Roland Berger Studie sagt: Erdöl wird nicht knapp

Peak Oil war schon immer falsch!

Nun scheinen so langsam auch andere Weltbeobachter die Realität zu akzeptieren. Die Behauptung von „Peakoil“ und das schrille Gejammere des Club of Rome waren schon immer erfunden, weil grundlos, denn, wie EIKE schon lange dargelegt hat, schreiben nun auch die Berater von Roland Berger: „Studie sagt: Erdöl wird nicht knapp“ . In einem soeben erschienenen Beitrag in Process einem Blog des Vogel Verlages wird über diese Studie berichtet: Hier Auszüge

Die Frage nach möglichen Engpässen bei der Ölversorgung wird weltweit im Energiesektor diskutiert. Das Thema bestimmt Grundsatzentscheidungen nicht nur in der Ölindustrie, sondern in der globalen Wirtschaft insgesamt. Roland Berger Strategy Consultants hat daher in der Studie "Are we running out of oil?" die aktuelle Lage auf dem weltweiten Erdölmarkt analysiert….

München – Die Kernbotschaft der Untersuchung zum Thema Ölversorgung: Versorgungsengpässe sind aufgrund zunehmender Ölreserven nicht zu erwarten. Gleichzeitig bleibt Öl als Energieträger für die EU-Staaten von entscheidender Bedeutung, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten – vor allem in Ländern wie Deutschland, deren Wirtschaft zu einem hohen Maß von Industriebetrieben geprägt ist. Doch der Ölpreis wird in den kommenden Jahren voraussichtlich die Marke von 70 US-Dollar pro Barrel allenfalls kurzfristig unterschreiten….

…  "Weil immer mehr Ölvorkommen durch immer bessere Fördertechnologien erschlossen werden können, erhöhen sich jedes Jahr die zugänglichen Gesamtreserven", begründet der Experte seine Einschätzung…

Lesen Sie hier den ganzen Beitrag

Mit Dank an Spürnase Dr. U. Wlecke

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7 Kommentare

  1. Zwei Argumente werden gebracht für all den „erneuerbaren Unsinn“, der unser Land verschandelt und uns viele hundert Milliarden kostet: Die Kohlenstoffdioxid/Klima-Geschichte, die nicht stimmt und das „nahe“ Ende der fossilen Brennstoffe. Niemand braucht Erd-Öl, wir alle brauchen nur „Erd-Öl-Derivate“, Benzin, Diesel, Ausgangsprodukte für die chemische Industrie . . . Diese Erdölderivate lassen sich mit überschaubaren Kosten auch aus Erdgas oder aus Kohle gewinnen. Die gas-to-liquids-Umwandlung (GTL), kostet etwa 25 US-$ pro Fass. Die Umwandlung von Kohle (CTL) mag etwa 50 US-$ pro Fass kosten. Der Ölpreis wird auch künftig heftig schwanken, aber wegen der Konkurrenzsituation zu Erdgas und Kohle kann er langfristig nicht nach oben enteilen. Wer das „baldige Ende“ des Erdöls als Angst-Macher in den Raum stellt, ohne Erd-Gas und Kohle einzubeziehen, will offensichtlich nicht informieren, sondern Panik verbreiten, ist Demagoge. Die fossilen Brennstoffe, d.h. auch alle Derivate reichen für weit mehr als 200 Jahre. Der Zeitraum von 200 Jahren reicht aus, um deutlich zu machen, dass all der heute angerichtete „erneuerbare Unsinn“ extrem verantwortungslos ist. Die Wurzel allen Übels ist, dass die Information der Bevölkerung durch die Medien nicht funktioniert. Die Medien sind schon aus Eigeninteresse (bad news is good news, Angst- und Schreckenverbreiten usw. um Aufmerksamkeit zu wecken) und wegen ideologischer Ausrichtung grundsätzlich nicht für die in einer Demokratie notwendigen „möglichst objektiven“ Information der Bürger geeignet. Die Demokratie hat einen groben Konstruktionsfehler, der behoben werden muss. Hat irgendjemand andere, ergänzende Angaben zu den Kosten von GTL und CTL? Vielen Dank im Voraus.

