Mobilität 2050 – Europa auf dem Weg in die Öko-Diktatur!

Vor gut einem Jahr schrieb ich an gleicher Stelle über mögliche Antriebstechniken der Zukunft. Dabei ist mir vermutlich ein schwerer Denkfehler unterlaufen, ging ich doch davon aus, dass letztlich der Markt über die besten Konzepte entscheiden würde. Aber dazu wird es wohl nicht kommen. Das Europäische Parlament (EP) hat nämlich beschlossen, den Markt abzuschaffen und die zentrale Planwirtschaft (wieder) einzuführen.

Willkommen in der EUdSSR!

Das Programm, mit dem dies erreicht werden soll, nennt sich „2050: Die Zukunft beginnt heute – Empfehlungen für eine künftige integrierte EU-Klimaschutzpolitik“. Dass solche „Empfehlungen“ an den Rat, die Kommission sowie die Regierungen und Parlamente der EU-Mitgliedstaaten als zwingende Handlungsanweisungen zu verstehen sind, hat die jüngere Vergangenheit gezeigt.

Vor allem deutsche Regierungen übererfüllten stets in vorauseilendem Gehorsam die Direktiven einer sich immer deutlicher abzeichnenden EUdSSR, denkt man beispielsweise an das sog. Antidiskriminierungsgesetz oder das Glühlampenverbot.

200 Punkte Größenwahn

Jetzt geht es aber nicht mehr nur um Glühlampen, Feuerzeuge mit Kindersicherung oder Krümmungswinkel von Bananen. Es geht nicht um Einzelmaßnahmen zur Gängelung der Leute, um Wichtigtuerei oder die nachträgliche Rechtfertigung eines überflüssigen Beamtenapparates.

Das über 200 Punkte umfassende EP-Programm hat einen ideologischen Überbau, der den Menschen in Europa – auch gegen deren Willen – mit aller Macht übergestülpt werden soll. Und diese Ideologie heißt Klimawahn. Kein Bereich der Gesellschaft wird davon verschont bleiben. Alles und jeder hat sich dem grünen Diktat zu unterwerfen. Selbstverständlich auch – und ganz besonders – die Wirtschaft.

Grünes Neusprech

Für den Bereich der Mobilität stellt das Europäische Parlament z. B. fest, „dass das europäische Wirtschafts- und Gesellschaftsmodell darauf basiert, die Mobilität und Verfügbarkeit von Personen, Waren und Gütern unter dem Primat der zeitlichen Effizienz sicherzustellen, statt Ressourceneffizienz zu gewährleisten, und dass daher künftig ein kombinierter Ansatz aus beiden Faktoren notwendig ist…“

Im Klartext: Wenn ein Schwerverletzter auf der Straße liegt, der Elektro-Krankenwagen aber noch an der Steckdose hängt, weil die Batterie aufgeladen werden muss, dann hat das arme Unfall-Opfer leider Pech gehabt und muss verbluten. Schließlich wäre die herkömmliche Rettung mittels benzinbetriebenem Fahrzeug zwar zeit-, aber nicht ressourceneffizient. Sie halten das für übertriebenen Blödsinn? Dann lesen Sie bitte weiter: „Das Europäische Parlament…erinnert die betroffenen Akteure daran, dass auch der Verkehrssektor den EU-Klimazielen, die CO2-Emissionen bis 2020 um mindestens 20% – und im Falle einer internationalen Vereinbarung sogar um mindestens 30% – gegenüber 1990 zu senken und die Energieeffizienz im gleichen Zeitraum um 20% zu steigern, gerecht werden muss…“ Muss! Nicht kann, darf oder soll.

