Climategate Update 2: Der Skandal der nicht stattgefunden haben darf! Zur Oxburgh Kommission: Wie lange interviewte Oxburgh die Beschuldigten?

Der Terminplan für Lord Oxburghs ClimateGate-Bericht zeigt: Man spendierte nur 45 Stunden in Norwich! Als der Bericht der Oxburgh-Kommission herauskam, wurde er als oberflächlich kritisiert. Wie oberflächlich er wirklich war, wird auch aus Lord Oxburghs Terminplanung für seine Erhebungen in Norwich bei der CRU an der UEA deutlich.

Programm der Treffen

Wissenschaftlicher Untersuchungsausschuss

6., 7. Und 8. April 2010

Dienstag, 6. April

19.30 Uhr

Ankunft der Ausschussmitglieder

Privates Abendessen in Caistor Hall

 

Mittwoch, 7. April

09.30 Uhr

Taxi zur CRU (Ausstieg bei Zicer Layby)

 

09.45 Uhr

Begrüßung durch den geschäftsführenden Director und den CRU-Professoren Peter Liss and Jacqui Churchill, VCO
Kaffee und Besichtigung der CRU

 

09.45 bis 10.45 Uhr

Treffen mit Phil Jones, Tim Osborn und Mitarbeitern in der Bücherei der CRU
30- minütiger Vortrag von Phil Jones mit anschließenden Fragen

 

10.45 bis 11.00 Uhr

Kaffeepause in der Bücherei der CRU

 

11.00 bis 12.30 Uhr

Diskussion – Bücherei der CRU

 

12.30 bis 13.30 Uhr

MITTAGESSEN für die Mitglieder des Ausschusses – Raum 00.2 in der CRU

 

13.30 bis 15.30 Uhr

Diskussion – Bücherei der CRU

 

15.30 bis 16.30 Uhr

Falls erforderlich: nochmaliges Treffen mit Phil Jones und Peter Liss

 

16.30 bis 17.30 Uhr

Geschlossene Versammlung der Ausschussmitglieder

 

17.30 Uhr

Peter Liss als Begleitperson mit dem Ausschuss nach Zicer Layby für Taxis zum Hotel

 

19.00 Uhr

Arbeitsessen in Caistor Hall

Donnerstag, 8. April

08.45 Uhr

Taxi zur CRU (Ausstieg bei Zicer Layby)

 

09.00 Uhr

Empfangen durch den geschäftsführenden Direktor und dem CRU- Professor Peter Liss
Kaffee in der CRU

 

09.15 bis 10.45 Uhr

Treffen mit Phil Jones, Tim Osborn und Mitarbeitern in der Bücherei der CRU

 

10.45 bis 11.00 Uhr

Kaffeepause in der Bücherei der CRU

 

11.00 bis 12.30 Uhr

Diskussion – Bücherei der CRU

 

12.30 bis 13.30 Uhr

Mittagessen für die Ausschussmitglieder –
Sainsbury Centre, Garden Restaurant

 

13.30 bis 15.00 Uhr

Abschlusstreffen

 

15.00 bis 15.30 Uhr

Kaffee + Abreise in Taxis von Zicer Layby

 Bereits sechs Tage später, am 14.04.2010, wurde der dürftige 5-Seiten Bericht der Kommssion veröffentlicht.

Kein Wunder, daß der „Untersuchungsbericht” der Oxburgh-Kommission nur 5 Seiten umfaßte: Die Kommission hielt sich nur etwa 45 Stunden in Norwich auf und verbrachte offenbar einen Großteil ihrere Zeit mit Kaffee, Tea, Essen und Plaudereien. Kein einziges Gespräch wurde mit Kritikern der Arbeit der CRU geführt. Da ist es kein Wunder, daß der Bericht die CRU von allen Vorwürfen freisprach – man verstand sich wohl recht gut. Bestimmt haben die Mitglieder der Oxburgh-Kommission ihre Arbeit ganz anders empfunden – meint auch Josh (siehe Karikatur). 