  2. #3 Rüdiger Kuth,

    Hallo Herr Kuth,

    Sie warfen die folgende Frage auf:

    „#1: Wer soll denn ein Interesse an sinkenden Preisen haben??“

    Wenn ich Ihnen eine einfache Antwort geben möchte:

    Ich wäre schon an leicht sinkenden Preisen interessiert. Aus ganz egoistischen Motiven heraus.

    Ein gewisses Preisniveau für die Fortsetzung
    von Exploration und Gewinnung ist jedoch zwingend erforderlich.

    „Da sind die Verknappungsgerüchte doch nur das Salz in der Suppe!“

    Da stimme ich Ihnen uneingeschränkt zu!

    Übrigens waren die Spritpreise an den Tankstellen in den späten 80er Jshren sogar geringer. Es ging bis auf 0,88DM je Liter (Normal) runter. Insofern ist Ihre Rechnung sogar recht vorsichtig.

    Dann setzten die massiven Mineralölsteuerhöhungen für die Deutsche Einheit ein. Später kam die Ökosteuer hinzu. Aber die muss man ja mit einem E-Mobil nicht mehr bezahlen, oder sehe ich da etwas falsch?

    Und ich will jetzt auch nur ganz kurz darauf verweisen, dass der Dieselfahrer höhere Anschaffungskosten bzw. nach einigen Jahren auch eine höhere KfZ-Steuer bezahlen muss… Da würden wir uns dann zu weit vom Kernthema des Beitrags entfernen.

    mit freundlichen Grüssen

    Dirk Weißenborn

  3. #2 Ulrich Wolff,

    Hallo Herr Wolff,

    die quantitative hinreichend untermauerte und klare Gedankenführung hat mir gut gefallen. Wir wollen uns hier angesichts der Dimensionen auch gar nicht kleinlich verhalten und über einzelne Zahlen mit ihren Kommastellen sprechen.

    Einen etwas größeren, wenngleich wohl für die Menschheit der Zukunft wahrscheinlich auf die eine oder andere Weise verkraftbaren „Wermutstropfen“ muss ich aber doch ausgiessen.

    Haben Sie in Ihrer Bemerkung:

    „Davon (Anm: damit waren die 4*10^14 Tonnen Kohlenstoff gemeint)nutzbar ist der wirtschaftlich gewinnbare Anteil mit einem Erntefaktor hinreichend größer als 1. Wenn ein signifikanter Anteil der Vorräte diese Bedingung erfüllt,…“

    die Tatsache schon berücksichtigt, dass ein sehr hoher Anteil des Kohlenstoffs in der Erdrinde in Form von Kerogenen der Klassen I bis IV vorliegt, welche zumindest heute sicher noch nicht unter Ihr Kriterium „Erntefaktor >1“ fallen.

    Kerogene sind nicht mit Erdöl, Erdgas und Kohle gleichzusetzen!

    mit freundlichen Grüssen

    Dirk Weißenborn
    Dirk Weißenborn

  4. #1: Wer soll denn ein Interesse an sinkenden Preisen haben?? Der Außenstehende fragt sich ja sowieso, wofür man den Preis Brent überhaupt noch braucht. Die Zwergensorte geht wohl ohnehin bald zu Ende. Wenn man als Ölmulti selbst fördert, tranportiert, raffiniert und vertreibt – da ist ein so hoher Phantasie-Börsenpreis nur traumhaft zum Geld verdienen. Da sind die Verknappungsgerüchte doch nur das Salz in der Suppe!
    Da muss man sich eben entziehen: Vor 25 Jahren brauchte mein damaliges Auto 10 l. Super zu 1,50DM auf 100 km. Mein aktueller Wagen braucht noch 5 l. Diesel zu 1,35€ – also fahre ich heute nominell zu günstigeren Preisen und das ohne Inflation und höhere Vorsteuer zu berücksichtigen!

