicht stimmt die Zahl ja! Siehe auch Wikipedia.
    Dass die deutschen MSM i.d.R. über solche Dinge nicht berichten, erkennt man u.a. an der Mongolei-Reise von Merkel auf dem Höhepunkt der Eurokrise. Uns BK hat damals für 10 Mrd. Euro 100 Mio. Tonnen Kokskohle gekauft. In einem zweiseitigen Bericht des (gedruckten) Spiegels fand sich zwar ein Hinweise, wie rum man in einer Jurte laufen muss, und wie lustig die Namen der Seltenen Erden sind, aber das Wort Kohle kam natürlich nicht vor. So weit zur Berichterstattung in den MSM über Kohle.

  13. EU-Biodiesel: Krieg um Palmöl-Plantagen und ihre blutige Spur

    Wer heute mit Bio-Diesel fährt, muß damit rechnen, daß ein prozentualer Anteil aus Palmöl-Plantagen kommt, die in äußerst zweifelhaften Ruf geraten, genauer gesagt jene in Indonesien.

    Natürlich bleibt dem Verbraucher nichts anderes übrig, wie den EU-Biodiesel zu konsumieren, weil in Abhängigkeit geraten, der oftmals in weitere Ferne gerückte Arbeitsplatz erreicht werden muß. Aber wenn ein Krieg um Palmöl-Plantagen und ihre blutige Spur aufgedeckt wird, weil die ehemalige Tochterfirma des verufenen Agrarkonzerns Wilmar International Limited, die PT Asiatic Persada mit indonesischer Hilfe zu Tode foltern läßt, spätestens dann sollte ein Aufschrei der Empörung entstehen.
    Trotz heftiger Proteste setzt die PT Asiatic Persada ihren Kurs fort

    Solange Regierungen zusammen mit Konzernen gemeinsame Sache machen, sich letztlich kaufen lassen, um sich vom Blendwerk hoher Gelder der Verantwortung ihrer eigenen Landsleuten zu entziehen, setzt auch die PT Asiatic Persada ihren Kurs trotz heftiger Proteste fort.

    Hatte Robin Wood noch im Oktober des letzen Jahres über die Proteste in Jambi berichtet, einer indonesischen Provinz im flachen Ostteil der Insel Sumatra, wie tausende Menschen zusammen mit zahlreichen Umwelt- und Menschenrechtsorganisationen und der Studentenbewegung vor den Gouverneurspalast in gleichnamiger Hauptstadt Jambi zogen, um darauf zu bestehen, daß die Plantagen widerrechtlich entstanden seien und daher verschwinden müssen, fühlt sich der Konzern mittels Rückendeckung seitens Einsatzkräften von Polizei und Militär bestärkt, gänzlich im Recht zu sein.

    Nach den Protesten folgte rasche Antwort, die unbedingt verdeutlicht, auf wessen Seite selbst die indonesische Provinz und somit letztlich Indonsesiens Regierung steht: auf der Seite des Kapitals. In einer gemeinsamen Presse-Erklärung berichteten Robin Wood und „Rettet den Regenwald“ über die am 07. Dezember 2013 begonnenen Großeinsätze, bei denen gleich mehr als 290 Häuser zerstört, somit die indigene Bevölkerung brutalst vertrieben wurde.

    Kommt Ihnen das bekannt vor? Denken wir zurück an die Regenwaldvernichtung des italienischen Eni-Konzerns, wo ebenso der Wald, die Bevölkerung für Palmöl-Plantagen weichen mußte. Oder an den Rama-Produzenten Unilever, stets dasselbe Prozedere mittels Waffengewalt.

    Eine neue Welle der Eskalation hat jetzt eingesetzt, so daß Protestrufe lauter und daher eindringlicher werden sollten, die Weltgemeinschaft sich mehr solidarisieren muß, dem Einhalt zu gebieten! So kann unser neuernannter Wirtschafts- und Energieminister Sigmar Gabriel sich nicht einfach wegducken, sondern sollte Stellung beziehen, was er denn davon halte, daß der Ureinwohner Pujiono von Soldaten und Sicherheitskräften zu Tode geprügelt wurde. „Rettet den Regenwald e.V.“ mahnt an: Stoppen Sie das, Herr Gabriel!

    Ich möchte den Artikel mit folgendem eigenen Zitat enden:

    “Es darf nicht sein, daß wir unseren Luxus und Konsum auf Kosten anderer genießen, während Mutter Erde dabei zerstört, Leben vernichtet wird. Jedes Verbrechen muß schonungslos aufgedeckt sowie benannt und die Verursacher bestraft werden, darüber hinaus ist eine dermaßen offensichtliche Politik der Begünstigung solcher Konzerne zu beenden.”

    http://tinyurl.com/nq3ezrd

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