Quelle (englisch, externer Link) (1312)

Übersetzt von Chris Frey EIKE

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16 Kommentare

  1. Sehr geehrter Herr Fischer,

    Sie treten ja erwartungsgemäß doch „noch breiter“!
    Wollen Sie mich durch ihre Argumentation dazu verleiten, mich weiter mit Ihnen rumzustreiten, wo wann was gestanden hat, haben könnte, sollte oder müsste oder wie Aussagen eventuell vielleicht anders gemeint waren?
    Auch da sind Sie leider nicht erfolgreich, denn zwischen provozieren und provozieren lassen gibt es einen kleinen Unterschied.

    Allerdings haben Sie in Ihrer ganzen Aufregung vergessen, meine Frage zum eigentlichen Thema zu beantworten.

    Aber aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben.

    MfG

  2. Herr Weber,

    Sie schreiben
    „Wenn man seinen Lebensunterhalt mit Postings in
    AGW-kritischen Blogs verdienen muss, ist das Zeilenhonorar eine gute Erklärung für Länge, Inhalt und Anzahl der Beiträge.“

    Diese Unterstellung bzw. Verleumdung habe ich vor kurzem schon einmal von Ihnen gehört. Haben Sie dafür Beweise?

    Falls nicht, ist es Zeit für eine Entschuldigung.

    PS:
    Immerhin sieht man hier sehr eindrucksvoll, wie schnell bei Ihnen ein „Vorurteil“ zum „Urteil“ wird. Ihre übrigen Urteile und Meinungen sehe ich nun in einem neuen Licht, dort sind Sie wahrscheinlich ähnlich fix.

  3. Sehr geehrter Herr Langer,

    verstehen Sie meine Argumente nicht oder verzerren Sie meine Aussagen absichtlich??

    „zu 1. Meinen Sie ernsthaft, dass Herausgeber grundsätzlich Arbeiten veröffentlichen die von den Gutachtern abgelehnt werden?“
    Wie kommen Sie darauf? Es hängt von der Qualität der Argumente ab. Sie unterstellen stillschweigend, es wären Papiere wegen ihrer Ergebnisse abgelehnt worden. Haben Sie Beweise?
    (siehe Kommissionsberichte)

    „zu 2. Sie behaupten hier, das „AGW-paper“ nicht in den IPCC-Bericht aufgenommen wurden, weil sie im Widerspruch zur AGW-These stehen!!!“
    Und wieder dieselbe Verzerrung. Ich sage nur, dass schon jede Menge „AGW-paper“ abgelehnt wurden, weil sie qualitativ schlecht waren (nature lehnt z.B. 90% ALLER eingereichten papiere ab!!)

    „zu 3. „Mikes Trick“ besteht darin, dass die Baumringdaten der letzten Jahrzehnte entfernt wurden, weil sie keinen Temperaturanstieg zeigen. Diese fehlenden Daten wurden durch Temperaturmessungen ersetzt. Über diesen Austausch findet sich in den entsprechenden Arbeiten (z.B. von Mann oder Briffa) kein Sterbenswörtchen. Das ist doch nicht ein „übliches und gut begründetes Verfahren in der Dendrochronologie“, wie Sie es behaupten! Und Ihre Ergänzung „das übrigens bei weitem nicht alle Baumringdaten betrifft“ ist doch völliger Unsinn. Ich vermute ja fast, dass Sie gar nicht wissen, was unter „Mikes Trick“ zu verstehen ist.“
    Blödsinn. Es gibt jede Menge paper, die sich damit beschäftigen, warum bestimmte Baumringdaten in jüngeren Zeiten Werte angeben, die den wahren Temperaturdaten widersprechen. Jedem, der sich mit der Materie auskennt, war dies selbstverständlich bekannt. Um dieses Verfahren zu kritisieren, hätte man keine Emails von der CRU gebraucht, das stand schon immer so dabei.

