Versprochen – gebrochen; Teure Strompreise und billige Versprechungen

Im Jahr 2012 kletterte die EEG Umlage auf 20 Mrd €, die die Strom-Verbraucher zwanghaft an die wenigen Besitzer von Windkraft,- Solar- und Biogasanlagen abführen mussten. Der damit erzeugte Strom war aber nur 2,9 Mrd € wert. Soviel jedenfalls wurde dafür an der Strombörse erlöst. Weil diese drakonische Umverteilung von unten nach oben wie geschnitten Brot läuft, wurde zudem in selben Jahr so viele neue Solaranlagen wie nie zuvor in Deutschland installiert. Insgesamt 7600 MW meldet die Welt, oder – um in der vernebelnden Sprache der „Erneuerbaren“ Euphoriker zu bleiben- soviel wie 7 „Atomkraftwerke“ leisten. Mit dem Unterschied, dass letztere 85 bis 90 % des Jahre ihren Strom liefern, während die Solaranlagen diese nur für rd 8 % d.J. tun. Deutschland hat eben nur die Sonneneinstrahlung von Alaska. Zum Ausgleich ist die Zwangsvergütung für deren Zufallsstrom achtmal höher und zudem auf 20 Jahre garantiert. Daraus folgt, dass dei EEG Umlage nur eine Richtung kennt: Steil nach oben!

Die Bundeskanzlerin hatte 2011 noch vollmundig versprochen, dass die EEG-Umlage den aktuellen Wert von 3,6 Cent/kWh langfristig nicht überschreiten würde. Dabei sollte eigentlich auch damals jedem klar gewesen sein, dass ein weiterer Ausbau der sogenannten Erneuerbaren Energien auch zu höheren Kosten und damit zu einem Anstieg der Einspeisevergütung führen muss. Und ausgebaut wird weiter. Allein im 4. Quartal 2011 sind Photovoltaikanlagen mit einer Gesamtleistung von 4.150 Megawatt dazu gekommen. Und auch im ersten Quartal 2012 betrug der Zubau noch stolze 1.800 Megawatt.

Diese Entwicklung bleibt nicht ohne Folgen. Wie das Handelsblatt jüngst unter Berufung auf Informationen “aus dem Umfeld der Übertragungsnetzbetreiber” erfahren hat, wird 2013 der Anstieg von jetzt 3,592 Cent/kWh auf rd 5,2 Cent zuzüglich MWst pro kWh betragen.

Das ist ein Anstieg von 33% und bedeutet, dass die Belastung der Stromverbraucher damit von 13 Mrd. Euro (2011) auf 18 Mrd. Euro pro Jahr ansteigt. Für einen durchschnittlichen Haushalt bedeutet dies zusätzliche jährliche Kosten in Höhe von 60 Euro.

Es ist nicht das erste mal, dass eine Prognose der Regierung zur Preisentwicklung bei den “Erneuerbaren” grandios danebengelegen hätte. Es ist vielmehr die Regel. Aber sehen Sie selbst:

Die Entwicklung der Prognosen zur EEG-Umlage und deren tatsächlichen Werte im Wandel der Zeit (Mit herzlichem Dank an unseren Leser Tritium):

2004

Greenpeace

….Kosten… für die EG-Umlage auch bei weiterem Ausbau der Erneuerbaren Energien (EEG) gegenüber dem jetzigen Stand praktisch konstant.

Die EEG-Umlage betrug 2004 0,58 Ct/kWh

2005

Bundesumweltministerium

Der Anstieg der EEG-Umlage nimmt in Zukunft ab und wird einen Durchschnittshaushalt selbst bei sehr dynamischem Ausbau nicht mehr als 3 Euro pro Monat kosten.

Die EEG-Umlage betrug 2005 0,68 Ct/kWh

2006

Ingenieurbüro für neue Energien

Insgesamt ist zu erwarten, dass die monatliche EEG-Umlage von heute etwa 0,54 Ct/kWh bis zum Jahr 2017 auf maximal 0,93 Ct/kWh ansteigt.

