Wie ein SZ-Redakteur so tickt

Es ist dieser Tage und auch seit Längerem immer wieder aufs Neue unerquicklich, wie sehr die Berichterstattung in den Medien zu den Themen Klima und Energie in eklatantem Widerspruch zur Realität steht. Da ich eher ein Mann des geschriebenen, denn des gesprochenen Wortes bin, juckte es mich schon seit einiger Zeit in den Fingern, einmal selbst Redakteure zu fragen, wie dieser Widerspruch ihrer Ansicht nach zustande kommt.

Mein Erstes „Opfer“ in dieser Hinsicht war der Wissenschaftsredakteur der „Süddeutschen Zeitung“, Herr Christopher Schrader. Herr Helmut Jäger hat hier bereits auf die Berichterstattung in dieser sich so seriös gerierenden Zeitung hingewiesen. Ich selbst konnte es mir nicht verkneifen, dazu doch einen Leserbrief zu schreiben, er steht ganz unten im Anhang.

Aber zurück zu Herrn Schrader. Ein passender Anlass schien mir die damals bevorstehende EIKE-Tagung in München zu sein. Mir war insgeheim klar, dass diese Tagung für die SZ gar nicht stattfinden würde, und habe sie daher als Aufhänger genommen. Nach reiflicher Überlegung habe ich ihm Folgendes geschrieben:

Sehr geehrter Herr Schrader,
 
Ende November findet in München eine große internationale Tagung zu den Themen Klima und Energie statt. Hier kommen Wissenschaftler zu Wort, die die Ursache der gegenwärtigen Klimaänderung nicht beim Menschen sehen, sondern in natürlichen Vorgängen.
 
Sie schrieben mir einmal, dass „97% aller Wissenschaftler hinter der CO2-Hypothese stehen“. Abgesehen davon, dass diese Zahl das Ergebnis einer üblen Trickserei ist (wie ich Ihnen gerne jederzeit belegen kann), gibt es in der Wissenschaft keine Mehrheitsmeinung. Wenn nur ein einziger Wissenschaftler mit einem Experiment eine Theorie widerlegen kann, ist die Theorie falsch – selbst wenn 10000 andere Wissenschaftler daran glauben. Als Wissenschaftsredakteur werden Sie das wissen.
 
Nun gibt es eine ganze Reihe zum Teil sehr namhafte und auch mit Preisen ausgezeichnete Wissenschaftler, die die CO2-Hypothese mit diversen Experimenten widerlegt haben. Merkwürdig, dass dies in der SZ noch nie thematisiert worden ist. (Randbemerkung: Die CO2-Hypothese konnte bis auf den heutigen Tag noch nicht durch auch nur ein einziges Experiment belegt werden!) Diese Wissenschaftler treffen sich Ende November in München zu einer internationalen Tagung zu den Themen Klima und Energie, von der Sie sicher gehört haben. Hier werden experimentell wiederholt bewiesene Fakten präsentiert, die vielerorts (noch) geleugnet werden. Für Sie und die SZ böte sich daher Gelegenheit, ausgewogen und objektiv darüber zu berichten und eine Diskussion darüber zu eröffnen. Wissenschaft lebt von der Diskussion, aber nicht davon, dass Wissenschaftler mit abweichenden Meinungen als „Leugner“ diffamiert und verunglimpft werden – das ist keine Wissenschaft. Abgesehen davon, dass ebenfalls bis auf den heutigen Tag noch kein einziger Mensch geleugnet hat, dass es den Klimawandel gibt.
 
Ich denke immer noch, dass die SZ kein ideologisch einseitig ausgerichtetes Propagandablatt ist, sondern sehr wohl in der Lage, beide Seiten einer Diskussion zu Wort kommen zu lassen. Daher erwarte ich auch, dass sich die SZ objektiv mit den auf der Tagung präsentierten Fakten auseinandersetzt und sie nicht von vornherein pauschal verunglimpft oder gar durch Verschweigen übergeht. Ich erinnere daran, dass die Art und Weise, wie bisher in den meisten Medien mit diesem Thema umgegangen wird (leider auch in der SZ), im Mittelalter Präzedenzfälle hatte. Damals  war es „Konsens“, dass sich die Sonne um die Erde dreht. Der erste Mann, der diese Theorie experimentell widerlegt hat, wurde dafür öffentlich bei lebendigem Leib verbrannt.
 
Bitte sorgen Sie dafür, dass solche Zeiten nicht wieder anbrechen, auch wenn man heute sicher nicht mehr verbrannt wird. Ich betrachte die SZ als seriöse, überparteiliche Zeitung, die es nicht nötig hat, sich einseitig von einer bestimmten Ideologie vereinnahmen zu lassen. Bitte sorgen Sie dafür, dass ich diese meine  Meinung nicht ändern muss!
 
Mit freundlichen Grüßen  

Ich bilde mir ein, hier durchaus sachlich geblieben zu sein, zumindest war das meine Absicht. Abgesandt hatte ich die mail Mitte November nur an Herrn Schrader und auch nicht als Leserbrief. Eine Woche lang passierte – gar nichts!

Nun kennt man ja seine Pappenheimer. Also habe ich zu Beginn der Woche, die an deren Ende unsere Tagung gesehen hat, noch einmal geschrieben, diesmal aber nicht nur an Herrn Schrader selbst, sondern an die gesamte Redaktion und auch an das für die Betreuung der Abonnenten zuständige Service-Team. Eingeleitet hatte ich diese mail mit den Worten:

Vor über einer Woche habe ich eine Mail an Ihr Redaktionsmitglied Herrn Christopher Schrader geschrieben, aber keine Antwort erhalten. Mir ist klar, dass ein Redakteur bis zum Hals in Arbeit steckt, aber eine kurze Antwort wäre nett gewesen.
 
Da es nun aber auch möglich ist, dass er meine mail gar nicht ernst genommen hat, obwohl ich darin eine Frage sehr ernster Natur gestellt habe, wende ich mich jetzt an Sie. Den Wortlaut meiner Mail an Herrn Schrader finden Sie unten stehend. Die darin angesprochene Tagung ist derzeit die größte in Europa zu diesem Thema.
 
Dass ich Ihnen schreibe, soll belegen, dass ich die Hoffnung noch nicht aufgegeben habe. Ich frage jetzt mal die gesamte SZ ganz nachdrücklich: WARUM DIESE EINSEITIGKEIT?
 
Freundliche Grüße  

Hier folgt der Wortlaut meiner Mail an Herrn Schrader:

… siehe oben!

Und oh Wunder, schon nach zwei Tagen fand ich in meiner mailbox plötzlich doch eine Antwort, aber was für eine! Sie lautet (und ich versichere nachdrücklich, dass ich kein einziges Wort, kein einziges Satzzeichen auch nur ansatzweise verändert habe!):

"Sehr geehrter Herr Frey, danke für Ihre E-Mails. Auch wenn der SZ die Leser-Blatt-Bindung im Prinzip am Herzen liegt, kann es so etwas wie einen Aufklärungsanspruch des Lesers gegenüber den Redakteuren nicht geben. Wir geben gern Auskunft, aber das ist immer auch eine Funktion unseres Zeitbudgets und des Tons, in dem eine Anfrage gestellt wird. In diesem Fall finde ich Ihre Unterstellung, die kritischen Wissenschaftler in der Klimafrage seien in der Rolle eines Galileo Galilei und damit die Klimaforscher in der der katholischen Dogmatiker, ziemlich merkwürdig. Eigentlich disqualifizierend. Die Klimaforscher, die ich erlebe, nehmen Kritik, die mindestens die Formen der wissenschaftlichen Auseinandersetzung einhält, wahr und setzen sich damit auseinander. Oft sind aber die Fehler, teilweise die Manipulationen, leicht zu finden. Das mag dann nach kurzem Prozess aussehen oder nach Vorurteilen oder nach der Verweigerung einer Auseinandersetzung, aber das ist es nicht. Zu der Tagung in München: Die Namen sind mir alle bekannt, viele auch aus Leserbriefen. Wissenschaftliche Stellung hätten allenfalls Veizer, Shaviv und Svensmark. Aber deren Daten „don’t stand up to scrutiny“, wie es auf Englisch heißt. Warum also sollte ich an dieser Tagung teilnehmen und darüber berichten? Sie verfehlt meine Qualitätskriterien.

Mfg C. Schrader

PS: Dass Sie mich mit „97 Prozent der Klimaforscher“ zitierten, hat mich gewundert. Tatsächlich hatte ich von einer „überwältigenden Mehrheit“  geschrieben, ohne Zahlenangabe, und der Vorwurf einer Manipulation läuft ins Leere. Und dass ein einziger Forscher das Gebäude einstürzen lassen könnte, habe ich sogar schon in der Zeitung geschrieben, ich kenne meine Wissenschaftstheorie. Aber dieser Einzige ist nicht in Sicht."

Hierzu kann man natürlich ein ganzes Buch, so lang wie mein Roman, an Kommentaren schreiben. Wie abgrundtief verzweifelt muss ein Redakteur sein, der so etwas von sich gibt! Ich möchte hier aber kein Buch schreiben, sondern nur ganze zwei Sätze herauspicken. Ganz am Ende des PS steht, „dieser Einzige ist nicht in Sicht“ (siehe meine Mail für den Bezug). Das ist natürlich eine glatte Lüge! Entweder hat dieser Herr noch nie recherchiert (dann hat er als Verantwortlicher für ein wichtiges Themengebiet geschlampt), oder aber er hat sich wider besseres Wissen aus rein ideologischen Gründen in dieser Weise geäußert (dann hat er als Mensch und Journalist versagt ). Eine dritte Möglichkeit fällt mir nicht ein.

Den zweiten von vielen bemerkenswerten Sätzen findet man am Ende des Hauptteiles – es „entspreche nicht seinen Qualitätskriterien“.

Haben Sie das gehört, Prof. Veizer, Prof. Svensmark, Prof. Shaviv und wie die anderen seriösen Klimaforscher alle heißen mögen? Ihr alle genügt nicht den Qualitätskriterien eines einfachen bayerischen Zeitungsredakteurs!

