FDP Manifest: Wahrheiten über die Klimapolitik und ihre wissenschaftlichen Grundlagen

Kaum eine Debatte hat die politischen Diskussionen der letzten Jahre derart stark beeinflusst wie die über den Umgang mit dem Klimawandel. Eine rationale Debatte war kaum möglich. Es wurden Dogmen geschaffen und Weltuntergangsängste geschürt. Zweifel und kritische Argumente über die Frage, wie gesichert die vom IPCC-Panel (‘Weltklimarat’) verbreiteten wissenschaftlichen Erkenntnisse über die Ursachen klimatischer Veränderungen sind, waren einer beispiellosen Stigmatisierung ausgesetzt. In der Folge wurde die Verhältnismäßigkeit vieler politischer Entscheidungen zum Klimaschutz nicht ausreichend diskutiert.

Unbequeme Wahrheiten über die Klimapolitik

von Holger Krahmer MdEP 

Hohe Kosten zur Vermeidung von CO2-Emissionen 

Die volkswirtschaftlichen Kosten sind alles andere als eine Bagatelle: Laut Berechnungen des Instituts der deutschen Wirtschaft gab ein Dreipersonenhaushalt in Deutschland im Jahr 2008 über 5.000 Euro für Energie (Erdgas, Diesel, Benzin, Elektrizität) aus. Zehn Jahre zuvor waren es noch 3.000 Euro. Natürlich sind diese Steigerungen nicht allein Klimaschutzmaß­nahmen zuzurechnen. Die dafür erhoben Beiträge (Umweltsteuern, Emissionszerti? kate) betrugen für den Dreipersonenhaushalt allerdings fast 700 Euro, während sie zehn Jahre zuvor nahezu nicht existent waren.

In Deutschland wurde dank großzügiger Subventionen für erneuerbare Energien eine ganze Branche mit Tausenden von Arbeitsplätzen geschaffen. Diese haben nur eine Zukunft, wenn die staatlich garantierten Einspeisevergütungen und Ökosteuern weiterhin ? ießen, wodurch überhaupt erst Wettbewerbsfähigkeit gegenüber konventionellen Energieträgern herge­stellt wird. Aber es gilt dabei zu bedenken: Wir verschwenden Geld, wenn wir noch unef? zi­ente Alternativtechniken zu sehr unterstützen. Dabei entsteht auch eine soziale Schie? age. Denn in den Genuss der Förderung kommen nur Bürger, die es sich leisten können, Solaran­lagen auf Dächer zu montieren. Die erhöhten Strompreise müssen aber von allen bezahlt werden. Etwa 600 Euro pro Jahr lassen es sich die Deutschen kosten, um mit Solarstrom eine Tonne CO2 zu vermeiden. Laut Aussagen des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirt­schaftsforschung (RWI) müssen die Deutschen bis zum Jahr 2020 insgesamt 63 Milliarden Euro zusätzlich bezahlen, wenn die Förderbedingungen nicht geändert werden. Mit dieser Förderung wird im Jahr 2020 weniger als ein Prozent des deutschen Stroms produziert.

Der Weltklimarat selbst hat offenbar alles unternommen um die Kosten der Klimapolitik schön zu rechnen. Sechs Studien sollen im Teil drei des 2007 vorgestellten Berichts belegen, dass Klimapolitik einen Wirtschaftsaufschwung und neue Arbeitsplätze generieren könne. Der niederländische Ökonom Professor Richard Tol greift diesen Teil nun scharf an: „Sie alle bewerten viel zu optimistisch, wie teuer die Klimapolitik der Zukunft sein wird.“ Fünf der sechs Studien wurden ohne wissenschaftliche Begutachtung in den Bericht aufgenommen. Dabei kam eine Studie, die rechtzeitig vor der Veröffentlichung des IPCC-Berichts vorlag, zu einem bemerkenswerten Resultat: Der Arbeitsmarkt werde durch ökologische Umbauten 

um höchstens 0,64 Prozent wachsen – bei einer Fehlerbreite von 1,33 Prozent, was eine sinn volle Aussage in eine positive oder negative Richtung eigentlich verbietet. Tols Fazit: „Das Werk ist eine schlechte Entscheidungsgrundlage für Umweltpolitiker.“…..

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Kopenhagen und der Niedergang der grünen Utopie 

Dr. Benny Peiser

Das Scheitern des Weltklimagipfels in Kopenhagen ist ein historischer Einschnitt, der das Ende der Klimahysterie einläutet. Er markiert nicht nur das Versagen europäischer Um­weltpolitik, sondern auch den Verlust der westlichen Vormachtstellung auf diplomati­schem Parkett.

Das Scheitern des Klimagipfels war nicht nur vorhersehbar – es war unvermeidlich. Aus der Sackgasse der bisherigen Klimapolitik, in die sich die internationale Gemeinschaft hinein­bugsiert hatte, führte kein Weg heraus. Das sich in Kopenhagen manifestierende globale Patt spiegelt die gegensätzlichen, letztlich unvereinbaren Interessen des Westens und des Rests der Welt wider. Die Folge dürfte ein unbefristetes Moratorium der internationalen Kli­magesetzgebung sein. Die Chancen auf ein verbindliches Folgeabkommen zum Kioto-Proto­koll sind damit so gut wie null.

Das ganze Ausmass des Debakels und der geopolitischen Machtverschiebungen wird daran erkennbar, dass die Vereinbarung von Kopenhagen ohne Beteiligung der EU zustande kam. Der Ausschluss Europas symbolisiert die wachsende Machtlosigkeit einer grünen EU-Büro­kratie, die nicht einmal gefragt wur de, ob sie der unverbindlichen Erklärung Chinas, Indiens und der USA zustimmen wolle. Zwar fand der Uno-Gipfel in einer europäischen Hauptstadt statt. Doch die Verhandlungen und das Endergebnis der Konferenz lagen völlig ausserhalb europäischen Ein? usses.

