Obamas „Klimaschutzplan“ – Kreuzzug gegen die Kohle

von Klaus Dieter Humpich
Im Juni 2013 stellte das „Executive Office of the President“ seinen 20-seitigen „THE PRESIDENT’S CLIMATE ACTION PLAN“ vor. Medienwirksam hielt der Präsident am 25. Juni einen Vortrag an der Georgetown-Universität in Washington. Alle „Betroffenheitsorganisationen“ von Greenpeace bis WWF waren pflichtschuldigst mit Lob zur Stelle. Das Strommagazin, als Zentralorgan der Sonnenmännchen Deutschlands titelte: „Die USA machen endlich Ernst beim Klimaschutz. Nach Jahren des Stillstands und der Blockade gibt es endlich ermutigende Signale von der größten Volkswirtschaft der Welt.“ Wieder einmal, war es dem „Ankündigungspräsidenten“ gelungen, der Linken weltweit etwas Zucker zu geben und für sich selbst ein Thema zu finden, mit dem er hofft in positiver Erinnerung zu bleiben

Die Situation in den USA

Im letzten Jahr sanken der Kohlendioxid-Ausstoß und die Netto-Ölimporte auf den geringsten Wert in den letzten 20 Jahren und gleichzeitig stiegen die USA zum größten Erdgasförderer der Welt auf. Zahlen, mit denen sich ein Präsident zu schmücken können glaubt. Die Frage wäre allerdings noch, welcher. Wenn schon ein Präsident, dann eher sein Vorgänger Bush, der hier bevorzugt als alkoholkranker, schießwütiger Texaner dargestellt wird. Der war es nämlich, der mit Unterstützung zahlreicher "Rechter Militärs" die Senkung der Abhängigkeit von Ölimporten zielstrebig einleitete. Ein Abfallprodukt dieser Politik, ist der verringerte CO2-Ausstoß. Als Texaner war ihm klar, daß zur Senkung der Ölabhängigkeit nur ein Mittel wirksam ist: Bohren, bohren und noch einmal bohren im eigenen Land. Die Früchte werden heute in Form des "Shale-Gas" und "Shale-Oil"-boom eingefahren — ganz entgegen dem über 60 Jahre andauernden Gefasel von "Peak-Oil". Deswegen mußte "Greenpeace-Klimaexperte Martin Kaiser" auch sofort anmerken: "…dass Obama aber auch auf "Risikotechnologien" wie Fracking oder Atomkraft setze, sei ein falsches Signal…". Auch der erste Neubau von fünf Kernkraftwerken seit 30 Jahren passt in diese Strategie: Man hatte nicht vergessen, daß bis zur "Ölkrise" in den 1970er Jahren fast 70% der elektrischen Energie mit Öl erzeugt wurde. Erst durch den massiven Ausbau der Kernenergie gelang die "Freisetzung" fossiler Energien für andere Anwendungen. Deshalb der immer wehrende Kampf der "Systemveränderer", gegen neue Fördermethoden bei fossilen Energien und die Kernenergie. Nur, wenn man ein "Marktversagen" durch politische Eingriffe erzeugen kann, läßt sich dem Zombie "Planwirtschaft" wieder neues Leben einhauchen.

Die "Shale-Gas Revolution"

Das sogenannte "Fracking" ist eine seit 80 Jahren bei der Öl- und Gasförderung angewendete Technik. Hinzu kam die Methode "horizontaler Bohrungen", die in den letzten Jahrzehnten eine bemerkenswerte technische — und vor allem wirtschaftliche — Entwicklung genommen hat. Heute ist es möglich, schmale öl- oder gashöffige Schichten zu erschließen. Auch diese Vorkommen waren den Geologen seit langem bekannt. Es ist auch kein Zufall, daß diese von eher kleinen Ölfirmen in Angriff genommen wurden. Wie so oft, wurde die anfängliche Nische sehr schnell zu einer breiten Bewegung. So funktioniert nun mal die Marktwirtschaft.

