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Herbeiführen des Klima­wandels ist somit eines der ungeheuer­lichsten Verbrechen überhaupt …

Verharmlosung des Klimawandels – eine Straftat gegen das Leben?“ …

Dieser Beitrag auf der Homepage des SOLARENERGIE FÖRDERVEREIN DEUTSCHLAND E.V ist zwar schon etwas älter. Aber er zeigt exemplarisch die völlige „Ergebung“ auch „alter, weißer Männer“(1) unter die Doktrin der Ökokirche, wie sie neben anderen, inzwischen von den Freitagshüpfern und Parents for Future (PfF vorwiegend geleitet von „alten, weißen Frauen“), sowie inzwischen unserem Parlament, beziehungsweise die diesem ihre Meinung vorschreibende, unfehlbare Führerin, weitergeführt wird.

Mit einer verblüffenden Klimadoktrin-Gläubigkeit wird im Artikel ausgeführt, dass alle, welche sich dieser Doktrin nicht bedingungslos unterwerfen, gestraft werden müssen:
(Auszüge) [1] Zusammenfassung
Die massive Verharmlosungspropaganda zum Klimawandel hat dessen Abwehr seit den ersten Warnungen der Wissenschaft (1988 James E. Hansen) verzögert und der Menschheit damit einen unermesslichen Schaden zugefügt.
Trotzdem bleibt die öffentliche Verharmlosung des Klimawandels straffrei. Sie steht unter dem Schutz der freien Meinungsäußerung …

„Belegt“ wird es mit der Vorstellung der Klimawandeldoktrin 1988 durch E. Hansen vor dem US-Senat. Dessen damalige Vorstellung einer CO2-Klimaapokalypse markierte wohl den endgültigen Wendepunkt vom vormaligen – gesicherten – Glauben der Klimawissenschaft an die kommende Eiszeit:

Bild 1 Auszug aus einem Foliensatz des Autors

Zum neuen – gesicherten – Glauben der Klimawissenschaft zur Erderhitzung, welche durch die Präsentation der „Hockeystick-Kurve“ durch M. Mann (angeblich) wissenschaftlich untermauert wurde:

Bild 2 Auszug aus einem Foliensatz des Autors

Obwohl diese beiden Vorgänge von dem bedingungslos AGW-Klimawandel-Gläubigen als Beleg angeführt werden, hat es eine andere, staatliche Institution nicht so gesehen und noch im Jahr 2005 eine gegenteilige Aussage verkündet:

Bild 3 Auszug aus einem Foliensatz des Autors

Diese Darstellung nur als Beispiel, wie (un-)einig sich die Klimawissenschaft (bis heute) selbst in grundlegenden Fragestellungen ist.

Paris – Einigung über Verursachung und Gefährlichkeit des Klimawandels – Jetzt ist die Rechtswissenschaft gefragt

„Echte“ Klimaalarm-Gläubige ficht so etwas nicht an. Gefestigt mit dem „Wissen“, die eklatanten Ungereimtheiten der AGW-Klimadoktrin ignorieren zu können, fabulieren sie wohl in Anlehnung an das Alte Testament, dass wer den Klimapropheten nicht bedingungslos glaubt, ein Abtrünniger – und damit ein die Gemeinschaft schädigender – Verbrecher sei, der zum Schutz der Allgemeinheit „vernichtet“ werden muss. Die gleiche juristische Auslegung, mit der die Kirchen ihre Hexenverfolgungen begründeten:
[1]Die Grenzen der freien Meinungsäußerung sind erst dann überschritten, wenn Verbrechen verharmlost werden, oder wenn die Meinungsäußerung selber ein Vergehen oder Verbrechen ist. Doch noch nicht einmal die aktive Herbeiführung des Klimawandels gilt bisher als Verbrechen im Sinne des Strafgesetzes. Hier klafft eine Lücke im Strafgesetz …

Als Beleg wird der sogenannte „Welt-Klimavertrag“ von Paris angezogen. Ein Vertrag, der wohl am Wenigsten als Beleg taugen kann, denn er behandelt nicht das Klima, sondern praktisch nur die Transfers von Klimaschutzzahlungen an „Vulnerabilität“ meldende Staaten – der einzige Grund, warum er überhaupt zustande kam, denn die künftigen Empfängerstaaten von Klima-Reparationszahlungen hatten in den Gremien die Mehrheiten …

[1]Die Klimaschutzvereinbarungen von Paris zeigen einen Wandel im internationalen Wertebewusstsein auf, der es der nationalen Rechtswissenschaft endlich erlaubt, diese Lücke zu schließen. Aus Umweltschutzgründen darf damit nicht länger gezögert werden.

Bild 4 Auszug aus einem Foliensatz des Autors

Bild 5 Auszug aus einem Foliensatz des Autors

Damit beginnt die „heilige Pflicht“ zur eifrigen Hexenverfolgung, um „Milliarden von Toten“ zu verhindern

Wer glaubt, Hexenverfolgung wie im Mittelalter wäre heute dank einer aufgeklärten Bevölkerung – oder zumindest deren „Intelligenz“ – nicht mehr denkbar, kann sich problemlos belehren lassen, dass die psychologisch-soziologischen Mechanismen heute noch genauso wirksam sind wie damals und die Wieder-Einführung alleine an der mangelnden Macht zur Umsetzung scheitert.

Während ein Professor in Graz dafür die Todesstrafe forderte [3], ist das „beginnende“ Strafmaß des Herrn von Fabeck geradezu human:
[1]Wer den Klimawandel verharmlost, stellt sich fortan selbst außerhalb der internationalen Wertegemeinschaft.
Das Ziel der immer noch laufenden Verharmlosungs-Propaganda ist die Fortsetzung der fossilen Energiebereitstellung und sollte sie weiter Erfolg haben, wird sie Milliarden von Toten und möglicherweise sogar das Ende der menschlichen Zivilisation bedeuten. Herbeiführen des Klimawandels ist somit eines der ungeheuerlichsten Verbrechen überhaupt und es ist eine Überlebensfrage, ob es der Staatengemeinschaft gelingt, bereits die Anstiftung und die Verharmlosung durch abschreckende Strafen zu ahnden.
… Da im Strafgesetzbuch das Herbeiführen oder die Verharmlosung des Klimawandels noch nicht als strafbares Delikt aufgeführt ist, ist die Bezeichnung als Verbrechen formal noch nicht zulässig. Doch die Aufnahme des Delikts als Verbrechen in das Strafgesetzbuch ist Hauptanliegen dieses Beitrags.
… Wer allerdings nach der Klimakonferenz von Paris noch immer bestreitet, dass ein Zusammenhang zwischen anthropogenen CO
2-Emissionen und lebensgefährlichem Klimawandel besteht, steht nun außerhalb der internationalen Wertegemeinschaft.
… Somit wird wohl eine Ergänzung des Strafgesetzbuchs erforderlich. Der vorliegende Beitrag soll diese dringende Notwendigkeit aus Sicht des Umweltschutzes aufzeigen.
Die Welteinigung von Paris schafft endlich die Voraussetzung für eine solche Reform. Aber nun bleibt nicht mehr viel Zeit. Wenn es nicht gelingt, sehr schnell den „Brandstiftern“ das Handwerk zu legen, dann sind wir verloren …
Der Vorgang zeigt, dass die bisherigen Bestimmungen nicht ausreichen, die deutsche Mitwirkung am Klimawandel zu verhindern. Zur Verhinderung von Verbrechen braucht man Verbote. Die Ausführung muss verboten werden, die Planung muss verboten werden und die Verharmlosung gehört ebenfalls verboten. Aber zuerst einmal muss das Verbrechen als Verbrechen definiert werden. Um diesen noch fehlenden Schritt geht es im vorliegenden Beitrag …

Die Verführungskraft der Fossilpropaganda
Die Hoffnung, dass sich die Wahrheit schon durchsetzen wird, ist in der Vergangenheit bitter enttäuscht worden.
(James E. Hansen) … Seine damaligen Erkenntnisse sind im wesentlichen auch noch heute gültig und wurden durch Tausende von Wissenschaftlern gestützt.
Bis zur Pariser Einigung gingen dennoch 27 kostbare Jahre unwiederbringlich verloren, in denen die Kohle- und Öllobby mit einem gewaltigen finanziellen Propagandaaufwand systematisch die Welt desinformiert und den Klimawandel weiter vorangetrieben hat. Dem Heartland Institute Chicago kam und kommt dabei eine besonders unrühmliche Rolle zu …

Zum Glück gibt es sogar Juristen, welche solche Ausführungen kommentieren und die dahinter steckende Psyche offenlegen:
RA Domanski: Strafbarkeit der Klimaleugnung
… Die Thematik ist auch aus historischer Sicht bemerkenswert, denn etwas Ähnliches hatten wir ja schon mal. Im Heimtückegesetz waren im Dritten Reich bestimmte Fake News, bzw. was der Staat dafür hielt, unter Strafe gestellt. Das führte dazu, dass Angeklagte sich nur noch retten konnten, indem sie den Geisteskranken spielten. Das Ergebnis war im Idealfall der sog. „Jagdschein“, mit dem sie für schuldunfähig erklärt wurden. Diese Menschen mussten später in der Bundesrepublik darum kämpfen, für zurechnungsfähig erklärt zu werden. Das Thema wurde in dem Film „Mein Schulfreund“ aufgegriffen.
Das Problem der Realsatire ist die bisweilen traurige Realität. Wenn es in der Tat mal wieder so weit kommen sollte, ist es mit dem Lachen vorbei.

Leicht könnte man über so etwas hinweg sehen. Aber Geschichte wiederholt sich – zumindest in Deutschland . Was im Dritten Reich Methode war, ist nicht einzigartig – zumindest darf man darüber ja diskutieren:
Achgut 08.10.2019: Psychotherapeuten-Kammer: Klimaleugner psychisch krank?
… Der Autor Fabian Chmielewski fordert darin “psychotherapeutische Interventionen” gegenüber Patienten, die die “Prophezeiungen der Klimawissenschaftler” herunterspielen oder gar verleugnen. Weiterhin sollten sich die Psychotherapeuten aktiv an “Gesundheitskampagnen gegen diese weitverbreitete existenzielle Neurose” beteiligen …

Wie sehr bei dieser „Verfolgungspflicht“ auf die richtige Ideologie geachtet wird, demonstrierten zwei Personen unserer angeblichen „Intelligenz“:

Bild 2a Tweet von Stefan Rahmstorf gegen die friedliche Anti-Corona Demo in Berlin

Bild 3a Bilder von Black Lives Matter Demos. Quelle

Saskia Esken, die bekennende Antifantin, unterscheidet beim gleichen Vorgang sorgfältig, ob dieser „staatstragend“, oder ein Protest war. Die vorgeblich antirassistische Demo „Black Lives Matter“ am 6. Juni in Berlin mit 15.000 Teilnehmern auf dem Alexanderplatz, bei der Maskenpflicht und Abstandsregel ebenso wenig eingehalten, dafür aber massiv Polizisten von ihrer Roten Brigade verprügelt wurden, lobte sie in den höchsten Tönen. Bei der ähnlichen, aber friedlich verlaufenen waren die Teilnehmer in ihren Augen „Covidioten“.

