Pacific Gas And Electric: nicht so klimasmart wie gedacht

Anthony Watts hat einen weiteren Akt aus dem CO2-Tollhaus gefunden. Er schreibt: Wenn man das hier an der grünlinken Küste [gemeint ist die Pazifikküste, A. d. Übers.] nicht verkaufen kann, dann weiß man, dass es weltweit ein Fehlschlag werden wird!

Der Text zum Bild rechts lautet:

Das ClimateSmart-Programm endet am 31. Dezember 2011. Mit Hilfe von über 30000 privaten und 700 kommerziellen Kunden hat dieses Programm die Leute auf die Herausforderungen durch den Klimawandel aufmerksam gemacht, während gleichzeitig geholfen worden ist, die Infrastruktur für eine Kohlenstoffarme Wirtschaft in Kalifornien zu legen.

Warum endet das ClimateSmart-Programm?

Das Programm wurde im Jahre 2007 ins Leben gerufen als ein dreijähriges Demonstrationsprogramm und war bis Ende 2011 verlängert worden.

Das Programm endet, weil es seine Kernziele erreicht hat. Diese Ziele schließen ein, die Kunden von PG&E über ihren Energieverbrauch hinsichtlich der Emissionen von Treibhausgasen (GHG) aufzuklären und ihnen eine Möglichkeit zu bieten, diese Emissionen zu reduzieren; sie in die Reduktion von 1,36 Tonnen GHG einzubeziehen; zu helfen, Protokolle für einen transparenten und rigorosen Kohlenstoffmarkt zu entwickeln und zu testen; und zu helfen, Untersützung für die nichtkommerzielle California Climate Action Registry zu erhalten (jetzt Climate Action Reserve). Dies ist jetzt ein hoch geachtetes nationales Programm.

 

Der Text in diesem Bild unter der Überschrift PG&E beendet Plan zur Abscheidung von Kohlenstoff, nachdem sich nur wenige dazu gemeldet hatten  lautet:

Das ClimateSmart-Programm von Pacific Gas and Electric (PG&E), welches seinen Kunden anbietet, für einen Aufpreis „kohlenstoffneutral“ zu werden, wird Ende des Jahres beendet, weil weitaus weniger Leute als erwartet sich dafür gemeldet haben.

Im Jahre 2007 ins Leben gerufen, gab das Programm den Teilnehmern Gelegenheit dazu beizutragen, Treibhausgasemissionen von den Kraftwerken abzuscheiden, von denen sie ihre Energie beziehen.

Die Kunden von PG&E, die an dem Programm teilnahmen, haben ein wenig mehr für ihre monatliche Stromrechnung gezahlt – etwa 3,30 Dollar für einen typischen Hausbesitzer. PG&E benutzt das Geld, um Projekte zu unterstützen, die die Bildung von Treibhausgasen in der Atmosphäre bekämpfen, wie z. B. zu verhindern, dass der Wald betroffen wird oder das Methan von Gülle aufzufangen.

Aber das Programm hatte nur einen kleinen Teil der von PG&E erwarteten 168 000 Menschen angesprochen. Die Teilnehmerzahl erreichte 2008 mit knapp 31000 die Höchstzahl und hat seitdem auf 29623 abgenommen.

Soweit der Text im Bild. Anthony Watts meint dazu:

Ich liebe dieses Zitat, eines der besten Beispiele für Realitätsverweigerung, das ich je gesehen habe:

„Es war ein Demonstrationsprogramm, und es wird erfolgreich beendet, nachdem die Ziele erreicht worden sind”, sagte die Firmensprecherin Katie Romans. „Sicherlich hätten wir es sehr gerne gesehen, wenn sich ein paar Teilnehmer mehr gemeldet hätten“.

Mehr: hier

Wenn also unsere Alarmistin Mary Nicholls und CARB einen Hinweis bekommen könnten, würden wir weiterkommen. CARB hat immer noch vor, den Zertifikatehandel in Kalifornien einzuführen.

