Kernenergie: 100 Gründe und 100 gute Antworten, Fortsetzung #16 bis #19

Auch in dieser laufenden Kategorie „Grenzwerte & Gesundheitsschäden“ wird die gewohnte Qualität der „Recherchearbeit“ der Elektrizitätswerke Schönau (EWS) beibehalten. Ein großer Lacher ist zweifelsohne die Behauptung #17, dass Kernkraftwerke „Energieverschwender” sind (wegen ihres angeblich physikalisch bedingten Wirkungsgrades, was ist dann aber die Sonne?), amüsant aber auch die Leiharbeiter, die mal eben zu „Hilfsarbeitern“ umtituliert wurden (#18) und dann auch noch „Strahlenfutter“ sein sollen – bei 1,2 mSv/Jahr! Auch kann man den „Konzernbossen“ ja viel vorwerfen, aber zu behaupten, sie würden vor ihren eigenen Kraftwerken flüchten (#19), hat uns mehr als schmunzeln lassen. Mit Verweis auf die Krokodile von Tricastin (#19) wünschen wir also weiterhin gute Unterhaltung.

Nun die Fortsetzung Gründe und Antworten #16 bis #19. Die bisher behandelten Gründe und Antworten #1 bis #15 können Sie  hier, hier, hier, hier nachlesen. Der Originalartikel findet sich wie immer unter KRITIKALITÄT, insbesondere die MOTIVATION sollte gelesen werden.

Hundert gute Antworten #16 – #19

#16: Tritium

Behauptung: Radioaktive Abfallstoffe aus Atomkraftwerken bauen sich sogar in die DNA ein.

Die EWS behaupten

Atomanlagen geben große Mengen radioaktiven Wasserstoffs (Tritium) an Luft und Wasser ab. Menschen, Tiere und Pflanzen nehmen es über Atemluft und Nahrung auf. Der Körper baut Tritium und tritiiertes Wasser wie normalen Wasserstoff und normales Wasser in alle Organe ein, sogar direkt in die Gene. Dort kann ihre Strahlung Krankheiten und Erbschäden auslösen.

„Weiterführende Informationen” der EWS und „Quellen” der EWS

Richtig ist …

Die Umweltbehörden des Landes Baden-Württemberg geben für ihre Kernkraftwerksblöcke Emissionen in das Wasser (in die Luft ist es viel weniger) von 10.000, maximal 20.000 Gigabequerel an – das ist 0,005% der von der Natur selbst ständig erzeugten Tritiummenge. Selbst alle Kernkraftwerke auf der Erde zusammen können nicht näherungsweise die natürliche Tritiumproduktion erreichen.

Tritium ist also fast ausschließlich natürlichen Ursprungs. Aber selbst von einem „Schluck” Tritium werden nur 3% tatsächlich auch von den Zellen aufgenommen, und nach 6 Wochen ist die Hälfte davon schon wieder ausgeschieden. Radioaktiver Kohlenstoff, ebenfalls natürlichen Ursprungs, befindet sich sogar in 150-facher Menge wie Tritium im Körper, in allen Organen und auch in den Genen. Und der strahlt auch noch mit zehnfacher Energie.

Schließlich noch ein interessanter Vergleich: Die in Deutschland zugelassene Höchstgrenze von Tritium-Leuchten, die man als Schlüsselanhänger verwendet, ist 1 Gigabecquerel, im Ausland sogar bis zu 80 Gigabecquerel. Das Kernkraftwerk Krümmel emittiert knapp 30 Gigabecquerel pro Jahr in die Luft.

Quellen von KRITIKALITÄT


#17: Heiße Flüsse

Behauptung: Das warme Abwasser aus Atomkraftwerken raubt den Fischen den Sauerstoff.

Die EWS behaupten

Atomkraftwerke sind Energieverschwender – mit ihrem bis zu 33 Grad warmen Abwasser heizen sie vor allem die Flüsse auf. Das raubt den Fischen gleich doppelt den Atem.