Die Freiheit des Einzelnen endet bei unserer „Intelligenz“ eben nur, wenn die Einzelnen politisch unbequem werden. Auf „Klimaleugner“ lässt sich dies direkt übertragen.

Bild 4a Tweets von Saskia Esken

Der ultimative Selbsttest, mit dem Sie Klimaleugnung entlarven

[1]Machen Sie einen Selbstversuch
Sie können den Test leicht selber durchführen. Geben Sie die Stichworte
„Klimaschwindel Youtube“ in eine Suchmaschine ein. Greifen Sie einen beliebigen Text heraus. Und dann beurteilen Sie den Text mit Hilfe Ihrer Vernunft und Ihres schulischen Physikwissens?
„Na klar.“ werden Sie bei den ersten zwei oder drei Versuchen sagen, „Dieser Text ist Unfug“.
Aber das war ja nur einer von etwa 36.000.Texten. Wenn Sie Ihren Selbstversuch fortsetzen, dann werden Sie überflutet von einem nicht endenden Schwall professionell aufgemachter Propaganda-Videos, die mit einer Fülle angeblicher Forschungsergebnisse und Aussagen rhetorisch geschulter Fachleute die Nachricht verbreiten, es sei nicht notwendig, den Ausstoß von Treibhausgasen zu stoppen oder auch nur zu vermindern. Die einen leugnen, dass es überhaupt wärmer wird, die anderen behaupten, es sei früher schon viel wärmer als jetzt gewesen, die dritten sagen, man könne ohnehin nichts tun, alle aber sind sich dann doch wieder darin einig, dass es nicht notwendig sei, irgend etwas gegen den Klimawandel zu unternehmen, denn mit dem Klimaschwindel solle den Menschen ja nur das Geld aus der Tasche gezogen werden …

Sie merken also selber: Diese Beiträge verfehlen Ihre Wirkung nicht. Zu ihren bekanntesten Opfern gehören der ehemalige australische Premierminister Tony Abbott oder der ehemalige tschechische Staatspräsident Vàclav Klaus …

[1]Diese massive Propaganda beeindruckt allein schon durch die große Zahl der Argumente und die Vielseitigkeit der Details. Die „Klimaskeptiker“ nutzen unverfroren die Tatsache, dass nur die wenigsten Zuschauer so gut in der Materie bewandert sind, dass sie dort Lüge von Wahrheit unterscheiden können. Üble Nachrede, Unterstellungen, sogar Fälschungen kommen vor. Nur versierte Klimaforscher sind überhaupt noch in der Lage, die frei erfundenen Behauptungen richtig zu stellen …

Damit endet der relevante Auszug aus der Darstellung des Herrn Wolf von Fabeck, der Rest sind Unterstellungen gegen die ihm verhasste Fossilindustrie, die im Original nachlesen mag, wer will.

Aber auf die abschließende Darstellung sei noch kurz eingegangen:
[1] … sogar Fälschungen kommen vor. Nur versierte Klimaforscher sind überhaupt noch in der Lage, die frei erfundenen Behauptungen richtig zu stellen …

Das sind Sätze, die auch der Papst von sich geben könnte, so jemand fragt, ob die Jungfrauengeburt nicht etwa ein Übersetzungsfehler, oder einfach nur werbende Gleichstellung mit damals konkurrierenden Religionen – wo solches bei wichtigen Personen „normal“ war – sein könnte. Wie es damit in der AGW-(pseudo-)Klimawissenschaft wirklich steht, demonstrierte ein „Öffentlicher“ vor Kurzem:
Im ZDF Heute-Journal vom 24.07.2020 zeigte der Wettermoderator Özden Terli die folgende Grafik:

Bild 5a Screenshot der im Heute-Journal vom 24.07.2020gezeigten Grafik. Ergänzungen in Rot vom Autor

Herr Özden Terli erklärte dazu:
… Das Klima hat sich schon immer verändert … diese Veränderungen sind allerdings sehr langsam abgelaufen und zwar über viele tausende von Jahren. Und zwar von der Eiszeit bis zum Holozän hat sich die Erwärmung sehr langsam vollzogen und dann war es lange Zeit stabil und dann gibt es einen Sprung nach oben. Seit der Industrialisierung geht die Temperatur massiv nach oben, innerhalb von 100 Jahren um 1,2 Grad. Und die Veränderung der Temperatur von der letzten Eiszeit bis zur Gegenwart sind Vier Grad. Also dieser Sprung ist schon enorm.

Darüber schrieb einer der noch ganz wenigen, verbliebenen Klimahysterie-kritischen Redakteure, Herr A. Bojanowski in der Zeit einen kritischen Artikel und lies sich seine Kritik an der Kurve durch vier Klimawissenschaftler bestätigen. „kaltesonne“ berichtete darüber:
Der Wetterbericht des „Heute Journal“ im ZDF am 24. Juli wartete mit einer vermeintlichen Sensation auf. Moderator Özden Terli präsentierte eine Grafik, die den Verlauf der globalen Durchschnittstemperatur seit der Eiszeit zeigen sollte. Zunächst habe sich „die Erwärmung sehr langsam vollzogen“, erklärte Terli, „und dann war es lange Zeit stabil“. Plötzlich aber, seit etwa 1900, machte die Temperatur „einen Sprung nach oben“.
Die Grafik zeigte einen fast senkrechten roten Strich, dessen Spitze sämtliche Temperaturen seit der Eiszeit weit überragte. „Dieser Sprung ist schon enorm“, sagte Terli. Dem Millionenpublikum der Sendung wurde gezeigt, dass die Gegenwart wärmer wäre als die gesamte restliche Zeit menschlicher Zivilisation. Die Erkenntnis konnte nur eine wissenschaftliche Sensation sein, oder eine Ente.
Bojanowski befragte mehrere Experten dazu und die Reaktionen sprechen Bände, weil die Grafik zwei Dinge geschickt miteinander vermischt hat, nämlich geglättete Durchschnittswerte aus der Vergangenheit mit gemessenen aktuellen Werten. Schwankungen in der Vergangenheit sind dann nicht mehr zu erkennen. Das Urteil der Experten war einhellig: Das ist unseriös. Bojanowski analysiert:

Die Grafik war ein Taschenspieltrick: Die steile rote Linie am Ende war nicht vergleichbar mit den Daten in der Zeit zuvor. Sie zeigte jährlich gemessene Durchschnittstemperaturen auf der Erde seit Ende des 19. Jahrhunderts. Für frühere Zeiten aber gibt es solch genaue Aufzeichnungen nicht. Die meisten Zeiten der Zivilisationsgeschichte lassen sich nur mit Durchschnittswerten darstellen.
Häufig gibt es nur
einen Temperaturwert für Hunderte Jahre, oder Daten wurden „geglättet“, also nur ihr Durchschnittswert dargestellt – kurzzeitige Erwärmungen oder Abkühlungen werden nicht gezeigt. Um die Zeit von der Industrialisierung bis heute (der steile rote Strich) mit den Daten der restlichen Zeit vergleichbar zu machen, dürfte sie also lediglich als ein Punkt dargestellt werden, der die Durchschnittstemperatur von 1900 bis heute zeigt – der rote Strich wäre nur ein unauffälliger Punkt.

Anstatt auf die detaillierte Kritik (an der Grafik, die vom PIK stammt) einzugehen, ging S. Rahmstorf (PIK) sofort in Konfrontation:

Bild 6 Antwort von Rahmstorf auf die Kritik an der Klimakurve

Warum ging Rahmstorf auf die Kritik an der Kurve nicht ein? Weil sie mehr als berechtigt ist und die Aussage von Herrn Törli schon fast den Anspruch an eine Lüge erfüllt.

Denn inzwischen gibt es zu viele Proxyauswertungen, die demonstrieren, dass diese über-geglättete Vergangenheit nicht entfernt den wirkliche, teils extrem variablen Temperaturverlauf der Klimavergangenheit beschreibt.

Bild 7 Temperatur-Rekonstruktion von Zentralgrönland seit dem Ende der letzten Eiszeit.

Gut erkennbar die vielen, früheren Warmzeiten, welche die heutige weit übertrafen. [4] EIKE 12.02.2020: Die Bedeutungslosigkeit des Eismassen-Verlustes in Grönland in fünf einfachen Graphiken…

Eine Darstellung, wie die original-Proxikurven und deren überglättete Mittelung im Vergleich aussehen:

Bild 8 Darstellung, welche extremen Temperaturspannen Proxis im Vergleich zur Hockeystick-Kurve aufweisen. Quelle: Foliensatz des Autors

Bild 9 Darstellung, wie ein Forscher den Temperaturverlauf noch genau in seiner Dissertation und später an den Hockeystik „angepasst“ darstellt. Quelle: Foliensatz des Autors

Nun sagt Herr Terli: … diese Veränderungen sind allerdings sehr langsam abgelaufen und zwar über viele tausende von Jahren. Und zwar von der Eiszeit bis zum Holozän hat sich die Erwärmung sehr langsam vollzogen und dann wars lange Zeit stabil und dann gibt es einen Sprung nach oben. Seit der Industrialisierung geht die Temperatur massiv nach oben, innerhalb von 100 Jahren um 1,2 Grad. Und die Veränderung der Temperatur von der letzten Eiszeit bis zur Gegenwart sind Vier Grad. Also dieser Sprung ist schon enorm.

Zeigen schon die wirklichen Verläufe seit der letzten Eiszeit, dass diese Aussage ganz einfach nicht der Klima-Wahrheit entspricht, verblüfft, was der Zusatz „ von der letzten Eiszeit bis zur Gegenwart sind Vier Grad. Also dieser Sprung ist schon enorm“ den Zuschauern sagen soll. Soll der Mensch nun schon für die Eiszeit verantwortlich sein? Werden nun als AGW-Erwärmung 4 Grad angenommen (wobei die Eiszeit-Minima tiefer gelegen haben sollen)? Und warum ist ein Sprung von der Temperatur der Eiszeit bis heute „enorm“?, wo es solche seit über 1 Mio. Jahren regelmäßig gibt? Ehrlich wäre gewesen, wenn Herr Terli zugefügt hätte: Und regelmäßig wurden ohne menschlichen Einfluss zu den 4 Grad in den kurzen Warmzeiten ganz natürlich einige Grade mehr (ca. 2 – 4 Grad) als wir derzeit haben erreicht. Es ist also zu erwarten, dass die Temperatur noch etwas weiter ansteigt, bis die nächste (schon überfällige) Eiszeit kommt.

Bild 10 Eiszeiten. Quelle: Foliensatz des Autors

Und dass das Klima vor dem (angeblichen) menschlichen Einfluss stabil gewesen sein soll, ist – seit man die Dansgaard-Öschger-Ereignisse kennt – einfach eine Fabel (sehr höflich ausgedrückt). Niemand kann diese extremen Kurzzeitschwankungen während der Kaltzeit erklären. Und (nach-)simulieren schon gar nicht.

