Wenn doch der Wind nur immer blasen würde

Ich wette, dass Sie nicht gewusst haben, dass der 15. Juni der Globale Windtag (the Global Wind Day) ist. Der Wind ist Teil der irdischen Atmosphäre und bläst mal schwach, mal stark je nach Wetterlage, und es gibt absolut nichts, was man dagegen tun kann. Außer dass man seine Richtung und Geschwindigkeit messen kann, bleibt Wind ebenso wie Wolken weitgehend ein Mysterium für Meteorologen.

Das gilt jedoch nicht für das Intergovernmental Panel on Climate Change, also für die Leute, die uns den Schwindel um die globale Erwärmung eingebrockt haben, und zwar mit der Hypothese, dass Kohlendioxid, ein Gas, von dem alles Leben abhängt, die globale Temperatur steigen ließe – hauptsächlich wegen des Verbrennens von Kohle und Öl als Energiequellen.

Die Erde befindet sich jedoch seit 1998 in einem natürlichen Zyklus der Abkühlung, und die Befürworter „grüner Energie“ sind im Straucheln, in einer Todesspirale von ungeeigneter Möglichkeiten, Strom zu liefern und der Unfähigkeit, mit verlässlicheren, bezahlbaren und traditionellen Energiequellen mitzuhalten.

Um es klar zu sagen, Wind- und Solarenergie sind Träume von Narren und müssen fortwährend durch traditionelle Energiequellen gestützt werden, falls der Wind einmal nicht wehen sollte oder des nachts oder wenn die Sonne von Wolken verhüllt ist. Dann wird kaum Strom erzeugt. Nur ein Idiot kann es sich wünschen, eine verlässliche Energiequelle allein von Sonne und Wind abhängig zu machen.

Der Renewable Energy Industrial Index (RENIXX) spiegelt den Börsenwert von Wind- und Solarfirmen. Im Mai verkündete er (was Sie in dem Main Stream Medien bestimmt nicht gelesen haben), dass dreißig der größten Erzeuger erneuerbarer Energie auf einem „all-time low“ handeln und dass der Index „seit 2008 über 90% seines Wertes verloren hat“.

Natürlich brannte der Sierra Club darauf, mir über den Global Wind Day zu erzählen, und dass mein Heimatstaat New Jersey das „Potential habe, alle schmutzigen Kohle- und Gaskraftwerke im Staat zu ersetzen“. Der Abstand zwischen „Potential“ und Realität entspricht in etwa der Distanz zwischen New Jersey und dem Planeten Neptun.

Der Sierra Club (zusammen mit einer Schurkengalerie von Umweltorganisationen) führen Krieg gegen alle Formen von Energieerzeugung und –verbrauch. Sie drängten mich, „auf einem Strand in meiner Nähe an einer Drachenflug-Aktion und einer Feier zum Offshore-Windpotential von New Jersey“ teilzunehmen. Nicht nur, dass dies gegen den Verbrauch der riesigen Kohlevorkommen in Amerika gerichtet ist, sondern sie haben auch ein Programm mit der Bezeichnung „Beyond Natural Gas“ in der Hinterhand; eine andere große Energiequelle für die Nation.

Ich werde Sie nicht mit einer Liste von RENIXX-Firmen langweilen, die sich bankrott gemeldet haben, aber darunter sind die schlecht beleumdete Firma Solyndra sowie Beacon Power, Ener1 und andere, in die die Obama-Administration Milliarden von Steuergeldern „investiert“ und verloren hat. Dieses Geld hätte man auch für die Ausbesserung von Autobahnen und Brücken oder zur Wiederherstellung unserer schwächelnden militärischen Kraft ausgeben können. Weitere vierzehn Firmen werden „als am Rande des Bankrotts stehend“ gelistet.

Im Mai 2011 hat New Jersey’s Gouverneur Chris Christie den Staat aus der Mitgliedschaft in der Regional Greenhouse Gas Initiative (RGGI) herausgezogen, dem einzigen rechtsverbindlichen Programm zum Zertifikatehandel in den USA. Die RGGI hätte von New Jersey verlangt, seine Treibhausgasemissionen zu reduzieren (das für die Pflanzen überlebenswichtige Kohlendioxid). [Die US-Bundesstaaten] Maine und New Hampshire haben sich schon zuvor aus der früheren Koalition von 10 Staaten zurückgezogen, die ihre Kapazität zur Stromerzeugung  reduziert hätte.

Im Zuge dieser Maßnahme hat Gouverneur Christie 65 Millionen Dollar aus der RGGI abgezweigt und zum Ausgleich des Staatshaushaltes verwendet.

Es ist erwähnenswert, dass New Jersey 50% seines Stromes aus der Kernkraft erzeugt. Aus mir unverständlichen Gründen hat sich Gouverneur Christie einem Projekt angeschlossen, ein Netz von 96 Windturbinen 16 bis 20 Meilen vor unserer Küste zu errichten. Falls die Genehmigungsprozedur gestoppt werden könnte, würde die Küste New Jerseys nicht mit diesem scheußlichen Projekt und den erforderlichen Kabelkilometern verschandelt, die nötig sind, die paar Megawatt dieses „Potentials“ auf das Festland zu transportieren.

