Vahrenholt Buch: AWI Forscher Lemke verheddert sich beim „Widerlegen“

Der Forscher Prof. Dr. Peter Lemke, nach eigenen Angaben „Experte für Seeeis“ beim Alfred-Wegener-Institut (AWI) in Bremerhaven, kritisierte auf der Presseseite seines Institutes , zusammen mit Prof. Prof. Dr. Meinhard Schulz-Baldes, seines Zeichens Koordinator der „Klimastadt Bremerhaven“, das Buch von Vahrenholt/Lüning „Die kalte Sonne“. In ihrem Eifer die Aussagen des Buches als nichtssagend, falsch oder überholt darzustellen, vergaloppierten sich beide Experten kräftig. Die wesentlichsten Ungereimtheiten ihrer Kritik kommentiert nun Dr. Sebastian Lüning, Mitautor des gescholtenen Buches. Erinnert man sich an den Namensgeber des Institutes, den Geologen „Alfred Wegener“ und sein wissenschaftliches Schicksal, dann muss man nüchtern feststellen, dass die damalige Reaktion jetzt wohl wieder die Macht übernommen hat.

In einem Interview auf der Presseseite des Bremerhavener  Alfred-Wegener-Instituts (AWI) kritisierte der IPCC-Mitautor Prof. Peter Lemke die Hauptthesen unseres Buches “Die kalte Sonne” und verteidigte die Sichtweisen des Weltklimarats. Bereits vor gut einem Jahr war Lemke mit einem Beitrag im Bremer Weser-Kurier (5.12.2010)  aufgefallen, wo er vor einem Meeresspiegelanstieg von einem Meter bis 2100 warnte.  Das ist jedoch deutlich mehr als im letzten IPCC-Bericht angegeben, wo nur ein Anstieg von 18 bis 59 cm vorhergesagt wurde. Auch sagte Lemke damals kurioserweise, dass der Klimawandel sogar schneller voranschreitet als noch vom IPCC-Bericht 2007 vorhergesagt. Das mutet schon ziemlich seltsam an, wo doch die globale Durchschnitts-Temperatur nunmehr seit 12 Jahren nicht mehr angestiegen ist, der IPCC-Bericht hingegen noch eine Erwärmung von knapp 2 Zehntel Grad pro Jahrzehnt postuliert hatte.

Da wundert es nicht, dass auch Lemkes Argumentation im aktuellen AWI-Interview zu den Thesen unseres Buches eklatante Schwächen aufweist. Hinsichtlich der Klimawirkung unserer Sonne berücksichtigt Lemke in guter IPCC-Manier lediglich Schwankungen der solaren Gesamtstrahlung. Diese sind in der Tat zu gering, als dass sie größere Klimaschwankungen bewirken könnten. Lemke ist sich sicher: ”[Die Sonne] erzeugt eine Temperaturveränderung von lediglich ein paar Hundertstel Grad und reicht demzufolge allein nicht aus, um die aktuellen Klimaschwankungen zu erklären. Aus diesem Grund sagt auch der IPCC-Bericht ganz deutlich, dass die natürlichen Schwankungen der Sonne nur etwa fünf Prozent der Temperaturänderung ausmachen.” Leider versäumt Lemke zu erwähnen, dass mit dieser schwachen Klimawirkung der IPCC-Sonne die geologisch gut dokumentierten, sonnensynchronen Temperaturschwankungen der letzten 10.000 Jahre nicht erklärt werden können (siehe S. 68-75 in “Die kalte Sonne”). Darauf hatte auch der Heidelberger Prof. Augusto Mangini vor einigen Jahren bereits ausdrücklich hingewiesen und bekam von den IPCC-Vertretern keine zufriedenstellende Antwort.

