Studie der EU-Kommission – „Biokraftstoff schadet Klima“

Die EU-Kommission hat die indirekten Folgen der Herstellung von Biokraftstoff untersucht. Die Studie zeigt: Einige Biokraftstoffe sind schädlicher für das Klima als herkömmliches Erdöl.

Nicht nur die FAZ berichtet über den neusten Öko-Flop zur vermeintlichen Rettung des Weltklimas: 

Auszug aus dem FAZ Beitrag: 

Die Nutzung von Biokraftstoff, der aus Palmöl, Sojabohnen oder Raps hergestellt wird, belastet das Klima stärker als herkömmliche Treibstoffe aus Erdöl. Das geht einer noch internen Studie der Europäischen Kommission hervor, die die Behörde in den kommenden Wochen offiziell vorstellen will. In der Studie werden erstmals auch die indirekten Folgen der Herstellung von Biokraftstoffen für deren Ökobilanz berücksichtigt. Davon spricht man, wenn bisher unberührter Regenwald oder Feuchtgebiete landwirtschaftlich genutzt werden, weil auf den zuvor genutzten Flächen Pflanzen zur Biokraftstoffproduktion angebaut werden. Nur die Biokraftstoffe, die aus Zuckerrohr, Zuckerrüben oder Mais hergestellt werden, schneiden nach der Studie eindeutig besser ab als herkömmliche Kraftstoffe…

Lesen Sie den ganzen Beitrag hier 

Auch die Welt berichet darüber 

Der Biosprit führt Umweltpolitik ad absurdum

Eine Studie der EU stellt den ganzen Unsinn des Biosprits heraus. Er ist nicht nur umweltschädlich, sondern vermehrt auch den Ausstoß von Treibhausgasen…Im Jahr 2050 werden zwei Milliarden Menschen mehr als heute leben. Mehr Lebensraum, mehr Ackerfläche werden benötigt. Beides gilt als nahezu erschöpft. Deshalb sind neue Technologien gefordert, auch neues Saatgut. 

Vor diesem Hintergrund wird es von Tag zu Tag zynischer, in welcher absurden Bewegung wir Deutschen den Rest der Welt mitreißen wollen. Die neue „grüne Revolution“ wird ausgebremst, biotechnologische Ansätze werden zum Teufelszeug deklariert. Die Menschheit möge sich vom Ökolandbau ernähren…

Lesen Sie den ganzen Beitrag von Ulli Kulke hier

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29 Kommentare

  1. Nach Angaben des Verbundgeneral, genügt für die ersten 250.000 E-Cars, eine einzige Pumpe im Pumpspeicher Reißeck. Damit dürfte dieses Herumgelaber ein Ende haben.
    Achso, ja das ist ja in Ö. und nicht in D.

  2. „Wie groß müßte eigentlich der Kraftwerkspark sein, würden, bei vergleichbar heutiger Motorisierung, nur noch E-Fahrzeuge durch D fahren?“

    3000 kw/h/ 1 Fahrzeug*42000000 zugelassenener Fahrzeuge=126 Milliarden Kilowatt/h =126 tw/h Bedarf…Berechnung beläuft sich auf eine durchschnittliche Fahrleistung von 15000KM! wer Lust hat kann das ja mal in Windmühlen umrechnen;)

  3. @ U. Klasen #24

    „Und wie groß wäre dann der tägliche Strombedarf im direkten Vergleich zu heute?“

    Würde sich mindestens verdoppeln bis hin zu einer Vervierfachung je nach eingesetzter Speichertechnologie. Jede Umwandlung und Speicherung hat nun einmal Verluste zur Folge.

    Allerdings ist der ganze Quatsch weder technisch realisierbar noch jemals finanzierbar.

  4. @ S. Hader #22

    „Na dann können Sie doch vorlegen, falls Sie das Gymnasium nicht übersprungen haben.“

    Und wieder ein Nullsatz aus der Mottenkiste des Handbuchs für forenstörer.

