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Der Klimawandel führt zu mehr Unfällen in der Landwirt­schaft – meldete eine Zeitung in Österreich

Seit 1997 haben sich die Unfallzahlen halbiert, aber wegen des Klimawandels erhöht sich die Unfallgefahr …

Solche Ungereimtheiten in Berichterstattungen fallen Redakteuren heutzutage nicht mehr auf – sofern es um die Bestätigung des (AGW-)Klimawandels geht. Da darf wirklich jeder einen vollkommenen Unsinn melden, er wird redaktionell mit Begeisterung durchgewunken. Das ist nicht nur in Deutschland so [4] [6] und weiterhin in den USA [5], sondern auch im Nachbarland Österreich:
OÖ Nachrichten:[3] Der Klimawandel erhöht die Unfallgefahr in der Landwirtschaft
... 1179 Arbeitsunfälle in der Landwirtschaft verzeichnete die SVB im Vorjahr in Oberösterreich. 2016 waren es noch 995 Arbeitsunfälle. Damit steht das Jahr 2017 gegen den langjährigen Trend sinkender Unfallzahlen in der Landwirtschaft. Zum Vergleich: 1997 waren noch rund 2200 Arbeitsunfälle in der oberösterreichischen Landwirtschaft verzeichnet worden.
Wie ist dieser Anstieg der Unfallzahlen zu erklären? „Zusammengefasst kann man sagen, dass es mit der Klimaveränderung zusammenhängt. An den sehr heißen Tagen passiert schneller etwas. Die Konzentration wird schwieriger. Da misslingt rasch ein Handgriff und das kann verheerende Folgen haben“, sagt Striegl …
… Trotz der gestiegenen Unfallzahlen gibt es auch Positives zu berichten. Die Zahl der tödlichen Unfälle in der Landwirtschaft ist auch im Vorjahr von elf Toten (2016) auf sechs Tote (2017) wieder deutlich zurückgegangen.

Nachgedacht hat der Redakteur in Österreich nicht, welchen Bären ihm da der Direktor der „Sozialversicherung Bauern, SVB“ aufgebunden hat. Die Zahlen „belegen“ ja den Klimawandel und damit kann die Aussage nicht falsch sein. Nachsehen allerdings ergibt:
– Im Jahr 1997 waren es 2200 Arbeitsunfälle,
– Im Jahr 2016 waren es 995 Arbeitsunfälle (45 % vom Jahr 1997), davon elf Tote,
– im Jahr 2017 waren es 1178 Arbeitsunfälle (+ 18 % gegenüber dem Vorjahr, 54 % zum Jahr 1997), davon allerdings nur sechs Tote (55 % gegenüber dem Vorjahr)

Im Jahr 2017 waren es mehr Unfälle als im Jahr 2016, allerdings nur die Hälfte an tödlichen und insgesamt etwa die Hälfte des Jahres 1997. So etwas würde man allgemein wohl als einen starken Rückgang und damit positiv betrachten. Aber Statistik unter AGW-Klimawandel-Gesichtspunkten angewandt, kann eben auch noch das letzte, versteckte Quäntchen an grausamen Aussagen „herauskitzeln“.
Für einen Zeitungsredakteur scheint es wohl plausibel, vor allem wenn es ein leibhaftiger Direktor sagt:
Im schlimmen Unfalljahr 2017 nur 54 % der Unfälle des Jahres 1997 zu haben, ist reiner Zufall; die +18 % im Jahr 2017 gegenüber dem Vorjahr können dagegen nur Klimawandel sein, denn diese erinnern unbestreitbar an einen „Hockeystick“ und dessen typische, bestimmt „noch nie dagewesene“ Beschleunigung. Dass es gleichzeitig nur 54 % an tödlichen Unfällen gegenüber dem Vorjahr waren, scheint beide Klimaanalysten in der Analysekunst überfordert zu haben, jedenfalls wurde das in die Betrachtung gar nicht erst mit einbezogen.
(Bewusst) falscher kann man diese Daten kaum mehr interpretieren.

Könnte sich trotzdem ein Klimawandeleinfluss finden?

Die Unverfrorenheit (eigentlich sollte hier ein deutlicher beschreibendes Wort stehen) der Klimawandelinterpretation des Direktors wird allerdings erst richtig deutlich, wenn man sich ein Folienbild mit Unfallzahlen-Verlaufsdaten seiner eigenen Institution ansieht (Bild 1; 2). Seine Versicherung publizierte bereits genau das Gegenteil von dem, was deren Direktor der Zeitung erzählt hat:
(Bild 1; 2) In Österreich reduzierten sich die bäuerlichen Arbeitsunfälle von 1980 bis 2014
– Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten: von 22.238 auf 4.763
– Tödliche Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten: von 167 auf 77

Zur letzten Überprüfung, ob dieser Direktor nicht doch etwas besser weiß, als es der Autor recherchieren und interpretieren konnte, sind in das SVB Unfalldatenbild Temperaturverläufe hinein kopiert. Da sich keine geeignete Global-Temperaturreihe von Österreich mit Sommertemperaturen fand (wie sie beispielsweise der DWD als Datensatz für Deutschland bereitstellt), ist es eine Messreihe der Stadt Wien, in der Annahme, dass diese ganz grob auch den Globalverlauf von Österreich mit bäuerlichem Umfeld zeigt.

Damit wird ganz offensichtlich, dass das sich stetig wandelnde Klima auf gar keinen Fall einen negativen Einfluss auf die Unfallzahlen hat.

Bild 1 Entwicklung der bäuerlichen Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten Österreich. Jahres-Mitteltemperatur Wien vom Autor zugefügt. Quelle Unfalldaten: SVB.at; Temperaturen: wien.gv.at

Bild 2 Entwicklung der bäuerlichen Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten Österreich (Auszug). Jahres-Höchsttemperaturen Wien vom Autor zugefügt. Quelle Unfalldaten: SVB.at; Temperaturen: wien.gv.at

Sind die Landarbeiter in Deutschland Klimawandel-fester?

Wenn ein Nachbarland so stark vom Klimawandel gebeutelt zu sein scheint, ist man gezwungen nachzusehen, wie das eigene Land betroffen ist. Aus diesem Grund anbei eine vergleichende Betrachtung zu Deutschland.

Die Verlaufsübersicht über Arbeitsunfälle (Bild 3) zeigt seit 1960 – dem Beginn der Darstellung – eine stetige Verringerung der tödlichen Arbeitsunfälle. Und zwar von ca. 1700 im Startjahr auf 133 (7,8 %) im Jahr 2016. Um eine „Korrelationssicht“ zu ermöglichen, wurde in das Bild der Sommertemperatur-Verlauf von Deutschland hineinkopiert. Eindeutig ergibt sich auch hier eine stark negative Korrelation der (tödlichen) Arbeitsunfälle mit der Sommertemperatur – also ein signifikant positiver Einfluss des (AGW-)Klimawandels.
Der Autor erspart sich das Herausrechnen der Beschäftigtenzahl, da alleine schon diese Rohdaten die Angaben der Zeitung aus Österreich (nochmals bestätigend) als absurd ausweisen.

Bild 3 [1] Deutschland, tödliche Arbeitsunfälle 1960 – 2016. Grafik vom Autor um Zusatzangaben ergänzt
Fazit

Auch anhand der Daten von Deutschland lässt sich die Aussage des SVB-Direktors ausschließlich als absurd verneinen.
Zum Glück gibt es das Internet und mit google eine gute Suchmaschine (und Institutionen, welche Dateninhalte verfügbar stellen), so dass sich die Untertanen oft selbst ein Bild über die wahren Tatsachen machen können.

Das ist unseren „Oberen“ schon lange ein großer Dorn im Auge. Unser Grüßonkel Bundespräsident in Berlin hält es für geboten, die Möglichkeit der Untertanen, über das Netz die Verkündungen der staatstragenden „Intelligenz“ kontrollieren zu können, einzuschränken:
Westfalenpost 21.03.2018: Steinmeier warnt: Lügen im Netz spalten die Gesellschaft
… Wer das mit Meinungsfreiheit rechtfertige, liege falsch: „Meinungsfreiheit ist eine Farce“, zitiert er Hannah Arendt, wenn schlichte Tatsachen nicht mehr anerkannt würden. Oder: „Wie sollen wir die realen Probleme, zum Beispiel den Klimawandel, angehen“, fragt der Bundespräsident, „wenn andere die wissenschaftlichen Fakten bestreiten?“ …

Was ein Herr Steinmeier sagt, interessiert in Wirklichkeit niemanden in unserer Republik. Was die GRÜNEN sagen, schon eher, denn es kann ja sein, dass diese Partei wieder einmal in eine Koalition „rutscht“. Wie diese Parteiideologen die „Vorgaben“ von Herrn Steinmeier umzusetzen gedenken, lässt sich lesbar aufbereitet zu Gemüte führen:
Achgut 17.09.2018: Die Grünen im großen Achse-Test

Anmerkung: Dank an „kaltesonne“ für den Hinweis: Konfusion um sinkende Unfallzahlen in der Landwirtschaft: Hilft der Klimawandel?

Quellen

[1] Bundesministerium für Arbeit und Soziales: Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit–Berichtsjahr 2016, Unfallverhütungsbericht Arbeit

[2] EIKE 09. September 2018: Deutschland in den Klauen des Klimawandels

[3] OÖ Nachrichten, 08.08.2018: Der Klimawandel erhöht die Unfallgefahr in der Landwirtschaft

[4] EIKE 09. September 2018: Deutschland in den Klauen des Klimawandels

[5] EIKE 15.09.2018: @NYT lügt hinsichtlich Klima – indem die Vergangenheit verschwiegen wird

[6] EIKE 17.09.2018: (SUV-) Autokäufer ignorieren Klimawarnungen




PNAS ein „Predator“-Verlag? Ex-PIK Chef Schellnhuber reicht sechzehn papers ein und sucht seine Gutachter selber aus.

Von „Die kalte Sonne“

Man muss schon fast Mitleid mit den Klimalarm-Multiplikatoren haben. Da schickt ihnen der Himmel diese schöne Hitzewelle und schon bauen sie darauf die abenteuerlichsten Dinge. Mit hochverzweifelten Phasen beklagt man sich “Es passiert nichts, nichts, nichts“. Es wird geheult und gedroht, die Hitzewelle würde ab nun zum Normalzustand, wenn man nicht ganz schnell alle Forderungen erfüllt. Ist verbale Hitzefolter eigentlich erlaubt? Das PIK fährt Überstunden und kramt aus der Klamottenkiste die verstaubten Kipppunkte heraus, die aber auch beim gefühlt 18. Versuch niemanden so richtig überzeugen. Wieder droht man, der Planet hätte möglicherweise bereits eine kritische Grenze überschritten.

Vieles deutet daraufhin, dass die PIK-Kommunikationsabteilung hier sauber vorgeplant hat. Die sechzehnköpfige Autorenschar wird vom neuen (Rockström, fast vorne) und alten PIK-Chef (Schellnhuber, ganz hinten) eingerahmt. So macht es auch Donald Trump, der bei Fernsehansprachen für die TV-Kameras das Volk um sich herum aufbaut. Sieht einfach beser aus. Erschienen ist das Paper in Schellhubers Lieblingszeitschrift, PNAS.

Genau, da war doch mal was: Mysteriöse Häufung von Schellnhubers Veröffentlichungen in Zeitschrift der National Academy of Science: Wussten Sie, dass Mitglieder ihre PNAS-Gutachter selber auswählen dürfen?. Unser Blogartikel zu diesem schier unglaublichen PNAS-Begutachtungsverfahren ist nun 4 Jahre alt (von 2014). Da wird sich doch sicherlich mittlerweile etwas getan haben, denn eine Auswahl der Gutachter durch die Autoren öffnet fragwürdigen Gutachterseilschaften Tür und Tor. Schauen wir also auf die aktuelle (August 2018) PNAS-Webseite und prüfen, ob das “Contributed Papers”-Verfahren immer noch zur Verfügung steht. Zur Erinnerung: Hans-Joachim Schellnhuber ist laut Onlinedatenbank immer noch PNAS-Mitglied und könnte daher ohne Probleme seine Lieblingsgutachter aus der befreundeten Alarmecke benennen.

Und in der Tat scheint es die Seilschaften-Option noch zu geben, wie das PNAS-Author-Center auch heute noch (Zugriff 9.8.2018) erklärt (Abb. 1):

Abb. 1: Erläuterungen der PNAS-Einreichungsoptionen. Quelle: PNAS-Webseite, Zugriff 9.8.2018.

Der Sprengstoff liegt genau hier:

Members select their own reviewers.

Kann man nun herausfinden, welchen Einreichungsweg das aktuelle PIK-Paper (Steffen et al. 2018) bei PNAS genommen hat? Ja kann man, denn auf dem pdf des Papers steht es am unteren Ende der Seite: In diesem Fall war es zum Glück eine ‘Direct Submission’. Das Journal hat die Reviewer für dieses Paper wohl selber ausgesucht. Trotzdem wollen wir es genau wissen. In wievielen Fällen hat Schellnhuber nun wirklich den PNAS-Joker ausgespielt und seine wissenschaftlichen Schiedsrichter selber benannt? Die Wahrheit ist erschreckend. Seit 2009 zählen wir gleich 16 Papers, die als Rechtsüberholer an den Konkurrenten vorbeigezogen sind. Eigentlich ein wissenschaftlicher Supergau. In manchen Jahren hat Schellnhuber das Kontingent von 4 “Contributed Papers” voll ausgeschöpft. Mehr geht nicht. Hier eine Übersicht der “Contributed Papers” von Schellnhuber seit 2009:

Fan et al. 2017: Network analysis reveals strongly localized impacts of El Niño
Autoren: Jingfang Fan, Jun Meng, Yosef Ashkenazy, Shlomo Havlin, and Hans Joachim Schellnhuber
Gutachter: Dirk Helbing und Yochanan Kushnir
Kushnir ist beim PIK kein Unbekannter. Er trug zum IPCC AR5-Bericht zu Kapitel 12 bei. Seine ebenfalls zutragenden Kollegen: Die PIKler und ehemaligen PIKler Stefan Rahmstorf, Kirsten Zickfeld und Malte Meinshausen. pdf hier.

Ludescher et al. 2017: Statistical significance of seasonal warming/cooling trends
Autoren: Josef Ludescher, Armin Bunde, and Hans Joachim Schellnhuber
Gutachter: Valerie Livina und Igor M. Sokolov
Sokolov arbeitet an der Berliner Humboldt Uni, einen Steinwurf von Potsdam entfernt. Ob man sich wohl kennt?

Schleussner et al. 2016: Armed-conflict risks enhanced by climate-related disasters in ethnically fractionalized countries
Autoren: Carl-Friedrich Schleussner, Jonathan F. Donges, Reik V. Donner, and Hans Joachim Schellnhuber
Gutachter: Yoshito Hirata und Jürgen Scheffran
Jürgen Scheffran ist laut Wikipedia ein alter PIKler: “Von 2001 bis 2004 war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK), tätig in den Arbeitsbereichen Global Change and Social Systems sowie Integrated Systems Analysis.” Schellnhuber war Mitgründer des PIK 1992, muss also zwischendurch auch Scheffrans Chef gewesen sein.

Levermann et al. 2016: Abrupt monsoon transitions as seen in paleorecords can be explained by moisture-advection feedback
Autoren: Anders Levermann, Vladimir Petoukhov, Jacob Schewe, and Hans Joachim Schellnhuber
Gutachter: Unbekannt
Hier gibt es keinen Hinweis darauf, dass es sich um eine “Direct Submission” handelt. Vermutlich ist es daher ein “Contributed Paper”.

Petoukhov et al. 2016: Role of quasiresonant planetary wave dynamics in recent boreal spring-to-autumn extreme events
Autoren: Vladimir Petoukhov, Stefan Petri, Stefan Rahmstorf, Dim Coumou, Kai Kornhuber, and Hans Joachim Schellnhuber
Gutachter: Rasmus E. Benestad and David Karoly
Benestadt ist Hardcore-Aktivist und Mitautor des Aktivisten-Blogs Real Climate. Karoly ist IPCC-Autor und entschiedener Gegner des Hockeystick-Jägers und Aufklärers Steve McIntyre.

Yu et al. 2016: System crash as dynamics of complex networks
Autoren: Yi Yu, Gaoxi Xiao, Jie Zhou, Yubo Wang, Zhen Wang, Jürgen Kurths, and Hans Joachim Schellnhuber
Gutachter: Ying-Cheng Lai and Matjaz Perc
Perc hat eine ganze Reihe von gemeinsamen Papers mit Zhen Wang, einem Co-Autor des von ihm begutachteten Schellnhuber-Papers. Es drängt sich der Verdacht auf, dass sich hier gut miteinander bekannte Kollegen mit einem Freundschaftsgutachten ausgeholfen haben.

Li et al. 2014: Chaos–order transition in foraging behavior of ants
Autoren: Lixiang Li, Haipeng Peng, Jürgen Kurths, Yixian Yang, and Hans Joachim Schellnhuber
Gutachter: Unbekannt

Rogelj et al. 2014: Disentangling the effects of CO2 and short-lived climate forcer mitigation
Autoren: Joeri Rogelj, Michiel Schaeffer, Malte Meinshausen, Drew T. Shindell, William Hare, Zbigniew Klimont, Guus J. M. Velders, Markus Amann, and Hans Joachim Schellnhuber
Gutachter: Unbekannt.
Etliche der Co-Autoren stammen aus dem Greenpeace-Umfeld. Trotzdem heißt es im Paper offiziell: “The authors declare no conflict of interest.” Wie geht das?

Coumou et al. 2014: Quasi-resonant circulation regimes and hemispheric synchronization of extreme weather in boreal summer
Autoren: Dim Coumou, Vladimir Petoukhov, Stefan Rahmstorf, Stefan Petri, and Hans Joachim Schellnhuber
Gutachter: Unbekannt

Dangerman & Schellnhuber 2013Energy systems transformation
Autoren: A. T. C. Jérôme Dangerman und Hans Joachim Schellnhuber
Gutachter: Unbekannt

Ludescher et al. 2013: Improved El Niño forecasting by cooperativity detection
Autoren: Josef Ludescher, Avi Gozolchiani, Mikhail I. Bogachev, Armin Bunde, Shlomo Havlin, and Hans Joachim Schellnhuber
Gutachter: Unbekannt

Petoukhov et al. 2013: Quasiresonant amplification of planetary waves and recent Northern Hemisphere weather extremes
Autoren: Vladimir Petoukhov, Stefan Rahmstorf, Stefan Petri, and Hans Joachim Schellnhuber
Gutachter: Unbekannt

Donges et al. 2011: Nonlinear detection of paleoclimate-variability transitions possibly related to human evolution
Autoren: Jonathan F. Donges, Reik V. Donner, Martin H. Trauth, Norbert Marwan, Hans-Joachim Schellnhuber, and Jürgen Kurths
Gutachter: Unbekannt

Schellnhuber 2011: Geoengineering: The good, the MAD, and the sensible
Autor: Hans Joachim Schellnhuber
Gutachter: Unbekannt

Wu et al. 2010: Evidence for a bimodal distribution in human communication
Autoren: Ye Wu, Changsong Zhou, Jinghua Xiao, Jürgen Kurths, and Hans Joachim Schellnhuber
Gutachter: Unbekannt

Hofmann & Schellnhuber 2009: Oceanic acidification affects marine carbon pump and triggers extended marine oxygen holes
Autoren: Matthias Hofmann and Hans-Joachim Schellnhuber
Gutachter: Unbekannt

Wer wohl die unbekannten Gutachter waren? Selbst nach unserem Blogbericht über das Problem 2014 sah Schellnhuber offenbar keine Veranlassung dazu, seine fragwürdige PNAS-Einreichungsserie zu beenden. Vor kurzem gab es einen Aufschrei in der deutschen Presse über das Unwesen von ‘Predatory Journals’. Drängen sich die auffälligen PNAS-Serienveröffentlichungen eines des bekanntesten deutschen Klimawissenschaftlers nicht ebenfalls als Thema geradezu auf?

Der Beitrag erschien zuerst bei Die kalte Sonne hier

 




Heutzutage geht der treue Unter­tan zur Bürgeruni, um seine konforme Desinfor­mation zu empfangen

Sven Plöger zum Klimawandel: Jeder kann etwas tun

Wer heute bis Drei zählen kann und so den Begriff CO2 zusammenbringt, ist damit zu allem ein ausgewiesener Experte. Denn wirklich nichts geschieht mehr, ohne dass der Klimawandel daran einen schlimmen Einfluss hätte. Mit diesem Wissen gewappnet, erklärte auch der Wettermoderator S. Plöger seinen Zuhörern den schlimmen Einfluss des Klimawandels. Anstelle von Wissen, bekamen seine Zuhörer jedoch lediglich einen Schnellkurs in Klima-Alarmrhetorik. Aber wohl keiner der Zuhörer, schon gar nicht der Zeitungsredakteur, schienen sich auch nur entfernt daran zu stören.

[1] Heilbronn: Der Meteorologe und Wettermoderator Sven Plöger hat bei der Bürger-Uni in Heilbronn über den Klimawandel gesprochen. Eine Folge der globalen Erwärmung: Es dürften mehr Unwetter mit Starkregen wüten – auch in der Region … „Die Wissenschaft sagt heute, etwa 50 bis 70 Prozent der Veränderungen, die wir erleben, sind vom Menschen gemacht“, erklärt jedenfalls am Donnerstag Meteorologe und Wettermoderator Sven Plöger vor mehr als 500 Zuhörern in der vollbesetzten Aula des Bildungscampus‘ Heilbronn in seinem Vortrag bei der Bürger-Uni.

… „Um das Zwei-Grad-Ziel bei der Erderwärmung zu erreichen, darf die Menschheit noch 720 Milliarden Tonnen CO2 freisetzen. Derzeit sind es 36 Milliarden Tonnen im Jahr. Wir haben also noch 20 Jahre Zeit.“ Man könne auch sagen: „Es ist fünf vor zwölf.“ Plöger ist Optimist …

Es ist etwas im Gang und es beschleunigt sich …

[1] S. Plöger: … Starkregenereignisse wie 2016 im hohenlohischen Braunsbach oder Hitzerekorde wie diesen April sind daher zunächst einmal Wetterphänomene und kein Beleg für den Klimawandel. „Wenn man aber betrachtet, dass es seit der letzten Eiszeit vor rund 11.000 Jahren um vier bis 4,5 Grad Celsius wärmer geworden ist, allein in den letzten 100 Jahren aber um 0,8 Grad und für die nächsten 100 Jahre zwei bis vier Grad erwartet werden, dann sehen wir, dass was im Gange ist und der Prozess sich beschleunigt.“ Langjährige Vergleiche machen das deutlich.

Starkregen zeigt seit Beginn regelmäßiger Wetteraufzeichnungen um ca. 1880 keinerlei statistisch stabilen Trend (eher Zyklen, die aber nicht zum Klimaalarmismus taugen) und ist nur in Klimasimulationen „in den Griff“ zu bekommen. Die Messwerte aus der Natur widersprechen jeglichem Alarmismus:
EIKE 18.04.2018: [3] Beeinflussungen durch Starkregen nehmen in Deutschland nicht zu. Mit schlecht angewandter Statistik lässt sich aber das Gegenteil „zeigen“ (Teil 2)
Obwohl es Anzeichen gibt, dass solche Ereignisse in Warm- und Kaltzeiten gleichermaßen vorkommen – in Kaltzeiten eher noch verstärkt -, sind die Simulationen so programmiert, dass es bei Wärme schlimmer werden muss. Dabei sagt die Klimawandeltheorie selbst, dass mit dem Klimawandel die Temperaturdifferenzen abnehmen und damit auch die Extremereignisse. Doch diese (Er-)Kenntnis muss immer neu „gefunden“ werden:
EIKE 21.02.2018: [4] Und plötzlich wird die Zukunft glücklicher
da sie sofort nach ihrer „Entdeckung“ postwendend immer gleich wieder verschwindet. Man ignoriert lieber die eigene Theorie, wo sie nicht zum Klimaalarm taugt.

Und deshalb ist es weiterhin problemlos möglich, jedem der es hören will, das Extremwettermärchen immer neu vorzusetzen und sogar wie S. Plöger, von einer Beschleunigung zu fabulieren. Bewusst „vergessen“, wird dabei, zu welchen Wetterextremen die Natur in den angeblich so paradiesischen, vorindustriellen und damit „stabilen Klimazeiten“ fähig war:
Der größte, bekannte Extremregen der Deutschen Geschichte geschah im Jahr 1342, die längste, historisch gesicherte Dürreperiode im Jahr 1540. Beides zu den angeblich „idealen, vorindustriellen Klimazeiten“:
EIKE 04. August 2018: Die jahrelange beispiellose Hitze- und Dürreperiode in Europa um 1540 – ein Worst Case
Das gilt nicht nur für Deutschland, sondern auch am anderen Ende der Welt:
EIKE 14.10.2015: Der Klimawandel bedroht die Wüste Namib – glaubt Deutschlandradio Kultur

Das schrumpfende Arktiseis darf niemals fehlen

[1]So zeigt Plöger Bilder vom arktischen Meereis von 1979 und 2012: Beim neueren Bild fehlt die zehnfache Fläche Deutschlands. Und das hat Folgen, die den Klimawandel verstärken. „Weil durch die geringere Eisfläche weniger Sonnenenergie ins Weltall zurückgestrahlt wird, verändert sich die Energiebilanz dieses Planeten.“ So erwärmen sich die Ozeane. Und das Mehr an Energie im System verändert die Luftströme. Auch die wichtigen Jetstreams, Starkwinde, die in acht bis zwölf Kilometern Höhe für den Austausch von Warm- und Kaltluftmassen auf dem Globus sorgen, sind betroffen.
„Wir merken das durch anhaltende Hitze- oder Schlechtwetterlagen mit Dürre oder Hochwasser“, sagt Plöger und prognostiziert, das werde es häufiger geben. Und insofern ist Braunsbach doch auch ein Phänomen des Klimawandels …

Obwohl eine (im Sommer) vereiste Arktis in der Erdgeschichte eher der Ausnahmefall ist, gilt die Verringerung ihrer Eisbedeckung (wie die der Gletscher) als bildhaftes Klima-Mentetekel.
Sie verweigert sich zwar immer neu, allen – angeblich sicheren – Schrumpfungsvorhersagen:
EIKE 27. Juli 2018: Scharlatane der Arktis Lachnummer eisfreie-Arktis-Prophezeiungen … Fake-Wissenschaft vom Feinsten
Doch wenn man seinem Publikum nur den Verlauf zwischen 1979 (Beginn der Satellitenmessungen) und 2012 (dem bisher absoluten Minimum) zeigt, lässt sich für Ahnungslose gekonnt ein Alarm produzieren. Fraglich wäre der Effekt bestimmt gewesen, wenn von Herrn Plöger stattdessen der aktuelle Zustand gezeigt worden wäre:

Bild 1 Arktische Meereisbedeckung im Monat August 1979 – August 2018. Quelle: DMI, Dänisches meteorologisches Institut

Hätte er dazu noch das Bild eines langfristigen Verlaufs seit dem Ende der letzten Eiszeit gezeigt, wäre etwas Wissen übermittelt worden. Denn die zuhörenden Bildungsbürger hätten erfahren, dass die Arktis im langfristigen Vergleich derzeit sehr viel Sommer-Eisbedeckung hat – und viel weniger der Normalfall war.

Bild 2 Verlauf der arktischen Eisbedeckung in der zentralen, nördlichen Chukchi-See seit ca. 10.000 Jahren. Quelle Yamamoto et al., 2017

Und vielleicht (das hätte das gläubige Publikum aber sicher überfordert), wäre einigen aufgefallen, dass dieser Langristverlauf vollständig den Folgen der vorgetragenen Arktiseis-Energiebilanz-Theorie widersprich. Die deklarierten Auswirkungen hätten – falls sie stimmen würden – schon vor vielen Tausend Jahren eintreffen müssen, als die Bedeckung über extrem längere Zeiträume niedriger waren.

Der Temperaturverlauf seit der letzten Eiszeit

[1] S. Plöger: „Wenn man aber betrachtet, dass es seit der letzten Eiszeit vor rund 11.000 Jahren um vier bis 4,5 Grad Celsius wärmer geworden ist, allein in den letzten 100 Jahren aber um 0,8 Grad und für die nächsten 100 Jahre zwei bis vier Grad erwartet werden, dann sehen wir, dass was im Gange ist und der Prozess sich beschleunigt.“ Langjährige Vergleiche machen das deutlich …
Herr Plöger scheint in seinem Vortrag kein Bild seiner „langjährigen Vergleiche“ gezeigt zu haben. Genau weiß es der Autor allerdings nicht, da er nicht dabei war. Deshalb zeigt er, was dazu neueste Temperaturstudien exemplarisch ermittelten:
[2] notrickszone 2. August 2018: … During 2017, there were 150 graphs from 122 scientific papers published in peer-reviewed journals indicating modern temperatures are not unprecedented, unusual, or hockey-stick-shaped — nor do they fall outside the range of natural variability.  We are a little over halfway through 2018 and already  108 graphs from 89 scientific papers undermine claims that modern era warming is climatically unusual.
Ganz grob übersetzt: Im Jahr 2017 gab es 150 Grafiken aus 122 wissenschaftlichen Artikeln, die in Fachzeitschriften veröffentlicht wurden und darauf hindeuteten, dass moderne Temperaturen nicht beispiellos, ungewöhnlich oder hockeyschlägerförmig sind – und auch nicht außerhalb der natürlichen Variabilität liegen. Etwas über die Hälfte des Jahres 2018 ist vorbei und bereits 108 Grafiken aus 89 wissenschaftlichen Arbeiten stellen die Behauptungen in Frage, dass die Erwärmung der modernen Zeit klimatisch ungewöhnlich ist.
Wenn notrickszone recht hat, muss Herr Plöger allerdings falsch liegen.

Ein paar Bilder aus den Darstellungen bei notrickszone sollen zeigen, wie der Temperaturverlauf seit dem Ende der letzten Eiszeit in einzelnen Erdgegenden ausgesehen haben könnte. Danach befindet sich Europa aktuell – nach einer über viele Jahrtausende gehenden Warmzeit – in einer Kaltzeit und nicht – wie angegeben – in einer Wärmephase. Auch die aktuelle Temperatur-Änderungsgeschwindigkeit ist nirgendwo auch nur im Ansatz beispiellos.

Bild 3 [2] Temperaurrekonstruktion Zentralchina der letzten 9.000 Jahre (rechts ist die Vergangenheit). Quelle: Wang et al. 2018. Es gibt mehrere Abschnitte mit Temperaturdifferenzen von „-4.0°C within ~100 years“
Bild 4 [2] Temperaurrekonstruktion Juli in den italienischen Alpen der letzten 9.000 Jahre (rechts ist die Vergangenheit). Quelle: Badinno et al. 2018.
Bild 5 [2] Temperaurrekonstruktion westliches Mittelmeer (Spanien) der letzten 12.000 Jahre (rechts ist die Vergangenheit). Quelle: Ramos-Roman et al. 2018.

Und nun sage ich, warum ich überhaupt gekommen bin

Am Ende lässt Herr Pröger die Katze aus dem Sack. Seine Darstellungen zur „Klimatheorie“ sollten gar nicht neutral ein Wissen darüber vermitteln, sondern sie waren nur die Einleitung für sein wirkliches Anliegen: Klimaalarmagitation als „Klimamessias seiner (Fernseh-)Anstalt“.
[1] S. Plöger: Handeln wäre dringend nötig
… Zunächst mal dürfte jeder Mensch, um das Zwei-Grad-Ziel zu erreichen, nur zwei Tonnen CO2 pro Jahr verantworten. In Deutschland sind es aber 8,9 Tonnen, in den USA 16,2. China kommt auf 6,6 Tonnen, wobei davon vieles auf Konten der westlichen Industrieländer geht, die dort produzieren. „Wir verbrauchen heute die Ressourcen von 1,6 Erden. Es gibt aber nur eine. Wir sind also nicht nachhaltig. Punkt.“ Ein Umdenken sei aber schwer…
Mit gutem Beispiel vorangehen
Wohl auch deshalb hätten Klimaleugner wie Trump leichtes Spiel: Sie bieten aus Sicht des Meteorologen einfache Erklärungen für einen komplizierten Sachverhalt − so wie alle Populisten. Hinzu komme, dass die Folgen des Klimawandels vor allem die armen Länder treffen, nicht die Verursacher. Insofern ist nicht nur Trump ein Klimaleugner, sondern wir alle, die wir uns wider besseres Wissen wie Pauschaltouristen im All-inclusive-Urlaub auf Planet Erde verhalten.
Über den Tellerrand hinausschauen und selbst konsequent vorausgehen, lautet deshalb Plögers Appell an die Zuhörer. „Der globale Erfolg ist das, was man lokal tut. Es kommt auf jeden einzelnen an.

So einfach ist es, die Welt zu retten

[1] S. Plöger: … Wenn wir Deutschen eine gute Energiewende hinlegen und die Chinesen sie nachmachen − und nachmachen können die Chinesen − dann haben auch wir Deutschen ein Stück weit die Welt gerettet.“

Es lässt sich dazu einfach nur sagen: Erschütternd ist, wie problemlos immer noch mit nicht belegten Aussagen, welche teilweise bewusste Datenverdrehungen beinhalten, vor einem so großen Publikum vorgetragen werden kann, ohne auch nur im Ansatz Protest zu ernten. „Entschuldigen“, kann man das nur, weil es in unserem Bundestag noch viel schlimmer ist:
EIKE 24. März 2018: Generaldebatte: Bundesregierung will per Gesetz das Klima schützen und die Emissions-„Lücke“ damit bis 2030 schließen

Die aktuelle Dürre: Wirklich noch nie dagewesen?

Es bietet sich an, auch auf die aktuelle Dürre einzugehen. Schließlich wissen alle Fachpersonen, angefangen von Mojib Latif bis zur Spitzenmannschaft der GRÜNEN, wie Herrn Habeck und ihrer Fachfrau für Energie und Klima (ist die ohne jegliche „Spur von Wissen darüber“ [6] [7]), A. Baerbock, dass diese der Mensch zu verantworten hat:
„Die Vorboten der Klimakrise sind angekommen“, schrieb Baerbock in einem Beitrag für den „Kölner Stadt-Anzeiger. „Um dieser Krise zu begegnen, brauchen wir einen neuen Klimarealismus. Das heißt: Wir müssen den Klimaschutz jetzt konkret umsetzen und nicht mehr nur behaupten – und wir müssen die Klimaanpassung verstärken.“

Und nicht zu vergessen, K.G.E. mit zusätzlicher, kirchenesoterischer Ausbildung und dadurch dem gesteigerten Mut, sich fortwährend zu blamieren:
EIKE 01.07.2017: K. G. Eckardt versucht sich auf dem GRÜNEN Parteitag mit „Klimawandel“ und zeigt dabei:…

Bild 6 Tweet von K.G.E.