Gasförderung ist noch kapitalintensiver als Ölförderung. Im Prinzip muß jedes einzelne Bohrloch mit dem Verbraucher durch eine feste Rohrleitung verbunden werden. Auch eine Gasverflüssigung (LNG) schafft nur bedingt Abhilfe. Sie lohnt erst ab Entfernungen von etwa 3.000 km. Dies führt zu stark schwankenden Preisen. Die gigantischen Anfangsinvestitionen müssen über Jahrzehnte getilgt werden. Ist erstmal das "Erdgasnetz" gebaut, fallen nur relativ geringe Betriebskosten an. Der Investor ist gezwungen, praktisch zu jedem noch so geringen Preis (heutige Situation in USA) zu verkaufen, damit er wenigstens seine Kredite bedienen kann. Kann er das nicht mehr, geht er pleite. Sind genug Produzenten verschwunden und keine Ersatzinvestitionen (neue Bohrungen) mehr erfolgt, schießen die Preise wieder in die Höhe: Ein neuer "Schweinezyklus" beginnt.

Der wichtigste "swinging user" in diesem Geschäft sind Kraftwerke. Sie sind fest mit dem Erdgasnetz verbunden und können sehr große Leistungen ziehen. Oft sind sie auch noch mit Öl zu betreiben. Ist das Gas entsprechend billig, werden sie hoch gefahren und andere Kraftwerke mit teureren Brennstoffen gedrosselt. Durch diese zusätzliche Abnahme kann bei einem Überangebot an Gas verhindert werden, daß die Preise ins bodenlose fallen. Andersherum werden solche Erdgaskraftwerke (z. B. an kalten Wintertagen) bei übermäßig hohen Gaspreisen vom Netz genommen. Dies geschieht z. B. zur Zeit in Deutschland, weil hier Kohle weitaus günstiger ist. Genau dieser Mechanismus führte in den USA zu dem verringerten CO2-Ausstoß im vergangenen Jahr: Durch die Konjunkturschwäche war der Verbrauch an Elektroenergie gefallen. Gleichzeitig wurde mehr Erdgas in den Kraftwerken eingesetzt.

Sogar die Energieversorger haben ein Interesse an stabilen Erdgaspreisen. Sie wissen aus leidvoller Erfahrung, daß einem zu niedrigen Preis (nicht mehr akzeptabel für die Erdgasproduzenten) ein steiler Anstieg mit wenigen Jahren Verzögerung folgt. In den USA ist es aber erklärtes Ziel, mit dem billigen Erdgas eine neue Industriealisierung einzuleiten. Die Umstellung in der chemischen Industrie und auf dem Verkehrssektor hat gerade begonnen, dauert aber mehrere Jahre. Es wäre zu dumm, wenn diese Anlagen bei Fertigstellung auf einen zu hohen Gaspreis treffen würden, nur weil die Gasförderer aus Kapitalmangel keine neuen Bohrungen ausgeführt hätten. Es bleibt also nur die Möglichkeit Erdgas als LNG nach Europa und Asien zu exportieren oder massiv in der Stromwirtschaft einzusetzen. Anlagen zur Verflüssigung sind aber extrem teuer und lohnen sich nur, wenn sie über Jahrzehnte betrieben werden können. Gerade in kommenden Jahrzehnten will man aber den Heimvorteil billigen Erdgases nutzen.

Kohle

Die USA werden auch gerne als das Saudi Arabien der Kohle bezeichnet. Kaum ein Land verfügt über so große und leicht zu fördernde Kohlevorkommen. Kohle ist immer noch ein bedeutender Wirtschaftszweig. Für viele Bundesstaaten (Wyoming, Utah, Kentucky etc.) ist es der zentrale Wirtschaftssektor. Genau in dieser wirtschaftlichen Bedeutung liegen die Stolpersteine für Obama: Umweltschutz und Bergbau ist Ländersache. Der Präsident hat auf diesem Gebiet praktisch keinen Einfluß. Er kann nur durch Worte versuchen zu überzeugen. Die Gesetze werden im Parlament und im Senat gemacht oder sogar in den Bundesstaaten. Die Umweltschutzbehörde EPA hat auf die Luftverschmutzung auch nur geringen Einfluß. Sie ist lediglich für die, die Staatsgrenzen überschreitenden Anteile zuständig. Die Aufforderung an die EPA, doch bitte strengere Grenzwerte zu erlassen, hat bereits harsche Kritik von Verfassungsrechtlern provoziert. Energiepolitik fällt in den Aufgabenbereich der Parlamente. Gesundheits- und Umweltschutz muß durch wissenschaftliche Erkenntnisse abgesichert sein. Da die USA nicht nur aus linken, klimagläubigen Wissenschaftlern bestehen, ist schon allein auf diesem Gebiet, noch mit einigen harten Auseinandersetzungen zu rechnen.