    #21
    „Inwieweit die Elektromobilität in nächster Zeit von der Bevölkerung angenommen wird, wird eben von den verschiedenen Randbedingungen und Verbrauchszahlen abhängen und darunter fällt natürlich auch der Strompreis bzw. -tarif.“

    Der nächste Nullsatz.

    „Davon abgesehen, das kein Auto zu besitzen, nicht mit Einbußen in der eigenen Mobilität verbunden sein muss, das hängt auch davon ab, ob man sich mit anderen zusammentut, ob ein ordentliches öffentliches Nahverkehrsnetz vorhanden ist und ob man das auch nutzt.“

    Und wieder ein Nullsatz.

    Man kann dazu auch inhaltsloses Gelaber oder Aneinanderreihung von Trivialitäten sagen.

  5. Wie groß müßte eigentlich der Kraftwerkspark sein, würden, bei vergleichbar heutiger Motorisierung, nur noch E-Fahrzeuge durch D fahren?
    Und wie groß wäre dann der tägliche Strombedarf im direkten Vergleich zu heute?

    Ob unsere Entscheidungsträger dies in irgendeiner Art und Weise bedacht haben?
    Ich behaupte NEIN!

  6. @A.Bauer #16
    Ich schreibe bewusst von (100%) E-Auto und nicht von „Hybridkrücken“!
    E-Autos sind KEINE Alternative zu Benzin/Dieselmotoren!
    Wer sich mit einem E-Auto auf „Reise“ begibt, der ist ein lebensmüder Abenteuerer.
    Besonders wenn er im Winter unterwegs bzw. noch schlimmer im Stau steht!

  7. @Thomas Heinzow, #10: „Sie erzählen mal wieder Unfug. Es geht nicht um die Substitution von Erdöl, sondern um die maximale Reduktion der Emission von CO2-Äquivalenten.“

    Ich zitiere mal den FAZ-Artikel: „Die Nutzung von Biokraftstoff, der aus Palmöl, Sojabohnen oder Raps hergestellt wird, belastet das Klima stärker als herkömmliche Treibstoffe aus Erdöl.“

    „Die Beantwortung der Frage welches die effizienteste Strategie zur Reduktion der Emission von CO2-Äquivalenten ist, ist recht einfach. Sollte jeder Gymnasiast der Unterprima lösen können.“

    Na dann können Sie doch vorlegen, falls Sie das Gymnasium nicht übersprungen haben.

  8. #11: „Warum nicht? E-Autos fahren mit nur 16 kWh ganze 100 Kilometer! 2,5 kWh entsprechen etwa 1 Liter Benzin.“

    Hallo A.Bauer, beachten Sie bitte die Worte „derzeit praktisch keine Mobilität“. Das mal irgendwann eine umfangreiche E-Auto-Mobilität hierzulande geben wird, soll nicht in Abrede stehen. Derzeit sind jedoch in Deutschland keine 5.000 E-Autos angemeldet. Entsprechend macht es schon Sinn, Vergleiche von verschiedenen Biosprit und konv. Benzin/Diesel anzustellen, weil die meisten Motoren damit fahren.

    Wenn man Randbedingungen bei der Besteuerung ändert, dann ist schon logisch, dass eine bestimmte Art der Mobilität kurzzeitig besser dasteht, siehe Besteuerung des Flugbenzins für Inlandsflüge. Die Fragen sind nur, will man das steuerlich fördern und warum? Inwieweit die Elektromobilität in nächster Zeit von der Bevölkerung angenommen wird, wird eben von den verschiedenen Randbedingungen und Verbrauchszahlen abhängen und darunter fällt natürlich auch der Strompreis bzw. -tarif.