Momit diese Führungsriege nicht alleine steht, da für ausreichend inkompetenten, GRÜNEN Nachwuchs gesorgt ist:
Achgut.com 04.08.2018: Junge Grüne mit Hitzewallung
So hat zum Beispiel die Vorsitzende der Grünen Jugend, Ricarda Lang, (Einfügung: Laut WIKIPEDIA Langzeitstudentin der Rechtswissenschaften) gegenüber dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ gefordert: „Die EU sollte den Bewohnern von Inselstaaten, die durch den Klimawandel bedroht sind, die europäische Staatsbürgerschaft anbieten und ihnen eine würdevolle Migration ermöglichen.“
Und noch bevor sie erklären konnte, was sie mit „würdevoller Migration“ gemeint hatte … legte sie gleich nach: Ein solcher Klimapass wäre nicht nur eine Frage von Solidarität, sondern auch von Verantwortung – immerhin sind es unter anderem die Länder der Europäischen Union, die durch eine verantwortungslose Energie-, Wirtschafts-, und Agrarpolitik zur menschengemachten Klimakatastrophe beigetragen haben.
Ob sich solche Behauptungen mit Daten belegen lassen, oder einfach nur eine Meinung sind, sollte jeder Leser*in anhand der folgenden Bilder entscheiden.

Messdaten zum langfristigen Niederschlagsverlauf

Zum ersten Bild: Es zeigt den Verlauf des Sommerniederschlags seit dem Jahr 1881 bis 2017. Letztes Jahr war der Sommer extrem Niederschlagsreich. Aus dem Verlauf würde wohl niemand ableiten, dass ein Jahr danach eine extreme Dürre herrschen könnte. Auch einen negativen Klimawandeltrend zeigt der 30jahre-Mittelwert – welcher den Wert von 1881 schneidet – nicht.
Fachpersonen sagten dazu: Frankfurter Allgemeine, 26.07.2017: Wenig Sonne, viel Regen : Wird’s nie wieder richtig Sommer? … Ganz normale Bilderbuchsommer, trocken und mit Temperaturen um die 25 bis 30 Grad über mehrere Wochen werden immer seltener.“ …
Wie man sich täuschen kann.

Bild 7 Niederschlag Sommer in Deutschland von 1881 – 2017. Quelle: DWD

Nun der aktuelle Zeitraum im nächsten Diagramm.
Der bisherige Sommerniederschlag ist sehr, sehr niedrig, aber nicht „noch nie dagewesen“.
Und der lineare Trend ist waagerecht. Niemandem würde es seriös gelingen, einen negativen Klimawandeleinfluss, also stetig mehr Dürren – auch nicht stetig mehr Niederschlag -, errechnen zu können. Es ist einfach der „übliche“ Verlauf mit einer großen (nicht zunehmenden) Extremspanne.

Bild 8 Niederschlag Juni+Juli in Deutschland mit linearer Trendgerade (schwarz) von 1881 – 2018. Grafik vom Autor erstellt. Datenquelle: DWD

Extreme sollen nach der Klimawandeltheorie aber zunehmen. Allerdings zeigt die Auswertung der Messdaten, dass auch dies nicht im Ansatz der Fall ist. Der aktuelle Wert ist sehr hoch, aber eben wieder nicht einzigartig. Und der Lineare Trend ist auch absolut waagerecht. Es bestätigt wieder, was der Autor in allen seinen bisherigen Niederschlagsanalysen ermittelt hat: Niederschlagsextreme nehmen in Deutschland nicht zu!

Bild 9 Jahresdifferenz vom Niederschlag Juni+Juli in Deutschland mit linearer Trendgerade (schwarz) von 1881 – 2018. Grafik vom Autor erstellt. Datenquelle: DWD

Nun der Juli alleine: Der diesjährige Niederschlagswert ist niedrig, aber keinesfalls einzigartig. Der langjährige Mittelwert zeigt überhaupt keinen negativen Trend. Nirgendwo ist ein negativer Klimawandeleinfluss auch nur zu ahnen. Die Niederschlagssimulationen „verzweifeln“. Sie treffen nicht entfernt den aktuellen Stand und die „Zukunft“ kann man sich je nach Ideologielage heraussuchen.1

Bild 10 Niederschlag Juli in Deutschland von 1881 – 2018. Quelle: DWD

Nun der Juni alleine. Der Niederschlagswert ist ebenfalls niedrig, aber wieder keinesfalls einzigartig. Den Rest kann man beim Juli nachlesen.

Bild 11 Niederschlag Juni in Deutschland von 1881 – 2018. Quelle: DWD

Der Frühling war vollkommen unspektakulär und ist selbst, sowie im Verlauf, keiner Erwähnung wert. Außer vielleicht, dass auch sein Niederschlags-Mittelwert fast Punktgenau dem der „Klima-Idealzeit“ entspricht und alle! Simulationen vollkommen daneben liegen, was man bei den Monats-Einzelgraphiken teils noch deutlicher sehen kann.

Bild 12 Niederschlag Frühling in Deutschland von 1881 – 2018. Quelle: DWD

Nun die Frühlingsmonate im Einzelnen.

Bild 13 Niederschlag Mai in Deutschland von 1881 – 2018. Quelle: DWD

Bild 14 Niederschlag April in Deutschland von 1881 – 2018. Quelle: DWD

Auch der DWD verzichtet sofort auf wissenschaftliche Seriosität, wenn er damit der Klimahysterie „helfen“ kann

SPON: [5] Deutscher Wetterdienst So heiß und trocken war es von April bis Juli noch nie
Dieser Sommer ist nicht nur ungewöhnlich warm, sondern vor allem extrem trocken. Noch nie seit Beginn der Aufzeichnungen 1881 wurde ein so großes Niederschlagsdefizit gemessen …

Dass der Spiegel das ohne mit der Wimper zu zucken nachschreibt, zeigt, auf welch niedriges Niveau Deutschland als Wissenschaftsnation in kurzer Zeit sinken kann, wenn die passende Führung an der Spitze steht.

Im folgenden Bild ist der vom DWD gemeldete Niederschlag grafisch dargestellt.
Man sieht: Dieses Jahr haben die vom DWD gemeldeten Monate wirklich wenig Niederschlag. Man sieht aber auch:
Vergleichsweise wenig gab es schon früher. Vor allem in den Jahren 1911 und 1975. Und man sieht, dass die Trendgerade keinesfalls einen negativen Trend ausweist, sondern waagerecht (mit einem klitzekleinen Pluswinkel) dasteht.

Bild 15 Niederschlag April – Juli in Deutschland mit linearer Trendgerade (schwarz) von 1881 – 2018. Grafik vom Autor erstellt. Datenquelle: DWD

Die Niederschlags-Differenz der vier Monate von 2018 zu den Jahren 1911 und 1976 beträgt:
1911: 1,41 %;
1976: 1,56 %
Bezogen auf die damaligen Messstationsverhältnisse und der Tatsache, dass Deutschland in allen drei Jahren geografisch vollkommen anders aussieht, darf man behaupten, dass diese geringen Differenzen auf keinen Fall statistisch signifikant sind und weit innerhalb der Mess-Ungenauigkeit liegen, die beim Niederschlag besonders groß sind. Dazu kommt noch, dass das Jahr 1975 in dem Zeitraum lag, als noch vor der drohenden Eiszeit gewarnt wurde (Spiegel vom 12.08.1974: Katastrophe auf Raten – Kommt eine neue Eiszeit?). Doch nichts davon erwähnt der DWD. Auch nicht, dass der gleitende Mittelwert dieses Jahr genau auf dem Wert des Anfangsjahres 1910 liegt und niemand damit einen Klimawandel-bedingten „Trockenheitstrend“ postulieren könnte.
Man merkt es sofort: Dem DWD kam es ausschließlich auf die vorbeugende Pflichterfüllung von Klimaalarm an.

Bild 16 Niederschlag April – Juli in Deutschland mit 30jährigem gleitenden Durchschnitt (schwarz) von 1881 – 2018. Grafik vom Autor erstellt. Datenquelle: DWD

Ergänzend die Betrachtung der „immer schlimmer werdenden Extreme“: Diese Monate sind dieses Jahr extrem. Aber eben nicht „immer schlimmer“. Das Wetter zeigt seit Beginn der Aufzeichnungen durchgängig solche Schwankungen. Die Trendgerade verläuft waagerecht und zeigt damit weder eine Zu-, noch eine Abnahme.

Bild 17 Niederschlag April – Juli in Deutschland als Differenz zum Vorjahreswert mit Trendgerade (schwarz) von 1881 – 2018. Grafik vom Autor erstellt. Datenquelle: DWD

Fazit

Vielleicht werden die vom DWD gemeldeten Monate, ergänzt um den August noch den Rekord wirklich brechen. Aber auch dann ändert sich an den bisherigen Aussagen nichts: Es handelt sich um einen der immer wieder vorkommenden Extremwerte beim Wetter, da alle Trends für etwas Anderes keinerlei Anhaltspunkte liefern.

Man stelle sich vor, der DWD hätte darüber wie folgt informiert:
Vorschlag des Autors an den DWD: ... Die diesjährige Trockenheit erreicht Werte, wie sie in den Jahren 1893, 1911, 1934, und 1976 vorkamen. Sie belegt wieder, dass sich Extremwerte nach vielen Jahrzehnten aus heiterem Himmel (nach dem extrem-Feuchtesommer vom letzten Jahr) wiederholen und zumindest die Niederschlagsmenge bei uns nicht von der Erwärmung abhängt. Erinnert sei daran, dass es 1976 (dessen Niederschlagsdefizit dem aktuellen mit 1,56 % Differenz sehr nahe liegt, es gerade zwei Jahre her war, dass vom Spiegel wegen der vielen nassen Sommer die kommende Eiszeit ausgerufen wurde). Dabei kann man aktuell von Glück reden, dass es sich bisher nicht um einen der mittelalterlichen Extremwerte handelt, wo zum Beispiel im Jahr 1540 elf Monaten lang über fast ganz Europa eine Megadürre herrschte [8].
Es ist zu erwarten, dass das diesjährige Trockenextrem eines der plötzlich auftretenden Extremereignisse bleibt, denn seit Beginn der Wetteraufzeichnungen zeigen alle Messdaten einen waagerechten Regressionsverlauf und damit an, dass bisher keine Änderungstendenzen aufgetreten sind. Die Klimasimulationen wollen das „nicht wahrhaben“ – liegen mit ihren Vorhersagen vollkommen daneben – und werden weiter massiv verbessert werden müssen, bevor sie für anwendbare Vorhersagen taugen …
Kaum vorstellbar, eine solche Information „offiziell“ zu erhalten. Ist auch nicht erforderlich. Denn wer als intelligent gilt, weiß, wie es um das Klima steht.

Bedroht der Klimawandel die Menschheit, oder ist es eher die „Intelligenz“

In der SZ vom 4./5. August 2018 durfte eine Frau Carolin Emcke (Studienfächer: Philosophie, Politik und Geschichte, Promotion in Philosophie über den Begriff “Kollektiver Identitäten”), Trägerin des Friedenspreises des deutschen Buchhandels und mit vielen weiteren, gesellschaftlichen Auszeichnungen geehrt, über den Klimawandel schreiben:
SZ-Online: Der Klimawandel bedroht alle – und die Politik sieht zu
… in diesem Sommer der extremen Hitze und Dürre, in dem die nördliche Hemisphäre unter der schlimmsten Trockenheit seit 2003 leidet, in dem riesige Flächen Wälder in Flammen stehen, nicht nur in Griechenland und Kalifornien, sondern auch in Brandenburg, in dem der Blick in den „Wildfire-Tracker“, auf dem sich die Feuer in unterschiedlichen Regionen verfolgen lassen, schon zur normalen Urlaubsvorbereitung zählt, in diesem Sommer ist spürbar, was das Anthropozän heißt: Es gibt keine unberührte Natur mehr, es gibt keine Gegenden mehr, in denen die physikalischen Spuren des Menschen nicht lesbar wären, die immer schnellere Erderwärmung, die Übersäuerung der Ozeane, das Abschmelzen der arktischen Eisschilde, das massive Artensterben zeigen sich weltweit und lokal zugleich. Da hilft kein Eskapismus, denn es gibt kein territoriales Außen des Klimawandels.
… Es gibt nicht einmal ein temporales Jenseits: Die ökologische Katastrophe hat nichts bloß Prognostisches mehr, nichts, das in unbestimmter zeitlicher Entfernung läge, sondern sie entfaltet sich in der Gegenwart, vor unseren Augen. Sie wird nicht mehr nur von uns verursacht und betrifft andere, spätere Generationen oder Menschen im globalen Süden, denen sich gleichgültig gegenüberstehen ließe, sondern sie betrifft schon uns in Jetztzeit. Die ökologische Katastrophe bedroht nicht nur eine soziale Schicht, nicht nur eine politische Klasse oder nur eine Nation oder Kultur. Sie gefährdet alle.
Selbst Egoisten muss diese Dynamik missfallen. Bislang war es die verzögerte Zeitlichkeit des Klimawandels, aus der heraus sich die unverantwortliche Lethargie der politischen Akteure erklärte. Wer im vierjährigen Turnus von Wahlkämpfen denkt, dem lässt sich die Dringlichkeit einer Problemstellung, deren Auswirkungen in Jahrzehnten kalkuliert werden, nur schwer vermitteln. Doch die Verwüstungen, die zu beobachten sind, sie bedrängen nicht mehr zukünftige Regierungen, sondern sie stellen sich als unaufschiebbare Aufgabe den jetzigen.
Es fehlt nicht an Wissen, es fehlt nicht an Instrumenten – es fehlt nur an Mobilisierung der politischen Eliten …Das Bewusstsein für die ökologische Bedrohung ist in Schulen und Arztpraxen so präsent wie in Reisebüros und Versicherungen, es beschäftigt Architektinnen und Stadtplaner sowie Nomaden und Bäuerinnen. Sie alle können es sich nicht leisten, die Anzeichen der globalen Veränderung zu leugnen.

Der Autor meint, ganzähnliche Essais inzwischen von mehreren Philosophen*innen gelesen zu haben und vermutet dahinter eine „Logienquelle“.
Sei es drum. Auch dieser zeigt lediglich, die vollkommene Abwesenheit eigener Sachkenntnisse oder Datenrecherchen und wie leicht es ist, gängige Allgemeinplätze nachzuplappern und wenn man sie in neue – literarisch ausgefeilte Worte zu kleiden vermag – in unseren Medien unterzubringen.

Womit das Schlussstatement kommt: Nicht der Klimawandel bedroht die Völker, sondern die darauf losgelassenen, selbsternannten „Eliten“.

Quellen

[1] Stimme.de 8. Juni 2018: Sven Plöger zum Klimawandel: Jeder kann etwas tun

[2] notrickszone 2. August 2018: 108 Graphs From 89 New Papers Invalidate Claims Of Unprecedented Global-Scale Modern Warmth

[3] EIKE 18.04.2018: Beeinflussungen durch Starkregen nehmen in Deutschland nicht zu. Mit schlecht angewandter Statistik lässt sich aber das Gegenteil „zeigen“ (Teil 2)

[4] EIKE 21.02.2018: Und plötzlich wird die Zukunft glücklicher

[5] SPON: Deutscher Wetterdienst So heiß und trocken war es von April bis Juli noch nie

[6] EIKE 31. Juli 2018: Grünen Chefin Frau Annalena Baerbock, erschafft nach Stromspeicherung im Netz auch neue Klimatatbestände

[7] EIKE 11. September 2017: Die GRÜNEN: Es mangelt weder an erneuerbaren Energien noch an der Entwicklung von Speichern und Netzen

[8] Das Klimaarchiv: 1540 Die Jahrtausenddürre




Klimawandel vor Gericht: Alarmisten auf breiter Front gescheitert

Gerichte: ,Hockeyschläger‘-E-Mails müssen veröffentlicht und die Verfahrenskosten übernommen werden

H. Sterling Burnett

Das Energy and Environment Legal Institute (E&E Legal) und die Free Market Environmental Law Clinic (FMELC) verurteilten jüngst Angriffe der Regierung im Griff von Klimaalarm-Verrückten in zwei Gerichtsverfahren. Im ersten Fall gab das Appellationsgericht von Arizona eine knappe, sieben Wörter umfassende Entscheidung bekannt: „motion for Stay Pending Appeal is DENIED“ [etwa: Aufschub des Urteils ist ABGELEHNT!]. In dem Fall hatte Ende 2017 Richter James Marner vom Kammergericht Arizona die University von Arizona (UA) dazu verurteilt, die E-Mails der Forscher zu veröffentlichen, welche mit dem Klimagate-E-Mail-Skandal in Verbindung stehen. Die bislang veröffentlichten Klimagate-E-Mails zeigen, wie Forscher an Universitäten auf der ganzen Welt darüber sprachen, wie man am besten Daten zurückhalten könne, was Fragen aufwarf hinsichtlich der Beweise zur Stützung der Behauptung, dass die Menschen Klimawandel verursachen, und wie man wissenschaftliche Journale zwingen könnte, keine Artikel von Klimarealisten zu veröffentlichen.

E&E legal kämpfte schon lange vor Gericht gegen das Board of Regents der UA, weil dieses die E-Mails von verschiedenen UA-Professoren seit sechs Jahren nicht bekannt machen wollte.

Auf Geheiß der beteiligten Professoren lehnte es die UA ab, diese E-Mails zu veröffentlichen. Aber E&E konnte vor Gericht erfolgreich argumentieren, dass die UA illegal gehandelt hatte, dem Geheiß der Professoren stattzugeben. Da alle angeforderten E-Mails in Bezug zu den Arbeiten der Professoren standen, welche aus Steuergeldern finanziert worden sind, urteilte das Gericht, dass alle E-Mails veröffentlicht werden müssen. Die UA forderte das Kammergericht auf, das Urteil vorerst nicht zu vollstrecken, während die Entscheidung angefochten wird. Die UA argumentierte, dass wenn die Dokumente erst einmal veröffentlicht seien, „der Geist nicht zurück in die Flasche könnte“, falls das Urteil des Gerichts aufgehoben werden würde. Das Kammergericht lehnte diesen Antrag ab, und nach über sechs Jahren juristischen Streits und der Verschwendung von Millionen Dollar öffentlicher Gelder wird der Öffentlichkeit endlich gestattet, die Klima-Dokumente einzusehen, wozu sie von Anfang an das recht hatte.

Im zweiten Fall ordnete die Richterin am Kammergericht Vermont Mary Miles Teachout an, dass das Büro des General-Staatsanwaltes (AG) 66.000 Dollar Anwaltskosten an E&E Legal und FMELC zu zahlen habe für Kosten, die sie für ein Gerichtsverfahren aufbringen mussten, um das Büro dazu zu zwingen, der Öffentlichkeit dem Gesetz zufolge Dokumente zugänglich zu machen, in welchen es um den Umgang von Vermont mit dem diskreditierten ehemaligen General-Staatsanwalt von New York Eric Schneiderman ging bei dessen Klage gegen verschiedene Ölunternehmen. In dem betreffenden Verfahren war es darum gegangen, große Ölunternehmen zu zwingen, sich an den Kosten des Staates bzgl. des angeblichen Klimawandels zu beteiligen. E&E Legal und FMELC hatten die Veröffentlichung der Dokumente unter dem Informationsfreiheits-Gesetz von Vermont verlangt, aber der AG lehnte dies ab.

Bei Liberty Headlines liest sich das so: „Die Wurzel des Streits sind Bemühungen mehrerer US-Staaten vor vielen Jahren, bei denen AGs der Demokraten sowie deren Alliierte mit tiefen Taschen, ExxonMobil anzugreifen, weil das Unternehmen vermeintlich um den Klimawandel gewusst und diesen geleugnet hatte“

Nachdem man ihnen Einsicht in die Dokumente verwehrt hatte, haben E&E legal und FMELC jetzt nach einem für sie erfolgreichen Verfahren Zugang zu ihnen erhalten.

Historisch durften Gerichte in Vermont Bußgelder und Gerichtskosten Klägern auferlegen, welche erfolgreich den Staat verklagt hatten wegen des Zurückhaltens öffentlicher Dokumente. Die Gerichte waren dazu aber nicht verpflichtet. Das bedeutete, dass die Kläger die Rechnung zahlen mussten für Klagen, um der Öffentlichkeit Zugang zu Dokumenten zu gewähren, wozu sie berechtigt war. Dies wurde durch eine Gesetzesänderung im Jahre 2011 geändert.

Wegen der ablehnenden Haltung von AG Sorrell, öffentliche Dokumente auszuhändigen, wozu er laut Gesetz verpflichtet war, war E&E Legal gezwungen, vor die Gerichte in Vermont zu ziehen“, sagte Craig Richardson, Präsident von E&E Legal. „Wir haben an allen Fronten gewonnen, was sich manifestiert hat durch die jüngsten Urteile der Gerichte, uns Kosten und Abgaben zu ersetzen, haben wir doch in vielen Fällen ,substantiell gesiegt’“.

Quellen: Watts Up With That Liberty Headlines

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Klima-Alarmisten vor Gericht erneut gescheitert – es ist an der Zeit, das gesetzliche Affentheater zu beenden

H. Sterling Burnett

Bundesrichter John F. Keenan am US-Bezirksgericht für den Südlichen Distrikt von New York verwarf die Klage von New York City (NYC) gegen fünf große Ölunternehmen. Mit der Klage wollte NYC die Unternehmen zwingen, sich an den angeblichen Kosten bei dem Umgang mit dem Klimawandel zu beteiligen.

Keenans Urteil markiert die zweite große Schlappe innerhalb nur eines Monats für kommunale Regierungen, welche die Judikative einspannen wollte, um Probleme anzugehen, deren vermeintliche Ursache der Klimawandel ist. Die erste Schlappe mussten sie in San Francisco hinnehmen, als Richter William H. Alsup vom Bundesgericht in San Francisco eine ähnliche Klage, eingereicht von den Städten Oakland und San Francisco gegen die gleichen fünf Unternehmen – BP, Chevron, ConocoPhillips, ExxonMobil und Royal Dutch Shell – bereits verworfen hatte.

In seiner 23 Seiten starken Urteilsbegründung zur Abweisung der Klage von NYC schrieb Keenan, dass dem Klimawandel seitens der Exekutive und des Kongresses begegnet werden muss und nicht seitens von Gerichten.

Obwohl der Klimawandel „eine Lebenstatsache“ ist, wie Keenan schrieb, „ist es nicht Sache von Gerichten, die dadurch verursachten ernsten Probleme zu lösen. Globale Erwärmung und diese betreffende Lösungen müssen durch die beiden anderen Bereiche der Regierung angegangen werden“.

Keenan urteilte, dass die Behauptungen von New York State nicht zulässig sind unter dem Clean Air Act. Er sagte, dass es „unlogisch“ sei und gegen Präzedenz-Urteile des Obersten Gerichtshofes der USA verstoßen würde, wenn die Klage zugelassen worden wäre – vor dem Hintergrund, dass „Gerichte zu dem Ergebnis gekommen sind, dass dies Angelegenheiten der [US-]Bundesregierung seien, die an die Exekutive delegiert worden sind, obwohl sie eine einheitliche nationale Lösung erfordern … und der Clean Air Act ist nicht der richtige Ort, um Ausgleichszahlungen für heimische Treibhausgas-Emissionen in Vergangenheit und Zukunft zu verlangen“.

Zusätzlich urteilte Keenan, dass die Klage von NYC ungerechtfertigt sei, weil die Stadt selbst Kohlendioxid-Emissionen verzeichnet und von den Vorteilen des Verbrauchs fossiler Treibstoffe profitiert habe.

„Man kann nicht sagen, dass die Erzeugung fossiler Treibstoffe seitens der Beklagten und die daraus resultierenden Emissionen eine ,ungesetzliche Invasion‘ in NYC gewesen sind, profitiert doch die Stadt selbst vom verbrauch fossiler Treibstoffe und beteiligt sich daran, und das schon seit vielen Jahrzehnten“, schrieb Keenan.

Trotz der Eindeutigkeit der Gesetzeslage ist Klimapolitik allein eine Angelegenheit der Legislative und der Exekutive der Regierung. Das haben zwei Bundesrichter, der eine von Reagan, der andere von Clinton ernannt, umfangreich in ihren schriftlichen Urteilen dargelegt. Andere Staaten und Städte scheinen die Absicht zu haben, sich ihre Köpfe an dieser gesetzlichen Steinmauer einzuschlagen. Am 2. Juli, gerade mal eine Woche, nachdem Bundesgerichte eine Klimaklage der Städte Oakland und San Francisco verworfen hatten, reichte Rhode Island eine Klage gegen Ölunternehmen ein, um Kosten durch die Schäden des Klimawandels zurückzubekommen. Am 20. Juli, gerade mal einen Tag, nachdem Keenan die Klage von NYC verworfen hatte, verklagte die Stadt Baltimore Ölunternehmen auf Erstattung von Klimawandel-Kosten vor dem Gericht von Maryland. Zusätzlich haben NYC, Oakland und San Francisco jeweils angedeutet, gegen das Urteil in ihren Fällen in Berufung zu gehen.

Diese Städte und Staaten haben entweder keine ernsten Probleme, für die sie tatsächlich die Verantwortung tragen – wie Kriminalität, Wohnraum und Bildung – für welche die für diese Verfahren erforderlichen finanziellen Ressourcen viel besser angelegt wären, oder deren Führern ist es egal, ob sie Steuergelder verschwenden für sinnlose Gerichtsverfahren, einfach weil es nicht ihr Privatvermögen ist, das hier verbrannt wird. Oder, was auch sein kann, all jene, die diese Verfahren anstrengen, sind so gefangen im Griff der Klima-Verrücktheit, dass sie es einfach nicht lassen können, Gesetze hin oder her.

Vielleicht sind all diese Verfahren in Wirklichkeit ein Versuch, eine Industrie mit tiefen Taschen zu erpressen, wobei die Städte hoffen, dass die Unternehmen ultimativ Gerichtsverfahren vermeiden wollen und der Zahlung von Milliarden Dollar an die Städte zustimmen, wenn diese im Gegenzug versprechen, in Zukunft nicht mehr gerichtlich gegen sie vorzugehen, und ihre Investitionen nicht mehr in fossile Treibstoffe, sondern in politisch erwünschte grüne Energiequellen leiten. Ölunternehmen waren jedoch bislang nicht willens, sich so zu verhalten, und mit ihrer fortgesetzten Profitabilität und tatsächlich ihrer bloßen Existenz, die auf dem Spiel steht, (und mit zwei gewonnenen Gerichtsverfahren im Hintergrund) scheint es doch sehr unwahrscheinlich, dass die Unternehmen den Forderungen der Städte Folge leisten werden.

Es ist längst überfällig, dieses Spiel legaler Unsinnigkeiten zu beenden. Falls Keenan und Alsup die Städte dazu verurteilen, die Verfahrens- und Anwaltskosten sowie andere Ausgaben zu übernehmen, sollten lokale und staatliche Kläger, die nach dem großen Klima-Zahltag trachten, ihre Klagen zurückziehen und zu ihrem gesetzlichen Auftrag zurückzukehren, ihrer Bevölkerung ein besseres Leben zu ermöglichen innerhalb ihrer legalen Zuständigkeiten.

Quellen: The New York Times NYC Climate Decision

Übersetzt von Chris Frey EIKE

Zur Überprüfung der Übersetzung:

courts




Die Lügenmacher Teil II – Beim Lügen erwischt!

Am 23.07.2018 ab 21.45 Uhr sendete Das Erste Fake Science – Die Lügenmacherhier . Schaut man sich die Sendung an, dann drängt sich anschließend sofort die Frage auf, wie weit man als Journalist noch sinken kann, wenn man den Auftrag bekommt, aus einem Missstand im Wissenschaftsbetrieb, der unzweifelhaft vorhanden ist, einen Riesenskandal zu produzieren?

Video der ARD Sendung vom 23.07.2018

Warum hielten es deren Macher, unter Führung der „Investigativ Journalistin“ des ndr, Svea Eckert für angebracht, das tragische Ende einer an Krebs verstorbenen jungen Frau, auch wenn es evtl. eine Journalisten-Kollegin war, zu instrumentalisieren, ja gewissenlos zu missbrauchen, um gewisse Missstände, die es im Wissenschaftsliteraturbetrieb eindeutig gibt, zu benennen? Der Beitrag selber gibt diese Antwort nicht, wohl aber die Begleitumstände derselben.

Denn offenbar fürchteten die Macher am Ende ihrer Recherchen, dass das Skandal Potential sonst viel zu gering wäre. Also stiegen sie auf die unterste moralische Stufe herab und missbrauchten das tragische Ende der Miriam Pielhau in einer viele Minuten lange Startsequenz, um am Ende nur das aufzuzeigen, was jeder der im Wissenschaftsbetrieb zu publizieren versucht, seit langem weiß: Ja, es gibt schwarze Schafe unter den Wissenschaftsverlegern und  ja es gibt schwarze Schafe unter den Wissenschaftsautoren!

Doch um das moralisch zum Skandal aufzublasen, wurden die tödliche Krebserkrankung dieser jungen Frau schamlos instrumentalisiert. Tödlich erkrankt und in ihrer Verzweiflung wandte sie sich von der Schulmedizin ab, verweigerte eine weitere Chemotherapie, die ihr Leben vielleicht um eine kurze Zeit verlängert hätte und vertraute auf Wundermittel, die mit angeblich seriösen wissenschaftlichen Studien beworben wurden. Zu Recht steht derzeit der Produzent dieser  Wundermittel und der Studien vor Gericht. Soweit, so tragisch!

Und diese traurige Geschichte verwendeten nun Svea Eckert und ihren Kollegen als Aufhänger, um in einem Rundumschlag verblüffende, tlw. wahre, aber eben zum sehr großen Teil völlig unbelegte Behauptungen über obskure Wissenschaftsverlage und deren Autoren in die Welt zu setzen.

Fast alles wurde am Beispiel des Verlages WASET abgehandelt – einer obskuren türkischen Familien-Firma- die man nun gezielt unter die Lupe nahm. Es ist ein Verlag von dem geschätzte 99 % der Wissenschaftler und 100 % der Öffentlichkeit noch nie etwas gehört haben. Deren schlechtes Beispiel aber nahm die Machertruppe nun symptomatisch zum Anlass, um auch ihnen missliebige Wissenschafts-Autoren in dieselbe Ecke zu stellen. Das gehörte offensichtlich zu ihrem Auftrag. EIKE Autoren gehörten an vorderster Stelle auch dazu. Also wurde über EIKE groß berichtet.

Dumm nur, dass vieles  nicht nur falsch, sondern bewusst falsch dargestellt wurde. Es wurde also glatt gelogen. Und weil man damit meinte, auch der AfD gleich eins mit auswischen zu können, sie damit – ebenso wie EIKE- als unseriös darstellen kann, wurde umso heftiger gelogen. Der Zweck heiligt eben Mittel!

Nach dem ersten moralischen Tiefpunkt mit dem Missbrauch der Leidensgeschichte der Frau Pielhau war dies der zweite Tiefpunkt, diesmal in journalistischer Hinsicht.

Die Lügenmacher bei der Arbeit.

Da wurde behauptet EIKE sei „AfD nah!“.

Das ist gelogen.

EIKE ist nicht nur laut Satzung überparteilich, sondern auch real. Allerdings nehmen EIKE Mitglieder ebenso wie Unterstützer ihre bürgerlichen Rechte privat wahr und engagieren sich in politischen Parteien. Ist EIKE deswegen „SPD nah“, weil evtl. manche Mitglieder der SPD angehören? Ist EIKE „FDP nah“, weil  evtl. manche Mitglieder der FDP angehören?  Ist EIKE „CDU nah“, weil  evtl. manche Mitglieder der CDU angehören? Die Antwort lautet in jedem Fall „Nein“!

Da wurde behauptet EIKE beriete die AfD! Wieder gelogen!

Tatsache ist, dass der Autor privat als Mitglied der AfD, in verschiedenen Gremien der Partei aktiv ist, und dort sein Wissen einbringt.

Video des Interviews mit Michael Limburg anlässlich der Sendung „Fake Science – Die Lügenmacher“ vom 8. Mai 2018 im Home-Office. Aufgenommen und wieder gegeben mit Zustimmung der Interviewerinnen mit Bordmitteln (iPhone 6 Plus) durch den Autor

Da wurde mit von der Off-Stimme (vermutlich Svea Eckert)  behauptet:

Ein Institut für Energie & Klima, das die AfD wissenschaftlich berät: Für EIKE publizieren Michael Limburg und zahlreiche weitere Wissenschaftler ihre Studien, die angeblich auch einen Peer-Review durchlaufen haben. Sie präsentieren sich serös!

Wieder enthält der Satz eine Lüge. Nämlich, dass die Studien zahlreicher weiterer Wissenschaftler, nur angeblich auch einen Peer-Review durchlaufen hätten.

Tatsache ist: Wenn wir angeben, dass die Studien den Begutachtungsprozess durchlaufen haben, dann wurden sie auch peer-reviewed. Wir können das belegen. Svea Eckert und Konsorten hingegen können DAS nicht. Ich komme später nochmals darauf zurück.

Und dann meine Antwort darauf – aus dem Kontext gerissen – zu zeigen: 

Limburg: „Sie gewinnen damit Glaubwürdigkeit

Dieser Satz entstand aber in ganz anderem Zusammenhang und hatte mit der AfD und EIKE überhaupt nichts zu tun.

Im Interview fragte mich Svea Eckert:

Herr Limburg, warum ist es wichtig wissenschaftlich zu veröffentlichen?

Antwort Limburg:

Sie gewinnen damit Glaubwürdigkeit…wir sind immer noch hoffentlich im Zeitalter der Aufklärung und die Wissenschaft .. wenn man sie richtig macht.. gibt uns die Möglichkeit den Dingen auf den Grund zu gehen und Glauben von Wissen zu trennen.

Und kurz darauf kam von mir aus der Hinweis auf den Missbrauch durch das Peer-Review-Verfahren.  Ich wies auf eine Email des IPCC Leitautors Phil Jones hin, der den Peer-Review-Prozess „neu erfinden“ wollte, um eine missliebige Studie – es ging um die Fake News vom Hockeystick, nicht zu veröffentlichen und ergänzte:

Limburg: …es ist ein wichtiger Prozess, aber wird eben auch oft missbraucht.

Dieser klare und gut dokumentierte Missbrauch seitens der „Medienmonopol-Inhaber“ wurde von den Machern des TV-Beitrags jedoch unterschlagen. Es darf ihn einfach nicht geben, deshalb wird er dann wohl besser nicht erwähnt!

Und wenig später die nächste Lüge:

Offstimme zur Szene aus der Anhörung im Brandenburger Landtag:

Michael Limburg warnt vor den Gesundheitsgefahren der Windkraft...

Soweit korrekt, das tat ich, wie man hören kann..

und kurze Zeit später

Michael Limburg beruft sich dabei auf Studien, die den Klimawandel als Naturphänomen ausgemacht haben wollen

Falsch! In meiner Rede wurde nur in einem einzigen kurzen Satz allgemein auf Studien Bezug genommen, die dem nur behaupteten Urteil von „97 % der Wissenschaftler“ diametral widersprechen.

Wahr ist stattdessen, dass ich sehr wohl von den gut dokumentierten Gesundheitsstörungen durch Infraschall gesprochen habe, aber mich – weder in meinem Vortrag noch im Interview – dezidiert auf irgendwelche Studien berufen habe. Das ist leicht nachzulesen im Protokoll, das vom Brandenburger Landtag veröffentlicht ist, und auch im Interview.

Überdies zeigt dieser maliziöse gemeinte Hinweis auf „..auf Studien, die den Klimawandel als Naturphänomen ausgenacht haben wollen“ einmal mehr die komplette Ahnungslosigkeit der Macherinnen dieses TV-Beitrages auf. Ihnen ist immer noch nicht klar geworden, dass „Klimawandel“ und „Klima“ zwei Seiten derselben Medaille sind.