Die EEG-Umlage betrug 2006 0,88 Ct/kWh

2007

Solarportal 24

Das größere Stromangebot aus Wind, Wasser, Sonne Bioenergie und Erdwärme führt zu einem dämpfenden Effekt auf die Strompreise, so der Bundesverband Erneuerbare Energie BEE.

Bundesumweltministerium

Durch die EEG-Novelle erhöht sich die EEG-Umlage auf den Strompreis etwas. Nach geltendem Recht wäre sie bis Jahr 2015 auf ein Maximum von etwa 1,4 ct/kWh angestiegen, danach sinkt sie wieder.

Die EEG-Umlage betrug 2007 1,02 Ct/kWh

2008

Bundesumweltministerium

Mit einer EEG-Umlage von maximal 1,5 Cent/kWh liegt diese 2020 nur geringfügig über ihrem aktuellen Wert von etwa 1,2 Cent/kWh.

Die EEG-Umlage betrug 2008 1,12 Ct/kWh

2009

Bundesverband Erneurbare Energien

Die EEG-Umlage …wird im Preispfad EE-Branche ihr Maximum bei rund 1,4 Ct/kWSh etwa 2013/2014 erreichen.

Die EEG-Umlage betrug 2009 1,13 Ct/kWh

2010

Bundesumweltministerium

Die EEG-Umlage für 2011 wird sich nach einer aktuellen Studie des Bundesministeriums für Umwelt (BMU) rund 2,8 Cent betragen … auch für die kommenden Jahre keine explodierende EEG-Umlage.

Die EEG-Umlage betrug 2010 2,05 Ct/kWh

2011

Bundeskanzlerin Angela Merkel am 09.06 in einer Regierungserklärung

Die EEG-Umlage soll nicht über ihre heutige Größenordnung hinaus steigen; heute liegt sie bei etwa 3,5 Cent pro Kilowattstunde. Langfristig wollen wir die Kosten für die Vergütung des Stroms aus erneuerbaren Energien deutlich senken.

Die EEG-Umlage betrug 2011 3,53 Ct/kWh

2012

Eicke R. Weber, Direktor des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme

Der beherzte Zubau der erneuerbaren Energien wird die Umlage dafür auf den Strompreis nur wenig, für den Verbraucher unmerklich steigen lassen.

ab 2013 beträgt die Umlage 5,277 Ct/kWh

 Zuzüglich jeweils 19 % Meherwertsteuer

2013 FAZ

Verbraucher bezuschussen (2012) Ökostrom mit 17 Milliarden Euro

06.01.2013 ·  Erzeuger von Wind-, Solar- und Bioenergie haben 2012 erstmals mehr als 20 Milliarden Euro an Zuschuss erhalten. Davon haben die Stromverbraucher fast 17 Milliarden gezahlt.

Die Welt 07.01.13

So viele neue Solaranlagen wie noch nie: 2012 wurden mehr als 7600 Megawatt installiert

Trotz einer Förderkürzung sind in Deutschland noch nie so viele Solaranlagen neu installiert worden wie 2012. Nach Angaben des Bundesumweltministeriums wurden im Dezember neue Anlagen mit einer Leistung von 360 Megawatt gemeldet. Damit stieg die installierte Gesamtleistung im abgelaufenen Jahr auf rund 7630 Megawatt. Der bisherige Rekord lag bei 7500 Megawatt 2011.

Rupert Reiger und Rudolf Kipp

nachzulesen bei ACHGUT und ScienceSceptical

Anmerkung der Redaktion:

Wie man als Journalist per ahnungsloser Milchmädchenrechnung diese Fakten umdrehen kann, zeigt exemplarisch der Film von Frank Forenski „Leben mit der Energiewende“

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26 Kommentare

  1. @S. De Ville
    “ Es gibt ja mitterweile schon allerhand Menschen, die sich autark ohne das Stromnetz versorgen. “

    Echt? Wo gibt es die? Nennen Sie mir nur einen. Es gibt ja auch angeblich Gemeinden, die schon völlig „autark“ sind. Leider ist das meiste davon geheuchelt und gelogen, da sie nur übers Jahr so viel einspeisen wie verbrauchen, das ist aber völlig irrelevant, ja sogar geheuchelt und gelogen. So wie z.B die ganzen Ökostromanbieter, die Wasserkraft aus dem Ausland als Ökostrom verkaufen.
    Mehr Scheinheiligkeit geht selbst in Nord Korea nicht.

