Der Lohn des grünen Marsches durch die Institutionen!

Der frühere Leiter des Rates für Umweltqualität (Council of Environmental Quality) in der Bush-Administration, James Connaughton, ist jetzt Direktor für Angelegenheiten der Regierung bei einem Elektrizitätsunternehmen, Constellation Energy. Aber noch mehr als das ist er ein Liebling der Medien wegen seiner Bereitschaft, im Namen seiner Firma die Klimaagenda voranzutreiben. Die Firma erhofft sich davon Profite – auf Ihre Kosten – durch den Transfer von Wohltaten, Steuern und anderen ineffizienten Dingen, und zwar im Namen von Vorgängen, von denen eigentlich niemand behauptet, dass sie einen messbaren Einfluss auf das Klima haben.

Weil das so ist, kann man nur schwer glauben, dass es bei dem ganzen Durcheinander um das Klima geht, besonders wenn man in den Resten der Zulassung (admission) der grünen Bande herumwühlt (Original: …particularly when you toss in the rest of the admission by Gang Green when they slip off-message). Aber dennoch, wenn man Peter (Sie) ausraubt, um Paul (die Firma) zu bezahlen, dürfen Sie auf Pauls enthusiastische Unterstützung dafür zählen.

Noch besser für die Medien, mit Herrn Connaughton können sie das grüne Jubelgeschrei als von einem „ehemaligen Mitarbeiter von [Präsident] Bush“ stammend anführen.

Das Ergebnis sieht dann so aus: Heute sehen wir den Artikel bei Climate Wire: „WISSENSCHAFT: Früherer Mitarbeiter von Bush verteidigt den IPCC“, mit der gag-verdächtigen Unterschlagzeile „Connaughton nennt die Ergebnisse des IPPC (sic) ‚fabelhaft’“.

Der Artikel bezieht sich auf den Klimarat der UN, oder IPCC, der unter den Enthüllungen gelitten hat, dass er vermutlich manipuliert sowie unbewiesene Behauptungen grüner Gruppen in Presseerklärungen, ins Unreine gesprochene Thesen von Studenten und telefonische Interviews mit Alarmisten als begutachtete Wissenschaft bezeichnet, obwohl letztere inzwischen ihre eigenen Überlegungen bestreiten.

Aber dann kommt dies:

Connaughton kritisierte außerdem Angriffe auf die Wissenschaftler von East Anglia, in deren e-mails ihre Gegnerschaft zu Forschungen zum Ausdruck kam, die den Zusammenhang zwischen menschlichen Emissionen und der globalen Erwärmung in Frage stellen (ClimateWire, 17. November 2010).

„Die Angriffe der Linken auf die Bush-Administration wegen Manipulation der Wissenschaft waren genauso übertrieben wie die Angriffe der Rechten auf East Anglia, weil es nichts mit der Wissenschaft zu tun hatte“, sagte er.

Außer, dass das doch so war. Die Wissenschaftler bei East Anglia riefen nach einer Löschung der Aufzeichnungen; erklärten, dass sie „den Rückgang der Temperaturen verstecken“ (hide the decline) um eine Erwärmung zu propagieren, die es gar nicht gab; nahmen künstliche Anpassungen der Computerprogramme vor, und so weiter. So wie ich es verstehe, werden wir in dieser Woche einige weitere ziemlich verstörende Beweise sehen, die belegen, wie absurd diese jetzt schon dummen Anstrengungen der Rationalisierung und der Leugnung sind. Für diesmal möchte ich einfach dagegen sticheln, dass das Dokument an Capitol Hill als von einem föderalen General stammend gesandt wird, der bestätigt, was schon jetzt jedem klar ist, der die Selbstentlastung von „Klimagate“ kennt: der Skandal wurde weiß gewaschen.

Aufzeichnungen wurden tatsächlich gelöscht, und zwar durch eine führende Persönlichkeit auf Verlangen einer anderen. Letzterer war, um es milde auszudrücken, für diese Tatsachen empfänglich, während ersterer das irgendwie getan hat, ohne dazu befragt zu werden. Einige Dinge ließ man offenbar besser ungesagt, jedenfalls in den Augen derjenigen, die diese Angelegenheit untersucht hatten.

Außer dass schließlich doch jemand die Kurve gekriegt hat, um nach dem Offensichtlichen zu fragen. Und die spezielle Antwort bringt die Untersuchenden und die Untersuchten in die gleiche Ecke. Nicht nur, dass Klimagate nie untersucht wurde, sondern auch, dass offensichtlich ein neuer Name auf der Liste der Mittäter auftauchte.

Aber sogar vor diesem Bombeneinschlag zeigte der Artikel in ClimateWire, dass es keine untere Grenze gibt, bei der die neuen Steuereinsammler für den grünen Wohlfahrtsstaat unwillig sind, sich zu erniedrigen.

Chris Horner ist führendes Mitglied am Competitive Enterprise Institute.

Titel im Original: The Wages of Green Spin

Link: http://dailycaller.com/2011/03/07/the-wages-of-green-spin/#ixzz1Fzo8Ic00

Übersetzt von Chris Frey für EIKE. Alle Hervorhebungen im Original!

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7 Kommentare

  1. „#4: W.Rassbach sagt:

    am Freitag, 11.03.2011, 08:35

    …Das Gleiche gilt für „observed global warming“ – beobachtete Erderwärmung- schätze diese wurde noch nie beobachtet, sondern nur mit mehr oder minder schlechter Mathematk errechnet.“

    Interessant, das „globale Erwärmung“ schon nach ihrer Definition nicht „global“ genannt werden darf.