Wenn sie dann am Schluss des Beitrages – wie auch im entsprechenden Artikel der Süddeutschen Zeitung – behaupten, sie hätten 175.000 Studien als Fake entlarvt, dann darf man sich über diese Kompetenzanmaßung nur wundern. Wer von diesen wissenschaftlichen Analphabeten wäre überhaupt in der Lage ein wissenschaftliche Studie zu lesen, geschweige denn zu verstehen, um dann die Spreu vom Weizen zu trennen?

Keiner!

Und damit tritt man niemandem zu nahe. Es ist einfach so!

Wenig später reduziert die Offstimme die anfangs verkündete Behauptung vom Anfang, dass …

zahlreiche (EIKE) Wissenschaftler vermeintlich Peer Reviewed veröffentlich hätten…

auf, Offstimme:

…doch wir finden heraus, dass einige der EIKE-Studien genau bei den Verlagen erschienen sind, die jeden Quatsch veröffentlichen!

Auch das ist gelogen, zumindest falsch. Statt zahlreicher Wissenschaftler sind es nun einige. Und jedwede Nennung dieser Verlage fehlt.

Doch im Interview wurde ich auch danach gefragt und dabei kam etwas ganz anderes heraus:

SVEA ECKERT:

Lüdecke hat veröffentlicht bei „benthamopen“ und „science domain“

11:20: Limburg:

Es hat lange gedauert bis Lüdecke damit durchgekommen ist… der schlechte Leumund kommt eben daher, dass wir andere Resultate veröffentlichen als der veröffentlichte Mainstream und die Wissenschaft zu diesem Thema.

11:55: SVEA ECKERT:

wenn nun diese beiden Verleger als unseriös gelten, warum veröffentlichen Sie trotzdem da?

12:01: LIMBURG

Pfhhh..das „unseriös“ ist ja eine Meinungsäußerung. Nach der alten Geschichte, wenn ich mit der Botschaft nicht fertig werde, richte ich den Botschafter hin….Was soll ich dazu sagen? Es ist ein Versuch. Das ist ein Versuch DAS abzuwerten…ohne sich mit dem Inhalt beschäftigen zu müssen.

13:09: SVEA ECKERT :

Wortsalat sage ich mal, also Computer generierte Papiere, die sind bei genau solchen Verlagen durchgegangen ..da hat es also kein Peer-Review gegeben, das fanden wir merkwürdig. (13:14) ..

13:16: LIMBURG

Also sie sagen, bei diesen Journalen bei denen Lüdecke veröffentlicht hat, ist Wortsalat durchgegangen? Können Sie das belegen?

SVEA ECKERT:

…Jaaa… wir haben bei zwei Verlegern …

LIMBURG:

…NEIN, ich rede von denen bei denen Lüdecke veröffentlicht hat.


SVEA ECKERT:

Nein, die haben wir noch nicht getestet, ehrlich gesagt…ich meine können wir ja auch noch mal einreichen.

 

13:32: LIMBURG:

Das ist eine Behauptung, die Sie nicht belegen können…. Hätten Sie mal bei NATURE eingereicht, vielleicht wäre es Ihnen auch DA passiert…und Lüdecke hat zwei Jahre gebraucht .. das war garantiert nicht automatisiert.

 

15:10: LIMBURG:

Tatsache ist, dass der Peer-Review-Prozess keine Garantie bietet, dass das, was dort durchkommt, den Fakten entspricht, wahr ist. Natürlich die Schlussfolgerungen sind immer diskussionswürdig.

 

Ganz klar ist, Frau Eckert hat bei diesen Fragen ins Blaue geschossen und wurde beim Schummeln erwischt. Deswegen fängt sie an, rumzueiern.

Doch im Beitrag „DIE LÜGENMACHER“ bleibt sie bei dieser Darstellung .. reduziert aber die zuvor zahlreichen Wissenschaftler, über einige Wissenschaftler, auf einen Wissenschaftler und sagt.

Offstimme (Svea Eckert?):

…doch wir finden heraus, dass einige der EIKE Studien genau bei den Verlagen erschienen sind, die jeden Quatsch veröffentlichen!

Wieder falsch, denn jede Nennung dieser Verlage fehlt.

Und weiter:

Offstimme (Svea Eckert?): 

Ich reiche eine neue Phantasie-Studie ein, bei genau der gleichen Fachzeitschrift bei der auch ein EIKE Wissenschaftler veröffentlicht hat.

— Welcher bleibt unbekannt. Namen werden nicht genannt.

Offstimme (Svea Eckert?) 16:32

… unser Unsinn geht durch. Genau wie die EIKE Studie!…

Welche EIKE Studie bleibt offen!

Offstimme (Svea Eckert?):

Unsere ist ja völliger Quatsch! Und die Studien von EIKE? Zumindest Zweifel wären angebracht finden wir!

Woran?

16:45 Offstimme (Svea Eckert?)

…und Michael Limburg?

Um dann völlig aus dem Zusammenhang gerissen, und damit ins Überhebliche geschoben, zwei Satzteile aneinander geschnitten, um mich dann verballhornt so zu Wort kommen zu lassen:

LIMBURG:

…Niemand hat Einsteins Relaitivitätstheorie jemals einem Peer-Review unterzogen….Was soll ich dazu sagen? Das ist ein Versuch das abzuwerten..ohne sich mit dem Inhalt beschäftigen zu müssen.

Der ganze zusammenhängende Interviewtext lautet hingegen so:

Minute 6:50: SVEA ECKERT:

Das Stichwort ist ja Peer Review….wie wichtig sehen Sie diesen Prozess, wie wichtig ist Ihnen das Peer Review?

Limburg:

Da ist im Grunde eine Reaktion auf die Überfülle von Studien. Niemand hat Einsteins Relativitätstheorie oder Plancks Berichte zum Planckschen Wirkungsquantum oder zu anderen jemals einem Peer Review unterzogen. ..Das ist heute noch in manchen Fächern stark (verbreitet) in manchen weniger stark. Es wird gehofft durch die Einschaltung von neutralen Spezialisten auch auf diese Weise die Spreu vom Weizen zu trennen, hat aber bei ideologisch aufgeladenen Themen wie es nun mal die Klimageschichte ist, dass Wissenschaftler genauso wie alle anderen Menschen auch von Gefühlen, oder Sachzwängen geleitet wird….

11:55: SVEA ECKERT:

…“wenn nun diese beiden Verleger als unseriös gelten, warum veröffentlichen Sie trotzdem da?

Limburg: 12:01

Pfhhh..das „unseriös“ ist ja eine Meinungsäußerung. Nach der alten Geschichte, wenn ich mit der Botschaft nicht fertig werde, richte ich den Botschafter hin….Was soll ich dazu sagen? Es ist ein Versuch Das ist ein Versuch das abzuwerten..ohne sich mit dem Inhalt beschäftigen zu müssen.

Um dann unüberprüfbar erneut dieselbe Lüge aufzutischen

17:00 Offstimme (Svea Eckert?)

Studien mit vorgetäuschtem Peer Review!

Niemand von EIKE hat ein Peer Review vorgetäuscht.

Ganz kindisch wird der Versuch, mangelnde eigene Kompetenz durch Anleihen bei Dritten vorzutäuschen, durch das Vorführen des, ein wenig wie ein Musterschüler wirkenden, Prof. Dr. Gerd Antes.

Der ist Medizin-Mathematiker und leitet eine mir bis dahin unbekannte Cochrane Stiftung in Freiburg.

Es darf vermutet werden, dass der sicher – hoffentlich – von seinem Fachgebiet Ahnung hat, aber keine Ahnung von der Klimawissenschaft haben wird. Das dass mit Sicherheit so ist, verkünden seine Einlassungen z.B.:

…wenn Sie dort jetzt, mit gefakten Wissenschafts und Forschungsergebnissen rauskommen, dann ist es ja einleuchtend, dass der Schaden maximal ist.

D.h. der Professor aus Freiburg glaubt nach Hörensagen dem, was ihm die Interviewerin über EIKE erzählt hat und macht dann eine typische konditionierte vorsichtige „WENN–DANN“-Aussage. Der Schaden wäre maximal, glaubt er – fragt sich nur welcher Schaden und für wen – wenn die Voraussage denn überhaupt stimmt. Dass sie nicht stimmt, erzählt ihm Frau Eckert nicht und er hält es nicht für nötig, sich selber schlau zu machen.

Dann schlussendlich die letzte Lüge, wenn die Offstimme behauptet:

17:30 OFFSTIMME (SVEA ECKERT?)

Die AfD macht offenbar auch mit ungeprüften Studien Politik ..auf Nachfrage dazu: Keine Antwort.

Trotz monatelangem Aufwand und 45 Minuten Sendezeit brachte sie es hingegen nicht fertig, auch nur einen einzigen Beleg auch für diese Behauptung zu liefern.

Aber, etwas Dreck wird schon hängen bleiben, dachten sich wohl die Lügenmacher, die diesen „Report“ produzierten. Und damit war der Auftrag erfüllt.

Fazit: Das eigentliche Thema über die Existenz von finsteren Gestalten, auch im Wissenschaftsliteraturbetrieb, hätte eine seriöse Beschäftigung mit dem Thema und seinen auch für viele Wissenschaftler schlechten Folgen bitter nötig gehabt.

Einige der Beispiele, die gezeigt wurden, lassen diesen Schluss durchaus zu. Nur wurde das ganze notorisch dadurch abgewertet, dass die Macher – allenvoran die dauerbetroffene SVEA ECKERT –  mit erhobener Moralkeule erst das schlimme Schicksal der Miriam Pielhau missbrauchten, um dann in einem mit Lügen durchsetztem Schmierenbeitrag, EIKE und den Klimarealisten eins auswischen wollten und dabei meinten, die Gelegenheit nutzen zu können, auch auf die AfD einzudreschen.

Bleibt die immer wiederkehrende Frage: Wer glaubt denen noch?




Wo der Mensch hinkommt, verursacht er Klima­wandel, sogar auf dem Mond

Der Erdtrabant hat sich um zwei Grad Celsius erwärmt

Hätte dieses der FOCUS nicht geschrieben, die Frage „der Forscher“, warum die Temperatur auf dem Mond gestiegen ist, wäre am Autor vielleicht zeitlebens vorbeigegangen. Dabei ist diese wichtig. Denn wieder fand sich ein untrüglicher Beleg, wie enorm der Fußabdruck des Menschen auf wirklich alles, was im Universum um uns herum „kreucht und fleucht“ das Klima beeinflusst.

FOCUS Spezial (gekürzter Auszug) [1]: Jahrzehntelang fragten sich Forscher, warum die Temperatur des Mond gestiegen ist. Nun ist das Rätsel gelöst: Die Fußspuren, die Astronauten der Apollo-Mission auf dem Erdtrabanten hinterlassen haben, blieben nicht ohne Folgen.
Im Jahr 1969 landeten mit der Mission Apollo 11 die ersten Menschen auf dem Mond. Fünf weitere bemannte Flüge folgten, dann endete im Dezember 1972 mit Apollo 17 das Mondflug-Programm der US-Raumfahrtbehörde Nasa. Bei zwei der Missionen – Apollo 15 und 17 – hatten die Astronauten Messgeräte installiert, die den Wärmefluss im Mondboden aufzeichneten. Die Daten wurden von 1971 bis 1977 an das Johnson Space Center der Nasa in Houston gesandt.

Bei deren Auswertung erlebten die Projektwissenschaftler eine faustdicke Überraschung: Beide Messstationen zeigten einen allmählichen Anstieg der Temperatur an. Am Ende hatte sich der Erdtrabant um zwei Grad Celsius erwärmt. Für das Phänomen fand sich jedoch keine Erklärung.

Verschollene Daten und kriminologische Glücksfälle

Wer sich mit Klimawissenschaft beschäftigt, kennt das Problem mit den Datensätzen, welches diese Wissenschaft von Anfang an bis heute wie ein „roter Faden“ begleitet. In dieser Wissenschaft scheint es ein latentes Problem zu sein. Und so wundert es nicht, dass auch für die „Mondstudie“ ein Datenproblem das größte Hindernis darstellte.
Aber mit einer Entdeckerstory, gegenüber der die Suche nach den verborgenen Geheimnissen der Pyramiden oder den Urdaten des „Hockeystick“ geradezu verblassen, fand sich zum „Mondklima“ der fehlende Datensatz:
FOCUS Spezial (gekürzter Auszug) [1]: Panne im Archivierungssystem der NASA
Das Rätsel blieb ungelöst – bis sich der Planetologe Seiichi Nagihara,von der Texas Tech University vor einiger Zeit der Sache annahm. Mit seinen Kollegen wollte er die Temperaturdaten beider Geräte erneut unter die Lupe nehmen. Dabei gab es aber ein Problem: Wie sich zeigte, waren im National Space Science Data Center der USA nur die bis Dezember 1974 übermittelten Messwerte registriert. Die restlichen Daten fehlten … Ursache war eine ungeheuerliche Panne im Archivierungssystem der Nasa.

Die ganze Entdeckungsstory bitte im Original weiterlesen. Schließlich darf ein Zeitungsartikel – und sei er für die Menschheit noch so wichtig – nicht einfach vollständig kopiert werden.

Das Ergebnis ist eine Sensation …

FOCUS Spezial (gekürzter Auszug) [1]: Jetzt legten Nagihara und seine Kollegen im Fachmagazin „Journal of Geophysical Research: Planets“ das Ergebnis ihrer Herkulesarbeit vor. Ihre Auswertungen ergaben, dass die Temperatur an der Mondoberfläche schneller und stärker angestiegen war als in tieferen Bodenschichten. Daraus folgt, dass die Erwärmung an der Oberfläche begann und nicht im Mond selbst stattfand.
Insgesamt wurden während der Missionen größere Flächen dunklen Mondbodens freigelegt, der schon Jahrmilliarden lang kein Sonnenlicht mehr sah. Das dunkle Material absorbiert indes mehr Wärme als der helle Regolith. Nach den Berechnungen Nagiharas genügte die erhöhte Wärmeaufnahme, um
die Temperatur der gesamten Mondoberfläche in sechs Jahren um die gemessenen zwei Grad ansteigen zu lassen.

… die selbstverständlich von Computermodellen bestätigt wird

In normalen Wissenschaften muss der Mensch anhand von Naturexperimenten getrennt den Nachweis seiner Hypothesen führen. In der Klimawissenschaft programmiert der Mensch einen Computer und belegt damit, dass seine Hypothesen richtig sind.

FOCUS Spezial (gekürzter Auszug) [1]: Computermodelle der Wärmeleitung im Mondboden, die eine Erhöhung der Oberflächentemperatur von 1,6 bis 3,5 Grad simulieren, ergaben dabei die beste Übereinstimmung mit dem beobachteten Temperaturanstieg.

Das Rätsel um die mysteriöse Erwärmung des Erdbegleiters ist damit nach über 40 Jahren wohl gelöst

So endet der Artikel im FOCUS. Selten liest man Investigativeres und von Wissen, welches einen schafft, Durchtränktes.

Ein weiteres Wissenschaftsrätsel wurde leider übersehen. Sollte dieses für immer ungelöst bleiben?

Für den Autor ist der Artikel mit der euphorischen Schlussfolgerung des Schreibers vom FOCUS nicht zu Ende. Für ihn fangen die Rätsel damit erst richtig an.
Die so akribisch ermittelten zwei Grad Erwärmung der „gesamten Mondoberfläche“ ist genau die Temperaturspanne, welche unsere Erde nach einhelliger Aussage unserer Klimaforscher zum unweigerlichen Temperaturkipppunkt treibt. Und das haben die wenigen Menschen, welche bisher auf dem Mond waren, innerhalb von sieben Jahren unserem Erdtrabanten „antun“ können.

Nun weiß jedes Kind, dass es „einen Mann im Mond“ gibt. Und dieser lebt(e) dort mindestens seit vielen, vielen Jahren, wie es alte Schriften belegen:

Zu seiner Zeit konnte dieser noch auf einem Pferd herumreiten, wie es damalige Forscher glaubhaft hinterlegten.

Und nun sehe man sich den Mond von heute an. Dies, in Verbindung mit der zusätzlichen Kenntnis über den unweigerlichen, schlimmen Klimawandel-Fußabdruck eines jeden Menschen, lässt nur einen Schluss zu: Der „Mann im Mond“ ist schuld, dass unser Erdtrabant nicht mehr grün ist und nicht mehr, wie noch zur Zeit unserer Ur-Urväter, „beritten“ werden kann.
Erst kürzlich wurden genaue Hintergründe und die Klimawandel-bedingte Ursache solcher „Trabantenverfälle“ rund um im Universum von Klimawissenschaftlern geklärt und publiziert:
EIKE 21.05.2018: [2] Wegen des Klimawandels finden wir keinen Kontakt zu Außerirdischen
Leider wurden die zwei Studien und die Aussagen der mittelalterlichen Forscher nicht miteinander verknüpft. Das Rätsel um den „Mann im Mond“ und seine schlimmen Auswirkungen auf den Klimaverfall unseres Erdtrabanten bleibt damit immer noch ungelöst, beziehungsweise die doch schlüssige Ableitung des Autors trotzdem eine Hypothese.

Löst sich damit auch noch ein anderes Rätsel?

Wie die „Mondstudie“, über welche der FOCUS berichtete wieder zeigt, ist absolute Genauigkeiten und Präzision in der Klimawissenschaft ein selbstverständlicher Mindeststandard. Deshalb lassen sich auch kleinste Veränderungen genau und sicher messen und zuordnen. Zum Beispiel ändert sich die Mondtemperatur laut „google“:
Das Gestein heizt sich tagsüber auf 130 Grad Celsius auf, kühlt nachts auf minus 150 Grad ab.
Dahinter die versteckten, 2 Grad Erwärmung unseres Erdtrabanten zu entdecken, waren die Klimakönner in der Lage. Zum Glück bringt die Klimawissenschaft solche fast wie am Fließband hervor.

Kenner des Mondklimas erinnern sich bestimmt an einen früheren Artikel des SPON, in welchem von seltsamen Temperatureffekten auf unserem Trabanten berichtet wurde:
SPON: [3]Eine Beobachtung auf der Nacht-Karte jedoch lässt Astronomen rätseln: Die Mondoberfläche ist nachts mit kalten Arealen gesprenkelt, die sich bei Mondfinsternis in heiße Flecken verwandeln. „Das Rätsel“, sagt Zheng, „wird uns noch eine Weile beschäftigen.“
Dieses Rätsel ist nach Ansicht des Autors dank der vom FOCUS berichteten Studie nun gelöst: Genau einen solchen Wärmeeffekt erzeugt der Fußabdruck vom „Mann im Mond“, wenn er bei Mondfinsternis dort herumjoggt. Die Korrelation dazu hat der Autor sorgfältig nachgerechnet, sie ist überhoch-signifikant. Excel gibt diese auch mit vielen Stellen nach dem Komma aus, was die Genauigkeit der Signifikanzaussage unterstreicht.
Wer daran zweifelt, outet sich nur als Statistikleugner, gleichzusetzen mit jemandem, der einfach keine Ahnung hat.

Die Klimafolgenforschung ist um einen interstellaren Zweig zu erweitern

Was lernt der ganz normale Bürger aus dem FOCUS-Artikel? Er erkennt (und lernt), wie viel mehr Forschungsarbeit die Klimaforschung noch durchführen muss.
Wird sie – wie zum Glück schon begonnen [2] – nicht zügig um einen interstellaren Zweig erweitert, besteht die Gefahr, wichtige Erkenntnisse niemals – schon gar nicht zur erforderlichen Zeit – zu erlangen. Auch diese Folgekosten könnten die Menschheit viel mehr Geld abnötigen, als die Ausgaben für die Forschergenerationen, welche bis zum Jahr 2100 – der „Deadline“ der Klimachronologie – Erkenntnisse dazu sammeln müssen.
Trump wird dies mit seiner Knauserigkeit für Klimafolgenforschungs-Fördermittel nicht bremsen können. Unsere Kanzlerin ist bestimmt bereit, selbst mühsam erarbeitetes Geld ihrer Steuerzahler zur Kompensation (von Trumps Knauserigkeit) und der Erweiterung um interstellare Klimafolgenforschung zuzuschießen.
Spätestens wird es der Fall sein, wenn das UNHCR die Brisanz hinter diesem bisher vernachlässigten Thema erkennt und eine erste Zahl der bestimmt bald in Computern simulierbaren Klimaflüchtlinge aus fernen Galaxien benennt.

Quellen

[1] FOCUS Spezial, Odenwalds Universum 19.06.2018: Temperatur des Mondes ist gestiegen – nun ist klar, dass Apollo-Missionen schuld sind

[2] EIKE 21.05.2018: Wegen des Klimawandels finden wir keinen Kontakt zu Außerirdischen

[3] SPIEGEL ONLINE 21.10.2010: Atlas zeigt Temperaturen auf dem Mond




Der „Heidelberger Konsens“: Hans-Joachim Schellnhuber im Physik-Kolloquium der Universität Heidelberg am 25.Mai 2018

Als gelegentlicher Besucher dieses Kolloquiums sowie als EIKE-Pressesprecher und Skeptiker eines menschgemachten Klimawandels war meine Neugier auf den Vortrag groß. Schließlich war ich Teilnehmer einer der extrem seltenen konträren akademischen Diskussionen über eine anthropogene globale Erwärmung, welche anlässlich einer Einladung des Potsdamer Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) an EIKE am 20.April 2011 stattfand.

EIKE-Mitglieder in dieser Diskussion waren Dr. S. Dittrich, Prof. K.-F. Ewert, M. Limburg. Prof. H.-J. Lüdecke und K. E. Puls sowie die externen „Klimaskeptiker“ Dr. A. Hempelmann, Dr. R. Link, Prof. F. Vahrenholt und Prof. W. Weber.

Das PIK wurde von Dr. G. Feulner, E. Gaigg, Prof. F. Gerstengarbe, Dr. V. Huber, Dr. B. Knopf, C . Köhler, Prof. J. Kropp, Prof. A. Levermann, Dr. J. Pietsch, Prof. S. Rahmstorf, Prof. H.-J. Schellnhuber, Dr. T. Schneider von Deimling, M. Schodder und J. Viering vertreten.

Die vom PIK gewünschte fachliche Deklassierung der Eingeladenen fiel allerdings aus, dem PIK fehlten leider die fachlichen Argumente. Die Enttäuschung des PIK darüber war so groß, dass es nicht zu einem gemeinsamen Protokoll der Veranstaltung bereit war – es hätte sich in der Öffentlichkeit nicht gut gemacht. Daher hier unser eigenes EIKE-Protokoll.

Was würde nun in Heidelberg geschehen, wo Schellnhuber, erster Vertreter des PIK, persönlich zu Wort kam? Schließlich waren physikalische Lehrstuhlinhaber der Heidelberger Universität und zudem zahlreiche Emeritierte anwesend. Es ist kein Geheimnis, dass nicht alle diese Kollegen mit den Thesen Schellnhubers einverstanden sind. Daher erwartete ich eine spannende Diskussion. Es ist schließlich immer interessant, wenn wissenschaftlich fragwürdige Aussagen auf fachliche Widerlegung stoßen. Irgend ein Witzbold hatte vor Öffnung des Auditoriums unbemerkt an allen 6 Tafeln des Vortrags-Saales das Wort „LÜGNER“ hingeschrieben, welches die Veranstalter, als die ersten Zuhörer und auch Schellnhuber anwesend waren, peinlich berührt auswischten. Dieser bestand jedoch souverän darauf, diese unhöfliche „Einladung“ an einer der Tafeln zu belassen – cool, dieser große Mann!

Über den Vortrag von Schellnhuber reichen wenige Worte, denn der Inhalt entsprach dem, was man schon aus zahllosen Internetberichten, der PIK-Webseite und der WBGU-Webseite bestens kennt: Eine Mischung aus

a) „Moralin“, Verantwortung gegenüber unserem Planeten, gegenüber der ganzen Menschheit und das über viele Hunderte Jahre etc. etc., wer sagt da schon etwas dagegen? Die Wahrscheinlichkeit von extraterristrischem Leben und weitere moralisierende Abschweifungen in Schellnhubers Vortrag seien zu „Moralin“ dazugezählt.

b) einer Forderung nach totaler Dekarbonisierung als Remedur gegen den von ihm in Hunderten Jahren erwarteten „Untergang“ durch zu viel des CO2 in der Luft

c) dem impliziten Vorschlag des Ersatzes fossiler Brennstoffe durch Photovoltaik sowie mehr Baumanpflanzungen. Die Windkraft wurde von ihm nicht erwähnt, sie ist anscheinend auch dem PIK inzwischen zu umweltschädlich. Aber auch die Kernenergie fehlte, war also undiskutabel, warum eigentlich? Die ist doch CO2 – frei.

d) von Folien und Aussagen zum Klimathema selber, welches gegenüber seinen Abschweifungen stark in die Minderheit geriet. Bis auf wenige Ausnahmen entsprachen die Folien und Aussagen seines Vortrags nicht der begutachteten Fachliteratur und den veröffentlichten Messungen.

Das Herz jeden Klima-Alarmisten schlug höher, als der mit vielen Ehrungen bedachte große Gelehrte seine abstruse Vortragsmischung abspulte: Von der Wahrscheinlichkeit estraterrestrischen Lebens, über das so gefährliche CO2, welches gemäß seinem Modell sogar noch für die Warm- und Eiszeiten verantwortlich sein sollte, vom versiegenden Golfstrom, von sterbenden Korallen, bis hin zu den so gefährlichen Kipp-Punkten und von vielem Katastrophalen mehr bekam das staunende Publikum zu hören. Schellnhubers mehrfache direkte Ansprache an die anwesenden Studenten trieben vielen Zuhörern vermutlich die Tränen der Rührung in die Augen, denn seine „message“ war folgende: diese jungen Leute seien die Zukunft und würden alle fiktiven Schäden durch anthropogenes CO2 einmal ausbaden. Dass sie auch einmal die Folgen von Wissenschafts-Advokaten-Politikern wie ihm ausbaden müssten, vergaß er leider zu erwähnen.

Klimaschutz und Energiewende sind bekanntlich Eliten-Projekte, die sich völlig frei von jeglicher Realität bewegen. Es war nicht schwer zu erkennen, dass  Schellnhuber keinen physikalischen sondern im Grunde einen politischen Vortrag hielt – sozusagen als Wissenschafts-Advokat. Zwar hat er, meiner Erinnerung nach, seine „Große Transformation“ (hier) zwar nicht explizit ausgesprochen, das wäre für den FB Physik vielleicht doch zu viel der Zumutung gewesen. Aber dennoch, unübersehbar plädierte er für sein großes-Transformations-Projekt, das offenbar so aussieht: Mit „Klimaschutz“ und dessen deutscher Endlösung „Energiewende“ soll das goldene Zeitalter des totalen Sozialismus eingeläutet werden. Nachdem alle Wege dorthin, wie die von Stalins Russland, Mao Tse Tungs China, Pol Pots Kambodscha, Fidel Castros Kuba, Kims Nordkorea und Chavezs Venezuela gescheitert sind, muss doch der deutsche Weg von Dekarbonisierung und Energiewende endlich glücken. „Wir schaffen das“.

Wie schon angesprochen, kamen im Klimateil von Schellnhubers Vortrag mehrheitlich fachlich fragwürdige Folien zum Einsatz. Stellvertretende Beispiele: Der Temperaturverlauf der Erde wurde mit einer roten Linie dargestellt, die in einem absoluten heutigen Maximum der letzten 10.000 Jahre mündete. Dieser berühmte Fake, bekannt als „Hockey-Stick„, welcher allen ordentlichen Proxy-Temperaturreihen von Baumringen über Tropfsteine bis hin zu Eisbohrkernen völlig widerspricht, erlebte eine Wiederauferstehung. Von der mittelalterlichen und römischen Warmzeit und insbesondere den noch weit wärmeren beiden Holozänmaxima, letztere übertrafen die Temperaturen der heutigen Periode besonders deutlich, war weit und breit im Vortrag nichts zu sehen oder zu vernehmen (hier).

Der Temperaturverlauf der letzten 150 Jahre entsprach dann der wohlbekannten HadCRUT-Kurve, in welcher Schellnhuber schamhaft die Jahre ab 1998 bis heute wegzensierte (hier). Im originalen HadCRUT sind diese Jahre natürlich vorhanden. Der Temperaturstillstand (Hiatus) dieser Zeitspanne passte leider in kein CO2-Katastrophengemälde. Und was war mit der unpassenden Abkühlungsperiode von 1940 bis 1975, damals sprachen sogar die US-Medien von einer neuen Eiszeit (hier)? Hmmm…, ach ja, natürlich: Das waren die Aerosole, vorher oder nachher waren die selbstverständlich nicht relevant. Es passte alles schön in das Klima-Katastrophen-Nähkästchen.

Natürlich wussten viele Zuhörer im Auditorium, dass es mit den so gerne in den Medien zitierten Klimakatastrophen, hier zum Beispiel Extremwetterzunahmen, nichts auf sich hat. Schließlich wurden die Ursachen und Statistiken der letzten Hurrikan-Saison in den USA sogar in deutschen Talkshows diskutiert, wo der bekannte Meteorologe Jörg Kachelmann allen Katastrophenvermutungen eine Absage erteilte. Wer sich danach gründlicher informierte – denn wer traut heute noch den Lückeninformationen und der Staatspropaganda von ARD und ZDF – musste zwangsläufig auf den AR5-Bericht, Kapitel 2.6 des hier sicher unverdächtigen IPCC stoßen, das zu den in den Medien so beliebten Extremwetterzunahmen absolut nichts auffinden konnte (hier) und ebenfalls Entwarnung gab.

Aus diesem Grund musste im Vortrag Schellnhubers etwas Besonderes her. Drei Male darf geraten werden, was: Natürlich, die ominösen Kipp-Punkte. Dass solche Kipp-Punkte normal sind, nicht nur in der Klima-Entwicklung, sondern überall im physikalischen und außerphysikalischen Weltgeschehen, bis herunter zum persönlichen Leben eines jeden Einzelnen, weiß zwar jeder. Kipp-Punkte sind aber bestens geeignet für Angstszenarien, weil niemand sagen kann, wann, wo und ob sie überhaupt auftreten. Dies ist ja gerade ihr Wesenskern und gleichzeitig der Wesenskern von Angst. Es lohnt eigentlich nicht, weiter darauf einzugehen, vermutlich steht alles viel besser noch in Schellnhubers Buch „Selbstverbrennung“, das er mehrfach erwähnte und sogar vorzeigte, oder es ist zumindest auf der Webseite des PIK (hier) bzw. des WBGU zu finden (hier).

Interessant wurde es nur in der Diskussion nach dem Vortrag. Leider aber nicht fachlich interessant, sondern interessant in einem ganz anderen Zusammenhang. Die erste Frage war bereits ein wenig peinlich, es ging um ein unwesentliches Detail im Vortrag, mit der ein Wichtigtuer seine tiefe Bewunderung für den großartigen PIK-Direktor coram publico bekundete. Danach kam ich an die Reihe. Was aber fragen nach so viel Desinformation? Durch dieses „embarras de richesse“ von sachlichem Vortragsunsinn ein wenig aus der Fassung gebracht, stellte ich zuerst das angebliche Versiegen des Golfstroms richtig. Der versiegt nämlich nur dann, wenn die Erddrehung und die Winde aufhören, wie es in Fachveröffentlichungen des MIT von wirklich zuständigen Experten nachzulesen ist.

Auf diese Bemerkung hin wurde es etwas unruhig im Auditorium. Danach erlaubte ich mir daran zu erinnern, dass Schellnhubers sterbende Korallen bereits auf mindestens 400 Millionen Jahre Existenz und oft wesentlich höhere Meerestemperaturen als heute zurückblicken. Meine Anmerkung zu dem von Schellnhuber unterschlagenen Zeitverlauf ab 1998 in seinem gezeigten HadCRUT-Temperaturverlauf wurde vom studentischen Publikum schließlich mit Gelächter bedacht „Temperaturstillstand kann doch gar nicht sein, es wird doch permanent wärmer„! Seltsam! Diese jungen Leute haben alle einen Laptop und studieren Physik, aber niemand kennt die „IPCC-offiziellen“ HadCrut-Temperaturen oder gar die Satelliten-Temperaturdaten, von historischen Proxy-Daten ganz zu schweigen.

Danach wollte ich zum CO2 kommen und dazu Schellnhuber meine Frage über seinen vielleicht interessantesten Widerspruch stellen: Im Jahre 2002 war er Mitautor in einem begutachteten Fachaufsatz, der keine unnatürliche globale Erwärmung in 95 weltweiten Messtationen auffand – steht in der discussion dieser Arbeit unter (iii). Die Arbeit ist fachlich einwandfrei, und das dort angewandte Verfahren, die detrended fluctuation analysis, immer noch gültig (ich habe sie ebenfalls in meinen Fachpublikationen mehrfach angewandt). Im Jahre 2008 dagegen machte Schellhuber dann das Alarm-Interview in der ZEIT „Manchmal könne ich schreien„. Also in nur 6 Jahren traten plötzlich Klimakatastrophen auf? Da haben wir wohl alle etwas ganz Entscheidendes verpasst (Klima ist, nebenbei bemerkt, gemäß WMO der statistische Mittelwert von Wetter über mindestens 30 Jahre).

Aber aus meiner vorgesehenen Frage wurde nichts, die Diskussionsleiterin, Frau Prof. Johanna Stachel, entzog mir höflich lächelnd das Wort, indem sie darauf hinwies, dass ich bis jetzt keine Frage gestellt hätte. Das traf natürlich zu, ich hatte einige Sekunden erst einmal versucht, die größten sachlichen Falschaussagen Schellnhubers zu berichtigen –  aber „party pooper“ waren unerwünscht. Frau Stachel verhinderte damit leider, dass Schellnhuber schärfer auf den Zahn gefühlt und die ganze Veranstaltung etwas spannender wurde. Ich gab daher friedfertig auf und wartete gespannt auf weiteren Fragen.

Was dann geschah, war unglaublich. Nichts, absolut nichts Kritisches wurde mehr gefragt oder gar angemerkt, und dabei blühte Schellnhubers Vortrag nur so von Abstrusitäten, Auslassungen und fachlichen Fehlern. Alles wurde von einem physikalischen Fachpublikum (wohlgemerkt!) wie ein göttliches Mantra ohne Widerspruch hingenommen. Das Frageniveau war für ein physikalisches Kolloquium schwach, euphemistisch ausgedrückt. Sogar die Frage nach den Fehlerbreite von Kipp-Punkten wurde nicht ironisch sondern sogar ernst gemeint gestellt. Keine wirklich kritische Frage kam, absolut nichts. Wo blieben eigentlich die Wissenschaftler aus dem Institut für Umweltphysik der Universität Heidelberg (iup)? Man darf aus ihrem Schweigen entnehmen, dass sie mit den Ausführungen Schellnhubers einverstanden waren. Somit kann nun jeder für sich selbst die fachliche Qualität dieses Instituts beurteilen.

Und weiterhin keine Frage beispielsweise, ob Schellnhuber in seinem Vortrag eine Folie mit den wesentlich stärkeren Erwärmungsperioden (verglichen mit den letzten 100 Jahren) über die letzten 10.000 Jahre vielleicht vergessen hätte.

Keine Frage, ob er vielleicht die Kurve der erdhistorischen CO2-Konzentrationen nicht kennt, die bis über 25 Male höhere Werte als heute zeigt (s. hierzu Fig. 5 in R. A. Berner, The long-term carbon cycle, fossil fuels and atmospheric composition, Nature, 426, 20.Nov.2003, kann in Google Scholar frei heruntergeladen werden), ohne dass die Welt unterging.