Chris Frey, der sich vorerst lieber wieder nur auf das Übersetzen beschränkt

Anhang: mein Leserbrief, den ich zu dem von Herrn Jäger erwähnten Artikel (Link siehe oben) verfasst habe:

Bezug: Artikel „Flucht vor der Dürre“ von Jeanne Rubner, Seite 9

Leitartikel „Kredit und Klima“ von Michael Bauchmüller, Seite 4

Beide in der SZ Nr. 273 vom 26./27.11.2011

Sehr geehrte Damen und Herren,

es ist immer wieder erschreckend und beklagenswert, wie weit die „Süddeutsche“ hinter der Realität hinterherhinkt. Sind Sie vielleicht Opfer Ihrer eigenen Propaganda? Den Angaben des DWD zufolge ist die Temperatur in Deutschland und auch weltweit seit etwa 10 Jahren auf dem Rückzug – trotz des korrekt von Ihnen gemeldeten Rekord-CO2-Anstiegs! Diese Tatsache allein sollte an sich einer Zeitung wie der SZ ein Nachdenken wert sein. Offenbar ziehen Sie es jedoch vor, dieses Faktum nicht zur Kenntnis zu nehmen oder gar zu leugnen.

Angesichts dessen, dass die Erwärmung seit der Jahrtausendwende und auch in den kommenden Jahrzehnten bisher ausschließlich in den Modellen, nicht jedoch in der Realität existiert, ist bedenklich.

Allerdings ist es aus Sicht der SZ kein Wunder, denn dass die CO2-Hypothese, die noch nie experimentell bestätigt werden konnte und ebenfalls bisher ausschließlich bin den Modellen existiert, seit Jahren vielfach wissenschaftlich experimentell widerlegt ist, wird von der SZ (und nicht nur dieser) beharrlich geleugnet.

Dass Sie es besser wissen, entnehme ich der Grafik unter dem Artikel von Jeanne Rubner. Darin fehlt zunächst einmal die Quelle, aus der die Daten stammen, denn ausgedacht werden Sie sich das ja nicht haben. Außerdem zeigt sie die Veränderung von 1970 bis 2006. Das hätte man sich sparen können, denn wirklich kein einziger Mensch bestreitet, dass es Ende des vorigen Jahrhunderts auf der Welt wärmer geworden ist.

Warum aber nehmen Sie keine aktuellen Daten, beispielsweise von 1990 bis 2010? Könnte es sein, dass dann etwas herauskommen würde, das nicht zu der von Ihnen propagierten Ideologie passt?

Ich frage ja nur. Mir ist klar, dass dieser Leserbrief keine Chance auf Veröffentlichung hat. Das macht aber nichts! Die Fachwelt weiß jedenfalls bescheid – ob mit oder ohne SZ. Und ich persönlich mache mir große Sorgen über die vermutlich verheerenden Folgen einer Politik, die ausschließlich auf einer unbewiesenen und auch widerlegten Grundlage steht.

Freundliche Grüße

"Sehr geehrter Herr Frey,

haben Sie vielen Dank für die Mail. Dankenswerterweise haben ja Zweifler am Klimawandel jüngst eine Studie in Berkeley finanziert, die alle vorhandenen Daten noch einmal zusammengetragen hat. Sicher ist Sie ihnen bekannt, für alle Fälle hier noch einmal ein Link: (den hat er mir tatsächlich geschickt!). Das Ergebnis ist nahezu deckungsgleich mit jenen Studien zur Erderwärmung, die zuvor in Zweifel gezogen worden waren. Insofern argumentieren Sie in Ihrer Mail auf einer Basis, die ich nicht ganz nachvollziehen kann. 

Herzliche Grüße

M. Bauchmüller

Michael Bauchmüller

Korrespondent"

Ich habe mich für den sachlichen Ton bedankt und ihn auf die Schwächen der BEST-Studie hingewiesen. Gut, dass ich hierzu auf meine Übersetzungen für EIKE zurückgreifen konnte.

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41 Kommentare

  1. zu #31
    viel Feind, viel Ehr, Herr Glatzle !
    Sie behaupten kühn:

    „Selbstverständlich ist der berühmte „Satellitentrichter“ bei 15 my genügend Beweis für die Klima-Wirksamkeit des CO2.“

    Das ist wohl der einzige Strohhalm, der der Treibhaustheorie bleibt?
    Das „selbstverständlich“ macht sie unseriös!

    Immerhin wird hier etwas gemessen, was in Richtung Weltraum geht, überzeugender wäre eine entsprechende Messung von „Strahlung“ die auf der Erde ankommt,
    denn nur DORT findet ja definitionsgemäß das „Klima“ statt, nicht in den Satelliten.

    Leider FEHLT hier irgend eine CO2 Bande.
    Stört Sie das überhaupt nicht,
    ganz abgesehen von Laborversuchen a la Wood?????????

    Zeifellos zeigen diese Satelittenaufzeichnungen nur,
    dass die Atmosphäre die spektrale Strahlungsleistungsdichte reduziert.

    mfG

  2. Die ganze Fakten – vor – den – Latz – Knallerei oder die Diskussionen mit Gläubigen der AGW-Kirche über + oder – AGW sind von Haus aus hinfällig oder überflüssig, denn, wie schon Arthur Miller sagte: Ein Ideologe kann nicht denken, denn bevor er damit anfängt, weiß er schon, was er denken muss! Also: Ignoriert doch die PIK-Trottel und Konsorten, die in ihren Zirkeln geifernd vor den Modellergebnissen stehen, ohne irgendetwas von Meteorologie, geschweige denn Klimatologie zu verstehen!

  3. @Herr Huels, die zubetonierten AGW Fanatikerköpfe der zweiten und dritten Reihe (Hader, Ketterer, Ebel, Fischer, Baecker) beziehen ihr Wissen aus den Standardunterrichtswerken für AGW Agitatoren zur reflexartigen Konterung sogenannter Skeptikerargumente (sehen Sie zum Beispiel: http://tinyurl.com/d58vazr).

    Wenn man die Hader’schen oder Fischer’schen „Fachkomentare“ liest, erkennt man sofort die abgeschriebenen Standardparolen. Leider kann man mit diesen Leuten nicht wirklich diskutieren, da sie nur reflexartig Sprechblasen absondern. Der unanständige Kommentar vom AGW Agitator Fischer gegenüber Frau Böhmer-Christiansen bezüglich E&E zeigt dies überdeutlich. Wahrscheinlich ist er bloss kindlich zornig, weil Frau Bohmer-Christiansen einen seiner Gurus, Phil Jones, so furchtbar in Bedrängnis gebracht hat (Climategate).

  4. Re #37

    Es ist leicht, Grenzen zu ziehen. In #37 stehen nur Beleidigungen, kein Sachargument. #37 gehört daher gelöscht.

    Was stört Sie an #34?

    Es gibt diese Anschuldigungen an E&E, dass Auslese nicht nach wissenschaftlicher Qualität erfolgt, skeptische IPCC-kritische Töne reichten schon für Publikation (soll ich Beispiele verlinken? es gibt zahlreiche?).

    Ich finde daher den Beitrag von Frau Böhmer-Christiansen bemerkenswert offen. Bemerkenswert, wie stark die Herausgeberin einer vorgeblich wiss. Zeitschrift eine politische Agenda beschreibt, und dazu noch Wissenschaft als „Hure“ betrachtet. Ich schätze, wer Politik mit Wissenschaft verwechselt, hätte bei Science oder Nature keine Chance.

    Bemerkenswert, dass Frau Böhmer-Christiansen den letzten Rest an Renommee mal so eben über Bord wirft.

  5. Zu #34

    @Admin!

    Ich bin sehr ungehalten darüber, daß sie diesem Agitator seine rotzfrechen, linkischen Anwürfe durchgehen lassen.
    Wollen Sie damit dokumentieren, daß wir es hier mit einem Flegel zu tun haben? Das ist nicht notwendig!

  6. Frau Böhmer-Christiansen,

    „Die Wissenschaft als Institution ist doch eine Hure und war es auch schon immer, auch wenn sie am Ende doch der Wahrheit näher kommt. Das ist oft ein Kampf gegen die Macht, und kann lange dauern.“

    Besonders in Deutschland gibt es mal wieder keine zweite Meinung in der „Öffentlichkeit“,
    schade, dass Sie nicht die Zeit haben, hier mitzudiskutieren.

    Ich denke auch, der Grund für diesen gigantischen pseudowissenschaftlichen Schwindel finden wir in der zukünftigen Energiepolitik.

  7. #32: „Die SZ ist eine Zeitung vom Süddeutschen Verlag. Und der Süddeutsche Verlag gehört der DDVG (ganz oder teilweise, das weiß ich nicht mehr).
    Und was ist das, die DDVG?
    Ganz einfach, das ist die Deutsche Druck und Verlagsgesellschaft.
    Und was ist das wiederum? Na ja, eine Gesellschaft, in der früher Frau Inge Wettig-Danielmeyer die Regie führte, auch heute ist es wieder eine Frau (Namen habe ich im Augenblick nicht parat). Und diese Frau ist die Schatzmeisterin der SPD. Die SPD beherrscht ein riesiges Medienimperium, darüber wird tunlichst nicht gesprochen, das wäre auch „pfui“.“

    Hallo Herr Niemann, das hat mich jetzt neugierig gemacht und schaute deshalb spasseshalber bei Wikipedia unter DDVG nach. Dort steht unter Leitung: Jens Berendsen, Matthias Linnekugel, Gerd Walter. Der „Süddeutscher Verlag“ ist eine GmbH, dessen Anteile 2007 zum großen Teil von den alten Eigentümern veräußert wurden und zu über 80% an die SWMH (Südwestdeutsche Medien Holding) ging. Die sitzt in Stuttgart und bringt u.a. die Stuttgarter Zeitung heraus.

  8. Leider habe ich keine Zeit, hier ordentlich mitzudiskutieren. Nur eins, hier wird zu viel über die Wissenschaft diskutiert, als ob Energiepolitik jemals auf Wissenschaft aufgebaut war.

    Im Gegenteil, die ‘westliche’ Energiepolitik brauchte seit den 70ziger Jahren, und braucht auch jetzt noch, ein globales Problem fur das es auch schon Lösungen gibt.

    Lösungen suchen nach einem Problem….

    Globales Abkühlen klappte nicht, ist aber kurz erforscht worden. Die Industrie usw haben auf diese Drohung nicht reagiert, was die Wissenschaft aber dann mit der warming Hypothese geschafft hat: Rechtfertigung für hoehere Preise für Kohle, Öl und Gas wurde erst in der Mitte der achtziger Jahre dringend notwending, z.Z. der IPCC formation. Der Preis der carbon fuels collapsed.