 

Grüne Utopie: „Weder die Kauflust noch die Kaufkraft der Kunden“ reiche aus, um die hohen Kosten der Elektroautos zu decken, erklärte Daimler-Vorstandschef Dieter Zetsche der „Wirtschaftswoche“. (Foto: © TU Berlin)

Fakten interessieren nicht

Das Marktprinzip von Angebot und Nachfrage interessiert dabei ebenso wenig wie die Freiheit des einzelnen Unternehmers. Folgerichtig fordert das Europäische Parlament „Automobilhersteller auf, ihr Angebot auf kleinere, leichtere, effizientere Modelle umzustellen, um auch unter den erschwerten Bedingungen des Klimawandels und der begrenzten Rohölvorräte individuelle Mobilität zu ermöglichen…“

Eines dieser „kleineren, leichteren, effizienteren“ Modelle können Sie im Titelbild dieses Beitrags bestaunen. Was die Bürokraten unter den „erschwerten Bedingungen des Klimawandels“ verstehen, erfährt der interessierte Leser dieses Pamphlets übrigens nicht. Angesichts der Tatsache, dass die Menschheit in den letzten 10 000 Jahren mit diesen „erschwerten Bedingungen“ hervorragend zurechtgekommen ist, ist das schon erstaunlich.

Unbegründet bleibt auch die seit Jahrzehnten wieder und wieder heruntergeleierte These von den „begrenzten Rohölvorräten“. Aber Fakten und wissenschaftliche Erkenntnisse haben sich für Diktatoren und religiöse Fanatiker schon immer als eher störend erwiesen. Deshalb brauchen sie für ihre Jünger auch leicht verständliche Glaubenssätze – und ein Heilsversprechen.

„Schuld ist der Mensch“

Die Glaubenssätze der Öko-Diktatur lauten: „Die Erde erwärmt sich. Erwärmung ist schlecht. Schuld ist der Mensch, weil er durch seinen CO2-Ausstoß die Erwärmung verursacht.“ Das Heilsversprechen heißt Erlösung durch eine „emissionsfreie“ Zukunft, am besten zu erreichen durch Verzicht des Menschen auf alles. Letztlich auch auf das Atmen, schließlich pusten wir ja dadurch CO2 in die Luft. Dass für die Behauptung der CO2-gesteuerten Erwärmung der wissenschaftliche Beweis bis zum heutigen Tag nicht erbracht wurde und eine Erderwärmung ein Segen für die Menschheit wäre (aber leider seit einem runden Jahrzehnt nicht mehr stattfindet), soll an dieser Stelle nicht noch einmal näher erläutert werden. Interessierte finden dazu im Internet unzählige Publikationen, darunter auch wissenschaftliche Arbeiten.

Ziel: Komplett-Umbau der Gesellschaft

Eine sarkastische, aber äußerst treffende Definition der Öko-Diktatur findet sich in der Humor- und Satire-Enzyklopädie Stupidedia:

„Die Öko-Diktatur ist die erfolgreiche Erfindung der grünen Öko-Faschisten. Sie paart die Raffgier der Finanzminis­ter der Volksparteien mit der Dämlichkeit, pardon, gender-corrected, Herrlichkeit der alles regulierenden Ökologiepolitik. Die Öko-Diktatur ist eine politische Zwischeneiszeit, in der versucht wird, durch Negation von schlichten Fakten und Verklärung von dilettantischen Utopien die Welt gerade zu rücken. Die Protagonisten der Öko-Diktatur speisen ihr vagabundierendes Wählerpotenzial aus den Apologeten der deutschen Angst. Die politische Argumentation wird ersetzt durch Scheinargumente, deren Qualität das Weglassen der Anfangsbedingungen und das Ignorieren der Randbedingungen ist.“
Ganz und gar nicht komisch ist dagegen der von den grünen Ideologen angestrebte Komplett-Umbau der europäischen Gesellschaften.

Dieser äußert sich in Forderungen nach einem „verstärkten Einsatz alternativer Energieträger im Verkehr,…verstärkten Einsatz alternativer Antriebsformen,…Veränderungen in der Fahrweise und Pkw-Nutzung,…eine CO2-Besteuerung,…um die angestrebte emissionsfreie Zukunft zu erreichen…“

Zurück in die Steinzeit

Emissionsfreie Zukunft? Wissen Sie, was das bedeutet? Keine Industrie, keine Wirtschaft, kein Handel, keine Mobilität, keine geheizte Stube, kein gebautes Haus. Schluss mit Wohlstand. Emissionsfreie Zukunft bedeutet die Transformation der zivilisierten europäischen Gesellschaften zurück in die Steinzeit!