Gewinner im Klimapoker

Die sichtlich schockierten EU-Staats- und Regierungschefs mussten feststellen, dass sie von China, Indien und den USA überrumpelt und ausmanövriert worden waren. US-Präsident Obama und die Regierungschefs Indiens und Chinas hatten längst Kopenhagen verlassen, als sich die EU-Vertreter dazu gezwungen sahen, einem von fremder Hand ausgehandel­ten Übereinkommen zuzustimmen. Eine Ablehnung der asiatisch-amerikanischen Erklärung war zwar denkbar, hätte die EU allerdings in die Sektierer-Ecke von Hugo Chávez und Robert Mugabe gedrängt.

Der gescheiterte Klimagipfel hat ein tektonisches Beben der internationalen Beziehungen ausgelöst und eine neue politische Landschaft hinterlassen: Nach Kopenhagen sieht das grüne Europa sehr alt und der Rest der Welt ganz anders aus. Denn die Prinzipien, auf denen die europäische Klimapolitik basiert und die dem Kioto-Protokoll unterliegen, sind mit der Kopenhagener Vereinbarung so gut wie ausser Kraft gesetzt.

Waschechte Realpolitiker, die es in der Klimafrage freilich kaum gibt, hatten seit langem da­vor gewarnt, dass die Konferenz von Kopenhagen ausserstande sein würde, die völlig ent­gegengesetzten Interessen des Westens und der Schwellenstaaten zu überwinden. Dass alle zentralen Entscheidungen auf unbestimmte Zeit verschoben wurden, sollte des halb niemanden überraschen. Es besteht kein Zweifel daran, dass China und Indien die grossen Gewinner des Klimapokers sind. Die beiden aufsteigenden Supermächte haben es verstan­

den, neue Bündnispartner zu gewinnen. Die Strategie Chinas und Indiens, sich mit anderen Schwellenländern zu einer strategischen Allianz gegen das grün-protektionistische Europa zusammenzuschliessen, entpuppte sich als erfolgreich. Schliesslich zwang das hartnäckige Nein sogar die Obama-Administration, sich dem antigrünen Zweckbündnis anzuschliessen……

Der Weltklimarat selbst hat offenbar alles unternommen um die Kosten der Klimapolitik schön zu rechnen. Sechs Studien sollen im Teil drei des 2007 vorgestellten Berichts belegen, dass Klimapolitik einen Wirtschaftsaufschwung und neue Arbeitsplätze generieren könne. Der niederländische Ökonom Professor Richard Tol greift diesen Teil nun scharf an: „Sie alle bewerten viel zu optimistisch, wie teuer die Klimapolitik der Zukunft sein wird.“ Fünf der sechs Studien wurden ohne wissenschaftliche Begutachtung in den Bericht aufgenommen. Dabei kam eine Studie, die rechtzeitig vor der Veröffentlichung des IPCC-Berichts vorlag, zu einem bemerkenswerten Resultat: Der Arbeitsmarkt werde durch ökologische Umbauten 

um höchstens 0,64 Prozent wachsen – bei einer Fehlerbreite von 1,33 Prozent, was eine sinn volle Aussage in eine positive oder negative Richtung eigentlich verbietet. Tols Fazit: „Das Werk ist eine schlechte Entscheidungsgrundlage für Umweltpolitiker.“…..

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Was ist die Wahrheit?  Auf der Suche nach Antworten

von Dr. Armand Nyilas

In der Geschichte der Menschheit wurde keine Aussage so sehr strapaziert wie die Wortprä­gung ‘wissenschaftlich korrekt’ oder ‘wissenschaftlich unangefochten’.Waren es im Altertum die hohen Priester, die mithilfe ihrer gesammelten astronomischen Daten dem gemeinen Volk Zügel anlegten, so gibt es auch heutzutage Datenmissbrauch dieser besonders schlim­men Art: Daten aus wissenschaftlichen Arbeiten werden absichtlich oder aus Unkenntnis zur Beschwichtigung breiter Bevölkerungsschichten oder zweckorientierten Verschleierung tatsächlicher Gegebenheiten verdreht, ja sogar gefälscht.

Quid est veritas? Was ist die Wahrheit? – das war stets die Frage aller Fragen. Pontius Pila­tus wollte mit den drei Wörtern auf seine Unfähigkeit hindeuten, sie zu beantworten. Etwa 100 Jahre nach den Ereignissen von Jerusalem entwarf Claudius Ptolemäus in Alexandrien ein Weltbild, das fast 1500 Jahre Gültigkeit besaß. Es fußte auch auf Erkenntnissen des Euk­lid-Schülers Apollonius von Perge, der schon dreihundert Jahre vor ihm für die beobachteten Schleifenbahnen der Planeten eine Erklärung fand. Sie platzierte die Erde in den Mittelpunkt des Weltalls. Alle anderen Himmelskörper bewegen sich auf idealen Kreisbahnen, jeder Planet auf einem kleinen Kreis, dem Epizykel, dessen Mittelpunkt unablässig eine weitaus größere Kreisbahn um das Weltzentrum vollführt, um den Erdmittelpunkt. Diese Epizykeltheorie be­saß, gemessen an heutigen Maßstäben, eine sehr hohe Genauigkeit. Nicht einmal zwei Bo­genminuten gegenüber Messungen unter neuzeitlichen Voraussetzungen betrug die Abwei­chung bei den Positionsbestimmungen, die Tycho Brahe gegen Ende des 16. Jahrhunderts noch auf diese althergebrachte Weise durchführte. Johannes Kepler stürzte dann aber gegen den Willen der herrschenden Kleriker die geozentrische Sicht auf die Welt etwa um 1600. Heute weiß man, dass z. B. viele Messungen von Ptolemäus an die Beobachtungen angepasst worden waren, um seine Theorie zu stützen, eine noch lange Zeit übliche Methode der Wahrheits? n­dung. In unserem Zeitalter sollte mittelalterliches Denken allerdings längst Historie sein.