    „Es ging überhaupt nicht um die Frage, ob die Temperaturrekonstruktion vom CRU gut oder schlecht ist“
    So? Dann blättern Sie mal bei EIKE zurück zu den Zeiten des CRU-Hacks. Genau diesen Vorwurf finden Sie dann als vermeintliche Schlussfolgerung aus „hide the decline“.

    „Es geht um quantitative Betrachtungen und nicht darum, dass es bei der MWP kein „forcing“ durch CO2 gab! Vielleicht sollten Sie sich mal mit dieser Thematik beschäftigen!“
    Habe ich schon. Wenn Sie sich für quantitative Betrachtungen interessieren, warum lesen Sie dann nicht einfach mal im AR4 nach??

    Zu den 1° oder 2°: Wie sollte ich ihre Aussage
    „Die Frage, ob die MWP etwa so warm war wie die heutige Warmzeit und nicht ca. 1°C kälter, wie uns M. Mann weißmachen will, ist also schon relevant.“ denn anders verstehen als dass Sie der Ansicht sind, die MWP wäre ca. 1° wärmer gewesen, als in Manns Hockeystick angegeben??

    Abschließend (Sie haben Recht, das hat wirklich keinen Zweck):
    Es wäre nett, wenn Sie Unterstellungen mir gegenüber, ich hätte keine Ahnung etc., unterlassen würden. Ich denke mal, es hat sich herausgestellt, dass Sie weder die Abschlussberichte der Kommissionen noch den IPCC-Bericht jemals gelesen haben. Dies können Sie auch nicht durch „Angriff ist die beste Verteidigung“ verbergen, Herr Langer.

    Mein Rat:
    Sie haben viele Fragen und Antworten dazu finden Sie in den Berichten. Lesen müssen Sie schon selbst und es wäre fair, erst DANACH sich ein Urteil zu bilden.

  4. Lieber Herr Langer
    Wenn man seinen Lebensunterhalt mit Postings in
    AGW-kritischen Blogs verdienen muss, ist das Zeilenhonorar eine gute Erklärung für Länge, Inhalt und Anzahl der Beiträge.
    MfG
    Michael Weber

  5. Sehr geehrter Herr Fischer,

    Ihre Argumentation zu den ersten Punkten ist doch unsinnig!
    Nur ein paar Beispiele:
    zu 1. Meinen Sie ernsthaft, dass Herausgeber grundsätzlich Arbeiten veröffentlichen die von den Gutachtern abgelehnt werden?
    zu 2. Sie behaupten hier, das „AGW-paper“ nicht in den IPCC-Bericht aufgenommen wurden, weil sie im Widerspruch zur AGW-These stehen!!!
    zu 3. „Mikes Trick“ besteht darin, dass die Baumringdaten der letzten Jahrzehnte entfernt wurden, weil sie keinen Temperaturanstieg zeigen. Diese fehlenden Daten wurden durch Temperaturmessungen ersetzt. Über diesen Austausch findet sich in den entsprechenden Arbeiten (z.B. von Mann oder Briffa) kein Sterbenswörtchen. Das ist doch nicht ein „übliches und gut begründetes Verfahren in der Dendrochronologie“, wie Sie es behaupten! Und Ihre Ergänzung „das übrigens bei weitem nicht alle Baumringdaten betrifft“ ist doch völliger Unsinn. Ich vermute ja fast, dass Sie gar nicht wissen, was unter „Mikes Trick“ zu verstehen ist.

    Sie bestätigen dann sehr schön, dass die Punkte 4 bis 7 zutreffend sind. Kein Mensch hat je behauptet, dass dies bei allen Daten und Anfragen geschieht. Es reicht, wenn es bei einigen Beispielen geschehen ist.

    Nur Punkt 3 bezieht sich auf die wissenschaftlichen Arbeiten von Jones, Briffa und Mann und davon haben Sie offensichtlich keine Ahnung. Leider kann man hier keine Grafik einstellen, sonst könnte ich Sie schnell aufklären.

