Fanatiker der globalen Erwärmung nehmen zur Kenntnis: Sonnenflecken beeinflussen in der Tat das Klima

Seit über 5000 Jahren haben Wissenschaftler solarer Einflüsse auf das Klima untersucht. Chinesische Astronomen haben detaillierte Aufzeichnungen der Sonnenflecken angefertigt. Sie erkannten, dass mehr Sonnenflecken wärmeres Wetter bedeuten. Im Jahr 1801 hat der gefeierte Astronom William Herschel (Entdecker des Planeten Uranus) beobachtet, dass der Preis für Weizen stark anstieg, wenn weniger Sonnenflecken beobachtet wurden. Er schloss daraus, dass weniger Licht und Wärme von der Sonne zu verringerten Ernten führte.

Bild rechts: Illustration von Sonnenflecken von John Camejo für The Washington Times <mehr>

Anfang des vorigen Monats August hat Professor Richard Muller von dem University of California-Berkeley Earth Surface Temperature (BEST)-Projekt verkündet, dass die im Rahmen des Projektes neu konstruierte Aufzeichnung der globalen Temperatur auf dem Festland „keine Komponente aufweist, die zu der Sonnenaktivität passt“. Stattdessen sagte Mr. Muller, dass das Kohlendioxid über die Temperatur bestimme.

Kann es wirklich sein, dass die Solarstrahlung – die die Erde mit Energie versorgt, die unser Klima steuert und welche, so sie variiert hat, zu Klimaänderungen mit der Zeit geführt hat – nicht länger der wesentliche Faktor von Klimaänderungen ist?

Man betrachte die begleitende Graphik. Sie zeigt einige ziemlich überaschende Beziehungen zwischen der Solarstrahlung und Tageshöchsttemperaturen, die direkt aus dem BEST-Projekt stammen. Die bemerkenswerte Natur dieser Reihen ist, dass gezeigt werden kann, dass diese engen Beziehungen für Gebiete so groß wie die USA gelten.

Diese neue Darstellung der Beziehung zwischen Sonne und Klima zeigt, dass die Art und Weise, mit der unsere Sonne den Planeten erwärmt oder abkühlt, am stärksten durch das Eindringen solarer Strahlung in Gebieten mit wolkenlosem Himmel abhängt. Jüngste Arbeiten durch die leitenden Wissenschaftler Harry van Loon und Gerald Meehl am National Center for Atmospheric Research legen starke Betonung auf diesen physikalischen Punkt und erklären, dass die Verwendung der täglichen Höchsttemperatur der beste Test für die Hypothese zum Zusammenhang zwischen der Sonnenstrahlung und der Temperatur an der Erdoberfläche ist. Alle früheren Studien bzgl. Sonne – Klima schlossen die nächtlichen Temperaturaufzeichnungen mit ein, wenn die Sonne gar nicht scheint.

Selbst kleine Änderungen der Solarstrahlung können starke Auswirkungen auf die Temperatur und das Klima der Erde haben. Im Jahr 2005 hat einer von uns eine bemerkenswert starke Beziehung zwischen der Solarstrahlung und der Temperatur in der Arktis während der letzten 130 Jahre gezeigt. Seitdem haben wir ähnliche Beziehungen in allen Gebieten rings um die Arktis nachgewiesen, einschließlich des Festlandes der USA und China. Die Bestätigung einer Beziehung zwischen Sonne und Temperatur durch das alleinige Betrachten der Aufzeichnungen der täglichen Höchsttemperatur in den USA fügt der Stärke dieser Beziehung weiteres wissenschaftliches Gewicht hinzu.

Die enge Beziehung zwischen den abrupten Änderungen der Sonnenaktivität und der Temperatur, die wir lokal in den küstennahen Gebieten von Grönland, regional im arktischen Pazifik und dem Nordatlantik sowie hemisphärisch für das gesamte Gebiet rings um die Arktis identifiziert haben, legt nahe, dass Änderungen der Solarstrahlung Ursache für Temperaturänderungen zumindest in vielen Gebieten sind.