Offensichtlich bedarf es eines Solarverstärkers um die klimatischen Millenniumszyklen der letzten Jahrtausende im Modell nachbilden zu können. Hier sind derzeit in der Forschung Prozesse über die UV-Strahlung als auch über die kosmische Strahlung bzw. Wolkenbedeckung im Gespräch. Auf beide Prozesse gibt es mittlerweile eine Vielzahl von hochinteressanten Hinweisen (siehe Kapitel 6 in “Die kalte Sonne”). Der Interviewer fragt also Lemke, ob er den Solarverstärker über die kosmische Strahlung für möglich hält. Lemke streitet, wie nicht anders zu erwarten, vehement ab: “Die [kosmischen] Teilchen … sind viel zu klein, um als Kondensationskerne für Wolken zu dienen. Abgesehen davon befindet sich in der Atmosphäre so viel Dreck und Staub – schauen Sie sich nur mal an, welche Staubfahnen von der Sahara nach Brasilien getragen werden und den Ozean mit Eisen düngen. Bei so viel Schmutz und Dreck spielen diese zusätzlichen und sehr kleinen Teilchen für die Wolkenbildung überhaupt keine Rolle.” Offensichtlich hat sich der Bremerhavener Professor schon länger nicht mehr mit der Materie beschäftigt. Sonst wären ihm die beeindruckenden Resultate der sogenannten Forbush Ereignisse geläufig gewesen. Hierbei führt ein starker Ausbruch auf der Sonne zu einer abrupten Abschwächung der kosmischen Strahlung auf der Erde. Neueste Untersuchungen haben gezeigt, dass die Wolkenbedeckung nach diesen kosmischen Strahlungsflauten messbar abnimmt. Dies deutet an, dass die kosmische Strahlung, anders als Lemke es darstellt, sehr wohl eine wichtige Rolle für die Bildung tiefer Wolken spielt (siehe “Die kalte Sonne” Seite 215ff und 258). Hier kann es aufgrund von konkurrierenden Aerosolen durchaus regionale Unterschiede geben, wobei in polaren Gebieten oder mittleren Breiten andere Voraussetzungen herrschen als z.B. in den Tropen.

Ebenfalls im Interview zu Wort kommt Prof. Meinhard Schulz-Baldes, Koordinator der Klimastadt Bremerhaven. (Würde die Stadt eigentlich diesen Titel wieder verlieren, falls die Klimakatastrophe  nun doch nicht eintritt?) Bei der Erklärung des Treibhauseffektes versucht Schulz-Bades mit hohen Prozent-Zahlen zu punkten: “Das Problem jedoch ist, dass sich die Zusammensetzung dieser Gase in den vergangenen 100 Jahren sehr dramatisch verändert hat. Der Kohlendioxidgehalt der Luft hat im Zeitraum von 1750 bis 2010 um 35 Prozent zugenommen. Aufgrund dieser Beobachtung weiß man auch, dass die Zunahme der Gase ganz wesentlich die Temperatur auf unserer Erde mitbestimmt.” Schulz-Baldes wirft hier die Zahl 35% in die Diskussion. Wenn er gewollt hätte, hätte er es auch anders ausdrücken können, nämlich dass sich die CO2-Konzentration der Erdatmosphäre in den vergangenen 250 Jahren von 0,028 auf 0,039%  erhöht hat. Seltsam, denn sein Kollege Lemke hatte sich doch gerade zuvor beim Thema Sonne mit genau solch kleinen Zahlen beschäftigt und damit begründet, dass der Einfluss der Sonne minimal sei, weil sich sie Strahlung nur um “gerade mal drei Zehntelpromille” ändern würde. In Punkto kleine Zahlen spielen CO2 und Sonne absolut in der gleichen Liga. Aber zurück zum Thema. Entscheidend sind hier nicht die kleinen Zahlen, sondern die Klimawirksamkeit. Die Klimasensitivität des CO2 ohne noch immer schlecht verstandene Wasserdampf- und Wolken-Verstärkerprozesse beträgt erträgliche 1,1°C pro CO2-Verdopplung. Das hätte Schulz-Baldes gerne einmal erwähnen dürfen. Erst die Berücksichtigung der positiven “Feedbacks” führt dann zu den besorgniserregenden Erwärmungswerten von bis zu 4,5°C pro CO2-Verdopplung. Dem CO2 wird der Verstärker trotz magerere Beweislage gegönnt, der Sonne wird er trotz guter Indizien abgesprochen. Nicht gerade sehr fair, lieber Weltklimarat.  