CO2 kann es zumindest niemals sein, denn das war während diesem Zeitraum angeblich ja vollkommen stabil.

Bild 11 Dansgaard-Öschger-Temperaturänderungen während der letzten Kaltzeit (relativ, da keine Temperaturachse). Bildquelle: Li and Born (2019)

Greta Thunberg gewidmet

Herr von Fabeck betreibt auch eine private Webseite, in welcher er seinen bedingungslosen Glauben zum schlimmen AGW-Klimawandel detailliert:

klima-for-future.de, private Internetseite von Dipl.-Ing. Wolf von Fabeck Ehrenvorsitzender des Solarenergie-Fördervereins Deutschland e.V. (SFV)
Greta Thunberg gewidmet
Unverblümte Darstellung der zu lösenden Aufgaben zur Abwehr der Klimakatastrophe

Wer nachlesen will, wie auch „alte, weiße Personen“ alles glauben, was ihnen vorgesetzt wird, findet darin viele weitere Beispiele.

Es beginnt mit seinem Glauben an die Kipppunkte:

Bild 12 Auszug aus einem Foliensatz des Autors

Dazu gibt es ein aktuelles Interview mit dem (IPCC-) Klimaforscher Hans von Storch, in dem auch die Klima-Kipppunkte angesprochen werden:
Frankfurter Allgemeine, 13.04.2020: GLOBALE ERWÄRMUNG: Bloß keine Panik – auch nicht beim Klima:
Interviewer: Geht es in der Debatte über den Klimawandel heute mehr um Gefühle und weniger um Fakten?
von Storch: Ich glaube, schon. Es gibt zwei Indikatoren: Der eine ist Extinction Rebellion, die ernsthaft erwarten, dass durch den Klimawandel in den nächsten zwanzig Jahren zwei Milliarden Menschen sterben werden. Das ist natürlich grober Unfug.
Interviewer: … Es geht aber nicht nur um Fake News. In den letzten Jahren sind einige Artikel und Arbeiten erschienen, die Worst-Case-Szenarien eindrücklich beschreiben … Die Autoren berufen sich auf die Wissenschaft, auf jene Worst-Case-Szenarien der Klimamodelle. Sind diese Szenarien realistisch?
von Storch: Ausschließen können wir sie nicht. Aber sie sind unwahrscheinlich. Die Erde wird nicht unbewohnbar werden …
Interviewer: Geht Sie gehören zu den wenigen Arbeitsgruppen in der Welt, die mit Großrechnern das Klima berechnen. Was halten Sie für die wahrscheinlichste Lösung? Auf wie viel Grad müssen wir uns einstellen?
von Storch: Das wäre Kaffeesatzleserei. In der neuesten Modellgeneration gibt es einige Modelle, die in ihrer Temperaturerhöhung viel empfindlicher auf Treibhausgase reagieren als vorherige Modelle. Dahinter steckt die Frage der Klimasensitivität, also um wie viel wärmer es wird, wenn sich der Kohlendioxidanteil verdoppelt. Das französische Modell geht von fünf Grad aus, das neue kanadische ist der Spitzenreiter mit 5,7 Grad. Es gibt sieben Modelle, die liegen in ihrer Klimasensitivität höher als die Werte, die im letzten Sachstandsbericht als wahrscheinlich angegeben wurde.
Interviewer: Das ist nun aber wirklich eine sehr schlechte Nachricht.
von Storch: Die Franzosen haben dazu eine Presseerklärung veröffentlicht. Die Schlagzeile lautete: Neues Modell – Erwärmung schlimmer als bislang gedacht. Da haben wir hier gesagt: Mein Gott, was macht ihr da? Weil es sehr, sehr unwahrscheinlich ist, dass das wahre Klima so empfindlich ist, wie in diesen neuen Modellen dargestellt.
Interviewer: Also irren die Franzosen?
von Storch: Lassen Sie es mich so sagen: Die Frage der Klimasensitivität ist äußerst komplex. Daher sollte man das Ergebnis eines Modells zunächst mit Vorsicht genießen. Gleichzeitig sagen uns andere Forschungsergebnisse – unabhängig von Klimamodellen –, dass sich der Unsicherheitsbereich verkleinert hat. Seit Jahrzehnten liegt er bei 1,5 bis 4,5 Grad Erwärmung, jetzt beträgt er plötzlich zwischen 2,1 und 3,9 Grad. Es ist eine Ironie des Schicksals, dass zur gleichen Zeit, wie der Unsicherheitsbereich kleiner geworden ist, die Sensitivität der Modelle größer geworden ist …
Interviewer: Das verstehe ich nicht.
von Storch: Wir auch nicht …
Interviewer: Ein Grund, warum viele Menschen Panik vor dem Ende der Welt haben, sind die sogenannten Kipppunkte im Klimasystem. Das sind Schwellenwerte, die irreversible Prozesse in Gang setzen, die, einmal angelaufen, nicht mehr zu stoppen sind. Wie viele solcher Kipppunkte gibt es?
von Storch: Wir wissen von zwei globalen Kipppunkten, dass es sie wirklich gibt. Allerdings sind wir davon weit, weit entfernt. Da ist einmal die Möglichkeit, dass die Erde komplett vereist. Das wissen wir deswegen, weil es schon einmal passiert ist.
Interviewer: Snowball Earth . . .
von Storch: von Storch: Ja, der Schneeball Erde, vor 700 Millionen Jahren. Das zu beweisen ist nicht ganz einfach, aber es gibt Belege dafür, dass es auf Meereshöhe in Äquatornähe Gletscher gab. Es ist sehr plausibel, dass die ganze Erde zugefroren war. Aber wenn das so war, ist sie auch wieder aufgetaut. Das war garantiert ein Kipppunkt, die grundsätzliche Physik dahinter ist auch nicht so schwer. Der zweite Kipppunkt ist das Runaway Greenhouse, das Schicksal der Venus. Das wird auch der Erde passieren, wenn sich die Sonne ausdehnt in ein bis zwei Milliarden Jahren. Dann verdampfen die Ozeane, und der Treibhauseffekt wird so stark, dass die Energie nicht mehr rauskommt. Das sind die beiden globalen Kipppunkte oder Katastrophen, die belegt sind …
Und was ist mit den anderen?
von Storch: Die sind denkbar, können nicht ausgeschlossen werden, aber bei fast allen wissen wir nicht, wo wir stehen …

Das sind die Aussagen nicht eines klimawandel-kritischen, sondern dem nach wie vor zustimmenden Klimaforschers.

Wer will, findet Kipppunkte allerorten

Wie „Institute“ trotzdem beliebig viele „bereits eingetretene“ Klimakipppunkte erklären, anbei als Beispiel:
UPI Umwelt- und Prognose-Institut e.V.: Rückgekoppelte Beschleunigungseffekte im Klimawandel
Im Klimageschehen sind mehrere positive Rückkopplungen wirksam, die zu einer Aufschaukelung des Systems und dadurch zu einer Beschleunigung des Treibhauseffekts führen können. Solche Rückkopplungen (siehe die roten Pfeile in der Grafik) sind:

Bild 13 Listung von Kipppunkten laut UPI-Institut e.V.

Der Straf-Paragraph

Wie Klimawandel-Leugner-Strafen aussehen könnten, ist auf der Vereinshomepage an anderer Stelle beschrieben:

Verharmlosung des Klimawandels strafbar?
Gesetz zum Schutz der Jugend vor Klima-Verharmlosung
Ein Gesetz zum Schutz der Jugend vor Klima-Verharmlosung wäre – wie vorstehend begründet – verfassungskonform. Es könnte in etwa folgenden Wortlaut haben:
Wer mit der Absicht, die Abwehr des Klimawandels zu schwächen, wissentlich falsche Informationen verbreitet, wird mit einer Geldstrafe belegt. Im Wiederholungsfall ist die Strafe Haft.
Um die genaue Bemessung der Strafe geht es hier noch nicht, sondern zunächst einmal um das Prinzip. Wir geben keineswegs die Demokratie auf, wenn wir uns im Einklang mit dem Grundgesetz(!!!) besser gegen die Sabotage am Klimaschutz wehren.
Befreiendes Bekenntnis zum Vorrang des Klimaschutzes
Ich gehe davon aus, dass ein solches Gesetz in der Öffentlichkeit wie ein Mut-machender Befreiungsschlag empfunden werden wird.
Gesetze werden nicht erlassen um Menschen ins Gefängnis zu bringen zu bringen, sondern um den Willen des demokratisch gewählten Parlamentes zu verdeutlichen.
Wolf von Fabeck

Wo Schwachsinn Methode geworden ist, lässt er sich nur sehr schwer entfernen …

Der gleiche v. Storch, der im kürzlich gegebenen Interview so etwas wie Realitätssinn gezeigt hat, war und ist nicht vor Unsinn gefeit:

Bild 14 Herr von Storch über wirksame Klimapolitik

Die Organisation „Parents for Future“ hat diese Aussage eines Klimaforschers allerdings wohl nicht richtig interpretiert.

Bild 15 Schild auf einer Veranstaltung von Parents for Future. Vom Autor auf einer PfF-Veranstaltung am 07.08.2020 fotografiert

Dieser Klima-Heilsgruppierung vorwiegend „älterer, weißer Frauen“ ist wohl entgangen, dass die grassierende Überbevölkerung eines der wirklichen Probleme unseres Planeten bereits ist und immer schlimmer wird.

Dass der bisherige Erd-Bevölkerungszuwachs nicht zur „Erfüllung“ der „wissenschaftlich gesicherten“ Verhungern-Vorhersage von Malthus geführt hat, ist zu einem erheblichen Teil dem inzwischen zum großen Glück wärmer und ruhiger gewordenen Klima zu verdanken.
Um das zu verstehen, müssten allerdings zuerst die ideologischen Scheuklappen abgelegt werden. Dann käme die ganze Idiotie dieser Plakataussage zum Vorschein: Nehmt den Pflanzen, von denen ihr euch ernährt ihren lebensnotwendigen Luftdünger weg und macht dazu viele Kinder, die ihr dadurch nicht mehr ernähren könnt … Vergleiche mit erzwungenen Hungersnöten in (vor allem sozialistischen) Diktaturen sind wohl nicht zufällig.