Erstens führt warmes Flusswasser weniger Sauerstoff mit sich als kühles. Und zweitens sterben in warmem Wasser mehr Pflanzen und Kleintiere ab, deren Biomasse beim Verrotten weiteren Sauerstoff verbraucht. Der fehlt dann den Fischen.

„Weiterführende Informationen” der EWS und „Quellen” der EWS

Richtig ist …

In der Bundesrepublik Deutschland leitet nur noch das Kernkraftwerk Brokdorf warmes Kühlwasser ein – und zwar an der Nordsee-Mündung der Elbe.

Einige der mittlerweile stillgelegten deutschen Kernkraftwerke hatten einen relevanten Rückfluss ins Wasser, da es dort keine Kühltürme gab. Man muss sich eben entscheiden zwischen einem optisch wenig ansprechenden dampfenden Nasskühlturm oder einer minimalen Erhöhung der Flusstemperatur. 33 Grad warmes Abwasser heißt aber nicht, dass der gesamte Fluss diese Temperatur erreicht. Bei großen Flüssen steigt die Temperatur nur wenige Kilometer in der Nähe der Kraftwerke, in der sogenannten Kühlfahne, um weniger als ein Grad – keine Gefahr für den Fischlaich.

Es handelt sich hierbei übrigens nicht um „Energieverschwendung”, sondern um den technischen Wirkungsgrad. Genau so könnte man argumentieren, dass Wind- und Solarkraftwerke nur maximal 0,00000005% der von der Sonne abgestrahlten Energie nutzen können, während der Rest im All verschwindet bzw. die Erde aufwärmt. Thermische Kraftwerke können ihren Wirkungsgrad übrigens mit hohen Temperaturen erheblich steigern und damit die Abwärme reduzieren. Außerdem kann die Kühlung mit entsprechendem technischen Aufwand durch Trockenkühltürme auf die Luft verlagert werden, wie es z.B. beim deutschen Hochtemperaturreaktor umgesetzt wurde. Der wurde aber als politisch-emotionale Reaktion auf Tschernobyl im September 1989 abgeschaltet.

Warmes Abwasser aus Kernkraftwerken ist also in Deutschland nicht mehr relevant und andernorts technisch ohne große Kosten handhabbar. Zudem ist dies keine spezielle Eigenschaft von Kernkraftwerken, sondern jedes thermischen Großkraftwerks.

Quellen von KRITIKALITÄT


#18: Strahlende Jobs

Behauptung: Tausende atomarer Hilfsarbeiter erledigen die Drecksarbeit in den Atomkraftwerken – oft ohne ausreichenden Strahlenschutz.

Die EWS behaupten

Sie arbeiten bei Servicefirmen und müssen immer dann ran, wenn es »heiß« wird: Tausende von Hilfsarbeitern verdienen ihr Geld mit Putz-, Dekontaminations- und Reparaturarbeiten in den verstrahltesten Bereichen der Atomkraftwerke. Einer Statistik des Bundesumweltministeriums von 1999 zufolge bekommen diese Springer viermal so hohe Strahlendosen ab wie die Festangestellten des Atomkraftwerks. In Frankreich sagt man: ›Strahlenfutter‹.

Die Arbeiter berichten von aufplatzenden und staubenden Atommüllsäcken, von Kaffeepausen neben strahlenden Tonnen und von Einsätzen ohne Vollschutz mitten im Reaktorkessel. Manche legen vorher ihre Dosimeter ab. Denn wenn sie ihre Maximaldosis erreicht haben, dürfen sie nicht mehr in den Kontrollbereich. Und keiner will schließlich seinen Job verlieren.

„Weiterführende Informationen” der EWS und „Quellen” der EWS

Richtig ist …

Laut angeführter Quelle hat der an Krebs erkrankte Reinigungsarbeiter, der dies seiner Arbeit anlastet, 5.000 Euro netto verdient – diesen Job möchte man wirklich nicht verlieren. Eine erhöhte Krebshäufigkeit ist in dieser Berufsgruppe übrigens nie nachgewiesen worden.