Eigentlich niemand hat in den USA ein Interesse, die Kohleförderung wesentlich zu senken. Dies macht auch keinen Sinn, da es sehr teuer und langwierig ist, Bergwerke in Betrieb zu nehmen. Es wird also eine massive, vorübergehende Flucht in den Export geben. Man wird den asiatischen und europäischen Markt mit billiger Kohle überschwemmen. In den letzten fünf Jahren allein, hat sich der Kohleexport der USA von 36 Millionen in 2002 auf 114 Millionen Tonnen in 2012 mehr als verdreifacht. Dies ist sehr hilfreich für die deutsche "Energiewende". Die Kernenergie kann fast vollständig durch Kohle ersetzt werden. Das Kohlendioxid wird halt nur nicht mehr auf amerikanischem Boden freigesetzt, sondern z. B. von deutschen "Gutmenschen", die ja (gefühlt) ihrem Präsidenten immer so begeistert zujubeln.

Für die USA ist das alles eine kluge Doppelstrategie: Man baut sich eine komfortable und preiswerte Energieversorgung auf und nutzt die dafür notwendige Zeit, lästige europäische Industriekonkurrenz mit vermeintlich preiswerter Energie einzuschläfern und abzuhängen.

Das ist beileibe nichts neues: Vor einigen Jahren gab es in den USA eine lebhafte Diskussion über folgenden Weg: Man ersetzt die Kohle in der Stromerzeugung durch Kernenergie. Die dadurch freiwerdende Kohle setzt man zur Herstellung synthetischer Kraftstoffe ein. Ein Großteil des bei der Wasserstoffproduktion anfallenden CO2 wird gleich wieder in alte Gas- und Öllagerstätten versenkt. Man senkt die Ölimporte auf Null (strategische Forderung konservativer Politiker) und spart dabei auch noch enorme Mengen des "Klimakillers" (als Geschenk an die linke Ökobewegung) bei deutlich steigender industrieller Produktion.

Anmerkung

In den USA entstammen 40% aller CO2-Emissionen überhaupt, aus Kraftwerken. Will man also werbewirksam den Ausstoß von Kohlendioxid verringern, verspricht dieser Sektor den schnellsten Erfolg. In den USA wurden 4344 Milliarden kWh elektrischer Energie im Jahr 2011 verbraucht. Rund 2/3 entstammen fossilen Energien (43% Kohle, 24% Gas) und 1/3 wurden "CO2-frei" (19% Kernenergie, 8% Wasserkraft, 2,8% Wind) produziert.

Eine typisch vollmundige Obama-Formulierung in seinem Bericht lautet:

During the President’s first term, the United States more than doubled generation of electricity from wind, solar, and geothermal sources. To ensure America’s continued leadership position in clean energy, President Obama has set a goal to double renewable electricity generation once again by 2020.

Was soll uns das sagen? Weniger als 5% der Stromproduktion wurden auf diese Weise gewonnen. Eine Verdoppelung hört sich gewaltig an, ist Balsam für die Ohren seiner linken Unterstützer, die schon durch seine erfolglose "Guantanamo-Schließung" auf eine harte Probe gestellt wurden. Wenn nur die fünf in Bau befindlichen Kernkraftwerke (2 x Vogtle, 2 x Summer, 1x Watts Bar) ans Netz gegangen sind, erzeugen sie schon mehr als 1% der gesamten Stromerzeugung "CO2-frei".