Über die vielen Vorteile des sich seit dem Mittelalter endlich erwärmenden Klimas spricht niemand

Bild 16 Ernteerträge (als Relativzahl) von 1400 – 2010. Grafik vom Autor erstellt. Datenquelle: Blog Heimbiotope, Tabelle mit Getreideerträgen von der Jungsteinzeit bis heute

Bild 17 Vorteile des sich erwärmenden Klimas. Auszug aus einem Foliensatz des Autors

Bild 18 Vorteile des sich erwärmenden Klimas. Auszug aus einem Foliensatz des Autors

Bild 19 Vorteile des sich erwärmenden Klimas. Auszug aus einem Foliensatz des Autors

Bild 20 Vorteile des sich erwärmenden Klimas. Auszug aus einem Foliensatz des Autors

Bild 21 Vorteile des sich erwärmenden Klimas. Auszug aus einem Foliensatz des Autors

Stattdessen nur noch Öffentlich-Rechtliche Klimapropaganda

Gebracht werden ausschließlich die (angeblichen) Nachteile, welche nur in Simulationen für die Zukunft „erzeugt“ werden:
Zeit Online,14. Juni 2019, dpa: Bauernverband: Extremwetter bedroht Produktion
… Landwirte sehen im Klimawandel eine zunehmende Gefahr. «Extremwetterereignisse in die eine oder andere Richtung» bedrohten die landwirtschaftliche Produktion, sagte der Generalsekretär des Deutschen Bauernverbands (DBV), Bernhard Krüsken. «Das kann ein Dürresommer sein, aber das kann auch Hagelschlag, Frost und Starkregen sein», sagte Krüsken …

Bild 22 BR Info

Was der ZDF-Meteorologe von eine neutralen Betrachtung zum Klima hält, twitterte er deutlich: Im Öffentlichen verbreite ich reine Klimapropaganda …

Bild 23 Tweed vom ZDF-Meteorologen Özden Terli

Was macht so ein ausgewiesener „Klimapapst“ sonst noch? Zum Klima klagen

Bild 24 Screenshot (Auszug) Link

… Hinter der Klage steht ein Bündnis von Solarenergie-Förderverein Deutschland e.V. (SFV), Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND) und vielen Einzelklägern. Hauptkläger und Initiator ist der SFV, der die Klage am 23. November 2018 beim Bundesverfassungsgericht (BVerfG) eingereicht hat.

Solche haben inzwischen weltweit Methode. Gnade Deutschland, wenn der Klimaschutz im Grundgesetz verankert ist. Ab dann kann die Klimainquisition endlich mit voller Härte des Gesetzes zuschlagen und jede Klimavernunft im Keim ersticken.

Man lese sich die Begründungen der auf der Homepage gelisteten „bekannte Gesichter“. Alle sind hanebüchen, weil immer Wetter mit Klima verwechselt wird und diese „Intelligenz“ alles blind glaubt – oder so tut -, was man ihnen aus Klimasimulationen auftischt.

Anmerkung: Der Hinweis zur Homepage des Vereins SOLARENERGIE kam von kaltesonne, die auf „Fleischhauers Videokolumne“ beim Focus mit dem Beitrag „Warum Sie künftig aufpassen müssen, wenn Sie sich zum Klimawandel äußern“ verwies, in welcher der Beitrag [1] angesprochen wurde.

(1)WIKiPEDIA
Wolf von Fabeck … ist ein deutscher SolarAktivist und Ehrenvorsitzender des Solarenergie-Förderverein Deutschland e.V.
Wolf von Fabeck … studierte Maschinenbau … Er war Dozent an der ehemaligen Fachhochschule des Heeres in Darmstadt (für Technische Mechanik und Kreiseltechnik). Er wurde Dekan und Leiter des Fachbereichs Mathematik, Naturwissenschaften, Datenverarbeitung …
1986 schied er auf eigenen Antrag aus der Bundeswehr aus, weil er sich für den
Umweltschutz engagieren wollte. Im Dezember 1986 war er Mitbegründer des Solarenergie-Förderverein Deutschland e.V. (SFV) mit Sitz in Aachen, der im Schwerpunkt ursprünglich als Interessenvertretung der privaten Solarstromerzeuger agierte. Nach einer Satzungs- und Namensänderung als „Solarenergie-Förderverein Deutschland e.V.“ (SFV) – ursprünglich „Solarenergie-Förderverein e.V.“ (SFV) – im Jahr 2003 und einer weiteren Satzungsänderung im Jahr 2019 steht der Kampf gegen die Klimakatastrophe in den Vordergrund der Vereinsarbeit. Seit der Gründung des Vereins bis 9. November 2019 war er dessen ehrenamtlicher Geschäftsführer. Die Mitgliederversammlung wählte ihn am selben Tag zum Ehrenvorsitzenden.

Quellen

[1] SOLARENERGIE FÖRDERVEREIN DEUTSCHLAND E.V. 05.01.2016, Wolf von Fabeck: Verharmlosung des Klimawandels – eine Straftat gegen das Leben?

[2] EIKE 30. Juni 2018: Zitat der Woche: Hansen, Vater der ,globalen Erwärmung‘, bezeichnet Erneuerbare als ,grotesk‘

[3] SPIEGEL 04.01.2013: „Todesstrafe für Leugner des Klimawandels“

[4] EIKE 12.02.2020: Die Bedeutungslosigkeit des Eismassen-Verlustes in Grönland in fünf einfachen Graphiken…




Ist die aktuelle Änderung des Meeres­spiegels im Vergleich mit historischen Zeiten einzigartig?

Der Meeresspiegel über die Jahrtausende

Wie immer zuerst Informationen, welche uns Klimafachpersonen (und Gremien) darüber bieten.

[3] WIKI Bildungsserver: Meeresspiegeländerungen
… In der späteren Nacheiszeit stieg der Meeresspiegel über mehrere Jahrtausende deutlich an. So ist er zwischen 7000 und 3000 Jahren v.h. um 2-3 m gestiegen. In den letzten 2000 Jahren gab es dann nur noch geringe Schwankungen, die unter 25 cm über mehrere Jahrhunderte lagen …

Dazu eine Grafik, in welcher man von den 2-3 m Anstieg zwischen den „7000 und 3000 Jahren v.h.“ nichts erkennen kann.

Bild 1 [3] Meerespegelanstieg seit dem Ende der letzten Eiszeit
[4] DKK Deutsches Klima-Konsortium KLIMA-FAQ 5.2: MEERESSPIEGEL Wie ungewöhnlich ist die aktuelle Änderungsgeschwindigkeit des Meeresspiegels?
… belegen sie eine mittlere Änderungsgeschwindigkeit des Meeresspiegels seit dem späten 19. Jahrhundert von 2,1 ± 0,2 mm pro Jahr. Dieser jahrhundertlange Anstieg übersteigt jede andere 100-Jahres-Änderungsrate in der gesamten 2000-jährigen Aufzeichnung für denselben Küstenbereich.
… instrumentelle Messungen und geologische Daten stützen die Schlussfolgerung, dass die aktuelle Änderungsgeschwindigkeit des mittleren globalen Meeresspiegels im Verhältnis zu den beobachteten und/oder geschätzten Änderungen während der letzten zwei Jahrtausende ungewöhnlich ist …

Dazu eine Grafik, in welcher gezeigt wird, dass die Änderungsrate seit ca. 2000 Jahren fast Null beträgt, doch seit der Satellitenmessung mit über 3 mm/pa die durchschnittliche Rate der letzten 2 Jahrtausende um Größenordnungen übersteigt.

Bild 2 [4] Änderungsraten des Meerespegelanstiegs seit 22.000 Jahren
Professor Rahmstorf (PIK) informiert auf seinem Blog detailliert mit Text und vielen Grafiken.
Darin erfährt man, dass der Meerespegel die letzten ca. 2500 Jahre um maximal 10 … 15 cm schwankte und aktuell am höchsten ist (Bild 3). Gleiches gilt für die Pegel- Änderungsgeschwindigkeit.
[5] Stefan Rahmstorf, SCILOGS 22. Feb 2016: Meeresspiegel über die Jahrtausende
… Schauen wir sofort das Hauptresultat an. Der globale Meeresspiegelverlauf sieht folgendermaßen aus
(Anm.: Bild 3):

Bild 3 [5] Pegelrekonstruktion der letzten 2.500 Jahre nach Rahmstorf
[5] Stefan Rahmstorf: … Ein robustes Resultat ist dagegen die Tatsache, dass der Meeresspiegel im Verlauf des 20. Jahrhunderts wesentlich stärker gestiegen ist als in jedem Jahrhundert davor. (Diese Aussage gilt unabhängig von einem additiven Trend.) Eine gute Art dies darzustellen ist die folgende Grafik.

Bild 4 [5] Pegel-Anstiegsgeschwindigkeiten/Jahrhundert seit dem Jahr Null
Wenn Herr Rahmstorf irgendetwas zum Klimawandel von sich gibt, dürfen Apokalypsen, – immer resultierend aus irgendwelchen Irrsinns-Simulationen des PIK – niemals fehlen:
[5] Stefan Rahmstorf: … Die schlechte Nachricht ist, dass nach diesem Eismodell das Antarktiseis rascher zerfallen kann als bislang gedacht.

Bild 5 [5] Pegelverlauf aus Bild 3 mit Zukunftsprojektionen (des PIK)
„Seine“ Simulationen erlauben es, den Meerespegel für 10.000 Jahre im Voraus zu bestimmen:
[5] Stefan Rahmstorf: … Zehntausend Jahre Meeresspiegelanstieg voraus
… Durch unsere Treibhausgasemissionen setzen wir derzeit einen Anstieg in Gang, der bei 25 bis 50 Metern über dem heutigen Meeresspiegel enden dürfte.

Bild 6 [5] Pegelverlauf der letzten 20.000 Jahre mit Zukunftsprojektionen für die kommenden 10.000 Jahre
Voller Stolz deshalb die Information von Herrn Rahmstorf, dass auch ausländische Medien darauf hereinfallen:

Bild 7 [5] Artikel der New York Times aus Anlass einer PIK-Studie zum Meerespegel

Was sagt der letzte IPCC-Bericht AR5?

Zuerst ein Blick in den letzten IPCC-Bericht AR5 (Langfassung). Darin findet sich zu diesem wichtigen Zeitraum recht wenig, schon gar keine aussagefähigen Grafiken. Das IPCC interessiert sich erkennbar nur für die ganz kurze Vergangenheit, alleine, um den AGW-Klimawandel zu belegen. Der kompromittierende Vergleich mit der relevanten Klimahistorie ist (wohl bewusst) weggelassen.

Von dem Wenigen an Information, Auszüge anbei. „Zugegeben“ – aber nur mit „likely“ – wird, dass der Meerespegel vor 7 … 3.000 Jahren 2 … 3 m höher war. Für die letzten 2.000 Jahre soll er dann nur noch um maximal +-25 cm geschwankt haben:
[6] AR5 Langfassung: Chapter 13 Sea Level Change
Since the AR4, there has been signifiant progress in resolving the sea level history of the last 7000 years. RSL records indicate that from ~7 to 3 ka, GMSL likely rose 2 to 3 m to near present-day levels (Chapter 5). Based on local sea level records spanning the last 2000 years, there is medium confience that flctuations in GMSL during this interval have not exceeded ~ ±0.25 m on time scales of a few hundred years (Section 5.6.3, Figure 13.3a). The most robust signal captured in salt marsh records from both Northern and Southern Hemispheres supports the AR4 conclusion for a transition from relatively low rates of change during the late Holocene (order tenths of mm yr–1) to modern rates (order mm yr–1) (Section 5.6.3, Figure 13.3b). However, there is variability in the magnitude and the timing (1840–1920) of this increase in both paleo and instrumental (tide gauge) records (Section 3.7). By combining paleo sea level records with tide gauge records at the same localities, Gehrels and Woodworth (2013) concluded that sea level began to rise above the late Holocene background rate between 1905 and 1945, consistent with the conclusions by Lambeck et al. (2004).