    #16: „Bei der jungen Generation sieht es anders aus: von dieser zu verlangen, in einer Zeit der wirtschaftlichen Krise, ausufernden Steuersätzen und sinkenden Reallöhnen, daß sie all die Schikanen mitmachen die man im Laufe der Zeit den Autofahrern langsam angewohnt hat, ist unrealistisch. Das Ergebnis ist, dass man einfach kein Auto mehr hat, und nicht mehr mobil ist so wie frühere Generationen.“

    Die Statistiken sagen da etwas anderes, und so unrecht dürften die wohl nicht haben. Die Zahl der zugelassenen Fahrzeuge nimmt weiterhin zu. Okay, ob und wie viel diese auch genutzt werden, ist noch mal was anderes. Von einer stagnierenden oder gar zurückgehenden Mobilität merkt man momentan wenig. Davon abgesehen, das kein Auto zu besitzen, nicht mit Einbußen in der eigenen Mobilität verbunden sein muss, das hängt auch davon ab, ob man sich mit anderen zusammentut, ob ein ordentliches öffentliches Nahverkehrsnetz vorhanden ist und ob man das auch nutzt.

  9. Aha, der EU-Technologie-Empörungsrat meldet sich zu Wort!

    Nur Alkohole sind als Biokraftstoffe „gut“, denn sie sind unter Kontrolle der Kartelle und auch alle alten Benziner haben ja eine grüne Plakette.

    Der Schuß gilt den Dieselmotoren, denn diese sind im Wesentlichen vielstofftauglich!

    Dieser Beitrag zeigt, daß von den Strippenziehern im Hintergrund etwas ganz großes vorbereitet wird.

    Alle die Beschränkungen dürften im Wesentlichen darauf abzielen, Deutschland sturmreif zu schießen.

    Ich tippe daher auf eine moderne Variante des 30-jährigen Krieges, wo also fremde Armeen auf deutschem Boden alles kapputtschlagen und wo die restliche einheimische Bevölkerung nahezu ausgerottet werden soll.

    Leider werden derzeit die letzten Puzzlesteine gelegt und das Bild als solches ist bereits zu erkennen.

    Anstatt sich über Ersatztechnologien für Erdöl zu machen, wird alles zunichte geredet, was eine gesicherte Eigenversorgung ermöglicht.

    – Kohleverflüssigung
    – eigene Gasvorkommen in den Steinkohleflözen
    – eigene Steinkohle
    – eigene Währung
    – eigene Betriebe
    – eigene Infrastruktur

    Die Liste ist sehr lang und hervorragend ausgearbeitet worden. Vieles verzahnt sich auf perfide Weise ineinander.

    Leider hat die Bevölkerung nicht im entferntesten Sinne begrffen, in welcher Lebensgefahr sie sich befindet.

    Es wird ein böses Erwachen aus dem Sklavenschlaf werden.

    Wehe, wehe, wenn ich an das Ende denke!

  10. @#17 und #18: Ich bin da auch nicht sehr optimistisch, daß unsere Politiker, gleich welcher Partei, jemals eine Einnahmequelle oder Regulierung „freiwillig“ rückgängig machen. Ich habe nur Hoffnung, daß eine neue Technik vielleicht die Möglichkeiten der Politik einschränkt.

    Beispiel 1: Man denke nur an die künstliche Verteuerung von Diesel: Diesel ist Heizöl mit Farbstoff, wird aber viel mehr besteuert, weil man nicht will daß die Leute mobil sind – sie sollen lieber zuhause sitzen und für ein paar Grad Wärme den gleichen Sprit im Keller verbrennen. In Schilda hat die Polizei hat sogar eigene Messgeräte um den Farbstoff in den Auspuffgasen nachzuweisen. Solche Spielchen können die Politiker beim Strom vergessen – Strom ist Strom und die Herkunft nicht feststellbar.

    Beispiel 2: Nahezu alle Einschränkungen auf Autos in den letzten 30 Jahren, angefangen von Parkplatzreduktion in den Städten, Umweltzonen, Rückbau breiter Straßen, Steuern wurden immer mit den Emissionen und Umweltschutz/Klimaschutz begründet. Rund um die Emissionen gibt es eine ganze Industrie, die Abgasuntersuchungen, Spezialisten, die Messgeräte für Mechaniker, die Gebühren, die Emissionsklassen, Bürokratie, Euro-Normen usw. Wie erwähnt war das m.E. natürlich nur eine Ausrede, das wahre Ziel war die Abschaffung der Automobilität (zuviel Freiheit für ordinäre Bürger). Würde man aber auf E-Autos umstellen, könnte die Politik nicht mehr klar unterscheiden zwischen einer kWh die ein Plasma-Fernseher verbraucht und einer kWh die einen Opel Ampera durch den Verkehr bringt.