Keine Frage, warum die unzähligen erdhistorischen Kipp-Punkte zwar die biologische Evolution voranbrachten, aber niemals der Atmosphäre ernsthaften Schaden zufügten. Keine Frage, warum in Schellnhubers Dekarbonisierungs-Kampagne die Kernenergie keinen Platz fand. Mit den neuen Generation IV – Reaktoren (schnelle Brüter) steht im Gegensatz zur Photovoltaik ein wirklich nachhaltiges Energieversorgungskonzept für die Menschheit über 100 Millionen Jahre Brennstoffreichweite zur Verfügung (hier).

Keine Frage an Schellnhuber auch, warum er so gegen das CO2 ankämpft, wo dieses doch als Hauptbestandteil der Photosynthese ein unverzichtbares Lebensgas ist und durch seinen Anstieg zum Ergrünen der Erde und für bessere Welternten geführt hat (hier, hier).

Keine Frage zu seinen Modellen bzw. zu globalen Zirkulationsmodellen (GCM) allgemein, die, weil inhärent chaotisch, noch nicht einmal das vergangene Klima nachbilden können.

Und schlussendlich keine Frage zur Dekarbonsierung. Deutschland würde im Dekarbonisierungs-Ernstfall nur noch Rüben anpflanzen können – keine Industrie mehr, keine Autos, Flugzeuge oder Heizung. Dieses schlichte Faktum sollte doch zu einschlägigen Fragen an den hochrangigsten „Dekarbonisierer“ Deutschlands Anlass gegeben haben. Aber nichts war zu vernehmen. Insbesondere die Emeritierten Physikpofessoren, die ja, von allen politischen Rücksichten befreit, frei sprechen konnten, rührten sich nicht.

Meine Schlussfolgerung aus diesem Nachmittag im Otto-Haxel-Hörsaal: Es gibt tatsächlich einen akademischen Konsens über eine katastrophale anthropogene Erwärmung, einen Konsens, der es zur Verhinderung dieser Erwärmung übersieht, dass dabei die halbe Menschheit über die Klinge springen müsste. Zumindest herrscht ein solcher Konsens im Fachbereich Physik an der Universität Heidelberg – wenn auch glücklicherweise nicht weltweit und schon gar nicht unter seriösen Klimaforschern. Dieser Konsens, ich taufe ihn hier einmal den „Heidelberger Konsens“, sieht so aus: „Ok, hier bei uns ist nun einmal alles Grün, was kann man da schon machen, daher äußere man sich besser nicht, selbst dann nicht, wenn man es fachlich besser weiß und ein Vortragender den größten Grünunsinn erzählt. Selbst in ernsthaften Fachveranstaltungen (Physik-Kolloquium) sollte besser nicht widersprochen werden, es könnte Schaden dem Fachbereich zufügen  „Reden ist Silber, Schweigen ist Gold“. Die Regierung Baden-Württembergs ist grün, alle Medien sowieso…. Wenn dem Grünunsinn wiedersprechende Fakten wirklich nicht mehr ignoriert werden können, dann muss man sich auf jeden Fall für ihr Aussprechen entschuldigen, indem man „Klimaschutz“ und „Energiewende“ über den grünen Klee lobt„.

Für meinen Geschmack ist dies etwas zu viel der Höflichkeit und Zurückhaltung links-grüner Ideologie gegenüber. Dass man den sachlichen Inhalt von Schellnhubers Vortrag wirklich ernst nimmt, ist zwar nicht unmöglich. Ich halte dies aber für ausgeschlossen, denn im vollgefüllten Haxel-Saal saßen zu viele Physiker, die es besser wussten. Allein ein fachlich einwandfreier Beitrag von drei Heidelberger Physikprofessoren (Frau Prof. Stachel, die Diskussionsleiterin und ehemalige DPG-Vorsitzende, ist eine dieser drei Autoren) belegt, dass man durchaus über den Mega-Unsinn der Energiewende Bescheid weiß. Dieser sehr lesenswerte Beitrag zeigt die ganze Misere: Man kann bestimmte Fakten nur noch schildern, indem man sich für sie über alle Maßen hinaus entschuldigt. Leben wir bereits wieder in der ehemaligen DDR?

Wo liegen die Gründe für dieses bedrückende Wegducken? Fürchtet man den Verlust von Forschungsmitteln in einem grün regierten Bundesland, oder fürchtet man die links/grüne Studentenschaft? Heutzutage werden Professoren von ihren Studenten schließlich „gerankt“, was dann in die Gewährung bzw. Nichtgewährung von Zulagen eingeht. Heidelberg, Freiburg und Tübingen sind außerdem nicht gerade Städte, in welchen man mit sachlicher Vernunft gegen grünen Unsinn eine Chance hat. Also hält man sich besser bedeckt. War es das, oder ist es noch mehr? Ich weiß es nicht.

Was angesichts dieses Kolloquium-Nachmittags persönlich hängenblieb: Belustigtes Staunen und Fremdschämen darüber, was aus dem altehrwürdigen Fachbereich Physik der Universität Heidelberg geworden ist. Einem Fachbereich, in dem ich noch die Vorlesungen von Prof. Otto Haxel und Prof. Hans Daniel Jensen hören durfte, letzterer Nobelpreisträger, ersterer den Preis nur knapp verfehlend. Beide hätten dem sachlichen Unsinn im hier besprochenen Vortrag deutlich und unüberhörbar eine Absage erteilt und keinesfalls schweigend durchgehen lassen. Auch nicht durchgelassen hätte ihn Prof. Wolfgang Gentner, ehemaliger Direktor am Heidelberger MPI für Kernphysik, in dem ich promovierte. Gentner hatte während des dritten Reichs französische Kollegen jüdischer Herkunft im besetzten Paris vor den National-Sozialisten geschützt (hier), wozu schon Mut gehörte. Heute findet sich allenfalls noch ein mutiger deutscher Modeschöpfer (Karl Lagerfeld), der vor der neuen Gefahr für unsere jüdischen Mitbürger seitens muslimischer Extremisten warnt (hier), die immer zahlreicher in unser Land eingelassen werden.

Die Heidelberger Physik erlebte schon einmal einen moralischen Tiefpunkt mit dem Nobelpreisträger Prof. Philipp Lenard, der bis 1931 in Heidelberg lehrte und schließlich die „deutsche Physik“ etablierte, die sich gegen Einstein und jüdische Fachkollegen richtete. Aktuell sind wir wieder Zeuge eines wachsenden Faschismus, diesmal in der Farbe Rot-Grün und erneut unter dem Zeichen der „Weltrettung“. Nun soll die Welt diesmal vor unseren Mitmenschen in aufstrebenden Ländern gerettet werden, die Anschluss an die Moderne suchen, inzwischen immer mehr Kohle verfeuern, Autos fahren etc., kurz, die besser leben wollen. Dasjenige CO2, welches die Atmosphäre einmal besaß, führen diese Menschen in ihrem legitimen Streben nach mehr Wohlstand der Atmosphäre heute wieder zu. Recht haben sie damit, und sie werden sich von niemandem davon abbringen lassen.

Zum Zweck der Weltrettung, die in Wirklichkeit diktatorische Weltregierung heißt, müssen freilich erst einmal die hoch entwickelten Länder in die Knie gezwungen werden, deren CO2 Emissionen gegenüber den erwähnten aufstrebenden Ländern aber vernachlässigbar sind (hier). Das globale Großkapital, welches die zumindest an der Basis völlig ahnungslose, grüne Bewegung dazu als Speerspitze einsetzt, benötigt nämlich für seine Herrschaft Heloten. Demokratie und freie Bürger sind diesen Leuten ein Gräuel. Wir erleben es mustergültig hierzulande: Kernkraftausstieg, Vernichtung der Strominfrastruktur und damit einer sicheren Stromversorgung durch die Energiewende, Kohleausstieg, Vernichtung des Verbrennungsmotors, Vernichtung der Gentechnik, Massenüberschwemmung mit Angehörigen archaischer Kulturen von Frauenunterdrückung, Blutrache, Zwangskinderehen etc. sind die Methoden. Die von den Vertretern dieses grünen Faschismus verfolgte Dekarbonisierung würde bei einer globalen Ausweitung zu Hunger-Opferzahlen in der dritten Welt führen, welche die 100 Millionen Opfer von Mao Tse Tung noch weit hinter sich ließen. Die Vorstellung nämlich, heute fast 8 Milliarden Menschen könnten in auch nur in einigermaßen akzeptablen Lebensumständen mit Hilfe von Photovoltaik und mehr Bäume-Anpflanzungen überleben (nichts gegen Anpflanzung von neuen Bäumen und nichts gegen Photovoltaik), braucht nicht weiter kommentiert zu werden.

Trotz  Milliardensubventionen schafft es sogar Deutschland nicht, mehr als etwa 1% der gesamten deutschen Primärenergie aus Sonnenlicht zu gewinnen (hier). Photovoltaik heute ist zweifellos eine sehr sinnvolle Übergangslösung in sonnenreichen Drittländern, mit deren Hilfe sich die Leute ihre Smartphones aufladen und den TV betreiben können. Als nachhaltige Globallösung sind aber die Erneuerbaren Sonne und Wind ungeeignet. Ihre Leistungsdichte ist zu niedrig und ihre Verfügbarkeit nicht permanent. Energiepflanzen sind noch ungünstiger. Einzig heute sichtbare Lösung ist die Kernkraft (hier, hier). Physiker, sogar solche in Heidelberg, wissen dies selbstverständlich auch.

Was die Vertreter der Dekarbonisierungs-Agenda in ihren Träumen von großer Transformation planen, kann den Schriften des WBGU und des PIK im Detail entnommen werden. Das deutsche Parlament hat sich dieser neuen faschistoiden Erscheinungen dennoch niemals angenommen, und auch der Verfassungsschutz ist wegen Propagierung totalitärer, undemokratischer Strukturen niemals aktiv geworden. Daher wäre es im Heidelberger Physikkolloquium zumindest fachlich angebracht gewesen, den Mund aufzumachen. Warum dies nicht geschah, ist vielleicht später Lehrstück für Historiker.

 

 

 

 

 

 




Wie kommt es, dass sich so viele prominente Umwelt-Campaigner als solche Mistkerle, Widerlinge, Heuchler oder Betrüger erweisen?

In diesem Video aus dem Jahr 2014 erklärt er, dass „Klima-Leugner keinen Platz im öffentlichen Leben haben“:

Er war auch einer der führenden Aufhetzer von Aktivitäten linker Staatsanwälte [AGs], Gesetzes-Geschütze aufzufahren, um Unternehmen fossiler Treibstoffe wie Peabody Energy und Exxon Mobil zu schikanieren. Im Jahre 2016 brachte er 16 weitere Staatsanwälte der Demokraten sowie den ehemaligen Vizepräsidenten Al Gore dazu, eine Koalition zu bilden mit der Bezeichnung AGs United for Clean Power.

Angesichts des Stillstandes und des Fehlverhaltens, welches derzeit Washington fest im Griff hat, ist es nun an den [US-]Staaten, beim Thema Klimawandel die Führung zu übernehmen. Wir stehen bereit, um die Klimawandel-Agenda des nächsten Präsidenten zu verteidigen, und wir geloben, jedwede Bemühungen zu bekämpfen, den bedeutsamen Prozess der letzten acht Jahre umzukehren“, sagte Staatsanwalt Schneiderman. „Unsere Büros untersuchen ernsthaft das Potential der Zusammenarbeit bei wirkungsvollen Initiativen auf [US-]staatlicher Ebene wie etwa Ermittlungen, ob Unternehmen fossiler Treibstoffe die Investoren in die Irre geführt haben darüber, wie der Klimawandel ihre Investitionen und Geschäfts-Entscheidungen beeinflusst“.

Meiner Treu, wie sehr hat sich das Rad des Schicksals seitdem gedreht!

Schneidermans Ausscheiden aus der Szene ist ein schwerer Schlag gegen den Klima-industriellen Komplex und dessen Bemühungen, die Umwelt- und Energie-Reformpolitik von Präsident Trump zu unterminieren. Der Jubel unter den Skeptikern war uneingeschränkt, wie aus diesem Bericht von E & E News hervorgeht:

Viele Skeptiker lächeln angesichts dieses tiefen Sturzes, weil er ein außer Kontrolle geratener, wirklich exzentrischer Kerl war, welcher sehr viel Macht besaß“, sagte Marc Morano vom Blog Climate Depot.

Besonders verächtlich fanden Morano und seine Verbündeten die Versuche Schneidermans, juristisch gegen die Exxon Mobil Corp. und andere Ölunternehmen vorzugehen, welche er als schuldig an der globalen Erwärmung hinstellte. Morano nannte ihn „den ultimativen Erpressungs-Artisten“.

Morano weiter: „Halten wir einmal kurz inne und schauen auf die Strategie, Energieunternehmen für schlechtes Wetter verantwortlich zu machen. Schneidermans Rückzug und dessen rasches Verschwinden aus der Öffentlichkeit wird die Klimaaktivisten dazu zwingen, ihr Vorgehen neu zu überdenken.

Er war der Blitzlenker. Er war der Aufhetzer. Die Bewegung wird definitiv getroffen, wenn deren Führer verschwindet“.

Genau! Das beantwortet aber immer noch nicht die Frage, warum so viele prominente Umwelt-Campaigner sich als derartige Kriecher erweisen. Dazu ein paar weitere Beispiele:

Al Gore und der Portland massage therapist [?]

Rajendra Pachauri, ehemaliger Vorsitzender des IPCC, der sich später als Serien-Sextäter herausstellte.

David Suzuki – der am meisten gefeierte kanadische Öko-Campaigner, der rein zufällig ein Schnüffler und extrem grob ist. Außerdem ist er – siehe Al Gore – ein überzeugter Heuchler:

Suzuki, der niemals Fragen beantwortet, bringt viel Zeit damit zu, andere bzgl. Überbevölkerung einzuschüchtern (aber er hat fünf Kinder), ebenso wie bzgl. der Reduktion unseres Kohlenstoff-Fußabdruckes (aber er führt das Jet-Set-Leben der Reichen und Berühmten), den Gürtel enger zu schnallen (aber er besitzt fünf Häuser und ein Appartement in Port Douglas, Australien) sowie viele weitere Scheinheiligkeiten.

Die Journalistin Licia Corbella: „David Suzuki rief mir ,verp… dich!‘ zu, aber seine Heuchelei führt ihn ad absurdum“ (hier):

Suzuki ist stolz darauf, über den ganzen Planeten zu fliegen, um seine Vorträge zu halten, für die er jeweils 30.000 bis 50.000 Dollar erhält. Gleichzeitig drängt er Andere in absoluter Heuchelei dazu, sich nicht zu weit von zu hause zu entfernen.

Michael Mann – Erzeuger des diskreditierten Artefaktes Hockeyschläger – ist ein hyper-empfindlicher und hyper-streitsüchtiger Tyrann und liebt es außerdem zu behaupten, er habe den Nobelpreis gewonnen.

Und so weiter.

Das ist zwar nur eine Hypothese – wenngleich eine wesentlich plausiblere Hypothese als AGW –, aber ich glaube, es könnte etwas zu tun haben mit dem altbekannten Phänomen, dass widerliche Menschen auf Umwelt-Themen fliegen, um ihr Image aufzupolieren. Sie verhalten sich ein wenig wie Sünder, welche in der Vergangenheit immer wieder versucht haben, sich als ihrer irdischen Laster entledigt dargestellt zu haben, indem sie sich besonders kräftigender Akte religiöser Ergebenheit bedienen.

Das Hervorheben grüner Anliegen ist das moderne Äquivalent, sich ein Büßer-Hemd überzustreifen oder nach Jerusalem zu pilgern oder der Gesellschaft insgesamt abzuschwören und auf der Spitze eines Felsens in der Wüste zu leben.

Der Unterschied besteht natürlich darin, dass dies keine persönlichen Kosten oder Leiden erfordert. Man betet einfach seine gesamten grünen Werte herunter, und siehe da, wie von Zauberhand verschwinden alle Laster, ohne dass man sich selbst irgendwelche Zwänge antun muss, um ein besserer Mensch zu werden.

Das gilt übrigens nicht nur für das grüne Gehabe. Es gilt auch für Menschen, welche für linke Politik allgemein eintreten. Grüne und Linke sind ständig auf der Suche nach Schmutz im Leben führender Konservativer. Der psychologische Terminus hierfür ist „Projektion“.

Die ganze Story hier bei Breitbart.

Link: https://wattsupwiththat.com/2018/05/11/why-is-it-that-so-many-prominent-environmental-campaigners-turn-out-to-be-such-scumbags-sleazebags-hypocrites-or-frauds/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




CO2-Zertifi­katekosten: Wirkungs­loser kann Klima­k(r)ampf nicht betrie­ben werden, doch alle Altpar­teien plädieren dafür

Die Rede im Bundestag

Für die folgende Argumentation bot es sich an, auf die Rede der AfD im Bundestag anlässlich der Tagesordnung: [15] Bundestag: Zusatztagesordnungspunkt 2: Aktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Klimaschutz umsetzen – Haltung der Bundesregierung zu einer CO2-Abgabe, aufzusetzen.
Sie bietet einen Gegensatz zur geschlossenen Darstellung unserer Altparteien, welche sich einig sind, dass der angebliche, „menschengemachte Klimawandel“ in Deutschland als festgefügtes Dogma zu gelten hat und auf gar keinen Fall diskutiert oder gar in Frage gestellt werden darf [11]. Unsere neue Umweltministerin besetzt dabei nahtlos den Platz ihrer Vorgängerin mit vergleichbarer, fachlicher Inkompetenz und führt deren vorwiegend hysterisch begründete „Klimapolitik“ im gewohnten Stil weiter.
Nur diese eine Partei im Bundestag wagt es, diese politische „Einvernehmlichkeit“ des Hohen Hauses in Berlin zu ignorieren.

Ist CO2 nun ein Pflanzendünger?

Laut Tagesordnung geht es um die CO2-Abgabe. Herr Karsten Hilse (AfD) „erdreistete“ sich dazu – entgegen den bisherigen Gepflogenheiten – über Begründungen zu diskutieren, was erkennbaren Unmut der Altparteien zur Folge hatte. So fing er bei seiner Rede an, über den Nutzen von CO2 zu referieren:
Herr Karsten Hilse: [1] … Nebenbei: CO ist gleichzeitig der Pflanzendünger schlechthin …
Eine Fachperson der „Altparteien“ erwiderte darauf sofort mittels Zwischenruf: Dr. Kirsten Tackmann [DIE LINKE]: Nur für C4-Pflanzen!
Dieser Einwurf verwundert und leider hat sich Frau Dr. Tackmann dabei eindeutig vertan. CO2 ist sehr wohl – wie Herr Karsten Hilse richtig sagte – Dünger für C3-Pflanzen.
WIKIPEDIA: … Das in der natürlichen Umgebungsluft enthaltene CO2 liegt mit einem Anteil von derzeit ca. 400 Teile pro Million (Parts per Million = ppm) unterhalb des für C3-Pflanzen wie Weizen, Roggen oder Reis zum Wachstum optimalen Anteils von ca. 800 bis 1000 ppm. Wird den Pflanzen zusätzliches Kohlenstoffdioxid zur Verfügung gestellt, können die Pflanzen besser beziehungsweise schneller wachsen. Bei den C4-Pflanzen, zu denen unter anderem Mais, Zuckerrohr und Hirse gehören, liegt die Sättigungsgrenze knapp oberhalb von 400 ppm, sodass eine CO2-Düngung bei diesen Pflanzenarten nicht erforderlich ist.

So etwas muss man nachsehen. Herr Karsten Hilse konnte seine Rede vorbereiten, die Fachperson wollte spontan im Hohen Haus ihre größere Kompetenz kundtun. Da können Verwechslungen passieren.
Nicht ganz verständlich bleibt allerdings, warum die Fachperson dann noch nachlegen musste, um sich erneut zu blamieren.
Herr Karsten Hilse sagte weiter: [1] … Die gesamte Biomasse der Erde besteht aus dem „C“ des CO2. Das ist auch die einzig reale, echt nachgewiesene Wirkung dieses sonst so harmlosen Stoffes. In Gewächshäusern werden die CO2-Konzentrationen erhöht. Je nach Sorte und Jahreszeit werden da Konzentrationen zwischen 0,06 und 0,12 Prozent, also ein Vielfaches des natürlichen Wertes, als ideal angesehen.
Worauf die Fachperson wieder mittels Zwischenruf erwiderte: Dr . Kirsten Tackmann [DIE LINKE]: So ist das mit dem Halbwissen!)

Wieder verwundert dieser Einwurf. Wer der „Eigner“ des Halbwissens ist, sei kurz dargestellt.
Die folgende Grafik (Bild 1) zeigt die Düngewirkung des CO2 auf die zwei Pflanzen-Haupttypen der Erde.
Eine CO2-Konzentration von 0,06 … 0,12 % hat demnach eine fast lineare Auswirkung auf die C3-Pflanzen.

Bild 1 CO2-Düngewirkung bei C3 und C4-Pflanzen. Grafik vom Autor ergänzt. Quelle: WIKIPEDIA Kohlenstoffdioxid-Düngung

Bei HORTIPENDIUM, immerhin gefördert durch das Bundesministerium für Verbraucherschutz und Landwirtschaft, kann man nachlesen, wie in Gewächshäusern mit CO2 gedüngt werden soll: CO2-Düngung
… Der normale CO2-Gehalt der Luft von 320 bis 360 vpm CO2 stellt für viele Pflanzen keinen optimalen Wert für die Photosynthese dar. Als für die Pflanzen optimale Werte werden CO2-Konzentrationen zwischen 600 bis 1600 vpm CO2 angegeben … Zu hohe CO2-Konzentrationen hingegen rufen Pflanzenschäden hervor, so dass bei der Einspeisung von CO2 darauf zu achten ist, dass keine zu hohen Konzentrationen erreicht werden. Begrenzt wird die maximal einstellbare CO2-Konzentration auch durch die maximale Konzentration am Arbeitsplatz, die zum Schutz der Arbeitskräfte eingehalten werden muss. Diese liegt bei 5000 vpm CO2
Ergänzend die Information, welchen Anteil die vom CO2 profitierenden C3-Pflanzen auf dem Globus haben:

Bildungsserver Hamburg: Bei C3-Pflanzen, zu denen 90 % der Landpflanzen der Erde gehören …

Fazit

Der Autor kann keinerlei Fehler in den Ausführungen von Herrn Karsten Hilse zur CO2-Düngung finden. Er sieht deshalb das „Halbwissen“ eindeutig bei Frau Dr. Tackmann.

Wer dazu meint, die Düngewirkung des CO2 wäre längst gut erforscht, liegt falsch. Einmal ist sie noch gar nicht so lange bekannt und die Datenangaben dazu schwanken sehr stark.
Zum Beispiel messen manche Forscher auch für C4-Pflanzen (Mais, Hirse) eine zu weit höheren Konzentrationen (550 – 700 ppm) als in Bild 1 dargestellt, reichende Düngewirkung. Es würde den Nutzen des CO2 damit noch weiter verstärken.

Bild 2 [3] Zusammenstellung von Ergebnisbeispielen zu relativen Änderungen im Kornertrag wichtiger Kulturpflanzen unter erhöhten CO2-Konzentrationen (ca. 550-700 ppm) im Vergleich zum Ertrag bei heutigen CO2-Konzentrationen (370-385 ppm) ermittelt unter verschiedenen Versuchsbedingungen.

Der Versuch, mit CO2-Reduzierung die Erdtemperatur verringern zu wollen …

…ist wohl der größte Unsinn, welcher der Menschheit je als eine Lösung einfiel. Beziehungsweise es ist nicht wirkungsvoller, als gegen eine Flut an der Nordsee, die Kirchtürme in Rom höher zu bauen (was im übertragenen Sinn nicht selten durchgeführt wurde).

Als Beispiel eine Sichtung und Bewertung der Klimaschutzmaßnahmen von Nordrhein-Westfalen [4], dem Bundesland, in dem unsere Umweltministerin ihre „Umweltlehre“ gemacht hat.
NRW hat im Jahr 2012 ein Äquivalent von 300 Mio t CO2 emittiert ([5], Abbildung 3). Bis zum Jahr 2050 soll diese Emission weiter von (aktuell ca. 80 %) auf 20 % reduziert werden.

Bild 3 NRW Planung zur CO2-Reduzierung bis zum Jahr 2050. Quelle: [5] NRW Klimaschutzplan
Wie sich diese Maßnahme des Bundeslandes NRW auf das Klima auswirkt, zeigt die folgende Tabelle. Die Temperaturdifferenz ist der jährliche Reduktionswert ab dem Jahr 2050:

Bild 4 Wirkung und Kosten der NRW-CO2-Reduktionsmaßnahmen auf die Welttemperatur ab dem Jahr 2050. Tabelle vom Autor erstellt

Das Bundesland hat mit seiner Emissionsminderung keinerlei auch nur im Entferntesten messbaren, oder gar spürbaren Einfluss auf das Klima, wie es im NRW Klimaschutzplan jedoch behauptet wird. Dort wird wirklich suggeriert, diese homöopathische Temperaturverringerung hätte Einfluss auf „Stürme, Starkregen, oder extreme Hitzewellen“:
NRW Klimaschutzplan: [5] … Neben den Strategien und Maßnahmen zum Klimaschutz zeigt der Klimaschutzplan auf, wie sich Nordrhein-Westfalen vorausschauend auf Folgen des nicht mehr abwendbaren Klimawandels vorbereiten kann …
Expertinnen und Experten gehen davon aus, dass Extremwetterereignisse wie Stürme, Starkregen oder extreme Hitzewellen durch den Klimawandel in ihrer Häufigkeit und Intensität weiter zunehmen werden ... Entsprechend ist die im NRW-Klimaschutzplan vorgegebene CO2-Reduzierung zu betrachten ...

Sofern NRW die Reduzierung allerdings nicht wie erhofft „schafft“, müsste es alternativ in Zukunft 9 Milliarden EUR, nach Wunsch der GRÜNEN 18 Milliarden EUR an „CO2-Straf-Gebühren“ bezahlen.
Trotzdem ist sich die Politik einig, dass es diesen „Wert“ hat, wenn dadurch die Temperatur in NRW um eventuelle 0,0001 °C jährlich ab dem Jahr 2050 verringert werden kann.
Die GRÜNEN, nie darum verlegen, jeden Unsinn zu toppen, sind überzeugt, dass diese 0,0001 °C das Doppelte, also 18 Milliarden EUR Klimaschaden „wert“ wären. Denn sie fordern 80 EUR/t Abgabe [15].
Ganz reicht das noch nicht. Diese Reduzierung ist regelmäßig zu wiederholen, denn CO2 hat nur eine begrenzte Verweildauer in der Atmosphäre. Leider weiß man nicht, wie lange diese ist und so schwanken die Angaben zwischen sage und schreibe:
[6]: 1000 Jahren (IPCC), 120 Jahre (Umweltbundesamt), 100 Jahre (Mojib Latif), 4 Jahre (H. Harde, Uni Hamburg).
Wissen stellt man sich wohl anders vor, vor allem wenn für dieses Nichtwissen so viel Geld ausgegeben wird.

CO2 Verringerung gesamt-Deutschland

Deutschland hat mit seiner gesamten! CO2-Emission einen realistischen Temperatureinfluss von 0,000516 °C/pa

Was es Deutschland äquivalent kostet, diese Temperaturerhöhung zu „verhindern“, oder zu reduzieren, zeigen die folgenden Tabellen. Dabei wieder beachten: Diese Kosten entstehen jedes Jahr neu!

Bild 5 Wirkung und Zertifikatekosten für Deutschland. Tabelle vom Autor erstellt

Bild 6 Wirkung und Zertifikatekosten von Deutschlands Kohlekraftwerken. Tabelle vom Autor erstellt

Nehme man an, Deutschland müsste die Temperatur sofort um 1°C verringern, oder die CO1-Strafgebühr für eine solche Erhöhung bezahlen, kämen die folgenden Summen zusammen:

Bild 7 Kosten der CO2-Emission, um die „Welttemperatur“ um ein Grad Celsius zu verringern. Grafik vom Autor erstellt

Irgendjemand bekommt diese Zertifikategelder. Bei den Summen ist sofort erklärt, warum weltweit alle Politiker und Gremien (auch die Banken, welche es verwalten dürfen) geradezu gierig auf eine schnelle Umsetzung (vor allem in Deutschland als Nettozahler) sind.

Ein wirkliches Problem ist nicht eine Klimaerwärmung, sondern wäre der Wärmeinseleffekt

Falls eine höhere Temperatur in Deutschland ein Problem darstellen würde – was es definitiv in keinem messbaren Fall ist -, müsste zuerst der städtische Wärmeinseleffekt angegangen werden.
Während die leichte Temperaturerhöhung Deutschlands seit der vergangenen Kaltzeit in der Natur ausschließlich positive Effekte erzeugte [4] – und nicht einen nachweisbar negativen (wenn man von der Verringerung von Schnee und weniger Gletscher für die Touristen absieht), blieben nur die angeblich schlimmen durch Wärme für Personen übrig. Doch der wirkliche – dafür das Klima um Dimensionen übertreffende – Treiber ist der urbane Wärmeinseleffekt. Und der ist gewaltig.

Seit dem Jahr 1880 hat sich die Temperatur in NRW um 1,4 K erhöht [12] und zeigt angeblich schlimme Auswirkungen:
[12] … Das hat Folgen: … und insbesondere in den Städten und Ballungsräumen steigt im Sommer die Hitzebelastung für die Bevölkerung …
Während über +1,4 °C – startend von einer schlimmen Kaltzeit – während der letzten 140 Jahre (laut IPCC davon nur die Hälfte vom Menschen verursacht) der „Klimauntergang“ ausgerufen wird, scheint es problemlos zu sein, wenn Städte + 4 … + 10 °C Wärmeinseleffekt erreichen. Das gilt nicht nur für NRW, für Nürnberg werden zum Beispiel ebenfalls 7 … 8 Grad genannt, für München auch bis zu 10 Grad.

Bild 8 [12] Quantifizierte Wärmeinseleffekte von Großstädten in NRW. Bild vom Autor ergänzt
Auch der Unterschied in den Auswirkungen ist gewaltig:
-Während am Stadtrand von Köln 2012 nur fünf heiße Tage auftraten, waren es in der Innenstadt drei Mal so viel,
-die Anzahl Tropennächte war 2012 im Umland Null und in Köln Neun:
[12] … Darüber hinaus lässt sich nachweisen, dass nicht nur die höheren mittleren Temperaturen, sondern auch die Anzahl der warmen Temperaturkenntage von den dicht bebauten, versiegelten Innenstadtbereichen hin zu den unversiegelten Flächen im Umland abnehmen. Die Messungen in Köln haben für 2012 ergeben, dass an drei Innenstadtstationen bis zu 16 Heiße Tage erreicht wurden, wohingegen an einer Peripherie-Station lediglich fünf Heiße Tage auftraten (Abbildung 33). Die Tropennächte zeigen ein ähnliches Bild: Während 2012 im Umland keine Tropennacht zu verzeichnen war, wurden bis zu neun Tropennächte in der Innenstadt registriert (Abbildung 34).
[19] .. Durch Hitzestau sind die dicht besiedelten Metropolen heftiger betroffen als das Land. „In den Städten kühlt es nachts deutlich weniger ab“, sagt Guido Halbig, Leiter der beim Deutschen Wetterdienst (DWD) in Essen. „Am Ende einer Tropennacht ist es in den Innenstädten schon heute bis zu zehn Grad wärmer als im Umland.“ Städte werden Hitze-Inseln.

Das PIK hat für NRW bis zum Jahr 2100 eine Temperaturerhöhung um ca. 3,5 Grad simuliert (Bild 13). Damit hat Köln heute zeitweise bereits eine Temperatur, welche deutlich über der vom PIK simulierten des Jahres 2.200 liegt. Beginnen mit den Kleinstädten ab 30.000 Einwohnern haben alle schon das simulierte Temperaturniveau des Jahres 2.100 erreicht.

Durch CO2-Reduzierung ist es vollkommen unmöglich, auch nur einen Stadtbewohner*in vor der „Selbstverbrennung“ zu retten

Hätten die Verantwortlichen von NRW auch nur ein minimales Interesse daran, ihre Bürger wirklich vor Temperaturerhöhungen zu retten, müssten sie dort beginnen, wo wirkliche Gefahr herrschen könnte. Wenn auf den Klimagipfeln um weitere 0,5 Grad Erhöhung in 100 Jahren gefeilscht wird, sind die 4 – 10 Grad Wärmeinseleffekt in NRW Städten bereits als tödlich zu betrachten und müssten sofort verringert werden.
Eine ganz grobe Abschätzung ergibt, dass von den 17,84 Millionen Einwohnern NRW 5,6 Millionen in Städten leben ([16] WIKIPEDIA). Es sind also über 30 % der Einwohner direkt von „tödlichen“ Wärmeinseleffekten betroffen.

Nur ist eine wirksame Stadtklima-Verbesserung über CO2 Reduzierung niemals möglich – und wäre monetär auch der Untergang für Staat und Kommunen:
-Einmal rein mathematisch: Wenn eine Reduzierung auf 20 % (von ehemals Hundert) die Temperatur um 0,0001 °C/pa verringert, bringen die restlichen 20 % auch nichts mehr. Man kann nun natürlich negatives Budget andenken – wie es eifrige Forscher für viel, viel Geld auch demonstrieren [14] -, doch muss man dieses Geld auf das zur Verringerung bezahlte noch oben drauf packen.
-Und auch nicht monetär: Wenn NRW sein CO2 Minderungsbudget übererfüllen würde und nur noch 0 emittiert, hat es dafür 12 Milliarden EUR CO2-Preisäquivalent ausgegeben. Mit dem Erfolg einer Reduzierung um 0,00012 °C/pa.

Nun nähme man an, alle Staaten der Welt finden sich zusammen und versuchen, die Welttemperatur in einer gemeinsamen Aktion mittels CO2-Zertifikaten um 1 °C zu reduzieren. Dazu müssten sie die in Tabelle 7 gelisteten, 125.000 Milliarden EUR (250.000 Milliarden EUR) ausgeben.
Damit hätten diese die Temperatur in NRW um das besagte, eine Grad Celsius reduziert. Doch bereits eine Urbanisation mit 30.000 Einwohnern erwärmt sich um vier Grad. Selbst für diese Summe ist also nicht einmal eine Kleinstadt „gerettet“. Mann müsste sie dazu Vervierfachen. An große Städte darf man dabei gar nicht denken. Und das dürfte weltweit gelten.

Nun geht es nicht nur um die Stadtbewohner. wie äußert sich die „Klimarettung auf dem Land?
Die Temperaturdifferenz der Tagesmaximas eines Datums beträgt in Deutschland typisch 30 °C. Zum Beispiel betrug die Temperatur am 1. Mai um Nürnberg schon einmal maximal 26,9 °C und Minimal -2 °C. Eine Änderung von 0,0034 °C bis zum Jahr 2050 würde auch auf dem Land bestimmt niemand, und auch die Natur nicht, fühlen können.