Im Bild 7 aus dem Bericht sieht man zumindest, dass der „schlimme“ Pegelanstieg seit 1880 von ca. 25 cm in den letzten 3.000 Jahren eigentlich der „Normalfall“ war und bezüglich Größe und Geschwindigkeit im regelmäßigen „Änderungsrauschen“ verschwindet.

Bild 8 Pegelgrafiken (Anm.: Vom Autor ergänzt) [6] AR5 (Teilbild)
Zu der Abbildung: Figure 13.3 | (a) Paleo sea level data for the last 3000 years from Northern and Southern Hemisphere sites. The effects of glacial isostatic adjustment (GIA) have been removed from these records. Light green = Iceland (Gehrels et al., 2006), purple = Nova Scotia (Gehrels et al., 2005), bright blue = Connecticut (Donnelly et al., 2004), blue = Nova Scotia (Gehrels et al., 2005), red = United Kingdom (Gehrels et al., 2011), green = North Carolina (Kemp et al., 2011), brown = New Zealand (Gehrels et al., 2008), grey = mid-Pacifi Ocean (Woodroffe et al., 2012) (b) Paleo sea level data from salt marshes since 1700 from Northern and Southern Hemisphere sites compared to sea level reconstruction from tide gauges (blue time series with uncertainty) (Jevrejeva et al., 2008). The effects of GIA have been removed from these records by subtracting the long-term trend (Gehrels and Woodworth, 2013). Ordinate axis on the left corresponds to the paleo sea level data. Ordinate axis on the right corresponds to tide gauge data. Green and light green = North Carolina (Kemp et al., 2011), orange = Iceland (Gehrels et al., 2006), purple = New Zealand (Gehrels et al., 2008), dark green = Tasmania (Gehrels et al., 2012), brown = Nova Scotia (Gehrels et al., 2005). (c) Yearly average global mean sea level (GMSL) reconstructed from tide gauges by three different approaches. Orange from Church and White (2011), blue from Jevrejeva et al. (2008), green from Ray and Douglas (2011) (see Section 3.7)…

Weil man im IPCC-Bericht gerade im Kapitel zum Meerespegel „ist“, noch ein Beispiel zur (Des-)Information darin gezeigter Grafiken.

Parallel mit anderen Pegeln wird auch der von Manila gezeigt:

Bild 9 [6] AR5 (Teilbild) FAQ13.1, Figure 1 | Map of rates of change in sea surface height (geocentric sea level) for the period 1993–2012 from satellite altimetry.
Nun weiß jeder „gute“ EIKE-Leser, dass Manila ein „Vorzeige“- weil Extrembeispiel — für selbst verursachte Landsenkung ist und der „Tidenpegelverlauf“ damit eine vollkommen falsche Aussage vermittelt:
EIKE 13.08.2017: Manila versinkt durch Wasserentnahme im austrocknenden Untergrund. Der (reiche) Westen mit seinem CO2 soll daran schuld sein – und zahlen
Man dürfte die Pegelgrafik von Manila – die nicht Pegeländerung, sondern ausschließlich eine extreme Landsenkung zeigt – deshalb grundsätzlich nicht mit anderen Pegelgrafiken in der gleichen Reihe zeigen, da Leser, welche den Sachverhalt nicht kennen, eine vollkommen falsche Information ableiten.
Erst im Text findet sich dann ein etwas „lapidarer“ Hinweis, dass mit dem Pegelbild etwas nicht stimmt „the greater rate of rise relative to the global mean at Manila (FAQ 13.1, Figure 1) is dominated by land subsidence caused by intensive groundwater pumping“. Aber auch da fehlen Daten, sodass man dieses häufige Problem, „is common in many coastal regions“ selbst anhand des Langeberichtes nicht entfernt quantifizieren kann:
AR5: … In addition to regional inflences of vertical land motion on relative sea level change, some processes lead to land motion that is rapid but highly localized. For example, the greater rate of rise relative to the global mean at Manila (FAQ 13.1, Figure 1) is dominated by land subsidence caused by intensive groundwater pumping. Land subsidence due to natural and anthropogenic processes, such as the extraction of groundwater or hydrocarbons, is common in many coastal regions, particularly in large river deltas.

Dass deshalb selbst Klimawandel-Fachpersonen unseres Bundestages, welche als ausgesuchte Fachmannschaft extra auf eine lange und teure Recherchereise ging, um dieses Problem persönlich vor Ort zu analysieren, deshalb mit völliger Unkenntnis hin – und mit noch mehr zurück kamen, lässt sich nachlesen:
EIKE 30. April 2019: Claudia Roth auf Forschungsreise zum Klimawandel

Offizielle“ Darstellung

Nach diesen Hinterlegungen der „Wissenschaft“ zum Klimawandel war der Meerespegel vor ca. 7 … 3.000 Jahren 2 bis 3 m höher [6], seitdem bewegte er sich dann nur noch in einer Spanne von ca. +-25 cm [6], laut Herrn Rahmstorf seit den letzten Zweitausend Jahren nur um ca. +-5 cm (Bild 3).

Zum Meerespegel gibt es jedoch auch detailliertere Informationen

Dazu der Hinweis, dass ein erheblicher Teil dieses „Wissens“ aus Hinterlegungen der Plattform NoTricksZone entnommen wurde [7].

Selbst wenn man nur oberflächlich sucht, finden sich viele –vor allem auch neuere – Pegelstudien, die der „wissenschaftlichen“ Angabe zum seit ca. 3.000 Jahren angeblich flachen, sich nur um wenige Zentimeter veränderndem Meerespegel eklatant widersprechen. Anbei solche Beispiele

Langfristdarstellungen (seit etwa Ende der letzten Eiszeit)

Hinweis: Diese Studien geben nicht den globalen Meerespegel an (das Pegelbild von Herrn Rahmstorf weist ihn allerdings auch nicht global aus, er leitet den globalen jedoch daraus ab).
Es dürfte jedoch unwahrscheinlich sein, dass länger andauernde, große lokale Pegeländerungen sich nicht ausgleichen und damit auch global vorhanden sind. Dass die Proxis rund um den Globus ähnliche Verläufe zeigen, erhärtet diese Annahme. Mit Sicherheit sind sie deshalb eine brauchbare Orientierung auch über den globalen Pegelverlauf.

Leider „lieben“ es die Studienautor*innen, die Zeitachse beliebig mal nach Links, dann nach Rechts zu drehen. Deshalb bei jedem Bild neu darauf achten, in welcher Richtung das aktuelle Jahrtausend liegt.

Bild 10a Anja Scheffers, Dominik Brill, Dieter Kelletat, April 11, 2012: Holocene sea levels along the Andaman Sea coast of Thailand

Bild 10b Meco et al., 2018 Canary Islands, Spain, + 3.5 to +4 m higher than present

Bild 11 Jiang et al., 2017 Southern China, +2.4 to +4.26 m higher than present

Bild 11b Bradley et al., 2016  China, +2 to +4 m higher than present

Bild 12 Dura et al., 2016  Vancouver, < +1 to +3 m higher than present

Bild 13 Miguel et al., 2018 Southeastern Africa, ~ +2 to +3 m higher than present

Bild 14 Yamono et al., 2017 Kiribati (Central Pacific), +2.4 m higher than present

Bild 15 Whitfield et al., 2017 Southern Africa, +1.5 to +3.5 m higher than present

Bild 16 Prieto et al., 2016 Argentina, Uruguay, +4 to +6.5 m higher than present

Bild 17 Leonard et al., 2016 Great Barrier Reef, Australia, +0.75 m higher than present

Bild 18 Bracco et al., 2014 Uruguay, +3 to +4 m higher than present

Bild 19 Fig. 7. Holocene sea-level envelope for Peninsula Malaysia (modified from Tija, 1996). Data points with arrows indicate directional (limiting) index points. Some index points have vertical error bars, where the vertical range of the sea-level indicator is understood. No age errors are considered, radiocarbon ages are plotted. The boundaries of the envelope are drawn midway between the extreme data points and the neighbouring points within the envelope ( Tija, 1996).

Fazit

Es ist überraschend, wie stark die Pegelrekonstruktionen bezüglich des Verlaufs rund um den Globus übereinstimmen. Auch interessant allerdings, wie extrem die Auflösungen und natürlich auch die Absolutwerte variieren.

Doch eines lässt sich mit Sicherheit sagen: Die von Herrn Rahmstorf gezeigte Pegelrekonstruktion der letzten 2.500 Jahre (Bild 3) stimmt nicht. Sie zeigt bei Weitem nicht die wirklichen Pegel-Variabilitäten und erinnert damit an die „Hockeystick-Kurve, wo genau das gleiche (Verschleiern der hohen, wirklichen Variabilität durch Mittelwertbildungen) gemacht wurde.

Der Autor traut sich auch zu behaupten, dass zu seiner weiteren Aussage problemlos Gegenbelege möglich sind:
[5] Stefan Rahmstorf: … Ein robustes Resultat ist dagegen die Tatsache, dass der Meeresspiegel im Verlauf des 20. Jahrhunderts wesentlich stärker gestiegen ist als in jedem Jahrhundert davor. (Diese Aussage gilt unabhängig von einem additiven Trend.) Eine gute Art dies darzustellen ist die folgende Grafik …

Bild 20 (Wiederholung Bild 6) [5] Pegelverlauf der letzten 20.000 Jahre mit Zukunftsprojektionen
Um das zu zeigen, ist der Zeitraum der letzten 3000 Jahre wichtig. Leider nehmen die Studien darauf keine „Rücksicht“, deshalb anbei weitere Grafiken aus Studien, welche diesen Zeitraum etwas detaillieren.

Pegel im Zeitraum seit etwa 3.000 Jahren

Bild 21 Fig. 2. The Late Holocene sea level changes in the Maldives (Mörner, 2007) including 7 transgression peaks in the last 4000 years with 3 peaks in the last millennium.

Ähnlich stellt es auch die folgende Studie dar:

Bild 22 Strachan et al., 2014 South Africa, +3 m higher than present

Bild 23 Dura et al., 2011 West Sumatra, Indonesia, +2 to +6 m higher than present

Bild 24 Meerespegelentwicklung der Southern Cook Islands während der vergangenen 2500 Jahre. Quelle: Goodwin & Harvey 2008

Bild 25 [9] Fig. 4. Observed, documented and dated sea level changes during the last 500 years in the Indian Ocean. Top: the Maldives (Mörner, 2007). Middle: Bangladesh (Mörner, 2010c). Bottom: Goa, India (Mörner, 201 6). The agreement is striking

Zeigt sich der „Pegelverlauf“ auch in den Temperaturverläufen?

Anbei Proxydaten zur Temperatur seit der letzten Eiszeit (Bild 26). Würde man „Pegelverläufe“ darunter schreiben, würde es jeder sofort glauben, so ähnlich sind die Verläufe (und vielen Abweichungen).