  11. #16 A.Bauer

    Glauben Sie mal nicht, dass Sie auch nur eine der genannten Steuern oder Untersuchungskosten loswerden. Der Staat hat sich bisher noch keiner Einkommensquelle beraubt, und die Prüfungsinstitute werden das ebenfalls zu verhindern wissen. Es wird für alles ein Ersatz gefunden werden. Das Kind braucht nur einen anderen Namen. Um die finanziellen Möglichkeiten kommender Generationen werden sich sowieso nur in Sonntagsreden Gedanken gemacht. Oder haben Sie andere Erfahrungen?

    mfG

  12. @#15: Sie scheinen sich nicht bewusst zu sein, daß wie beispielsweise beim Opel Ampera von einem Hybrid E-Auto reden. Dieser hat bereits ein Notstromaggregat drin das auch heizen kann im Winter, und die Reichweite ist damit genauso gross oder grösser wie mit einem reinen Benziner. Heizen kann man diesen auch beim aufladen Autos, ohne Strom aus dem Akku zu verbrauchen.

    Was E-Autos betrifft muss man realistisch sein und die traurige Realität im Land betrachten: Konventionelle Autos hat uns die Regierung in einem jahrzentelangem schrittweisen Prozess praktisch „kaputtbesteuert“. Ältere Generationen die mit Autos ohne Kat, ohne AU, und mit verbleitem Benzin ihren Einstieg in die Mobilität hatten, schmunzeln jedesmal wenn wieder mal eine neue Schikane gefordert wird, wie z.B. die neuen Feinstaubfilter und Umweltzonen, aber man bezahlt dann einfach die Kosten – man hats ja! Bei der jungen Generation sieht es anders aus: von dieser zu verlangen, in einer Zeit der wirtschaftlichen Krise, ausufernden Steuersätzen und sinkenden Reallöhnen, daß sie all die Schikanen mitmachen die man im Laufe der Zeit den Autofahrern langsam angewohnt hat, ist unrealistisch. Das Ergebnis ist, dass man einfach kein Auto mehr hat, und nicht mehr mobil ist so wie frühere Generationen. Liesst man die Literatur der Grünen Lobby (Club of Rome) weiss man, dass das keinesfalls Zufall ist, sondern langfristige Planung – die Abschaffung der Automobilität war seit den siebzigern deren Ziel.
    E-Autos wären eine Gelegenheit, den „Wasserkopf“ an Benzinsteuern/Abgasuntersuchungen/3-Wege-Kat/Lambda-Sonden/Emissionsklassen-Kfz-Steuern loszuwerden und der jungen Generation wieder eine Chance zu geben, mobil zu sein. Wenn man darauf wartet daß die CSU/CDU diese Schikanen Rückgängig macht, wartet man in 100 Jahren immer noch.

  13. @Uwe Klasen #14
    Jedem Autofahrer ist es bewusst, dass Batterien im Winter Probleme machen. Deshalb werden sich „vernünftige“ Autofahrer auch NIE ein E-Auto anschaffen!
    Nicht nur das „Anspringen“ des E-Autos wird zum Roulettspiel sondern auch die Reichweite und weh Sie müssen mal in einem „Winterstau“ die Nacht in einem E-Auto verbringen….dann paken Sie am besten gleich ein Notstromaggret reichlich Benzin mit in den Kofferraum.
    E-Autos ist nur was für reiche Ökospinner etwas!

