Energiewende mal andersrum: Japan plant Bau neuer Atomkraftwerke

Die Macher von n24 sind fassungslos. Nachdem man hierzulande der Angst vor der „Atomkraft“ auch regierungsamtlich – medial sowieso, siehe DW – anhängt, und beschleunigt aus der Kernkraft aussteigt, machen die kühlen Japaner das ganze Gegenteil. Sie steigen nicht nur nicht aus, sie steigen zudem kräftig auf. Da wundert sich der zuständige n24 Redakteur, dass der nur hierzulande aufgepumpte „öffentliche Widerstand“ in Japan dort wohl eher nichts bewirkt. Denn so n24…“Ein Erdbeben, ein Tsunami: Das Resultat ist die Kernschmelze im AKW Fukushima. Es ist das folgenschwerste Atomunglück seit Tschernobyl 1986. Danach plant Japan den Atomausstieg. Nun die Wende.! “ so die fassungslose Untertitelung des n24 Beitrages. Und weiter liest man dort:

Trotz des öffentlichen Widerstands gegen die Atomkraft infolge der Katastrophe von Fukushima hat sich Japans neuer Regierungschef Shinzo Abe für den Bau neuer Reaktoren ausgesprochen. Diese würden sich von solchen wie in Fukushima unterscheiden, sagte Abe laut japanischen Medienberichten. Durch den Tsunami von 2011 seien nur die Reaktoren in Fukushima beschädigt worden, während andere Kraftwerke der Region weitgehend intakt geblieben seien, sagte Abe in einem Interview mit dem Sender TBS, aus dem japanische Zeitungen und Agenturen zitierten….

weitere Details zu dieser für viele Medienschaffenden unfassbaren Nachricht u.a. hier

In welche Richtung die Berichterstattung in Deutschland tendiert zeigt wieder einmal die Deutsche Welle (DW), die behauptet:

Tausende Menschen starben wegen Kernschmelze in Fukushima

So wurde jüngst auf der Homepage der Deutschen Welle folgendes u.a. vermeldet.

….Durch das verheerende Erdbeben und den anschließenden Tsunami war das Atomkraftwerk Fukushima Daiichi im Nordosten Japan schwer beschädigt worden. In drei Kraftwerksblöcken kam es zur Kernschmelze, tausende Menschen starben……

Details hier bei DW.

Dass nicht ein einziges Todesopfer, weder durch die Kernschmelze noch durch austretende Strahlung zu beklagen war, wird glatt in das Gegenteil verkehrt. Die Fakten sind: Ein älterer Arbeiter kam ums Leben, als er bei Aufräumarbeiten zusammenbrach. Zwei Arbeiter starben zuvor an den Folgen des Tsunamis.

Das die Deutsche Welle sich als Speerspitze des Agitprop zum Klimawandel versteht haben wir schon früher dokumentiert. Hier Details

Doch trotzdem versteht sich die Deutsche Welle (DW) selber als mediale Stimme Deutschlands.

In ihrem Profil findet man unter der Überschrift:

Werte, Grundsätze und Visionen folgendes: 

Die Deutsche Welle braucht verlässliche Werte, Grundsätze und Visionen – festgelegt im Leitbild. Es bietet Orientierung: für die Macher ebenso wie für alle Nutzer der journalistischen Angebote der DW.

  • Wir produzieren journalistische Angebote auf Deutsch und vielen weiteren Sprachen für Menschen im Ausland.
  • Wir vermitteln deutsche und europäische Sichtweisen.
  • Wir fördern den Dialog der Kulturen und setzen uns für Völkerverständigung und Toleranz ein.
  • Wir vermitteln die Werte freiheitlicher Demokratie und setzen uns für die Menschenrechte ein.
  • Wir berichten unabhängig, umfassend, wahrheitsgetreu und pluralistisch.
  • Wir liefern umfassende und unzensierte Informationen für Länder ohne Medienfreiheit, insbesondere Krisen- und Kriegsregionen.
  • Wir sind Kulturträger und vermitteln Kultur aus Deutschland und Europa.
  • Wir fördern die deutsche Sprache.
  • Wir geben unser Know-how an Partner weltweit weiter.
  • Wir fördern durch unsere Glaubwürdigkeit das Ansehen Deutschlands weltweit.