Auffällig ist die enorme Spanne der Proxytemperaturen, aber vor allem die darin ausgewiesenen, enormen und schnellen Schwankungen (die es angeblich nicht gegeben hat).

Manchem Leser wir verblüffen, warum aktuell das „Verbrennen“ der Erde verkündet wird. Sofern die Proxis die Temperaturverläufe auch nur im Ansatz richtig abbilden, müsste eher von einer „Erkältung“ gesprochen werden. Aber wenn man die Vergangenheit weglässt, lässt sich eben alles fabulieren.

Bild 26 Proxyrekonstruktionen der Temperatur der letzten 12.000 Jahre. Quelle: Frank Lansner: Holocene, historic and recent global temperatures from temperature proxies

Bild 27 Temperaturtrend seit ca. 7000 Jahren in nördlichen Breitengraden. [8]
Originaltext zur Abbildung: Figure S1. Temperature trends recorded over the past 4000-7000 years in high latitude proxy and CGCM data. Multi-millennial TRW records from Sweden 1, Finland2, and Russia3 (all in grey) together with reconstructions of the glacier equilibrium line in Norway4,5 (blue), northern treeline in Russia3,6 (green), and JJA temperatures in the 60-70 °N European/Siberian sector from orbitally forced ECHO-G7,8 (red) and ECHAM5/MPIOM9 (orange) CGCM runs10. All records, except for the treeline data (in km) were normalized relative to the AD 1500-2000 period. Resolution of model and TRW data were reduced (to ~ 30 years) to match the glacier data.

In die folgenden Grafik ist eine Verlaufskurve aus anderer Quelle kopiert. Die zwei „Mittelwertlinien“ lasse erkennen, wie man durch Mitteln alle „kompromittierenden“ Variabilitäten der Vergangenheit „wissenschaftlich“, da „statistisch fundiert“, verschwinden lassen kann.

Bild 28 Vom Autor in Bild 26 eine Verlaufsrekonstruktion der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik ZAMG kopiert. Anm.: Die Achsendimensionen sind gleich. Da die Nullpunkte nicht übereinstimmen, wurden diese optisch gro korrigiert

Vermutung: Vom IPCC und von Prof. Rahmstorf angegebene Pegelverläufe können nicht stimmen

Alleine das Vergleichen der Angaben von „Klimafachpersonen“ mit den Verläufen aus Pegelrekonstruktionen führt zu dem einzig möglichen Schluss: Die „offiziellen“ Angaben:
-IPCC AR5: Die letzten 2.000 Jahre soll der Meerespegel nur noch um maximal +-25 cm geschwankt haben
-laut Rahmstorf die letzten 2.500 Jahre um maximal 10 … 15 cm
und dazu gezeichnete Bilder (typisch auch Bild 1) – , wie auch die Angabe, der aktuelle Anstieg wäre die letzten 2.500 Jahre noch nie dagewesen, sind genau so falsch, wie es der Hockeystick zur Temperatur ist (rein persönliche Überzeugung des Autors anhand vieler Studiensichtungen allerdings durch keine „Klimafachperson“ belegt).

Um zu zeigen, wie bewusst „Klimawissenschaft“ in ihren Darstellungen lügt Information weglässt um nur das „Gewünschte“ auszusagen, anbei oft zu findende Pegelgrafiken, ergänzt um die darin weggelassenen Zusatzinformationen, die sich zwangsläufig aus den Proxis ergeben.

Bild 29 Bild 1 mit grobem Eintrag des wahrscheinlicheren, wirklichen Pegelverlaufs durch den Autor

Anhand der folgen Proxyüberlagerungen zeigt sich die unglaubliche Pegelvarianz seit dem Ende der letzten Eiszeit, aber auch der laut Prof. Rahmstorf im Pegel fast nicht schwankenden, letzten 2.500 Jahre.

Bild 30 Rekonstruktionsversuch Pegelverlauf der letzten 3000 Jahre. Bilder 3; 7; 21 im gleichen Zeit- und Höhenmaßstab vom Autor übereinander kopiert. Hinweis: Die 0-Linien der Proxy-Y-Achsen sind versetzt. Die Pegelspannen aber im Maßstab

Entweder ist Prof. Rahmstorf genial und alle anderen Klimawissenschaftler mehr als blöde (da im Gegensatz zu Prof. Rahmstorf nicht entfernt in der Lage, Pegelproxys zu generieren), oder etwas anderes trifft zu.
Der Autor vermutet es mehr als stark (rein persönliche Meinung, durch keine Aussage eines renommierten Klimawissenschaftlers belegt).

Fazit

Anhand von – mit Sicherheit die Vergangenheit nicht richtig darstellenden – Pegelverläufen der offiziellen „Klimawissenschaft“ werden die Klimasimulationen „kalibriert“, welche dann wie es Prof. Rahmstorf behauptet, die nächsten 10.000 Jahre Klimageschehen vorhersagen können …

Jetzt kann sich jeder Leser fragen:
– was darf man von den Angaben der „Klimawissenschaftler*innen“ glauben
– wie konnten solche gewaltigen Variabilitäten geschehen, obwohl das angeblich fast alleine die Temperatur treibende CO2 sich während dieser Zeiträume kaum verändert hat?
Mit Sicherheit ist es kein Zufall, dass diese „kompromittierenden“ Variabilitäten in offiziellen Grafiken (und Texten) regelmäßig fehlen durch geeignetes Mitteln „statistisch fundiert“ entfernt sind.

Entweder hat die Klimawissenschaft das Klima noch gar nicht verstanden, oder sie verheimlicht Wichtiges dazu

Anmerkung: Der Autor vermutet das Erste. Ergänzend zur bisherigen Betrachtung der letzten ca. 8.000 Jahre, soll nun auch die letzte Eiszeit gesichtet werden. Ein Ergebnis ist, dass nicht nur während der letzten 2.500 und 8.000 Jahre kein plausibler Zusammenhang zwischen CO2-Konzentrationsveränderungen und Meerespegel besteht, das „Verhalten“ der Temperatur während der Eiszeit „verbietet“ eigentlich jeden Gedanken daran.
Auch mit schlimmsten „ökotheologischen“ Tatsachenverdrehungen, lässt sich der Verlauf wirklich nicht mehr mit CO2-Konzentrationen in Verbindung bringen.

Bild 31 (Aktuelle Zeit links) Verlauf Meerespegel und Temperatur während der Eiszeiten [10] Fig. 1. Comparison of two methods to assess past EDC temperature based on EDC ice core dD. Green, conventional approach taking into account past changes in sea water isotopic composition and a constant isotope–temperature slope. Red (Jouzel et al., 2007), same as green but also including a correction for ice sheet elevation changes derived from the glaciological model used for the age scale, displayed in grey on the top panel (Parrenin et al., 2007b). Horizontal dashed lines show the average Holocene and Last Glacial Maximum levels. Vom Autor ergänzt
Zur abschließenden Veranschaulichung, wie die „offiziellen“ Klimagrafiken betrügen durch gezieltes Weglassen das Gegenteil der Wirklichkeit vermitteln (sollen), noch der Temperaturverlauf der letzten Eiszeit als „offizielle“ Darstellung (Ausschnitt aus Bild 31) und mit den damals stattgefunden Dansgaard-Oeschger –Ereignissen, die gewaltige und extrem schnelle Temperatursprünge waren.

Nach der AGW-Klimawandeltheorie kann das was damals mit der Temperatur passierte, in der wahren Natur überhaupt nicht möglich sein (weil die angeblich alleine die Temperatur treibende CO2– Konzentration sich während dieser Zeit fast nicht veränderte). Trotzdem ist es regelmäßig und in gewaltigen Ausmaßen geschehen.

Bild 32 Typische Darstellung der Temperatur während der letzten Eiszeit (Ausschnitt von Bild 31) und darüber kopiert die Oeschger-Ereignisse. Grafik vom Autor erstellt

Manchmal kommen auch Klimaforscher dank umfangreicher Fördermittel auf Erkenntnisse, die einem Laien alleine aufgrund einfacher Datensichtungen auffallen:
EIKE 21.02.2018: Und plötzlich wird die Zukunft glücklicher
AWI: [11] Als zukünftige Aufgabe formulieren die AWI-Forscher: „Wir wollen die Veränderungen der kurzfristigen Schwankungen in der Vergangenheit und deren Zusammenhang mit langfristigen Klimaänderungen detailliert untersuchen. Dazu brauchen wir zuverlässige Klimaarchive und ein detaillierteres Verständnis darüber, wie diese zu interpretieren sind.“ Die Trennschärfe so zu erhöhen, dass damit zukünftig auch Extremereignisse in Paläo-Archiven abgebildet werden können, wie wir sie heute erleben, sei eine der großen Herausforderungen für die kommenden Jahre.

Quellen

[1] EIKE 29. Juni 2020: Wie schnell steigt eigentlich der Meeresspiegel?

[2] EIKE 27. Juni 2020: Wo ist die „Klimakrise“?

[3] WIKI Bildungsserver: Meeresspiegeländerungen

[4] DKK Deutsches Klima-Konsortium KLIMA-FAQ 5.2: MEERESSPIEGEL Wie ungewöhnlich ist die aktuelle Änderungsgeschwindigkeit des Meeresspiegels?

[5] Stefan Rahmstorf, SCILOGS 22. Feb 2016: Meeresspiegel über die Jahrtausende

[6] AR5 Langfassung: Chapter 13 Sea Level Change

[7] NoTricksZone: 2m higher Holocene Sea-Levels

[8] Johannes Gutenberg University, 55099 Mainz, Jan Esper at al, 8 JULY 2012: Orbital forcing of tree-ring data

es on the last 8000 years.

[9] Mörner August 2016: Sea level changes in the real world Models vs observational facts

[10] V. Masson-Delmotte at al. 2010: EPICA Dome C record of glacial and interglacial intensities

[11] AWI 05.02.2018: Klimaschwankungen in Vergangenheit und Zukunft

[12] ZAMG: 12.000 Jahre Die aktuelle Warmzeit




Erinnerung: Der schlechteste Computermodellierer der Welt hat die Weltwirtschaft ruiniert

Dr. Neil Ferguson – Bild im Originalbeitrag aus dem Video des Imperial College mit Verzierung für spektakuläre Falschheiten

Aus National Review:

‚Professor Lockdown‘, der Modelierer der Pandemiefälle tritt in Ungnade zurück

Neil Ferguson ist der britische Akademiker, der das berüchtigte Modell des Imperial College entwickelt hat, das Boris Johnson alarmierte, dass das Coronavirus ohne sofortige Kontaktsperre 500.000 Todesfälle verursachen und den National Health Service überfluten würde.

Johnsons Regierung gab ihren schwedischen Ansatz der „sozialen Distanzierung“ daraufhin umgehend auf. Fergusons Modell beeinflusste auch die USA um Kontaktsperren und lockdown zu veranlassen, mit seiner schockierenden Vorhersage von über zwei Millionen Toten Amerikanern.