Das ist es, was das Europäische Parlament will. Es „fordert die Europäische Union und ihre Mitgliedstaaten auf, eine politisch gelenkte…Übergangsphase im Energiemix sicherzustellen, während der…der Gebrauch fossiler Brennstoffe schrittweise durch den Einsatz von erneuerbaren Energiequellen ergänzt und später eingeschränkt und ersetzt wird…“

Von wegen „begrenzte Rohölvorräte“: Trotz steigender Förderung wachsen die Reserven weiter an. (Quelle: ExxonMobil)

Was diese sog. erneuerbaren Energiequellen leisten, besser gesagt nicht leisten können, hat der Wissenschaftsjournalist Heinz Horeis in dieser und der letzten P.T.-Ausgabe vorgerechnet. Daher auch der wesentlich sinnvollere Name NIEs: Neue ineffiziente Energiequellen. Diese sollen also nun nach dem Willen der grünen Ideologen die effizienten wie Kohle und vor allem Öl ablösen, deren massenhafter Umwandlung in Strom und Treibstoffe der Westen seinen Wohlstand zu verdanken hat.

Subventionsmaschine für den ­öko-industriellen Komplex

Und Deutschland prescht wieder einmal voran: Mit dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) wurde ein wesentlicher Schritt auf dem Weg in die Öko-Diktatur längst vollzogen. Zumindest dagegen regt sich langsam auch in der veröffentlichten Meinung Widerstand. Roland Tichy, Chefredakteur der „Wirtschaftswoche“, stellt im WiWo-Blog vom 8. Januar 2011 unter dem Titel „Das neue Natursterben“ fest:

„Über das Erneuerbare-Energien-Gesetz fließen Hunderte von Milliarden Euro in Formen der Energiegewinnung, die auf absehbare Zeit extrem unwirtschaftlich bleiben. Was lange Spielerei der Ökobewegten war, ist heute eine Subventionsmaschine für den öko-industriellen Komplex, der flächendeckend die Natur dem Geschäft mit dem Klimawandel unterwirft…Es wäre an der Zeit, eine neue Ökologiebewegung zu gründen, die gegen diese Ökoprofitbewegung zu Felde zieht und realistische Kosten-Nutzen-Abwägungen trifft, statt eine subventionierte Ideologiewirtschaft zu betreiben.“

So sehr ich Tichys Zustandsbeschreibung zustimme, so sehr lehne ich seine Schlussfolgerung ab. Eine neue Öko-Bewegung ist aus meiner Sicht das denkbar schlechteste Mittel, um die auf den Weg gebrachte Öko-Diktatur noch zu verhindern. Es ist doch nicht vernünftig, den dunkelgrünen Sozialismus durch einen hellgrünen zu ersetzen. Es kommt darauf an, ihn zu beseitigen.

Energierationierung per Gesetz

Doch dafür muss zunächst der Irrglaube über den Haufen geworfen werden, der Mensch müsse „in Einklang mit der Natur“ leben, womit nichts anderes gemeint ist, als dass er sie nicht für seine Zwecke verändern darf. Das war in Europa zuletzt vor 9 000 Jahren der Fall, und genau dahin wollen die Öko-Nihilisten zurück.

Welche „Annehmlichkeiten“ ein solches Leben beschert, können wir heute noch bei einigen Naturvölkern bewundern. Bald schon werden wir allerdings am eigenen Leib zu spüren bekommen, was Verzicht bedeutet. Denn hinter dem Feigenblatt einer EU-Richtlinie hat der Bundestag im November 2010 die künftige Energierationierung per Gesetz beschlossen. Das berichtet Michael Limburg vom Europäischen Institut für Klima und Energie (EIKE) auf der Internetseite des Instituts: „Im verschrobenen Bürokratendeutsch wird da angekündigt, dass mit diesem Gesetz der freie Markt abgeschafft werden soll, sorgfältig umschrieben mit der angestrebten ‚Beseitigung vorhandener Markthindernisse und -mängel’…Das heißt, die Bürger müssen und dürfen gezwungen werden, in kürzester Zeit umfassendste Energieeinsparungen durchzuführen…Dies alles muss natürlich auch überwacht werden, wozu die wackeren Bürokraten gleich eine neue Behörde einrichten wollen…“

Limburgs Fazit: „Das wäre dann die im Ursprungsgesetz von Ex-Minister Gabriel im März 2009 vorgesehene Rationierung von Energie, wie sie auch später im schwarz-gelben ‚Energiekonzept’ der Bundesregierung vom September 2010 – wenn auch verschlüsselt – vorgesehen ist.“

Wie lange noch?