    „Globale Erwärmung“ wird als „Anstieg der Durchschnittstemperatur der erdnahen Atmosphäre und der Meere“ definiert. Global“ bedeutet ja „überall“ auf der Erde. Allerdings, allein aus dem Anstiegs des Durchschnitts folgt „global“ nicht, man muss zuerst beweisen, dass Thermometer fast überall einen Anstieg aufweisen, erst dann ist „global“ gerechtfertigt.

    Von solchen Beweisen habe ich noch nie gehört. Ich vermute mal, sie existieren nicht. Es ist auch möglich, dass nur wenige Thermometer einen Anstieg der „Durchschnittstemperatur“ (gemessen mit diesen Thermometern), aufweisen, während die anderen „Durchschnittsabkühlung“ oder „unverändert“ zeigen.

    Zu Verdeutlichung (für nicht-Wissenschaftler): wenn jetzt jeder Deutsche seine tägliche Schokoladendosis verzehnfachen würde und in anderen Ländern Schokoladenkonsum unverändert geblieben wäre, dann hätten wir einen Anstieg im „globalen“ Schokoladen-Durchschnittskonsum, wobei Schokoladen-Fresssucht in unserem Beispiel rein deutsches Phänomen wäre, und kein globales.

  2. „Danke für den Hinwies. Dann wundert michnur, dass der US-Kongress die Gelder an das IPCC hat stoppen können. Wenn ich mich recht erinnere waren das 15 Mio $.

    mfG
    M.L.“

    Dann handelt es sich dabei wahrscheinlich um die freiwillige Spende der Amerikanischen Regierung (voluntary contributions).

  3. „Das IPCC wird aber zu 100 % von den Regierungen bezahlt. Diese delegieren die Mitglieder!…

    mfG
    M.L.“

    Ich fürchte, das ist nicht ganz korrekt. Auf der Homepage des IPCC steht:

    „Funding of the IPCC

    The IPCC is funded by regular contributions from its parents’organizations WMO and UNEP, the UNFCCC and voluntary contributions by its member countries.“

    „Member countries“ dürfen quasi mitmachen, aber direkten Einfluss auf Arbeitsweise des IPCC und Inhalte der Berichte haben sie wohl nicht.

  4. Weltklimawandelrat trifft es wirklich gut.

    Das Gleiche gilt für „observed global warming“ – beobachtete Erderwärmung- schätze diese wurde noch nie beobachtet, sondern nur mit mehr oder minder schlechter Mathematk errechnet.

  5. #2: Chris Frey sagt:

    …Hinweis an alle: Bei der Übersetzung künftiger Texte werde ich grundsätzlich nur noch die Buchstaben IPCC verwenden.“

    Ja, man kann „IPCC“ einfach so lassen, aber Übersetzung bietet noch zusätzliche Möglichkeiten. Übrigens, mir ist aufgefallen, dass auch meine Übersetzung nicht ganz korrekt war. Richtig wäre wohl für „Intergovernmental Panel on Climate Change“ folgendes: „Zwischenstaatliches Gremium für Klimawandel“.

    Das angenehme dabei ist, dass der Übersetzer durch seine Anmerkungen den Lesern einiges über dieses Gremium mitteilen könnte. Z. B.,

    1. dass IPCC in Wirklichkeit kein zwischenstaatliches Gremium ist. Auf ihrer Homepage (http://tinyurl.com/6kawahd) steht: „IPCC …was established by the United Nations Environment Programme (UNEP) and the World Meteorological Organization (WMO)“. Also hat keine Regierung direkten Einfluss, und IPCC muss sich nicht vor den Regierungen verantworten.

    2.dass auch wenn IPCC sich als wissenschaftliche Organisation bezeichnet („The IPCC is a scientific body“), ist es in Wirklichkeit keine, was IPCC selbst im nächsten Satz zu gibt: „It does not conduct any research nor does it monitor climate related data or parameters.“ Was machen sie dann? Sie sagen es selbst: „It reviews and assesses the most recent scientific, technical and socio-economic information produced worldwide relevant to the understanding of climate change“, und das ist politische Tätigkeit.

    Das ganze gehört natürlich nicht in jeden Artikel, wo „IPCC“ steht, aber unten, als Fußnote, kann ich es mir durchaus vorstellen.

  6. Hallo Herr House in #1,

    vielen Dank für den Tipp! Ich kann Ihnen 100-prozentig zustimmen! Den deutschen Begriff „Weltklimarat“ habe ich dem allgemeinen Sprachgebrauch in den Medien entnommen. Dass die korrekte Übersetzung ein Widerspruch in sich ist, habe ich bisher gar nicht bemerkt.

    Hinweis an alle: Bei der Übersetzung künftiger Texte werde ich grundsätzlich nur noch die Buchstaben IPCC verwenden.

    Chris Frey, Übersetzer

  7. „Der Artikel bezieht sich auf den Klimarat der UN, oder IPCC“

    Übrigens, „IPCC“ mit „Klimarat“ oder Weltklimarat“ zu übersetzen, ist nicht ganz korrekt. „CC“ steht nämlich für „Climate Change“, und in der Übersetzung ist das Wort „Change“ untergegangen, was sehr schade ist. Das ist schon eine Art verharmlosen Übersetzung.

    Korrekte Übersetzung wäre „Internationaler Klimawandelrat“. Die ist schon selbst-enthüllend, weil sie zeigt, dass „Klimawandel findet nicht statt“-Aussage als Ergebnis der Untersuchungen gar nicht sein darf.

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