Graphiken wie diese kann man nicht für [den Zusammenhang zwischen] Temperatur und CO2-Konzentration erstellen. Es gibt einfach keine solche enge Beziehung zwischen dem stetigen Anstieg des [atmosphärischen] CO2-Gehaltes und den oft dramatischen Temperaturänderungen (Erwärmung und Abkühlung) in und rings um die Arktis, China und den USA.

Selbst noch danach konnten wir in Zusammenarbeit mit Professor David Legates von der University of Delaware eine in sich widerspruchsfreie Erklärung für diese beobachtete offensichtliche Beziehung Sonne – Klima bieten, welche den Austausch von Wärme und Feuchtigkeit zwischen dem arktischen Gebiet und dem Äquator einschließt. Außerdem haben wir kürzlich einen direkten Beweis dafür gefunden, dass Änderungen der Sonnenaktivität etwas beeinflusst haben, das unter dem Namen „conveyor belt“ [?]-Zirkulation der großen atlantischen Meeresströme während der letzten 240 Jahre bekannt ist. Zum Beispiel sorgen solar getriebene Änderungen der Temperatur und des Volumens des Ausflusses von Schmelzwasser in der Arktis für Änderungen der Wassertemperatur im tropischen Atlantik 5 bis 20 Jahre später.

Diese wissenschaftlich begutachteten Ergebnisse, die in vielen verschiedenen wissenschaftlichen Journalen erschienen sind, machen es schwierig, die Hypothese aufrecht zu erhalten, dass Änderungen der Sonnenaktivität keine oder nur eine geringe Rolle bei Klimaänderungen spielen.

Das Gütesiegel guter Wissenschaft ist das Austesten plausibler Hypothesen, die durch Beweise entweder bestätigt oder widerlegt werden. Die Beweise in den BEST-Daten und anderen Daten, die wir analysiert haben, sind konsistent mit der Hypothese, dass die Sonne Klimaänderungen auslöst, vor allem in der Arktis, in China und den USA. Die BEST-Daten widerlegen gleichzeitig eindeutig die Hypothese, dass das CO2 der wichtigste Treiber beobachteter Temperaturänderungen in den Vereinigten Staaten ist.

Im Vergleich zu dem umfangreichen und zeitweise exzessiven Interesse, eine Verbindung zwischen Kohlendioxid und dem Klima herzustellen, gab es relativ wenige Untersuchungen zum Zusammenhang zwischen Sonne und Klima. Die wissenschaftliche Gemeinschaft hat die Weisheit von Ralph Waldo Emerson bewiesen, der da gesagt hat: „Die Sonne scheint und wärmt uns und gibt uns Licht, und wir sind in keiner Weise neugierig, warum das so ist“.

Willie Soon und William M. Briggs

Willie Soon has been researching the relationship of solar radiation and Earth’s climate for the past 22 years.

William M. Briggs is a meteorology-trained statistician and former associate editor of the Monthly Weather Review.

Read more: SOON AND BRIGGS: Global-warming fanatics take note – Washington Times http://www.washingtontimes.com/news/2012/sep/6/global-warming-fanatics-take-note/#ixzz25u4FCzsb
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Link: http://www.washingtontimes.com/news/2012/sep/6/global-warming-fanatics-take-note/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

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23 Kommentare

  1. T.Heinzow, die BEST Daten sind die zur Temperatur. Woher die Jungs aber die TSI Daten genommen haben, ist ein großes Rätsel. Wenn man die TSI Kurve mal augenscheinlich mittelt, dann sind da zwischen Anfang und Ende etwa 3W/m2 Unterschied. Das widerspricht sämtlichen Daten, die ich bislang dazu habe finde können. Man geht stattdessen eher von etwa 0,25W/m2 Steigerung der TSI seit 1850 aus.

  2. @ Dr. Mayer #21

    „Ohne nähere Erläuterungen, woher die Daten aus dem Graph der Washington Post kommen“

    Steht doch drunter, woher die kommen.

    Aber irgendwie lesen Sie sehr oberflächlich:

    Der Artikel erschien in der Washington Times und nicht in der Washington Post.