Dann übernimmt Lemke wieder die Diskussion. Er wird gefragt, ob die Erderwärmung zum Stillstand gekommen sei. Wissenschaftlich korrekt wäre die Antwort gewesen: Die Temperaturen sind in der Tat seit 2000 nicht weiter angestiegen. Bei Betrachtung des 30-jährigen Klimatrends geht der Trend jedoch immer noch nach oben. Aber diese Differenzierung würde sich nicht gut in der Öffentlichkeit machen. Also entschied sich Lemke nebulös zu antworten: “Nein, überhaupt nicht. Wenn man sich die globalen Jahrestemperaturdaten ansieht, erkennt man, dass wir seit dem Jahr 1978 kein normales Jahr mehr hatten. Normal hieße, dass die Jahresdurchschnittstemperatur den Mittelwert der Jahre 1950 bis 1980 angenommen hätte.” Das ist schon ein starkes Stück. Er wird gefragt, ob der Temperaturanstieg (vorerst) gestoppt sei, was fast alle seine Kollegen bestätigen würden (z.B. Kaufmann et al 2011 oder Prof. Ottmar Edenhofer; selbst der Hamburger Klimaforscher Prof. Jochem Marotzke hat es gerade noch einmal in einem Interview mit der taz, Ausgabe 9. Februar 2012, bestätigt). Aber Lemke weist lieber auf das letzte Temperaturplateau hin, das vermutlich durch die abfallende Pazifisch Dekadische Oszillation/PDO sowie zum Teil den sehr schwachen 20. Sonnenzyklus um 1970 verursacht wurde (siehe S. 110-114 in “Die kalte Sonne”). Die ihm gestellte Frage jedoch hat Lemke damit nicht beantwortet.   

Dann nutzt Lemke die Gelegenheit, seinen Weltklimarat kräftig zu loben: „Diese Abgesandten aus 195 Nationen haben der Wissenschaft den Auftrag gegeben, alle sechs Jahre einen Bericht zum Klima zu schreiben – und sie bestimmen auch, welche Wissenschaftler die Funktion der Leit-Koordinatoren für jedes einzelne Kapitel übernehmen. Diese Personen werden anhand wissenschaftlicher Kriterien ausgewählt und gehören sicherlich zu den besten Experten in Sachen Umweltwissenschaften, die diese Welt hervorgebracht hat.” Schön wär’s. Glücklicherweise hat die kanadische Journalistin kürzlich in ihrem Buch “The delinquent Teenager who was mistaken for the world’s top climate expert” genau diesen Sachverhalt überprüft und eine Vielzahl von Interessenkonflikten identifiziert. In zwei Dritteln der 44 Kapitel des letzten IPCC-Klimaberichts arbeitete mindestens ein mit dem WWF verbandelter Wissenschaftler als Autor mit. In der sogenannten Arbeitsgruppe 2 war sogar an allen Kapiteln mindestens ein WWF-Autor dabei. Ein Drittel aller Kapitel des 2007er IPCC-Berichts wurde durch WWF-affiliierte Forscher geleitet. Drei Kapitel wurden sogar gleich von zwei WWF-Anhängern als koordinierende Leitautoren kontrolliert. Auch fand Laframboise, dass gleich vier der Leitautoren der letzten IPCC-Berichte gerade erst das College absolviert hatten. Einer der Leitautoren des Berichts von 2001 war ein Praktikant der Münchener Rückversicherung, der noch nicht einmal einen Masters/Diplom-Abschluss hatte, als er seine IPCC-Rolle ausübte. Seinen Doktortitel erhielt er sogar erst 10 Jahre später. Einer der Leitautoren des 1994er Berichts hatte seinen Masters gerade erst zwei Jahre abgeschlossen und veröffentlichte seine allererste Publikation erst 1995. Eine australische IPCC-Mitarbeiterin war Assistenz-Autor im Bericht von 2001 und Leitautor im letzten Bericht von 2007. Ihre Promotion jedoch schloss sie erst 2009 ab.  Der Niederländer und heutige Geographie-Professor Richard Klein war Leitautor bei sechs IPCC-Berichten und wurde 1997 zum koordinierenden Leitautor befördert als er erst 28 Jahre alt war. Seinen Doktortitel erhielt er jedoch erst 6 Jahre später. Zu guter Letzt sollte man sich auch fragen, wie viele der von Lemke zitierten 195 Länder wirklich über eine solide klimawissenschaftliche Expertise verfügen, um das richtige Personal für die IPCC-Berichte auszuwählen. Vermutlich nur ein, zwei Dutzend. Ein Großteil der Drittwelt-Länder erhofft sich hohe Klimaschaden-Transferzahlungen aus der ersten Welt. Je größer das Schreckenszenario, desto höher vermutlich die Zahlungen. Ist in einem solchen Kontext überhaupt mit einer rein wissenschaftlichen Auswahl zu rechnen?