  2. Es gibt einen Link zu den aktuellen Einspeisungen nach Strom-Arten
    http://url9.de/vxh
    wo man sich quasi die täglichen, sehr teuren Strom-Einspeisungen durch Wind und Sonne als „Störfaktor“ einer konventionellen kontinuierlichen Stromerzeugung zu bekanntlich deutlich niedrigeren Preisen ansehen kann. Neben der „Wetterbeobachtung“ ist täglich ersichtlich, liefern Wind oder Sonne zeitweise mehr Strom als an Verbrauchernachfrage besteht oder zeitgenau bei der konventionellen Stromerzeugung abgeregelt werden kann und dann führt allein dieser an der Leipziger Strom-Börse gehandelte Öko-Strom-Überschuss ohne Abnehmer,
    1. zu den „Schleuderpreisen“, die irrtümlich als Beweis für günstigen Wind- bzw. Solar-Strom angesehen werden.
    2. Wird dieses kurzfristige „Überangebot“ dauerhaft exportiert, also nicht über Netze der Nachbarländer wieder in Süd-Deutschland „importiert“.

  3. #20: S. De Ville

    Diese „Dreckschleudern“ sorgen dafür, das 80 Millionen Deutsche nicht im dunkeln sitzen! Kohle mach immer noch ca. 50% der Stromerzeugung aus!

    In China wird alle Woche ein neues Kohlekraftwerk in Betrieb genommen, damit sie damit PV-Module produzieren, die bei uns manchmal „saubere Energie“ liefern. Und mit was beleuchten Sie gerade ihre Wohnung? mit PV-Strom bestimmt nicht.
    Wer mit soviel Verachtung über eine Energieerzeugungsform redet wie sie, der sollte auch keinen Gebrauch davon machen. Das wäre konsequent.

  4. @L.Stiller #22
    Das stimmt vollkommen! Wir sind in Deutschland mit dem Ausbau der Wind- und Solarenergie schon an dem Punkt angelangt, an dem wir immer mehr EEG-Zwangsabgaben an das Ausland zahlen müssen.
    Und um so sonniger und windiger das Wetter im Jahr ist, um so mehr EEG-Zwangsabgaben müssen vom deutschen Endverbraucher abgedrückt werden. Die Erneuerbaren Energieabzocker streifen als erstes diese von der Allgemeinheit zwangsabgedrückte Abgabe ein, damit diese Abzocker dann ihren nicht zu verkaufenden Strom mit Gewinn aus dieser Zwangsabgabe ins Ausland verschenken. Somit finanziert der deutsche Stromendverbraucher nicht nur die EE-Abzockerbranche sondern auch das Ausland gleich mit.
    Egal wo man in Deutschland bei der sog. Energiewende hinschaut….es wird Kosten des Stromendverbrauchers und damit zu Lasten der sozialen Volkswirtschaft gelogen,betrogen und egoistisch abgezockt.
    Die Werte einer solidarischen und zusammenhaltenden, rücksichtsnehmenden deutschen Gesellschaft ist schon längst zur Lachnummer verkommen. Alle leben im heute und jetzt und heucheln ihren Mitmenschen eine bessere Zukunft des Gutmenschentum vor!
    Abartige gierige Dekadenz einer grünsozialistischen Medien-und Politikerepoche!

  5. #20: S. De Ville

    Und wer schon mal einen Holzofen benutzt hat, der Weis das man den nicht einfach beliebig in Sekundenschnelle hoch oder runter regeln kann. Selbiges trifft noch mehr auf Große Kohlekraftwerke zu. Sie könne die Kohle nicht einfach löschen.

    Der Börsenpreis sinkt auch ohne Kohlekraftwerke weiter, weil letztes Jahr schon wieder 7000MW Leistung an PV online gegangen sind.
    Wir sind an einem Punkt, das sie selbst dann die EE an der Börse verschenken müssen, selbst wenn Sie alle Kraftwerke schnell abschalten könnten. Und der Ausbau geht weiter.