  14. #11: A. Bauer sagt:

    Zum Thema E-Auto bitte folgenden Link lesen:

    Textauszug:
    „Wolfgang Röhl 13.02.2012 22:13 +Feedback

    „Wehe, wenn es friert…”
    …schreibt der „Stern“ über einen Testbericht. Stern-Motor-Redakteure haben zwei Elektroautos, die schlappe 36.900 Euro (Nissan Leaf) beziehungsweise 43.200 (Opel Ampera) kosten, unter harten, aber hierzulande nicht winterunüblichen Bedingungen gefahren.
    Ergebnis: die Reichweite beträgt im E-Betrieb beim Top-Modell Opel ökologisch wertvolle 39 Kilometer!“

    Quelle: http://tinyurl.com/7m3cr6f

  15. Eigentlich ist diese ganze EU-Studie Unsinn, denn sie suggeriert, dass wir Menschen irgendwie das Klima steuern könnten.
    Biokraftstoff schadet natürlich nicht dem Klima, sondern in erster Linie der Umwelt und der Volkswirtschaft. Das sollte mal untersucht werden von der EU, anstatt immer wieder und wieder diesen „Klimaschutz-Popanz“ vor sich her zu tragen. Dem Klima ist der Biokraftstoff ziemlich schnuppe.

  16. @#7 Zitat „mit Steinkohle oder Braunkohle in Kraftwerken kann man derzeit praktisch keine Mobilität auf den Straßen generieren“

    Warum nicht? E-Autos fahren mit nur 16 kWh ganze 100 Kilometer! 2,5 kWh entsprechen etwa 1 Liter Benzin. Könnte man den Strom ohne ideologische „Energiespar/Öko“-Steuern und ohne EEG erhalten würde er nur 8-9 Cent/kWh kosten. Das wäre also viel billiger als Benzin, insbesondere solange die deutsche Anti-Mobilitätssteuer im Benzinpreis ist.

    Das unsinnigste was man tun kann, ist natürlich Erdgas – das man direkt in den Tank füllen könnte – in Kraftwerken zu verbrennen, dann den Strom zu verwenden um E-Autos aufzuladen, und auf den Preis die EEG-Umlage aufzuschlagen um Öko-Strom zu subventionieren. Dann kommt ein E-Auto natürlich teurer, insbesondere wenn man die Kosten für den Akku einrechnet. Weil genau das aber in Deutschland der Fall ist, und man schon beim Licht Strom sparen soll, kann man eine Elektrifizierung hier vergessen. In Einzelfällen wir der Staat versuchen, Autostrom zu subventionieren, aber auf Dauer – das wissen wir – geht das nicht, und man wird EEG-Umlagenstrom kaufen müssen. Hierzulande wird die alte Autoindustrie vielleicht E-Autos konzeptionieren. Gebaut und vor allem „gefahren“ werden diese dort, wo es billigen Strom gibt.

  17. @ #7: S.Hader

    Hallo, Grüner,
    Wann hat sich Ihr NABU entschlossen, gegen E10 zu sein?
    War das bevor dieser die ostfriesischen Heckrinder auf dem Deich hungers verrecken liess oder danach?
    http://www.wildundhund.de/438,5948/
    und
    http://tinyurl.com/d337av
    Wunderbarer Tierschutz- und sowas darf der Zipfelmütze in ihr Leben reinlabern.
    Ein Gutes hat das aber: immerhin furzen
    D I E S E Rinder kein Methan mehr in die Atmosphäre und retten somit die Welt……

  18. @ S. Hader #7

    Sie erzählen mal wieder Unfug. Es geht nicht um die Substitution von Erdöl, sondern um die maximale Reduktion der Emission von CO2-Äquivalenten.

    Ihre nichtvorhandenen Rechenkünste sind bestens bekannt.

    „Das Thema ist eben doch etwas komplexer, gerade was die Einteilung in Fürsprecher und Gegner angeht, als viele annehmen.“

    Die Beantwortung der Frage welches die effizienteste Strategie zur Reduktion der Emission von CO2-Äquivalenten ist, ist recht einfach. Sollte jeder Gymnasiast der Unterprima lösen können.