Ansonsten handelt es sich hier nicht um unausgebildete „Hilfsarbeiter”, sondern um sehr kompetente und gut ausgebildete Leiharbeiter. Diese erhalten mit durchschnittlich 1,2 Millisievert (mSv) pro Jahr zwar mehr Strahlung als das Stammpersonal mit etwa 0,8 mSv/Jahr bei Wartungsarbeiten, aber immer noch weniger als Radiologen mit 1,3 mSv/Jahr und vor allem weniger als Flugpersonal mit durchschnittlich 2,3 mSv/Jahr. Ob man Piloten als „Strahlenfutter“ bezeichnen würde?

Alle Werte liegen im Schwankungsbereich des in Deutschland vorherrschenden, natürlichen Untergrundes von 2 bis 10 mSv/Jahr und sind ungefährlich. Zum Vergleich: Ein Ganzkörper-CT-Scan liefert etwa 20 mSv in 15 Minuten, was bislang keine negativen Auswirkungen auf die Gesundheit zeigte. Der Strahlenschutz für die Leiharbeiter in kerntechnischen Anlagen ist somit mehr als ausreichend, die Vorwürfe sind völlig haltlos.

Der Strahlenschutz lässt sich nur effektiv umgehen, wenn alle Arbeiter im gleichen Bereich gleichzeitig ihre Personendosimeter ablegen, sonst dürften die Unregelmäßigkeiten schnell auffallen. Überdies gibt es noch feste Ortsdosimeter und strenge Kontrollen des radioaktiven Materials, alles systematisch von der IAEO und EURATOM überwacht.

Quellen von KRITIKALITÄT


#19: Selbstschutz

Behauptung: Die Chefs der Atomstrom-Konzerne halten privat viel Abstand zu ihren Atomkraftwerken.

Die EWS behaupten

Beruflich streiten die Vorstandsvorsitzenden von EnBW, E.ON, RWE und Vattenfall vehement für Atomkraft. Privat halten die Konzernchefs lieber Abstand: Hans-Peter Villis, Jürgen Großmann und Tuomo Hatakka haben ihren Wohnsitz weitab von ihren Atomkraftwerken gewählt.

„Weiterführende Informationen” der EWS und „Quellen” der EWS

Richtig ist …

Hier handelt es sich offenkundig um Scheinkausalität, denn der suggerierte Zusammenhang ist in keiner Weise belegt. Idealerweise wählt man seinen Wohnort in der Nähe seines Arbeitsplatzes – bei den „Chefs” wären das also die Konzernzentralen in den Großstädten, nicht jedoch bei den Kraftwerken. Der Flächenbedarf eines Kernkraftwerks ist 1.000 mal kleiner als der eines Solar- oder Windparks gleicher Leistung – Fläche, die der Natur genommen und unnutzbar wird. Man muss sich also schon sehr anstrengen, neben einem Kernkraftwerk zu wohnen, während das bei Wind und Sonne kein Problem ist.

Schade, denn Kernkraftwerke können durch die gewonnene Fläche eine Menge bieten. Die französische Nuklearanlage Tricastin beispielsweise, wo ein Kernkraftwerk unter anderem Gewächshäuser auf 42 Hektar Fläche in dem kleinen Ort Pierrelatte versorgt. Der tropische Freizeitpark mit Krokodilen ist ein beliebtes Ausflugsziel für Familien. Stünde dies in Deutschland, würden die deutschen Vorstandsvorsitzenden der Energiekonzerne dort sicher gerne wohnen.

Die US-Amerikaner scheinen von Kernkraftwerken übrigens geradezu angezogen zu werden. Die Bevölkerung hat zwischen 2000 und 2010 um weniger als 10% zugenommen, im unmittelbarer Umgebung von KKWs hingegen um 17%. Die Grundstückspreise sind dort teilweise stark gestiegen.