  5. Quantitativ gilt: Der Sauerstoff in der Atmosphäre ist durch Assimilation – durch Aufspaltung von CO2 – entstanden. Gegenwärtig 1,2 x 10^15 t Sauerstoff beweisen daher, dass die Erdkruste mindestens 4 x 10^14 t Kohlenstoff in Form von Kohle und Kohlenwasserstoffen enthalten sollte. Davon nutzbar ist der wirtschaftlich gewinnbare Anteil mit einem Erntefaktor hinreichend größer als 1. Wenn ein signifikanter Anteil der Vorräte diese Bedingung erfüllt, kommt die Reduktion die Sauerstoffmenge ins Spiel. Erlaubt man z. B. ein Absinken um 10% auf dann 1,1 x 10^15 t (eine Reduktion der Konzentration von gegenwärtig 22% auf dann 20%) ergibt sich z. B. mit dem Verbrauch des Jahres 2011 von 1,5 x 10^10 t SKE eine Reichweite fossiler Brennstoffe von etwa 5000 Jahren. (2011 betrug der Anteil des Mineralöls etwas mehr als ein Drittel)

  6. „Doch der Ölpreis wird in den kommenden Jahren voraussichtlich die Marke von 70 US-Dollar pro Barrel allenfalls kurzfristig unterschreiten….“

    Auch im Originaltext wird nicht klar, um welchen Ölpreis es sich dabei handelt.

    West Texas Intermediate (WTI) liegt aktuell bei ca. 94$ je Barrel. Nicht gerade niedrig, wenn man bedenkt, dass allein die Rohölförderung des amerikanischen Bundesstaates Texas diejenige des Irans kürzlich überholt haben soll.

    Die für Europa wichtigere Leitsorte „Brent“ ist mit aktuell ca. 106$ je Barrel noch teurer.

    Paradiesische Preise sehen anders aus. Immerhin scheint momentan eine gewisse Stillstandsphase eingetreten zu sein. Sollte diese Situation anhalten, wäre das immerhin ein gutes Argument gegen die Verfechter der überholten PEAK-OIL-THEORIE, mit allen Folgerungen die sich daraus ergeben.

    Es ist ohnehin immer wieder zu beobachten, dass diejenigen, die Öl- und Gasgewinnung bei uns verteufeln, dies u.a. mit den faulen Argumenten Peak-Oil und Ressourcenschonung begründen. Dabei wollen Sie überhaupt keine Kohlenwasserstoffwirtschaft mehr, sofern man vom Material der Propellerflügel der WKA’s absieht.

    Wäre eine schnelle, radikale Ausbeutung der angeblich letzten Ressourcen dieser Energieträger mit allen negativen Folgen (Verwerfungen durch hohe Preisanstiege, Verteilungskämpfe, Verstärkung des Treibhauseffekts) nicht eher im Sinne einer auf generelle Transformationspolitik angelegten Strategie?

    Gerade Neomarxisten müssten begeistert sein. Eine entsprechende schwere Krise könnte im Sinne Umschlags von „Quantität“ in die neue „Qualität“ eines anderen Gesellschaftssystems doch hilfreich sein.

    Schon allein diese Analyse zeigt, wie verlogen die Argumentation der radikalen „Ressourcenschonung“ ist. Schließlich führt eine enorm gesteigerte Förderung, Verarbeitung und Verwendung der Kohlenwasserstoffen nach Meinung vieler doch zusätzlich auch zu klima- und umweltschädlichen Effekten, welche im gleichen Atemzug selbstverständlich heftigst angeprangert werden. Es dürfte doch auch nach deren Ansicht keine Rolle spielen, ob die Treibhausgasäuivalente neu zu explorierender Lagerstätten nun heute oder in 50 Jahren freigesetzt werden.

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