Johan Giesecke, ehemaliger Chefwissenschaftler des Europäischen Zentrums für Kontrolle und Prävention von Krankheiten, hat Fergusons Modell als „das einflussreichste wissenschaftliche Papier“ nach seinem Gedächtnis bezeichnet. Er sagt auch, es sei leider „eines der falschesten“ gewesen.

Bei all seinem Einfluss ist es nicht verwunderlich, dass die britischen Medien viel darüber erzählen, dass Ferguson gestern gezwungen war, aus dem Virenbeirat der Regierung auszutreten, nachdem bekannt wurde, dass er selbst gegen die von ihm verfochtenen Sperrregeln verstoßen hatte, um eine Affäre mit einer verheirateten Frau zu führen. Ferguson gibt zu, dass er einen „Beurteilungsfehler gemacht und die falsche Vorgehensweise gewählt hat„.

In der Tat hat sich Ferguson so oft geirrt, dass ihn einige seiner Modellkollegen als „Meister der Katastrophe“ bezeichnen.

Lesen Sie die ganze Geschichte im National Review


Ich frage mich, wie lange es dauern wird, bis die Menschen erkennen, dass einige Klimamodelle wie RCP8.5 und die kommenden „noch heißeren“ IPCC-Modelle gleichermaßen nutzlos und schädlich sind.

https://wattsupwiththat.com/2020/06/06/reminder-worlds-worst-computer-modeler-ruined-the-world-economy/

Übersetzt durch Andreas Demmig

 

***

Ausnahmsweise einen Leserkommentar, der mir auffiel:

Greg61 June 6, 2020 at 10:15 am

[Prof. Dr. ‚Hockeystick‘] Mann windet sich vor Eifersucht, weil dieser Typ einen Weg gefunden hat, die Wirtschaft des gesamten Planeten in Monaten anstatt in Jahren zu ruinieren.




Sind alle „Verschwörungs­theorien“ Spinne­reien?

Wikipedia schreibt über Verschwörungstheorien — Zitatbeginn — „Als Verschwörungstheorie wird im weitesten Sinne der Versuch bezeichnet, einen Zustand, ein Ereignis oder eine Entwicklung durch eine Verschwörung zu erklären, also durch das zielgerichtete, konspirative Wirken einer meist kleinen Gruppe von Akteuren zu einem meist illegalen oder illegitimen Zweck. Das Wort wird zum Teil sachlich-analytisch verwendet, zum Teil abwertend oder als Kampfbegriff. In der Forschungsliteratur werden häufig Verschwörungshypothesen, die rationale, überprüfbare und falsifizierbare Aussagen über angenommene Verschwörungen machen, von Verschwörungsideologien unterschieden, die ihre stereotypenund monokaualen Vorstellungen über Verschwörungen gegen kritische Revision immunisieren. Der Begriff Verschwörungstheorie wird zumeist mit Verschwörungsideologie gleichgesetzt und daher kritisch oder abwertend verwendet.“ — Zitatende –.

Musterbeispiel für sachlich tatsächlich unzutreffende Verschwörungstheorien sind die unausrottbaren antisemitischen Verschwörungstheorien in der Zeit der National Sozialisten und auch heute noch in Teilen der islamischen Welt. Ein zweites Beispiel, welches sogar in die Weltliteratur einging, waren die überaus erfolgreichen Pamphlete und Schmähschriften gegen Marie Antoinette, verheiratet mit Louis XVI, die von der französischen Revolution auf dem Schafott hingerichtet wurde. Die moderne Geschichtsforschung hat alle Verschwörungsvorwürfe gegen Marie Antoinette als falsch entlarvt. Insbesondere der ihr zugeschriebene, berühmt gewordene Spruch, nachdem sie erfuhr, die Leute hätten kein Brot mehr „dann sollen sie eben Kuchen essen“, ist historisch nicht nachweisbar.

Eine hübsche Liste von Verschwörungstheorien, die tatsächlich Unfug ohne sachlichen Hintergrund waren, findet sich hier. Zweifellos das Hauptproblem von Verschwörungstheorien – ob nun am Ende falsch oder wahr – ist ihr ideologischer, politischer oder wirtschaftlicher Missbrauch.

Ganz so einfach ist aber die Angelegenheit der Verschwörungstheorien leider nicht. Es gibt erstaunlich viele Aussagen, die als Verschwörungstheorien verunglimpft wurden und sich im Nachhinein als wahr herausstellten. Interessanterweise hat dies in den meisten Fällen nichts genützt, die angebliche Verschwörungstheorie und nicht die Wahrheit hat in diesen Fällen die Zeiten überlebt (s. das Beispiel Marie Antoinette). Der Tagesanzeiger hat beispielsweise 2014 hier eine erste kleine Kostprobe von Verschwörungstheorien geboten, die sich dennoch als wahr erwiesen.

Vielleicht wirkt daher ein Blick auf folgende 14 weitere Verschwörungstheorien ernüchternd – die Liste lässt sich bei fleißiger Recherche sicher noch endlos fortsetzen -, welche sich alle als korrekt oder zumindest als nahezu korrekt herausstellten. Die folgenden ersten 10 Verschwörungstheorien , alle sachlich bestätigt, nennt Michael Klonovsky (hier sein Beitrag). Wir haben sie um vier weitere „Verschwörungsfundstücke“ erweitert, wobei wir insbesondere bei Nr. 14 den zähen Prozess ihrer Validierung zur Zeit mitverfolgen dürfen und sogar bei der Aufklärung mithelfen:

1) Die DDR unterstützte den RAF-Terror.

2) Die STASI hat Brandt 1972 mit Stimmenkauf beim Misstrauensvortum gerettet.

3) Die DDR hat alle wichtigen Telefone abgehört.

4) Von Bad Aibling aus wird die Telekommunikation im Nahen Osten abgehört.

5) Die US-Regierung kontrolliert den Internet-Verkehr zwischen Europa und Amerika.

6) Der US-Geheimdienst hört(e) bei Angela Merkels Handy-Gesprächen mit.

7) Die deutschen Kanzler mussten bei Amtsantritt die „Kanzlerakte“ signieren. Brandt weigerte sich. Zunächst.

8) Der „Hockey-Stick“ von Klimaforscher Michael Mann et al. aus dem 3. Sachstandsbericht des Weltklimarats (IPCC) ist eine Fälschung.

9) Ex-MdB Johannes Kahrs (SPD) hat sein  Staatsexamen „machen“ lassen.
10) Die Hessen-CDU finanzierte sich teilweise über Schwarzgeld aus der Schweiz.

Soweit Michael Klonovsky, nun noch 4 weitere eigene Fundstücke

11)  Die USA verwendet wie Russland seit Jahren Bots, um ihre Ansichten zu verbreiten (Bot, englisch Roboter, ist ein automatisches Computerprogramm, ohne auf Interaktion mit einem menschlichen Benutzer angewiesen zu sein.

12) Auch demokratische Staaten überwachen ihre Bürger unter Verletzung der demokratischen Regeln (s. Edward Snowden, der den NSA-Skandal aufdeckte).

13) Die bereits 2000 erfolgte Vorhersage, der globale Immobilienmarkt würde zusammenbrechen.

14) Das menschgemachte CO2 hat überhaupt keine maßgebenden oder gar gefährlichen Auswirkungen auf das Klima.

Die aktuelle Corona-Krise bietet den wohl besten Lackmustest für den Umgang mit Verschwörungstheorien, denn diese Krise steht unter so scharfer nationaler und internationaler Beobachtung, dass Faktenfälschungen nach dem Vorliegen aller relevanter Daten sehr schwer sein dürften. Die von (meist linken) Medien und der Bundesregierung erhobenen Klagen beziehen sich im Wesentlichen auf vermutete Verschwörungstheorien, welche die bislang ergriffenen Maßnahmen für übertrieben halten und oft andere Motive als die Gesundheit der Bevölkerung unterstellen.

In diesem Fall wird das Zurückhalten der Wahrheit sogar fast unmöglich, weil ein zwar fachlich zuständiger, aber formal unauthorisierter Whistleblower aus dem Innenministerium eine sachlich begründete Schadensanalyse erstellte (hier, hier, hier), die als ein Schlag ins Gesicht für die politisch Verantwortlichen der bisherigen Maßnahmen angesehen werden darf – wohlgemerkt falls die Vorwürfe des Whistleblowers sachlich zutreffen sollten.

 

 




Wird „Corona“ eine Blaupause für den Klimawandel?

Dabei stellt sich die Frage: Auf welchen Zahlen basieren diese politischen Entscheidungen

In der Tagesschau vom 17.04. wurde mit inhaltsschweren Worten und der Erklärung, dass wenigstens manche Länder, wie zum Beispiel die Schweiz, schon mehr Zahlen zu Corona veröffentlichen, sowie einer drastisch deutlichen Grafik gezeigt, wie stark die Pandemie die Mortalität in die Höhe treibt und sicherlich noch kein Ende davon erreicht ist.

Eine eindringliche Warnung an das Deutsche Volk, die schlimmen, aber unbedingt erforderlichen Maßnahmen ihrer Führerin – und deren Landesfürsten – einzuhalten, da sie aufgrund solcher Grafiken mit Sicherheit erforderlich sind:
[1] Tagesschau vom 17.04.2020:
Das Problem mit der Sterblichkeitsrate
Anomalie in Schweizer Statistik
All dies zeigt, dass es aktuell noch sehr schwierig zu schätzen ist, wie viele Covid-19-Erkrankte sterben. Manche Länder – wie etwa die Schweiz – veröffentlichen jedoch regelmäßig Zahlen aller Todesfälle. Und hier zeigt sich, dass dort seit Mitte März mehr Menschen gestorben sind als in der selben Zeit der Vorjahre.
Auffällig ist der Unterschied vor allem bei den Über-65-Jährigen. In der Woche bis zum 5. April starben in dieser Altersgruppe in der Schweiz mehr als 1650 Menschen. Laut der offiziellen Statistik waren dies etwa 500 mehr, als zu erwarten gewesen sind.

Bild 1 [1] Corona-Sterblichkeit in der Schweiz
Und auch der Deutschlandfunk gab dazu Information an die Bürger. Man gab darin sogar zu, dass man eigentlich nichts weiß, dieses Nichtwissen jedoch von „ Kritikern und Aktivisten missbraucht werde“. Man hat zwar keine belastbaren Zahlen, aber die „Übersterblichkeit steige“.
[3] Deutschlandfunk 01. Mai 2020: Coronavirus Übersterblichkeit – Wie tödlich ist das Coronavirus wirklich?
Wie viele Menschen sterben am Coronavirus? Statistiken zur sogenannten Übersterblichkeit können helfen, diese Frage zu beantworten. Doch auch dabei gibt es Probleme – die zum Teil von Kritikern und Aktivisten missbraucht werden.
Ende April sagte der Präsident des Robert Koch-Instituts Lothar Wieler: „Wir gehen eigentlich davon aus, dass mehr Menschen an dem Virus gestorben sind, als eigentlich gemeldet.“
Belastbare Zahlen gebe es dafür noch nicht, aber man beobachte, dass die Übersterblichkeit steige ...Experten hoffen nun, durch Daten zur Übersterblichkeit ein genaueres Bild der Covid-19-Todesfallzahl zu bekommen …

So, wie es kein Ereignis mehr gibt, an dem der schlimme Klimawandel nicht seine bösen Finger im Spiel hat, geschieht in Deutschland nichts mehr, an dem nicht auch das böse Räääächts partizipiert. Und dieses Rääächts macht es ganz perfide, indem es „Zahlen missbrauchen“und dazu an unserer unfehlbaren Kanzlerin Zweifel hegen.