    The oil price collapse threatened sunk investments and the future of nuclear and renewables energy technologies, both had only just taken off…) .. Die Grünen brachten dann das Argument dafür (Rettet die Erde), und die Wissenschaft den Beweis, und die Technik und die Wirtschaftler die Loesungen. Die Antwort wurden schon beim Waldsterben gut erprobt: Umweltschutz der vom Veruracher bezahlt wird, dessen Regeln aber der Staat bestimmt und an denen er auch verdienen kann.

    Und die Wissenschaft? Die braucht heute nur eins, consultancy fees nach den Forschungsgeldern, und auch ein bisschen Verehrung, und das hat sie ja durch IPCC alles reichlich erhalten.

    Die Wissenschaft als Institution ist doch eine Hure und war es auch schon immer, auch wenn sie am Ende doch der Wahrheit näher kommt. Das ist oft ein Kampf gegen die Macht, und kann lange dauern.

    Daher troeste ich die Skeptiker …… fragt doch mal, warum der IPCC so geglaubt wird, warum so viele Forscher ihr so treu bleiben, at least in public? Wann wird ein Glaube aufgegeben?

    Das waere wohl erst wenn die Banken und financiers nicht mehr investieren wollen und auch nicht mehr ‚bestochen‘ werden koennen, d.h. wenn der Staat nicht mehr genug Subventionens zahlen kann oder zu zahlen verspricht. Diese Zeit könnte bald kommen, oder fast da sein, oder auch nicht. Das haengt wohl davon ab, ob die Wissenschafts’fib‘ (keine reine Lüge, nur eben ‚economical and selective’ with the published truth) noch gebraucht wird von den Maechtigen oder Reichen.

    (Das Abgleiten in Hayek und das Verlangen nach wirtschftlicher Freiheit sind Fehler, das Problem liegt tiefer und wird nicht von der ideologische Rechten gelöst werden).

    Wir beobachten echte und tiefe politische Mächtkämpfe (um Ressourcen und Einfluss weltweit), Kämpfe in denen die Wissenschaft gebraucht und auch misbraucht wird. Die IPCC wird gebraucht werden, so lange wie unsere Büro- und Technokraten noch an die ‚green energy transition‘ glauben und dafür vom Steuerzahler und Verbraucher das nötige Geld bekommen. Die Linken müssen mitmachen, denn auch ihr Geld und Zukunft wird, wahrscheinlich, verschwinden.

    The science/research lobby (my research enterprise) is one of the strongest in the world, well organised (with help of UN). It has still, much legitimacy. It can attract followers through its status…..
    Ich habe viel darüber geschrieben aber auf Englisch.. ‚Environmental politics‘ is the field.

    Sonja B-C
    Editor Energy& Environment
    Hull University

  9. @ Sonja Böhmer-Christiansen

    Sie kennen die Vorwürfe, dass es zu viele qualitativ schlechte Paper es bei E&E schaffen, bei E&E veröffentlicht zu werden. Man sagt, eine skeptische Grundrichtung genüge dazu schon.

    Ihr Text gibt Anlass, diese Anschuldigungen ernst zu nehmen.

  10. Schade, dass ich einige Tage EIKE nicht gelesen habe, so komme ich erst heute dazu, eine wohl wichtige Tatsache zum Thema beizutragen:

    Die SZ ist eine Zeitung vom Süddeutschen Verlag. Und der Süddeutsche Verlag gehört der DDVG (ganz oder teilweise, das weiß ich nicht mehr).
    Und was ist das, die DDVG?
    Ganz einfach, das ist die Deutsche Druck und Verlagsgesellschaft.
    Und was ist das wiederum? Na ja, eine Gesellschaft, in der früher Frau Inge Wettig-Danielmeyer die Regie führte, auch heute ist es wieder eine Frau (Namen habe ich im Augenblick nicht parat). Und diese Frau ist die Schatzmeisterin der SPD. Die SPD beherrscht ein riesiges Medienimperium, darüber wird tunlichst nicht gesprochen, das wäre auch „pfui“. Es gibt ein Buch über all diese Dinge:

    Andreas Feser, „Der Genossenkonzern – Parteivermögen und Pressebeteiligungen der SPD“.

    So hatte vor etlichen Jahren der Süddeutsche Verlag einen Verlust von ca. 30 Mill. (EURO oder noch DM?) gemacht. Dann hat zum Ausgleich des Verlustes der Süddeutsche Verlag seine Beteiligung an der Frankenpost für eben ca. diesen Betrag an die DDVG verkauft. Es hieß „verkauft“, das kann man aber einfacher ausdrücken: Der Verlust vom Süddeutschen Verlag wurde aus der Parteikasse – bzw. dem Vermögen der Partei – bezahlt.

    Natürlich werden die Redakteure um die Zusammenhänge wissen, aber eben nicht drüber reden; ich sagte schon, das wäre „pfui“.

    Das Medienimperium der SPD beherrscht unser Land. Die „Schweigespirale“ tut ein übriges zur veröffentlichten Meinung in Deutschland.

    Gruß
    Lutz Niemann

  11. Ihr Kommentar, Herr Laburda, gehört zum Besten, was ich in letzter Zeit gelesen habe. Mein Glückwunsch!

    Leider ist die Diskussion im Blog jetzt auf den einzigen Schwachpunkt in Herrn Freys Ausführungen gekommen, die „CO2-Hypothese“. Leider hat sich Herr Frey durch diesen Ausdruck unnötigerweise angreifbar gemacht. Selbstverständlich ist der berühmte „Satellitentrichter“ bei 15 my genügend Beweis für die Klima-Wirksamkeit des CO2. Die Frage ist das Ausmass dieser Wirkung. Diese Ansicht teilen alle mir bekannten „klimaskeptischen“ Wissenschaftler im angelsächsischen Raum. Nur im deutschsprachigen Raum wird von einigen Leuten, zum Schaden unserer Glaubwürdigkeit, die Treibhauswirkung des CO2 grundsätzlich bestritten.

  12. #28 Hallo, Herr Leon Wolf :
    „Gäbe es auch nur ein Experiment, das die CO2-Hypothese bestätigt, hätte man Sie darauf hingewiesen.“

    GENAU SO IST ES

    Grundsätzlich gibt es mindestens drei Möglichkeiten,
    den Realitäts(Wahrheits)-Gehalt einer naturwissenschaftlichen Hypothese zu prüfen.
    Hier also die kausale Abhängigkeit der sog. „Globaltemperatur“ vom CO2 Anteil in der Erdatmosphäre.
    Die Frage des „menschlichen Anteils“ lassen wir zunächst großzügig beiseite.

    1) Retrospektive Beobachtung der Natur:
    folgt die Temperatur dem CO2-Anstieg, ist eine Kausalität möglich,
    folgt das CO2 der Temperatur ist eine Kausalität unmöglich.
    (Erfordernis der beobachteten Korrelation)

    2) isolierte Simulation des CO2-Erwärmungseffektes im „Laborversuch“.
    DAS IST NATÜRLICH OFT DURCHGEFÜHRT WORDEN!
    WOOD war nur der erste 1909, also bereits vor über 100 Jahren.
    Er war Pro­­­­fes­sor für Experimentalphysik an der Johns Hopkins University in Bal­­­ti­more im US-Bundesstaat Ma­ry­land.
    Alle nachfolgenden ähnlichen und aufs nakte Labor reduzierten Experimente ergaben IMMER das gleiche Ergebnis:
    eine ABKÜHLUNG verglichen mit der Atmosphäre ohne CO2.

    3) Die Anwendung der bekannten physikalischen Gesetze, basierend auf der bis heute gültigen Lehrmeinung, dass diese im Universum IMMER und ÜBERALL Gültigkeit besitzen.
    Das kann man nun überaus kompliziert mit zahlreichen physikalischen Formeln darstellen (GERLICH u.andere), die einem Laien nicht mehr zugängig sein können,
    man kann es aber auch im Wesentlichen auf einen Satz reduzieren.:

    CO2 und jeder Bestandteil der Erdatmosphäre,
    der die Transparenz für wärmende Sonnenstrahlen mindert, führt zwangsläufig zu einer Abkühlung „am Ende“ dieser Atmosphäre, also der Erdoberfläche.

    Das bekannteste Hindernis sind ja die Wolken, steigt die Bewölkung, wird es kühler, sinkt sie wie (bei uns) im November 2011, wird es wärmer.

    Die „wissenschaftliche“ AGW-Maffia ist also eine große Schande für das, was sich seit Aristoteles stolz Naturwissenschaft nennen darf.
    Sie beschmutzt die Bezeichnung Naturwissenschaft auf das Übelste und die Wissenschaft wird sich nur langsam davon erholen können.
    Aber sie wird ganz ohne Zweifel,
    denn Lügen haben kurze Beine.

    Das „Volk“ wird irgendwann seine Angst vor der nicht eintretenden Katastrophe verlieren
    und die Angst wird sich in Wut verwandeln.
    Ich verspüre sie schon bei jeder Ölrechnung für meine Heizung oder an der Tankstelle.

    mfG

  13. //// #28: Leon Wolf sagt:

    „… dass die CO2-Hypothese bisher durch kein einziges Experiment wurde, wusste ich gar nicht! Das macht die Sache ja nur noch grotesk…“ ////

    Dabei gibt es ein Experiment von 1909, das die CO2-Hypothese (angebliche massive Erwärmung durch Zurückhaltung der Wärmestrahlung) widerlegt hat, und seine Wiederholung von 2011.