[CARB = California Air Resources Board, die amerikanische Umweltschutzbehörde]

Ich frage mich, ob die Kunden die 10 Millionen Dollar, die sie für dieses „erfolgreiche Demonstrationsprogramm“ gezahlt haben, jemals zurück bekommen werden!

Positiv ist, dass selbst Joe Romm das Programm unsinnig fand (hier)

Die Energie, die PG&E bei der Werbung für dieses Programm aufgewendet hatte, würde ausreichen, viele Generatoren zu betreiben (hier).

Link: http://wattsupwiththat.com/2011/11/12/pacific-gas-and-electric-not-so-climate-smart-after-all/

Übersetzt von Chris Frey für EIKE

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4 Kommentare

  1. @ A.bauer…an diesem Wert kann man ersehen, wie weit die Politik mittlerweile von der Realität entfernt ist. Ich und meine Freundin (also ein 2 Personen-Haushalt) schaffen es nicht, unter 4000 KW/h zu bleiben. Wir sind beide berufstätig und den Großteil des Tages nicht in der Wohnung. Ich weiß nicht, wie man auf solche Zahlen kommen kann. Aber wir sind auch keine „Ökos“ und ich habe auch nicht vor, ein „Öko“ zu werden.

  2. Der insolvente Billig-Stromanbieter (mit 17 cent/kWh „billig“ nur für deutsche Verhältnisse) TelDaFax hatte in 2 Jahren mit seinen niedrigen Preisen ganze 700.000 Kunden zum Wechseln bewegt. Wäre er nicht insolvent gegangen, wären es sicher noch viele mehr geworden. Es beweist sich immer, daß der Markt dem angeblichen demokratischen Konsens für Ökostrom direkt entgegensteht. Sobald es um das eigene(!) Geld geht, hört der Öko-Spass auf. Die Frage ist nur, ob die weiteren Preiserhöhungen schnell genug kommen werden, um unsere Infrastruktur noch zu retten. Nach dem Motto „ein bisschen was geht immer noch“ wird der Preis nach und nach erhöht, ohne daß die Leute merken wie sie dabei immer ärmer werden. Und wenn jemand es doch merkt und sich beschwert, kann man ihn immer noch in den Medien als Ausnahme und Energieverschwender hinstellen (denn wie wir wissen, geht die Politik von 3500 kWh für eine dreiköpfige Familie pro Jahr aus, mit fallender Tendenz aufgrund der „freiwilligen“ Energiesparmassnahmen).

  3. Hallo Herr Trummler

    Ich würde die „Öko-Religion“ lieber als Sekte bezeichnen.
    Religionen erwarten die Einsicht und Besserung in der eigenen Person. Im Gegensatz dazu wollen Sekten ihr Umfeld zum Besseren bekehren.

    mfg
    Markus Estermeier

  4. Der Restverstand setzt sich durch

    In den Altindustriestaaten ist die Ökoreligion politisch korrekt und so bekennt sich jedermann öffentlich zu dieser Religion mit seinen Klimahöllen und in den Deutschsprachigen Ländern auch zu dämonischen Atomstrahlen.

    Wenn jedoch der persönliche Geldbeutel angesprochen wird, so kommt der Restverstand zum Tragen. In der Schweiz, Kanton Zürich, kann man beim Strombezug zwischen verschiedenen Erzeugungsarten wählen. Der günstigste Strom ist der Kernstrom mit 9,6 Rp (7c)/kWh. Der teuerste ist Ökostrom der mehr als doppelt soviel kostet. Ein grosser Teil der Menschen hat sich für Kernstrom entschieden. Somit müsste man meinen das man neue Kernkraftwerke errichtet um die Menschen mit dem ausgewählten Strom versorgen zu können. Dennoch betreiben die gewählten Politiker mit den Stimmen der Wähler eine Politik des Atomausstiegs. Ich nehme an das man irgendwann ein dem EEG ähnliches Gesetz beschliessen wird mit dem alle Menschen den religiös korrekten Ökostrom beziehen können.

    Vandale

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