Die Kritik von Prof. Lemke ist insgesamt schwach und wenig stichhaltig. Sie geht auf die wichtigsten Argumente unseres Buches “Die kalte Sonne” gar nicht ein. Zu empfehlen wäre dem Alfred-Wegener-Institut ein kleines Peer-Review der von Lemke im Interview vorgebrachten Argumente.

Dr. Sebastian Lüning;

zuerst erschienen auf bei "Die kalte Sonne"

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14 Kommentare

  1. Wie wollen die beiden schon die Angaben im Vahrenholt Buch widerlegen. Es handelt sich um Wissenschaftler aus der 2.ten und 3.ten Reihe, die lediglich im allgemeinen Sog mitschwimmen und nun die Gefahr sehen, dass sich an ihren gut bezahlten Jobs was ändern könnte. Wahrscheinlich wissen beide nicht eimmal, dass die C02 TEtheorie bis heute noch keinen einzigen wissenschaftlichen Versuchsbeweis für ihr Larifari-geschwätz vorlegen konnte. Was Sie als wissenschaftliche Widerlegung bezeichnen ist in Wirklichkeit nur eine Verstärkung ihrer Panikmärchen. Es wird auch bald in Deutschland bald soweit sein, dass derartiges Geschwätz öffentlich ausgelacht wird. Die beiden Schulz-Baltes und Lembke sollten schon mal den Absprung andenken.

  2. Immer diese schnauzbärtigen brillentragenden Glatzen, die pseudowissenschaftliche Thesen verbreiten wollen.

    Irgendetwas stimmt hier nicht mehr!

  3. MPI Marotzke und die ZDF Nachrichtenredaktion gehören zu dem Gesindel, das immer nur die halbe Wahrheit als ganze Wahrheit ausgibt. ZDF Nachrichten Nachrichten-Manipulierer zeigen Eis, das im August schmilzt (aber NIEMALS den dichtesten Schneefall im extrem kalten Polarwinter, das stört den Klimagottesdienst zu sehr), etc. etc. etc. etc. etc. Die Herrschaften sind so dermassen einseitig auf die Erwärmung ausgerichtet, dass dies nun auch langsam auch grösseren Kreisen der Bevölkerung auffällt.

    Marotzke gehört gefeuert wegen vollkommener Unfähigkeit. Der Mann weiss ja nicht einmal, dass sich der Meeresspiegel NICHT erhöht, und dass sich die „Globaltemperatur“ auch NICHT erhöht (ja dass sie nicht einmal anständig berechnet werden kann). Seine Voraussagen bis 2100 von 4 Grad Temperaturanstieg, weiten Überschwemmungen, furchtbaren Stürmen, etc. sind der absolute Wahnsinn. Der Mann ist überhaupt nicht zurechnungsfähig. So einen fanatischen und gleichzeitig völlig uninformierten und unfähigen Klimahysteriker hat das MPI nun wirklich nicht verdient. Und so eine vollkommener Null-Performer will die Welt retten. Lächerlich, hahahahaha

  4. Ich werde aus der gestrigen HEUTE-Sendung mit Marotzke ein „Kommentar“-Video machen…Info folgt…Ich habe schon eine Stichpunkte-Liste mit Über 10 Punkten, die in das Video reingehören.

  5. @J.Kowatsch #8
    Ganz einfach, weil die Medien in Deutschland von den Ökosozialisten gekauft sind.
    Bei der braunen und roten Ideologie hat man es noch mit „GEWALT“ gemacht. Die grüne Ideolgie geht den Weg durch die Hintertür der deutschen Demokratie. Über die Politik, über die Medien wird ein ganzes Volk nach und nach auf die Ökoideolgie eingestellt. Poltiker und Medien werden an strategischen Schlüsselpositionen gekauft (geschmiert). Das Co2 Märchen ist der Wegbereiter für den Wohlstandsverlust in Deutschland. Wir sind ja da schon soweit, dass die Politik eine Mangelwirtschaft für was „GUTES“ hält. Sparen,Verzicht anstatt Expansion, Weiterentwicklung und damit die Chance für Jeden deutschen Bürger auf ein Wohlstandsleben.
    Früher hat einer die Familie ernähren können. Der Zweit- bzw. Drittverdienst war früher dann nur nach dazu da um sich ein „Wohlstandsleben“ für sich und seine Familie aufzubauen.
    Heut zu Tage benötigen die meisten Familien bereits einen zweiten Job um überhaupt über die Runden zu kommen.
    Wenn die Energiepreise soweiter steigen und die gut bezahlten Arbeitsplätze aus Deutschland abgezogen sind, dann wird ein Zweitjob auch nicht mehr genügen. Dann werden die meisten Familien bald rund um die Uhr mit 3-4 Jobs ihr Leben bewältigen müssen.