    Zu Ihrem PS von #5: Sie verstehen offenbar Ihren eigenen Vorschlag in #5 nicht! Es ging darin einzig darum, was vom IPCC-Bericht übrig bleibt, wenn man alle Arbeiten von Jones, Briffa und Mann entfernt. Das habe ich Ihnen an einem Beispiel gezeigt. Es ging überhaupt nicht um die Frage, ob die Temperaturrekonstruktion vom CRU gut oder schlecht ist oder ob man sie aus den Rohdaten nachvollziehen kann usw..

    Weiter sagen Sie:
    „Wir kennen also momentan einen Treiber (CO2), der in den letzten Jahrtausenden keine besondere Rolle gespielt hat. Was nützt also ein Vergleich mit einer MWP, wo andere forcings die Hauptrolle spielten?“
    Es geht um quantitative Betrachtungen und nicht darum, dass es bei der MWP kein „forcing“ durch CO2 gab! Vielleicht sollten Sie sich mal mit dieser Thematik beschäftigen!

    Uneingeschränkt zustimmen kann ich Ihrer Aussage zur Hockeyschlägerkurve „heute gibt es mehr und bessere Proxys“! Schlechter geht ja auch wohl kaum!

    Und noch eine andere Aussage von Ihnen finde ich ganz o.k.:
    „Bei allem Respekt, aber in 20 oder 30 Jahren wird man über solche Diskussionen verständnislos den Kopf schütteln.“ Diese Aussage ist aber allgemeingültig! Auch wenn z.B. das Stagnieren der Temperaturen der letzten Jahre bis dahin weitergeht oder gar in ein Absinken übergeht, wofür es durchaus Hinweise gibt, dann hat sich diese Diskussion erledigt! Aber wie sich die Temperaturen in den nächsten 20-30 Jahren entwickeln werden, weiß kein Mensch!

    Ihre Aussage „Aber für 1° mehr als bei Mann hätte ich doch schon gerne einen wissenschaftlichen Beleg“ zeigt nur, dass sie hier posten, ohne sich die betreffenden Aussagen wirklich durchgelesen zu haben. Ich habe nirgends von irgendwelchen Rekonstruktionen gesprochen, die aussagen, dass es heute 2°C wärmer sei als in der MWP.

    MfG

    PS: Bitte verzichten Sie darauf, ihr gewähltes Thema noch breiter zu treten. Ich fühle mich außer Stande, Menschen wie Sie von irgend etwas zu überzeugen und Sie haben Ihren festen Standpunkt ja auch dargelegt. Jeder kann unsere entgegengesetzten Meinungen lesen und nach seiner ganz persönlichen Meinung werten. Also äußern Sie sich bitte zum Thema oder gar nicht.
    Nur so zur Erinnerung. Es ging um die Frage, ob 2 Tage mit Diskussionen nicht ein wenig dürftig sind, um festzustellen, ob 11 wissenschaftliche Arbeiten korrekt durchgeführt wurden.

    Ich bin der Meinung, dass man das in so kurzer Zeit nicht beurteilen kann – und Sie?

    MFG

  6. Herr Weber

    sind wir uns einig, daß diese „Untersuchung“ eher eine Farce war? Engster Zeitplan,ohne Protokoll(!), vorher feststehendes Ergebis!“

    Ich weiß offenbar viel weniger als Sie. Woher wissen Sie denn, dass das Ergebnis schon vorher feststand? Woher wissen Sie, dass nur an diesem besagten Tage gearbeitet wurde, was ist mit Vor- und Nachbereitung? Ich kann deshalb zur Qualität der Untersuchungsarbeit nichts berichten.