Quellen von KRITIKALITÄT


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9 Kommentare

  1. #5: Markus Estermeier sagt: am Dienstag, 16.04.2013, 21:38
    #2 F. Ketterer
    Haben Sie den Inhalt Ihres Links auch komplett gelesen und verstanden?
    ## ### ## # # #
    Sehr geehrter Herr Estermeier,
    ja, das habe ich und ich sehe nicht was Ihnen Anlass gab zu Fragen ob ich den Inhalt verstanden hätte.
    Ich hatte wegen des folgenden Teils diese „Richtigstellungposts“ hier geantwortet:
    „Die EWS behaupten :
    Atomkraftwerke sind Energieverschwender – mit ihrem bis zu 33 Grad warmen Abwasser heizen sie vor allem die Flüsse auf. Das raubt den Fischen gleich doppelt den Atem.“

    Darauf wird in der „RICHTIG“stellung entgegnet:

    „Richtig ist …

    In der Bundesrepublik Deutschland leitet nur noch das Kernkraftwerk Brokdorf warmes Kühlwasser ein – und zwar an der Nordsee-Mündung der Elbe.“

    Dieses „richtig ist“ wird nur dann richtig, wenn man die beiden Worte „nur noch“ streicht. So ist dieser Satz nicht richtig sondern falsch.

    Weiter geht‘s bei
    „Richtig ist
    . . .
    Einige der mittlerweile stillgelegten deutschen Kernkraftwerke hatten einen relevanten Rückfluss ins Wasser, da es dort keine Kühltürme gab.
    . . .
    Warmes Abwasser aus Kernkraftwerken ist also in Deutschland nicht mehr relevant“

    Dies vermittelte mir den Eindruck, dass nur aus den mittlerweile stillgelegten Kernkraftwerken erwärmtes Wasser in die Flüsse gelangt. Man hat den Eindruck, bei den noch produktiven AKW würden die Flüsse nicht erwärmt. Da dies falsch ist, stellte ich die Frage mit der Nebelkerze.
    Möglicherweise haben Sie nun mittlerweile meine Kritik verstanden. Wenn nicht macht dies nichts, Herr Ruprecht hat mich verstanden und die Seite „Hindert gute Antworten“ hat die gröbsten Fehler nun auch beseitigt: Danke an Herrn Ruprecht.

  2. Zu #18

    Zitat:
    „Die Arbeiter berichten von aufplatzenden und staubenden Atommüllsäcken“

    ich wusste noch nicht, dass man Atommüll neuerdings in Säcken aufbewahrt… Oder habe ich da etwas verpasst, dass man das nun machen darf, damit jeder sich ein Säckchen mitnehmen darf um sein eigenenes KKW zu bauen? 😀

    Vielen Dank für die Artikel 🙂 Es ist doch immer weider lustig die Artikel und Beiträge hier zu lesen. Vielen dank an die Redaktion und alle an den Artikeln Beiteiligten!

  3. Zitat: “ Hans-Peter Villis, Jürgen Großmann und Tuomo Hatakka haben ihren Wohnsitz weitab von ihren Atomkraftwerken gewählt. “

    Was heißt denn „weitab“? Sind 30 km für EWS schon „weitab“?

    Irgendein Konzernchef wohnt in der Nähe eines AKWs. Der war mal in einer TV-Sendung. Wenn ich mich richtig erinnere, ist das Jürgen Hambrecht von BASF. Der wohnt etwa 30 km vom KKW Philippsburg entfernt (ermittelt durch Googeln und Abstandsmessung).

  4. #2 F. Ketterer

    Haben Sie den Inhalt Ihres Links auch komplett gelesen und verstanden?
    Dort steht auf Seite 3 zum Beispiel:
    „Die mittlere Erwärmung des Neckars an der Einleitungsstelle
    durch das Kernkraftwerk Neckarwestheim betrug in den vergangenen Jahren 2,4
    Kelvin, die mittlere Erwärmung des Rheins an der Einleitungsstelle bei Philipps-
    burg 0,4 Kelvin.“
    Es wird an der Einleitungsstelle also gemessen, wie sich die Temperatur des Flusswassers nach Einleitung des bis zu 28°C warmen Kühlwassers verändert.
    Auf Seite 4 wird dann beschrieben, daß ab einer vorgegebenen Flusswassertemperatur das Kühlwasser vor der Einleitung entsprechend weit heruntergekühlt werden muß.