In Europa, führend bei der Gründung von Projekten zur Wind- und Sonnenstromerzeugung als Folge seiner Besessenheit mit Kohlendioxid-Emissionen, hat man inzwischen entdeckt, dass keine der beiden mit fossilen Treibstoffen oder der Kernkraft mithalten kann. Frankreich ist die Ausnahme, stammt doch die Energie dort zum größten Teil aus Kernkraftwerken. In England leiden die Bürger zunehmend unter der „Energiearmut“, da die Stromrechnung dank der Verfolgung von Wind- und Solarprojekten unvermindert in die Höhe schießt.

Der europäische Kontinent durchläuft wegen des Scheiterns, 27 souveräne Mitgliedsnationen zu gemeinsamem Handeln zu bringen, nicht nur eine finanzielle Krise, sondern steht auch vor einem Energiemangel zur Versorgung der industriellen Basis und dem Bedarf der Bevölkerung.

Also, gehen Sie am Global Wind Day ruhig zum Strand, aber erinnern Sie sich daran, dass es sich dabei um einen außerordentlich schlechten Weg handelt, Energie zu erzeugen.

Zweifellos wird das auch beim Rio+20-Gipfel im Juni auf der Agenda stehen, der sich selbst die Bezeichnung ‚der institutionelle Rahmen für nachhaltige Entwicklung; ein System globaler Steuerung’ verpasst hat, der darauf abzielt, den IPCC-Plan zu erreichen, die „Sozial-, Umwelt- und Wirtschaftspolitik“ der Welt zu kontrollieren.

Und Sie haben immer gedacht, bei Wind- und Solarenergie geht es nur um Strom.

© Alan Caruba, 2012

Link: http://www.nationalanxietycenter.blogspot.de/2012/06/only-if-wind-is-blowing.html

Übersetzt von Chris Frey EIKE

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4 Kommentare

  1. #1: b.biersauer sagt:

    „…aber für den Windstrom fehlen einfach die nötigen Speicher!
    Anstatt zu polemisieren, sollte jeder der diesen Missstand kennt, ordentlich laut nach dessen Beseitigung schreien,…

    Hiermit fordere ich laut, die Erfindung des ultimativen Windstromspeichers.

    Jeder Ing. der sich weigert den ultimativen Windstromspeichers zu erfinden, sollte bestraft werden.

  2. Danke Herr Frey für Ihre Übersetzung und thanks to Mr. Caruba for his notable article.

    Gefallen ob der Klarheit und zugleich wütend ob der bereits gebauten und zunehmend verbauten Realitäten: „Um es klar zu sagen, Wind- und Solarenergie sind Träume von Narren und müssen fortwährend durch traditionelle Energiequellen gestützt werden, falls der Wind einmal nicht wehen sollte oder des nachts oder wenn die Sonne von Wolken verhüllt ist. Dann wird kaum Strom erzeugt. Nur ein Idiot kann es sich wünschen, eine verlässliche Energiequelle allein von Sonne und Wind abhängig zu machen.“

    „In Europa, führend bei der Gründung von Projekten zur Wind- und Sonnenstromerzeugung als Folge seiner Besessenheit mit Kohlendioxid-Emissionen, hat man inzwischen entdeckt, dass keine der beiden mit fossilen Treibstoffen oder der Kernkraft mithalten kann.“ In DL versucht man diese „Entdeckung“ über die Hintertür der solarwindbioatomangstverführten Bevölkerung unterzujubeln… und vordergründig lese ich im Schreiben meines Stromversorgers zaghaft weil mit einer Beispielverbrauchsrechnung verschleiernd, warum die Preise gerade wieder steigen.

    Aber wir sollen und wollen in unheilvoller Allianz von Peitsche und Lust ja die Welt retten, koste es was es wolle! Also träumt die Mehrheit, oder sagen wir weniger boshaft unterstellend nicht wenige von uns den Traum der selbstgerechten Besessenen äh Narren weiter… wenn Vernunft und Einsicht auf der Strecke bleiben kommt das Erwachen halt über den Geldbeutel…

  3. Wenn wir am Ultimo sofort das Geld anbringen würden, dass wie übers Monat verdient haben und den Rest wegschmeissen würden, weil wir es nicht mehr angebracht haben, dann wäre auch übers restliche Monat gewaltig Ohrensausen vor Hunger und Durst.
    So sehen das die Windradpolemiker, beim Windstrom.
    Aber dass bei Sturmtagen, soviel Stromertrag garnicht vom Netz allein aufgenommen werden kann, als die Turbinen liefern, bleibt zumeist verschwiegen.
    Fürs überschüssige Geld hat Jedermann die Bank, aber für den Windstrom fehlen einfach die nötigen Speicher!
    Anstatt zu polemisieren, sollte jeder der diesen Missstand kennt, ordentlich laut nach dessen Beseitigung schreien, aber nicht dass die Windanlagen nichts Wert wärten, denn das hieße, das Kind mit dem Bade auszuschütten!

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