  19. Dazu ein schönes Beispiel für den Unsinn, der trotz wissenschaftlicher und tatsächlicher Fakten immer noch in den Köpfen der meisten rumspukt.
    Radioshow am Morgen bei fluxFM, eine Aktion zur Berlinale in Zusammenarbeit mit einem regionalen Versorger:
    „1000 gute Gründe für Klimaschutz“
    Da können die Hörer auf der website des Versorgers Gründe nennen, warum „Erneuerbare Energien“ wichtig sind für den Klimaschutz. Und Hörer können auch im Sender anrufen und ihre Meinung dazu sagen. Ruft ein Vater an und sagt, er wäre für „Erneuerbare Energien“, weil sein Sohn vor Jahren, als er noch klein war, mal gesagt hat, wir produzieren soviel Atommüll, dass man das anders organisieren müsste. Und der Sohn ist inzwischen erwachsen, studiert demnächst und will dann was mit „Erneuerbaren Energien“ machen. Und die Moderatorin hat sich gefreut über die schöne Geschichte.
    Im Endeffekt ein Haufen Emotionen, Wohlfühl-Welterhaltungs-Gesabbel.. aber kein einziger sachlicher Beitrag, was eigentlich Atommüll oder „Erneuerbare Energien“ mit Klimaschutz zu tun haben sollen.
    Das wissen die ja selbst nicht. Sie quatschen es nur nach, dass Windmühlen gut für’s Klima wären.
    Naja, am Ende waren alle glücklich. Die Moderatorin hat sich über die Heile-Welt-Geschichte gefreut, der Hörer hat Karten für die Berlinale gewonnen und der regionale Versorger hat sich über die Werbung gefreut… alle waren happy.

    Nur mir hat die Volksverblödung gewaltig gestunken!

  20. Lieber Herr Heinzow,

    auch wenn Sie das für Humbug halten mögen, mit Steinkohle oder Braunkohle in Kraftwerken kann man derzeit praktisch keine Mobilität auf den Straßen generieren. Ihr Wirkungsgrad bringt Ihnen wenig, wenn der sich nur auf die Stromproduktion bezieht. Autos brauchen in der Regel immer noch Benzin oder Diesel, von daher macht es auch Sinn als Referenzgröße die herkömmlichen Kraftstoffe heranzuziehen.

    By the way, nicht alles was den Anschein hat, Öko zu sein, ist es auch tatsächlich. Man braucht solche Studien, um zum einen zu sehen, was heute schon effizient CO2 einspart oder zumindest in naher Zukunft dazu in der Lage ist. Das Biokraftstoffe in Ihrer Wirksamkeit sehr kritisch zu betrachten sind, darauf weisen selbst Öko- und Verbraucherverbände und eben auch zahlreiche Wissenschaftler hin. Selbst das Fraunhofer-Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik, Grüne, NABU und BUND haben sich gegen die Einführung von E10 ausgesprochen. Das Thema ist eben doch etwas komplexer, gerade was die Einteilung in Fürsprecher und Gegner angeht, als viele annehmen.

  21. Na und ?
    Das interessiert doch die Politiker nicht, die von der Agrarlobby den vorderen Listenplatz in ihrer Partei finanziert bekommen nicht. So sind sie in Deutschland vor allen Abwahleventualitäten geschütz und machen „tapfer“ weiter, was den Auftraggebern Geld in die Kassen spült, die positionieren unabhängig von der Parteizugehörigkeit ihre „Vertrauensleute“ quer durch den ganzen käuflichen Parlamentarismus.
    Schließlich sind zig Millionen Fahrzeuge in der Bundesrepublick denen und der EU, die man per Gesetz für die Mineralöl-Wirtschaft zur Abnahme zwingt, damit der Plan vom „Öko-Reibach“ aufgeht und das „Plansoll“ erfüllt wird.