Dieses Energiekonzept hat der Physiker Dr. Peter Heller unter die Lupe genommen. Im Science-Skeptical Blog kommt er zu folgenden Schlüssen:  „Das Energiekonzept der Bundesregierung…erfordert eine Ausrichtung des Bedarfs am Angebot. Man hat sich als Verbraucher in Zukunft danach zu richten, wann denn der Energieversorger Strom im Angebot hat – und wann nicht. Ein System von sog. ‚intelligenten Zählern’ mit Fernüberwachung und ferngesteuerten Haushaltsgeräten und ebenso ferngesteuerter Aufladung von Elektromobilen soll diese Verhaltensänderung erzwingen. Das Energiekonzept der Bundesregierung kommt den Bürger also erstens teuer zu stehen (für Zwangsmaßnahmen der Wärmedämmung, für Subventionen und wohl auch für neue Energiesteuern). Und zweitens führt es zu Einschränkungen seiner Freiheit.“

Weniger Freiheit bei steigenden Strom-, Benzin- und Lebensmittelpreisen – das verspricht turbulente Zeiten. Tief im Inneren des oft genug verächtlich gemachten deutschen Michels brodelt es ohnehin schon lange. Die spannende Frage ist wohl nur noch, ob die Wegbereiter der Öko-Diktatur es noch miterleben dürfen, wenn der gemeine „Wutbürger“ ihre spätestens dann nicht mehr CO2-neutralen Paläste aufsucht, um die Rechnung vorbeizubringen.

Ullrich Rothe PT Magazin. Originalartikel hier

mit freundlicher Genehmigung

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17 Kommentare

  1. @#13: tafkar sagt:
    „.) da ich nichts besitze, kann ich zu den kosten leider nichts beisteuern.“

    Lieber tafkar,

    es gibt genug Blödis, die sich ausnehmen lassen (wollen)
    Lesen Sie nur mal: #15: Michi Goa sagt:

    antiökofaschistische Grüße

  2. Schade das dieser Artikel dermasen übervoll von kalterkriegs Platitüden ist, um ihn begreifen zu können. Er drückt klar die Ängste eines in der Stadt lebenden Konsumenten aus.Deutlich tritt sein anerzogenes naturscheues Verhalten in den Zeilen hervor. Dieser Artikel ist meiner Meinung nach von seiner Quallität als Kommentar zu verstehen.

  3. Ach Gott, da verlang schon wieder jemand einen CO2-Einsparung von 95% gegenüber 1990.
    Warum immer gegenüber 1990 und nicht gegenüber 2010, wieviel CO2 haben wir vor 20 Jahren pro Kopf „erzeugt“?

    Heute sind es ca. 7 Tonnen.
    95% Einsparung bedeuten, das uns noch 350 kg zugestanden werden.
    Jeder atmet täglich ca. 1 kg CO2 aus.
    Wenigstens erlauben sie uns noch das atmen, aber dann ist Schluss.

    Wir werden die Steinzeitmenschen um ihren Luxus beneiden: die konnten noch ein Feuerchen zum heizen und kochen machen.

    • @Dani Andre
      „Jeder atmet täglich ca. 1 kg CO2 aus.
      Wenigstens erlauben sie uns noch das atmen, aber dann ist Schluss.“

      Dani Andre,
      das CO2 das wir ausatmen wurde aber vor einigen Monaten von Pflanzen der Luft entnommen und das „C“ wird im Menschen wieder zu „CO2“ das die Pflanzen dann wieder in „C“ und Sauerstoff umwandeln.
      Das ist ein Kreislauf und erhöht die CO2 Konzentration der Luftschicht nicht.