Dennoch kommt es in dieser modernen Welt, die wissenschaftlich technologisch geprägt ist, immer häu?ger vor, dass im Ringen um Wahrheit Verschwörungstheorien und Katast­rophenszenarien erfunden, medienwirksam aufgebauscht und gewinnträchtig vermarktet werden. Sogar Verfälschungen und Lügen gelangen gelegentlich ans Tageslicht, oft erst nach vielen Jahren, nachdem sie Schaden eingerichtet haben. Die Spitze dieses ‘Eisbergs’ war die Affäre Hendrik Schön in den Jahren 2002/2003. Jan Hendrik Schön, Absolvent der Universi­tät Konstanz, hatte die Daten seiner Arbeiten über „Bahnbrechende Ergebnisse für die Ent­wicklung von Computer-Chips jenseits der heutigen Silizium-Technologie“ gefälscht. Er ver­öffentlichte unter dem strengen ‘Peer-Review’-Prozess, einem Prüfungsverfahren zur Quali­tätssicherung in der Wissenschaft, mehrere seiner Artikel in den Zeitschriften Science und Nature und galt bereits als Nobelpreis-Kandidat. Schließlich, als die Lüge nach Jahren auf­?og, wurde er von den Bell Laboratories, USA, sofort entlassen. Sein Doktortitel wurde ihm im Jahre 2009 gerichtlich aberkannt.

Leider haben, bewusst oder unwissentlich, Fälschungen den Weg auch in aktuelle Themen gefunden. Ein ergiebiger Fundus für Scharlatanerie, Pro?lierungssucht und politisierende Rechthaberei scheint die Klimaforschung zu sein. ….

Der Weltklimarat selbst hat offenbar alles unternommen um die Kosten der Klimapolitik schön zu rechnen. Sechs Studien sollen im Teil drei des 2007 vorgestellten Berichts belegen, dass Klimapolitik einen Wirtschaftsaufschwung und neue Arbeitsplätze generieren könne. Der niederländische Ökonom Professor Richard Tol greift diesen Teil nun scharf an: „Sie alle bewerten viel zu optimistisch, wie teuer die Klimapolitik der Zukunft sein wird.“ Fünf der sechs Studien wurden ohne wissenschaftliche Begutachtung in den Bericht aufgenommen. Dabei kam eine Studie, die rechtzeitig vor der Veröffentlichung des IPCC-Berichts vorlag, zu einem bemerkenswerten Resultat: Der Arbeitsmarkt werde durch ökologische Umbauten 

um höchstens 0,64 Prozent wachsen – bei einer Fehlerbreite von 1,33 Prozent, was eine sinn volle Aussage in eine positive oder negative Richtung eigentlich verbietet. Tols Fazit: „Das Werk ist eine schlechte Entscheidungsgrundlage für Umweltpolitiker.“…..

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Über die Autoren

Holger Krahmer ist Mitglied des Ausschusses für Umweltfragen, Gesundheit und Lebensmittelsicherheit des Europäischen Parlaments, dem er seit 2004 abgehört.

Dr. Benny Peiser ist Direktor der Global Warming Policy Foundation und Herausgeber des Wissenschaftsnetzwerks CCNet.

Dr. Arman Nyilas ist Metallurge und als Wissenschaftler auf dem Gebiet der Entwicklung von Kraft- und Weg-Sensorik im kryogenen Bereich tätig.

Gedruckte Exemplare können im Leipziger Büro des Abgeordneten Krahmer bestellt werden.

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27 Kommentare

  1. Öfter mal was Neues aus der Welt des Nachprüfbaren: Die ZEIT berichtet von einer Untersuchung des Heidelberger IFEU-Institituts
    bezüglich Elektromobilität.Beim gegenwärtigen Strommix trägt ein E-Mini nur ein bisschen weniger zur CO2-Erzeugung bei als der Benziner.
    Die CO2-Werte des Mini-Diesel sind besser als die des E-Mini. Der Elektro-Antrieb kann vorläufig also gar keinen Beitrag zu unnötigem
    CO2-Einsparen leisten,es entsteht nur woanders. Das ist alles. Die angebliche Vermeidung ist nur
    eine Verlagerung und Öko-Propaganda.
    Michael Weber

  2. @#23: Bernd Hartmann

    Danke für Ihre fachmännische Einschätzung.
    Wünschenswert wäre es, wenn hierüber eine Diskussion stattfände; ggf. ist beides (fossil, abiotisch) möglich bzw. muß sich ja wohl nicht ausschließen.

    Nachdenklich stimmt auch das Argument der Massen; Zahlen vermag ich nicht zu bieten, aber in den letzten hundert Jahren sind sicher gigantische Mengen an Erdöl gefördert worden, und nur ein wohl eher geringer Teil der Lebewesen wurde im Steinöl „konserviert“.
    Recht laienhaft: Der Dino fraß den prähistorischen Farn, den Mammut fraß der Säbelzahntiger, und dieser wurde von der Made abgenagt (verbrannt). Immerhin: Petra Oleum heißt ja mit Mädchennamen STEINÖL, wie wir durch Asterix‘ fundierte Berichte wissen. 😉
    Wahr ist wohl auch, daß eine Diskussion über die fossile und / oder abiotische Herkunft des Steinöles hochfinanzielle Interessen beschädigen könnte.

    Beste Grüße

    MWM

  3. #4: Andreas Hoemann:

    TREFFER!

    Der Nebelkerzenwerfer möchte gerne darüber disputieren, ob der Weihnachtsmann oder der Osterhase zur bedrohteren Spezies gehört. 🙂

  4. #11: Michael Weber

    Das sehe ich genauso wie Sie.
    Zu WHO-Schweinegrippepanik-Zeiten wurden Impfkritiker als „impfmüde“ oder „impfverweigernde“ Minderheit dargestellt;
    daß WENIGER ALS 10% auf die Propaganda und Panikmache hereingefallen sind, ließ sich dann beim schlechtesten Willen nicht mehr vertuschen. Die Antwort der Qualitätsmedien: Das Schweigen der Lämmer („Sheeple“) bzw. im Qualitätsblätterwald.