Der einzige Effekt wäre die Wiederkehr der früheren, katastrophalen Ernteergebnisse

Falls es doch – was extrem unwahrscheinlich ist – gelänge, die Temperatur durch CO2-Zertifikatekosten wieder auf die „vorindustrielle Wunschtemperatur“ zu reduzieren, wäre der einzige Effekt: Die Ernteerträge würden auf das Niveau der desaströsen Missernten der letzten Kaltzeit sinken und die medial hochgehypten Biobauern müssten reihenweise aufgeben:
EIKE: [17] Ohne Klimawandel überlebt die Biolandwirtschaft ihre Ernteverluste nicht
Und trotzdem hätten die Stadtbewohner noch nicht im Ansatz die Temperaturverhältnisse wie heute im Umland.
Es stellt sich somit sehr wohl die Frage, ob mit einem Bruchteil von dem vielen Geld konkrete Maßnahmen zur Reduzierung von lokalen Überhitzungserscheinungen nicht weit mehr Wirkung und Effektivität bringen würden.

Es bleibt damit die Frage, wer mit seiner Aussage „richtiger“ liegen könnte:
Herr Karsten Hilse: [1] … Sie vernichtet Arbeitsplätze und hilft dem Klima kein bisschen. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.
(Beifall bei der AfD – Harald Ebner [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Zum Fremdschämen! – Dr. Kirsten Tackmann [DIE LINKE]: Und im Übrigen ist die Erde eine Scheibe!)
Jeder Leser*in möge es selbst entscheiden und überlegen, was der Einwand von „Fachpersonen“ der GRÜNEN und LINKEN dazu beiträgt. Vielleicht: Es ist wirklich zum Fremdschämen (mit den Altparteine).

Man sollte „Klimabetroffene“ einmal fragen

Eine (illusorische) Vorstellung: In den Städten von NRW dürfen die Einwohner über Klimaschutzmaßnahmen abstimmen und würden dazu vorab informiert (und nicht indoktriniert).
Die Fragestellungen lauten:
Die fürsorgliche Landesregierung hat beschlossen, Klimaschutzmaßnahmen für die Stadtbevölkerung durchzuführen, nachdem erkannt wurde, wie stark sich die urbanisierten Flächen aufheizen. Dir Stadtbürger dürfen dazu aus zwei Vorschlägen auswählen:

Vorschlag A:
NRW gibt 18 Milliarden EUR (Wunschbudget der GRÜNEN), das sind ca. 3.200 EUR pro Stadtbürger*in jährlich für CO2-Zertifikate aus. Damit sollte es gelingen, die bei Sommerhitze zwischen 4 … 10 °C erhöhte Temperatur unserer Städte jedes Jahr um ca. 0,0001 °C zu verringern. Bis zum Planjahr 2050 summieren sich diese Ausgaben auf 105.600 EUR/Stadtbürger. Diese Ausgaben erwirken eine weltweit vorbildliche Reduzierung der Globaltemperatur um insgesamt vielleicht 0,0034 °C/pa ab dem Jahr 2050, nach den veralteten Sensitivitätswerten des IPCC sollen es 0,01 °C sein.
Dieser Vorschlag wird von der NRW-Landesregierung und von allen Altparteien in Berlin präferiert, denn er setzt den Klimavertrag um. Im GroKo Koalitionsvertrag ist es in Übereinstimmung mit allen Altparteien, deshalb bereits so festgelegt.

Vorschlag B:
NRW gibt 18 Milliarden EUR (Wunschbudget der GRÜNEN), das sind ca. 3.200 EUR pro Stadtbürger*in jährlich zur direkten Unterstützung von Urbanisations- und Baumaßnahmen, auch für den Einbau kleiner Klimaanlagen in sich stark aufheizenden Wohnungen und Altenheimen aus, um die Belastung durch den hohen Wärmeinseleffekt im Sommer erträglicher zu machen. Bis zum Planjahr 2050 summieren sich diese Ausgaben auf 105.600 EUR/Stadtbürger. Mit dieser Summe sollte es möglich sein, für jeden wirklich betroffenen Bürger auch in Zukunft während Hitzetagen erträgliche Umgebungsverhältnisse zu schaffen.
Jedoch: Dieser Vorschlag wird von der NRW Landesregierung und den Altparteien in Berlin nicht unterstützt, im Gegenteil, sehr kritisch betrachtet. Es ist zu erwarten, dass die EU (welche ihren geplanten, 20 %-Anteil an den Zertifikateeinnahmen zum weiteren Ausbau und Über-Versorgung ihrer Beamten benötigt) und die Bezugsländer der Klima-Reparationszahlungen (diese haben in den internationalen Gremien die Mehrheiten) dagegen klagen werden.
Begründung: Eine solche Lösung widerspricht eindeutig dem Klimavertrag. Umweltverbände und Greenpeace haben dagegen ebenfalls vorsorglich Klage angedroht. Begründung: Wenn dies seitens Regierungen erlaubt würde, bedrohe es ihr nationales und internationales Geschäftsmodell. Kleine Altparteien haben aus ähnlichen Grüden ebenfalls mitteilen lassen, sich diesen Verbänden dann anschließen.
Die Bundesregierung hat beschieden, sich jedem Urteilsspruch widerspruchslos zu unterwerfen. Außenpolitisch sei ihr eine vorbildhafte Verlässlichkeit im Einhalten von Verträgen und Transferzusagen wichtig. Nationale Belange – auch wenn man manche der Begründungen nicht von vornherein als vollkommen unsinnig bezeichnen möchte – lassen sich dabei leider nicht berücksichtigen. Sie geht davon aus, dass ihre Untertanen dies verstehen werden. Erforderlichenfalls wird sie mit Mentoren unterstützen.
Es wäre interessant, wie in diesem „Wahlkampf“ argumentier und welcher Vorschlag gewählt würde.

Doch, dieser Wahlkampf fand nicht mehr statt.
Die Klimaschutzmanager der Kommunen beschwerten sich in einer Petition, dass sie von Bürgern auf den Sinn ihrer Maßnahmen angesprochen würden. Es gab sogar welche, die mehr als lediglich alarmistische Pressemitteilungen des PIK zur Begründung erwarteten. Welche legten radikale EIKE-Artikel vor und verlangen einen Gegenbeleg. Dies behindert die bisher von der Öffentlichkeit immer positiv aufgenommene Arbeit [18]. Bei nicht wenigen führt es zu Ausfällen aufgrund psychischer Probleme.
Die Altparteien im Bundestag ließen über den psychologischen Dienst klären, dass es den Abgeordneten nicht zugemutet werden kann, über ihre Meinungsabgaben den Untertanen Rechenschaft abzulegen. Sie werden inzwischen mit Anfragen von Bürgern konfrontiert, welche ihre Aussagen im Bundestag nachlesen und wagen, dazu kritische Fragen zu stellen. Das hat es bisher nie gegeben und verhindert, dass in Bundestagsreden weiterhin reine Fabulierungen als Begründungen erzählt werden können. Mit diesem Prinzip ist man aber seit der Vorsitzenden, Frau Merkel , immer gut zurechtgekommen. Müsste man in Zukunft vor einer Rede über deren Inhalt nachdenken – gar Belege zitieren können -, erschwert es die Abgeordnetenarbeit weit über Gebühr.
Auch große Lenker der deutschen Industrie legten Beschwerde ein. Man habe sich inzwischen einvernehmlich arrangiert und wirklich alle Maßnahmen bedenkenlos unterstützt, sogar mit dem peinlichen Kotau eines CEO auf einem GRÜNEN Parteitag. Dafür habe die Kanzlerin der Industrie langfristige Kostenfreiheit und steigende Subventionen zugesichert. Es könne wohl nicht sein, dass diese Hörigkeit nun nutzlos gewesen sein soll.
Ausschlaggeben war zum Schluss jedoch, dass die Bundesregierung – nach bewährtem Muster am Parlament vorbei -, über Brüssel bereits die nationalen Möglichkeiten aushebelte und Fakten schuf. Denn der Europarat ist bereits an der Arbeit, ein EU-Klimagesetz auf den Weg zu bringen:
Klimaretter 01. Mai 2018 (Bericht der GRÜNEN): Zeit für ein europäisches Klimagesetz
… Zu den wichtigsten Forderungen des Parlaments gehören langfristige Strategien der EU und der Mitgliedsstaaten. So sollen bis spätestens 2050 die Netto-Emissionen von Treibhausgasen auf null reduziert und danach negative Netto-Emissionswerte erreicht werden … Ein Klimagesetz würde die EU-Staaten zu größeren Anstrengungen für den Klimaschutz und die Energiewende ermutigen und eine ehrgeizige Richtung für die gesamte Europäische Union vorgeben. Ein solches Gesetz könnte auch einige der Lücken schließen, die sich auftun zwischen den zugesagten Beiträgen der Staaten und dem, was aus wissenschaftlicher Sicht zur Erfüllung des Paris-Abkommens notwendig ist. Dazu brauchen wir außerdem rechtsverbindliche CO2-Kontingente sowie Emissionsziele für einzelne Zeitabschnitte und auch ein deutlich wirksameres Kontrollsystem …
Damit hatte sich die denkbare Wahlmöglichkeit der Bürger für den Vorschlag B erübrigt. Denn EU-Recht wird nach dem Koalitionsvertrag am Parlament vorbei immer 1:1 umgesetzt und bricht Bundes- und Landesrecht. Das Grundgesetz wurde – im Einvernehmen mit allen Altparteien – längst außer Kraft gesetzt, außer es bringt den Parlamentariern Vorteile beim Umsetzen von monetären Ansprüchen, wie automatische Diätenerhöhungen und zusätzliche Pensionsansprüche, oder für verdiente Parteimitglieder mehr Abgeordnetenmandate.

Die Abstimmung wurde bevor sie stattfand, abgesagt – Ironie Ende.

Was wird geschehen: Weiter wie bisher, aber mit zusätzlichem Tempo
Zu viele „Seelen“ und demnächst alle sich „klimageschunden“ erklärenden Staaten rund um die Welt leben bequem und gut von diesem Geldsegen und viel zu viele Reputationen sind damit verbunden. Auch wäre es dann viel schwerer, zum Beispiel im Bundestag oder auf internationalen Bühnen „Klimakompetenz“ und damit eine Lösung für praktisch alle Weltprobleme zu zeigen, wofür heute das Aussprechen des einfachen Wörtchens CO2!, ergänzt um: muss reduziert werden, vollkommen „ausreicht“.

Bild 9

Weiterhin fehlt der abschließende Beweis für den AGW-Klimawandel

Nachdem Herr Karsten Hilse auch die weiterhin fehlende Beweisführung zum AGW Klimawandel ansprach, ebenfalls ein wenig Information dazu.
Herr Karsten Hilse: [1] …Der anthropogene Klimawandel – das wissen Sie – wird nur in Computerklimamodellen nachgewiesen, die nicht einmal das Klima der Vergangenheit richtig berechnen können.
(Dr . Kirsten Tackmann [DIE LINKE]: Oh Mann!)
Fra Dr. Tackmann will sich wohl wirklich vor aller Öffentlichkeit abschließend als „Klimadilettant“ beweisen. Dieses „Wissen“ pfeifen inzwischen wirklich alle Spatzen von den Dächern:

kaltesonne, 22. Juni 2017: ... Fakt ist aber auch, dass die heutigen Klimamodelle die Warmphasen der letzten 10.000 Jahre nicht korrekt nachvollziehen können. Steht übrigens schwarz auf weiß im letzten IPCC-Bericht.
Wer es in vielen Grafiken sehen möchte, schaue sich den DWD Klimaatlas und darin die häufig vollkommen hilflose Zukunftsvermutungen zeichnenden Klimaprojektionen an.

Herr Karsten Hilse: [1] … Ansonsten gibt es nichts – keinen Beweis, kein Experiment, keine Beobachtung –, was diese Behauptung belegt … Man findet sie auch nicht in einem der bisher fünf IPCC-Berichte – nichts, nada, niente. Liebe Ministerin, deswegen: Hände weg von einer CO-Abgabe!
(Dr. Franziska Brantner [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN] (Politikwissenschaften): Ein Wissenschaftsfeind sind Sie!)
Beim Nachlesen der Protokolle überrascht immer neu das im Bundestag herrschende Kasperletheater mittels Zwischenrufen. Zu diesem wieder eine Nachschau, wer ein „Wissenschaftsfeind“ sein könnte, oder wo (Halb-)Wissen vorliegt.
Das Umweltbundesamt –eine sehr klimaalarmistisch agierende Behörde -, weiß ebenfalls nichts von einem Beleg beim IPCC. Es formuliert, ganz gegen seine sonstigen Art, deshalb sehr vorsichtig:
Umweltbundesamt: [7] … Offenbar ist es gegenwärtig aufgrund verbleibender Unsicherheiten nicht möglich, den beobachteten Anstieg der mittleren globalen Temperatur über die vergangenen Jahrzehnte mit 100%iger Sicherheit auf die Zunahme der Treibhausgase in der Atmosphäre zurückzuführen. Allerdings hat sich die Erkenntnis, dass der Mensch einen Teil dieses Temperaturanstiegs verursacht hat, mit der Zeit immer mehr erhärtet. Denn im 3. Sachstandsbericht des IPCC von 2001 formulierten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler den damals aktuellen Kenntnisstand noch folgendermaßen: „Unter Berücksichtigung der verbleibenden Unsicherheiten ist der Großteil der beobachteten Erwärmung im Verlaufe der letzten 50 Jahre wahrscheinlich auf die steigenden Treibhausgaskonzentrationen zurückzuführen.”
„Wahrscheinlich“ bedeutet in einem IPCC-Bericht: [8] 66–100 %, und ist eine relativ schwache Aussage, da sie das Ergebnis eines Münzwurfes geringfügig überschreitet!

Beim IPCC selbst: [8] IPCC Klimaänderungen 2014, Synthesebericht, findet der Autor keinen physikalischen Beleg, oder ein dazu führendes Experiment. Es werden lediglich aufgrund von Korrelationen viele „Vermutungen“ für den AGW-Einfluss gelistet. Einen wichtigen Teil der als „Belege“ angeführten Korrelationen kann auch ein Laie nach aktuellem Sachstand als überholt erkennen: Es ist die Annahme, dass die die Temperatur die letzten Jahrtausende fast nicht geschwankt hätte. Dass die bisherigen Proxianalysen dahingehend – ob bewusst (wie beim Hockeystick), oder unbewusst – falsch lagen, setzt sich als Erkenntnis auch bei (vom IPCC nicht so abhängigen) Wissenschaftlern immer mehr durch [9] [4] [10].

Nicht einmal – beziehungsweise immer weniger – herrscht Klarheit über das Forcing

Ein wichtiges Thema ist dazu allerdings auch die Frage, wie hoch das CO2-Forcing anzusetzen ist. Im Kern ist es vollkommen unwichtig, ob es einen, oder keinen Beleg, für eine AGW-Klimaerhöhung gibt. Wichtig ist alleine, welche Temperaturerhöhung er bewirkt. Und ausgerechnet diese – wichtigste – Fragestellung ist immer noch, besser: immer mehr, höchst umstritten.

Das IPCC gibt immer noch 3 K (pro CO2-Verdopplung) als Forcingwert an. Inzwischen wird eher ein Wert von unter, bis maxima 1 … 1,5 K angenommen [13]. Die Auswirkungen sind gravierend: Bei einem Forcingwert um 1 Kelvin entfallen plötzlich alle der simulierten CO2-Bedrohungszenarien.

Bild 10 [13] Abnahme der Klimasensitivität über die Zeit in der Fachliteratur (aus dem paper von F. Gervais, Anthropogenic CO2 warming challenged by 60-year cycle, Earth-Science Reviews 155, 129-135, 2016). Die beiden Arten der Klimasensitivität TCR und ECS unterscheiden sich nur in der Betrachtung der spezifischen Zeitdauer der CO2-Änderungseinwirkung, was hier unwesentlich ist. Man erkennt, dass der Wert für beide Typen auf unter 1 °C absinkt (was nicht bedeutet, dass er zu Null werden muss).
Man muss man sich das vor Augen halten: Wenn der CO2-Forcingwert nur die aktuell als wahrscheinlich angesehenen 1 K beträgt, sind alle! CO2-Notmaßnahmen mit einem Schlag nicht mehr erforderlich. Alle damit verbundenen Zahlungen und Maßnahmen können sofort eingestellt werden.
Natürlich führt diese Diskussion zur Verunsicherung unserer Medien:
SPON 28.09.2017: CO2-Budget der Menschheit Leben am Limit
… Wem soll man nun glauben, wenn man Ziele von Paris noch erreichen will? Die einen empfehlen 600 Gigatonnen für 1,5 Grad, die anderen 800 für 1,5 Grad, der Wert könnte jedoch auch bei 150 oder 1050 liegen!

Wenn weder das Forcing „stimmt“, noch die Klimazyklen richtig bekannt sind, braucht sich niemand zu wundern, dass die Klimasimulationen so hoffnungslos daneben liegen.
Auch das ist denen – die es wissen wollen – bekannt.
kaltesonne 26. September 2017: Start des neuen CESM2-Klimamodells in letzter Minute abgeblasen: Realität und Simulation wichen zu stark voneinander ab,
Inzwischen finden sogar echte Klimaforscher dazu harte Worte. Und sie sagen auch warum:
Die Klimaarchive der Vergangenheit sind zu ungenau (wie weiter oben bereits erwähnt) und um Klimasimulationen überhaupt kalibrieren zu können, muss man erst einmal ausreichend genaue Daten gewinnen:
AWI: [10]…Die Leistung von Erstautorin Kira Rehfeld und ihren Kollegen besteht darin, dass sie erstmals Daten aus verschiedenen Klimaarchiven und von insgesamt 99 unterschiedlichen Orten zusammengebracht und verglichen haben
Als zukünftige Aufgabe formulieren die AWI-Forscher: „Wir wollen die Veränderungen der kurzfristigen Schwankungen in der Vergangenheit und deren Zusammenhang mit langfristigen Klimaänderungen detailliert untersuchen. Dazu brauchen wir zuverlässige Klimaarchive und ein detaillierteres Verständnis darüber, wie diese zu interpretieren sind.“

Es wäre nicht unvorstellbar, dass sich Bundestagsabgeordnete der Altparteien einmal für ihre „Einwürfe“ schämen, die ihre Enkel in Protokollen „für immer und ewig“ nachlesen können. Da das Niveau keinen Einfluss auf die üppigen Pensionsansprüche hat, wird es sie allerdings wohl wenig interessieren.

Wieder fragt kein Abgeordneter* der Altparteien nach dem Sinn

Was der Autor beim Lesen der Protokolle feststellen konnte: Die „Versammlung der Altparteien“ argumentiert oft wie ein Kardinalskollegium unter Vorsitz ihres „unfehlbaren“ Vordenkers. Es wird über Dies und Das gesprochen, jede Betrachtung zu theoretischen Hintergründen des „angedrohten Übels“ jedoch mit großer Sorgfalt vermieden. Schließlich will man sich ja keinesfalls Ärger einhandeln.
[11] EIKE 31. März 2018: Weil alle voneinander abschreiben, merkt keiner mehr, wenn etwas daran falsch ist – zur Bundestagsdebatte Umwelt

Und so tragen die Redebeiträge die Begründungen vor, welche man bereits im Kindergarten darüber lernt und täglich in den Medien lesen kann“:
Dr. Nina Scheer (SPD, Juristin): … wie mit den massiven und immer stärker werdenden Klimafolgeschäden – Ernteausfälle, Hochwasserschäden; man könnte eine ganze Reihe an Schäden aufzählen, die auf uns zukommen werden und die teilweise, auch bei uns, schon eingesetzt haben
Und damit hat es sich auch schon. Um Billiarden-Beträge der Bürger in die weite Welt hinaus zu schmeissen, vielleicht doch etwas zu wenig?

Anmerkung: Die hanebüchene – aber mainstreamgerechte – „Argumentation“ von Frau Scheer wird hier nicht mehr „rezensiert“, das ist schon zu oft auf EIKE erfolgt, ganz aktuell für das „so schwer getroffene“ NRW [4].

Es ist nicht uninteressant, das gesamte Protokoll aller Redebeiträge zu überfliegen: [15] Bundestagsprotokoll vom 25.04.2018,(ab Seite 42) Zusatztagesordnungspunkt 2: Aktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Klimaschutz umsetzen – Haltung der Bundesregierung zu einer CO2-Abgabe
Es zeigt, dass zumindest bei diesem Thema noch so etwas wie differierende Meinungen vorkommen. Nicht bei den GRÜNEN und LINKEN, auch nicht bei der FDP, welche es nicht (mehr) überwinden kann, nicht an den Regierungspfründen beteiligt zu sein und sich immer kleiner macht, um irgendwann doch noch in den „zukunftsträchtigen Hintern“ kriechen zu können:

Dr. Lukas Köhler (FDP): … Sehr geehrte Frau Präsidentin! Sehr geehrte Damen und Herren! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Liebe Frau Ministerin, vielen lieben Dank, dass Sie uns nach diesem kleinen Ausflug in die rosarote Traumwelt der AfD wieder in die Realität zurückgeholt haben . … Liebe Kolleginnen und Kollegen, wenn wir die Emissionen senken wollen, ist die CO2-Bepreisung in allen Sektoren genau der richtige Weg ….
Doch bei der CDU/CSU gibt es vorsichtige Ansätze von Vernunft (welche natürlich auch in der eigenen Partei) sofort „kompensiert“ werden). Zum Schluss wird darüber wohl Frau Merkel – wenn sie die Zeit dafür für gekommen hält (eigenmächtig) entscheiden.

Quellen

[1] EIKE 27. April 2018: AfD MdB Karsten Hilse: Nein zur geplanten CO2 Abgabe

[2] EIKE 09.05.2016: Die Europäische Kommission hat festgestellt, dass CO2 ein Pflanzengift ist – allerdings erst ab 5.000 ppm Konzentration

[3] G RAHMANN & U SCHUMACHER (Hrsg.) Neues aus dem Ökologischen Landbau 2011

[4] EIKE 03.05.2018: Klima, wir handeln! Leider weiter ohne Sinn und Verstand. Oder: Klimaschutz (nicht nur) in NRW gibt Rätsel auf

[5] NRW Klimaschutzplan

[6] kaltesonne, 26. März 2017: Wird die CO2-Verweildauer in der Atmosphäre überschätzt?

[7] Umweltbundesamt: Klima-Skeptiker

[8] IPCC Klimaänderungen 2014, Synthesebericht

[9] Nicholas P. McKay at al.: An extended Arctic proxy temperature database for the past 2,000 years

[10] AWI 05.02.2018: Klimaschwankungen in Vergangenheit und Zukunft

[11] EIKE 31. März 2018: Weil alle voneinander abschreiben, merkt keiner mehr, wenn etwas daran falsch ist – zur Bundestagsdebatte Umwelt

[12] Klimawandel und Klimafolgen in Nordrhein-Westfalen Ergebnisse aus den Monitoringprogrammen 2016, LANUV-Fachbericht 74

[13] EIKE 3. Oktober 2017: Harald Lesch, PIK und deutsche Politik: Was nun mit dem menschgemachten CO2?

[14] Klimaretter.Info Montag, 30. April 2018: CO₂-Preis sorgt für negative Emissionen

[15] Bundestagsprotokoll vom 25.04.2018

[16] WIKIPEDIA: Gemeinde (Deutschland)

[17] EIKE 19.09.2016: Biobauern sind die größten Lebensmittel-Vernichter Ohne Klimawandel überlebt die Biolandwirtschaft ihre Ernteverluste nicht
EIKE 27.07.2016: Biobauern darben ohne Klimawandel (und extremen Subventionen) Bei der normalen Landwirtschaft hängt es von der Veranstaltung ab

[18] EIKE 26.03.2018: Wer bei der nächsten Wahl ans Klima denkt und an Demonstrationen teilnimmt, bekommt CO2-Kompensation gutgeschrieben

[19] NRZ 17.03.2017: Klima Städte müssen sich auf den Klimawandel vorbereiten




Das renommierte amerikanische Museum für nationale Geschichte (AMNH) in New York: Opfer des Klimakriegs

Wenn es anfängt, mit einer ideologischen Bewegung, wie dem Klima-Aktivismus, bergab zu gehen, passieren stets zwei Dinge: Die Vorsichtigen beginnen sich abzusetzen, aktuell der Staatssekretär Rainer Baake als ein Hauptverantwortlicher der deutschen Energiewende-Katastrophe. Und die verbleibenden Aktivisten erhöhen einfach die Dosis. Letzteres ist im Fall des AMNH Museums zu erkennen.

Der künstlich gesuchte Anlass für Dosiserhöhung war eine 25(!) Jahre alte Informationstafel (gezeigt im WUWT-Beitrag), auf welcher das Museum in der Abteilung für Dinosaurier naiv-korrekt auf die wechselnden Warm- und Kaltzeiten der Erdgeschichte hinwies. Ein Klima-Aktivist namens Jonah Busch postete auf Twitter, dass David H. Koch ein Ölmagnat sei, als Sponsor der betreffenden Abteilung daher überhaupt nicht mehr gehe und die „unwissenschaftliche“ Tafel vom Museum sofort zu entfernen sei (hier). Die Angelegenheit machte danach die Alarmistenrunde und führt schlussendlich sogar zu einer kleinen Protestdemo (Bild der Demo im Beitrag hier). Schließlich sah sich ein Dr. James Powell, Geologe, ebenfalls Klima-Aktivist und Autor eines etwas gruseligen Buchs gegen Klimaleugner veranlasst, als Leitautor zu einem offenen Brief an das Museum aufzutreten, der dann mit lautem Trara im Internet verbreitet wurde.

Unterzeichner dieses offenen Briefs waren die „üblichen Verdächtigen“, stellvertretend Prof. James Hansen und unser alter Bekannter Prof. Michael Mann, den wir durch seine wissenschaftlich hübsch getürkten Baumringanalysen und ungebremsten Klima-Alarmismus schätzen gelernt haben (hier). Der Tenor des Briefs war die Anschuldigung, das Museum verbreite „Anti-Wissenschaft“. Aber auch persönliche Angriffe der unterzeichnenden Aktivisten gegen Rebekah Mercer gab es. Frau Mercer, eine dollarschwere Museums-Sponsorin, vertrat nämlich eine politische Einstellung, die den Autoren des offenen Briefs nicht in den Kram passte. Der sachliche Inhalt des Briefs war dürftig, im Wesentlichen langweilige Breitseiten gegen sogenannte Klimaleugner, die als „antiwissenschaftlich“ diffamiert wurden. Das Ganze erinnerte an die Propaganda der ehemaligen DDR gegen den Klassenfeind, bloß war die DDR-Agitation  wesentlich unterhaltsamer.

Natürlich bekam auch die Gegenseite Wind von den Geschehnissen um das Museum und kam infolgedessen nicht umhin, ebenfalls einen offenen Brief an das Museum als Replik auf den ersten Brief zu verfassen. Dieser trat letztlich für die wissenschaftliche  Freiheit, für abweichende Meinungen, für offenen Diskurs und Neutralität ein. Alle Zusammenhänge in Englisch inklusive dem offenen „Gegen“-Brief (hier), der nachfolgend  vom Autor der EIKE-News ins Deutsche übersetzt ist:

Das amerikanische Museum für nationale Geschichte hat eine lange, ehrwürdige Tradition der Aufklärung mit außergewöhnlichen wissenschaftlichen Ausstellungen und öffentlichen Vorträgen. Nun aber schwenken Agitatoren Transparente vor dem Museum. Sie verleumden die wissenschaftlich engagierte Museumskuratorin, Rebekah Mercer, die diese Ausstellungen mit großzügigen Spenden erst möglich machte. Frau Mercers Familienstiftung unterstützt auch Politiker, welche von den Agitatoren verachtet werden sowie Organisationen und Wissenschaftler mit Ansichten, welche zu denen der Agitatoren konträr sind, weil sie an eine menschverursachte, katastrophale globale Erwärmung glauben.

Unter den Unterzeichnern dieses Briefs sind viele Wissenschaftler mit profunden wissenschaftlichen Klima-Kenntnissen. Die Schadensbegründung für eine katastrophale globale Erwärmung wird umso schwächer, je mehr wir über das Klimasystem der Erde und über die schlechte Vorhersagefähigkeit der Klimamodelle lernen. Als in der geologischen Vergangenheit die atmosphärische CO2 Konzentration wesentlich höher war als heute, hat die Erde überbordendes Leben hervorgebracht. Es ist wahrscheinlich, dass zukünftige Generationen von der Anreicherung der Erdatmosphäre mit Kohlendioxid profitieren werden. Und es besteht kein Zweifel daran, dass die von den Protestierern befürwortete Politik weltweiten ökonomischen Schaden anrichten wird – insbesondere bei denen, die hoffen der Armut zu entkommen.

Es ist wenig wahrscheinlich, dass Frau Mercer und alle Unterzeichner unseres Briefs für die gleichen politischen Kandidaten votieren. Aber alle von uns mahnen die Museumskuratoren an, dem Druck der Agitatoren nicht zu weichen. Begehen Sie keinen Fehler, denn die Agitatoren verteidigen keineswegs die Wissenschaft gegen Quacksalberei – ganz im Gegenteil! Sie verlangen, dass das Museum eine politische Richtung unterstützt, die sich fadenscheinig als Wissenschaft ausgibt.

Unter den Unterzeichnern dieses offenen Briefs, als Gegenstück zum offenen Brief der Klima-Aktivisten, finden sich zwei Nobelpreisträger (Ivan Giaver für Physik in 1973 und Kary Mullis für Chemie in 1993) sowie renommierte Wissenschaftler, stellvertretend  seien Freeman Dyson und Richard Lindzen genannt. Aber auch EIKE war mit Dr. Glatzle, Michael Limburg, Prof. Carl Otto Weiss und Prof. Horst-Joachim Lüdecke als Unterzeichner des offenen Gegenbriefs dabei. Hier die vollständige Liste der Unterzeichner.

Klima-Aktivisten kann man als moderne Ausprägung der mittelalterlichen Flagellanten oder auch „Geißler“ ansehen. Sie unterscheiden sich freilich von der mittelalterlichen Form der Geißler in einem wesentlichen Punkt. Im Mittelalter war es eine spontane Bewegung aus dem Volk, die der herrschenden Dikatur aus Kirche und Adel vermutlich nicht genehm war. Die moderne Form des Flagellantentums wird dagegen von profitierenden Drahtziehern gesteuert – Politik, internationale Großfinanz (Soros), große Versicherungsgesellschaften, Windrad-, Solar-, Dämmstoffindustrie, Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung (PIK), WGBU  usw.usw. Von denen werden dann ahnungslose und gutgläubige Verbraucher zu Flagellanten degradiert, die sich gefälligst einzuschränken, zu zahlen und ihre Lebensweise den neuen Vorschriften anzupassen haben. „Ihr habt Euch zu geißeln für Eure Umweltsünden, Ihr seid schlecht, nur die unberührte Natur ist gut, am besten eine ganz ohne Menschen„, so die Anweisung. Das funktioniert bei ausreichend einfältigen Gemütern, die sich noch nicht klargemacht haben, was ein Leben ohne Zahnarzt, Auto und Flugreisen bedeutet.

Nachdem es gut zwei Jahrzehnte lang den Drahtziehern gelang, mit hilfreicher Verdummung seitens der Medien und ausreichenden Unter-den-Tisch-Zuwendungen an Politiker, die herrschende Politik und den weniger intelligenten Teil der Bevölkerung zur Gefahr einer gefährlichen anthropogenen globalen Erwärmung zu überreden („wir müssen alle für unsere Klimasünden büßen„), funktioniert dieses Spiel längst nicht mehr so gut. Die bereits seit zwei Jahrzehnten stagnierende globale Mitteltemperatur, trotz angestiegenem atmosphärischem CO2 (hier), das nicht mehr zu übergehende Versagen der Klimamodelle (hier), eine neue US-Regierung, die sich nach den Traumtänzereien einer abgewählten Clique wieder auf die Realität besinnt und schlussendlich eine neue deutsche politische Partei sprechen sich herum und graben den Klima-Aktivisten zunehmend das Wasser ab. In Schulen und Universitäten ist es zwar hierzulande immer noch ratsam, sich nicht offen gegen die Torwächter der menschgemachten Erwärmung zu positionieren, um persönliche Nachteile zu vermeiden. Dennoch ist wachsender Widerstand gegen das neue Flagellanten-Mittelalter, mit Deutschland als weltweitem Glaubenszentrum, unübersehbar.

Es wird sicher noch eine Weile mit dem unseligen, unser Land schwer schädigenden Klima- und Energiewende-Klamauk weitergehen wie bisher. Klima-Aktivisten sind nun einmal Bekloppte und daher mit Hausmittlen nicht heilbar – nur die Drahtzieher nicht, die sind alles andere als bekloppt.  Der uralten Regel aber, dass ein System zusammenbricht, wenn die inneren Widersprüche zu groß werden, werden auch die Drahtzieher nicht entkommen. Beispiele gibt es genug. Wer hatte sich jemals die Geschwindigkeit vorstellen können, mit der die ehemalige Sowjetunion und die DDR zu Grunde gingen.

Bei allen Schäden, die bisher bereits durch den Klimawahn angerichtet wurden – stellvertretend seien die naturschädigenden, nutzlosen und für die Sicherheit unserer Stromversorgung ungemein schädlichen Windradanlagen genannt – können wir daher immer noch optimistisch sein. Auch dieser Unfug wird vergehen. Und wieder einmal wird man hinterher niemanden mehr auffinden, der damals als Aktivist laut und aktiv unterwegs war.




Und plötzlich wird die Zukunft glücklicher

Bisher verließ man sich auf falsche Annahmen

War es bisher ein Sakrileg, dass Extremereignisse mit dem Klimawandel zunehmen müssen [3] und ein Beleg dafür das Wissen: Früher wären die Klimaveränderungen noch nie so schnell gewesen [4], haben Wissenschaftler des AWI nun herausgefunden, dass diese bisher unumstößlichen „Wahrheiten“ schlichtweg auf falschen Annahmen beruhen:
AWI 05.02.2018 Pressemeitteilung: [2] Klimaschwankungen in Vergangenheit und Zukunft
Bislang ging man davon aus, dass die Temperaturen während der letzten Eiszeit extrem schwankten, und unsere gegenwärtige Warmzeit in der Regel nur sehr kleine Temperaturausschläge zeigte …
Das Team… hat durch einen Vergleich der grönländischen Daten mit denen aus Sedimenten verschiedener Meeresgebieten der Welt sowie aus Eisbohrkernen der Antarktis zeigen können, dass das Phänomen starker Temperaturschwankungen während einer Eiszeit keineswegs global gleichförmig auftrat, sondern regional unterschiedlich ausgeprägt war. In den Tropen etwa waren zum Höhepunkt der letzten Eiszeit die Temperaturschwankungen dreimal stärker ausgeprägt als heute, während die Eiskerne auf 70-fach höhere Schwankungen in Grönland hinweisen.
„Die Eisbohrkerne aus Grönland sind ohne Zweifel ein wichtiger Baustein, um das Klima vergangener Zeiten zu verstehen.
Gleichzeitig belegt unsere Studie, dass die für Grönland ermittelten Schlussfolgerungen nicht immer repräsentativ für die ganze Welt sind“,

Jungforscher*innen schauen einmal über „den Tellerrand“ …

Wenn es stimmt, was die Jungforscher*innen [7] beim AWI herausgefunden haben, muss man sich schon fragen, was die vielen „Experten“ in Deutschland und rund um die Welt eigentlich an wirklichem „Erkenntnisgewinn“ generieren, beziehungsweise, ob diese nicht vorwiegend reihum voneinander abschreiben (was wohl so sein dürfte). Um darauf zu kommen, Klimarekonstruktionen global zu betrachten, muss man wirklich nicht überragend intelligent sein. Zudem wird es von vielen klimawandel-kritischen Forschern längst durchgeführt, siehe die weltumspannende Recherche zur mittelalterlichen Warmzeit von „kaltesonne“ [5].