  4. 1.) die fukushimahysterie ist und wird gemacht.
    2.) merkel ist nicht plötzlich verrückt geworden.
    3.) die brd-leistungsbilanz ist ein gefährliches „ungleichgewicht“ der weltwirtschaft.
    4.) was tun? währung aufwerten: geht nicht. reallöhne erhöhen: ungern…
    5.) ergo: andere produktionskosten müssen möglichst brd-exklusiv rauf!
    6.) alternativen? die welt packt die samthandschuhe aus…
    7.) perspektive? da der ökologische umbau physikalisch unmöglich ist, muß er mittendrin steckenbleiben (und zwar VOR der unwiderruflichen zerstörung der brd-energiehardware). brd hat dann einige hundert mrd euro an ökoschrott rumstehen, kann aber bei bedarf (leistungsbilanz) jederzeit wieder effizient werden.
    8.) erfreulicher nebeneffekt: sehr gute freundschaft zu russland, dem gashahn.
    9.) da ich nichts besitze, kann ich zu den kosten leider nichts beisteuern.

  5. @ #8: Frank Schwabe
    Gehen Sie mal davon aus, Herr Schwabe, daß die allermeisten dieser rotzgrünen Klimaaktivisten gar nicht wissen, was es mit dem Morgenthau-Plan auf sich hat.
    Aber, man sollte die Sache nicht unterschätzen.
    Diese Netzseite:
    http://www.klima-ueberraschung.de/
    ist sehr aufschlußreich zum Thema.
    Auszug daraus:
    Die Klimakatastrophe wurde von einem anglo-amerikanischen Machtkartell entwickelt, um unter Anwendung der Angstknute eine weltweite Umverteilung des Geldes (des Besitzes) einzuleiten: Reich kassiert; arm zahlt! (Ich berichte hier als ehemaliger Kommissar des US Energy Savings Programms und somit als Mitgeburtshelfer des IPCC, des späteren Weltklimarates.

  6. @Michael Loehr

    Dem Kommentar ist nichts hinzuzufügen.

    Der Michel legt ein vollkommen irrationales Verhalten an den Tag. … und unsere konservativen Eliten? … begünstigen dies auch noch. Scheinbar haben die Grünen ja uneingeschränkt recht.

    Es läuft alles auf eine italienische Lösung hinaus. Wir steigen aus und kaufen Atomstrom bei den Nachbarn.

    Die schwarz-gelben sollten sich vor Augen führen, dass langfristig das Original gewählt wird. Auch dieses mal wird sich „Am deutschen Wesen soll die Welt genesen!“ nicht durchsetzen.

    Letzte Woche hörte ich von einem deutschen Ingenieur aus Pune, Indien, dass dort nicht im geringsten daran gedacht wird, die Stromerzeugung umzustellen. Der Strombedarf sei so hoch, dass dort stetig ausgebaut werde, um die Industrie am laufen zu halten. Der Bedarf so hoch, dass regelmäßig Netzabschnitte abgestellt werden müssen. Fukushima wurde zur Kenntnis genommen, die deutsche Hysterie hingegen blieb aus.

    Internationale Hotels haben Backupdieselaggregate. Privathaushalte behelfen sich ähnlich. Wer nicht mitmacht sitzt halt ab und zu im Dunkeln.

  7. Diese hären Ziele der rotzgrünen Klimaaktivisten erinnern mich verdammt stark an den Morgenthauplan 2.0 für Deutschland. Ich hoffe inbrünstig, jemand aus dieser Runde hier kann mich an Hand von gegensätzlichen Beweisen eines Besseren belehren.
    MfG FS