  5. Hallo, Herr Matthes,
    wie man leicht innerhalb kurzer Zeit feststellen kann, gehöre ich auch zu den Leuten aus Ihrer „Ecke“. Aber trotzdem muss ich bezüglich des Erdöls dazu aufrufen, bitt schön auf dem Teppich zu bleiben.
    Es wird immer wieder einmal die anorganische Entstehungsweise des Erdöls ins Feld geführt. Aber bspw. Kutcherov gehört unter den Erdölleuten zu einer verschwindend kleinen Minderheit, was natürlich noch nicht bedeutet, dass seine Theorie falsch ist bzw., dass die nichtmehrheitliche Verfechtung einer Theorie niemals ein Kriterium der Unwahrheit einer Theorie sein kann. Es gibt natürlich Anzeichen, dass sich Erdöl, wie es bei der tiefsten Bohrung der Welt auf der Kola-Halbinsel (11 km) zeigte, auch in magmatischen Gesteinen befinden kann und sich dort wahrscheinlich auch bilden konnte. Mir persönlich ist es aber schon genug, wenn sich im Erdöl Relikte pflanzlicher Substanz wie bspw. Chlorophyll nachweisen lassen, um eine anorganische Entstehungsweise nicht zu befürworten. Auch die Bemerkung, dass Erdöl angeblich aus Teufen um 13 km gefördert wurde, ist aus dem Bereich der reinen Fiktion (s. Kola-Bohrung).
    Traditionelle Erdölfördergebiete stellen neben neueren immer noch auch nach 100 und mehr Jahren ergiebige Regionen dar (Beispiel: südl. Kaspisee – Baku; Raum zw. Südural und Nordkaspisee, Westsibirien, Texas usw.) Es kann auch passieren, dass bspw. aus Gründen des schnellen Profitmachens Fördergebiete für Erdöl und Erdgas totgefördert werden, d.h. Raubbau mit Ressourcen betrieben wird, weil das berechnete optimale Förderregime bewusst nicht eingehalten wird und in konkreten Zeitintervallen zu große Mengen des Rohstoffs gewonnen werden.
    Es ist auch bekannt, dass lange verlassene Feldesteile von Erdöl-/Erdgasförderregionen sich wieder ergiebiger erweisen, weil sich das nach Gleichgewicht strebende hydraulische Regime der Speichergesteine zwischenzeitlich wieder „erholt“ hat. Das bedeutet aber nicht, dass sich das Erdöl oder Erdgas etwa neugebildet hätte, sondern lediglich von nicht von der Fördertätigkeit berührten Gebieten zugeströmt war. Es wäre wirklich zu schön, wenn sich Erdöl und Erdgas selbst erneuern würden! Gesetzt dem Fall, dass es sich tatsächlich erneuern würde, verginge doch zu viel Zeit, um mit dem neugebildeten unseren Bedarf zu decken.
    Und sollten wir noch sehr lange der Abhängigkeit von Erdöl und Erdgas verhaftet bleiben, was wahrscheinlich andererseits nicht unbedingt wünschenswert ist, so ist hier auch keine Panik angesagt. Warum? Es ist davon auszugehen, dass es auf der Welt noch gänzlich unerforschte erdölhöffige Gebiete gibt und unabhängig davon selbst in Deutschland Erdölhöffigkeit in bisher noch nicht erschlossenen Tiefen ab 7000 m mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit zu erwarten ist.
    Mit freundlichem Gruß
    B. Hartmann

  6. #16: Bernd Hartmann informiert,

    “ … dass ich einen nicht unwesentlichen Teil meines Arbeitslebens mit der Suche, Erkundung und Bewertung von Lagerstätten fossiler Brennstoffe verbracht habe.“

    Hierzu interessierte mich sehr, Herr Hartmann, wie Sie die plausiblen Belege dafür einschätzen, daß Erdöl KEIN fossiler, sondern ein ABIOTISCHER, selbsterneuernder Brennstoff ist.
    Hierzu verweise ich auf dieses auch bei EIKE veröffentlichte Interview mit dem russischen Fachmann Kutcherov

    http://tinyurl.com/2uh6xod

    und auf dieses umfängliche Dossier:

    http://tinyurl.com/297opwp

    Auszug:

    „Die Behauptung, es gebe ein Erdölfördermaximum, wurde bereits im Jahre 1919 mit Panik verbreitet, nur damals hieß es noch nicht „Peak-Oil“, das ist ein neumodischer Propaganda-Begriff. Es wurde damals schon von „Experten“ gesagt, das Öl reiche nur noch für 20 Jahre. …

    * Erdöl wird aus sehr großen Tiefen von bis zu 13 Kilometer gefördert. Das widerspricht völlig der fossilen Herkunft, denn die Lebewesen aus dem Meer sind niemals dort hingelangt und der hohe Druck und die Temperatur in dieser Tiefe hätten alles organische Material zerstört. Nur eine abiotische Entstehung des Erdöls kann man damit erklären.
    * Erdölquellen die schon längst seit den 70ger Jahren erschöpft sein müssten, füllen sich wieder von selbst auf. Eine Entstehung von fossilem Erdöl, welche nur einmal vor 500 Millionen Jahren stattfand, kann dieses Phänomen nicht erklären. Die abiotische Entstehung schon, denn dort wird das Öl ständig produziert.
    * Die Menge an gefördertem Öl in den letzten 100 Jahren übersteigt die Menge an Öl welches durch „Lebewesen“ hätte entstehen können. So viele Tiere hat es niemals gegeben die sich in Öl verwandelt haben. …“

    M.W. bsiert die Fossil-Theorie auf einer Spekulation meines Namensvetters und Vormieters Lomonossov aus dem Jahre 1757.

    MfG MWM

  7. Doch, Herr Heller, ich glaube Ihnen ihre Zahlen schon. Sie müssen aber fairerweise auch zugeben, dass die Vergleichszahlen 2009 unter dem Eindruck der Wirtschafts- und Finanzkrise eher niedrig sind. Wir hatten davor schon einen Superbenzinpreis von knapp 1,60 Euro.

    Ich gehe davon aus, dass wir diese Werte bald wiederhaben werden und dass bei steigender Nachfrage aus Schwellenländern die Preissteigerung noch beschleunigen wird.