  6. #15: S. De Ville sagt:

    „Es gibt ja mitterweile schon allerhand Menschen, die sich autark ohne das Stromnetz versorgen.“

    Nennen Sie mir einen Privathaushalt in Deutschland mit 4000KWh Jahresverbrauch (und nicht in Afrika, die ohnehin kein Stromnetz haben) der komplett und autark (also ohne für winterlicher Ausfälle am Stromnetz wie ein Parasit zu hängen) seinen Strom zuverlässig selbst herstellt, also auch über mehrere Wintermonate seinen nötigen Solarstrom speichert. Und teilen Sie uns bitte mit, was er für Seine Photovoltaik-Anlage inklusive Speicherung für 3-6 Wintermonate gezahlt hat. Und teilen Sie uns bitte mit, wie er im Falle einer Störung seiner Anlage redundant abgesichert ist, wenn er völlig autark ist, also nicht am Netz hängt, bzw. falls er keine Redundanz hat, wie lange eine Beseitigung im Falle einer Störung durch den Kundendienst am Wochenende dauert.

    Ich bin gespannt.

  7. @#19: A. Bauer wer sich etwas näher mit dem Thema befasst, wird schnell merken, das nicht die Versorger den Strom zwar abnehmen müssen, aber trotz genügend Strom die „Dreckschleudern“ mit Kohle weiter laufen lassen, um den billigen Strom zu exportieren.
    Aufgrund dieses Misstandes sink der Börsenpreis für EEG Strom, was dann wieder die Umlage erhöht d.h. je weniger die Dreckschleudern laufen, desto günstiger wird unser Strom.

  8. @#15: Der Einspeisezwang wird natürlich auf die Netzbetreiber und Versorger ausgeübt, nicht auf die Einspeiser. Diese dürfen den Strom nicht ablehnen, sondern müssen ihn kaufen und die politisch festgelegte Einspeisevergütung bezahlen, ob sie wollen oder nicht!
    Haben Sie im Film gemerkt, daß die gezeigten Haushalte, die so zufrieden mit der Energiewende sind, alle relativ wohlhabend sind, Hausbesitzer, Geschäftsführer, E-Autos usw.? Man hat wohl vergessen Vertreter der unteren Schichten zu zeigen, die jeden Monat über die Runden kommen müssen, Miete bezahlen müssen usw., und die dann zum Jahresende Weihnachtspost von den grünen Stadtwerken bekommen, die die Strompreise mal wieder erhöhen, inkl. einer saftigen Nachzahlung.
    Nichts gegen E-Autos, nur glaube ich daß diese nur mit billigem Strom konkurrenzfähig zu Verbrennungsmotoren sein werden. In Deutschland ist das dank Strompreisverteuerung nicht zu erwarten, sehr zur Freude der Ölkonzerne.

  9. @A.Bauer #14
    Dies alles ist nur mit dem EEG (Erneuerbaren Energie Gesetz) und damit mit Staatlichen Zwang erreichbar. Dies hat nichts mehr mit Marktwirtschaft zu tun.

    Das EEG ist und bleibt, was es schon immer sein sollte eine WOHLSTANDSVERNICHTUNGSGESETZ für Deutschland!!!

  10. Witzig fand ich auch den kleinen sprachlichen Lapsus des Herrn von younicos and´der ‚Sektorengrenze‘: „wenn man die Erneuerbaren auf 100 hat, hat man eine CO2 freie Welt“. Ob der gemerkt hat, was er da wriklich gesagt hat? 😉

    Christof Nordiek

  11. Eigentlich ein sehr interessanter Film. Manchmal ganz lustig, außer diesem komischen Typen von den ‚Alte-Energie-Konzernen‘. Der ist nur peinlich.
    Was ich nicht so ganz verstehe ist, warum sind die Leute so sehr für das EEG sind. Immer wieder sage sie, dass der Solarstrom schon viel günsitger ist als der Strom aus fossilen Energiequellen, die ja sowieso immer nur teurer werden. Da müssten sich die erneubaren Energiequellen doch eigentlich ganz von selbst durchsetzen. Auch sind die innovativsten Ideen (oder was zumindest dort so dargestellt wird) genau die, die auf die Zeit nach dem EEG bauen.
    Also: Weg mit dem EEG und die Energiewende kann kommen 😉