    Vielleicht lohnt es sich noch einmal in Erinnerung zu rufen, was die Untersuchungskommissionen ins Leben gerufen hat. Was waren die Vorwürfe, mit denen so ein Hype in den Tagen vor und während Kopenhagen veranstaltet wurde? Ich erinnere einfach mal daran, dass damals behauptet wurde, „hide the decline“ stünde für eine Verfälschung der Temperaturdaten, die eine vermutete reale Abkühlung nach „oben korrigierte“. Das ist eine Farce, so absurd, dass ich nicht einen seriösen Skeptiker kenne, der sich dies heute noch zu eigen machen würde.

    Der Streit um Manns Hockeystick ist für uns eher uninteressant (wie gesagt, wir können uns auf jede andere Kurve sofort einigen, Sie müssen nur eine nach wissenschaftlichen Kriterien gefundene auswählen). Das scheint eher eine Privatfehde von MacIntyre zu sein mit der „gang“, wie Herr Limburg in seiner unnachahmlich sachlichen Art schreibt. MacIntyre, auf den die hier vorgebrachten Vorwürfe zurückgehen, ist deshalb nicht die unabhängige neutrale Instanz, deren Urteil beide Seite vertrauen können.

    Ich habe deshalb Herrn Limburg im anderen Blog gefragt, ob er Herrn von Storch, der hier auch schon lobend erwähnt wurde, als unabhängige Instanz akzeptieren würde. Antwort? Bislang keine.

    Ewiges Nörgeln führt nicht weiter. Irgendwann sollte EIKE eben doch Namen nennen, deren Urteil akzeptiert wird.

  7. Herr Fischer
    sind wir uns einig, daß diese „Untersuchung“ eher
    eine Farce war? Engster Zeitplan,ohne Protokoll(!), vorher feststehendes Ergebis! Davon müssen Sie auftragsgemäss ablenken. Machen Sie ruhig weiter, Ihre Glaubwürdigkeit in AGW-Sachen ist eh dahin.
    Michael Weber

  8. Sehr geehrter Herr Langer,

    Sie irren, wenn Sie meinen, ihre Punkte seien nicht untersucht worden, werfen Sie einen Blick in die beiden anderen Untersuchungen.

    Zu ihren Punkten:
    „1. Durch Missbrauch der Rechte als Gutachter wurde verhindert, dass wissenschaftliche Arbeiten veröffentlicht werden, die zu der AGW-These im Widerspruch stehen.“

    Freispruch (ist eh absurd, der Herausgeber trifft die Entscheidungen. Welches paper soll Jones denn verhindert haben?)

    „2. Es wurde verhindert, dass veröffentlichte wissenschaftliche Arbeiten, die im Widerspruch zur AGW-These stehen, in den IPCC-Bericht 2007 aufgenommen werden.“
    Freispruch
    (schauen Sie nach, um welches paper es ging und recherchieren Sie dann bitte die wissenschaftliche Diskussion um die QUALITÄT dieses papers. Beachten Sie bitte auch, dass sehr viele AGW-paper aus demselben Grund nicht aufgenommen worden sind.)

    „3. Regelmäßig wird „Mikes Trick“ verwendet, bei dem Daten dadurch gefälscht werden, dass Teile, die nicht passen einfach durch völlig andere Daten ersetzt werden.“
    Freispruch. Es handelt sich um ein übliches und gut begründetes Verfahren in der Dendrochronologie, das übrigens bei weitem nicht alle Baumringdaten betrifft. Es muss jeweils im Einzelfall begründet werden, warum bestimmte Bäume nicht in der Lage sind, die gegenwärtigen Temperaturen zu reproduzieren.

    „4. Ursprungsdaten lässt man verschwinden, um eine Nachprüfung zu verhindern.“

    Die einzigen Daten, die verschwunden sind, sind Daten zu chinesischen Wetterstationen von einem paper von Jones, das mittlerweile völlig veraltet ist. Alle anderen Daten, ob paläoklimatologisch oder Daten zur Temperaturbestimmung für HadCruT sind da.