    MfG

  8. Hallo Herr Fischer, #3,

    Ihre Aussage ist nicht korrekt, betreff der Mehrkosten 700 / 1300 Euro. In den 1300 Euro steckt inzwischen ein beträchtlicher Anteil für Investitionen, für zusätzlich bereitgestellte Kraftwerkskapazität, wenn die so ‚tollen‘ unsteten Erneuerbaren bei Bedarf durch konvetionelle Energie ersetzt werden müssen. In Süddeutschland hat die zwar wahnsinnig teure aber lachhaft ineffiziente Photovoltaik in diesem ersten Halbjahr wetterbedingt nur rund 60% ihrer Nennleistung erbracht! Wieviel der 1300 Euro also gehen allein auf Schattenkraftwerke bzw. Energieimport? Und wenn es nach unseren roten und grünen Freunden, geht, kommen weitere Investitionen für den Ersatz von 7 KKW auf uns zu, die bis 2012 ja abgeschaltet werden sollten. Was ist man bei Rot-Grün wohl froh, dass das nun die aktuelle Regierung leisten und verantworten muss. Schon vergessen?

  9. @Peter Heller #18

    Die CO2-Abzocke schlägt ja nicht nur bei den Energierohstoffen zu.
    Es ist ja so gut wie alles betroffen in unserer Wohlstandsgesellschaft. Es basiert nämlich fast alles auf dem C02-Ausstoss.
    Nach dieser Logik müsste alles was der Mensch an C02 ausstößt besteuert werden.
    Es ist ja alles menschengemachtes C02 und kein natürliches. Dabei kann man sich schon fragen, ob der Mensch hier noch als natürliches Geschöpf eingeordnet wird oder mehr und mehr eine bürokratische Nummer wird.
    Mich wundert es ja schon, dass wir auf unser diesjähriges Johannesfeuer noch keine C02 Abgabe zahlen mussten.

  10. @ Norbert Fischer:

    Es ist insgesamt unrichtig, die Energiekosten für Privathaushalte hätten sich aufgrund der Preissteigerungen bei fossilen Rohstoffen in den letzten Jahren massiv erhöht.

    Inflationsbereinigt gibt es keine nennenswerten Preissteigerungen bei Gewinnung und Transport fossiler Rohstoffe (Ausnahme Gas).

    Beispiel: Superbenzin (Preis pro Liter, Jahresmittel, Deutschland)

    1991 (nominal): 0,68 Euro (Steueranteil 0,41 Euro)
    1991 (real (inflationsbereinigt, in heutiger Kaufkraft), ohne Steueranteil): 0,37 Euro

    2009: 1,27 Euro (Steueranteil: 0,9 Euro)

    Der Preis für Superbenzin (ohne Steueranteil) lag damit im Mittel des Jahres 2009 an den Tankstellen bei 0,37 Euro – und damit auf dem Niveau von 1991…

    Gleiches kann man für den Strompreis (Privathaushalte) feststellen. Hier jetzt nur die Zahlen (gerundet) ohne Inflationsausgleich:

    Strompreis (1998): 140 Euro/MWh
    (100 Euro für Beschaffung und Netzentgelte, 40 Euro Steueranteil)
    Strompreis (2008): 200 Euro/MWh
    (110 Euro für Beschaffung und Netzentgelte, 90 Euro Steueranteil)

    Inflationsbereinigt ist der „echte“ Strompreis also sogar gesunken, allein durch den weit oberhalb der Preissteigerungsrate wachsenden Steueranteil müssen Stromkunden heute mehr bezahlen (und immer mehr, immer mehr…).

    Gleiches gilt für Kohle. Und für Heizöl.

    Letztendlich gibt es eine tatsächlich Preissteigerung (auch inflationsbereinigt), die nicht nur auf den Steueranteil zurückzuführen ist, nur bei Erdgas.

    Quellen: ADAC, BMWi (Energiedaten), DESTATIS, eigene Berechnungen – prüfen Sie selbst, falls Sie mir nicht glauben…

  11. @ thomas lutz

    Ich weiß nicht, womit Sie im Winter heizen, bei mir ist es jedenfalls Gas. Und die Preiserhöhungen beim Gas tun mir – im Gegensatz zu EEG – tatsächlich weh.

    Ich wundere mich deshalb ein wenig, warum man hier so heftig über Erneuerbare diskutiert, mein Problem sind die Fossilen.

    PS:
    Trittin? Seit wie vielen Jahren hat der nichts mehr zu sagen in der Bundesregierung?

  12. Tja, es mag ja stimmen, was da alles so geschrieben steht. Aber ich kann nicht über meinen Schatten springen, ohne dass ich da jemandem zu nahe treten will – Politikern z. B. aus Europa kann ich beim besten Willen nicht trauen, vor allem dann, wenn es um die praktische Umsetzung dessen geht, was ich persönlich befürworten würde. Nein, in der Regel ist meist das pure Gegenteil der Fall.

    Was die Verteuerung der Energie betrifft, Folgendes: Zur Untermauerung des Gewichts meiner Aussage führe ich an, dass ich einen nicht ubnwesentlichen Teil meines Arbeitslebens mit der Suche, Erkundung und Bewertung von Lagerstätten fossiler Brennstoffe verbracht habe. Zu einer „Weisheit“ der Ökonomie der in der Erde verborgenen Rohstoffe zählt die Erkenntnis, dass bei im Wesentlichen gleichbeibender Fördertechnologie, gleichbleibender Technologie der Rohstoffaufbereitung und Weiterverarbeitung eine Verteuerung der natürlichen Rohstoffe unausweichlich ist bzw. in der Natur der Dinge liegt. Das ist angesichts der Endlichkeit bisher genutzter Ressourcen mit der stetigen Erhöhung des Kompliziertheitsgrades der geologischen und geografischen Bedingungen der Erschließung und Gewinnung von Rohstoffen zu begründen. Ein nichtgeogener Teuerungsfaktor bspw. für Energie besteht besonders in Deutschland im nichtstaatlichen monopolistischen Charakter der Energieerzeugung, welcher den naturgegebenen Faktor offensichtlich weit übersteigt. Man kann das beim Vergleich privater Stromkosten mit unseren Nachbarländern sehr gut feststellen.