  6. Hallo Herr Lüning,

    sehr gute Replik, auch für einen Laien leicht nachvollziehbar.

    Aber: Noch besser weil ehrlicher wäre es gewesen, wenn man Sie mit den beiden Herren in eine gemeinsame Diskussion geholt hätte. Ich gehe davon aus, dass Sie gerne dazu bereit wären.

    Genauso gehe ich aber davon aus, dass die anderen „kneifen“ (‚mit solchen redet man nicht!‘). Solange das so ist, jenseits aller Wissenschaft whatsoever – solange weiß ich allein aufgrund dieses Tatbestands, wo die „Macht“ liegt!

    Chris Frey

  7. Heute Sendung, soeben
    Beitrag Klimaerwärmung
    Liebes ZDF
    Welchen Schwachsinn habt ihr da wieder den Zuschauern in der Heute-Sendung präsentiert über C02 und die fürchterliche Erderwärmung.?
    Warum besteht das ZDF nur aus unkritischen Reportern? Warum fragt ihr nicht nach einem Versuchbeweis für die behauptete C02-Erwärmung.Warum laßt ihr euch nicht die Temperaturen der Weltmeere vorlegen?
    Warum laßt ihr euch nicht den Verlauf der Polschmelze zeigen.Warum erkundigt ihr euch nicht über Eisbärenpopulation und deren Entwicklung.?
    Nur immer diesen Blödsinn von den bezahlten Panikwissenschaftlern, der 2.und 3. Reihe, die im mainstream mitschwimmen und Märchen erzählen, von denen sie leben.
    Und ihr berichtet vollkommen unkritisch über diesen Schwachsinn, und erzeugt eine unnötige durch nichts bewiesen Hysterie.

  8. Könnte man die liebe Sonne abschalten, hätte das IPCC nach etwa acht Minuten die Antwort auf die Frage, wie hoch ihr Anteil am Weltklima war.

  9. Sehr geehrter Herr Lüning,

    In dem Interview schreibt Prof. Lemke im Gegnsatz zu Ihnen und Herrn Vahrenholt der Sonne nur eine untergeordnete Rolle zu, indem er u.a. feststellt:
    „Die Sonne ist ganz wichtig für das Klima, denn sie bestimmt die Temperatur auf der Erde. Sie ist jedoch ein so stabiles Gestirn, dass die Energie, die zu uns kommt, nur ganz kleine Schwankungen aufweist. Die vieldiskutierten Sonnenzyklen ändern die Strahlungsabgabe der Sonne nur am Rand des UV-Bereiches. Sie haben energetisch gesehen nur einen ganz kleinen Effekt von plus-minus 0,5 Watt pro Quadratmeter. Wenn man berücksichtigt, dass am äußeren Rand unserer Atmosphäre pro Sekunde eine Sonnenenergiemenge in Höhe von 1368 Watt pro Quadratmeter ankommt und davon 30 Prozent reflektiert werden, beträgt diese Änderung gemessen an der Gesamtoberfläche unseres Planeten nur 0,1 Watt pro Quadratmeter, also gerade mal drei Zehntelpromille. Sie erzeugt eine Temperaturveränderung von lediglich ein paar Hundertstel Grad und reicht demzufolge allein nicht aus, um die aktuellen Klimaschwankungen zu erklären. Aus diesem Grund sagt auch der IPCC-Bericht ganz deutlich, dass die natürlichen Schwankungen der Sonne nur etwa fünf Prozent der Temperaturänderung ausmachen.“

    Während eines normalen etwa 11-jährigen Sonnenfleckenzyklus (Schwabe-Zyklus) nimmt die Gesamtstrahlung der Sonne tatsächlich nur wenig ab (deutlich unter 1%, im Promillebereich, wie Lemke richtig sagt), die UV-Strahlung aber umso mehr (bis zu 10% und darüber)! Die Rolle der UV-Strahlung wird von Lemke dann auch eindeutig mit der Formulierung „nur am Rand des UV-Bereiches“ heruntergespielt!