  3. Nach weiteren Recherchen muss ich meinen letzten Kommentar #20 zurücknehmen, was den zweiten Teil angeht. Ich kann den damals in 2005 vom IPCC angegebenen Trend von 0,13 Grad pro Dekade nicht wirklich in Zweifel ziehen und habe auch die Tabelle im IPCC report falsch gelesen. Neuere Aufsätze gehen sogar von einem noch höheren Trend aus.

    Der Aufsatz hier aus 2011 bestätigt eine fortgesetzte globale Erwärmung auch in der Atmosphäre seit 1998: http://tinyurl.com/764k7nf

    Und dieser ganz aktuelle Aufsatz vom 4.9.2012 bestätigt eine erhebliche Entkopplung des GW von der TSI, schon seit seit 1940:
    http://tinyurl.com/9rd2lc5

    Deshalb muss ich leider folgern: Ohne nähere Erläuterungen, woher die Daten aus dem Graph der Washington Post kommen, kann man ihn nicht widerlegen, und muss ihn wegen besserem verfügbaren und darstellbarem Wissen leider auch wieder als gehaltlos ansehen. Man kommt nicht umhin, sich von den Autoren SOON und BRIGGs mal wieder ziemlich verarscht zu fühlen.

  4. Das Thema lässt mich nicht los. Der Vollständigkeit halber eine Passage aus dem 4ten IPCC report:

    „The estimates of long-term solar irradiance changes used in the TAR (e.g., Hoyt and Schatten, 1993; Lean et al., 1995) have been revised downwards, based on new studies indicating that bright solar faculae likely contributed a smaller irradiance increase since the Maunder Minimum than was originally suggested by the range of brightness in Sun-like stars (Hall and Lockwood, 2004; M. Wang et al., 2005). However, empirical results since the TAR have strengthened the evidence for solar forcing of climate change by identifying detectable tropospheric changes associated with solar variability, including during the solar cycle (Section 9.2; van Loon and Shea, 2000; Douglass and Clader, 2002; Gleisner and Thejll, 2003; Haigh, 2003; Stott et al., 2003; White et al., 2003; Coughlin and Tung, 2004; Labitzke, 2004; Crooks and Gray, 2005). The most likely mechanism is considered to be some combination of direct forcing by changes in total solar irradiance, and indirect effects of ultraviolet (UV) radiation on the stratosphere. Least certain, and under ongoing debate as discussed in the TAR, are indirect effects induced by galactic cosmic rays (e.g., Marsh and Svensmark, 2000a,b; Kristjánsson et al., 2002; Sun and Bradley, 2002).“

    http://tinyurl.com/8zl45pk

    Im Klartext: Selbst das böse IPCC hat „gestärkte“ Beweise dafür, dass die Sonne einen erheblichen Einfluss auf Klima hat. Man sollte dem IPCC also nicht ankreiden, dass es den Sonneneinfluss nicht zur Kenntnis nimmt!

    Was mich allerdings etwas verwundert, ist, dass das IPCC folgende, meiner Meinung nach misinterpretierbare Aussagen macht:

    „The updated 100-year linear trend (1906 to 2005) of 0.74°C [0.56°C to 0.92°C] is therefore larger than the corresponding trend for 1901 to 2000 given in the TAR of 0.6°C [0.4°C to 0.8°C]. The linear warming trend over the last 50 years (0.13°C [0.10°C to 0.16°C] per decade) is nearly twice that for the last 100 years. The total temperature increase from 1850–1899 to 2001–2005 is 0.76°C [0.57°C to 0.95°C].“

    http://tinyurl.com/ykqf384 (erster Bulletpoint).

    Das heisst im Klartext, dass wir ein „global Warming“ von 0,74 Grad zwischen 1906 bis 2005 beobachten. Wissen wir aber nun (und das IPCC sagt das so nicht direkt), dass eine Entkopplung der Temperatur von der TSI erst seit etwa 1960 beobachtet werden kann, dann kann eigentlich nurmehr der zweite zitierte Satz des IPCC zutreffen: 0,13 Grad pro Jahrzehnt seit 1950/1960 (?), und die beiden anderen Sätze sind (bewusst!?) in falschen Kontext gestellt. Und selbst dieser eine Satz scheint seltsam, wenn man sich dazu dann noch die Tabelle des IPCC hier anschaut:

    http://tinyurl.com/6lbqewg

    Da kommt man von 1979-2005 auf grob überschlägig wohl 0,2 Grad in 26 Jahren, also leicht unter 0,09 Grad pro Jahrzehnt. Und geht ungefähr in die Richtung der Kommentare, die von P.Dietze hier gelegentlich gemacht werden: Der THG-Einfluss liegt etwa bei 0,2-0,3 Grad seit 1960, und nicht bei 0,8 Grad seit 1850, weil vor 1960 die TSI hauptverantwortlich ist. Und CO2 ist wiederum nur ein Teil der THG.