    Die Stukturen solcher Netzplan-Strategien, sind an und für sich, so klar wie wirkungsvoll.
    Die Marketing-Strategien, im Zeitgeist eines Öko-Kultes und einer völlig manipulierbaren medialen Öffentlichkeit, nutzen die Korrumpierbarkeit der Politik.
    Wenn ein Wahlrecht diese Chance bietet, dann wird sie – wie man sieht – auch genutzt und als „demokratisch legitimiert“ laufen in Deutschland hinterlistige Bereicherungsprogramme wie geschmiert.
    Dieses Einkaufen von vorsorglich allen Parteien – wie es der Flick Manager von Brauchitsch in der Bonner drei Parteienlandschaft – erfolgreich anwandte, um eigens zugeschnitte Gesetze geliefert zu bekommen, ist doch nicht obsolet geworden. Oder mischen sich heute etwa Bundesgerichte, die nach Parteiproporz besetzt sind als „von der Rechts-Ethik geleitet“, den Staatsanwälten Ermittlungsfreiheit verordnend, die Überwachung und Einhaltung der offiziellen Rechtstreue prüfend ein?
    Diese „Kammerjäger müssen doch zum Schießen geschoben werden und drücken sich trotzdem nur um den heißen Brei“.

  22. Seit einiger Zeit beschäftige ich mich mit dem Aufbau eines landwirtschaftlichen Betriebes in der Ukraine – bekomme also mit was dort angebaut wird, für welchen Zweck die Kulturen sind und was dadurch erreicht wird.
    Angebaut wurden z.B. im vergangenen Jahr etwa 7 Mio. Tonnen Mais. Mais der zu Futterzwecken im Land nicht benötigt wird, denn es gibt kaum Vieh. Die Aufkäufer sind laut Information überwiegend Biosprit-Hersteller.
    Da die Kulturen immer wieder an gleicher Stelle angebaut werden, wird entsprechend kunst-gedüngt.
    Die ukrainischen Betriebe arbeiten wegen einer sehr schlechten Bezahlung für ihren Mais defizitär und werden durch Kredite in Abhängigkeit gehalten.
    Wenn auf einer Fläche von einem Hektar Umsätze von 600 bis 1.000 € getätigt werden, so kann man weder seine Technik und Betriebskosten noch seine Mitarbeiter anständig bezahlen, geschweige denn etwas verdienen.
    Das, was die Bevölkerung zur Versorgung benötigt wird nicht oder nur in geringen Mengen angebaut, sodass große Mengen des Bedarfs aus fernen Ländern eingeführt wird. Dann kostet schon mal 1 kg Erdbeeren im Großhandel 12 € (Kiew-Sommer 2011)!
    Grundsätzlich ist die Ukraine mit ihren 26 Mio. Hektar Ackerland in der Lage, Nahrungsmittel für 300 Mio. Menschen herzustellen.
    Man beachte die Schizophrenie – dieses Land führt Salate, Obst, Rüben und Gemüse ein! Mitverursacher dieser Dummheit sind westliche Biosprit-Hersteller.

    Entgegen Ulli Kulke bin ich nicht der Ansicht, dass Lebensraum und Ackerfläche erschöpft sind. Vielmehr ist genau das Gegenteil der Fall.
    Neben dem großflächigen Anbau von Mais und anderen Sorten, wie Weizen, Sonnenblumen, Raps u. Soja in der Ukraine, werden auch viele Flächen nicht bewirtschaftet, sodass sie nach und nach verbuschen werden.
    Es sind demnach Millionen von Hektar die für eine sinnvolle Bewirtschaftung bereit stehen und, wenn die Mais-Anbauer mitbekommen, dass man mit anderen Kulturen besser wirtschaften kann, werden sie in diese Bereiche umschwenken.
    Gleiches, allerdings in viel höherem Umfang, gilt für die Russische Föderation – auch hier liegen die meisten Flächen brach oder werden unsinnig kultiviert. Als ehemaliger Leiter eines großen landwirtschaftlichen Projektes in der Nordwest Region, weiß ich wovon ich spreche.

    Wir sollten das Thema Weltbevölkerung nicht dramatisieren – oder haben Sie schon mal einen Holländer klagen hören, dass es ihm in den Niederlanden zu eng ist?
    Nimmt man nämlich die gesamte Weltbevölkerung, also alle 7 Milliarden und schickt sie nach Nordamerika, dann hat der Einzelne dort mehr Platz als die „armen“ Holländer, die sich einen km2 mit 399 anderen teilen müssen.