    Die UV-Strahlung ist aber womöglich der Schlüssel, um den wahren Einfluss der Sonne zu erfassen:

    Bei einer schwächeren UV-Einstrahlung bildet sich in der Stratosphäre automatisch weniger Ozon. Durch die geringere Gesamtstrahlung wird zudem die Hadley- und damit auch die Brewer-Dobson-Zirkulation abgeschwächt.
    Die Beeinflussung der Hadley-Zirkulation beinhaltet eine starke positive Rückkopplung, so eine Art umgekehrte „Wasserdampfverstärkung“. Durch die geringere Gesamteinstrahlung der Sonne verdunstet in den meist wolkenfreien (!) Subtropen weniger Wasser, so daß auch weniger Feuchtigkeit mit den Passaten in die Tropen gelangt. Damit bekommt die Hadley-Zirkulation weniger „Treibstoff“ in Form von latenter Wärme und schwächt sich ab! Die Passate lassen nach und noch weniger Wasser verdunstet und schon haben wir eine starke positive Rückkopplung!
    Im Fall einer schwächeren Hadley- und Brewer-Dobson-Zirkulation gelangt automatisch weniger Ozon von den Tropen in die mittleren Breiten.

    Beide Effekte führen zu weniger Ozon in der Stratosphäre und damit baut sich im Winter auch ein verminderter stratosphärischer Temperaturgradient auf, denn weniger Ozon absorbiert auch weniger UV-Strahlung, so daß sich die beleuchtete Stratosphäre weniger erwärmt und die Stratosphäre in der Polarnacht ist ohnehin kalt ob mit oder ohne Ozon.

    Ein geringerer stratosphärischer Temperaturgradient erzeugt einen schwächeren, stärker mäandernden stratosphärische Jetstream und damit einen instabileren Polarwirbel. Polarwirbelsplits kommen häufiger vor.
    Polarwirbel und Stratosphärenjet beeinflussen ihrerseits wiederum den troposphärischen Jetstream und so wird die Luftzirkulation insgesamt meridionaler und vermehrte Kaltluftvorstöße sorgen für insgesamt kältere Winter. Im Gegenzug gelangt natürlich auch öfter (sub)tropische Warmluft polwärts, doch insgesamt kommt bei einer meridionalen Zirkulation erfahrungsgemäß eine Abkühlung heraus.

    So oder ähnlich könnte die Sonne also sehr wohl ganz erheblich auf kurze Sicht das Wettergeschehen und auf längere Sicht auch das Klima beeinflussen, mehr als das von Prof. Lemke und anderen für die IPCC-Berichte verantwortlichen Wissenschaftler gemeinhin anerkennen! Die immer wieder genannten 5% Soinneneinfluß erscheinen mir jedenfalls deutlich zu niedrig angesetzt!! Vielleicht sind es ja tatsächlich die 50%, die Sie vermuten?!

    Beste Grüße
    Jens Christian Heuer
    http://meteoklima.wordpress.com/

  10. Sehr gehrter Herr Ketterer,

    Sie haben nicht begriffen, warum Herr Lünning von der „gleichen Liga“ spricht. Da hätten Sie den Text schon bis zu Ende lesen müssen. Denn dann wird jedem absoluten Laien klar, dass sowohl das CO2 als auch die Sonnenaktivität für sich genommen nicht als Erklärung einer starken Erwärmung taugen (= gleiche Liga).

    Wenn Sie wirklich wissen wollen, wo es hier „keine ernsthafte sachliche Auseinandersetzung“ gibt, schauen Sie sich doch mal folgende Aussagen der AWI-Professoren an:

    Prof. Schulz-Baldes: „Der Kohlendioxidgehalt der Luft hat im Zeitraum von 1750 bis 2010 um 35 Prozent zugenommen. Aufgrund dieser Beobachtung weiß man auch, dass die Zunahme der Gase ganz wesentlich die Temperatur auf unserer Erde mitbestimmt.“

    Prof. Lemke: „Wenn man sich die globalen Jahrestemperaturdaten ansieht, erkennt man, dass wir seit dem Jahr 1978 kein „normales Jahr“ mehr hatten. „Normal“ hieße, dass die Jahresdurchschnittstemperatur den Mittelwert der Jahre 1950 bis 1980 angenommen hätte.“

    Wollen Sie mehr Aussagen in dieser „Qualität“, folgen Sie dem Link im Artikel und lesen Sie sich das Interview mit diesen beiden Herren durch.