    Sehr schön, endlich mal etwas Handfestes, was man dem Lager der Skeptiker zuordnen kann! Leider aber auch nicht wirklich eine Leistung des hier von EIKE dargestellten Artikels. Gibt es auch mal einen vernünftigen Aufsatz mit handfesten Argumenten zu diesem Thema, ohne Behauptungen, sondern mit nachvollziehbaren Argumenten? EIKE? P.Dietze?

  5. Emil Thomas, ich finde das Thema dieses Artikels sehr interessant. Das Thema TSI ist mindestens ebenso schwer zu verstehen wie das Thema CO2.

    Vor diesem Hintergrund kann ich auch P.Dietzes Kommentare nun besser einordnen (im Rahmen diverser anderer Artikel hier), der die THG erst für die Erwärmung seit etwa 1960 verantwortlich sieht und daraus einen weit kleineren Einfluss der THG auf die Erwärmung ableitet. Ich möchte das aber noch etwas länger studieren, da mir das doch etwas zu einfach gedacht erscheint.

    Ein Punkt ihrer Aussage, der mir nicht logisch scheint: Selbst wenn die Erderwärmung insgesamt als verzögerte Reaktion auf ehemals steigende TSI zu sehen ist, wie kann es sein, dass Ozeane nach wie vor bis heute unter dem Strich wärmer werden, auch wenn die TSI deutlich schwächer wird? Irgendwoher muss diese Wärme ja kommen.

  6. @Dr. Mayer

    Tatsache ist, dass die Abstrahlung der Sonne nicht immer gleich dem Trend ihrer Sonnenfleckenzahl ist. Das lässt sich über Tage, Monate, Jahre und Jahrzehnte nachweisen. In den letzten Jahrzehnten lag die Fleckenzahl längst nicht mehr so hoch wie 1959, doch die Abstrahlung nahm nach kurzer Pause in den 70ern wieder fleißig zu. Erst in den letzten 2 Jahren sinkt sie wieder, und das deutlich!
    Auch die Abstrahlung im UV-Bereich verhielt/verhält sich so.

    Beführworter der CO2-These führen immer wieder die Fleckenzahl an und ignorieren die Strahlung, wobei diese für das CO2 ja eigentlich ihrer These nach wichtiger wäre.

    Tatsache ist auch, dass die Temperatur noch nie exakt Jahr für Jahr der Sonnenaktivität folgte, sondern immer nur langfristig. Und so ist es auch jetzt noch. Aus einem „nicht-exakt-folgen“ kann man daher nicht einfach den Schluss ziehen, die Sonne habe keinen Einfluss mehr auf die Temperatur.
    Vergleicht man Temperatur und Sonnenaktivität der letzten 5000 Jahre, so fällt auf, dass es heutzutage eigentlich noch wärmer sein müsste. Aber da die Reaktion der Meere und der Atmosphäre in den letzten Jahrtausenden nachweislich etwas verzögert auftrat, muss man davon ausgehen, dass das auch heute so ist. Die Physik der Atmosphäre ändert sich schließlich nicht, nur weil heute ein paar ganz besondere Menschen eine andere These haben…

  7. Ich verstehe es immer noch nicht. Das von mir verlinkte Schaubild scheint sich immer mehr als Quatsch herauszustellen; ich habe inzwischen zu viele Schaubilder, auch auf Seiten der Klimawarner, gesehen, die eine Verbindung zwischen gemessener/extrapolierter Sonnenaktivität und Temperaturanstieg seit 1850 sehr nahe legen. Nur:

    Auf einigen Webseiten von Klimawarnern habe ich nun die Aussage gelesen, dass die Sonnenaktivität als Treiber der Temperatur bis in die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts gar nicht bestritten wird. Allerdings sei seit etwa 1960 die Sonnenaktivität zurückgegangen, und die Temperatur stieg seitdem trotzdem weiter an. Das kann man auf dem Schaubild der Washington Post nicht erkennen, aber andere TSI-Schaubilder zeigen das sehr wohl. Daraus wird dann dann geschlossen, dass die THG seit 1960 der wesentliche Treiber geworden sind. Die zentrale Frage: Kann das wirklich sein?

    Einfache Überlegung:
    +TSI+GHW = starker Temp.anstieg
    -TSI+GHW = schwacher Temp.anstieg (wenn überhaupt)

    Stattdessen sehen wir einen forgesetzten starken Temp.anstieg trotz schwacher TSI.

    Die Schlussfolgerung von Klimawarnern macht also wohl schon Sinn; es sei denn die von fast allen Seiten propagierte Abkühlung der Sonnenaktivität ist quatsch. Letzteres habe ich aber bislang noch nicht gelesen und sehe im Schaubild dieses Artikels hier eine solche implizite Behauptung zum ersten Mal.

    Nebenbemerkung:
    Es ist ja wohl immer eine Frage, welche Daten man wie zusammenbaut… hier wird nun gemittelte USA daily max. Temp mit „irgendwie“ gemittelten TSI Daten zusammengelegt. Interessant, dass nach diese USA-Temperaturen seit 1998 weder eine Abkühlung noch gleichbleibende Temp. gibt, wie an anderer Stelle von Skeptikern immer wieder aufgeführt (und von Alarmisten nicht bestritten) wird. Als Skeptiker sollte man an dieser Stelle das hier dargestellte Schaubild der WP genauso kritisch hinterfragen, ja was denn nun, mit der Temperatur?

  8. @ Dr. Mayer #13 und #11

    Es gibt verschiedene Herleitungen der variablen ‚Solarkonstante‘ aus Proxy-Daten. Letztendlich genau messen kann man die die Erdatmosphäre und Erdoberfläche erreichende Strahlung erst seit Beginn des Satellitenzeitalters. Alles was davor ist, beruht auf Proxydaten und entsprechenden Hypothesen (Theorien?).
    Die Temperaturdaten der USA im 19ten Jahrhundert sind mangels hinreichender Dichte von Meßstationen, Standardisierung des Equipments (Wetterhütte, Thermometer …) nur mit Vorsicht nutzbar.

    Die diesbezüglichen US-Daten können Sie hier herunterladen:
    http://tinyurl.com/7vjpha3

    Aber Vorsicht: Die Dateien sind extrem groß!! Und Sie brauchen ein Leseprogramm (selbst schreiben!), um die Daten in Ihr gewünschtes Format bringen zu können.

  9. NicoBaecker, in dem von Ihnen verlinkten Artikel wird aber genau das gesagt, as ich zum Ausdruck brachte, nämlich dass die historischen Daten aus Faculae und Sonnenflecken hergeleitet werden: „For example, accurate TSI measurements from the last 25 years are correlated with solar measurements of sunspots and faculae; these correlations can then be used to extrapolate the TSI to time periods prior to accurate space-borne measurements, since the solar records extend back 100 years for faculae and 400 years for sunspots.“

    Weiter gibt das Schaubild „Historical TSI Reconstruction“ aus dem von Ihnen verlinkten Artikel auch eine seit 1850 grob steigende TSI zur Ansicht. So weit scheint das hier von der Washington Post zu sehende Schaubild also doch nicht her geholt zu sein. Jedenfalls widerspricht das von mir verlinkte Schaubild nun glatt zwei Schaubildern.

    Also, was stimmt denn nun, und warum?

  10. Emil Thomas, die Frage ist, was für Daten hat dann der hier auf EIKE verlinkte Artikel verwendet? Wenn ich das richtig verstehe, sind es nur Sonnenfleckenzählungen, die so weit historisch bis 1850 zurück reichen. Es kann bei beiden Linien daher nur um aus Sonnenflecken extrapolierte Daten gehen, oder?