    Christof Nordiek

  12. Vom Einspeisezwang höre ich zum ersten mal etwas Herr Bauer – wie kommen Sie denn auf diese Idee?
    Es gibt ja mitterweile schon allerhand Menschen, die sich autark ohne das Stromnetz versorgen.
    Habe noch nichts davon gehört, das diese illegal nicht einspeisen 😉
    Eigenverbrauch bezieht man ja gerade nicht daher auch der Wortbestandteil „Eigen“.
    Dieser wird auch Direktverbrauch genannt und meint damit, das man den Strom in dem Moment verbraucht,in dem er von den Modulen über den Wechselrichter zu nutzbarem Strom wird.

    Zum them,a ärmere Leute: ja ich fidne es auch ungerecht, das es in einigen Ländern wie z.b. Deutschland nicht erlaubt ist, keine Anlage für den Eigenbedarf zu installieren ohne de ganze Bürokratie, die daran hängt.
    Auch ist es ja leider nicht möglich seinen selbst produzierten Strom während der Arbeitszeit auf dem Firmenparkplatz ins E-Mobil zumindest kalkulatorisch zu übertragen.

  13. Im Film werden mehrmals Leute gezeigt, die mit Solar ihre eigene Stromrechnung gesenkt haben (bis auf nur noch 1 Euro). Es ist öfter von Solaranlagen „ohne Subventionen“ und „frei marktwirtschaftlichen“ EE-Unternehmen die Rede. Damit entsteht der falsche Eindruck daß die Senkung der Stromrechnung ohne die trittinschen/merkelschen Subventionen möglich wäre – das ist praktisch unmöglich. Die finanziellen Vorteile durch Solaranlagen entstehen nur durch den Einspeisezwang, die Einspeisevergütung für alle Erzeugten kWh, und natürlich den Anschluss an das Stromnetz, von dem die Solarfans ihren Eigenverbrauch dann billiger beziehen können, während sie an ärmere Leute ihr teures Zwangsprodukt exportieren.

  14. Herr Heinzow, gut ergänzt und das versteckte Verschuldungsgeschäftsmodell dahinter erkannt! Vergessen wir jedoch nicht die gleichzeitig dabei immer schön nachhaltig ausgestreckte Hand des Staates Nimmersatt in der Tasche des nicht nur Kreditfinanzierenden Investors in die „Zukunftstechnologien“ Solar-, Wind- und Biogasanlagen. Ohne diese willig fordernde auch mit ö Hand gäbe es das bänkische Geschäftsmodell wohl so nicht…

    L. Stiller – ach lassen Sie doch solche wehrkraftzersetz…- äh…umstrittenen Gedanken wie “ … wären EE wirklich günstiger, wären keine Subventionen nötig…“ Es geht doch um nichts weniger als die Rettung der Welt und um unsere Zukunft koste es was es wolle! (Ironie off und ernsthaft Danke für Ihren Kommentar)

    „Haben Sie denn wenigstens Ökostrom?“ erinnert irgendwie an das Haben´se gedient der Kaiserzeit oder später verschärft und staatlich geregelt den Ari… (Lebensberechtigungs)nachweis… heutzutage vielfältig für alle Lebenslagen und weniger offensichtlich als damals abgelöst durch Energiebedarfs- und verbrauchsausweis, Feinstaubplakette, CO2-Fußabdruck, Energieeffizienzklassen, sicher kommend PKW-Mautkästchen und erweiterbar um die optimierte elektronische Gesundheitskarte und anderer Lebensgestaltungserlaubnisscheine. Geht halt in unserer Zeit weniger leibhaftig an den Kragen als früher dafür umso mehr ans Eingemachte… sprich Eigentum und da Freiheit was das ganz persönliches ist und die Leut damit eh nur auf dumme Gedanken kommen sprich die Umwelt schädigen und den Klimawandel verursachen, sind die Menschen einfach vor zu viel Freiheit zu schützen oder war es am Ende die Erde?