    Es geht diesen Professoren nicht um eine „ernsthafte sachliche Auseinandersetzung“. Es geht ihnen nur darum, religiöse Überzeugungen zu verteidigen, wobei jedes noch so unsinnige Argument recht ist. Wobei schon sehr beachtlich ist, dass diese AGW-Vertreter offensichtlich über kein einziges nennenswertes Gegenargument zum Buch „Die kalte Sonne“ verfügen!

    MfG

  11. Zitat aus dem Text:

    „Schulz-Baldes wirft hier die Zahl 35% in die Diskussion. Wenn er gewollt hätte, hätte er es auch anders ausdrücken können, nämlich dass sich die CO2-Konzentration der Erdatmosphäre in den vergangenen 250 Jahren von 0,028 auf 0,039% erhöht hat. Seltsam, denn sein Kollege Lemke hatte sich doch gerade zuvor beim Thema Sonne mit genau solch kleinen Zahlen beschäftigt und damit begründet, dass der Einfluss der Sonne minimal sei, weil sich sie Strahlung nur um “gerade mal drei Zehntelpromille” ändern würde. In Punkto kleine Zahlen spielen CO2 und Sonne absolut in der gleichen Liga.“
    ## # # # #
    Hallo Herr Lünning,
    Was sind denn das für Hütchenspielertricks:
    [CO2] ändert sich um 35% in (Worten Fünfunddreißig) von 0,028 auf 0,039%.
    Die Strahlung ändert sich um 0,03% (Worten NullkommaNullDrei)Von WAS auf WAS?
    Und diese Änderungen spielen in der gleichen Liga?
    Das ist ein billiger „Hütchenspieler-Trick „ aber keine ernsthafte sachliche Auseinandersetzung.
    Aber Danke, das macht es leichter Ihre Argumentationstiefe einzuordnen.
    MfG
    Ketterer

  12. Prof. Schulz-Balde und Prof.Lemke sind vom Schlage der Ewig-Gestrigen, Wissenschaftler der 2.Reihe, welche immer noch den eigenen Panikvorhersagen selbst glauben. Bestimmt haben Sie auch Angst, dass ihre Geldquellen zukünfig versiegen werden. Ich stelle mal zusammen, was so kam an Panikmeldungen in den Jahren 1990 bis 2000 von der offiziellen Klimaforschung und den bezahlten Erwärmungswissenschaftlern.

    1)Die C02-Konzentration steigt, das führt zur Erderwärmung bis zum Hitzetod der Erde im Jahre 2100. Dazu gibt es inzwischen eine eindrucksvolle neue Grafik des DWD
    2)Die Temperaturen werden von Jahrzehnt zu Jahrzehnt steigen.
    3)Deutschland wird ab 2000 keine Winter mehr erleben
    4)Die Sommer werden immer heißer. In Konstanz werden im Sommer bald 50 Grad sein
    5)Brandenburg wird als erstes Bundesland zur Steppe werden, weil es dort immer weniger regnen wird.
    6)Der Meeresspiegel steigt, Holland wird im Jahre 2035 sieben Meter unter Wasser sein. Die Nordseegrenze wird vor dem Kölner Dom verlaufen
    7)Der Nordpol wird bis zum Jahre 2035 abgeschmolzen sein.
    8)Die Eisbären werden dann aussterben müssen.
    9)Die Meere werden sich erwärmen. Dadurch wird der Meeresspiegel weltweit steigen und große Teile von Ländern in der Dritten Welt werden untergehen.
    10)Die Wüsten werden sich auf breiter Front ausbreiten.Spanien wird zur Wüste.
    11)Die Unwetter und Überschwemmungen werden zunehmen.
    12)Es wird ein Pflanzen- und Tiersterben einsetzen, denn diese Organismen können sich an die schnelle Erwärmung nicht mehr anpassen.
    Meine Vorhersage: Die bezahlten Panikforscher werden aussterben, wenn sie so weitermachen. Und das ist gut so.

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