Das Klima kann man nicht schützen!

Der politische Mainstream zum „Klimaschutz“ sieht nahezu ausschließlich den steigenden Kohlendioxid-Gehalt (COz) in der Atmosphäre als Ursache für einen globalen Temperaturanstieg. Anband von Klimamodellen werden Szenarien entwickelt, die einen Anstieg der Global-Temperaturen bis zu 7 Grad Celsius voraussagen. Der Bericht des Intergovernmental Panel on Climate Change (IpeC) wird dabei politisch sehr einseitig interpretiert. Deutschland und Europa droht durch diese einseitige Klimadebatte und die unwirtschaftliche Förderung der erneuerbaren Energien ein Einbruch der globalen Weltbewerbsfähigkeit. Das soziale Netz und unser aller Wohlstand hängen von einer wettbewerbsfähigen industriellen Wertschöpfung ab.

Den "Klimaschützern" geht es um die Dekarbonisierung der Wirtschaft. Letztlich ist das Ziel die Umverteilung des Weltvermögens. Der Sachverständigemat für Umweltfragen des Bundesumweltministeriums hält schon seit 2001 einen sozial abgefederten und rechtzeitig eingeleiteten Strukturwandel weg von den energieintensiven Altindustrien langfristig für sinnvoll. 

Die von den "Klimaschützern" prognostizierten Katastrophenszenarien sind wissenschaftlich nicht belegt: Klimawandel gibt es seit jeher, er ist untrennbar mit der Dynamik der Entwicklung unseres Planeten Erde verbunden. Das tatsächliche Ausmaß des menschlichen Einflusses auf den aktuellen Klimawandel ist nach wie vor strittig. Kohlendioxid wird in der öffentlichen Diskussion als der besonders klimarelevante menschenverursachte Schadstoff gesehen. Dies ist nach wie vor fragLich. Dagegen spielen die wichtigsten Einflussgrößen, die in der Erdgeschichte häufige, zum Teil sehr dramatische Klimawechsel verursacht haben, wie die stark schwankende Sonnenaktivität, die Wolken und der Wasserdampf oder das zyklische Pendeln der Erdachse (Exzentrizität. Obliquität, Präzession), in der öffentlichen Diskussion keine Rolle. Temperaturentwicklung und Aktivität der Sonnenflecken verlaufen weitestgehend parallel. 

Gestützt wird diese These durch Beispiele aus Eisbohrkern-Analysen: Die globale Temperatur steigt vor der Zunahme des CO2-Gehaltes in der Atmosphäre. Eine der Ursachen dafür ist offensichtlich der Abfall der CO2-Löslichkeit des Meerwassers mit steigender Temperatur. 

Weitere Einflussgrößen auf den Klimawandel sind erkannt, aber noch nicht ausreichend untersucht: das Magnetfeld der Erde, das Schwerefeld der Erde, der Gashaushalt der Erdkruste, die Wolkenbildung und der Wasserdampf, die kosmische StraWung. VulkanausbfÜche, Unterseevulkane, Aerosole oder Biogene CO2-Emissionen (zum Beispiel Effekte veränderter Landnutzung oder Landbedeckung). 

Die Ermittlung des Temperaturanstiegs ist wissenschaftlich problematisch. Die Anzahl der Messstellen wurde zwischenzeitlich erheblich reduziert und ihre Verteilung zugunsten urbaner Messstellen verändert. Es wurden 4500 Stationen, vor allem aus ländlichen, nördlichen und hohen, das heißt kälteren Gebieten ausgesondert. 

Wenn also das Gewicht urbaner und suburbaner Messstellen vergrößert wird, muss es zu einem "gemessenen" Temperaturanstieg kommen, weil im Bereich der Stadt mehr Energie verbraucht wird als auf dem Land. Eine globale Zunahme der Temperatur in den vergangenen zehn Jahren kann nicht nachvollzogen werden und wird inzwischen mehr und mehr kritisiert. Die tatsächlichen Temperaturänderungen können nur über Satelliten zuverlässig gemessen werden. Es ist gelungen, aus Nasa-Messungen ein wissenschaftlich korrektes Bild über den Temperaturwandel abzuleiten, das keinen Temperaturanstieg ausweist. Die Tendenz ist eher leicht fallend. Das arktische Eis wächst nach 2007 wieder. 

Die Ursachen des Klimawandels müssen auf streng wissenschaftlicher Basis erforscht und die vorliegenden Ergebnisse umfassend, das heißt integrativ, ausgewertet werden, um Fehlentwicklungen und Fehlentscheidungen zu vermeiden. In diese Kerbe hat Altbundeskanzler Helmut Schmidt gehauen in seiner Rede aus Anlass des hundertjährigen Jubiläums der Max-Planck-Gesellschaft im Januar:

"Wir wissen, dass es natürlicherweise immer Eiszeiten und Warmzeiten gegeben hat; wir wissen jedoch nicht, wie groß gegenwärtig und künftig der von Menschen verursachte Beitrag zur globalen Erwärmung ist. Die von einer internationalen Wissenschaftlergruppe (IPCC) bisher gelieferten Unterlagen stoßen auf Skepsis. Es scheint mir an der Zeit, dass eine unserer wissenschaftlichen Spitzenorganisationen die Arbeit des rpec kritisch und realistisch unter die Lupe nimmt und sodann die sich ergebenden Schlussfolgerungen der öffentlichen Meinung unseres Landes in verständlicher Weise erklärt." 

Diesen Vorschlag sollten wir so schnell wie möglich aufgreifen und umsetzen. Solange nur das CO2 im Mittelpunkt steht, laufen wir Gefahr, dass falsche politische und wirtschaftliche Konsequenzen gezogen werden.  