  11. Christof Nordiek, ich weiss es nicht. Ich verstehe die Linien genausowenig wie die Grafik im hier übersetzten Artikel.
    Die schwarze Linie hier im Artikel soll die Sonnenaktivität sein, ebenso die in dem von mir verlinkten Bild blaue und rote Linie. Ich weiß nicht, wer da jetzt recht hat oder nicht. Aber sicher ist, irgend jemand liegt ganz derbe falsch.

    Auf derselben von mir verlinkten Webseite gibt es auch einen Aufsatz, aus dem die Linien übertragen worden sind: http://tinyurl.com/8dyus9w
    Siehe dort auf Seite 4, oben.

  12. Die Grafik unter
    http://tinyurl.com/9rykag6
    vermischt verschiedene Parameter. Die dort zusätzlich dargestellten Sonnenfleckenzahlen haben einen anderen Trend als die Strahlung der Sonne selbst.
    Im Endeffekt ist aber die Strahlung wichtig, nicht die Fleckenzahl.
    Die hier auf Eike verwendete Grafik ist daher richtig.

  13. Nebenbei noch eine Frage: Wie steht es mit der Korrelantion von CO2 und Temperatur? Verlaufen diese Linien 1 zu 1 synchron?

    Die Idee finde ich klasse. Da könnten wir ja beweisen das unser CO2 ja sogar die Sonnenaktivität beeinflusst. Gute Aussichten für Allarmisten. Stelle mir jetzt schon die Titelzeile im Spiegel vor.

  14. Das Schaubild ist verblüffend, der Titel macht aber suspekt. Ich war daher mal wieder gespannt auf „Stellungnahmen“ von Klimawarnern und nun habe ich ein paar gefunden: Demnach seien die Daten zur Sonnenaktivität schlichtweg veraltet und falsch, siehe hier: http://tinyurl.com/9rykag6

    Weiß jemand Genaueres über die verwendeten Sonnendaten?

  15. Richtig erkannt Herr Innerhofer. Die Linien verlaufen nicht 1 zu 1 synchron und deuten für einen Zeitraum von etwa 35 Jahren sogar eine Gegenläufigkeit an. Als Meteorologe werden Sie sicherlich auch einige Gründe kennen, wie so etwas zustande kommen kann. Was halten Sie zum Beispiel von hoch- oder tiefstehenden Wolkendecken? Wie waren die Witterungsbedingungen an den beobachteten Orten allgemein zu dieser Zeit?

    Nebenbei noch eine Frage: Wie steht es mit der Korrelantion von CO2 und Temperatur? Verlaufen diese Linien 1 zu 1 synchron?

    mfg
    Markus Estermeier

  16. Herr Innerhofer,

    wenn Ihre Kleinlichkeit auf alle Wissenschaftler übergehen würde, dann hätte dies zwei klare Auswirkungen:
    Die CO2-These kann ad acta gelegt werden und es wird niemals möglich sein, eine Korrelation zwischen irgendwelchen Elementen zu finden…

  17. Korrelation?

    betrachtet man Fig. so sieht man, dass die Strahlung von ca. 1850 bis 1900 abnahm, die Tageshöchsttemp. der USA aber anstiegen. Also so 50a sozusagen eine „Antikorrelation“.
    Den Rest kann sich jeder selbst ansehen…

    Dennoch, wichtig bei solchen Fragen ist, lange Zeiträume zu betrachten, denn nur über einige Dekaden gesehen, können Sonnenmaxima bzw. Minima einen messbaren Einfluss ausüben und das haben sie auch getan. Ein Teil der Erwärmung, vielleicht der überwiegende des 20 Jhdts. könnte über die Zuname an Strahlung bzw. dem zusätzlichen Feedback über Albedo Abnahme in den hohen Breiten zu erklären sein.

  18. Hinweis zur Übersetzung:
    “conveyor belt” circulation meint vermutlich die Thermohaline Zirkulation. Nach dem Artikel zu ‚thermohaline circulation‘ im englischen Wikipedia wird diese auch ‚ocean conveyor belt‘.
    Conveyor belt heißt Förderband

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