Dr. Klaus Dieter Humpich übernommen von NUKE Klaus

  

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22 Kommentare

  1. von Dr. Klaus Dieter Humpich: „Wenn nur die fünf in Bau befindlichen Kernkraftwerke (2 x Vogtle, 2 x Summer, 1x Watts Bar) ans Netz gegangen sind, erzeugen sie schon mehr als 1% der gesamten Stromerzeugung „CO2-frei“.“

    Nur haben sich Virgil C. Summer-2 und bei Virgil C. Summer-3 bereits verabschiedet vor Fertigstellung.
    Die Stromkunden musst für den Bau eine Art AKW-Umlage bezahlen bereits seit Jahren um den AKW-Bau zu finanzieren, ob die jemals das Geld wieder sehen steht noch in den Sternen.

    Das AKW-Watts Bar-2 hat nach 44 Jahren Bauzeit im Jahr 2016 den Kommerziellen Betrieb aufgenommen, auch nicht das was mal sich unter einer Erfolgsgeschichte vorstellt.

    Bei den AKW-Vogtle-3 und Vogtle-4 Baustellen gibt es ja auch ein finanzielles Desaster.

    Bereits bei den ersten beiden Blöcke was das ein finanzielles Desaster.
    1976 wurde der Bau der beiden Blöcke Vogtle-1 und Vogtle-2 begonnen.
    Während des Baus stiegen die Kosten von geschätzten 660 Mio. Dollar auf 8,87 Mrd. Dollar, also auf das 13,4-fache.

    • Die armen Kraftwerke, und die absolute Kontrolle durch Korruption bei Gouverneuren, Staatsanwälten, Richter, Industriellen, NGOs.

      Kam sogar schon als Episode bei Law & Order im TV — schrecklich, diese freie Marktwirtschaft immer zugunsten der grade herrschenden Oligarchen und deren Komplizen.

  2. @ Gerhard Bleckmann #16
    Selbst Wilhelm Busch hat in seinen Gedicht mehr Vernunft und Verstand einer „Naturwissenschaft“ enthalten als alle sog. Klimaforscher vom PIK bzw. der sog. Erneuerbaren Energie-Abzocker-Branche!
    Dieses Gedicht sollte sich mal die Energiewende-Kanzlerin Merkel in ihr Büro hängen….bzw. sollte diese Gedicht im Bundestag hängen. Anstatt des Bundesadler (Hehne) sollte dieses Gedicht, in dieser Größe, für jeden Abgeordneten sichtbar und als Ermahnung für den Größenwahn einer Energiewende herabprangern.

  3. #17: Dr. Kuhnle sagt: „Auf der anderen Seite wurde von allen Präsidenten einschließlich der beiden Bush die Klimakatastrophenforschung und das IPCC gefördert. Ich will sogar behaupten, dass kein Land so massiv die Klimaangst über die letzten 30 Jahre so stark gefördert hat wie die USA.“
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    Beweisen Sie es. Im Moment scheint es so zu sein, dass Sie wenig Ahnung von der Materie haben, und Ihre Kommentare einfach vom primitiven Antiamerikanismus geprägt sind.

    In Deutschland, jedenfalls, sehe ich keine amerikanische Propaganda, sondern nur die deutsche. Wie sollen jetzt Amerikaner an der Propaganda der im wesentlichen antiamerikanischen deutschen Medien schuld sein, möchte ich gerne erfahren.

  4. #17: Dr. Kuhnle sagt: „Die namentliche Abstimmung im Senat, bei der mit 95:0 stimmen gegen eine Ratifizierung gestimmt wurde, zeigt, dass es parteiübergreifend keine Zustimmung zu US-Verpflichtungen gibt.“
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    Noch mal: es gab keine US-Verpflichtung zum Kioto-Protokoll, weil es nicht von den US ratifiziert wurde.

    Präsident Clinton war dafür, der Senat war dagegen. Insgesamt, also, war das Kioto-Protokoll von den US abgelehnt.

  5. @#7 Greg House
    Ob Bill Clinton das Kyoto-Protokoll unterschrieben hat, weis ich nicht. Wenn es so war, dann war seine Unterschrift wertlos und auch dies könnte Clinton überhaupt erst zur Unterschrift bewegt haben. Die namentliche Abstimmung im Senat, bei der mit 95:0 stimmen gegen eine Ratifizierung gestimmt wurde, zeigt, dass es parteiübergreifend keine Zustimmung zu US-Verpflichtungen gibt. Auf der anderen Seite wurde von allen Präsidenten einschließlich der beiden Bush die Klimakatastrophenforschung und das IPCC gefördert. Ich will sogar behaupten, dass kein Land so massiv die Klimaangst über die letzten 30 Jahre so stark gefördert hat wie die USA. Ein Widerspruch? Möglicherweise. Vielleicht dient aber auch beides, die Verbreitung der Klimaangst und die Ablehnung zum Kyoto-Protokoll dem amerikanischen (nicht aber dem europäischen) Interesse!