Besonders erfrischend sind die Sätze daraus: Wir berichten unabhängig, umfassend, wahrheitsgetreu und pluralistischWir fördern durch unsere Glaubwürdigkeit das Ansehen Deutschlands weltweit…“ sagte der Lügner. Man kann die Deutsche Welle unter info@dw.de kontaktieren

Mit Dank an viele Leser, die uns auf diese Agit-Prop- Propaganda der DW aufmerksam machten.

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10 Kommentare

  1. Was soll das ?
    „Energiewende mal andersrum: Japan plant Bau neuer Atomkraftwerke“

    Japan hat doch 16 oder sind es 17 Atomkraftwerke stillgelegt und wo ist da ein Neubauten ?

  2. Habe heute folgende Antwort auf meine Beschwerde an die Deutsche Welle erhalten:

    ——————-
    Vielen Dank für Ihren – berechtigten – Hinweis! Tatsächlich konnte durch die Formulierung in dem Artikel der Eindruck entstehen, dass durch die Reaktorkatastrophe im Atomkraftwerk Fukushima tausende Menschen gestorben seien. Richtig ist, dass bei dem vorangegangenen Erdbeben und dem Tsunami etwa 16.000 Menschen ums Leben kamen. Die DW entschuldigt sich für diesen Fehler. Der Leiter der Nachrichtenredaktion hat veranlasst, dass der irreführende Satz umgehend aus dem Artikel entfernt wurde.

    Deutsche Welle
    Deutschland/Chefredaktion – Userpost
    ——————

  3. #2
    Hallo Herr Mayer

    Ich bezweifle sehr ihre Feststellung, das in Deutschland 80 % der Journalisten GRÜN/ROT gehorsam sind.
    Nach meiner Wahrnehmung sind es mittlerweile, wie in einer Diktatur – Ökodiktatur – üblich fast 98,5 %.

  4. Fukushima war ein unfreiwilliger Stresstest an Kernkraftwerken mit baulichen Mängeln (zu kleines Containment, keine Wasserstoffrekombinatoren, keine Filterstrecken zum Abklingen, unzureichender Schutz vor Tsunami), wo trotz dreifacher Kernschmelze mit Freisetzung von Radioaktivität kein Mensch einen gesundheitlichen Schaden durch Strahlung erlitt (nachzulesen bei IAEA, UNSCEAR, WHO) – es gibt keinen besseren Beweis für die Güte der international angewandten Reaktorsicher-heitsphilosophie. Das beweist, „Kernenergie ist KEINE Risikotechnik“, siehe meine Berichte hier in EIKE dazu, Teil 1 und 2. Die Evakuierungen in Japan wurden gemacht, um den übervorsichtigen Ge-setzen zu gehorchen, die von Nichtfachleuten gemacht worden sind (das ist auch in Deutschland gängige Praxis). Aus radiologischen Gründen waren die Evakuierungen nicht erforderlich.

    Zum Thema Strahlenangst habe ich gerade folgenden Leserbrief an „Bild der Wissenschaft“ abgeschickt zu „Mathematik dämpft die Röntgen-Dosis“ in BdW 12/2012, Seite 104