    Was erneuerbare Energien betrifft, so muss ich aus tiefster Überzeugung konstatieren, dass mit diesen Energiearten nicht einmal mittelfristig der Energiebedarf der Bevölkerung und einer Volkswitschaft eines Landes wie bspw. Deutschland bei Weitem nicht gedeckt werden kann, eher einem grünen Traum, um nicht zu sagen Traumtänzerei, entspricht. Die wahren Kosten für einen privaten Haushalt sind für diese erneuerbaren Energien ohne staatliche Stützung nicht zumutbar. Mit der Tiefengeothermie verhält es sich ähnlich. Aus rein technischer Sicht verfügt man über das Know-How seiner Nutzung und dies besser denn je. Aber, wie oft in unserer Republik, macht man das sehr halbherzig und das mit ganzer Kraft. Eigentlich müsste das Land systematisch nach Wärmeanomalien von Tiefenwässern erkundet werden, untersucht werden, wie lange, unter welchen Bedingungen usw. diese wirtschaftlich und technisch sicher genutzt werden können (das gab es hier schon einmal, wurde aber Anfang der 1990-er „irgend warum“ eingestellt). Dieses systematische Herangehen ist bei uns aber nicht in Sicht…

    Etwas anders liegt die Sache mit der oberflächennahen Geothermie (Herr Fischer, das wäre was für Sie!). Dabei handelt es sich über die Nutzung der Wärme der oberen Erdschichten (bis 100 m u.a. aus Gründen des Bundesberggesetzes) oder/und des Grundwassers, welche rund um das ganze Jahr (außer in Hochgebirgslagen)über eine relativ konstante Temperatur von ca. 10° C verfügen. Ob diese Wärme genutzt wird oder nicht (in dem Fall geht sie zurück in den Kosmos), wird sie jedes Jahr kostenlos von der Sonne den Erdschichten wieder zugefügt. Die Wärme wird den Erdschichten mittels eines in Bohrungen befindlichen oder horizontal verlegten PE-Schläuchen, welche mit einem Kühlmittel befüllt sind, entzogen. Mit in den entsprechenden Gebäuden untergrachter Wärmepumpentechnik kann dann die Wärme für Warmwasseraufbereitung und Heizung genutzt werden. Somit kann man bis zu 70 % traditioneller Heizkosten sparen. Um vollständig unabhängig von externen Stromlieferungen zu sein, kann man sich den Rest für beispielsweise Photovoltaik (so uneffektiv und teuer sie insgesamt auch sein mag) oder Windstrom auch staatlich finanzieren lassen. Diese ganze Technologie ist ausgereift und wird auch genutzt. Bspw. der Gebäudekomplex des Bundesumweltamtes in Dessau, der Gebäudekomplex des örtlichen Stromversorgers in Halle (RWE-Konzern), der Neubau des Gebäudes der IHK Halle-Dessau und zigtausende anderer privaten Häuser nutzen diese Energieart zum Heizen bzw. im Sommer zur Klimatisierung. Und keine Hinweistafel steht vor den Gebäuden der erstgenannten Nutzer und bezeugt deren vorbildliche und umweltbewusste Haltung. Warum nur!? Bei der genannten Technologie handelt sich um eine für einen Privathaushalt durchaus erschwingliche Investition,deshalb u. a. auch naheliegend, die nichts mit Spinnerei und Wunschtraumdenken gemein hat. Deshalb erfolgt hier außer dem Wärmepumpenteil (das auch wieder seit ein paar Jahren) auch keine staatliche Förderung. Für mich ein kleines Beispiel politischer grüner Heuchelei!

  13. #8: Norbert Fischer sagt:
    Nach verschiedenen Studien wird Windkraft in 20 bis 25 Jahren schon billiger sein als herkömmliche Energieträger.

    Ich frage mich wirklich welchem Kaffesatz diese Studien (Prognosen) entsprungen sind !
    Die sogenanten Erneuerbaren werden weder eine erschwigliche noch überhaupt eine Energieversorgung.
    Es wurde bei den Sog. Fosilen Energieträgern mit falschen Zahlen argumentiert (knapp gerechnet)
    Es wurde an der Börse mit Rostoffen (ÖL) Spekuliert das es kracht.
    Siehe Tecson.de 2008
    Letzte Woche wurde übrigens ein Spekulant zu einer hohen Geldstrafe verurteilt weil er den Ölpreis auf ein 8 Monatshoch getrieben hatte.
    Bin gespannt wie sich der Ölpreis in nächster Zeit entwickelt.
    Die erste Reaktion ist schon da Siehe Tecson.de

    Ausserdem möchte ich darauf hinweisen das dass EEG sehr wohl die Heizkosten dierekt hochtreibt.
    Es gibt immerhien Nachtspeicheröfen.
    Was eigentlich eine gute und Billige Sache war mit überschüssigem Strom (Niderlast zeit)
    Häuser zu Heizen.
    Das hat dem Wirkungsgrad der Kraftwerke sehr wohl nach oben befördert, im gegensatz zu Wind und Solar Strom.
    Vor allem Sehe ich in der Kernkraft eine deitlich bessere Alternative als den Errneuerbaren.
    Die Atom Lobby scheint mir Gigawatt zu Heisen.
    Die Wind Lobby Trittin und CO.
    Das eine ist eine Pysikalische Größe.
    Das andere der davon nichts versteht.

    Ausserdem wird es uns, wenn wir so weitermachen wohl in 10 Jahren nicht mehr geben.

    Was die CO² sache betrieft hat das EEG für mich sowiso keine berechtigung.
    Es gibt keine beeinflussung des Menschen aufs Klima.
    Es gibt auch kein Global Warming.
    mfg

  14. #10: Frank Grabitz

    Ich möchte den Beitrag noch etwas konkretisieren. Es wird dort kein Solarzellenwerk enstehen, und somit vielleicht in Thür. Arbeitsplätze verdrängen, sondern Solarzellenpark zur Energieerzeugung und Gewinnmaximierung mit Hilfe des EEG, sprich Steuerzahler. Die Herstellung übernimmt die Shanghai Chaori Solar Energy Science&Technology Co., Ltd.
    „Over 95% of the solar modules are exported to Europe and America, very popular in different markets.“ Kein Wunder mit Hilfe des EEG. Und auch verständlich in einer freien Marktwirtschaft. Würde wohl jeder so machen wenn er die Mittel dazu hat und das Geld wahrlich hinterher geworfen bekommt.