    Das Experiment von R.W.Wood ist genial einfach. Er hat sich die Fummelei mit CO2 erspart und stattdessen eine Art „overkill“ gemacht. Aber lesen Sie lieber selbst:

    http://tinyurl.com/5uvacb3

    http://tinyurl.com/6jzjqhw

    Zu seiner Person: http://tinyurl.com/c3qub4q

  14. Super! Es macht echt Spaß, den Briefwechsel zu lesen, und dass die CO2-Hypothese bisher durch kein einziges Experiment wurde, wusste ich gar nicht! Das macht die Sache ja nur noch grotesk…
    Aber ich kenne das aus anderen Bereichen, z.B. des Feminismus. Auch hier werden laufend Mythen verbreitet, die durch hunderte Studien seit Jahrzehnten widerlegt sind. Ich habe auch schon Leserbriefe an sogenannte Qualitätsmedien geschickt und entweder keine oder nichtssagende Antworten bekommen.
    Noch zum Thema: Ich kenne mich leider nur mäßig aus in der Klimadebatte, habe aber schon diverse Dokus gesehen – z.B. „Das Geheimnis der Wolken“ auf Youtube -, einige Artikel auf Ihrer Seite gelesen und mir vor kurzem das „Skeptiker-Handbuch“ angesehen. Leserbriefverkehr zu veröffentlichen, ist toll, weil kompakt und emotional Fakten präsentiert werden. Ich muss gestehen, in letzter Zeit, wo man in den Medien mit Diskussionen und Berichterstattungen zum Klimawandel überflutet wird, wurde ich ein bisschen skeptisch – insofern, als ich dachte: Das gibt’s doch nicht, dass die alle derartige Lügen verbreiten! (Die Grünen waren besonders aggressiv, aber gut, das wundert auch nicht, schließlich ist es ihre Parteigrundlage…) Obwohl ich – wie gesagt – ihre Faktenresistenz aus anderen Bereichen kenne! … Jedenfalls hat mich dieser Briefverkehr wieder bestärkt. Gäbe es auch nur ein Experiment, das die CO2-Hypothese bestätigt, hätte man Sie darauf hingewiesen.
    Liebe Grüße

  15. @12, Sehr geehrter Herr Kalisch,

    ich darf Ihnen sagen, dass es mir exakt so geht wie Sie beschrieben haben im Umgang mit den gleichgeschalteten Journalisten und AGW Aktivisten und bewundere Ihren trotzdem im höflichen Ton gehaltenen Schreibstil diesen Leuten gegenüber. Ich hätte diese Noblesse niemals, aber dafür allergrösste Lust, diesen Individuen jene Attribute zuzurufen, die diese wahrhaftig verdienen, unter jenen der Terminus technicus „Vollpfosten“ der mit grossem Abstand harmloseste wäre.

    Herzlichen Dank für Ihren wohltuenden Beitrag, wenn man doch so oft die Unsäglichkeiten der Baeckers, Fischers, Haders und Konsorten hier über sich ergehen lassen muss. Abfallpapier wie die SZ lese ich schon ganz lange nicht mehr. Da findet man in vielerlei Hinsicht nur geballte Inkompetenz.

  16. Die ganze Crux mit der SZ liegt darin, dass sie absolut SPD abhängig ist!! Und die SPD ist ein Ideologieverein sondergleichen, insbesondere der Herr Gabriel, der mehr sein gutes Essen liebt als die Wahrheit über die Erderwärmung. Der SPD liegen alle Fakten über die wahren Ursachen der Klimaveränderungen vor, aber es kann nicht sein, was nicht sein darf. So lässt Gabriel alle Mails mit Klimaaufklärungsfakten „ungelesen“ zurückgehen, er ist vollkommen resistent gegenüber der Wahrheit, den Klimafakten. Und für die SZ ist er nun einmal das große VORBILD!!! Doch die Menschen sind nicht so dumm, wie sie die SPD gerne hätte: Immer weniger wollen sie wählen! Recht so! Und auch die Leserschaft bei der SZ nimmt ständig ab, trotz lächerlicher Werbung in den Medien.

  17. @ S. Hader
    „Herr Zuber, denken Sie noch an meine Frage, ob Sie mal in der Wissenschaft gearbeitet haben und wenn ja, in welchem Bereich?“
    ………………
    Mit Sicherheit war es bei Herrn Zuber nicht der Bereich der Wissenschaft, der vorschreibt, beim Druckwasserreaktor den Turbinensatz zu tauschen, um die Reaktorlaufzeit zu verlängern….stimmt’s, Herr Grün?

  18. Zu 17:
    Ich sehe keine „besondere Qualität“ der SZ:
    Es ist doch wurst ob nun SZ oder sonst eine der sich selbst Qualitätsmedien und vierte Gewalt nennende Zeitung / Zeitschrift – die „überwältigende Mehrheit“ steht im „Konsens“ im Abschreiben, Vervielfältigen, Verbreiten und Einhämmern der Lügen und Panikmache über und vom Klimawandel, dem Verschleiern des Schnellballsystem Geld und sonstiger ideologisch verzerrter Berichterstattung.

    Nur was liest und sieht Otto Normalbürger und glaubt danach zu wissen?

    Fallen unter dessen Lektüre rühmliche Ausnahmen wie z.B. Eigentümlich frei, Brandeins oder auch die bereits erwähnte Junge Freiheit, die sich zumindest um einen investigativen Journalismus bemühen?

    Zu 20:
    Genau das ist ja die erschreckende Erkenntnis über die Farbvarianten des Sozialismus. Die musste ich erst einmal selbst kapieren. Das mit der höheren Informationsmöglichkeit heute ist schon richtig – seit es das Internet gibt und besonders mit Verstehen einer der Weltsprachen.

    Nur auch hier die Frage – was liest und sieht Otto Normalbürger und glaubt danach zu wissen?

    Ich sehe mich nicht als 68er- da war ich noch zu jung und die in der Schulzeit erlebte Lehrerschaft bestand aus Vorkriegsmodell, Flucht und Vertreibung Erlittener und langsam kommender 68-er geprägter Junglehrer. Die Deutschlandkarte sah da z.B. noch ganz anders aus und das Schema vom Wasserkreislauf , Anteil der Spurengase in der Atmosphäre (jawohl Spuren und nicht Treibhaus) sind mir immer noch schemenhaft in Erinnerung. Das liegt vielleicht auch daran dass ich mich damals schon sehr für Naturwissenschaft interessiert habe und immer noch interessiere. Dennoch wandelte ich selbst (zu) lange auf rotgrünen Pfaden…

    Für nicht wenige in meinem Umkreis sind Naturwissenschaft, Technik und Wirtschaft Bücher mit sieben Siegeln und damit eine lohnende Spielwiese sogenannter Experten, willfähriger Meinungsmacher, Überzeugungstäter und Nebelkerzenwerfer. Die lassen sich auch hier unter Kommentartoren finden…

  19. Da Herr Schrader ja offensichtlich nicht einmal ein Minimum an Englisch beherrscht und deshalb ausserstande ist, den skandalösen Inhalt der Emails von Jones et al. am CRU zu verstehen, torkelt er wie Betrunkener von einem Fettnäpfchen in das nächste. Wie schlecht muss man sich fühlen, wenn man derartig viel Mist in einer Zeitung absondert??

  20. #19: „Was immer Sie so einfach daherbehaupten, es ist nicht bewiesen. BASTA !!“

    Lieber Franz Zuber, das muss bestimmt ein schönes Gefühl sein, wenn man mit einem BASTA eine Fachdiskussion zu seinen gunsten entscheiden kann. Und natürlich seinen Gesprächspartner der Lügen bezichtigen, das darf natürlich auch nicht fehlen.

    Herr Zuber, denken Sie noch an meine Frage, ob Sie mal in der Wissenschaft gearbeitet haben und wenn ja, in welchem Bereich?

    MfG
    S.Hader

  21. Ich hab den Beitrag zwar schon kommentiert, ein Nachtrag muss aber noch sein!
    Das negative Bild des gemeinen Journalisten, das hier mehrfach kritisiert wurde, ist m.E. und meiner Erfahrung nach immer noch zu positiv! Und ich habe sicher mehr Erfahrung, als die meisten hier, von den berufsmäßigen Insidern mal abgesehen. Man kennt ja die ganzen Klischees (vielleicht auch Vorurteile), wie:der natürliche Feind des Journalisten ist die Sachkenntnis, oder auch der J. ist das Gegenteil vom Spezialisten; dieser weiß sehr viel von seinem Spezialgebiet, der J. muss über vieles schreiben und weiß von keinem Bereich wirklich etwas, überspitzt gesagt: Der Spezialist weiß alles von einem Nichts, der J. weiß von allem nichts. Das wäre von Haus aus nicht mal zu verurteilen, er muss halt jedes Thema beackern und dabei wird ihm suggeriert, er hätte auch die Kompetenz dazu, ähnlich wie bei Politikern, die ja auch die Ressorts wechseln, wie andere die Hemden und von keinem einen Schimmer haben (bestes Beispiel sind ja unsere Umweltminister!) Das Schlimme ist nur die Arroganz, die fast alle, mit denen ich zu tun hatte, an den Tag legten; wer sich jeden Tag in der Zeitung liest, glaubt schließlich irgendwann, er hätte tatsächlich was zu sagen!
    Wenn man dann aber mal versuchte, einen meteorologischen Tatbestand zu erläutern, las man dann meistens einen Schwachsinnsbericht, den man nicht mal als sein eigenes statement wieder erkannte. Und konnte den Spott der Kollegen hören, die glaubten, man hätte einen solchen Unsinn selbst fabriziert. Und wie gesagt, das war nicht einmal der Fall, sondern bei zig Interviews und Anfragen immer dasselbe, so dass ich tatsächlich zu dem Schluss kommen musste, frei nach Schiller, „wo Dummheit und Arroganz sich paarten, da kann man wirklich nichts erwarten“. Und Schrader scheint einer der herausragendsten Vollpfosten dieser Zunft zu sein, hat weder von Met., noch von Geschichte eine Ahnung, wahrscheinlich nur davon, wo und wie man Geldquellen auftut.
    Aber es gibt in Deutschland immer noch unabhängige Zeitungen, so z.B. die Junge Freiheit, eine rechts-konservative Wochenzeitung, die von ihren ökofaschistischen linken Gegnern als rechtsextremistisch bezeichnet wird. Und das bloß, weil sie den AGW-Wahn als das bezeichnet, was er ist und noch Werte vertritt, die noch wirkliche Werte sind (vor allem auch christliche Werte, die von den C-Parteien ja immer mehr verleugnet werden!). Und dass das grüne gender-Gschwerl da aufjault, ist ja klar!

  22. Herr Zuber regen Sie sich nicht so auf.
    Herr Mendel ist Sklave seiner eigenen(?) Ideologie.

    Herr Manz
    Die 68er und ihre Zöglinge betreiben heute genau das, was sie ihren Eltern und Großeltern vorgeworfen haben. Ihren (Ver-)Führern alles ohne bedenken zu glauben. Nur vergessen sie dabei, daß die Möglichkeiten der Information damals wesentlich geringer waren als heute.