AWI: [2] …Die Leistung von Erstautorin Kira Rehfeld und ihren Kollegen besteht darin, dass sie erstmals Daten aus verschiedenen Klimaarchiven und von insgesamt 99 unterschiedlichen Orten zusammengebracht und verglichen haben.
Dass es zur Eiszeit stärkere Schwankungen gegeben hat, liegt daran, dass der Temperaturunterschied zwischen den vereisten Polargebieten und den Tropen damals stärker ausgeprägt war, was zu einem dynamischeren Austausch von warmen und kalten Luftmassen führte.

… und schon muss man (wieder) „gesichertes Wissen“ als unsicher verwerfen

AWI: [2] … „Wenn wir dieser Idee weiter folgen, kommen wir zu dem Schluss, dass die Schwankungen langfristig mit der Erderwärmung weiter abnehmen“, sagt Rehfeld – einfach deshalb, weil der Temperaturunterschied zwischen dem sich erwärmenden Norden und den Tropen geringer wird …

Sind die Klimamodelle auch bei diesem Parameter falsch programmiert?

Liest man bis zum Schluss weiter, fragt man sich nicht, sondern erkennt (wieder), warum die Klimamodelle so massiv versagen. Das Klima ist einfach noch viel zu wenig verstanden – und es fehlen nach wie vor verlässliche Daten zur Kalibrierung -, um mit Simulationen glaubhafte Zukunftsprojektionen durchführen zu können:
AWI: [2] … Klimamodellierer hatten den Mechanismus geringerer Variabilität unter wärmeren Klimabedingungen bereits im Jahr 2014 vorgeschlagen. Rehfeld, Laepple und Kollegen ist es mit ihrer Analyse nun erstmals gelungen, diesen Zusammenhang mit weltweiten Klimadaten aus der Vergangenheit zu untermauern.

Forscht man weiter, könnte man in den kommenden Jahren (vielleicht) Genaueres zum Klima sagen

Lautet der Extrakt. Dummer Weise wird seit über 20 Jahren für die nicht gesicherten – angeblich trotzdem über alle Zweifel erhabenen [8] – Theorien das Geld bereits zum Fenster hinaus geworfen, ohne Hoffnung, dass sich daran schnell etwas ändern könnte.
AWI: [2] Als zukünftige Aufgabe formulieren die AWI-Forscher: „Wir wollen die Veränderungen der kurzfristigen Schwankungen in der Vergangenheit und deren Zusammenhang mit langfristigen Klimaänderungen detailliert untersuchen. Dazu brauchen wir zuverlässige Klimaarchive und ein detaillierteres Verständnis darüber, wie diese zu interpretieren sind.“ Die Trennschärfe so zu erhöhen, dass damit zukünftig auch Extremereignisse in Paläo-Archiven abgebildet werden können, wie wir sie heute erleben, sei eine der großen Herausforderungen für die kommenden Jahre.

Aber es keimt damit eine Hoffnung: Während sich beim AWI ebenfalls die Klimahysterie-Unterstützer tummeln [6] [8], scheint es dort einen Nachwuchs zu geben [7], welcher eigene Gedanken entwickelt und auch verfolgt.
Es bleibt abzuwarten, welche Forscherfraktion beim Kampf um Fördermittel überlebt. Unter Frau Hendricks mit ihrer fast manischen und durch keine Fakten verrückbaren Klimahysterie [8] war das eindeutig (und falls die GroKo kommt, wird es wohl auch so bleiben).

Stimmen die Ergebnisse des 2k-Projektes damit nicht?

Vor einigen Jahren wurde ein großes, weltweites Projekt zur Erstellung eines „richtigen“ Temperatur-Proxikataloges durchgeführt, bei dem der Autor schon mit wenig Aufwand gravierende Mängel entdecken konnte.
EIKE 11.05.2016: Die Problematik der Temperaturrekonstruktion Eine beispielhafte Sichtung dazu anhand des Projektes PAGES2k
Was Herrn Rahmstorf vom PIK nicht davon abhält, diese Projekt zu loben, vor allem die (hirnrissige) Auswertung davon, welche angeblich den Hockeystick bestätigen soll (was immer der Fall ist, wenn man Statistik falsch anwendet):
Rahmstorf: [10]Vorige Woche haben wir hier die neue Klimarekonstruktion des PAGES 2k-Projekts besprochen, die einmal mehr den Hockeyschläger-Verlauf der Klimageschichte der letzten tausend Jahre bestätigt hat.
Die Auswertung des AWI würde die Zweifel des Autors an der Datenqualität nun auch aus anderen Gründen bestätigen.

Anmerkung: Der Autor dankt „kaltesonne“ für den Hinweis zur AWI-Pressemeldung

Quellen

[1] SPON 12.02.2018: Satellitenmessungen Meeresspiegel steigt immer schneller

[2] AWI 05.02.2018: Klimaschwankungen in Vergangenheit und Zukunft

[3] FOCUS 22.09.2017: Extremwetter werden zunehmen – schuld daran sind wir selbst
Tagesschau 5. August 2017: 50 Mal mehr Extremwetter-Tote bis 2100?
Umweltbundesamt: Wird das Klima extremer? Sind die sich häufenden Überschwemmungen ein Indiz dafür?

[4] Buch: Mut zur Nachhaltigkeit: … Die im Vergleich zur Klimageschichte extrem schnelle Erwärmung, die derzeit beobachtet wird .

[5] kaltesonne: Das Projekt Kartographie der Mittelalterlichen Wärmeperiode: Online-Atlas einer noch immer unverstandenen Hitzephase

[6] EIKE: Die immer neu aufsteigenden und untergehenden Inseln wie zum Beispiel Tuvalu

[7] AWI: ECUS Bestimmung der Klimavariabilität durch die Quantifizierung von Proxyunsicherheit und die Synthese von Informationen zwischen Klimaarchiven.

[8] AWI 11. Mai 2017: PRESSEMITTEILUNG Alfred-Wegener-Institut: Eine unumkehrbare Ozeanerwärmung bedroht das Filchner-Ronne-Schelfeis
AWI-Klimaforscher entschlüsseln Antriebsprozesse eines irreversiblen Wärmeeinstroms unter das Schelfeis, der schon in wenigen Jahrzehnten einsetzen könnte.

[8] EIKE 01.01.2017: Harald Lesch trägt vor den GRÜNEN zum Klimawandel vor: Der Klimawandel ist kein Thema, das man ernsthaft bezweifeln kann

[9] EIKE 08.03.2017: In einer Zeit, die immer mehr von Unsicherheit und Ängsten geprägt ist, macht Klimaschutz Mut
EIKE 14.09.2016: Frau Hendricks glaubt im Klimawahn, Klimapäpstin geworden zu sein und den Irrglauben ihrer Bürger verdammen zu dürfen Zu ihrem Gastbeitrag „Weit verbreiteter Irrglaube“ im Handelsblatt

[10] SciLogs 23. Mai 2013 von Stefan Rahmstorf in Klimadaten: Paläoklima: Die Hockeyschläger-Debatte




Ein Wissenschaftler, der fälschlicherweise von sich behauptet, ein Nobelpreisträger zu sein, verurteilt ein Museum, wegen Verbindung zu einer Klimaskeptikerin

Gemeint ist Dr. Michael Mann (Hockey-Stick), Professor der Penn State University, der gegen Rebekah Mercer opponiert, eine reiche konservative Spenderin, die im Kuratorium des American Museum of Natural History sitzt.

[Eike berichtete über die Petition von Dr. Willi Soon, zum selben Vorgang bei diesem Museum]

„Ein Naturkundemuseum muss korrekt sein, gewissenhaft die Tatsachen zeigen und das Vertrauen der Öffentlichkeit besitzen“, schrieb Mann am Montag in einem Leitartikel für The News York Times. [Das Aufmacherbild der NYT zeigt Klimaaktivisten vor dem Museum gegen Frau Mercer protestieren] Er drängte das Museum, sich von Mercer, einer Unterstützerin von Präsident Donald Trump, zu distanzieren.

Mann wurde immer wieder erwischt, dass er fälschlicherweise behauptet, er hätte 2007 den Nobelpreis gemeinsam mit dem IPCC und dem ehemaligen Vizepräsidenten Al Gore erhalten.

Der Preis wurde Al Gore für seine „Bemühungen verliehen, größeres Wissen über die vom Menschen verursachte Klimaveränderungen aufzubauen und zu verbreiten und die Grundlagen für Maßnahmen zu schaffen, die notwendig sind, um einem solchen Wandel entgegenzuwirken“, so das Gremium.

Mann behauptete in seiner Klage im Jahr 2012, gegen den konservativen Experten Mark Steyn und National Review, dass er ein Nobelpreisträger wäre – aber das Nobel-Komitee hat diese Behauptung konsequent zurückgewiesen. Mann fuhr fort, das Museum und Mercer herunterzumachen, weil sie sich nicht an die Wahrheit und wissenschaftliche Standards halten würden.

„Viele Wissenschaftler zögerten jahrelang sich zur Wahrheit zu äußern, aus Angst vor persönlichen Angriffen oder der Bedrohung ihrer professionellen Glaubwürdigkeit“ sagte der Mann, der wegen seines gefälschten „Hockeyschläger“ – Graphen Berühmtheit erlangte – Gore verwendete dann die Grafiken des Akademikers in seinem Dokumentarfilm “Inconvenient Truth“ um den gewünschten Temperaturanstieg zu zeigen.

Mann und eine Handvoll Wissenschaftler nutzten einen Super-PAC, um ihre Kollegen dazu zu bringen, sich während der Präsidentschaftswahlen gegen Trump zu stellen, weil der Präsident bereit war, „Verschwörungstheorien, antiwissenschaftliche Einstellungen und Missachtung von Experten“ anzunehmen.

[de.Wiki: Ein Political Action Committee (PAC) ist in den USA die Bezeichnung für eine Lobbygruppe, die sich darauf konzentriert, Abgeordnete oder Wahlbeamte der Regierung zu unterstützen oder zu bekämpfen.]

Die Gruppe „Nicht wer – Wir sind PAC“ war während der Wahl nicht so stark vertreten, verglichen mit den Zigmillionen, die von anderen Super-PACs ausgegeben wurden. Die Gruppe hat vergleichsweise geringe 23.000 US-Dollar für Anzeigen ausgegeben, die nach Aufzeichnungen der staatlichen Wahlaufsicht alle gegen Trump gerichtet waren.

Mann wies die Idee zurück, dass seine Offensive gegen Mercer eine politische Aktion wäre. Später schlug er vor, das Museum solle die Spenden der Mercer-Familie nutzen, um Ausstellungen und Programme zu entwickeln, die die Schande der Klimaverleugnungsmaschinerie aufklären, ihre Propaganda Pro-Klima-Aktionen zu behindern und zu dokumentieren, wie wir zu der aktuellen Krise des Planeten gekommen sind.“

Erschienen auf The Daily Caller am

Übersetzt durch Andreas Demmig

http://dailycaller.com/2018/02/06/michael-mann-rebekah-mercer-climate-skeptic-nobel-prize/




Die Anklageschrift der Stadt New York gegen die Ölindustrie, wegen globaler Erderwärmung

Die Geschichte der Stadt, mit der sie den Kampf beginnt, behauptet eine große Verschwörung der fossilen Brennstoffindustrie, um wohlmeinende Klimaforscher zum Schweigen zu bringen, ist in die Realität umgesetzt worden. Einer der vom juristisches Team des Bürgermeister Bill de Blasio angegriffener Klimaforscher hat zurückgeschossen und auf sachliche Fehler in der Klage hingewiesen.

Die Klage enthält zahlreiche unwahre Aussagen über Angelegenheiten, über die ich direktes persönliches Wissen habe“, heißt es in einer längeren Erklärung des kanadischen Ökonom Ross McKitrick, die er online veröffentlicht hat.

„Die Idee, dass diese Arbeit auf Veranlassung oder unter Finanzierung von Exxon oder einer anderen Firma entweder direkt oder indirekt durch das Fraser-Institut oder irgendeine andere Gruppe durchgeführt wurde, ist völlig falsch“, sagte McKitrick.

Die Administration von De Blasio hat im Januar eine Klage eingereicht, gegen fünf Ölkonzerne, darunter ExxonMobil, wegen angeblicher kostenintensiver Schäden an der Stadt, die durch Menschen verursachte globale Erwärmung hervorgerufen wurde.

De Blasio, ein Demokrat, schließt sich einer wachsenden Bewegung von lokalen Politikern an, die Energieunternehmen wegen angeblicher Schäden durch die globale Erwärmung verklagt haben. Er versprach auch, die Anteile fossiler Industrien im Pensionsfonds der Stadt in den nächsten fünf Jahren zu veräußern.

„Wenn sich der Klimawandel weiter verschlechtert, liegt es an den Unternehmen mit fossilen Brennstoffen, deren Gier uns in die Lage bringt, die Kosten zu schultern, um New York sicherer und widerstandsfähiger zu machen“, sagte de Blasio in einer Erklärung.

Umweltschützer begrüßten die Klage, die größtenteils auf dem Narrativ basiert, dass große Ölkonzerne, einschließlich Exxon, lange über die negativen Auswirkungen der Verbrennung fossiler Brennstoffe auf das Klima Bescheid wussten, aber „Leugner“ -Gruppen finanzierten, um die Wissenschaft in Zweifel zu ziehen.

In einem Punkt in der Klage behaupten Anwälte der Stadt, dass „Exxon seine eigene gefälschte wissenschaftliche Forschung sponserte, indem sie $ 120,000 innerhalb von zwei Jahren bezahlten“ an das Fraser Institut, eine konservative kanadische Denkfabrik.

Die Stadt behauptet, dass das Geld für die Entlarvung des „Hockeyschläger“ -Graphs des Klimawissenschaftlers Michael Mann verwendet wurde. Die Widerlegung „wurde veröffentlicht, ohne Peer-Review und, abweichend von der wissenschaftlichen Standardpraxis, ohne Dr. Mann und seinen Co-Autoren die Möglichkeit zu geben, vor der Veröffentlichung zu antworten“.

Anwälte der Stadt behaupteten, dass das „McIntyre und McKitrick-Paper nachfolgend entlarvt wurde, aber die Verleumdung von Dr. Manns Arbeit ist heute noch im Internet verfügbar und wird weiterhin von den Klimaleugnern zitiert. Die Promotion von Exxon durch Täuschung lebt so weiter.“ [Seite 45 / 46 ]

Dr. Mann schlug in den späten 1990er Jahren Wellen, als er seine „Hockeyschläger“ -Studie veröffentlichte, die eine angeblich beispiellose globale Erwärmung im 20. Jahrhundert zeigte. McKitrick und der Bergbauexperte Steven McIntyre veröffentlichten 2003 eine Widerlegung des Hockeysticks.

[[ Übersetzung aus vorstehend genannter Erklärung von McKitrick zu Dr. Mann:

  1. Bezüglich des Punktes, Mann vorher eine Chance zu geben, zu antworten, hatten wir mit Mann in Bezug auf Probleme korrespondiert, auf die wir stießen als wir seine Ergebnisse reproduziert wollten, aber er unterbrach die Korrespondenz. Diese E-Mails sind im Montford-Buch wiedergegeben und einige waren auch im Archiv zu Climategate.
  2. Ob Autoren eingeladen zu einer Antwort eingeladen werden, wenn deren Arbeit kritisiert wird, ist eine Frage des redaktionellen Ermessens und hängt vom Fall ab. Weder Energy and Environment noch Geophysical Research Letters Energie entschieden sich, Antwort von Mann vor der Veröffentlichung unserer Arbeit einzuholen. Stattdessen boten sie ihm die Möglichkeit an, im Anschluss daran zu antworten, was Dr. Mann nicht gemacht hat. ]]

McKitrick, ein Ökonom an der Universität von Guelph, nahm die falschen Aussagen von New York City zur Kenntnis und schrieb eine ausführliche Widerlegung. Er argumentierte, dass er von Exxon nicht für die Forschung bezahlt wurde und dass er tatsächlich in peer-reviewed Fachzeitschriften veröffentlicht wurde.

„Das Fraser Institute war nicht am Hockeystick-Projekt beteiligt und wusste nach bestem Wissen nichts davon, bis es veröffentlicht wurde“, sagte er. „Als ich 2003/04 Senior Fellow am Fraser Institute war, war dies eine unbezahlte Mitgliedschaft.“

„Unser 2003 erschienenes Papier zu Energie und Umwelt wurde einem Peer Review unterzogen“, sagte McKitrick. „In Bezug auf das Problem, Mann eine vorherige Chance zu geben, zu reagieren, hatten wir mit Mann über Probleme gesprochen, denen wir bei der Replizierung seiner Ergebnisse begegnet sind, aber er hat die Korrespondenz abgebrochen.“

McKitrick wies auch darauf hin, dass die Behauptung der Klage, dass seine Arbeit “ nachfolgend entlarvt“ worden sei, stammt aus einem klimawissenschaftlichen Blog, in dem Dr. Mann auch ein Mitwirkender ist, und es gibt dazu keinerlei Peer-Review-Studie.

McKitrick sagte, es sei „ein leerer und wertloser Versuch, das Gericht über die Disposition einer Debatte, die mehrere Jahre andauerte, zu täuschen“.

Erschienen auf The Daily Caller am

Übersetzt durch Andreas Demmig

http://dailycaller.com/2018/01/16/de-blasios-global-warming-lawsuit-is-riddled-with-factual-errors/

 

* * *

Die auch oben bereits verlinkte Anklageschrift umfasst 70 Seiten.

Die Zeit, sie komplett durchzuarbeiten habe ich nicht.  Nachfolgend jedoch einige Splitter daraus, was mir so auffiel:

Anklageschrift S18_Globale Temperatur vs CO2

… der derzeitige, rapide Temperaturanstieg … , Bezug auf Shaun A. Marcott et al.

Anklageschrift S25_Überschwemmungsgebiete NYC

 

Das IPCC, AR5 wird als Quelle der Behauptung einer globalen Erwärmung herangezogen

 

Zukünftiger CO2 Anstieg vs 2grd Ziel

 




Die Eisbären-Saga: Wie ein Bild tausend Lügen erzählen kann – Paul Niklen und Michael Mann vs. Susan Crockford

Also setzte der CBD auf seine Forderungen noch eins drauf und reichte bei der Obama-Regierung eine Petition ein, die Bären als gefährdet einzustufen. Die Klimawissenschaftler [?] Ken Caldeira und Michael Mann stellten sich hinter die Bemühungen des CBD. Sie warnten: „Den Projektionen zufolge wird das Meereis in den dreißiger Jahren dieses Jahrhunderts oder noch eher verschwunden sein“, und der Verlust des Meereises sei sowohl in Zukunft „als auch derzeit eine Bedrohung für dieses für den Eisbären so wichtige Habitat“. Die Polar Bear Specialist Group (PBSG) unter Leitung von Forschern wie Andrew Derocher, Steve Amstrup und Ian Stirling warnte die Welt davor, dass „zwei Drittel der Bären der Welt bis Mitte des Jahrhunderts infolge des Klimawandels verschwunden sein werden“. Die PBSG veröffentlichte eine Status-Tabelle für alle Eisbär-Subpopulationen, von denen 8 rückläufig waren.

Allerdings lösten sich jene Prophezeiungen ab dem Jahr 2010 in Luft auf. Sämtliche Beweise zeigen inzwischen, dass die Eisbären aufblühen und deren Zahl rasant zunimmt, und die jüngste Status-Tabelle der PBSG zeigt genau das. Forschungen von Chambellant und Stirling ergaben, dass es das starke Frühjahrs-Eis war, dass am schädlichsten für die Bären und ihre Hauptbeute, die Ringelrobben, war. Der Verlust sommerlichen arktischen Meereises ging schneller vonstatten, als die CO2-getriebenen Modelle angenommen hatten, was zeigt, dass die Modelle falsch waren. Andere Forschungen zeigten, dass im Zuge der natürlichen arktischen Oszillation das dicke Eis in den wärmeren Atlantik getrieben wurde infolge einer direkten Änderung der kalten Winde. Außerdem wurde jüngst gezeigt, dass weitere Eisverluste in der Arktis auf das Konto von Zyklen eindringenden wärmeren Wassers aus dem Pazifik und dem Atlantik gehen – eine Dynamik, die nicht akkurat in die Klimamodelle Eingang gefunden hat. Entsprechend hat sich der Verlust von Meereis nicht beschleunigt, sondern im Gegenteil deutlich verlangsamt.

Skeptiker argumentierten, dass derartige Beweise die vorherrschende Hypothese über den Untergang der Eisbären in Frage stellen, und sie hinterfragen die Behauptung, dass Treibhausgase die primäre Ursache für Meereis-Fluktuationen seien. Angetrieben durch die Hybris von Wissenschaftlern wie Michael Mann, deren Laufbahn sich total in „düsteren Prophezeiungen“ bzgl. eines steigenden CO2-Gehaltes erschöpft, wurde das normale Vorgehen in der Wissenschaft, eine Hypothese zu hinterfragen, als ein „Angriff auf die Wissenschaft“ apostrophiert.

Ebenfalls im Jahre 2010 schrieb Peter Gleick in seiner Studie Climate Change and the Integrity of Science: „Wir sind zutiefst verstört ob der jüngsten Eskalation politischer Angriffe auf Wissenschaftler allgemein und auf Klimawissenschaftler im Besonderen“. Begleitet wurde seine Studie von einer Fotomontage, welche einen auf einer schrumpfenden Eisscholle gestrandeten Eisbären zeigte. Ein Betrug, den Skeptiker rasch aufdecken konnten.

Also wurde die Online-Version der Studie wie folgt korrigiert:

„Infolge eines Fehlers des Herausgebers war das Originalbild in Verbindung mit diesem Letter nicht eine Fotografie, sondern eine Collage. Das Bild wurde von den Editoren (der Wissenschaft, das Journal der American Association for the Advancement of Science) ausgewählt, und es war ein Fehler, es zu zeigen. Das Originalbild wurde in den Online-Versionen HTML und PDF des Artikels ersetzt durch eine nicht veränderte Fotografie von National Geographic“:

Dieses Ersatzbild (oben) stammt von dem National Geographic-Fotograf Paul Nicklin, der sich bald einen Namen machen sollte als infamer Spezialist zur Anfertigung von Fotos toter oder abgemagerter Eisbären. Falls Gleick oder seine Editoren Fotos aus einem Archiv (von National Geographic?) gezogen haben, erhebt sich die Frage, ob diese Fake-Collage auch das Werk dieses Fotografen war. Falls ja, warum wurde so ein Betrugsfoto überhaupt hergestellt? Das Timing des Artikels und des Fake-Fotos kam den Skeptikern auch deswegen verdächtig vor, weil es zusammenfiel mit der Kampagne des Center for Biological Diversity, die Gefährdung der Eisbären von „bedroht“ auf „gefährdet“ hochzustufen.

Trotz seiner „fahrlässigen“ Verwendung eines Fake-Fotos wurde Gleick als Vorsitzender der neuen Task Force zu „wissenschaftlicher Ethik und Integrität“ gesalbt für die American Geophysical Union im Jahre 2011. Im Jahre 2012 wurde Gleick auf frischer Tat ertappt bei dem Versuch, anonym den Klimaskeptizismus des Heartland Institutes zu verunglimpfen, indem er ungerechtfertigt erhaltene Dokumente verbreitete einschließlich eines schmähenden und gefälschten Memos. Dies konnte von Internet-Skeptikern jedoch rasch aufgedeckt werden, so dass Gleick den Tatbestand schließlich einräumen musste. Obwohl das gefälschte Dokument nur von Gleick in Umlauf gebracht worden sein konnte, leugnete er jedwede Beteiligung an der Fälschung, und die Beweise, ihn der Fälschung zu überführen, reichten nicht aus. In einem Interview mit der Fernsehstation KQED spielte Michael Mann, vermutlich um sich selbst zu schützen, Gleicks Aktionen herunter als „schlechte Beurteilung“. Mann argumentierte dann, dass die Veröffentlichung der Klimagate-E-Mails, welche Manns eigene Machenschaften bloßstellten, eine viel niederträchtigere Angelegenheit waren. Bis auf den heutigen Tag weiß man nicht, ob die Veröffentlichung der Klimagate-E-Mails das Werk eines Whistleblowers oder eines Hackers war.

Allerdings äußerte Mann, konsistent mit seinen Bemühungen, die Eisbären als ein Symbol einer katastrophalen globalen Erwärmung hinzustellen, keinerlei Bedenken über das Fake-Foto von Gleick. Tatsächlich versuchte Mann aktiv, auf die Tränendrüsen zu drücken, indem er in der CBD-Veröffentlichung jammerte: „Als ich Mitte November an die Hudson Bay reiste und die unterernährten Eisbären mit ihren Jungen sah, wie sie an der Küste der Hudson Bay herumsaßen und auf das schon seit Monaten überfällige Eis warteten, damit sie endlich nach Nahrung jagen konnten, war das für mich ein plötzliches Aha-Erlebnis. Zum ersten Mal in meinem Leben sah ich, wie sich der Klimawandel vor meinen Augen entfaltete. Es war ein ernüchterndes Erlebnis, das ich nie vergessen werde“.

Im Gegensatz zu derartigen Märchen zeigten die unveröffentlichten Forschungsdaten von Stirling und Lunn, dass sich der Body Condition Index der Eisbären an der Hudson Bay seit 1998 stetig verbessert hat (Landscapes and Cycles, S. 217). Die verbesserte Körperkondition war auch konsistent mit der steigenden Zahl der Hudson-Bay-Eisbären, wie sie sich aus nachfolgenden Studien ergab.

Susan Crockford betreibt die Website polarbearscience.com,, auf der sie die aktuellsten und begutachteten Veröffentlichungen von Eisbär-Forschern in Wissenschaft und Medien zusammenstellt. Beispielsweise berichtete Crockford von der jüngsten Zählung, welche eine gesunde Erholung der Population an der Hudson Bay ergab, und zwar Monate, bevor die PBSG-Forscher die Zunahme publizierten. Die PBSG hatte fälschlich eine dramatische Abnahme der Eisbären an der Hudson Bay hinaus posaunt, so dass die Verzögerung der PBSG verständlich ist, um ihre eigene Schwäche zu verstecken. Crockford sprach auch von dem fehlenden Konsens unter den Eisbärforschern. Während Environment Canada sich hinter die jüngste Zählung der Eisbären an der Hudson Bay stellte (1030 Exemplare), war der PBSG-Alarmist Andrew Derocher eifrig darum bemüht, eine viel niedrigere Zahl zu kolportieren, nämlich 800, um den Medien einzutrichtern, dass die Bären dem Untergang geweiht waren. Auch das ist verständlich, hatte doch Derocher schon früher prophezeit, dass „zur Mitte des Jahrhunderts zwei Drittel der Eisbären verschwunden sein werden, verglichen mit der heutigen Population“.

Trotz der zahlreichen Zählungen, die eine große und weiter zunehmende Zahl von Eisbären zeigte, versuchten Andere, die Beweise zu leugnen und zu suggerieren, dass die Eisbären hungern und immer noch am Rande des Aussterbens stünden. Im Jahre 2015 wurden Fotos von Kerstin Langenberger und wieder einmal Paul Nicklin in die sozialen Medien gepumpt, welche belegen sollen, dass die Bären unter der Klimakatastrophe leiden. [Gab es da nicht vor ein paar Tagen einen weiteren Fall dieser Art, der in der BILD-Zeitung hinausgeschrien wurde? Anm. d. Übers.] Wer waren die Fotografen?

Der sterbende Eisbär auf obigem Bild wurde von Kerstin Langenberger auf Facebook gepostet, von der es lediglich hieß, sie sei eine Fotografin aus Deutschland. Aber ein wenig Nachforschung enthüllte, dass sie eine Greenpeace-Aktivistin aus Deutschland ist, was konsistent ist mit ihrem Katastrophen-Narrativ, welches ihr Foto begleitete und welches unseren besten wissenschaftlichen Erkenntnissen widersprach. Sie sagte: „Mit dem immer weiteren Rückzug des Packeises nach Norden von Jahr zu Jahr stecken die Bären auf dem Land fest, wo es nicht genug Nahrung für sie gibt“ und „oftmals habe ich erschreckend dünne Eisbären gesehen, ausschließlich weibliche Tiere – wie dieser hier“ und „Nur einmal habe ich einen Bären der Kategorie 5 gesehen, aber viele Male habe ich tote Bären oder Bären wie diesen gesehen: eine bloße 1 auf der Skala, dem Tode geweiht“. (Der körperliche Zustand der Eisbären wird oft eingeteilt in eine Skala von 1 {gefährlich mager} bis 5 {fett}).

Der Forscher Kit Kovacs am norwegischen Polarinstitut widersprach dem Narrativ von Langenberger und stellte fest, dass es gute Gründe gibt, Behauptungen in Frage zu stellen, dass die Anzahl der Tiere mit solchen Schwierigkeiten zunimmt. Unser Monitoring zeigt, dass Bären der Svalbard-Population [= bei Spitzbergen] NICHT abgenommen haben während der letzten beiden Jahrzehnte – auf der Grundlage der Body-Maßzahlen und des Gewichtsniveaus“. Genauso hat sich bei der Population in der South Beaufort Sea der körperliche Zustand der weiblichen Tiere trotz des reduzierten sommerlichen Eises verbessert.

Ebenfalls im Jahre 2015 postete Nicklin das Foto eines toten Bären, welches sich virusartig ausbreitete. Der Journalist Andrew Freedman förderte das Bild in Mashable mit den Worten: „Die globale Erwärmung hat zum Tod dieses Eisbären geführt“. Er zeigte einen dünnen Schleier von Objektivität, als er den Eisbärforscher Ian Stirling zitierte, welcher gesagt hatte, dass Nicklens Foto einen Bären zeigte, der höchstwahrscheinlich, aber nicht mit Sicherheit verhungert ist als Folge der Meereis-Schmelze. Aber Stirlings Bemerkungen müssen sehr vorsichtig aufgenommen werden, gibt es doch absolut keinerlei Hinweise, warum dieser Bär starb. Außerdem hat sich Stirling jüngst als leicht schizophren herausgestellt, wie hier detailliert dargestellt. Beispiel: Trotz seiner Forschungsergebnisse, die zeigen, dass starkes Frühjahrs-Eis höchst nachteilig für Robben und Bären war, zogen Stirling and Derocher bei ihrer Begutachtung der Eisbären-„Wissenschaft“ genau die gleichen Forschungsergebnisse heran, die fälschlich impliziere, dass vermindertes sommerliches Eis das Problem war.

Im Kontrast zu diesen Fotos aus dem Jahr 2015 war Crockfords Website eine der wenigen Stellen, an denen wissenschaftliche Forschungen mit dem Ergebnis einer gesunden Population gefunden werden können. Außerdem widersprach sie den Lügenmärchen von Langenberger und Nicklin über tote Bären in Spitzbergen wegen des Klimawandels. Sie postete Links zu aktuellen Forschern am Norwegischen Polarinstitut, welche von fetten Bären in Spitzbergen berichtet hatten.

Diese Forscher berichteten:

Die Eisbären von Spitzbergen sind gut genährt dank eines guten Eisjahres und guter Jagdmöglichkeiten“. Und: „…die Eisbären waren fett, viele sahen wie Schweine aus“, sagte der Polarforscher Jon Ars. Außerdem sind die Spitzbergen-Bären Teil der Population der Barents-See, und in diesem Jahr 2017 verlinkte Crockford die jüngsten Daten, welche zeigen, dass die Bären der Barents-See zunehmen. Aber derartige Fakten haben nicht den emotionalen Appeal wie die abstrusen, bebilderten Lügenmärchen von Nicklin.

Die Polarbären-Spezialistengruppe (PBSG) hat eine Statustabelle im Jahre 2009 erstellt, um die Trends einer jeden Eisbärpopulation zu illustrieren. Oben steht die Version aus dem Jahr 2010. Die Trends sind rot gezeichnet bei abnehmender und grün bei zunehmender Population. Acht Populationen werden als abnehmend gelistet, wovon bei sechs mit einer weiteren Abnahme gerechnet wird. Nur drei Populationen wurden als stabil angesehen und nur eine als zunehmend. Diese PBSG-Schätzungen eines Rückgangs fanden ebenfalls Verbreitung. Auf Websites wie der des Psychologen John Cook, inzwischen Teil des üppig finanzierten Center for Climate Change Communication, wurden Artikel gepostet, in welchen er schlussfolgerte: „Aktuelle Analysen von Subpopulationen dort, wo ausreichend Daten zur Verfügung stehen, zeigen eindeutig, dass jene Subpopulationen hauptsächlich rückläufig sind“, was zu der ESA-Einstufung der Eisbären als gefährdet führte. Im Gegensatz dazu habe ich bei Landscapes and Cycles dokumentiert, wie die Bären-Populationen seit dem Jahr 2010 den jüngsten Forschungen zufolge definitiv zunehmen. Diese Analysen sind bestätigt worden, während der PBSG-Hype um abnehmende Populationen und eine Spekulation hinsichtlich des Aussterbens den Test der Zeit nicht bestanden haben.

Glücklicherweise hat Susan Crockford auf ihrem Blog die Eisbären-Wissenschaft ununterbrochen angesprochen und den Populationen-Trend diskutiert, wie der von Bären-Experten beschrieben wurde, ergänzt durch Aktualisierungen seitens der PBSG. Während die PBSG ihre alten Tabellen entfernt hat, fungiert Crockfords Website als ein Archiv, welches es der Bevölkerung erlaubt, die Zunahme der Anzahl von Bären jederzeit zu verfolgen. Zum Beispiel zeigt die Tabelle aus dem Jahr 2014 (unten) die gute Nachricht, dass in nur drei der letzten 8 Populationen weiterhin ein Rückgang zu verzeichnen ist, in einer immer noch eine Zunahme und wie stabile Populationen sich auf 6 verdoppelt haben.

Merkwürdigerweise hat die PBSG die Trends aus ihrer Populations-Tabelle in diesem Jahr 2017 eliminiert. Der wahrscheinlichste Grund hierfür ist wohl, dass in keiner der Bären-Populationen derzeit eine Abnahme erkennbar ist. Jede Population müsste entweder grün dargestellt werden oder als mit fehlenden Daten behaftet. Trotz des steigenden CO2-Gehaltes der Luft und geringerem sommerlichen Meereis geht es den Eisbären ziemlich gut, was den Prophezeiungen des Untergangs diametral entgegensteht.

Von den 3 Populationen, die einst in der Tabelle 2014 als abnehmend gelistet waren, verzeichnete die Population an der Baffin Bay eine Zunahme von 1546 im Jahre 2004 auf 2826 bei der jüngsten Zählung. Die Bären des Kane Basins, welche unter starkem Eisgang gelitten haben, wurde 1997 mit 167 Exemplaren geschätzt, die Population in der South Beaufort Sea blieb unverändert, doch wurde dies stark kritisiert wegen poor analyses of mark and recatpure data [ich habe keine vernünftige Übersetzung gefunden. Anm. d. Übers.]