    Sie schreiben: „Häufige Untersuchungen per CT erhöhen das Krebsrisiko“. Das ist so nicht richtig und bedarf daher einer Ergänzung. Niedrige Dosen ionisierender Strahlung sind nützlich für Lebewesen, sie regen das Immunsystem an. Man nennt das in der Medizin „adaptive Antwort“ und im Strahlen-schutz gibt es dafür die Extrabezeichnung „Hormesis“. Nur wurde die Erscheinung der Hormesis von der ICRP (Internationale Strahlenschutzkommission) nie akzeptiert, sie wird ignoriert, es wird sogar jeder noch so kleinen Dosis eine schädliche Wirkung zugeschrieben – juristisch unangreifbar gemacht durch Benutzung vom Konjunktiv. Die nationalen Strahlenschutzgremien folgen den Vorschlägen der ICRP, und die mit Nichtfachleuten besetzten Parlamente folgen ebenfalls und beschließen strenge Gesetze. So wird seit einem halben Jahrhundert weltweit gehandelt, das hat zu einer Strahlenangst geführt mit deutlichsten Folgen in Deutschland. Es gibt zwar noch Tagungen, die sich mit der Horme-sis befassen (z.B. Symposium in Richland, USA, 2. bis 5.5. 2010, Bericht in der StrahlenschutzPRAXIS 2/2012, Seite 67), allerdings ohne Folgen bei uns. Die Verfechter der Hormesis gehören weitge-hend der Bevölkerungsgruppe Ü70 an. Ein Problem der hauptamtlichen Strahlenschützer wird bald von der Natur gelöst sein, das sichert ihre eigenen Arbeitsplätze. Nur ist sehr fraglich, ob die absehbaren Folgen in Deutschland auch die Arbeitsplätze von deren Kindern hier im Lande sichern.

    MfG Niemann

  5. Die deutsche Welle hat das Lügenzitat ohne Rückmeldung leicht abgewandelt. Elegant alarmistisch verbleibt jedoch ein katastrophales Geschmäckle.

    „““Durch das verheerende Erdbeben und den anschließenden Tsunami war das Atomkraftwerk Fukushima Daiichi im Nordosten Japan schwer beschädigt worden. Es war die schwerste Atomkatastrophe seit dem Unglück von Tschernobyl 1986.“““

    http://www.dw.de/japans-kurzer-ausstieg/a-16488908

    Alarmistische Propaganda, steuerfinanziert mit zig Millionen.

    Deutsche Welle, Bonn. Haupteingang mit Langem Eugen im Hintergrund, erbaut 1992-2003

    GESAMTBAUKOSTEN 300 Mio. Euro
    BAUBEGINN/FERTIGSTELLUNG 1997 / 2002

    In den Bonner Rheinauen steht nun das modernste Funkhaus Europas, das rund 1.560 Arbeitsplätze auf ca. 32.000 qm Nutzfläche fasst.

    http://tinyurl.com/apknnwe

  6. Unter dem Link wurde der Hinweise auf Tausende von Toten mittlerweile gestrichen, vermutlich eine Folge der E-Mail-Proteste.
    Ich schlage vor, man kündigt das Abonnement bei den öffentlich rechtlichen Sendern und zahlt keine GEZ-Gebühr mehr :-).

  7. Erst einmal allen Autoren und Lesern von EIKE meine besten Grüße und Wünsche für ein gesundes und erfolgreiches 2013.

    Dieser Beitrag der Deutschen Welle vom 31.12.2012 lässt natürlich wieder einmal der Fantasie über mögliche Beweggründe unserer Propagandamedien freien Lauf. Warum fallen mir beim Lesen solcher Zeilen als Erstes immer gleich Kurt Hager und unmittelbar danach Joseph Goebbels ein?