    „5. Man weigert sich, relevante Schriftstücke offen zu legen.“

    So nicht korrekt. Laut Untersuchung wurde kritisiert, dass Anfragen von MacIntyre zu lange nicht beantwortet wurden, d.h. die Verzögerung war zu lang.

    „6. Man weigert sich, Anfragen anderer Wissenschaftler zu beantworten.“
    Auch zu pauschal. Die Klimaforscher hatten untereinander nie solche Probleme, es ging um Anfragen, die von Fachfremden kamen. In diesen Fällen wurde Jones aber in der Tat kritisiert (s. Punkt 5).

    „7. Mit den Punkten 4,5 und 6 verstößt man wissentliche gegen geltendes britisches Recht.“

    Ja, der FOI-Verstoß wurde moniert, die Berichte äußern sich aber viel differenzierter dazu als ihr Adjektiv „wissendlich“.

    Das ist im Grunde schon das Endergebnis von Climategate:
    Ein Rechtsverstoß bei FOI-Anfragen.
    Die wissenschaftliche Arbeit ist aber korrekt.

    Eine Sache überrascht mich aber doch.
    ALLE ihre Fragen finden Sie in den Abschlussberichten ausführlich gewürdigt, ich empfehle insbesondere den Bericht der Muir-Russell-Kommission. Hier bei EIKE war darüber leider nichts zu lesen, die Berichterstattung war damals genauso undifferenziert wie bei diesen neuerlichen Aufgüssen, die wir nun genießen dürfen.

    „Falls Sie sich die Mühe machen, und einen Blick in den IPCC-Bericht 2007 werfen, werden sie z.B. feststellen, dass die dort verwendeten Temperaturdaten seit 1850 vom CRU des Ph. Jones stammen. Würde man also Ihren Vorschlag aufnehmen und aus dem IPCC-Bericht alles entfernen, was von der Gruppe um Ph. Jones stammt, hätte man keine Erwärmung mehr.“
    Glauben Sie ernsthaft, CRU wäre die einzige Gruppe, die Temperaturkurven erstellt?? Nehmen Sie die GISS-Daten oder wenn Sie diesen misstrauen, nehmen Sie einfach die frei verfügbaren Rohdaten (s. z.B. wood-for-trees) und basteln sich ihren eigenen Temperaturverlauf daraus (hat eine Untersuchungskommission übrigens gemacht). Selbst die reinen Rohdaten ohne Bearbeitung
    geben einen guten Überblick über die Veränderung der globalen Temperaturen.

    „Der Fakt, dass die MWP etwa so warm war wie die derzeitige Warmzeit, zeigt, dass wir derzeit nicht in der Lage sind, die natürlichen Ursachen von Warmzeiten wie der MWP zu erkennen. Und dann könnte es auch sein, dass die derzeitige Warmzeit zumindest zum überwiegenden Teil von solchen unbekannten natürlichen Ursachen verursacht worden ist.“
    Sehen Sie sich die Abbildung aus meinem letzten Link nochmals an. Nicht die jetzigen Temperaturen sind das Problem, sondern die, die auf uns zukommen. Mit ihrem Argument könnte man sich nur dann beruhigt zurücklehnen, wenn man davon ausgeht, dass es keinen CO2-Treibhauseffekt gibt. Ich gehe davon aus, dass Sie dies vernünftigerweise nicht abstreiten. Wir kennen also momentan einen Treiber (CO2), der in den letzten Jahrtausenden keine besondere Rolle gespielt hat. Was nützt also ein Vergleich mit einer MWP, wo andere forcings die Hauptrolle spielten?

    Die Ironie ist doch, dass die größten Widersacher von Manns Hockeystick diesen so stark bekämpfen, weil sie meinen, der Beweis für die Unnatürlichkeit der jetzigen Temperaturen beruhe darauf, dass es in den letzten 1000 Jahren nicht wärmer war.
    Die Pointe ist nur, dass kein Klimaforscher dies allein als Beweis ansieht. Es ist nur ein kleines Mosaiksteinchen in einem komplexen Bild, und ob das Steinchen nun drinnen ist oder fehlt ist für das Gesamtmosaik fast schon irrelevant.