    Wir haben also genug Flächen für die Menschen und ausreichend Boden, um diese auch ausreichend zu versorgen. Einzig gerechter müsste es zugehen, das ist nämlich das Dilemma!
    Es geht halt immer wieder ums Geld verdienen – in allen Branchen, auch bei den Öko-Freaks!

    Dieter Staudt

  23. @ m. Hammer #1

    „Sämtlichen Projekten ist übrigens eines gemeinsam : In den meisten Fällen bringen sie nichts, oft sind sie kontraproduktiv, in jedem Fall kosten sie den Verbraucher viel Geld.“

    Sehr geehrter Herr Hammer,

    Sie bringen es auf den Punkt: Es geht um Umverteilung von Geld von unten nach oben und nicht um Umweltschutz oder Ressourcenschonung.

    Ökonomisch und ökologisch korrekt betriebener Umwelt- und Ressourcenschutz sähe anders aus.

  24. Wird diese EU- Studie zu einem Verbot sämtlicher Beimischungen von Biogenen zu herkömmlichen Kraftstoffen führen?

    Welcher NGO-Verein oder welches ökogeprägtes Institut im Auftrag von … schreibt die erste Gegenstudie?

    Wollen wir wetten, auf die erste oder zweite Frage oder mit doppelten Einsatz auf beide?

  25. „Nur die Biokraftstoffe, die aus Zuckerrohr, Zuckerrüben oder Mais hergestellt werden, schneiden nach der Studie eindeutig besser ab als herkömmliche Kraftstoffe… “

    Das ist nun wieder einmal kompletter Unfug, da mal wieder politikerüblich Äppel mit XY verglichen werden. Wer unter der Prämisse den Gesamtausstoß von sog. klimawirksamen Gasen, ausgedrückt in CO2-Äquivalenten, reduzieren will, muß durch nichtfossile Brennstoffe die Brennstoffe substituieren, die den höchsten äquivalenten CO2-Ausstoß zur genutzten Primär- und Sekundärenergie haben und dabei die effizienteste Umsetzung = Wirkungsgrad, nutzen.
    Da man Steinkohle oder Braunkohle in Kraftwerken mit Wirkungsgraden von bis zu 48% problemlos bis zu 8% durch (feuchte) Biomasse substituieren kann, würde die begrenzte Ressource Biomasse, z.B. Stroh aus der Getreideproduktion oder Holz aus speziellen Anpflanzungen, optimal genutzt.

    Soweit reicht aber nicht die Bildung der Politiker und des Verwaltungsapparates, der den Politikern „Empfehlungen“ m.W. in vorauseilendem Gehorsam, gibt.

    Beim Biosprit Ethanol muß natürlich auch beachtet werden, daß der maximal mögliche Wirkungsgrad nach dem Carnotprozeß verringert wird, also das herkömmliche Benzin schlechter ausgenutzt wird.

  26. Ein von der Politikerkaste gerne zur Schau getragener Reflex auf die konsequente Verweigerungshaltung der inzwischen als für ausreichend hirngewaschen eingeschätzten Bevölkerung hinsichtlich E10 ist das Argument der vermeintlichen Unverträglichkeit des eigenen Autos. Das geht an der Realität allerdings gründlich vorbei. Den meisten geht dieser ganze Ökoquatsch dermaßen auf den Zeiger, dass sie E10 als willkommene, weil vermeidbare Revanche auf all die anderen Gutmenschenvehikel wie Glühlampenverbot, Ökosteuer, Feinstaubplakette, EEG-Umverteilungen, CO2-Ablasshandel etc. genutzt haben. Sämtlichen Projekten ist übrigens eines gemeinsam : In den meisten Fällen bringen sie nichts, oft sind sie kontraproduktiv, in jedem Fall kosten sie den Verbraucher viel Geld.

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