Britischer Energie-Realismus: Laufzeitverlängerungen für Atomkraftwerke

Großbritanniens alternde Atomreaktoren, die in den kommenden zehn Jahren abgeschaltet werden sollten, werden offenbar Genehmigungen für Laufzeitverlängerungen durch die britischen Aufsichtsbehörden erhalten. Die nukleare Aufsichtsbehörde erklärte gegenüber dem Guardian, dass die Entscheidung über eine Verlängerung der Laufzeit von 8 Atomkraftwerken, die durch den staatseigenen französischen Konzern EDF betrieben werden, weitreichende Folgen für die Energiepolitik der britischen Regierung haben könnte. Die Aufsichtsbehörde habe keine Bedenken gegen einen Weiterbetrieb der Atomkraftwerke, solange diese regelmäßige Sicherheitstests bestünden.

Benny Peiser Mehr dazu hier zuerst erschienen auf ACHGUT

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7 Kommentare

  1. Wie halt immer alles so zusammenhängt….
    Mit dem Ausstieg aus der Kernkraft und der Energiewende in Deutschland durch die Ökokanzlerin mit ihren Ethikrat hat sich nicht nur die Stromversorgung und die Strompreisentwicklung zum Nachteil entwickelt sondern auch die Industrie und Wirtschaftsstärke der deutschen Großkonzerne. EON und RWE sind finanzell und wirtschaftlich, durch den Alleingang der Ökokanzlerin, in den Abgrund gestürzt worden. RWE steigt demnächst aus dem Gasprojekt Nabuco aus. EON und RWE steigen aus dem Horizon Projekt aus.
    Es ist einfach kein Kapital für die zukünftigen großen Energieprojekte vorhanden. Die politische Schlachtung der „Milchkühe“ EON und RWE hat nicht nur negative volkswirtschaftliche Folgen sondern auch zukünftige betriebs- und geopolitische Folgen.
    Wie zu lesen ist, ist an dem Horizon Projekt ein chinesisches Konsortium sehr stark interessiert. Der Kaufpreis von 500 Mio. Euro sind ein Klacks für die Chinesen. Die Chancen dafür um so größer!
    Damit hat China einen Fuss in den Energiemarkt von Europa sicher drinnen. Somit kommt die chinesische Politik über die Hintertür Europas zu uns!
    Das andere Großprojekt ist ein Gasprojekt. Die Nabucoleitung ist kurz vor dem Scheitern. Somit gibt es dann eine fast Monopolstellung beim Gas. Deutschland ist dann von Russland sehr stark abhängig.
    Deutschland wird dann von allen Energieseiten in die Mangel genommen. Frankreich/England mit der Kernkraft und Russland mit dem Monopol auf Gas.
    Weiterhin erhalten China und Russland mit der Fehlentscheidung der deutschen Ökokanzlerin in der europäischen Energiepolitik mehr und mehr an Einfluss und damit auch indirekt Einfluss auf andere politische Entscheidungen.
    Die deutsche Ökokanzlerin Merkel hat somit Deutschland und Europa erpressbarer gemacht und zum Spielball der Weltmächte (China,Russland…USA)

  2. #3: Uwe Klasen sagt:am Donnerstag, 24.05.2012, 12:15

    Irgendwie dazu passend eine aktuelle Meldung der Max-Planck-Gesellschaft:

    Textauszug:
    „Der nukleare GAU ist wahrscheinlicher als gedacht
    Westeuropa trägt das weltweit höchste Risiko einer radioaktiven Kontamination durch schwere Reaktorunfälle“
    …………
    Brauchen die gerade ein paar neue Messplätze oder gar ein komplett neues Labor- irgendeinen Grund muss das Schleimen und Kriechen beim Herrschenden doch haben…
    Zipfelmützenwissenschaftler- pfui Spinne!!