  8. Solange in Deutschland nur eine Handvoll „Berufsaktivisten“ ausreichen, um Stimmung gegen Atomkraft zu machen, weite Teile des bürgerlichen Lagers still in ihren 4 Wänden verzweifeln und/oder nur Ohnmacht verspüren, wird sich an der Ökokratisierung Deutschlands nichts ändern. Es reicht nicht mehr nur gute Miene zum bösen Spiel zu machen. Es reicht nicht auf Kosten hinzweisen, zumal der Nutzesel Bürger durchaus Wut verspürt, aber in allen Parteien kein Gehör mehr findet. Ich halte es noch lange nicht für eine ausgemachte Sache, dass die Deutschen die Kernenergie per se ablehnen, wenn man sie mal über die Kosten des „Energiekonzepts 2050“ und die „Transformation“ die dahinter steckt, aufgekläret würden und natürlich auch über die verpassten Chancen, die ein Komplettausstieg aus der Kernenergie bedeutet.
    Dass Energiekonzept 2050 bedeutet für die Bürger eine riesige Kostenlawine, die neben dem Totalumbau auf Erneuerbare, der „völligen Verdämmnis“ unserer Gebäude, dem Umbau unserer Leitungsnetze, intelligenter Netze wie „smart grids“, vor allem Einschnitte bei der persönlichen Freiheit vorsehen wird.
    Wir brauchen endlich eine Gegenbewegung, die die Lügen von „Greenpeace“ und anderen NGO´s offen legen und zwar mit echten Experten und nicht mit „Atomexperten“ die in Wirklichkeit Soziologen, Politologen etc. sind, aber dafür echte Atomhasser.
    Lt. Greenpeace haben wir ja nur noch für ca. 60 Jahre radioaktiven Brennstoff. Tatsächlich, bei Kraftwerken der IV. Generation, beträgt der Zeithorizont noch mehrere 1000 Jahre. Wer glaubt noch das Märchen von der über Millionen Jahre anhaltenden Strahlung, wenn man Brennstoffe wieder verwenden kann, um dann die Halbwertzeiten dramatisch zu verringern.
    Dafür braucht man aber eine Seite, die diese Lügen wirkungsvoll entlarvt. Meine Idee wäre eine Seite wie z.B. „Greenlies“, die Bürger aufklärt statt Propaganda zu generieren.
    Ein besonderes Trauerspiel bietet derzeit auch unsere Industrie, die vermutlich aus Opportunismus, evtl. auch aus kurzfristigem Gewinnstreben oder zu erwartender Subventionszahlungen, auf diesen energiepolitischen Mummenschanz eingeht.
    Für mich taugen die Erneuerbaren nur als Fossil-Senke, aber nicht um ein ganzes Industrieland wie Deutschland eines Tages mit Primärenergie zu versorgen. Wir sind schließlich nicht Österreich oder Dänemark, die ganz andere Strukturen haben.

  9. da gibt es eine verblüffend einfache aus asiatischen Ländern bewährte Kombination des Konzeptes zu Hartz IV :

    Die Hartz IV ler werden selbständig und fahren Rikscha.

  10. Dieser Aufruf erging 2009 vor der Klimakonferenz in Kopenhagen als man den deutschen Klimakanzler forderte. Gott sei Dank ging diese Aktion nur zum Teil auf. Zur Zeit schreien die wieder um Hilfe wobei eine sofortige Energiewende für Deutschland gefordert wird um das großartige Zeitalter der erneuerbaren Energien sofort einzuführen.
    Deren Hauptsitz ist in New York.

    Erich Richter

  11. @#2, Herr Straten,
    die Rot-Grüne Koalition in Berlin hat einst einen großen Bogen um Alles gemacht, was sie mit dem Autofahrer in Konflikt bringen könnte. So hat es z.B. auch kein Tempolimit gegeben. Ich schätze, das die grünen Granden in Berlin den Grünen in BW jetzt auch die Idee austreiben werden, sich den deutschen Autofahrer zum Feind zu machen.
    Da gibt es ein viel besseres Feindbild: EnBW!

  12. Dazu passt gut eine AFP-Meldung von heute:

    ‚Der designierte baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat sich perspektivisch für eine geringere Produktion von Kraftfahrzeugen ausgesprochen. „Weniger Autos sind natürlich besser als mehr“, sagte Kretschmann der „Bild am Sonntag“. In Zukunft müssten ganze „Mobilitätskonzepte“ verkauft werden, zu denen „Laufen, Fahrradfahren, Autofahren, Eisenbahnfahren“ gehörten. „Das müssen wir so klug vernetzen, dass man gut vorankommt und die Umwelt schont“, sagte er.‘

    Ich hoffe nur, dass er Abnehmer für seine Konzepte findet, die so gut zahlen, dass er Hartz IV für die Leute finanzieren kann, die keine Konzepte verkaufen können und eigentlich von ihre Hände Arbeit Leben müssten.