    Sozialisten, ob national oder international, unterscheiden sich eben nur in der angesprochenen Anzahl von Mitläufern.

    mfg
    Markus Estermeier

  23. Herr Mendel, Ihnen ist offenbar jede intellektuelle Perfidie nicht schlimm genug um sich Ihre verlogenene, total korrupte (da von der Politik in parteiischer Weise bezahlt) CO2 Erwärmungswelt zurechtzulügen. Temperaturmessungen: olle Kamellen?? Sind Sie nicht ganz bei Trost?? Sie wollen doch Erwärmungen herbeibehaupten?? Machen Sie dies mit Wasserstandsmeldern, Sie Geisteskünstler?? Und, Temperaturmesssatelliten?? Wissen Sie denn überhaupt, was diese messen?? Warum deuten Sie hier schon wieder an, dass irdendetwas (bei Ihnen, bei Ihrer Seriosität, egal was) Ihnen Ihre eingebildete Wahnsinnserwärmungswelt bestätigt. NEIN, TUT ES GIBT NICHT!! Was immer Sie so einfach daherbehaupten, es ist nicht bewiesen. BASTA !! Lügen Sie doch nicht immer so frech hier herum. Ja, und eine richtige Methodologie für Temperaturmessungen ?? Ich pobiere es erst gar nicht bei Ihnen!! Sowieso vollkommen sinnlos !!

  24. Herr Zuber, haben Sie auch etwas zum Inhalt zu sagen? Stattdessen wieder Ihre ollen Kamellen mit den Temperaturmessungen, darf man fragen wieviel Prozent Ihnen genehm wären? Wie berechnen Sie dies überhaupt? Ein Kreis mit Radius r um jede Messstation? Wollen Sie ein Messgitternetz mit Abstand 10m über die Erde legen? Dann müssen Sie die Mittel in die Klimaforschung aber deutlich erhöhen Herr Zuber, das wollen Sie ja auch noch. Aber es gibt ja noch eine andere Lösung, Satelliten. Zeigen leider das selbe wie die Bodenstationen (auch Skeptiker Muller et al.). Schade, Herr Zuber!

  25. Ich frage mich manchmal, in welcher Welt die Kommentatoren hier leben.
    Es ist seit Jahren klar, daß das Süddeutsche Volksverblödungsblatt ein reines Agitationsblättchen für Rot und Grün ist.
    Die SZ ist, um es deutlich zu sagen, der Stürmer der Ökofaschisten und der Vorwärts der roten Salonsozialisten. Nicht mehr und nicht weniger. Nicht umsonst habe ich in den 90er Jahren am Flughafen bei jedem Abflug vom Zeitschriftenstapel ein Bündel SZ direkt und selbstverständlich ungelesen in den Müll geworfen…

    Wir können ja alle was Tun 😉

  26. @13 Nachplapperer Mendel. Der vollkommene Unwissenschaftler GregorMendel läuft mit der Riesenlast eines furchtbaren A-Priori herum, das ihn ewig verfolgen wird, nämlich der unbewiesenen Vorwahrheit, es gäbe eine „Erderwärmung“. Ich weiss schon, dass er gleich daherplärren wird, dass Geister seines Kalibers, ja alle diesen unbewiesenen Blödsinn wiederkäuen, wie die Rinder auf der Wiese. Es interessiert ihn überhaupt nicht, ob die Temperaturmessungen der Vergangenheit es hergeben, was sein zentraler Glaubensinhalt ist. Die Temperaturdaten geben dies selbstverständlich nicht her, weil es von weit über 99% der Erdoberfläche keine Temperaturmessungen gibt. Aber das interessiert die Klimakomiker nicht. Hauptsache ist, Ihre Wunschträume möglichst oft im Fernsehen wiederholt zu sehen. Pfui Teufel, Herr Mendel, was für eine widerliche narzistische Selbstprofilierungsneurasthenie.

  27. Zu 12, Herr Kalisch
    Leider perfekt ebenso wie der durch Herrn Laburda aufgegriffene Erfahrungsbericht eines PI-Autors – zwar in vielen Zeilen, die sich lohnen zu lesen, wird zusammenfassend eine Wirkung eines für spätere Generationen oder Außenstehende seltsam anmutende frühe bis mittlere Stadium von Totalitarismus und Terrorsystemen beschrieben. Ich habe als Kind der Kriegsgeneration öfters vorwurfsvoll gefragt, warum konntet ihr – meine Eltern waren bei Kriegsende 16 und 12 – und eure Eltern DAS zulassen. Heute im späteren Lebensalter sehe ich, dass WIR nicht viel anders handeln als damals würden, egal auf welcher Seite und in welchen Umfang. Das wirklich perfide an heute im Gegensatz zu einer offen daherkommenden Unterdrückung ist dieser schleichend-kommende, subtil verpackte, pseudo-religiöse wahnhaft sich durch Teufelsjünger und medialen Sprachrohre verbreitende Ungeist im Kleide einer sich aufklärerisch, freiheitlich-demokratisch gebenden Gesellschaft.
    Nein – man wird (noch) nicht weggesperrt, erschossen und gefoltert (ausser durchs TV-Programm…). Aber kann schnell existenziell und finanziell plattgemacht werden, wenn man dieses System der Politisch-korrekten Saubermänner und PC-richtig – INNEN, durch gesellschaftlich-relevant-unterstützende Wissenschaftler, faschistisch-sozialistischer, weil politischideologisch-industriellpunktoellnutzenziehender und parasitärwirkender Mitglieder dieser Gesellschaft und justiziabel abgesegnete Konglomerat herausfordert durch unliebsame Äußerungen und Verhaltensweisen. Vernichtet am Leben lassen. Das in dieser Ausprägung kann es wohl nur in einem Land mit zwei Niederlagen in kurzer Zeit und nie mehr gewonnener Souveränität mit fortwährend geförderter Kollektivschuld folgender Generationen gleicher Nationalität geben. Also in Deutschland.
    Und solange in diesem Land Mitglieder höchsten Ranges anerkannter „Volks“-parteien z.B. viele Bürger in volksverhetzender Weise ungestraft und unwidersprochen diskreditieren und beleidigen dürfen, solange sich gesellschaftlich-relevantverstehende und so agierende Wissenschaftler ungestraft z.B. weiter eine neue Weltordnung abseits demokratisch-liberaler Verhältnisse auf Basis von ihren Secondlife-Computersimulationen fordern dürfen, solange ein Mob ungestraft und bewusst Straftaten und Lebens- und Eigentumsgefährdungen wie das Schottern begehen darf und dieses durch stetig und wiederholend für diese parteiergreifend, Kritiker und Mahner diffamierende und zensierende Medienakteure diesen Gau – größten anzunehmenden Unfug im vorauseilenden Gehorsam Panik- und Du-Mensch-bist-Schuld verbreitend publizieren und die träge Masse glaubend oder resigniert dieses weiter akzeptiert, wird sich lange nichts ändern oder es sogar noch in dieser Weise verstärken. Aber:
    Die Stachel und die steten Tropfen, die den Stein höhlen, finden sich hier bei Eike und auf anderen Seiten und Blog. Dafür möchte ich den Eike-Autoren und vielen Kommentartoren danken.

  28. @Michael Kalisch #12
    Deutschland ist „leider Gottes“ immer noch sehr anfällig für Ideologien und Propaganda.

    Wir hatten den Naziwahn.
    Wir hatten den Kommunistenwahn.
    Und jetzt haben wir den Ökowahn.

    Alle drei Arten des Wahn bauen auf Ideologien auf. Diese Ideologien werden durch manipulierte und gleichgeschalteten Medien und(einer korrupten/eingeschüchterten)Politik unterstützt.

    In Berlin hat sich über Jahre ein ökosozialistische Einheitsbrei eingenistet. Auch in den Medien gibt es nur noch diesen Einheitsbrei aus Öko und Sozialismus! Das war unter der Braunen Diktatur nicht anders als bei der Roten Diktatur und auch jetzt bei der Grünen Diktatur. Alle gehen unbeirrt in die gleich Richtung und wenn doch einer gegen den Strom schwimmt, dann wird er entweder nicht beachtet oder als „Aussetziger“ behandelt.

    Eine Freie Demokratie muss offenen und ehrlichen Dialog zulassen. Mit Lügen und religiösen Vorstellungen lässt sich eben kein Wahrheitsfindungsweg begehen.
    Frau Merkel hat weder bei der Frage eines menschengemachtes Klimawandels noch beim Energieumbruch noch bei der Eurorettung eine offene und breitgreifende Diskusion und Abstimmung zugelassen. Sie hat entweder alleine bestimmt oder hat einen Ethikrat oder ander zwielichtige Gestalten entscheiden lassen. Damit hat und wird diese Frau sehr viel Schaden über das deutsche Volk bringen.
    Es wird lange dauern, bis wir von dieser ökosozialen Diktatur uns befreien werden. Und dann hoffe ich mal, dass unsere nächste Generation mal was aus der Geschichte lernt!

  29. Hallo Herr Kalisch,

    Ihr negatives Bild von Journalisten mag teilweise gerechtfertigt sein, bedingt dadurch dass sich solche Sensationsmeldungen einfach besser verkaufen lassen – dies gilt aber genauso für „Untertreibungen“ sowie dem Gegenüberstellen zweier Lager unterschiedlicher Auffassung. Oftmals entsprechen solche Artikel nicht der Realität. Daher ist es wichtig sich möglichst neutral zu informieren, etwa durch lesen der entsprechenden Fachartikel. Und da glaube ich nun nicht dass die Autoren die Ausreißer nach oben anders gewertet haben als die nach unten, könnten Sie das Paper daher verlinken? Weiterhin wird etwa im IPCC-Bericht klar nach verschiedenen Extremereignissen unterschieden und der entsprechende Kenntnisstand wiedergegeben. Ich denke auch nicht dass ein Wissenschaftler die Ereignisse 2010 alleine auf die Erderwärmung zurückgeführt hat, natürlich sind hierfür spezielle Wetterlagen erforderlich. Und dass die Projektionen gewöhnlich bis 2100 gehen heißt ja nicht dass die bisherige Erwärmung keinen Einfluss auf heutige Ereignisse haben, nur eben noch recht geringe.