    Dazu Leidmerkel 1:
    Was nicht ausdrücklich geregelt ist, ist nicht erlaubt (wie z.B. sein Haus nach Gutdünken zu bauen). Und was ausdrücklich geregelt ist, ist nicht verboten. (wie das Betreten des Rasen zu verbieten oder das Anbringen von Solaranlagengedöns zum zeitweisen Wasserwarmmachen für Eigenbedarf oder PV-Stromerzeugen für umme aber nicht umsonst für alle)

    Daraus folgt Merke 2:
    Die Dummheit* einzelner (* das Nichtwahrhaben und -wissenwollen und Nichtsdagegentun) wird auch mit zunehmender Anzahl derjenigen nicht weniger. Vielmehr potenziert sie sich zu einer unheilvollen Macht und Kraft zu allen Zeiten. In demokratischen Gesellschaften verschlimmbessert sich die Situation durch die Fehleinschätzung des Einzelnen ob seiner Wählerwichtigkeit und zugleich der dagegen wirkenden legalen Möglichkeiten zur politischen Teilhabe und Karriere eben der „Besten“ unter uns D…

    Leute, bei allem bleibt einem dann ja immer noch ein „Die Lage ist hoffnungslos aber ernst“ auszurufen oder Always Look on the Bright Side of Life zu pfeifen… oder einzeln beides hintereinander oder gleichzeitig mit dem Partner, je nach Belieben und Möglichkeiten…

    … und ich krieg jetzt die Melodie nicht mehr aus dem Kopf.

  15. Der Film „Leben mit der Energiewende“ finde ich klasse bis auf Zwei kleine Einschränkungen:
    – Möglicherweise durch einen Regiefehler entsteht an einer Stelle (etwa nach der 39. Film-Minute der irrige Eindruck, eine vierköpfige Familie könne sich mit einer Solaranlage für nur 6.000 Euro 20 Jahre lang mit Solarstrom selbst versorgen. Das ist völlig ausgeschlossen.
    Die dafür notwendigen Speicher sind in dieser Preisberechnung nicht enthalten.

    – An einer anderen Stelle, etwa 47. Film-Minute wird eine – technisch noch nicht ganz ausgereifte – kreative Lösung, „Plug and Save“ gezeigt.
    Näheres zu den Problemen von Plug&Play unter http://tinyurl.com/bjsqltd

    Der Film zeigt ganz deutlich wohin die Reise hingeht! Die Photovoltaik in Deutschland ist durch!
    Die Stromgestehungskosten auf dem eigenen Dach sind bereits günstiger wie der Bezug (Einkauf) von privatem Haushaltsstrom.

  16. Wer mag schon höhere Kosten. Wenn man den Jährlicher Durchschnittsstrompreis in Deutschland von wikipedia als Rechnenbasis nimmt, dann der Bruttostrompreis von 2003 17,19 ct auf 2012 25,89 ct, also 8,7ct.
    Der EEG Beitrag stiegt in diesen Jahren um 3,182 ct.
    Was haben Ihren Recherchen ergeben, woher die anderen 5,5ct kommen?

  17. Wenn sich wenigstens mein Gehalt von 2004 bis 2012 verneunfacht hätte… Aber ich bekomme immer noch das gleiche Gehalt wie in 2000, ab 2002 halbiert auf Eurosatz. Was für Verbrecher dulden denn unsere Menschen noch in Deutschland…

  18. Dieser Energiefilm der Ökopropaganda (Energiewende) steht im kompletten Kontrast zur realen restlichen industriellen Wirtschaftswelt. Gestern hatte das ZDF mal wieder versucht das Fracking zu verteufeln. Auch die deutschen Medien kommen nicht dahin weg, dass Sie die positiven Auswirkungen des Frackings in den USA auf den Energiepreis und damit auf die Industrieproduktion (gut bezahlte Arbeitsplätze) weiter ignoriert.
    Da haben wir das Duell „Erneuerbare Energie“ gegen „Frackingtechnik“. In beiden Fällen eine Energiewende. Welche wird wohl mehr zum Wohle der jeweiligen Bürger (USA/Deutschland) in Zukunft beitragen können….;)

  19. Ich hab gerade mal in den Film reingeschaut:

    „Haben Sie denn wenigstens Ökostrom?“
    Altmeier:
    „Ich hab keine Ahnung, ich hab den Vertrag von meinem Vormieter übernommen“

    Stromvertrag vom Vormieter übernommen, wo gibts denn so was?? Was für eine peinliche Antwort für unseren Energiewende-Prophet. Der Mann hat echt keine Ahnung.