Angesichts der rapiden Zunahme der Bären-Population an der Baffin Bay scheint die Welle von Nicklins hungerndem Bär auf der Baffin-Insel ein weiterer konzertierter Versuch der sozialen Medien zu sein, die scheiternde Behauptung, dass nämlich der Klimawandel Eisbären tötet, am Leben zu halten. National Geographic sponserte Nicklins Berichte mit der Meldung, dass „Nicklin hofft, eine grundlegende Botschaft zu vermitteln, indem er die Story eines einzelnen Eisbären bekannt macht, nämlich die Botschaft, dass ein sich erwärmendes Klima tödliche Konsequenzen hat“. Die New York Times bewarb das Video mit ähnlichen Schlagzeilen: „Video über verhungernde Eisbären ,trifft uns mitten ins Herz’“ (hier). Die Washington Post hob den Bären auf den Schild als Beweis einer Umweltkatastrophe, und zwar mit der Schlagzeile [übersetzt] „Wir stehen hier und heulen: Abgemagerter Eisbär in einem ,herzzerreißenden‘ Video und Photos“ (hier). Falls man im Internet nach einer objektiven wissenschaftlichen Untersuchung sucht mit dem Suchbegriff „hungernde Eisbären“ [starving polar bears], erhält bei Google als ersten Link den Appell des WWF, Geld zur Rettung der Eisbären zu spenden, und vielleicht eine Verletzung der Netzneutralität.

Bei Snopes, der sich selbst ein Fakten-Checker beschreibt, wird Nicklins Video mit dem hungernden Eisbären als „WAHR“ gelistet. Aber der Bias von Snopes tritt bei seiner Diskussion über die Relevanz des Photos zutage, in welcher die Spekulation eines katastrophalen Klimawandels vorangetrieben wird. Snopes zitiert den Eisbär-Forscher Steve Amstrup, der bei verschiedenen Themen bzgl. Bären während seiner ganzen Laufbahn einen Zick-Zack-Kurs verfolgt hat und dessen „Experten-Modell“ scharf in veröffentlichten E-Mails seitens Kollegen kritisiert worden ist. Amstrup preist das Photo mit dem hungernden Bären auf seiner Website an, wiederum mit dem obligatorischen schwachen Schimmer der Objektivität in Gestalt der Äußerung „Wir können aufgrund dieses Bildes nicht sagen, dass die globale Erwärmung und der damit einher gehende Verlust von Meereis ursächlich für die Unterernährung war“. Dann verbreitet er seine spekulative Katastrophen-Botschaft: „Das Problem ist, dass eine immer wärmere Zukunft bedeutet, dass Eisbären immer weniger Beute in Gestalt von Robben finden, weshalb die Rate der Sterbefälle von Bären durch Hunger zunehmen wird. Darum bedeutet dieses herzzerreißende Photo unabhängig von der primären Ursache eine Warnung vor der Zukunft für uns“. Kein Wort jedoch über die Zählung der Bären an der Baffin Bay, welche eine robuste Zunahme von 1546 im Jahre 2004 auf 2826 heute.

Amstrup und Mann stehen vor einem blamablen professionellen Dilemma. Angesichts der Tatsache, dass alle Bären-Populationen eine zunehmende oder stabile Anzahl von Individuen zeigen, sind ihre Prophezeiungen eines Verschwindens von zwei Dritteln aller Bären bis zur Mitte dieses Jahrhunderts drauf und dran, grandios zu scheitern. Sie mussten etwas tun, denn wer würde schon einem Arzt vertrauen, dessen Diagnosen in der Vergangenheit immer absolut falsch waren? Also haben sich Harvey, Stirling, Amstrup, Mann und ein Professor des psychobabble namens Stephan Lewandowsky zusammengetan und die Studie Internet Blogs, Polar Bears, and Climate-Change Denial by Proxy erstellt, welche rein zufällig unter Nicklins Photo mit dem hungernden Bären gepostet wurde.

Zwar werden in der Studie Beobachtungen eingeräumt, dass die Eisbären noch der Schädigung harren, und zwar mit den Worten: „…obwohl die Auswirkungen der Erwärmung bei einigen Eisbär-Populationen noch nicht dokumentiert sind, und es anderen Sub-Populationen offenbar immer noch gut geht, …“. Aber dann vermengen sie Spekulationen mit nachgewiesenen Tatsachen, wenn sie schreiben: „die fundamentale Beziehung zwischen dem Wohlergehen der Eisbären und dem Vorhandensein von Meereis ist gut belegt“. Eindeutig bedeuten die wachsenden Bären-Populationen eine unleugbare Herausforderung jedweden Glaubens an die „Erfordernis“ des Vorhandenseins sommerlichen Meereises.

Weiter führen sie in ihrer Studie aus: „eine zunehmende Zahl von Berichten wissenschaftlicher Forschungen zeigt die breite Palette negativer Auswirkungen von AGW auf die Biodiversität“. Angeführt werden dabei die falschen Behauptungen von Parmesan hinsichtlich der negativen Auswirkungen des Klimawandels auf Flora und Fauna, welche angeblich gut dokumentiert seien. Harey, Stirling, Amstrup und Mann vermengen dann spekulative Hypothesen mit „grundlegenden Beziehungen“. Veröffentlichte Beobachtungen haben gezeigt, dass starker Eisgang im Frühjahr für Robben und Eisbären viel schädlicher ist. Beobachtungen von Arrigo zeigten, dass eine reduzierte Menge von Meereis, ob nun natürlichen oder anthropogenen Ursprungs, die Phytoplankton-Aktivität hat zunehmen lassen, was die Nahrungskette in der Arktis verbessert, während Fischerei-Experten zu dem Ergebnis kommen, dass weniger Eis und höhere Temperaturen die Vielfalt von Dorschen in der Arktis zunehmen lässt, was erforderlich zum Gedeihen der Robben ist, was wiederum zum Gedeihen der Eisbären erforderlich ist.

Weil skeptische Websites wie polarbearscience.com von Crockford, WUWT von Anthony Watts und viele andere die beste Quelle für alternative Erklärungen sind, welche die Katastrophen-Hypothese in Frage stellen, werden sie durch jene angeblich objektiven Wissenschaftler verleumdet und verunglimpft. Angesichts der immer weiter zunehmenden Beweise gegen ihre vorherigen Prophezeiungen bzgl. Eisbären, geht Harvey, Stirling, Amstrup, Mann und Lewandowsky immer mehr die wissenschaftliche Munition aus. Also haben sie jetzt ein Pamphlet veröffentlicht, das einzig darauf abzielt, die Skeptiker abzuschießen. Sie haben keinerlei wissenschaftliche Fakten hinsichtlich Eisbären im Gepäck, welche irgendetwas von Crockford Veröffentlichtem widersprechen. Ihre Argumente basieren ausschließlich auf dem Trugschluss ihrer Autorität – auf Autoritäten, deren Prophezeiungen sich in Luft auflösen. Ihr Pamphlet ist nichts weiter als eine Schmierenkampagne, verbunden mit der Hoffnung, die aufkommenden Rufe nach weiteren Debatten zu unterdrücken. Derartige Taktiken, welche jedwede Beweise zu verschleiern trachten, die eine Hypothese zum Scheitern bringen, sind die wirklichen Angriffe auf das wissenschaftliche Verfahren. Darum wurde Mann von Einigen als eine Schande für seinen Beruf bezeichnet. Und ob nun das jüngste erbärmliche Eisbären-Photo von Nicklin Teil eines konzertierten Versuchs ist, ihre gescheiterten Prophezeiungen wiederzubeleben oder nicht – der Medien-Hype zeigt, dass derartige Photos, aus dem Zusammenhang gerissen, tausende von Lügen wert sind.

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Jim Steele ist Autor von Landscapes & Cycles: An Environmentalist’s Journey to Climate Skepticism

Link: https://wattsupwiththat.com/2017/12/15/the-polar-bear-gate-saga-how-a-picture-is-worth-a-thousand-lies-paul-nicklen-and-michael-mann-vs-susan-crockford/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Die Rede unseres Bundes­präsidenten, F. W. Stein­meier auf COP23 über den Klima­wandel war (k)eine investi­gative Stern­stunde – Teil 2 (2)

Steinmeier: ... kennt Täler in Europa, die „vor fünfzig Jahren noch randvoll mit Gletschereis standen“ und heute leer sind

Bundespräsident F.-W. Steinmeier, Redeauszüge [3]:
Wir spüren sie hier in Europa, wenn wir auch im Winter durch leere Alpentäler wandern – Täler, die vor fünfzig Jahren noch randvoll mit Gletschereis standen.
SCIENCE SCEPTICAL BLOG hat dazu kommentiert: [2] Kommentar: Und finden dabei unter den weichenden Gletschern Torf und Pollen und Baumstämme aus dem Mittelalter, der Römerzeit und der Bronzezeit.

Der Autor ergänzt: Wo in Europa gab es vor 50 Jahren ein Tal, welches „randvoll“ mit Gletschereis war und nun auch im Winter davon vollkommen leer ist. Allerdings waren Alpentäler früher bis kurz nach dem Ende der nachmittelalterlichen Zwischeneiszeit mehr vergletschert, nachzulesen in:
EIKE 31.07.2015: [11]
Fakten zu Gletscherschwund und Co.
Das Maximum war aber nicht vor 50 Jahren, sondern um 1850 … 85. Bereits um 1920 wurde vom Alpenverein über Gletscherrückzüge berichtet (hat der Autor auf einer Bergtour um 1970 auf einer Alpenvereinshütte in einem Jahrbuch selbst gelesen, die Fundstelle damals allerdings nicht sorgfältig notiert).
Und eines hat der Bundespräsident vergessen zu erwähnen: Davor waren sie weit niedriger, bis ganz verschwunden, wie es in [2] richtig kommentiert ist. Im Bild 2.1 sind Fundstellen an einem Gletscher eingetragen.

Bild 2.1 [11] Standort und Wachstumsperioden von Waldbäumen, die durch den gegenwärtigen Rückgang des Gepatschferners – des zweitgrößten Gletschers der österreichischen Alpen – eisfrei geworden sind.
Dazu die Aussage eines Gletscherforschers:
EIKE 07.01.2010: [14] Klimawandel und die Gletscher in den österreichischen Alpen als Zeitzeugen!
… Die gegenwärtige Gletscher-und Klimaentwicklung zeigt keine Verhältnisse, die es in der Vergangenheit ohne menschlichen Einfluss nicht schon mehrfach und lange andauernd gegeben hat. Der gegenwärtige Rückgang der Alpengletscher kann nicht als Bestätigung für die Hypothese eines anthropogen verursachten Klimawandels dienen.
Gletscherschwundperioden dieser Art gab es in der Vergangenheit mehrfach und auch in deutlich stärkerem Ausmaß. Die Rekonstruktion der Gletscherentwicklung erlaubt die Aussage, dass in rund 65 % der letzten 10.000 Jahre die Gletscher kleiner waren und die Sommertemperaturen daher so hoch oder höher lagen als heute.

Randvoll mit Gletschereis“ war früher für die Talbewohner eine latente, tödliche Gefahr, gegen die sie anbeteten und wallfahrteten

[11] Welche Schrecken stellte das kalte Klima dar? Gehen wir in der Geschichte zurück zu den Zeiten, als die „Orte der Schönheit und Magie“ – noch groß und mächtig waren und sich der Mensch davor verzweifelt zu schützen versuchte.

In der sogenannten „Kleinen Eiszeit“, die von etwa 1590 bis 1850 dauerte, wurde eine rasante Zunahme des Hexenwesens vermeldet

[6] Es ist in der neueren Literatur mehrfach und immer wieder bestätigt, daß gerade in der sogenannten „Kleinen Eiszeit“, die von etwa 1590 bis 1850 dauerte, eine rasante Zunahme des Hexenwesens vermeldet wird. Die in dieser Zeit sich dramatisch häufenden Naturereignisse, besonders die in den stark vergletscherten Regionen der Alpen häufigen Gletschersee-Ausbrüche und Extrem-Wasserschäden wurden diesen „Wettermachern“ und „Hexern“ zugeschrieben.
Bei Hochständen endete der Fieschergletscher in zwei Gletscherzungen, die nahe an die Weiler Brucheren und Unnerbärg heranreichten. Es ist deshalb verständlich, dass sich die Fieschertaler bedroht fühlten.
Um die Gletschergefahr abzuwenden, machten die Fieschertaler der Sage nach das Gelübde, sich an den Samstagen von der Vesper an jeglicher knechtlicher Arbeit zu enthalten. Eine Ausnahme war das Einlegen von dürrem Heu und Getreide. Als der Fieschergletscher 1652 vorstiess, unternahmen die Talbewohner eine gletscherbannende Prozession unter der Leitung eines Geistlichen und beschworen das „Gespenst“ im Fieschergletscher. Der Gletscher soll daraufhin nicht mehr weiter vorgerückt sein.
Im Jahr 1676 ersuchten die Talbewohner Papst Innozens XI., das Gelübde umwandeln zu dürfen, da sich nicht alle Fieschertaler an dieses hielten. Dies geschah dann auch im Jahr 1678. Die Fieschertaler mussten unter anderem versprechen, keine verborgenen Tänze zu veranstalten und die Frauen keine roten Schürzen mehr tragen zu lassen. Im Jahr 1860 drohte wiederum Gefahr, weil der Fieschergletscher erneut zu einem Hochstand vorgestossen ist. Die Fieschertaler machten erneut ein Gelöbnis, nämlich alljährlich eine Bittprozession zur Kapelle im Ernerwald durchzuführen, eine Kerze in der Kirche an Sonn- und Feiertagen zu unterhalten und jährlich eine Messe zu lesen.

Als man barhaupt den Grossen Aletschgletscher bannen wollte

Angelangt am Sitze des Übels wird vorab das hl. Messopfer gefeiert, dann eine kurze Predigt gehalten, hierauf mit dem Allerheiligsten der Segen erteilt, um den sich schlängelnden Gletscher einzudämmen und demselben Zügel anzulegen, auf dass er nicht weiter mehr sich ausdehne. Es werden die feierlichen Beschwörungen der Kirche in Anwendung gebracht und der äusserste Teil des Gletscherberges mit Wasser, geweiht im Namen unseres hl. Vaters (St. Ignatius), besprengt. Überdies wurde daselbst eine Säule aufgerichtet, auf der sich das Bildnis ebendesselben hl. Patriarchen befand, gleichsam das Bild eines Jupiter, der nicht flüchtigen Soldaten, sondern dem gefrässigen Gletscher Stillstand gebietet. Um diese Zuversicht auf die Verdienste des Heiligen blieb nicht ohne Frucht. Er hat den Gletscher zum Stehen gebracht, so dass er von nun an sich nicht weiter ausdehnte. Im Monat September 1653.»
Unterhalb des Aletschgletschers beten fromme Menschen über 3 Jahrhunderte für den Rückgang dieser Gletscher-Bedrohung (“Der kalte Tod”).
“… Es gab eine Zeit, in der der Aletschgletscher wuchs und wuchs. Er rückte bedrohlich nahe ans Dorf heran. Dazu kamen die Ausbrüche des Märjelensees. 35 Mal brach der Eisstausee im 17. Jahrhundert oberhalb von Fiesch aus.

1678 legten die Bewohner von Fiesch und vom Fierschertal ein Gelübte ab, in dem sie vor Gott und der Welt kund taten, fortan tugendhaft zu leben und brav zu beten, dass der Gletscher sein Wachstum einstelle. Sie hielten einmal pro Jahr eine mehrstündige Prozession im Ernerwald ab, um gegen das Wachstum des Gletschers zu beten. Die Prozession fand am Tag des Gründers des Jesuitenordens, dem Heiligen Ignatius von Loyola, am 31. Juli statt.

Pfarrer Johann Joseph Volken, ein Vorfahre des heutigen Regierungsstatthalters Herbert Volken leitete 1678 das Gelübde seiner Gemeinde an die nächste kirchliche Instanz weiter, den Bischof von Sitten. Von dort aus gelangte es an den Nuntius der römisch-katholischen Kirche der Schweiz in Bern, der es dem Vatikan zur Absegnung unterbreitete. Papst Innozenz segnete das Gelübde ab

Der Vernagtferner im Ötztal brachte regelmäßig große Schäden bis nach Innsbruck

Berühmt und zugleich berüchtigt ist seit über 400 Jahren zum Beispiel der Vernagtferner in den Ötztaler Alpen. Aus einem Seitental ist der Gletscher in den Jahren 1600, 1676, 1678, 1771, 1772 und dann wieder 1845 und 1848 in das Rofental vorgestoßen und hat, mit dem Guslarferner vereinigt, hinter der Zwerchwand eine Eismauer gebildet, weit über 100 Meter hoch. Dahinter wurde ein See gestaut, der ca. 1300 Meter lang war. Dieser See ist mehrmals durch die teilweise poröse Eismauer durchgebrochen und hat im ganzen Ötztal große Schäden angerichtet. Die Wassermassen von geschätzten 1 ½ bis 3 Millionen Kubikmeter sind dann binnen einer Stunde oder eineinhalb Stunden ausgebrochen. Der einem Dammbruch vergleichbare Durchbruch war bis dato keine menschlichen Eingriffe und technischen Maßnahmen verhinderbar.

Dass der durch den Vernagtferner hinter Rofen gestaute See im Jahre 1678 ausgebrochen ist und große Schäden durch das ganze Ötztal hinaus, ja bis ins mehr als 120 km entfernte Innsbruck angerichtet hat, wird nach der Überlieferung und – inzwischen aktenkundig gemacht – einem herumziehenden „Malefiz- Buben“, einem „Wettermacher“ zugeschrieben. Es ist dies der namentlich bekannte Thomann Jöchl aus dem Zillertal, der in Meran bei einem Prozeß im Jahre 1679 mit 12 anderen Angeklagten verurteilt und hingerichtet wurde. Dieser „Hexenmeister“ habe auch den Ausbruch des Fischbaches im Jahre 1678 in Längenfeld verursacht. Der Pflegsverwalter von Petersberg tritt als Zeuge auf und meldet, „daß ein gottloser pue anno 1678 durch das etzthal gehend, von vorgedachten Valtin Kuprian zu Prugg, allwo er übernachtet, nicht nach verlangen traktiert worden, durch Zauberei und des Teifels hilf den ferner den Ausbruch und in Lengenfelder Thal ein Wetter gemacht“.

Örtliche Chronisten wie Johann und Benedikt Kuen sowie Franz Stippler berichten von bescheidenen „Maßnahmen“ der Bevölkerung und der Verwaltung.
Aus gnädiger Lizenz Ihro fürstlichen Gnaden Herrn Paulin Bischof zu Brixen, ist von drei Priestern und Curaten im Özthal auf dem obersten Berg des Ferner- Anfangs, dann auch zuunterst auf dem Eis als auf einer Ring Mauren das Hl. Meßopfer samt einer eifrigen Predigt in Gegenwart der Procession von 2 Communitaten als Lengenfeld und Sölden verrichtet worden, worbey sich sehr viele Personen von den äußeren Kirchspielen eifrig und andächtig eingefunden. Es sind auch zwei ehrwürdige Herrn Capuciner von Imst etliche Wochen lang zu Vent verblieben, welche täglich das Hl. Meßopfer um dieser Gefahr Abwendung verrichtet, item sind zu unterschiedlichen Orten andächtige Kreuzzüge angeordnet, auch insonderheit durch die kleinen Kinder gehalten worden…“.

Bild 2.2 [11] Der Steinlimigletscher (Schweiz) zur Römerzeit
Bild 2.3 [11] Der Steinlimigletscher (Schweiz) 1993 mit den Ausbreitungslinien von 1856 (obere) und 1913 (untere)

Der Name des größten Ostalpen-Gletschers „Pasterze, bedeutet „Weideland“

[11] … Und wer es immer noch nicht glauben will dass die Alpen in historischer Zeit weitgehend gletscherfrei waren, kann es immer neu an der Pasterze (Großglockner) erleben (Anmerkung: „Pasterze“ heißt „Weideland“). Im Juni 2015 wurden zwei Teile eines insgesamt 7,9 m langen Baumstammes aus der Seitenmoräne über dem heutigen Gletscherende geborgen.
[12] … Damit ist belegt, dass in den Bereichen wo heute Eis, Schutt, Sand und Wasser regieren, vor 9.000 und auch zwischen 7.000 und 3.500 Jahren teils hochstämmige, alte Zirben wachsen konnten – eine unglaubliche Vorstellung!
Seit Beginn der Nacheiszeit vor etwa 11.500 Jahren war die Pasterze nie größer als beim letzten Hochstand von 1852 bis 1856, jedoch schon öfters deutlich kleiner als heute.

Fazit

Sofern jemand der Leserschar im Blog ein Tal in Europa kennt, auf welches die Beschreibung unseres Bundespräsidenten zutrifft, ist dieser Passus seiner Rede „richtig“.
Doch selbst, falls es so sein sollte: Als „Beleg“ für etwas Schlimmes (durch den AGW-Klimawandel) kann das Beispiel nicht dienen. Den Alpenbewohner waren die heute (aus touristischen Gründen) so „geliebten“ Gletscher eine latente, tödliche Gefahr – und talauf, talab beteten und veranstalteten sie Wallfahrten, dass diese zurückgehen mögen. Würden diese Bewohner heute auferstehen, würden sie frohlocken, dass diese Gefahr für ihre Nachkommen weitgehend verschwunden ist und ihre (teils teuren, sicher oft an die Substanz gehenden) Bittgesuche erhört wurden. Sie könnten unsere „Gletschersehnsucht“ bestimmt nicht verstehen.

Steinmeier: .… wenn das Meer immer öfter über Land kommt …

Bundespräsident F.-W. Steinmeier, Redeauszüge [3]:
Wir spüren sie in anderen Teilen der Welt, wenn das Meer immer öfter über das Land kommt und zugleich, weit entfernt, ganze Städte im Wüstensand verschwinden.
… Und es ist gut, dass die Interessen dieser Staaten hier in Bonn unter dem Vorsitz der Republik Fidschi laut und deutlich Gehör finden – einem Land, das die Bedrohung durch den Klimawandel selbst auf ganz konkrete Weise spürt. Mein besonderer Dank und meine Anerkennung gehen deshalb an die Regierung von Fidschi – und ich möchte auch Ihnen ganz persönlich für Ihr Engagement danken, lieber Herr Premierminister Bainimarama. Herzlichen Dank dafür!

SCIENCE SCEPTICAL BLOG hat dazu kommentiert: [2] Kommentar: Die Meere kommen nicht immer öfter über das Land, denn die Zahl der Sturmfluten und Stürme hat in den letzten Jahrzehnten nicht signifikant zugenommen. An der Nordseeküste nimmt die Sturmaktivität gar seit den 1990er Jahren ab. Auch die Zahl der Wirbelstürme und deren Energie nimmt global nicht signifikant zu. Zudem ziehen sich die Wüsten in einen wärmeren Klima zurück. Wie nach der letzten Eiszeit und seit den 1980er Jahren in der Sahara, wie durch Satellitenbilder zu beobachten ist.

Der Autor ergänzt: Zwei getrennte Sachverhalte sind angesprochen, der Meerespegel und Austrocknung. Beide muss man getrennt betrachten. Beginnen wir mit dem Meerespegel.

Herr Premierminister Bainimarama (Fiji): Danken Sie mir, dass in unserem Land niemand nachsieht, ob Ihre angegebene Klimabedrohung wirklich wahr ist …

… könnte man die Aussage von Herrn Steinmeier weiterführen. Wenn sich etwas mit Messwerten belegen lässt, dann, dass Fidji auf keinen Fall derzeit aufgrund westlicher CO2-Emission untergeht.
Die angegebene, „konkrete Weise“ einer Bedrohung muss man deshalb als bewusste Unterdrückung der wahren Datenlage bezeichnen. Es zeigt, dass unser Bundepräsident keinerlei Wert darauf legt, in die politische Ideologie für den Bürger klärend einzugreifen, sondern das macht, was er immer schon tat: Die Ideologie seiner Politikkaste nur gestelzter erklären zu wollen.

Zurück zum Meeresspiegel: Es ist inzwischen anhand aktuellster Daten belegt, dass Der Meeresspiegel bei Fiji nicht steigt, sondern eher sogar gefallen ist:
EIKE 16. November 2017: Nochmals Fidji, die eher aufsteigenden, als untergehenden Atolle

Bild 2.4 Fiji, Tidenpegel-Detailverlauf seit 1992. Quelle: Australien Government,Bureau of Meteorology, Pacific Sea Level Monitoring Project Monthly Sea Level and Meteorological Statistics

Dass er auch im Rest der Welt nicht übernatürlich ansteigt, auch wenn Aktivisten“Research“Organisationen das Gegenteil behaupten, lässt sich an vielen Beispielen zeigen:
EIKE 08.08.2017: Meerespegelanstieg: Europa kann nicht alle (vor Klimawandel-Desinformation) schützen T2 (2)
EIKE 27. Juli 2017: G20 Klimafakten ohne Hysterie betrachtet Teil 2 (4): Die Meerespegel steigen und steigen …(aber keinesfalls unnatürlich)
Schlimmer noch, die Pegel liegen derzeit im historischen Vergleich eher auf niedrigem Niveau. Und vorher gab es – obwohl sich die CO2-Konzentration laut AGW-Lehrmeinung in der Zeit fast nicht verändert haben soll – schon erhebliche und abrupte Schwankungen.
[17] EIKE 07.04.2016: Der Verlauf des Meeresspiegels im Holozän und seit 2.000 Jahren

Bild 2.5 [17] Proxi Port Piri Südaustralien hellbraun, Proxi Malediven grau
Warum sich deshalb Deutschland beim Premierminister von Fiji bedanken soll, der mit nicht belegten Behauptungen nur versucht, an das Geld auch der deutschen Bürger zu kommen, müsste man unseren Bundespräsidenten fragen. Darauf, es sich selbst zu überlegen, kommt unser Bundespräsident scheinbar nicht. Es dem „politischen Anstand“ zuzuschreiben, greift hier auch nicht ganz. Eine überschwengliche Begrüßung haben bereits Frau Merkel und vor allem Frau Hendricks ausgesprochen. Die des Bundespräsidenten hat da wirklich nicht mehr gefehlt. Eine das Volk, und nicht nur als Dritte die politische (Einheits-) Meinung wiederholende Stimme, hätte jedoch ein Zeichen setzen können.

Immer schneller steigt der Meerespegel (nur in Simulationen)

Was für die Pegel im Südpazifik gilt, gilt auch global. Es stimmt einfach nicht, dass die Tidenpegel übernatürlich ansteigen würden. Dass der Pegel sich seit der letzten Eiszeit immer noch leicht verändert und dies ein vollkommen natürlicher Vorgang ist, wird ja von niemandem bestritten.
Der Autor hat die Studien und Publizierungen dazu über mehrere Jahre verfolgt und konnte die oft berichteten – durch AGW-bedingt steigenden Küstenpegel – untergehenden Gegenden nicht finden. Die Gegenden schon, aber nicht die berichteten Pegelanstiege.
Das gilt für den Pazifik:
EIKE 14.12.2015: Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter, Teil 3 Die Marshall-Inselgruppe – (kein) Beispiel für einen Untergang
Den Bereich der Nordsee:
EIKE 08.08.2017: Meerespegelanstieg: Europa kann nicht alle (vor Klimawandel-Desinformation) schützen T2 (2),
und global:
kaltesonne 14. Juli 2014: Wie verlässlich sind Satellitenmessungen des Meeresspiegels? Küstenpegel zeigen viel geringeren Anstieg als Messungen aus dem All
Auswertung von 182 Pegeln global NIEL-AXEL MÖRNER legte in zwei 2013 erschienen Arbeiten … globale Auswertungen von Pegeln (NOAA 2012) vor, von denen einige (wenige) sogar bis in das 18. Jahrhundert zurück reichen:
“Removing outliers of obvious uplift or subsidence, there are 182 records left, which forms a nice Gaussian distribution around a mean value of +1.65 mm/yr.”
Auswertung von 1200 Pegeln global
Ein internationales Autorenteam legte 2013 die Auswertung von 1277 Pegeln für dem Zeitraum 1807-2010 vor … Dabei wurden GIA-Korrekturen vorgenommen:
“The large uncertainties (up to 0.3–0.6 mm/yr) in our global sea level reconstruction are due to choice of GIA corrections, with difference up to 8 mm/yr in rate of sea level rise in individual locations, such as the Arctic, Baltic and Antarctic regions. The GIA correction adds up to 0.3 mm/yr trend in the global sea level reconstruction, with large differences between GIA datasets.”
“The new reconstruction suggests a linear trend of 1.9 ± 0.3 mm·yr− 1 during the 20th century, with 1.8 ±0.5 mm·yr− 1 since 1970.“
 (Anm.: 1970-2009).
Woraus folgt: Die Anstiegsrate für den Teil-Zeitraum ab 1970 ist geringer als die Anstiegsrate für das gesamte 20. Jahrhundert! Es hat folglich eine Verlangsamung des Anstieges im 20. Jahrhundert bis heute statt gefunden. Demgegenüber steht in der Publikation wenige Sätze weiter unten, ebenfalls im Abstract:
“We calculate an acceleration of 0.02 ± 0.01 mm·yr−2 in global sea level (1807–2009)“.

Warum der durch die Satelliten gemessene Pegelanstieg das Doppelte beträgt, wissen wahrscheinlich nur die Personen, welche mittels vieler – nicht veröffentlichter – Korrekturen deren Werte ermitteln. Auffällig ist, dass der Pegelanstieg ausgerechnet mit Beginn der Satelliten-Messungen zugenommen haben soll.
Pegelforscher, welche sich an der realen Natur orientieren, wundern sich darüber:
NILS-AXEL MÖRNER [18] (Univ. Stockholm, Paleogeophysics & Geodynamics) dazu:
“Satellite altimetry is a new and important tool. The mean rate of rise from 1992 to 2013 is +3.2 ±0.4 mm (UC, 2013). This value is not a measured value, however, but a value arrived at after much “calibration” of subjective nature (Mörner, 2004, 2011a, 2013a). The differences between the three data sets < ±0, +1.65 and +3.2 mm/yr > are far too large not to indicate the inclusions of errors and mistakes.”

Bild 2.6 Änderung der Pegeländerungsgeschwindigkeit mit Beginn der Satellitenmessungen. Quelle. K. Puls

„Forscher“, welche nicht „aus dem Fenster schauen“, aber mit solchen Daten ihre Simulationen „kalibrieren“, kommen natürlich zu ganz anderen Ergebnissen:

Bild .7 Pegel-Zukunfts-Vermutungen zweier deutscher PIK Klimawissenschaftler und vom Rest der Welt für das Jahr 2100

Nach dieser Betrachtung wundert es keinen (kritisch eingestellten) Klimabeobachter, dass auch bei der “Welttemperatur” ähnliche Ungereimtheiten zutage treten:
kaltesonne 23. November 2017: Wie verlässlich sind die IPCC-Berichte? In der ersten Berichtsausgabe von 1990 prognostizierte der Weltklimarat eine Erwärmung von 0,3°C pro Jahrzehnt bei Annahme des ‘Business as Usual’ Emissionsszenarios. Die Unter- und Obergrenze dieses Wertes wurde mit 0,2 und 0,5 angegeben …
Wir spulen 27 Jahren nach vorne, in das Jahr 2017. Die wirkliche Erwärmung in den letzten Jahren betrug lediglich 0,15°C pro Jahrzehnt. Peinlich, denn der Wert liegt sogar unterhalb des angegebenen Unsicherheitsbereiches.

Wer Geld (seiner Untertanen) verschenkt, hat immer schnell Freunde um sich

An einem Beispiel sei es wiederholt:
Frau Hendricks hat – wohl aufgrund ihrer Schuldgefühle – anscheinend die Manie, mit Jedem, der an deutsche Klima-Schutzgeld-Zahlungen gelangen will, sofort innige Freundschaft zu schließen. Leider unabhängig davon, um welche Staatsform es sich handelt, noch, ob die Ansprüche belegt werden können. Es muss nur laut und polternd vorgetragen sein:
Rede von Frau Hendricks auf COP23, Auszug:
… Es ist ein wichtiges Signal, dass Fidschi den Vorsitz dieser Klimakonferenz hat. Sehr geehrter Herr Premierminister, lieber Frank Bainimarama, zwischen Fidschi und Deutschland hat sich in den letzten Monaten nicht nur eine enge Zusammenarbeit ergeben, sondern zwischen unseren Teams ist eine echte Freundschaft entstanden.
Jedenfalls ist der aktuelle, in Bonn hochgelobte und freundschaftlich verbundene Fidji-Premier durch einen Militätputsch an die Macht gekommen.
[15] … im Mai 2000 brachte ein Staatstreich unter ziviler Führung eine längere Phase politischer Unruhen. Parlamentswahlen im August 2001 resultierten in einer Regierung unter Premierminister Laisenia Qarase. Er wurde im Mai 2006 wiedergewählt, im Dezember 2006 nach einem Militärputsch von Commodore Voreqe Bainimarama (besser bekannt als Frank Bainimarama) jedoch abgesetzt. Er erklärte sich zunächst als amtierender Präsident, im Januar 2007 zum Interims-Premierminister.
Vergleichbar „verliebte“ sie sich in Tony de Brum, dem ehemaligen (inzwischen verstorbenen) Außenminister der Marshall-Inseln:
Rede von Frau Hendricks auf COP23, Auszug:
… Im August ist Tony de Brum gestorben. Viele von uns haben ihn als Freund bezeichnet. Ich auch. Er war ein leuchtendes Vorbild für ein gemeinsames Engagement für die Bewahrung eines lebenswerten Planeten. Er hat in Paris die High-Ambition-Coalition geschmiedet und angeführt, weil er wusste, dass der Klimawandel in vielen Regionen der Welt, großes Elend auslösen wird. So wie in Paris, als wir gemeinsam untergehakt, in die Konferenz eingezogen sind, so müssen wir auch weiterhin zusammenstehen und den Worten Taten folgen lassen.
Auch von diesem „Freund“ und „leuchtendem Vorbild“ von Frau Hendricks wagt der Autor die Behauptung, dass dieser vor allem wusste, was er von den westlichen Staaten wollte (Klimaschutzgelder) und die dazu erforderliche „Bedrohungsklaviatur“ brillant spielen – aber nicht wirklich belegen – konnte. Auch ihn hat (nicht nur) Frau Hendricks wohl nie danach gefragt.
EIKE 13. Juli 2017: Wie viele Unterschriften zum Klimavertrag wurden mit Geldversprechungen gekauft?
EIKE 18.10.2016:
Wie steht es um den Untergang der Marshall-Inseln?
Privat darf jeder die Freunde haben, die er gerne haben möchte. Von einer Repräsentantin eines Staates kann man aber erwarten, dass sie Privates und vertreten der Bürgerinteressen trennen kann.

Wenn die Klimabedrohung kein Geld einbringt, kann sie plötzlich verschwinden

Die Regierung(en) der Malediven sind ein exemplarisches Beispiel, wie sehr die „Klimabedrohung“ vom erwarteten Geldsegen abhängt.
EIKE 17.09.2015: Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter, Teil 1 Die Malediven
Die Süddeutschen Zeitung berichtete bereits über die Zeit nach dem Untergang der Malediven:
Süddeutsche Zeitung 05.01.2012: Rückkehr in den Ozean
… Ihr Ziel ist der erste schwimmende Golfplatz – dort wo einst die Malediven lagen, die der steigende Meeresspiegel verschluckt hat.
Nach dem damaligen Präsidenten der Malediven stand er kurz bevor:
Am 17. Oktober 2009 tagte das Kabinett der Malediven unter ihrem damaligen Präsidenten Mohamed Nasheed unter Wasser, um eine Erklärung zum unaufhaltsamen, anthropogen bedingten Untergang der Malediven „SOS von der Front“ zu verkünden. Seitdem sind die Malediven bei jedem Klimagipfel mit einer Delegation vertreten.
Das bei der Unterwassersitzung des Kabinetts aufgenommene Bild wird immer noch als Beleg für den „Untergang“ gezeigt.