    Beispiel: Die USA haben riesige Landflächen und erzielten früher hohe Agrarüberschüsse. Der EU-Markt für Agrarprodukte war hochsubventioniert, so dass man nicht in den Markt kam. Jetzt produziert die USA viel Bioetanol (Vielfach aus Monsanto-Genpflanzen) und kann beliebig viel davon in die EU exportieren. Dem „Klimaschutz“ sei Dank!

  6. #11 Hofmann
    dazu, ich habe es schon in einem anderen Zusammenhang gepostet, das Gedicht von Wilhelm Busch:

    Aus der Mühle schaut der Müller,
    Der so gerne mahlen will.
    Stiller wird der Wind und stiller,
    Und die Mühle stehet still.
    So gehts immer, wie ich finde,
    rief der Müller voller Zorn.
    Hat man Korn, so fehlts am Winde,
    Hat man Wind, so fehlt das Korn.

    Da brauch man eigentlich nichts mehr hinzufügen. Man sollte an jede der „modernen“ Windmühlen dieses Gedicht malen.

  7. @#13: Interessant, denn im Buch „Rote Lügen im grünen Gewand“ / KOPP Verlag, ist im Gegensatz dazu viel davon die Rede daß Moskau die Grünen/Anti-Atom Bewegungen finanziert hat.
    Ich denke die Wahrheit liegt dazwischen: Es war keine Nation, es waren andere Kräfte am Werk. Es liegt nahe daß die Öl-/Gaskonzerne etwas damit zu tun haben, denn diese sähen mit breitem Einsatz der Atomkraft sehr alt aus, haben mit der „Energiewende“ jedoch eine gesicherte Zukunft – diese wissen daß Windräder und Solaranlagen keine Bedrohung für ihr Geschäft darstellen. Natürlich wäre es naiv, hier haltzumachen, und die Schuld alleine den „bösen Konzernen“ zu geben. Es geht um mehr. Die gesamte „Nachhaltigkeits“-Bewegung, die „Grenzen des Wachstums“ der Club of Rome usw. und nicht zuletzt die gesamte CO2-Erbsenzählerei die ein perfektes Kontrollinstrument für die Wirtschaft und weltweites Wohlstands-Transferinstrument bietet, wäre mit der Atomkraft obsolet. Also muß diese wegdiskutiert, wegreguliert und weg wegpropagandiert werden. Sobald wir zu 100% von Erdgas,Öl,Kohle abhängig sind, steht einer totalen Kontrolle und Einschränkung unseres Lebens durch die (angebliche) CO2-„Schuld“ nichts mehr im Wege.

  8. Hartmut Bachmann schreibt in seinem Buch „Die Lüge der Klima-Katastrophe“ dass die Rockefeller und Ford Foundation, GE, die Weltbank, und andere US Großkonzerne das IPPC und die „Klimakatastrophe“ ins Leben gerufen haben um ein großes Geschäft ins Leben zu rufen, und das hat bisher bestens funktioniert. Das Buch ist lesenswert, obwohl, mir fällt schwer, das alles zu glauben. Aber eigentlich kann man dann vieles verstehen. Bachmann sagt, dass die USA die Grünen finanziert haben, damit sie das deutsche Atomprogramm (Schneller Brüter) verhindern. Wir waren zu dieser Zeit führend in dieser Technologie!