  15. Lieber Herr Fischer
    Das Sensationelle an den „unbequemen Wahrheiten über die Klimapolitik“ sind nicht die Zahlen, sondern der Verfasser und seine Partei.
    Die FDP hat sich profiliert als Partei des freien Marktes, Wenn ein Vertreter dieser Partei zu der Feststellung kommt, es sei ein „Scheinmarkt“ von der Öko-Bürokratie etabliert worden hat diese Feststellung ein andere Qualität, als eine gleichlautende Festellung eines PDS-Abgeordneten.
    Wenn die Partei der Marktwirtschaft zu dem Schluss kommt, der freie Markt sei nicht gegeben, sondern werde der Öffentlichkeit nur vorgegauckelt um Steuergelder zu verprassen,heisst es aufpassen.Da liegt ein dicker Hund begraben, den Sie nicht sehen wollen.
    MfG
    Michael Weber

  16. Sehr geehrte Frau Scharnowski,

    „Ich jedenfalls traue mich kaum noch, im Winter mein Haus zu heizen, weil ich ein BISSCHEN von dem Geld, das ich verdiene, auch für mich behalten möchte, statt es dem Geld verplempernden Staat in Gestalt irgendeines Strom- oder Gasanbieters in den Rachen zu stopfen.“
    Ich nehme mal an, Sie heizen mit Gas und nicht mit Strom, richtig? Nun, für Gas gibt es keine Preiserhöhungen durch EEG (dies taucht nur in der Stromrechnung auf), die letzte Ökosteuer-Runde war noch unter Rot-grün.
    Mich ärgern auch die gewaltigen Preisanstiege beim Gas und ich suche inzwischen nach Alternativen, z.B. Erdwärme. Umstieg auf regerative Quellen, aber nicht aus Klimagründen, sondern einfach, weil der Zeitpunkt bald erreicht sein wird, wo ich mir das Heizen mit Gas nicht mehr leisten kann.

    PS:
    Schauen Sie auch nochmal in ihre Stromrechnung. Ich nehme stark an, der jüngste PreisANSTIEG wurde mit EEG begründet, nicht der Gesamtstrompreis. Ansonsten würde ich den Stromanbieter wechseln, Sie können z.B. auch Angebote mit Atomstrom buchen. Aber seien Sie nicht zu sehr enttäuscht, wenn Sie feststellen werden, dass diese Angebote nur wenig billiger sind als die günstigsten Ökostromtarife.

    MfG

  17. Lieber Herr Matthes
    Die 42%, die noch als Klimagläubige gelten,sind in ihrer Mehrheit eher unsichere Kantonisten.Man hat sie mit Suggestivfragen ermittelt und da sind selbst Raucher so nett und bezeichnen sich als Nichtraucher.Damit steigt dann die offizielle Zahl der Nichtraucher gleichzeitig mit der Zahl der verkauften Zigaretten. Die echten AGW-Gläubigen sind auf dem Westerwelleweg,ca 5%.Nur die Netzwerke sind noch weitgehend intakt.
    MfG
    Michael Weber

  18. @# Erik
    Dann frage ich mich was hier für ein Spiel oder was für eine Wirtschaftspolitik getrieben wird.
    In Thüringen, hier sind viele Solarbetriebe – auch erst ein großes von einem Scheich aufgestellt – entlassen die Firmen Mitarbeiter wegen weg brechender Aufträge, Weiterbildung (Abitur oder Fachstudium) wird nicht mehr gefördert, und hier werden neue Solarhersteller aufgebaut.

  19. #Norbert Fischer:
    Die Stadtwerke Erfurt waren wieder mal so freundlich, zum Mai den Strompreis zu erhöhen. Geschuldet wem? – na, genau, diesem perpetuum mobile genannt erneuerbare Energien. Diesen blöden Ausdruck (erneuerbare Energien meine ich) hat bestimmt jemand erfunden, der politisch außerordentlich korrekt ist. Ich jedenfalls traue mich kaum noch, im Winter mein Haus zu heizen, weil ich ein BISSCHEN von dem Geld, das ich verdiene, auch für mich behalten möchte, statt es dem Geld verplempernden Staat in Gestalt irgendeines Strom- oder Gasanbieters in den Rachen zu stopfen. Die Stadtwerke Erfurt hatten ein schönes Schema zur Energiepreiszusammensetzung in ihrem Schreiben zur Strompreiserhöhung, und dem konnte jeder, der auch nur ein wenig lesen kann, entnehmen, dass die HÄLFTE des Strompreises für diesen erneuerbaren Quatsch dahingeht.

  20. Sehr geehrter Herr Hoemann,

    trotz ihrer eher unfreundlichen Tonlage in #4 werde ich ausnahmsweise dennoch antworten:

    Die Zahlen des FDP-Politikers belegen etwas, was hier leider verdrängt wird:
    Hauptgrund für die Verteuerung von Energie waren in den letzten 10 Jahren die fossilen Energieträger, schauen Sie sich die Zahlen im Artikel ruhig mal in Ruhe an.

    Wie länge können wir uns noch die fossilen Energieträger leisten? Was wird der Liter Benzin bzw Heizöl wohl in 20 Jahren kosten?

    Nach verschiedenen Studien wird Windkraft in 20 bis 25 Jahren schon billiger sein als herkömmliche Energieträger. Selbst wenn es kein AGW gäbe, wäre der Einstieg in den Umbau hin zu regerativen Energieträgern schon volkswirtschaftlicher Vernunft geschuldet.

    PS:
    Was soll der „Vorwurf“ von Nebenschauplätzen. Beziehe ich mich nicht glasklar auf die im Artikel genannten Fakten? Vielleicht äußern Sie diesen Vorwurf, wenn manche über Schweinegrippen, Literatur, Bilderberg o.ä. schreiben. Vielen Dank für ihr Verständnis.

  21. An den Administrator

    Bitte stellen Sie die Spamabwehr etwas anders ein. Ich habe gerade fünf Versuche benötigt, das richtige Wort einzugeben, und dabei musste ich noch den letzten Buchstaben raten.

    Andreas Hoemann

  22. hm … „Die Sonne schickt keine Rechnung“ oder „Klimafreundliche und bezahlbare Energie“

    schöne Slogans…

    bedeuten sie aber genau das Gegenteil!

    „…keine Rechnung“ hehe… bekomme ich aber jedes Quartal!