    Ansonsten ist der Film echt grauenhaft. Der man hat echt keine Ahnung. Er meint, der Strompreis müsste billiger werden, weil er ja an der Börse EEX billiger wird je mehr EE eingespeist wird.
    Das ist aber grundfalsch. Denn er wird für die Deutschen immer teurer und zwar wegen folgendem logischen Zusammenhang:

    Je mehr EE Strom zur Verfügung steht desto billiger wird er an der Börse, der Grund ist ja der Überschuss, also mehr Angebot als Nachfrage. In genau das ist das Problem: wie soll der Strom für mich billiger werden, wenn er nur deshalb billiger ist weil ihn gerade keiner will, also ich auch nicht.
    Wir können ja nicht so viel Strom mehr verbrauchen wie an EE mehr eingespeist wird.

    Dabei ist es doch so einfach: wären EE wirklich günstiger, wären keine Subventionen nötig und die Solarhersteller könnten ihre eigenen Solarmodule kaufen, aufstellen und sich dumm und dämlich verdienen anstatt pleite zu gehen.

  20. Das beste ist das neue Argument der Ökos, das man immer öfter hört: sinngemäß „Haushalte verbrauchen nur wenig Energie als Strom, aber viel als Heizöl und Erdgas, deshalb ist ein hoher Strompreis vernachlässigbar“

    Man geht einfach davon aus, daß der Mensch sich täglich intensiv mit Stromsparen auseinandersetzt, weil er nichts anderes zu tun hat, und daß jeder Haushalt sich ständig die neuesten und teuersten Geräte und Computer kauft, um Strom zu sparen, inklusive einem mit Erdgas-beheiztem Waschtrockner.
    Alle anderen (normalen) Leute werden als unökologisch verteufelt, und nicht in den Zukunftsplänen der Energiepolitik berücksichtigt.

  21. Stammt aus der Abteilung
    AgitProp.

    Nur soviel:
    Winken mit dem Energieparadies, Verunglimpfung der konventionellen Energieversorger!

    Keine Behandlung der Versorgungssicherheit,
    Warum macht keiner von all diesen „EEG-Fexen“ mal den Versuch, sich komplett vom Netz abzuhängen?

    Es kommt kein wirklicher Experte aus
    der Energieversorgung zu Wort. So wird die sog. Energiewende zu einem Tummelplatz für Agitatoren, Wendegewinnler, Umlagenabgreifer, politischen Rattenfängern. Sci-Fi-Gläubigen.

    Ganz zum Schluss kommen dann die wahren
    Probleme: die Speicherproblematik.
    Da redet einer dieser Energiewendlinge doch tatsächlich von einer CO2-freien Welt. Wohl bekomms, da soll er
    mal leben!

    Und immer wieder die Botschaft: die fossilen Systeme müssen weg.
    Zur Erinnerung: Es ist bislang keine Speichertechnik bekannt, um wirtschaftlich ein große Industrie-Zivilisation mit Strom zu versorgen. Punkt.

  22. „zwanghaft an die wenigen Besitzer von Windkraft,- Solar- und Biogasanlagen abführen mussten.“

    Den Löwenanteil der Zwangsabgabe kassieren die Banken, weil die Stromerzeugung mit dieser vorindustriellen Technik kapitalintensiv ist.

    Die Eigentümer der Anlagen gehen meist leer aus oder zahlen sogar drauf.

  23. Herr Norbert Röttgen (man erinnere sich) hat mehrmals (2011 und 2012)öffentlich von sich gegeben, dass die Strompreise stabil bleiben würden. Er behauptete damals auch öffentlich mehrmals, dass der CO2-Temperatur-Zusammenhang nachgewiesen sei.

  24. Der Satz „Deutschland leide unter dem GRÜNER STAR“ kann man als eine Antwort, wie man sieht, beliebig offt verwenden.
    MfG.

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