    Nachstehend der Text meiner Email vom 01.01.2013 an die Deutsche Welle (info@dw.de):

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    mit Entsetzen bin ich bei meiner täglichen, routinemäßigen Informationsbeschaffung auf Ihren gestrigen Beitrag „Japans kurzer Ausstieg“ (http://www.dw.de/japans-kurzer-ausstieg/a-16488908) gestoßen. Dort ist im letzten Absatz zu lesen:

    „Durch das verheerende Erdbeben und den anschließenden Tsunami war das Atomkraftwerk Fukushima Daiichi im Nordosten Japan schwer beschädigt worden. In drei Kraftwerksblöcken kam es zur Kernschmelze, tausende Menschen starben.“

    Habe ich 2011/12 etwas verpasst? Nach meiner Kenntnis über die unglücklichen Vorgänge in Fukushima, die in journalistischer Hinsicht als gesichert gelten dürften, ist es in Folge der Kernschmelze bisher zu keinem einzigen Todesfall gekommen. Ihre Behauptung „In drei Kraftwerksblöcken kam es zur Kernschmelze, tausende Menschen starben.“ ist entweder schlichtweg eine bewusste Fehlinformation oder Ihnen sind gesicherte Quellen zugänglich, die diese Meldung nachweislich stützen. Ich gehe von ersterer Variante aus.

    Da auch ich mit meinem kontinuierlich zu erbringenden Steueraufkommen Ihren Sender mitfinanziere, und solche Behauptungen in meinen Augen nicht als Lapsus zu bewerten sind, erwarte ich umgehend eine nachvollziehbare Erklärung.

    Mit freundlichen Grüßen

    Günter Thiele

  8. Die DeutscheWelle ist noch schlimmer, sie schiebt alle Toten dem AKW in die Schuhe…..

    Was ist das für ein Qualitäts-Journalist bei der deutschen Welle?

    Zitat:

    In drei Kraftwerksblöcken kam es zur Kernschmelze, tausende Menschen starben. Es war die schwerste Atomkatastrophe seit dem Unglück von Tschernobyl 1986.

    Zitat-Ende.
    http://www.dw.de/japans-kurzer-ausstieg/a-16488908

    Meines Wissens gab es keine Toten durch den Reaktorunfall, jedoch Tausende durch das Erdbeben.

    So wird Propaganda gemacht.

    Beschwerde ist raus.

    Hier:
    http://www.dw.de/japans-kurzer-ausstieg/a-16488908

  9. Es gab in Japan genausowenig wie in Frankreich eine „Wende“ bei der Energiepolitik. So wie sich ein kleines, ängstliches Kind im Dunkeln einredet es sei ja nicht allein, der Teddybär sei bei ihm, versuchen Journalisten in D (>80% grün-rot) eine internationale Bestätigung für die von ihnen initiierte ökoreligiöse Politik zu bekommen.

    In Frankreich ist schon seit Jahrzehnten geplant, die Anlagen der M310-Serie durch EPR 2:1 zu ersetzen. Da Flamanville 2016 online gehen wird, können Fessenheim 1+2 vom Netz gehen. Der Rest kriegt eine Laufzeitverlängerung, sodass weitere EPR-Projekte in FR erstmal geschoben werden.

    Gleiches gilt für Japan: Die KKWs ?ma (1 Blk) und Higashid?ri (1+3 Blk) befinden sich im Bau, Shimane-3 wurde erst letztes Jahr fertiggestellt. Auch hier hat die „Wende von der Wende“ eher mit politischer und medialer Kommunikation zu tun, als mit den Fakten.

    Fakt ist hingegen, dass sich die Kernkraft wieder einmal als außerordentlich risikoarme Technik herausgestellt hat, trotz extremer Umstände. Hätte in der Gegend ein Staudamm mit derselben Leistung gestanden, währe durch seinen Kollaps eine Flutwelle entstanden, die Tausende getötet hätte (vgl. Fujinuma-Talsperre).

  10. Noch ein paar Jahre und die Japaner werden feststellen, das es zwar 3 Kernschmelzen gab, aber gar nichts passiert ist und die Folgen sehr gering sind.
    In 20 Jahren werden Sie wissen, das es keine Millionen Strahlentote, Fehlgeburten und Krebskranke gibt.

    Und die Japaner werden daraus lernen und die Sicherheitstechnik weiter erhöhen.

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