    Viele Grüße

  30. Herrn Freys Korrespondenz(versuch) mit der „Süddeutschen“ veranlasst mich zu einigen Kommentaren.

    Ähnliche Erfahrungen mache ich seit Jahren mit Wissenschaftsredakteuren von ZEIT, Spiegel, Sendern wie SWR oder (sogar!) DLF oder von Fernsehsendern wie ARTE, 3SAT, ZDF, Phoenix (was ja wohl mehr oder weniger alles dasselbe ist). Da war es die stereotyp immer von Neuem aufgewärmte Geschichte, der Eisbär stünde akut vor dem Aussterben, weil ihm die „Polkappe“ unter den Pfoten wegschmilzt, sowie die stereotype Behauptung, Bangladesch sei akut vom Untergang bedroht, weil die Meeresspiegel so schnell steigen (um das unseren Herzen noch näher zu bringen, vielleicht noch mit einem Interview eines armen Bangladeschis, der das inzwischen auch glaubt – dann muss es doch stimmen!).
    Nüchtern betrachtet waren meine Versuche, so etwas als Unfug zu entlarven, wohl zwecklos. Wenn Antworten kamen, waren sie ähnlich wie die von Herrn Schrader. In letzter Zeit hat sich die Hysterie mehr auf das Gebiet „dramatische Zunahme der Extremwetterereignisse“ verlegt – hier kann jeder aus tiefstem Herzen bekennen, „Ja, ich finde, es wird alles immer schlimmer!“, ohne dass jemand noch etwas dagegen einwenden kann, z.B. dass nichts so subjektiv u. nicht-wissenschaftlich ist wie das Reden über Anmutungen, die das Wetter in mir auslöst! Wo doch die Klimawissenschaft (genauer gesagt, ein ganz bestimmter Teil von ihr) diesen Anmutungen eine „wissenschaftliche Basis“ gibt, und die Wetternachrichten sind ja auch ganz in diesem Sinne! Also MUSS es doch stimmen. Mir fällt da wirklich nur noch die Metapher vom Kampf gegen Windmühlenflügel ein. Kaum ist der erste vorüber, kommt schon der nächste. Eigentlich scheint es völlig sinnlos zu sein.
    Ich habe mich leider mit den falschen Wissenschaftlern abgegeben, z.B. dem Lehrbuchautor Helmut Kraus (der nur „leider“, wie Rahmstorf einwenden könnte, bereits pensioniert ist und „daher“ kein glaubwürdiger Wissenschaftler mehr sein kann, wie so viele aus dem Bereich der Skeptiker: das sind doch alles senile Spinner, nicht wahr!). Kraus – kein Gegner der Treibhaustheorie übrigens, wie sein Meteorologie-Lehrbuch zeigt – kann zum Thema „Extremwetter“ nur immer wieder dies sagen: ein Beleg für die Zunahme verschiedener Arten solcher Extreme (Kraus spezifiziert sie, etwa Hitze- u. Kältewellen, Sturmfluten, Tornados u.a.) konnte bisher nicht erbracht werden! Das Seltsame ist, dass AGW-Anhänger auf eine so beschaffene Aussage eines solchen, echten Experten nur in einem Modus reagieren können: gar nicht! Warum? Hier liegt eine Problematik zugrunde, die man einmal klar benennen muss: die meisten AGW-Anhänger sprechen von etwas, was sie für bereits existierende, sich abspielende Realität halten — in Wirklichkeit haben sie aber das im Sinn, was ihnen eingetrichtert wurde als ZUKUNFT der Klimaentwicklung im 21. Jh. Also die Ergebnisse der zahllosen computergestützten Klimasimulationen. Wenn nun etwas Außerordentliches geschieht, etwa das paradoxe Nebeneinander von Dauerhitze und sintflutartigen Regenfällen über denselben nördlichen Breiten im Juli-Aug 2010, dann sagen sie sich: „Das ist, das KANN DOCH NUR ein Beweis dafür sein, dass die Klimasimulationen richtig sind: die zerstörerischen Wetterextreme nehmen immer mehr zu!“ (Und genau so war die Presse damals!) Dass das IPCC im vorvorigen Bericht noch in aller Deutlichkeit eingeräumt hat, dass simulierte „Prognosen“ (Szenarien) des Klimas UNMÖGLICH sind, weil es sich um ein gekoppeltes Geflecht nicht-linearer Prozesse handelt, wissen diese selben Menschen nicht! Die Schuld an dieser Diskrepanz muss man wohl dem IPCC und den selbsternannten Klimapolitikern (und im gleichen Sinne agitierenden NGOs) geben. So kommt es dazu, dass Millionen daran glauben, dass diese Simulationen „uns die Zukunft voraussagen“. Und von diesem Glauben sind auch Wissenschaftsjournalisten nicht ausgeschlossen; nein, sie sind die „Speerspitze“. Als ich im August 2010 zu diesem eben genannten Ereignis auf der Nordhalbkugel recherchierte (für Europa hat sich die Benennung „V b-Lage“ – Fünf-Be – eingebürgert, nach einer Klassifikation der Zugbahnen von Zyklonen über Europa durch Jacob van Bebber, sie tritt bei Blockadesituationen des Jetstreamverlaufs auf), stieß ich auf eine neue Arbeit von Michael Lockwood: er hat über mehrere Jahrhunderte die Verteilung von Vb-Lagen untersucht, und stieß darauf, dass sie dann gehäuft auftraten, wenn sich die Sonne in einem Aktivitätsminimum befand. Übersetzt in „Erdklima“ heißt das: in Kühleperioden! Anm.: Lockwood ist meines Wissens KEIN Skeptiker oder AGW-Begner, vermutlich ist er einfach das, was es braucht: einen sorgfältigen Wissenschaftler. Sein Thema ist die Sonnenaktivität.
    Glauben Sie, auch nur eine einzige Zeitschrift hätte dieses Ergebnis zitiert? Nein. Stattdessen „wussten“ alle bereits, dass diese für Russland u. Pakistan katastrophale Blockadelage ein weiterer Beweis sei für den sich verschlimmernden Klimawandel. Dass ein Einzelereignis so niemals als Beweis herangezogen werden kann, ist den Kommentatoren ebenfalls nicht bekannt. Dazu hätte man erst einmal zeigen müssen, dass solche V b-Lagen zugenommen haben (die letzte war 2002, das berüchtigte Elbehochwasser). Und dann hätte man vor der unangenehmen Überlegung gestanden, diese Häufung möglicherweise als Indiz — abnehmender Temperaturen im letzten Jahrzehnt zu deuten…

    Folgender Punkt ist mir sehr wichtig: die AGW-Überzeugten sprechen von etwas, von dem sie gar nicht genau wissen, wie es zustandekam und worauf es sich bezieht — sie vertauschen eine mögliche (aber nicht vorhersagbare) Zukunft mit der Gegenwart. Wenn aber alle denselben Fehler machen, dann — passiert gar nichts. (Was allerdings die schlimmsten Befürchtungen bestärkt, dass es sich hier um eine ausgewachsene Ideologie mit weltweit Abermillionen von Anhängern handelt, die ein bisschen das Potenzial zum Totalitarismus birgt, schon allein in der größenwahnsinnigen Behauptung, wir könnten „das Klima retten“ mit einer einzigen Methode, „der Reduzierung des Klimagiftes CO2“.)
    Für die Computersimulationen werden weltweit sicherlich Milliardenbeträge ausgegeben; was kostet allein schon ein solcher „Klimarechner“ (sein Stromverbrauch entspricht einer Kleinstadt), und natürlich müssen die Wissenschaftler, die solche Geräte in ihrem Institut betreiben, auch Bestandsschutz üben! Sie werden sich nicht ins eigene Fleisch schneiden und irgendeiner Form von „Skeptizismus“ Raum geben.- Bei den Millionen „Kunden“ der Klima(Hiobs)botschaften durch alle Medien geht es dagegen sehr wesentlich um Ängste, die sich in einer Art „selffulfilling“-Zirkel aufrechterhalten.

    Welch skurrile Formen so etwas annehmen kann, das zeigte eine Erfahrung, die ich 2005 machen musste — ich hatte damals angefangen, kritisch, „zur Vorsicht mahnend“ über das damals sich in den Mittelpunkt drängende Thema „anthropogener Klimawandel durch CO2“ zu schreiben — das wurde sogar veröffentlicht (hier möchte ich ein Lob für die Zeitschriften aussprechen, die das ermöglichten, z.B. die möglicherweise wenig bekannte anthroposophische Zeitschrift „Das Goetheanum“. Ja, gerade die brachte solche Aufsätze, die nicht stromlinienförmig waren wie etwa im SPIEGEL zum damaligen Zeitpunkt — der damals sogar den „Hockeystick“ als Beweis für die Klimakatastrophe abbildete). Als Reaktion auf einen Artikel erhielt ich 2005 einen erbosten Brief eines Lesers (und noch weitere…), der sich über meine „Verharmlosungen“ empörte u. mir einen Ausriss aus der Süddeutschen mitschickte, als „Beweis“, dass ich im Irrtum sei — um mich aufzuklären über das, was wirklich stattfindet. Hierbei handelte es sich um den Bericht über eine Computersimulation, deren Ergebnis den Lesern sofort brühheiß weitergegeben wurde: Es sei möglich, dass sich die Erde im bevorstehenden Jahrhundert möglicherweise sogar um 11° erwärmen könnte! Was mein Kritiker nicht machte, und was ich nachholte: ich las den Aufsatz im englischen Original (wenn meine Erinnerung nicht trügt, war es aus Nature) — und mir fiel die Kinnlade runter. Es wurde klar, um welche Art von „Prognose“ es sich handelte: man hatte ein Klimaprogramm, das auf einem Home-PC laufen kann (!), an Freiwillige verteilt, um möglichst viele parallele Durchläufe zu gewinnen, aus denen dann die Bandbreite der Klimasensitivität bei einer CO2-Verdoppelung abgelesen werden konnte –: die Ergebnisse umspannten dabei negative Werte (wo es also kühler werden würde) bis zu extremster Erwärmung, eben von +11° (die Wissenschaftler hatten „selbstverständlich“ die negativen Beispiele von vorneherein als „unbrauchbar“ ausgesondert!). Die Details erinnere ich nicht mehr präzise, aber um die geht es mir auch nicht, sondern um den soziologischen Mechanismus, der sich hier exemplarisch vollzog: eine Autorität (Wissenschaftler) wird gedankenlos durch eine zweite Autorität („Wissenschaftsredakteur“) vereinfacht und „verständlich“ an den begierigen Leser vermittelt — schon der Journalist hatte sich nicht die Arbeit gemacht, den Originalaufsatz GENAU zu lesen, sondern sich nur die besonders sensationell klingenden Aussagen herausgepickt. Das rezipiert nun ein Leser, der nicht weiter nachdenkt und -fragt, aber seinerseits von einer zunehmenden Angst getrieben ist, „dass wir Menschen das Klima kaputtmachen“. Da das, was er zu lesen bekam, diese Angst bestätigte, war jedes weitere Nachdenken u. Fragen überflüssig, ja, sogar unmoralisch, weil es ja sofortiges Handeln nur verzögerte!