  3. Für unsere xxxxxxxxxxxx Sabrina:

    Ist die deutsche Atomhysterie unheilbar?
    Hier die internationale Presse:
    Reuters: „Radiation from Fukushima nuclear disaster below cancer-causing level“
    AP: „UN: Fukushima workers’ deaths not from radiation“
    BBC: „WHO: Post-Fukushima radiation levels in Japan ‘low’“

    Und hier die deutsche:
    BILD: „Fukushima: Strahlungswerte krebserregend“
    RP Online: „Strahlung bei Fukushima auf krebserregendem Niveau“
    Welt: „WHO: Strahlungswerte über krebserregendem Niveau in Fukushima“
    Zumindest der Spiegel kriegt’s richtig: Strahlengefahr durch Fukushima-Gau geringer als befürchtet

    (Dr. Benny Peiser)
    Kein weiterer Kommentar, ausser:
    Angenehmes „in die Hose machen….“

  4. @Sabrina Schwanczar #2
    Stichwort:
    freier Markt (Angebot und Nachfrage)-
    staatliche Eingriffe (Subventionen+Regulierungen)

    Wie würden Sie denn den neuen sog. erneuerbaren Energiemarkt bezeichnen….ist dies ein eher „freier Markt“ oder ein eher „regulierdert Markt“ oder ein „staatlich subventionierter Markt“…?
    Was bedeutet ein „wohlbringender Markt“ für eine Gesellschaft und was macht so einen Markt aus? Was sind seine Kennzeichen und wie muss ich so einen Markt als „Gesellschaft/Staat“ steuern, damit ich den optimalen Nutzen für ein volkswirtschaftlichen Wohlstandsystem ernten kann?

  5. Irgendwie dazu passend eine aktuelle Meldung der Max-Planck-Gesellschaft:

    Textauszug:
    „Der nukleare GAU ist wahrscheinlicher als gedacht
    Westeuropa trägt das weltweit höchste Risiko einer radioaktiven Kontamination durch schwere Reaktorunfälle“

    Quelle: http://tinyurl.com/c42kxvh

  6. Zitat aus dem Text oben:

    „Die nukleare Aufsichtsbehörde erklärte gegenüber dem Guardian, dass die Entscheidung über eine Verlängerung der Laufzeit von 8 Atomkraftwerken, die durch den staatseigenen französischen Konzern EDF betrieben werden“

    Der Staat war noch nie gut als sein eigener Kontrolleur.

    Wäre der Energiesektor in Deutschland früher nicht staatlich gewesen, wären KKWs wahrscheinlich nie genehmigt worden, weil sie – auch wenn man hier gern das Gegenteil behauptet – genausowenig sicher sind, wie andere Technik.

  7. Welche Auswirkung wird diese Energieerzeugungsumverteilung in den europäischen Industriestaaten zur Folge haben. Insbesondere auf den Blick auf die Industrieproduktion?
    Im Jahr 2020 hat dann Deutschland durch die sog. erneuerbaren Energien (Wind,Sonne,Biomasse) dann eine schwankende und teuere Stromversorgung und England,Frankreich oder auch Polen haben mit ihren fossilen Kraftwerksmix bzw. günstigen fossilen Einzelkraftwerken (Kern-,Kohle- und Gas)
    eine zuverlässige und billige Stromversorgung.
    Industrieunternehmen müssen die langfristige Energie-,Infrastrukur- und gesellschaftspolitische Entwicklung immer im Auge behalten. Die Auswirkung auf die Stromversorung in Deutschland wird zwar erst im Jahr 2020 voll zum Tragen kommen aber die Unternehmensstrategien reagiern heute schon darauf.
    Die Auslagerung von Produktionsstätten aus Deutschland nimmt somit an Fahrt auf. Die Verlegung von GM/Opel mit der Produktion des Astras nach England bzw. Polen auszuweichen ist hier nur das erst „kleine“ Warnsignal.
    Auch der Dienstleistungssektor oder das Handwerk wird in der Fläche dadurch in Mitleid gezogen. Viel, sehr viel ist von der Industriewirtschaft abhängig. Nur im Schatten von einer sehr starken Industrie können mittelständische Unternehmen und Kleinunternhmer zur Wohlstandsgröße heranreifen.
    Als Basis einer sehr starken Industrie ist immer eine zuverlässige und billige Strom- Energieversorgung!
    England hat ja diesen schmerzhaften Weg von einer Indstriegesellschaft zu einer Dienstleistungsgesellschaft machen dürfen. Schlecht bezahlte Jobs und eine teure und unzuverlässige Stromversorung haben anscheinden den Engländern jetzt die Augen geöffnet.

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