    Zum Abschluss:
    „Die Frage, ob die MWP etwa so warm war wie die heutige Warmzeit und nicht ca. 1°C kälter, wie uns M. Mann weißmachen will, ist also schon relevant.“
    Manns Kurve 2001 ist fast schon ein Museumsstück, heute gibt es mehr und bessere Proxys, ich habe deshalb die Kurven von Esper und Moberg empfohlen.
    Aber für 1° mehr als bei Mann hätte ich doch schon gerne einen wissenschaftlichen Beleg, auf welchen Daten stützt dies? Der Streit dreht sich meines Erachtens um ein paar Zehntel.

    Bei allem Respekt, aber in 20 oder 30 Jahren wird man über solche Diskussionen verständnislos den Kopf schütteln.
    Einfach formuliert:
    Selbst wenn es heute noch eine kleine Chance gibt, dass die MWP womöglich doch wärmer war als die gegenwärtigen Temperaturen, dann ist die Aussage mit „Unprecedented warming“ einfach in 20-30 Jahren unumstritten. Das Thema erledigt sich ganz von alleine, es ist einfach bedeutungslos.

    MfG

  9. Sehr geehrter Herr Limburg,

    Sie scheinen mein Argument nicht ganz verstanden zu haben, wenn Sie schreiben:

    „…so kam er [Mann] zu seiner unprecedented warming Aussage).“

    Ich habe ja gerade deshalb die Abbildung mit den IPCC-Prognosen verlinkt um zu verdeutlichen,
    wie irrelevant „inprecedented“ ist, wenn man sich die weitere Entwicklung vor Augen hält.

  10. Sehr geehrter Herr Fischer,

    m.E. ergeben sich aus den veröffentlichten eMails folgende Verdachtsmomente gegenüber der Gruppe um Ph. Jones:
    1. Durch Missbrauch der Rechte als Gutachter wurde verhindert, dass wissenschaftliche Arbeiten veröffentlicht werden, die zu der AGW-These im Widerspruch stehen.
    2. Es wurde verhindert, dass veröffentlichte wissenschaftliche Arbeiten, die im Widerspruch zur AGW-These stehen, in den IPCC-Bericht 2007 aufgenommen werden.
    3. Regelmäßig wird „Mikes Trick“ verwendet, bei dem Daten dadurch gefälscht werden, dass Teile, die nicht passen einfach durch völlig andere Daten ersetzt werden.
    4. Ursprungsdaten lässt man verschwinden, um eine Nachprüfung zu verhindern.
    5. Man weigert sich, relevante Schriftstücke offen zu legen.
    6. Man weigert sich, Anfragen anderer Wissenschaftler zu beantworten.
    7. Mit den Punkten 4,5 und 6 verstößt man wissentliche gegen geltendes britisches Recht.
    Natürlich kann ich Ihnen auch nicht sagen, ob dass alles nur dummes Gerede in den eMails war oder ob das wirklich umgesetzt wurde. Aber keine der bisherigen Kommissionen hat auch nur einen dieser Verdachtsmomente untersucht.

    Zu Ihrem PS.
    Falls Sie sich die Mühe machen, und einen Blick in den IPCC-Bericht 2007 werfen, werden sie z.B. feststellen, dass die dort verwendeten Temperaturdaten seit 1850 vom CRU des Ph. Jones stammen. Würde man also Ihren Vorschlag aufnehmen und aus dem IPCC-Bericht alles entfernen, was von der Gruppe um Ph. Jones stammt, hätte man keine Erwärmung mehr.