  9. @Korrektur zu meinen Kommentar #11

    „Diese Menschen wollten endlich von den Launen der Natur abhängig werden und damit die innovation der Menschheit vorantreiben…“

    muss natürlich heißen:
    …von den Launen der Natur UNABHÄNGIG werden…

  10. @H.Börger #9
    Warum verteilt man wohl solche Orden bzw. einen Friedens-/Alternativ-Nobel-Preis, Ehrendoktor-Titel oder andere Auszeichnungen…..
    Genau, man will dem Ego des Ausgezeichneten schmeicheln und diesen damit gefügig bzw. noch gefügiger machen.
    Die wahre von sich heraus überzeugte Wissenschenschaft von Forschern und Entwicklern benötigt und verlangt nicht nach Auszeichnungen. Diese menschliche und innovative Wissenschaft macht dies aus innersten und überzeugenden Antrieb zum Wohle der Menschenheit.
    Für Probleme die Lösungen zu schaffen…das Überleben für die Menschen auf dieser Erde zu erleichtern….das sind die ureigensten Antriebe der Wissenschaft.
    Für diese Vernunft und Verstand Wissenschaftler ist die Energiewende nicht die Lösung eines Problems, sondern erst die Schaffung eines zukünftigen Problems, dessen Lösung diese Wissenschaftler sich in der Zukunft wieder einmal annehmen dürfen.
    Der Kraftwerksmix aus Kohle,Uran und Gas war und ist die beste Lösung für unsere Energieerzeugungs- und verteilungsinfrastruktur. Dieser Mix ist wirtschaftlich, preisgünstig, bezahlbar und zuverlässig. Und dies für einige Hundert Jahre noch. Die Kraftwerke sind und bleiben den Launen der Natur (Wind/Sonne) weit überlegen. Darum haben ja diese Vernunft und Verstand Menschen der „Vergangenheit“ auch erst Kraftwerke geschaffen/gebaut! Diese Menschen wollten endlich von den Launen der Natur abhängig werden und damit die innovation der Menschheit vorantreiben. Das moderene Wohlstands-Leben, wie wir es heute kennen, ist ohne diese Kraftwerke (Unabhängigkeit von den Launen der Natur) nicht machbar!

  11. Herr Hofmann (#8),
    genauso ist es. Sie haben absolut recht.
    Eine Frage: Haben Sie eine Erklärung dafür, warum Frau Merkel vor zwei/drei Jahren etwa den höchsten zivilen Orden der USA von Herrn Obama erhalten hat, den man nur dann bekommt, wenn man größte Verdienste um die Vereinigten Staaten nachzuweisen hat? Womit, wann hat sie das? Wegen des Bruchs der Maastrichtverträge zur Aufrechterhaltung des Euro?

  12. Die CO2-Ausstoss-Kontrolle ist im globalen Wirtschaftskrieg genauso zu einer „Waffe“ verkommen (politisch heranzgezüchtet worden), wie die globalen Währungsauf- und abwertungen von EURO, USD, YEN, Pfund oder Franken!
    Die USA wie auch China und Russland spielen ein doppeltes Spiel. Zum einen predigen Sie den CO2-Kontroll-Ausstoss und zum anderen handeln diese Länder aber gerade entgegengesetz. Diese Länder werden IMMER ZUM WOHLE IHRER WIRTSCHAFT und somit ZUM WOHLE IHRES LANDES handeln. Die USA, Russland, China und Japan setzen weiterhin auf die Kohle-Kern-und Gaskraftwerke. Die sog. Erneuerbaren Energietechniken sind nur ein Alibi/Feigenblatt um den Schein zu wahren und die anderen „naiven“ Wirtschafts-Regionen dieser Welt zu kontorollieren. Und Europa bzw. die EU ist einer dieser „Wirtschaftsregions-Lemmlinge“. Der Rest der Wirtschaftswelt spielt schon lange mit gezinkten Karten gegen dieses grünsozialistische und Ökologie-Verblendete EU-EUROPA!