Prof. Dieter Dieter Ameling (EIKE) war Präsident der Wirtschaftsvereinigung Stahl und Vorsitzender des Stahlinstituts.

Mit freundlicher Genehmigung des Autors

Anmerkung der Redaktion: Der Beitrag erschien Anfang März in der FAZ. Er ließ mehrere grüne Redaktionionen wie die des Greenpeace Magazins (hier) und die  des Blogs ohne Impressum "Klimaschutz von unten" – erschauern und man veröffentlichten am 9.3.11 eine geharnischt – empörten Beitrag darüber. Weil ihn offensichtlich bis heute keiner so richtig gelesen hat – (jedenfalls sind keine Kommentare vermerkt) leisten wir brüderliche Amtshilfe und verweisen auf den Link.

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4 Kommentare

  1. @ #1: Hans-Eberhard Fischer
    „Solang mir all‘ diese Klimaforscher keine plausible und stichhaltige Erklärung für das Ende der letzten Eiszeit vor ca. 10.000 Jahren liefern können, glaube ich denen nicht ein einziges Wort. Immerhin war innerhalb von nur etwa hundert Jahren die Durchschnittstemperatur um ca. 8 Grad Celsius angestiegen, wenn ich es richtig weiß.“

    Also, Herr Fischer,
    das ist wirklich ganz einfach zu erklären!

    Es gab kurz vor Ende der Eiszeit keine Grün_Innen, keine Klimakanzlerin, keine Dummweltzonen, keine EU Gängeleien, äh Vorschriften usw…
    Wie das geendet hat sieht man ja nun. Von der durch diese Mängel verursachte katastrophalen Erwärmung hat sich der Eispanzer über Deutschland bis heute nicht erholt.

    Nehmen Sie bitte auch Grönland als Gegenbeispiel: Als die Wikinger dort siedelten, haben sie auf jeglichen Autoverkehr verzichtet, ebenso haben sie keinerlei Kernkraftwerke betrieben. Und die schöne Belohnung war, daß das widerliche Pflanzenwachstum zu Gunsten des Eises zurückging.
    Also, wenn das jetzt keine Beweise sind, weiß ich auch nicht 😉

    Grüße auch an die Kolleg_Innen Nx und Ny, die hier ständig ähnlich qualifizierte „Beweise“ liefern.

  2. Es lohnt sich, den Originalbetrag voon H. Schmidt für die MaxPlank Gesellschaft zu lesen.
    http://www.mpg.de/print/990353
    Für die „Zeit“ Version hat man eine brisante Stelle herausgenommen, den Artikel also erheblich entschärft. Hier ist der gelöschte Text:
    ” …zumal einige der beteiligten Forscher sich als Betrüger erwiesen haben. Jedenfalls sind die von einigen Regierungen öffentlich genannten Zielsetzungen bisher weniger wissenschaftlich als vielmehr lediglich politisch begründet”.

  3. Da wo heute unsere Bundesregierug tagt, war vor ca. 20.000 Jahren eine ganz viele Meter hohe Eisdecke. Es muss seitdem ein Klimawandel bzw. ein signifikanter Temperaturanstieg erfolgt sein, das Eis und die Eisbären (zumindest Knut) sind aus Berlin verschwunden.
    Bei dem Kommentar von Greenpeace finde ich den Seitenhieb auf die Stahlindustrie sehr witzig, wahrscheinlich vergisst man bei Greenpeace gern mal, dass ohne Stahl die Windkraftanlagen in sich zusammenfallen würde.

  4. Zwei Anmerkungen:

    1.
    Solang mir all‘ diese Klimaforscher keine plausible und stichhaltige Erklärung für das Ende der letzten Eiszeit vor ca. 10.000 Jahren liefern können, glaube ich denen nicht ein einziges Wort. Immerhin war innerhalb von nur etwa hundert Jahren die Durchschnittstemperatur um ca. 8 Grad Celsius angestiegen, wenn ich es richtig weiß.
    Daran können die Menschen keinesfalls „schuldig“ gewesen sein – es gab zu wenig. Ein vom Menschen verursachter Anstieg der CO2-Konzentration in der Atmosphäre scheidet folglich als Ursache mit absoluter Sicherheit aus.

    2.
    Hinter diesem Drang nach Begrenzung der CO2-Emissionen könnte natürlich auch ein höchst perfider Plan stecken:
    Mehr CO2 in der Atmosphäre verbessert das Wachstum der Pflanzen – nicht umsonst wird in Großgewächshäusern die Luft mit CO2 angereichert.
    Besseres Pflanzen-Wachstum auf der Erde aber verringert den Bedarf an Düngemitteln und gleichzeitig den Import von Nahrungsmitteln ärmerer Länder.
    Geringerer Dügemittelbedarf und verringerter Nahrungsmittel-Export, beides kann nicht im Interesse der „reichen“ Länder in den gemäßigten Klima-Zonen liegen …

    Am Rande:
    Wenn die CO2-Konzentration in der Atmosphäre steigt, nimmt die Vegetation auf der Erde bekanntlich zu. Dies aber muss mit einer gewissen Verzögerung bewirken, dass mehr CO2 in den Pflanzen gebunden wird, wodurch die CO2-Konzentration längerfristig wieder sinkt.
    Ich denke auch an die Cyanobakterien in den Ozeanen, die in den ersten Jahrmilliarden der Existenz der Erde aus einer Venus-artigen Atmosphäre die heutige erst erschaffen hatten.
    Könnte doch sein, dass der Liebe Gott einen sehr klugen und offensichtlich bestens funktionierenden Regelkreis installiert hat?
    Ich bin kein Naturwissenschaftler und will auch keine Theorien aufstellen – aber Nachdenken muss erlaubt sein.

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