    Sie schreiben: „Hier jedenfalls wird geschildert, dass KKP 2 im Schnitt etwa 50% der genehmigten 2.535 MW Wäremenergie eingeleitet hat.“
    Die haben also nur etwa 50% der genehmigten Jahresmenge eingeleitet. Können Sie sich vorstellen wieviele Millionen Kubikmeter Kühlwasser (max. 28°C) das pro Jahr sein durften, aber nur zur Hälfte genutzt wurden?

    mfg

  5. Herr Ketterer, vielen Dank für Ihren hilfreichen Kommentar.

    Der erste Satz der Antwort zu #17 ist tatsächlich missverständlich, streng genommen sogar falsch formuliert. Es müsste heißen

      „In der Bundesrepublik Deutschland *muss* nur noch
       das Kernkraftwerk Brokdorf *relevante Mengen* an
       Kühlwasser einleiten – und zwar an der
       Nordsee-Mündung der Elbe.”

    Die Kernaussage stimmt dennoch, denn alle anderen KKWs haben Kühltürme und nutzen diese auch überwiegend, in dem von Ihnen verlinkten Dokument wird dies bestätigt. Auf S.5 unten ist eine Tabelle, die belegt, dass Neckarwestheim 2008 diese zu 100% und Philippsburg zu 80%-90% genutzt hat. Die verbleibende Wärmeabfuhr in den Fluss ist so dimensioniert, dass entsprechende Umweltgrenzwerte deutlich unterschritten werden (Tabelle S. 4-5).

    Ich habe dies an KRITIKALITÄT weitergeleitet und der Satz wurde geändert:

    #17: Heiße Flüsse

  6. Zur allgemeinen Aufklärung: Kühlturmbetrieb bei KKWs wird nur gefahren, wenn dies einmal wegen der Wassermenge des Flusses notwendig ist zum anderen wenn die Flußwassertemperatur so hoch ist, daß mit dem eingeleiteten Kühlwasser die erlaubte maximale Flußwassertemperatur überschritten würde. Weiterhin wird Kühlturmbetrieb gefahren, wenn die maximal zulässige Aufheizspanne durch das eingeleitete Kühlwasser überschritten würde.
    nur als Anmerkung: Angler angeln besonders gern in der Nähe von Auslaufbauwerken, weil sich Fische besonders gerne dort aufhalten. und im Gegensatz zum Flußwasser hat das Kühlwasser seine maximale Sauerstoffsättigung.

  7. Zu #17 heiße Flüsse:

    Sie vermitteln den Eindruck, dass die KKW nicht mehr Abwärme in die Flüsse leiten (wie dies auch andere Kraftwerke machen).
    Wurde das AKW Philipsburg umgebaut?

    Oder ist das nur eine plumpe Nebelkerze?

    Hier jedenfalls wird geschildert, dass KKP 2 im Schnitt etwa 50% der genehmigten 2.535 MW Wäremenergie eingeleitet hat.

    http://tinyurl.com/LT-BW-14-5030

    Was ist nun richtig?

  8. Aus eigener Kenntnis: Bei dem Fremdpersonal (der allgemein angewandte Fachbegriff in KKW) handelt es sich zu größten Teil um hoch-bis höchstqualifizierte Spezialisten). Arbeiten im Reaktorkessel (wohl gemeint Reaktordruckbehälter) werden ausschließlich fernbedient bzw. durch Roboter durchgeführt. Ganz früher gab es mal einige Arbeiten bei denen einer in den Dampferzeuger zur Montage der Prüfgeräte klettern mußte. ein Strahlenschützer ist bei jeder Arbeit zur Aufsicht dabei und ein Strahlenschützer, der geduldet hätte, daß jemand in der Anlage ißt oder trinkt, der wäre fristlos gefeuert einschließlich des Strahlenschutzbeauftragten der jeweiligen Anlage.
    MfG
    H. Urbahn

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