Bild 2.8 Unterwassersitzung des maledivischen Parlaments 2009. Quelle: Presseabteilung Regierung der Malediven

Die dadurch erwarteten „Klimaschutzgelder“ kamen jedoch nicht und die Regierung wechselte. Und damit wechselte auch die Klimabedrohung. Natürlich nicht in den anklagenden Berichten für Klimagipfel, sondern in Vorträgen vor potenten Investoren. Die sollen ja die Wahrheit erfahren, denn wer investiert gerne in den Untergang:
Der neue Präsident der Malediven vor Investoren: President Mohamed Waheed Hassan Manik today said though Maldives faces the dangers of climate change, the country would not be submerged in the Indian Ocean. Speaking to Sri Lankan businessmen this morning during his current visit to Sri Lanka, President stressed that Maldives can be sustained through efforts to avert the dangers of climate change. “First of all, I want give you a bit of good news. The good news is that the Maldives is not about to disappear,” President Waheed said countering the claims by his predecessor that the Maldives would be be completely submerged in the near future …
Von google übersetzt:Präsident Mohamed Waheed Hassan Manik sagte heute, obwohl die Malediven den Gefahren des Klimawandels ausgesetzt sind, würde das Land nicht im Indischen Ozean untergehen. Sri Lankas Geschäftsleute sprachen heute Morgen während seines aktuellen Besuchs in Sri Lanka und betonten, dass die Malediven durch die Abwendung der Gefahren des Klimawandels aufrechterhalten werden können.
„Zuerst möchte ich Ihnen ein paar gute Nachrichten geben. Die gute Nachricht ist, dass die Malediven nicht im Begriff sind zu verschwinden „, sagte Präsident Waheed, indem er den Behauptungen seines Vorgängers widersprach, dass die Malediven in naher Zukunft völlig untergetaucht sein würden …

Tropical Events

Auch wenn es unser Bundespräsident nicht direkt angesprochen hat. Die „immer schlimmer werdenden Stürme“ sind ein regelmäßig vorgebrachtes Zeichen des AGW-Klimawandels und „bedrohen“ vor allem auch die verletzbaren, pazifischen Atolle“.
Nur zeigt bereits ein Blick in den Viewer der Datenbank der Münchner Rückversicherung, dass diese weltweit nicht zunehmen:

Bild 2.9 Anzahl tropischer Zyklone von 1980 – 2016. Quelle: MuRe NatCat-Viewer

Kein Wunder, dass die „immer schlimmer werdenden Stürme“ sich beim Nachsehen als Erzählungen herausstellen.
kaltesonne:
Schwerer Wirbelsturm verwüstet Vanuatu. Premierminister sieht es realistisch: “Stürme sind kein neues Phänomen, wir Insulaner leider darunter seit Besiedelung Vanuatus vor 5000 Jahren” (9.4.2015)
Neue Arbeit in Nature: Noch nie waren die australischen Wirbelstürme in den letzten 1500 Jahren schwächer als heute (3.4.2014)

Steinmeier: .… und zugleich, weit entfernt, ganze Städte im Wüstensand verschwinden

Klimawandel-Gläubige glauben oft den eigenen Theorien nicht (mehr), wenn sie gängigen Vulnerabilitätsaussagen entgegenstehen. Überall heißt es: Die Erwärmung führt zu mehr Wasserdampf in der Luft und damit zu mehr Niederschlag, in Folge mehr Extremereignissen. Trotzdem sollen die Wüsten aber weiter austrockenen.
Auch hier stellt sich die Frage, welche „ganzen Städte“ wo im Wüstensand (aufgrund westlichem CO2-Eintrag) verschwinden. Der Autor fand mittels google keinen Hinweis dazu*.
Allerdings finden sich Hinweise, dass Wüsten wieder grüner werden – wie sie es zur Römischen Warmzeit bereits waren -, und es der Sahel am deutlichsten zeigt:
EIKE, 11.07.2017: Der dürregebeutelte Sahel wird grün
Und es lässt sich zeigen, dass das oft dürregeplagte Ostafrika wegen einem seit mehreren Tausend Jahren stetig kälter werdendem Klima austrocknet, eine Temperaturerhöhung dort demnach eher ein Segen wäre.
EIKE 09.09.2017: Immer wieder muss der Tschad-See unter dem Klimawandel leiden, oder: Warum steht in Studien der GRÜNEN häufig so viel Falsches drin?
EIKE 07.01.2017: Drei-Königs Sternsinger Aktion 2017 gegen Klimawandel-Auswirkungen in Kenia

Fazit

Die Aussage zu den Pegeln und Fiji ist direkt falsch. Die zweite Aussage lässt sich mangels detaillierter Angaben nicht verifizieren, erscheint jedoch ebenfalls fraglich zu sein.

Steinmeier spürt, wenn im Atlantik der Golfstrom langsamer wird

Bundespräsident F.-W. Steinmeier, Redeauszüge [3]:
Und wir spüren sie, wenn im Atlantik der Golfstrom langsamer wird und zugleich am Schelfrand der Polkappen immer größere Eisberge kalben.

Wie unser Bundespräsident darauf kommt, ausgerechnet den Golfstrom als AGW-Klimawandelbeleg zu nennen, wird ein Rätsel der Geschichte bleiben. Es könnte aber ein Indiz sein, wer beim Formulieren geholfen hat: Das PIK (Potsdam).

Es handelt sich dabei um eine schier „unendliche“ Geschichte. Denn wenn sich das PIK etwas in den Kopf gesetzt hat, weicht es nicht mehr (freiwillig) davon ab [18]. Zum Glück hat kaltesonne das Thema laufend verfolgt und so lässt es sich dort nachvollziehen:
Golfstrom bleibt laut neuen Messdaten stabil: Stefan Rahmstorfs Modell beginnt zu wackeln (6.10.2012)
Neue Golfstrom-Publikation des PIK fällt in der Fachwelt glatt durch (7.4.2015)
Bittere Niederlage für Stefan Rahmstorf: Abschwächung des Golfstroms 2004-2014 hat natürliche Ursachen (11.6.2016
Das Spiel ist aus: Niederländische Forscher entzaubern Rahmstorfs Golfstrom-Alarmgeschichte (3.8.2016)
Einkassiert: Umstrittene Rahmstorf-These von langfristiger Abschwächung des Golfstroms ist nun endgültig vom Tisch (12.7.2017)

Als Bundespräsident ausgerechnet dieses Thema als Beleg aufzugreifen, zeigt nur, dass in seinem Umfeld sich wirklich niemand mit dem Thema auskennt, oder er zu einer ähnlichen „Beratungsresistenz“ neigt, wie sie von Frau Hendricks hinlänglich bekannt ist.

Steinmeier: .… (Wenn) am Schelfrand der Polkappen immer größere Eisberge kalben.

Unser Bundespräsident ist in seinen Aussagen recht unpräzise. Für einen Vortrag vor ca. 25.000 Klima-Fachpersonen und hochrangigen Staatsgästen etwas ungewöhnlich. In einer größeren Firma würde man schon bei einem Vortrag mit seinem direkten Vorgesetzten sorgfältiger darauf achten.
Jedenfalls: Einen signifikanten Schelfrand haben nicht „die Polkappen“, sondern nur eine davon: Die Antarktis. Vielleicht meinte er das auch und wollte an den jüngst abgebrochenen im Larsen-C-Schelfeis erinnern. Dieser Abbruch war wirklich riesig. Mit welcher Begründung es aber „immer größere“ sein sollen, wird sein Büro ja noch erklären*.
Auch diesem Thema hatte sich kaltesonne schon angenommen und konnte daran nichts (AGW-)Verdächtiges finden:
kaltesonne 22. Januar 2017: Kein Klimawandel: Vom antarktischen Larsen-C-Schelfeis droht ein großer Eisberg abzubrechen
Im antarktischen Larsen-C-Schelfeis hat sich kürzlich ein riesiger Riss gebildet. Der Tagesspiegel spielte fair und lastete ihn nicht wie sonst üblich pauschal dem Klimawandel an:
In der Antarktis droht ein riesiger Eisberg abzubrechen
Ein Eisberg, doppelt so groß wie das Saarland, droht in der Antarktis vom Larsen-C-Schelfeis abzubrechen. Das ist ein seltenes Spektakel. […] „Der Spalt ist insgesamt wahrscheinlich 160 Kilometer lang und 300 bis 500 Meter tief“, sagte der ebenfalls an dem Projekt beteiligte Forscher Martin 0′Leary am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Ein direkter Zusammenhang mit dem Klimawandel sei nicht erkennbar.
Weiterlesen im Tagesspiegel
Das ist der normale Gang: Schelfeis bildet sich, ist aber nicht für die Ewigkeit. Immer wieder bilden sich Spalten und es lösen sich Teile. Während der Kleinen Eiszeit war das Schelfeis sicher stabiler und ausgedehnter, in der davorliegenden Mittelalterlichen Wärmeperiode schrumpfte das Schelfeis, ähnlich wie heute. Wenn man sich die letzten 150 Jahre anschaut, die globale Wiedererwärmung nach der Kleinen Eiszeit, dann wundert es kaum, dass das antarktische Schelfeis zwischen 1900 und 1930 laut einem zeitgenössischen Zeitungsbericht täglich um 5 m zurückwich. In den letzten 50 Jahren sah es möglichweise anders aus, denn das antarktische Schelfwasser hat sich im vergangenen halben Jahrhundert abgekühlt. Laut Sinclair et al. (2014) hat sich das Ross-Schelfeis nach 1993 um 5% ausgedehnt. Offenbar ist das antarktische Schelfeis doch stabiler als gedacht.

Krautreporter, 18. Juli 2017, Adrian Luckmann, Professor für Gletscherkunde an der Swansea-Universität in Wales: Ich stand auf Larsen C in der Antarktis – dass dieser Eisberg abbrach, hat nicht direkt mit dem Klimawandel zu tun
… Im Sommer 2017 ist vom Larsen-C-Schelfeis in der Antarktis einer der größten je registrierten Eisberge abgebrochen. Ich leite seit einigen Jahren ein Team, das dieses Schelfeis erforscht und Änderungen verfolgt.
Was uns überrascht, ist das große Interesse an diesem zwar seltenen, aber durchaus natürlichen Vorkommnis. Denn trotz aller medialen und öffentlichen Begeisterung: Der Riss in Larsen C und das sogenannte Kalben des Eisbergs ist kein unmittelbares Warnzeichen für einen Anstieg des Meeresspiegels, und es besteht keineswegs ein direkter Zusammenhang mit dem Klimawandel. Gleichwohl stellt das Ereignis eine spektakuläre Episode in der jüngeren Geschichte des antarktischen Schelfeises dar, treten hier doch Kräfte zutage, die jedes menschliche Maß übersteigen, an einem Ort, wo nur wenige von uns gewesen sind

Fazit

Der Autor hätte sich nicht getraut, diese zwei „Belege“ einem Volkshochschulpublikum vorzulesen, mit der Gefahr, dass nicht doch ein Zuhörer*in wenigstens im Ansatz aktuelle Informationen zum Klimawandel verfolgt und die „Argumente“ vor dem Publikum zerpflückt. Beim Volkshochschulvortrag müsste man aber auch seriös überzeugen, beim Klimagipfel muss man der Aktivistenmeinung und den Klimaschutzgeld fordernden Staaten zustimmen. Da wären seriöse Argumentationen hinderlich.

Aber die Arktis wird doch immer wärmer und es brechen Gletscher ab

Es hängt vom Betrachtungszeitraum ab. Gerade erschien auf WUWT ein Artikel mit einer Proxirekonstruktion vom zentralen Grönland.
WUWT November 22, 2017: [22] Core of climate science is in the real-world data
Wie Afrika, so hat sich auch Grönland über viele Tausend Jahre „erkältet“ und nicht „überhitzt“. Auch ist keinerlei Korrelation mit der CO2-Dichte erkennbar.
Die rote Temperaturlinie der Neuzeit sind Stationsmesswerte und keine Proxidaten. Nur deshalb zeigt sich auch in diesem Verlauf der gleiche Effekt wie bei „Hockeystick“. Proxis bilden kurzfristige Extreme nicht ausreichend ab. Damit ist die Vergangenheit automatisch „geglättet“ und zeigt niedrigere Spannen als die mittels Stationsmessdaten weiter-gezeichnete „Zukunft“.

Bild 2.10 [22] Grönland Zentrum. Temperaturrekonstruktion der letzten 11.000 Jahre und CO2-Verlauf
Originaltext zum Bild: Figure 1. After Professor Bob Carter (lecture at the 10th International Conference on Climate Change at the Heartland Institute on June 12, 2015). Air Temperatures above the Greenland ice cap for the past 10,000 years reconstructed from ice cores using data from Alley, 2000 (The Younger Dryas cold interval as viewed from central Greenland. Quaternary Science Reviews 19, 213-226 (top panel), with a time scale showing years before modern time.
Lower panel shows the carbon-dioxide concentrations of the atmosphere over the same period from EPICA Dome C ice core.

Steinmeier: … Umweltveränderungen und extreme Wetterereignisse zerstören Jahr für Jahr die Heimat tausender Menschen …

Bundespräsident F.-W. Steinmeier, Redeauszüge [3]:
Am drängendsten spüren wir die Folgen des Klimawandels aber dann, wenn Umweltveränderungen und extreme Wetterereignisse Jahr für Jahr die Heimat tausender Menschen zerstören.

SCIENCE SCEPTICAL BLOG hat dazu kommentiert: [2]
Kommentar: Das liegt nicht an den zunehmenden Folgen des Klimawandels, sondern an der rapide zunehmenden Weltbevölkerung, die zunehmend in Überschwemmungsgebieten baut und siedelt und in brandgefährdeten Waldregionen, z.B. in Kalifornien und Australien.

Der Autor ergänzt: Das Märchen von den „ständig zunehmenden, extremen Wetterereignissen“ geistert wirklich unausrottbar durch die AGW-Klimawandelwelt. Es bedeutet nicht, dass es keine Extremereignisse gibt, sondern, dass es solche schon immer gab und keine durch CO2-bedingte Zunahme belegt werden kann. Der IPCC hat es im letzten AR5-Langbericht eindeutig gelistet, dass sich bei fast allen Extremereignissen keine Signifikanz einer Verschlimmerung belegen lässt. Im folgenden Artikel ist die AR5-Listung in Übersetzung hinterlegt:
EIKE 14.09.2016: Frau Hendricks glaubt im Klimawahn, Klimapäpstin geworden zu sein und den Irrglauben ihrer Bürger verdammen zu dürfen. Zu ihrem Gastbeitrag „Weit verbreiteter Irrglaube“ im Handelsblatt

Warum ein statistischer Änderungsnachweis nicht gelingen kann, hat der Autor extra in einem Artikel anhand von Starkregenereignissen in Deutschland gezeigt. Diese zeigen selbst über 50 … 100 Jahre keine signifikanten Trends, sondern eher Zyklen:
EIKE 22.08.2017: Verschiebt der Klimawandel Europas Hochwässer dramatisch
EIKE 12.08.2017: Die Starkregen vom Juli 2017 in Deutschland sind (keine) Menetekel eines Klimawandels
Daraus als Beispiel ein Verlauf der täglichen Regenmenge über mehr als 100 Jahre: Alle vermeintlichen Trends lösen sich auf.

Bild 2.11 Annaburg, Sachsen-Anhalt, Tagesniederschlag 1901 – 8.2017. Quelle: DWD Daten, Station 170

Und immer wieder zur Erinnerung die Hochwasser des Main. Sie müssten auch dem AGW-Gläubigsten zeigen, dass zur ersehnten Zeit des vorindustriellen Klimas die Wetterextreme keinesfalls paradiesisch gering waren, wie von „Klimafachpersonen“ erzählt – teils rücksimuliert – wird. Wer diese Zustände mit viel Geldaufwand zurückbeamen will, muss eigentlich doch eher verrückt sein.

Bild 2.12 Hochwassermarken des Main bei Würzburg seit dem Mittelalter bis 2013 (Grafik vom Autor anhand der Hochwassermarken-Angaben erstellt)

Fazit

Es ist für die Zukunft nicht hilfreich, nur zurück zu schauen. Wer sie vorhersagen will, muss aber mit der Vergangenheit kalibrieren. Und dann sieht man eben doch, dass die Natur noch nie gut zum Menschen war und das „vorindustrielle Paradies“ ein reiner, GRÜNER Wunschtraum.

Steinmeier: … Verheerende Dürren und Hungersnöte, welche die Bevölkerung ganzer Landstriche in die Flucht treibt …

Bundespräsident F.-W. Steinmeier, Redeauszüge [3]:
Wenn verheerende Dürren und Hungersnöte die Bevölkerung ganzer Landstriche in die Flucht treiben. Und wenn all dies dann immer häufiger auch zur Ursache von Krisen und blutigen Konflikten wird.
SCIENCE SCEPTICAL BLOG hat dazu kommentiert: [2]
Kommentar: Dürren und Hungersnöte gab es schon immer. Die Ernten und Ernteerträge sind heute so hoch wie noch nie und nehmen weiter zu. Es liegt an der rapide wachsenden Weltbevölkerung, den zunehmenden Landverkauf in Entwicklungsländern und der Umwandlung von Ackerland zu Agrarland zum Anbau von Energiepflanzen.
… Wie gesagt, dass liegt nicht an den Folgen des Klimawandels, sondern an den Folgen einer verfehlten Außen-Politik, Kriegen und Glaubenskonflikten in der Welt. (U.a. Arabischer Frühling, Kriege in Iran/ Irak, Kriege in Afghanistan, Bürgerkrieg in Syrien).

Der Autor ergänzt: Es geht nicht darum, zu behaupten, es gäbe keine verheerenden Dürren und Hungersnöte mehr. Es geht darum: Werden diese vom westlichen CO2-Eintrag wirklich verschlimmert. Und dies ist nicht belegbar. Belegbar ist nur, dass es in der Zeit „vor dem AGW-Klimawandel“ bereits extreme Hungersnöte gab (Bild 5 im Teil 1), an deren Mortalitätshöhe heute niemand mehr zu denken wagen würde, und es „gängig“ ist, die Ursachen lieber einem Klimawandel, anstelle den teils unbequemen, wahren Ursachen „zuzuschieben“. So erspart man sich leichter politische Verwicklungen.
ZEIT ONLINE, 08. November 2017: Die Mär von den 200.000.000 Klimaflüchtlingen
DIE PRESSE 04.09.2015: Klimawandel vertreibt die Menschen nicht
EIKE 18.04.2017: Leidet Simbabwe nur unter dem Klimawandel? Teil 2
Nicht unberücksichtigt lassen sollte man bei dieser Argumentation, dass gerade das PIK die Klima-Flüchtlingsthese stark vertritt (welches wahrscheinlich zum Inhalt der Rede beigetragen hat):
EIKE 21.09.2016: Ist der „Arabische Frühling“ wirklich wegen unserem CO2 gescheitert? Eine von Herrn Rahmstorf begrüßte Studie legt es nahe
Eine These, welche selbst dem Spiegel als fragwürdig auffiel:
SPIEGEL ONLINE 07.03.2015: [16] Umstrittene Studie: Löste Klimawandel den Syrien-Krieg aus?
… Den entscheidenden Beweis sollen Computersimulationen des Klimas liefern: Sie zeigen, dass ein stärkerer Treibhauseffekt die subtropische Trockenzone nach Norden schiebt, sodass auch in Syrien weniger Regen fallen würde“ …
… „Doch die alarmierende Studie stößt auf harten Widerspruch. „Die ganze Arbeit ist problematisch, sie leistet der Klimaforschung einen schlechten Dienst“, findet etwa Thomas Bernauer, Konfliktforscher an der ETH Zürich. Er und andere Forscher kritisieren vor allem fünf Punkte – von der These „Klimawandel treibt syrischen Bürgerkrieg“ bleibt demnach nichts übrig“.

Fazit

Herr Steinmeier liebt offensichtlich einfachste Erklärungen, die ein Politikerleben bestimmt auch leichter machen. Ob sie wirklich stichhaltig sind, hinterfragt er auch hier wieder nicht.

Unserem Bundespräsidenten bleiben keine Zweifel. Dann soll er doch als Privatmann reden und nicht im Namen seiner Bürger

Bundespräsident F.-W. Steinmeier, Redeauszüge [3]:
Mir jedenfalls bleibt kein Zweifel: Diese Dramatik, diese Dringlichkeit – sie mahnt uns alle zu großer Eile – und zu entschlossenem Handeln!

Ein Bundespräsident, welcher nicht vermittelt, sondern nur die Vorgaben seiner politischen Kaste oder seine eigene, private Meinung weitergibt, ist ein überflüssiges Anhängsel und bleibt im Kern nur der teure „Grüßonkel“ unserer Republik.
Wieder der Hinweis: Die Rede von Frau Hendricks oder / und von Frau Merkel haben bereits vollkommen ausgereicht, denn alle drei wiederholen sich in ihren Inhalten:
Rede von Frau Hendricks auf COP23, Zitat: … Weltweit, in allen Ländern müssen wir unsere Anstrengungen erhöhen, die zugesagten nationalen Klimaschutzziele zu erreichen und darüber hinaus diese Ziele weiter zu verschärfen.
… Der Abschied von der fossilen Wirtschaftsweise ist überall auf der Welt schwierig. Und ich weiß, wovon ich da rede. Aber er muss beherzt beschritten werden, sonst werden wir unsere Erde weiter überhitzen.
… Erstens: Der Klimawandel ist wissenschaftlich bewiesen. Die Konsequenzen sind bereits heute deutlich zu spüren. Der Klimawandel bedroht unsere Lebensgrundlagen in manchen Ländern sogar existenziell
Zweitens: Das Übereinkommen von Paris ist unumkehrbar. Wir müssen alles daran setzen, es nun umzusetzen. Dazu bleibt uns nicht mehr viel Zeit.

Rede von Frau Merkel auf COP23, Zitate:
… „Der Klimawandel ist für unsere Welt eine Schicksalsfrage, die entscheidet über das Wohlergehen von uns allen. Und die entscheidet ganz konkret darüber, ob Menschen auch in Zukunft noch zum Beispiel auf den Pazifikinseln leben können. Es hat also eine ganz besondere Aussagekraft, dass die Republik Fidschi als Inselstaat die Präsidentschaft der COP23 (der 23. Weltklimakonferenz) übernommen hat. Und es ist uns in Deutschland eine Ehre, die Republik Fidschi hierbei zu unterstützen, das sage ich im Namen der ganzen Bundesregierung.“ …
„Wir wissen, wir haben auf der einen Seite schmelzende Gletscher, steigende Meeresspiegel und Überschwemmungen und auf der anderen Seite Stürme, unerträgliche Hitze und Dürrekatastrophen. Und
niemand, ich sage niemand darf und kann das ignorieren.“ …
„Zunehmende Konflikte um natürliche Ressourcen sind ja geradezu vorprogrammiert, wenn wir beim Klimaschutz nichts tun.“

Personen, welche nur gläubig den Gurus der modernen Zeit mit ihren Klimasimulationen an den Lippen hängen und die wahre Welt außen vor lassen, haben wir bereits zur Genüge (vor allem auch in unserer Regierung). Nur, weil drei Personen aus der hohen, deutschen Politik (Bundeskanzlerin, Bundespräsident, Umweltministerin) das Gleiche sagen, hat sich die Belegführung dazu nicht verdreifacht.
Dazu nochmals die Information aus dem Teil 1, warum man sehr wohl Zweifel hegen kann:
SPIEGEL ONLINE 28.09.2017: [24] CO2-Budget der Menschheit Leben am Limit
... Für Politiker und Bürger erweist sich die Debatte um das CO2-Budget der Menschheit als schwierig. Wem soll man nun glauben, wenn man Ziele von Paris noch erreichen will? Die einen empfehlen 600 Gigatonnen für 1,5 Grad, die anderen 800 für 1,5 Grad, der Wert könnte jedoch auch bei 150 oder 1050 liegen!… Zum einen ist unklar, wann genau denn nun diese vorindustrielle Zeit geendet haben soll. 1780? Oder 1880? Zum anderen sind sich Klimaforscher uneins, wie hoch die Durchschnittstemperatur auf der Erde von 150 oder 200 Jahren war.

Warum zwei oder auch drei Halbwissende keinen wirklichen Fachmann ersetzen

Wahrscheinlichkeiten stochastisch unabhängiger Ereignisse multiplizieren sich. Wissen multipliziert sich somit auch. Drei Mal Halbwissen ergibt damit „in Summe“ leider nur noch 1/8tel davon. Da die stochastische Unabhängigkeit nicht ideal zutrifft, ist es zum Glück meistens nicht ganz so schlimm. Zudem setzt die Statistik eine untere Grenze von 50 %, die sich aus der Wahrscheinlichkeit der doch richtigen Entscheidung durch einen Münzwurf bietet.
Trotzdem wird damit sofort verständlich, warum zwei oder auch drei Halbwissende keinen wirklichen Fachmann ersetzen. Eine in „Gremien mit Entscheidungsfunktion“ oft missachtete Tatsache.
Es ist einer der viel zu selten publizierten Gründe, warum sich häufig trotz immer mehr „Wissenschaftlern“ über Jahrzehnte, teils auch Jahrhunderte, manchmal zu bestimmten Wissensgebieten keine wirklichen Fortschritte ergeben (haben). Es muss erst jemand erscheinen, der den stochastischen Knoten mit dem Wissen „1“ durchbrechen kann. Dieses Ereignis sieht der Autor in den drei Redebeispiele an dieser Stelle jedoch nicht (reine, private Meinung, die wirklich niemand teilen muss), bei den wahrscheinlichen „Wissenslieferanten“, Herrn Schellnhuber [20] [21] und Herrn Edenhofer (beide PIK) übrigens auch nicht.
Wissen wird nicht auf das Ereignis „1“ katapultiert, indem man seine narzistischen Neigungen auslebt und sich darin von Kolleg*innen bestätigen lässt:
Klimaretter.Info: Münchner Klimaherbst 2015
… Hans Joachim Schellnhuber, einer der einflussreichsten Klimaforscher weltweit …
… Dort habe ihm eine Phalanx „älterer Herren“, die sich allesamt als Klimaskeptiker entpuppten, gegenüber gesessen, die ihn mit völlig unhaltbaren, längst widerlegten Thesen konfrontiert habe. Zeitverschwendung für jemand wie Schellnhuber, der zwecks Weltrettung von Termin zu Termin, von Auftritt zu Auftritt jettet. Der Ärger über die unbotmäßigen Fragensteller war dem Wissenschaftler auch heute noch anzumerken …
An diesem Abend freilich sprach er zu einem Publikum, das ihm förmlich an den Lippen hing.

Frau Merkel: „ … niemand, ich sage niemand darf das ignorieren“

sagte Frau Merkel in ihrer COP23-Rede.
Niemand Vernünftige(r) wird reale Probleme auf dieser Welt ignorieren. Aber auch wenn Frau Merkel die weitere Diskussion darüber anscheinend am Liebsten verbieten würde (so kann man die Grammatik dieses Satzes ableiten): Probleme die sich nicht in der realen Natur zeigen, sondern nur in Computersimulationen entstehen, darf man ignorieren, wie früher Geschichten aus Glaskugeln oder noch früher, geworfenen Knochen, oder zerstocherte Eingeweide.

Es ist nicht einzusehen, warum jemand, der vom Menschen programmierten und parametrierten Computerprogrammen mit fast unendlich vielen, zu wenig bekannten Parametern und fehlender Kalibriermöglichkeit wegen zu fehlerhafter Historienkenntnisse, kritisch gegenübersteht (würden diese funktionieren, könnte man sogar Aktienkurse vorhersagen, denn die werden wirklich alleine vom Menschen beeinflusst), und deshalb lieber nach realem Augenschein hilft, „die Zukunft in Gefahr bringt“, wie es alleine anhand der Kipppunkttheorie AGW-fundamentalistisch postuliert wird.
Solche Zeiten gab es schon, als ein hoher Kirchturm und die Pracht eines Klosters wichtiger waren, als die blanke Not der Landeskinder, ideologisch gelenkt mit einer dem Kipppunkt vergleichbaren Erbsündetheorie und alleine daraus erlösender CO2-Vermeidung, damals Taufzwang genannt.

Der Ethikrat soll sich einschalten

Wie weit sich die Diskussion inzwischen von Fakten wegbewegt und klimatheologische Züge angenommen hat, zeigt eine aktuelle Entwicklung:
Klimaretter.Info 23. November 2017: Ethikrat soll Klimawandel thematisieren
Eine: … Postdoktorantin der Forschergruppe „Climate Change and Security“ (CLISEC) der Universität Hamburg an den Schnittstellen von Umwelt-, Sicherheits- und Machtpolitik sowie in den Transformations- und Anthropozänstudien …
durfte ihre Sicht der Klimadiskussion auf dem Blog unserer Politikberaterin zum Klima präsentieren
Klimaretter.Info: … Angesichts der Bedrohungsszenarien für den menschlichen Lebensraum und der gesamtgesellschaftlichen Konsequenzen überrascht es, dass den Erkenntnissen der Klima- und Erdsystemwissenschaftler … bisher wenig Beachtung geschenkt wurde.
Doch scheint die Institution
(Anm.: Der Ethikrat) geradezu prädestiniert, sich den klimapolitischen Herausforderungen zu stellen, da sie sich selbst das Ziel gesetzt hat, sich mit den „großen Fragen des Lebens“ zu befassen, auf die es „keine einfachen Antworten“ gibt.
… Sollte sich der Ethikrat des Themenkreises von gesellschaftlichem (Klima-)Wandel und Verantwortung annehmen, wären vorrangig zu debattierende Fragen unter anderem der Umgang mit wissenschaftlichen Erkenntnissen und die Erfassung von Bedeutung und Tragweite unseres (Nicht-)Handelns.
… Dies hätte unter anderem zum Ergebnis, dass der Fokus von scheinbar fernen Vorhersagen, fernab liegenden Tragödien sowie abstrakten Grenzwerten maximaler Treibhausgasemissionen auf uns Menschen im Hier und Jetzt gelenkt, unsere Gefühle und Vorstellungen in den Mittelpunkt gerückt und wir ein Stück mehr in die Gestaltung der Zukunft miteinbezogen würden. Die Bestandsaufnahme im Gespräch mit Wissenschaftlern und Betroffenen würde zudem auch Kindern eine Stimme geben.

Die Klimazukunft als neue Spielwiese für „ethische Zukunftsforscher“ und unterbeschäftigte Theologen, ausgerüstet mit der Macht, welche ihnen Klimaschutz-Gesetze verleihen.
Genau das, was bisher als Errungenschaft des Westens gefeiert wurde – dass nicht mehr Papst und Theologen über den Staat und seine Zukunft bestimmen – soll wieder zurückgedreht werden.
Wohin das führt, lässt sich bereits erkennen:
EIKE 23. November 2017: [23] Setze eine große Lüge in die Welt und wiederhole sie immer wieder

Unser Bundespräsident hat es versäumt (allerdings hat es auch niemand ernstlich von ihm erwartet) zur Klimadiskussion wissenschaftlich neutrale Zeichen dagegen zu setzen. Womit als Statement bleibt: Damit bleibt auch er so überflüssig, wie ein Kropf.

Der Temperaturanstieg ist auch nicht einmalig in der Erdgeschichte

Wer sich bis hierher durchgelesen hat, wird langsam aufhören wollen. Dabei blieb noch so Vieles ungesagt. Nachdem es auch weitere Blogs gibt, die sich mit dem Thema beschäftigen, sei noch auf Artikel verwiesen, in dem sich das hier Gesagte in Zusammenfassungen findet:
ScienceScepticalBlog 20. November 2017: [18] Rahmstorf vs. Kachelmann
EIKE H. J. Lüdecke 9. November 2017: Desinformation der Klimafakten.de in „Was sagt die AfD zum Klimawandel? Was sagen die anderen Parteien? Und was ist der Stand der Wissenschaft?“

*Der Autor hat beim Mitarbeiterbüro des Bundespräsidenten nach Belegen für die Aussagen der Rede nachgefragt. Nach zwischenzeitlich über einer Woche warten ist jedoch noch keine Rückantwort eingetroffen. Sollte noch eine Antwort kommen, wird sie veröffentlicht.

Quellen

[1] WIKIPEDIA: Forschungsgeschichte des Klimawandels

[2] SCIENCE SCEPTICAL BLOG 15. November 2017, Michael Krueger: Klimagipfel in Bonn: Rede zum Klimawandel von Bundespräsident Steinmeier mit Kommentaren

[3] Vollständige Rede DER BUNDESPRÄSIDENT Bonn, 15. November 2017: Besuch der 23. Weltklimaschutzkonferenz

Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften (Düsseldorf):Klimawandel in Europa 29. März 2006, Düsseldorf

[4] Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften (Düsseldorf): Klimawandel in Europa 29. März 2006, Hans von Storch:Die Bedeutung der historischen Dimension für diegegenwärtige Klimaforschung.

[5] EIKE 30.06.2015: Ernteerträge und Klimawandel

[6] WIKIPEDIA: Globale Erwärmung

[7] WUWT David Middleton / October 22, 2015: What did ExxonMobil Know and when did they know it? (Part 1),
[8] WUWT David Middleton / October 23, 2015: What did ExxonMobil Know and when did they know it? (Part Deux, “Same as it ever was.”)

[9] WUWT David Middleton / October 24, 2015:What did ExxonMobil Know and when did they know it? (Part 3, Exxon: The Fork Not Taken)

[10] WUWT Anthony Watts / October 4, 2017:The ridiculous #ExxonKnew Investigation Takes Another Hit (two actually)

[11] EIKE 31.07.2015: Fakten zu Gletscherschwund und Co. – und wie Ideologie unsere Natur zerstört

[12] 24.06.2015: Pasterze gibt nach tausenden von Jahren einen meterlangen Baumstamm frei.

[13] EIKE 10.04.2016 : Nachgefragt: BR Programm 14.3.2016, Sendung: „Jetzt mal ehrlich Verstrahltes Bayern: Wie viel Wahrheit ist uns zumutbar?

[14] EIKE 07.01.2010: Klimawandel und die Gletscher in den österreichischen Alpen als Zeitzeugen!

[15] Transozeanien Eckdaten

[16] SPIEGEL ONLINE 07.03.2015: Umstrittene Studie: Löste Klimawandel den Syrien-Krieg aus?

[17] EIKE 07.04.2016: Der Verlauf des Meeresspiegels im Holozän und seit 2.000 Jahren

[18] ScienceScepticalBlog 20. November 2017: Rahmstorf vs. Kachelmann

[19] Ralph-Maria Netzker: It’s the Economy, stupid! oder Die Erfindung der Klimakatastrophe

[20] EIKE 20. Oktober 2017:„Kippt unser Klima ?“ bei Maischberger/ARD am 10. Oktober 2017: Eine kleine Nachlese über großen Unsinn, sachliche Fehler und wenig Richtiges

[21] TRAILER zu „10 unbequeme Wahrheiten über H J Schellnhuber“

[22] WUWT November 22, 2017: Core of climate science is in the real-world data

[23] EIKE 23. November 2017: Setze eine große Lüge in die Welt und wiederhole sie immer wieder

[24] SPIEGEL ONLINE 28.09.2017: CO2-Budget der Menschheit Leben am Limit