Im Würgegriff der zirkulationsarmen Wetterlagen – die Augusthitze 2020, deren Besonderheiten und Folgen
Stefan Kämpfe
Ähnlich wie 2018 und 2019 zeichnete sich das Unglücks- und Krisenjahr 2020 bislang durch häufige Zirkulationsstörungen mit markanten Witterungsanomalien aus. Das gilt auch für den Sommer, welcher uns nur im Juli annähernd normale Verhältnisse bescherte, während sich Juni und August durch eine markante Häufung strömungsschwacher, gewittriger Wetterlagen auszeichneten, so dass dieser Sommer zwar das enorme Regendefizit des Frühlings nicht ausglich, aber doch feuchter und trotz der Augusthitze auch etwas kühler ausfiel als seine beiden Vorgänger. Interessant ist dieser ungewöhnliche August auch in puncto Energiewende – er legte deren Schwächen schonungslos offen.