    Das war eine meiner ersten drastischen Erfahrungen mit der „Kompetenz“ und Glaubwürdigkeit von Journalisten, die in führenden Zeitschriften über das Klimathema schrieben und schreiben — zahllose weitere Beispiele sollten folgen: zum Eisbären, zu Bangladesch, zu den Hurrikans usw. usw. Immer dasselbe, die nie ruhende Windmühle. Eine umfassende Recherche hat beim Redakteur nicht stattgefunden, und was ich noch schlimmer finde: die eigenen Aussagen wurden häufig nicht einmal auf LOGIK überprüft. Inzwischen bin ich der Meinung, dass es den investigativen Journalismus auf diesem Felde NICHT MEHR GIBT, oder: nie gegeben hat. Was diese Menschen dennoch immunisiert gegen Kritik, scheint mir zum einen einfach Arroganz zu sein — und das Bewusstsein, „dem Guten zu dienen“, wenn man über Klimapolitik schreibt und den Alarmismus ordentlich anfeuert.

    Unverkennbare Arroganz zeigt sich in einem Satz von Herrn Schrader, den ich am Schluss zitieren möchte, weil er mich so empört hat, dass ich diesen Blogbeitrag geschrieben habe:
    Nach Ansicht von Herrn Schrader von der Südddeutschen könne es „so etwas wie einen Aufklärungsanspruch des Lesers gegenüber den Redakteuren nicht geben.“ Damit hat er sich selbst zur unanfechtbaren Autorität erhoben. Leser sind für ihn offenbar zu dumm, sie sollen einfach lesen, was da steht, es wie das Evangelium verinnerlichen und still sein. Dass sich in seiner Leserschaft auch Wissenschaftler finden könnten, die ein dringendes, nämlich in der Sache begründetes Bedürfnis nach „Aufklärung gegenüber einem Redakteur“ haben könnten, auf die Idee ist er gar nicht gekommen. Damit hat er meine persönlichen „Qualitätsmaßstäbe“ für ernstzunehmenden Wissenschaftsjournalismus völlig verfehlt. Zum Glück muss ich jetzt nicht ein Abo kündigen, ich war ja schon seit 2005 auf Distanz gegangen.

  31. @ alle

    Liebe Kommentatoren,

    ganz herzlichen Dank für so viel Zustimmung! Nicht nur, dass ich es als eine Ehre empfinde, als Laie auf einem Blog, in dem so oft hervorragende Wissenschaftler zu Wort kommen, als Autor vertreten zu sein, sondern auch, dass ich jetzt so viel Zustimmung erfahre! Danke!

    Tatsächlich gab es auf meinen Leserbrief an Herrn Bauchmüller eine Antwort, und zwar eine, wie ich finde, inhaltlich fragwürdige, aber im Ton sehr sachliche und fast konstruktive Antwort. Ich schließe daraus, dass es die Süddeutsche einfach nicht weiß oder nicht besser wissen will. Mir scheint, dass die Ursache hierfür in dem zu suchen ist, was Herr Laburda in seinem langen Kommentar beschrieben hat.

    Hier also der Wortlaut der Antwort von Bauchmüller:

    Sehr geehrter Herr Frey,

    haben Sie vielen Dank für die Mail. Dankenswerterweise haben ja Zweifler am Klimawandel jüngst eine Studie in Berkeley finanziert, die alle vorhandenen Daten noch einmal zusammengetragen hat. Sicher ist Sie ihnen bekannt, für alle Fälle hier noch einmal ein Link: (…). Das Ergebnis ist nahezu deckungsgleich mit jenen Studien zur Erderwärmung, die zuvor in Zweifel gezogen worden waren. Insofern argumentieren Sie in Ihrer Mail auf einer Basis, die ich nicht ganz nachvollziehen kann.

    Herzliche Grüße

    Michael Bauchmüller

    Korrespondent

    Chris Frey

  32. Ich will ja keine Verschwörungstherie aufstellen, aber der Stil Herr Schraders kommt mir sehr bekannt vor. Siehe EIKE-Kommentarbereich. 😉

  33. Komisch das ich neuerdings bei allen Reaktionen unserer Systemknechte und -schreiberlinge immer an Herr der Ringe denke … sie zu knechten, sie zu finden, ins dunkle zu treiben und ewig zu binden.
    (und mir durchaus Angst und Bange dabei wird)

    Klasse Herr Frey für Ihr mutiges Unterfangen und die ach so absehbare Antwort eines wohl nicht nur SZ-Lohnempfängers.

  34. Gratulation, Herr Laburda
    Ihre Analyse ist nicht zu verbessern. So geht es in den Redaktionen zu. Zu erwähnen ist noch die Angst vor Entlassung, die jeden Redakteur zusätzlich genau auf der von ihm vermuteten Redaktionslinie hält. In den letzten Jahren wurde ja bei den Medien kräftig gespart. Da wird die eigene Meinung zum unerschwinglichen Luxus und jeder Zweifler zum persönlichen Feind. Wer will schon nach HartzIV. Die Angst ersetzt den pädagogischen Auftrag. Deswegen versuchen die Klimamanipulateure ja auch Angst zu machen.
    MfG
    Michael Weber

  35. Hallo Her Frey,

    mit der Gleichschaltung scheint schon weit gekommen zu sein. Noch ein Beispiel hier:

    http://tinyurl.com/cd3avgr

    Mir kommt es mittlerweile so vor, wie wenn die Systemmedien in vorauseilendem Gehorsam kritische Stimmen blocken, da ihnen sonst Ungemach drohen würde. Zufällig kann das nicht sein.

    Es scheit auch, als ob bei den Parteien keine Willensbildung mehr von unten nach oben möglich ist, sondern, dass durch die Abhängigkeit von Posten und Pöstchen ein System entstanden ist, dass man in der DDR Transmissionsriemen nannte. Die gewünschten gesellschaftlichen Veränderungen werden so von oben nach unten durchgeboxt. Egal, was man an der Parteibasis denkt. Das scheint in der Demokratiesimulation der EUdSSR besser zu funktionieren als in der Diktatur der Sowjetzone.

    Die Leistungen des Infiltrators http://tinyurl.com/6x23nr2 kann man da schon als herausragend bezeichnen. Die konsequente Nutzung der Ereignisse in Fukushima durch die gelernte FDJ Sekretärin für Agitation und Propaganda zur Vergrößerung der Abhängigkeit des Verwaltungsraumes BRD von Energieimporten sucht ihres Gleichen.

    Auch dabei haben sich die meisten Journalisten sich als naive Dumpfbacken erwiesen. Man Wenn deren Naivität, die mit Ignoranz und Unwissenheit gepaart ist, rollen könnte, dann müssten die wohl bergauf noch heftig bremsen.

    Grüße

    PS Danke für die tollen Übersetzungen

  36. Immer wieder dieser Christopher.EMail-Adresse:christopher.schrader@sueddeutsche.de
    Herr Frey hat sehr höflich geschrieben,ich kann das nicht immer bei diesem Mann. Er ist Leiter der Abteilung „Wissen“ dieser Zeitung, tatsächlich will er gar nichts wissen. Aus Mailandeutungen habe ich herausgelesen, dass er Leute vom PIK persönlich kennt. Er darf sich eben ein bißchen mitsonnen, das streichelt ihn.
    Von einer ernsthaften Auseinandersetzung mit irgendeinem Thema ist er nicht fähig,-er stellt überhaupt nie Rückfragen- er schreibt immer unqualifiziert zurück und fühlt sich angegriffen.
    Die Methode von Chris Frey war aber gut, sich an die Redaktion insgesamt zu wenden. Es können nicht alle dumm sein. Bei einigen wurde bestimmt Interesse für eine geistige Auseinandersetzung geweckt. Steter Tropfen höhlt den Stein.
    Bitte Herr Frey, nicht wieder lieber aufs Übersetzen beschränken, sondern weitermachen. J.Ko.

  37. Hallo Herr Frey

    gutes Schreiben, Ergebnis war, denk ich mal klar, man ist nur gespannt in welcher Form sich die Ignoranz ausdrückt. Hier ist das Feld ja auch breit. Immerhin machte sich doch ein wenig Ehrgefühl breit und es kam eine Antwort, es hätten ja auch mehr von der Redaktion antworten können.

    Aber zu H. Schrader : Typ : Arroganter Schnösel“ würd ich sagen. (gibt es in München etliche davon)

    „es entspreche nicht seinen Qualitätskriterien“

    man sollte zwar so einen Schriftwechsel nicht endlos werden lassen,
    aber zu Wissen welche Stufe der Qualität Herr Schrader erklommen hat, wäre nicht abträglich.

    Das Niveau des eigenen Standpunktes ist mit ausschlaggebend. Habe ich eine Niveau bei dem ich darüberliegende nicht erkennen kann, kann leicht die Überzeugung entstehen – vor allem wenn dieser Zustand schon länger andauert, es also keine Veränderung gegeben hat, Verharren die Persönlichkeit prägte – man befinde sich in größer Höhe recht alleine.

    Ich dachte immer : ein Mann stellt sich der Herausforderung, bzw. diese Eigenschaft macht einen Mann aus.