  13. #3: Dr. Kuhnle sagt: „Nachfolger Bill Clinton schien eher zu bremsen, in jedem Fall vermeidet die USA Versprechngen gegenüber anderen Ländern einzugehen oder umzusetzen.“
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    Nichts hat Clinton gebremst, im Gegenteil, er hat das Kioto-Protokoll unterzeichnet. Es hatte aber keine Chance auf Ratifizierung im Senat. Präsident George W. Bush ist dann später aus dem Kyoto-Prozess ausgestiegen. Ich zitiere mal Lügepedia, auch als Wikipedia bekannt, aus dem Artikel „Kioto-Protokoll“: „Einige Staaten wie die USA und Australien hatten das Protokoll zwar zunächst unterzeichnet, dann aber nicht ratifiziert. Bereits im Juni 1997, ein halbes Jahr vor der entscheidenden Konferenz in Kyoto, hatte der Senat der Vereinigten Staaten die so genannte Byrd-Hagel-Resolution mit 95:0 Stimmen einstimmig verabschiedet.[42] Darin weigern sich die Senatoren ein international verbindliches Klimaschutzabkommen zu ratifizieren, solange nicht auch Entwicklungsländer zu Emissionsreduktionen verpflichtet würden, oder wenn der US-Wirtschaft ein „schwerwiegender Schaden“ drohe.[43]… US-Präsident Bill Clinton legte den Vertragstext in den Folgejahren nicht zur Abstimmung vor. Nachdem George W. Bush im Jahr 2001 das Präsidentenamt übernommen hatte, erklärte er, das Kyoto-Protokoll nicht ratifizieren zu lassen und die von Al Gore 1998 symbolisch geleistete Unterschrift der USA zurückzuziehen. Damit waren die USA aus dem Kyoto-Prozess ausgestiegen,“

    Nicht mal die schieben es den USA in die Schuhe. Wäre interessant zu wissen, wo Sie Ihre Informationen her haben.

  14. Der dahinterstehende Wirkmechanismus ist sozusagen klassisch – u.a. nachzulesen bei Tom Sawyers und Huck Finns Abenteuern:

    An Einfallsreichtum mangelt es ihnen selten. Diesen benötigt gerade Tom immer wieder, wenn er beispielsweise nach einer Schlägerei mit einem anderen Jungen von Tante Polly dazu verdonnert wird, den Zaun vor dem Haus zu streichen. Solch ein Problem löst er damit, dass er sämtliche Jungen der Stadt davon überzeugt, welche Ehre es doch sei, einen solch schönen Zaun streichen zu dürfen und sie es dann auch tatsächlich bewerkstelligen. (Wikipedia)

  15. #3: Dr. Kuhnle, die USA mit ihrem gigantische Haushatsdefizit spielt nur noch eine Führungsrolle im Krieg führen, ohne diese vielen Kriege zu gewinnen natürlich und offensichtlich auch in der illegalen Personenüberwachung.

    mfG

  16. die ganze Welt lacht sich über die deutschen möchtegern „co2 Sauberfrauen“ kaputt. Deindustralisierung und Transformation der Gesellschaft ist das Ziel…

  17. Die Rolle der USA beim ganzen Klimaschutzirrsinn scheint ein wenig dubios. Klar ist, dass die USA eine führende Rolle spielt. Die Gründung des IPCC wäre ohne die Unterstützung der USA nicht möglich gewesen. Bei der Bestimmung der globalen Temperaturen und anderer Daten hat die USA quasi ein Monopol. In Gang gesetzt wurde alles unter langjähriger Regierungsverantwortung der Republikaner (Ronald Regan und Bush senior). Nachfolger Bill Clinton schien eher zu bremsen, in jedem Fall vermeidet die USA Versprechngen gegenüber anderen Ländern einzugehen oder umzusetzen. Die Worte von Obama ändern an dieser Grundhaltung nichts. Es ist naiv zu glaben, dass im Milliardenpoker rund um den Klimawahn nationale Wirtschaftsinteressen keine Rolle spielen würden.

    In Konsequenz der US-Politik wurden und werden in der EU sinnlose Maßnahmen ergrffen, welche der Wirtschaft der EU dauerhaft schaden. Absicht?

  18. Herr Dr.Humpich deutete es schon in seiner Einleitung an. Tatsächlich hat die amerikanische Regierung mit der „Wiederentdeckung“ des CO2-Themas einschließlich von Maßnahmen zu dessen Reduktion vor allem eines im Sinn:

    Aus der politischen Defensive nach Drohneneinsätzen und der Aufdeckung digitaler Überwachung herauszukommen.

  19. Interessant – Kurz nach dem Obama hier in Berlin war – hat ihm offensichtlich der „grüne Hosenanzug“ entsprechendes in die langen Ohren geflüstert…

    Erich Richter

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