    Und ihre Überlegung, dass der Vergleich zwischen der jetzigen Warmzeit und der MWP sowieso unwesentlich sei angesichts der in den IPCC-Szenarien dargestellten zukünftigen Erwärmungen ist leider falsch. Der Fakt, dass die MWP etwa so warm war wie die derzeitige Warmzeit, zeigt, dass wir derzeit nicht in der Lage sind, die natürlichen Ursachen von Warmzeiten wie der MWP zu erkennen. Und dann könnte es auch sein, dass die derzeitige Warmzeit zumindest zum überwiegenden Teil von solchen unbekannten natürlichen Ursachen verursacht worden ist. Dann wären aber alle Szenarien des IPCC hinfällig. Die Frage, ob die MWP etwa so warm war wie die heutige Warmzeit und nicht ca. 1°C kälter, wie uns M. Mann weißmachen will, ist also schon relevant.

    MfG

  11. Ich wiederhole meine Frage und hoffe diesesmal auf argumentative Erwiderung:

    Was sind konkret die Vorwürfe gegen Jones? Welches oder welche paper werden beanstandet?

    Wenn das klar wäre, könnte man einfach schauen, ob dies von den anderen Kommissionen untersucht wurde und wüsste im Umkehrschluss, was nicht angezweifelt wird, wo wir uns also einig sind.

    Da dieser Frage hartnäckig ausgewichen wird (wo bleiben hier ihre stets so sachlichen Kommentare, Herr Limburg?), habe ich langsam den Verdacht, es geht gar nicht um Analyse, sondern um das Säen von Misstrauen gegen jegliche Form von Klimaforschung schlechthin.

    PS:
    Da Jones, Briffa und Mann hier offensichtlich als das Böse schlechthin gelten, mal ein Vorschlag zur Güte:
    Man entferne alles aus dem IPCC-Bericht, was auf Jones, Briffa und Mann beruht. Und dann schaue man sich den Rest an. Was ändert sich an den Aussagen des IPCC?? Nichts. Schon deshalb erscheint mir diese Diskussion mehr als absurd.

    Oder diese seltsame Diskussion, ob die MWP ein paar Zehntel wärmer oder kälter gewesen sein soll als die heutigen Temperaturen. Man schaue sich mal eine beliebige Rekonstruktion an (Z.B. von Moberg oder Esper) und hänge daran die Temperaturprojektionen des IPCC an, siehe Abbildung in http://tinyurl.com/28royq9 .
    Jetzt sollte jeder erkennen, wie absurd die Diskussion um Zehntelgrade in der Vergangenheit sind.

  12. Dass das wohl nur ein Arbeitsessen unter Freunden war ist nicht erstaunlich. Wenn ich mir den Leiter des Bundesumweltamtes in Wien hernehme, – als abschreckendes Beispiel – Dr. Klaus Radunsky, er ist zuständig für die Klimadämagogie in Österreich: der läßt sich doch eher als Friedensnobelpreisträger titulieren, im Interview, als auch nur auf einen einzigen Einwand sachlich und FUNDIERT zu reagieren. Da gibt es nur einschlägige Textkonvolute einschlägig bekannter IPCC-naher Institute, mit zahllosen Querverweisen, allesamt mit dem selben bereits bekannten Schwachsinn. Dieser Mann wird von Steuergeldern bezahlt. Was ist dagegen schon der Mainzer Karneval? Es ist zum brüllen!

  13. Hmm, vorraussehbare Entwicklung: Es wird nach einer Untersuchung verlangt, diese entlastet die Beschuldigten dann sitzen die eben auch im Verschwörungslager

  14. Hatte irgendjemand etwas anderes erwartet. Diese Scheinuntersuchung war doch von Anfang an so geplant. Das einzige, was nicht geplant war, war, das dies alles so schnell ans Tageslicht kommen würde.

  15. In zwei Tagen ganze 11 Stunden reale Arbeit ist doch eine gewaltige Leistung! Wundert sich da noch jemand über die Qualität? Ach das Arbeitsdiner habe ich ja vergessen, hoffentlich hat der australische oder neuseeländische oder ? Rotwein auch gemundet. Und bezahlt haben das die Vereinten Nationen? Oder wer?

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