    Betr.: Galilei
    Herr Frey, Sie sprachen von dem Mann der für die These, dass sich die Erde um die Sonne drehe verbrannt wurde, dies war ja Giordano Bruno. Herr Schrader unterstellte Ihnen aber, dass Sie einen Vergleich mit Galilei machten.
    Sollte H. Schrader hier nicht gewusst haben wer verbrannt wurde und wer nicht ? (Na ja, liegt ja auch schon lange zurück…)
    aber Hauptsache er kennt sein Qualitätskriterium

  38. Herr Paesler,

    es gibt Hoffnung :

    „Die Wortführer der Klimakatastrophe, die die Öffentlichkeit dominieren, behandeln Andersdenkende, wie man dies von Abweichlern in stalinistischen Parteien kennt. Bedrückend, wie viele Personen des öffentlichen Lebens, in Politik, Wirtschaft oder Medien, die im privaten Gespräch ihre Verwunderung und Empörung über die einseitige Debatte bekunden, öffentlich jedoch schweigen. Diese Resignation ist für keine Demokratie gut.“

    http://tinyurl.com/cuykd9r

  39. Anbei Beitrag des PI- Bloggers „Inkorrekter“,der wohl als Insider der (lohn)schmierenden (schwätzenden) Zunft gelten kann:
    Tja, warum ist das so ein Kreuz mit den MSM? Ich habe mich hier immer mal wieder zu Wort gemeldet und will es nach monatelanger Blog-Pause gerne mal wieder tun. Gewissermaßen als aufgewärmter “Bericht von innen” oder so.
    Denn ich arbeite als Autor in einer deutschen Redaktion. Als solcher habe ich meine Sicht der Dinge hier schon öfter dargestellt. Alle, die’s damals gelesen haben, können also getrost weiter scrollen – es kommt nicht viel Neues. Das hier ist vielmehr für die bei PI-Neu-Einteiger.
    Also….Ob meine Redakteurs-KollegInnen oder ich Teil einer groß angelegten Verschwörung mit Weltherrschaftsanspruch sind, wie manche hier ja fürchten, vermag ich noch nicht mal zu beurteilen. Sowas wird nie thematisiert in Redaktionskonferenzen. Und ich bin auch noch nie irgendwie mit “geheimen Leitlinien” oder so etwas in Berührung gekommen.
    Es ist mehr so eine Art automatisierter, pawlowscher Reflex, die WIRKLICHEN Probleme, die wir alle kennen, nicht beim Namen zu nennen. Und darüber eben zu schweigen – oder “bestenfalls” alles als “gar nicht so schlimm, wir haben und ja alle trotzdem lieb” zu verharmlosen.
    Dass man “links” denkt (erspart mir bitte die Differenzierung links-rechts, ihr wisst alle, was ich meine), dass man Multikulti gut findet, dass man sich “hauptsache gegen rechts” engagiert, “Deutsches” (oder noch besser: Deutschtümelei”) aufmerksam und wachsam und kritisch “hinterfragt” und alle “nichtdeutschen Kulturen” grundsätzlich positiv zu sehen hat und wohlwollend-respektvoll zu würdigen hat (es sei denn die pöhsen USA), gilt in Deutschland heute als stillschweigende Voraussetzung für einen Journi-Job. Darüber redet überhaupt keiner mehr – man setzt es bei den etablierten Massenmedien einfach als gegeben voraus.
    In der journalistischen Praxis heißt das dann eben schlicht und einfach, dass man bestimmte Welt- und Feindbilder bei Themensuche oder Berichterstattung eben einfach zu haben (und zu transportieren) hat. Ob die (noch) stimmen, ob sie falsch sind, ob all das ideologisch motiviert ist oder von einem großen Bruder via Chefredaktion bei einer Kamin-Verschwörung der Skulls beschlossen und an untere Chargen wie mich befohlen wurde – die Frage stellt sich gar nicht in einer normalen deutschen Redaktion.
    Es ist halt einfach so.
    So ähnlich, wie es einem Schalke-Fan nie einfiele, öffentlich Position für Borussia Dortmund zu beziehen, so tabu war es in den Redaktionsstuben, die ich Naivling bis dato betreten durfte, Probleme wie die Islamisierung, Ausländergewalt- und/oder -kriminalität und ähnliche PI-Klassiker-Themen auch nur zu erwähnen. So etwas tut man einfach nicht.
    Höchstens, wenn man mit einem vertrauten Kollegen abends mal beim Bier zusammensitzt, dann kann man sowas mal anschneiden – und ist dann oft überrascht, dass der im Grunde seines Herzens gar nicht viel anders denkt. So ähnlich wie der Schalke-Fan, der seinem besten Freund gegenüber flüsternd auch mal durchblicken lässt, dass er den BVB-Stümer XY gar nicht so schlecht findet…
    Aber wenn der Büro- bzw. Redaktionsalltag am nächsten Morgen wieder da ist, setzen sich ALLE wieder die politisch korrekte Maske auf und fahren ihr Programm stramm in Richtung Linkspropaganda, was für eine “Bereicherung” doch alle Muslime für uns seien, dass die deutschen “Spießer” viel mehr für die Integration unserer “Schätze” machen müssten, dass ja nicht “alle so sind” wie der Messermörder mit libanesischen Wurzeln, über den gerade eine PM der Polizei auf den Tisch geflattert kam, dass die wahre Ursache aller Missstände in den “unsozialen Unions-Gesetzen” liegt, die “Menschen mit anderem kulturellen Hintergrund” sämtliche Chancen “im reichen Deutschland” verbauten; dass “alle” überhaupt viel mehr für diese armen Flüchtlinge tun müssten, die “doch auch nur in Frieden mit uns leben wollen”, aber aufgrund der “menschenunwürdigen, ausländerfeindlichen Zustände” in Deutschland eben “als Opfer” einer “viel zu harten, retristiktiven Zuwanderungspolitik” ihre “verzweifelten Hilfeschreie” nicht anders artikulieren könnten als eben mit “fehlgeleiteter Energie”.
    Ich will Euch nicht weiter langweilen – ihr kennt die hohlen Phrasen der PC-MSM ja zur Genüge. Aber genau das ist in den Redaktionsstuben ganz allgemein absoluter Konsens, über den man OFFEN noch nicht mal nachdenken darf. Gesprochen wird ohnehin nicht düber, weil’s eben als Konsens VORAUSGESETZT wird.
    Die Gründe dafür liegen nach meiner Meinung (und Beobachtung) ganz klar im ideologischen “Verhaftet-Sein” in einem falsch verstandenen 68er Ideal (”Alle Menschen werden Brüder”). Man hat in 90 Prozent der deutschen Medien unisono deren Weltsicht übernommen.
    Ganz kurz und vereinfacht: Ein deutscher Journalist denkt (hat zu denken), dass, wenn auch nur EIN ausländischer, mehrfach überführter Schwerverbrecher (remember “Mehmet”) in seine Heimat abgeschoben werden könnte, dass dann innhalb von zwei Wochen wieder Güterwaggons mit hunderttausenden Unschuldigen von deutschem Boden aus in irgendwelche Todeslager starten würden, dass über Nacht die Schaufenster aller Innenstädte zerschmissen würden, dass uniformierte Nazi-Schlägerbanden jedem Bürger, der nicht rechtzeitig auf die andere Straßenseite wechselt, die Zähne einschlagen würden, dass übermorgen deutsche Soldaten in Polen, Frankreich, Dänemark und Holland einmarschieren würden, dass unverheiratete Paare keine Wohnung mehr bekämen, dass die “Pille” verboten würde, dass die Radiosender nur noch bayerische Marschmusik senden würden und und und… Das denken die deutschen Journalisten (vor allem Weibliche) WIRKLICH. Und deswegen sind sie fast alle auf der Seite von “Mehmet”.
    Die deutschen, gehirngewaschenen Journalisten haben eine RIESENANGT vor einem “neuen dritten Reich”. Mehr Angst davor als vor Islamisierung, Wirtschaftskrise, Umweltverschmutzung, ja, mehr Angst als vor dem eigenen Tod. Und deswegen wird alles, aber auch alles totgeschwiegen, was nicht ins selig machende pazifistische Multikultibild passt – bis zur Selbstaufgabe und Selbstverleugnung. Mehmet freut’s.
    Und die 68er-Gehirnwäsche, die (mindestens) seit 41 Jahren hierzulande läuft, in Politik, in Kindergärten, Schulen, Universitäten und Medien, ist so TOTAL, dass der pawlowsche Reflex eben greift – und zwar unreflektiert. Ich könnte das noch stundenlang mit Anekdoten untermauern, aber irgendwann reicht’s auch…
    Jedenfalls geht’s bei der ganzen Nummer von Seiten der Programmmacher weniger ums “Profitieren” auf Kosten den kleinen Mannes, sondern lediglich um das Abwenden von Angst-Szenarieren. Und wenn Menschen Angst haben, sind sie zu vielem fähig. Manch einer würde seine Großmutter verkaufen. Der “Verrat” an alten freiheitlichen Idealen wie Meinungsfreiheit udn Gerechtigkeit ist da kaum noch der Rede wert. Wer will heute schon noch für eine “Idee”, erst recht, wenn sie aus dem bourgeoisen Lager kommt, seinen Job oder sein Leben aufs Spiel setzen? Das tun höchstens noch die Mohammedaner, die trotz ihrer intellektuellen und wirtschaftlich – ehem – bescheidenen – Leistungen noch Stolz empfinden und absolut keine Zweifel an ihrem Allmachtsanspruch kennen.
    Und wir? Wir “reichen” Deutschen sehen uns gerade wegen unseres intellektuellen und wirtschaftlichen Erfolgs (”Ausbeuter! Unterdrücker!”) als der Abschaum der Welt. Die Grünen haben uns ja beigebracht, dass das schlimmste, was es auf der Welt gibt, die deutschen Menschen sind. Pardon, die nicht-linksradikal denkenden deutschen Menschen. Pawlowscher Reflex: Deutsche, die nicht links denken, sind alles Nazis!!!!
    Eine Lösung seh ich leider keine, und die Wahlen vom vergangenen Sonntag haben mir mal wieder klar gemacht, dass kaum einer irgendwas checkt. Und die meisten wollen wohl auch gar nichts checken. Ich beneide sie.

    http://tinyurl.com/34agj3s

    Dem ist nichts hinzuzufügen, ausser dem link.
    Der Bericht ist von 2009 und immer noch gleich aktuell!
    Gruss

  40. Hallo Chris,
    SEHR gut, dieser Schriftwechsel! Aber dass dabei nichts rauskommt, war natürlich klar, ebenso wenig, wie bei der Augsburger Allgemeinen, der ich pro Woche 1 bis 3 Briefe schreibe. Früher hab ich tatsächlich lange geglaubt, Journalisten wären einfach zu dumm, um logische Gedankengänge nachvollziehen zu können (dank hunderter dienstlicher Gespräche mit dieser Gattung Mensch hab ich ein unglaublich negatives Berufsbild von denen), heute denke ich mir, dass die Dummheit nicht die alles überstrahlende Eigenschaft ist, sondern noch mehr die ideologische Verbohrtheit (was natürlich auch wieder auf Dummheit zurückzuführen ist!). Dazu als Anhang noch eine berufliche Anekdote von „damals“: In den 70-er Jahren (!!!) hatten wir als Kollegen einen älteren Flugberater, dessen ideologischer Feind die SZ war! Er nannte sie ein „marxistisch-leninistisches Boulevard-Kampfblatt“ und wurde von uns Jungen ohne Lebenserfahrung natürlich ausgelacht. Würd ich heute nicht mehr machen und wenn man noch das „ökologisch-sozialistisch“ dazu anfügen würde, müsste man glatt voll Überzeugung zustimmen!
    Viele Grüße von PS

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