    „…kostengünstig…“ mit jeder EE-Anlage wird der Strompreis künstlich in die Höhe getrieben

    „Klimagünstig…“ Hier wird Wald in der Nähe einer Stadt, die diesen als „grüne Lunge“ braucht, gerodet für eine chinesische Solarfirma. Und es wird ERST gerodet(!) und ERST DANN die Baugenehmigung beantragt! Bin mal gespannt wieviel Arbeitsplätze das bringt!
    http://tinyurl.com/2vl98nu
    Mit unseren Steuern und Strompreisen werden chinesische Arbeitsplätze subventioniert!

  23. zu #4 Norbert Fischer

    Na, mal wieder ein Versuch auf einen Nebenkriegsschauplatz auszuweichen?

    Es geht hauptsächlich nicht um die Euros die mehr bezahlt werden müssen, sondern darum, ob die Gründe überhaupt vorliegen.
    Das Energie teuerer geworden ist, wird niemand bestreiten. Doch ob „Öko-Energie“ auf absehbare überhaupt bezahlbar ist oder sein wird, steht auf einem ganz anderen Blatt.
    Lesen Sie doch mal den gesamten Text mit den Hinweisen auf Klimaänderungen in früheren Zeiten. Es geht darum, ob unsere Versuche, die Volkswirtschaften in Europa an die Wand zu fahren, aus Klimasicht überhaupt erforderlich sind.

    Andreas Hoemann

  24. Die FAZ meldet in der Samstagausgabe, dass Brüssel, plant die Kohlendioxidsteuer zu erhöhen um dem Kampf gegen den Klimawandel neuen Schwung zu verleihen. Der federführende Steuerkommissar Algirdas Semeta will eine Mindessteuer von 20 € auf jede Tonne Brennstoffe erheben, die nicht vom Emmissionshandel erfasst ist.

    Hier werden in jeden Beitrag Argumente gegen die anthropogene Klimaerwärmung vorgebracht, manipulierte, zu nachlässig geprüfte Wissenschaft wird entlarvt, Fachleute betreiben mit Hingabe Haarspaltereien, bemängeln, bekritteln. CO2 wird deswegen aber trotzdem nicht zum Klimaerwärmer.
    Nur die Politik möchte es so. Dagegen kommt anscheinend niemand an. Geschäftsinteressen einer Clique. Das ist der Hintergrund. Es geht gegen die Allgemeinheit.
    Aber Wissenschaftler, Fachleute, interessiert das wenig. Sie versuchen weiterhin Haare zu spalten und lassen sich für die Politik gebrauchen.

  25. Ist keinem etwas an den Zahlen von Herrn Krahmer aufgefallen? Ich zitiere:

    „Laut Berechnungen des Instituts der deutschen Wirtschaft gab ein Dreipersonenhaushalt in Deutschland im Jahr 2008 über 5.000 Euro für Energie (Erdgas, Diesel, Benzin, Elektrizität) aus. Zehn Jahre zuvor waren es noch 3.000 Euro. Natürlich sind diese Steigerungen nicht allein Klimaschutzmaß­nahmen zuzurechnen. Die dafür erhoben Beiträge (Umweltsteuern, Emissionszertifikate) betrugen für den Dreipersonenhaushalt allerdings fast 700 Euro, während sie zehn Jahre zuvor nahezu nicht existent waren. “

    Die Steigerungen OHNE Klimamaßnahmen ist der überragende Anteil: 1300 Euro mehr in 10 Jahren, weil Öl und Gas stetig teurer werden.
    Weil diese Entwicklung so weitergehen wird, wäre alleine dies schon ein Grund für den Umstieg auf regenerative Energieträger.

    Aber auch die zitierten 700 Euro durch Klimapolitik verdienen eine differenziertere Betrachtung. Meine Stromrechnung weist einen zweistelligen Betrag durch Kosten durch EEG und Zertifikate (die die Stromerzeuger übrigens bislang kostenlos erhielten und uns dennoch in Rechnung stellten!) aus.
    Der Löwenanteil der 700 Euro geht also auf die Ökosteuern zurück. Die Einnahmen der Ökosteuern fließen in die Sozialsysteme. Bei Abschaffung würden die Menschen zwar an den Tankstellen etc. weniger bezahlen, dafür stiegen die Sozialbeiträge. Netto sind Ökosteuern also nur eine Umverteilung von staatlichen Einnahmen.

  26. Eine beachtliche Entwicklung. Man darf wieder denken! Und dann gleich von einem ausgewiesenen Marktwirtschaftler (FDP,MdEuP) zu lesen, daß die Politik einen „Scheinmarkt“ geschaffen hat mit den CO2-Zertifikaten. Das erfrischt das Herz. Ein
    weiterer Damm ist am Brechen. Die von oben geplante Wirtschaft, die man nicht Planwirtschaft nennen durfte, zeigt, daß sie genauso wenig leistungsfähig ist wie ihre selig entschlafenen sozialisten Schwestern.Ihre Abschaffung wird uns einen jahrzehntelagen Stillstand ersparen.
    Michael Weber

  27. Die Treibhausmafia läßt die giftgrüne Maske fallen. Jetzt wird auch der bildungsfernen 42%-Mindeheit, die die Klimalüge glaubt, klar werden, worum es bei der globalen „harmonisierten“ Propagandakampagne geht: ABZOCKE! Die nächste Stromrechnung wird so manchen Zweifler überzeugen.

    HANDELSBLATT:

    „Die Stromkonzerne reichen die gesamten Kosten von Sonnen-, Wind-, und Bioenergie an ihre traditionellen Kunden weiter. Das noch unter der rot-grünen Regierung verabschiedete Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) berechtigt sie dazu. Und da die genaue Menge des erzeugten Ökostroms – Wind und Sonne sind nun einmal unsichere Lieferanten – erst im Nachhinein feststeht, werden auch die Kosten erst später sichtbar. Nach Informationen des Handelsblatts gehen bei Unternehmen derzeit tausendfach Nachforderungsbescheide zu Stromrechnungen ein. …“

    http://tinyurl.com/238b6ex

    Umgangssprachlich „Arsch abfrieren für’s Klima.“
    Zufall: Mein Anti-Spam-Wort lautet „KAELTE“

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