  13. Ich weiß nicht inwieweit solche mails bekannt sind, bzw. die Organisation, die sich avaaz nennt.
    Die hat auch ihre mails verschickt um die Freilassung der Iranerin zu fordern die wegen Ermordung ihres Mannes gesteinigt werden sollte.

    Ich geb das mal im gesamten Text wieder, so wie ich das immer bekomme. In der Regel wird es ohne zu lesen gelöscht. Abbestellt habe ich es noch nicht, rein um zu sehen mit was und wie die sich beschäftigen und mit welchen Mittel gearbeitet wird.
    Hier ist eine subversives Aufputschelement entstanden. Bedenklich.

    Text (vom 15.4.)links im Original:

    Liebe Freundinnen und Freunde in Deutschland,

    Unglaublich — in nur zwei Tagen haben fast 100.000 von uns den Appell für einen schnellen Atomausstieg und eine zukunftsweisende Energiewende unterschrieben.

    Heute beraten Kanzlerin und Ministerpräsidenten über den Atomausstieg und die Zukunft unserer Energieversorgung. Die Bundesregierung sucht verzweifelt nach einer Lösung, die bei Wählern ankommt — wenn wir jetzt unseren Forderungen Gehör verschaffen, können wir diesen Moment in einen historischen Wendepunkt hin zu erneuerbaren Energien und Energieeffizienz verwandeln.

    Lassen Sie uns nun das Bundeskanzleramt mit Anrufen überfluten und die Kanzlerin dazu auffordern, einen schnellen Atomausstieg durchzusetzen, eine nachhaltige Energiewende voranzutreiben, und Deutschlands weltweite Vorreiterrolle auszubauen. Gemeinsam erinnern wir sie daran, dass die Augen der Öffentlichkeit auf sie gerichtete sind. Rufen Sie bitte folgende Nummer an, lassen Sie sich mit dem Büro der Kanzlerin verbinden und hinterlassen Sie eine Nachricht für Frau Merkel: 030 18 272-0

    Hier sind einige Vorschläge für Ihre Nachricht:

    * Gemeinsam mit 100.000 Avaaz-Unterstützern aus ganz Deutschland habe ich einen Appell für einen schnellen Atomausstieg, den Umbau zu einer klimapolitisch zukunftsweisenden Energieversorgung und die Stärkung von Deutschlands Führunsgrolle bei den erneuerbaren Energien und dem Klimaschutz unterzeichnet.
    * Deutschland soll der Welt zeigen, dass ein Atomausstieg mit der Einhaltung der Klimaziele möglich ist.
    * Ich bin bereit etwas mehr für erneuerbare Energien zu bezahlen und glaube, dass Investitionen in eine nachhaltige Energieversorgung und Energieeffizienz sich positiv auf die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft auswirken werden.
    * Die Bundesregierung muss das EU-Klimaziel von 30% Reduktion bis 2020 und 95% bis 2050 gegenüber 1990 unterstützen und durchsetzen und andere Staaten auffordern das selbe zu tun.

    Hier noch einmal die Nummer von Frau Merkels Büro: 030 18 272-0

    Bitte klicken Sie nach Ihrem Anruf auf folgenden Link und erzählen Sie uns wie es gelaufen ist. Hinterlassen Sie eine kurze Nachricht auf unserem Live-Blog und lesen Sie die Kommentare von anderen Anruferinnen und Anrufern:

    http://www.avaaz.org/de/energiewende_fordern/?vl

    Mit Hoffnung und Zuversicht für eine schnelle und zukunftsweisende Energiewende,

    Stephanie, Ricken, Pascal, Julius, Alice und das ganze Avaaz-Team.

    PS Haben Sie die Petition schon unterzeichnet? Wenn nicht, hier noch einmal der Link: http://www.avaaz.org/de/energy_transformation_now

    Unterstützen Sie das Avaaz Netzwerk! Wir finanzieren uns ausschließlich durch Spenden und akzeptieren kein Geld von Regierungen oder Konzernen. Unser engagiertes Online-Team sorgt dafür, dass selbst die kleinsten Beträge effizient eingesetzt werden — Spenden Sie hier.

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