[3] Deutschlandfunk: Vorsicht Missbrauch
… Trotz all solcher Unsicherheiten und statistischer Probleme greifen manche Kritiker der Corona-Einschränkungen einzelne Zahlen heraus, um sie in ihrem Sinne zu missbrauchen. Die frühere CDU-Bundestagsabgeordnete und DDR-Bürgerrechtlerin Vera Lengsfeld, die heute der AfD nahe steht, rief dazu auf, die Maßnahmen zu Corona sofort aufzuheben. Dazu verlinkte sie eine Petition, in der damit argumentiert wird, Covid19 sie nachweislich weniger gefährlich als die Grippe …

Missbrauchte“ Zahlen

Wer Bild 1 genauer ansieht, liest für die schlimme, rote Linie den Zusatz: „Hochrechnung“.

Nun hat der Autor kürzlich „Rechnungen“ mit Coronazahlen gesichtet und dabei festgestellt, dass man mit den Zahlen vieles kann, nur nicht ihnen – und schon gar nicht den daraus abgeleiteten Berechnungen – auch nur im Ansatz vertrauen:
[2] Eike 21. April 2020: Corona und die Genauigkeit von Statistik
Nun eine kurze Sichtung mit der Fragestellung, ob die Frau Vera Längsfeld nicht doch eher Recht als Unrecht hat.

Zahlen dazu finden sich beim Statistischen Bundesamt. Von deren Homepage kann man sich die Mortalitäten bis zum 05.04.2020 in Tagesauflösung als Excel-Datei laden.

Das nächste Bild zeigt die aus diesem Datensatz erstellte Grafik der täglichen Todeszahlen in auf den 1.1.2020 als Startdatum mit gleichen Startzahlen normierten Jahresverläufen (absolut stimmen also nur die Werte für 2020 (rote Linie) genau) für die Risikogruppe ab 65.

Man vergleiche diese Grafik mit der „Angabe“ in Bild 1:
Nichts, aber auch gar nichts der Aussage aus der Schweiz lässt sich in Deutschlands Daten finden. Nirgendwo die Spur einer Corona-Übersterblichkeit. Allerdings gibt es solche in erheblichem Ausmaß, jedoch vor einigen Jahren, als es niemanden auch nur entfernt interessiert hat.
Man stelle sich vor, die Sterblichkeit des Jahres 2018 müsste aktuell publiziert werden. Der „baldige Tod der gesamten Weltbevölkerung“ würde wohl ausgerufen …

Bild 2 Deutschland, Personen ab 65. Verlauf der absoluten Sterbezahlen vom 01.01. bis 05.04., Jahre 2016 – 2020. Das „Coronajahr“ 2020 in Rot. Alle Werte auf den Startwert des Jahres 2020 normiert. Grafik vom Autor anhand der Daten des Statistischen Bundesamtes erstellt

Das gilt genau so, wenn man die Daten für alle Personen unter 65 Jahre betrachtet. „Mit Corona“ ist die Sterblichkeit über den gesamten Zeitraum sogar am Niedrigsten. Auch bei dieser Gruppe liegt „die Schweiz“ katastrophal daneben.

Bild 3 Deutschland, Personen bis 65. Verlauf der absoluten Sterbezahlen vom 01.01. bis 05.04., Jahre 2016 – 2020. Das „Coronajahr“ 2020 in Rot. Alle Werte auf den Startwert des Jahres 2020 normiert. Grafik vom Autor anhand der Daten des Statistischen Bundesamtes erstellt

 

Um direkt zu sehen, wie stark die Sterbezahlen-Verläufe schon über wenige Jahre schwanken – und wie die letzten vier Jahre gegenüber dem „Coronajahr“ 2020 abweichen, eine Differenzdarstellung, ergänzend zum Bild 2:

Bild 4 Deutschland, Personen ab 65. Verlauf der relativen Differenzen der Sterbezahlen vom 01.01. bis 05.04. gegenüber dem Jahr 2020. Alle Werte auf den Startwert des Jahres 2020 normiert. Grafik vom Autor anhand der Daten des Statistischen Bundesamtes erstellt

Weshalb „Blaupause für den Klimawandel“?

Betrachte man Bild 1 vereinfacht als „Hockeystick“ und die Bilder 2 und 3 als in der Natur gemessen Wirklichkeit. Dann hat man genau die Diskrepanz zwischen Simulationsaussagen und gemessener Wirklichkeit, wie sie der Autor seit vielen Jahren Recherche beim Klimawandel ebenfalls immer neu erkennt. Und man hat genau den gleichen Irrsinn unglaublicher Geldverschwendung aufgrund vollkommen unbrauchbarer, da völlig falscher Simulationsrechnungen. Sogar die Zuweisung von Kritikern als Räääächts ist identisch ….
Und so darf man sich sehr wohl die Frage stellen, ob die Maßnahmen unserer von ihrer Entourage für unfehlbar erklärten Kanzlerin und ihrer Landesfürsten wirklich so sinnvoll sind, auch wenn die Freitagshüpfer und ihre Einflüsterer es ganz toll finden, dass die Wirtschaft endlich kaputt gemacht wird.

Nun ja, inzwischen fordern es auch immer mehr CEOs in Petitionen an Frau Merkel, dass sie bitte auch ihr Geschäft zur Klimaförderung kaputt machen soll …

Man ist mit den (sehr wenigen) vorhandenen Daten überfordert und will auch erst langsam welche gewinnen

Im Monat x mit „Corona“ sollte man meinen, dass unsere Verantwortlichen, welche mit viel, viel Einsatz und Engagement die Wirtschaft und das öffentliche Leben in die Knie gezwungen haben und das Ausgeben von möglichst viel Geld – wie es v. d. Layen mit der EU – die neben dem Retten der Welt vor dem Klima nun parallel die Welt auch vor Corona rettet – weiter betreibt, Interesse an belastbaren Daten hätten.

Doch scheint dem bei Weitem nicht so zu sein. Es ist sicher auch viel angenehmer, zu erfahren, dass Bill Gates unsere Kanzlerin ob dem Krisen(miss)Management lobt und Trump verdammt, als offengelegt zu bekommen, dass unsere Verantwortlichen im Kern immer noch kein wirkliches Wissen zu ihren Entscheidungen vorlegen können.

So scheint die – eher gegen, und schon gar nicht auf Anordnung der Politik – durchgeführte „Heinsberg-Studie“ bisher der einzige Versuch gewesen zu sein, über eine Einwohnerpopulation wenigstens im Ansatz gemessene Stichprobenzahlen zu erhalten.

Anstelle von Unterstützung erfuhr und erfährt diese Maßnahme allerdings weiterhin eher Gegenwind: [5] „ … ein führender Epidemologe äußert sich zurückhaltend … G. K., Leiter der Abteilung Epidemologie am Helmholzzentrum für Infektionsforschung … warnte in einer Videokonferenz davor, die Zahlen auf ganz Deutschland zu übertragen … man könne zum Beispiel argumentieren … insgesamt bezeichnete Krause die Daten der Studie allerdings als sehr überzeugend …“

Wenn untergeordnete Behörden keine Anweisungen „von Oben“ haben, machen sie lieber nichts, als etwas vorbeugend:
[6] … mancher kommt da ins Grübeln. Dennoch bewilligen die Gesundheitsämter keine Tests – nicht einmal dann, wenn deren Partner nachweislich an Corona erkrankt war … es gibt noch ein Problem der Antikörpertests: Die Meistens sind nicht sehr zuverlässig … das bundeseigene Paul-Ehrlich-Institut weist darauf hin, dass es an verbindlichen Standards und unabhängigen Prüfungen fehlt …
Immerhin „startet“ ein Institut langsam:
[6] … Das Robert-Koch-Institut startet in diesen Tagen selbst eine bundesweite Antikörper-Studie …

Wo man längst wichtige Daten generieren könnte, bleiben solche – sofern sie überhaupt erhoben werden – unter Verschluss:
[4] Nordbayerische Nachrichten, Lokalausgabe vom 05.05.2020: Eine Klinik im Ausnahmezustand
Der Kreis Tirschenreuth hat die höchste Corona-Rate in Deutschland. Über 800 Opfer wurden alleine in WEIDEN behandelt … Landkreis Tirschenreuth … nach wie vor das Corona-Epizentrum in Deutschland … Bei über 1,5 % Przent der Bevölkerung des Kreises Tirschenreuth hat das zuständige Gesundheitsamt eine Infektion mit dem Coronavirus registriert … mehr als das Zehnfache der Quote des Kreises Erlangen-Höchstadt …
Wie viele dieser Patienten intensivmedizinisch betreut werden mussten, beziehungsweise müssen ,darüber gibt Kliniksprecher … keine Auskunft. Auch nicht darüber, bei wie vielen Menschen … die Mediziner den Kampf gegen die Folgen des Virus verloren haben …

Dabei wäre eine parallele, fundierte Analyse wie in „Heinsberg“ sicher sehr notwendig gewesen, denn in diesen Landkreisen geschah eigentlich Unfassbares:
[4] Warum hat das Virus gerade diese Region so hart getroffen?
Die Fachleute stehen immer noch vor einem Rätsel: … Mitarbeiter des Robert-Koch-Instituts suchen seit einigen Tagen am Ort des Geschehens nach Antworten … sondern auch die Frage klären, warum die Sterberate in dem oberpfälzischen Landkreis überdurchschnittlich hoch ist … im Bundesdurchschnitt 3,9 % … liegt diese Zahl aktuell bei über 10 % …

Dank an Dr. rer. nat. Hans Penner, der mit einem Infomail mit der Grafik über die Mortalitäten von einem Herrn Seifert die Anregung zu diesem Artikel gab.

 

Nachtrag

Zu Corona erscheinen fast im Stundentakt neue Nachrichten. Nach der Einpflege dieses Artikels erschien einer auf Achgut mit im Kern dem gleichen Thema:
Achgut 05.05.2020: Der größte Crashtest aller Zeiten
Darin steht, dass vor allem Personen ab 80 Jahren betroffen sind.
Deshalb ergänzend die Mortalität aller Personen ab 80 Jahren:

Bild 4 Grafik Kuntz

Bild 4 Deutschland, Personen ab 80. Verlauf der absoluten Sterbezahlen vom 01.01. bis 05.04., Jahre 2016 – 2020. Das „Coronajahr“ 2020 in Rot. Alle Werte auf den Startwert des Jahres 2020 normiert. Grafik vom Autor anhand der Daten des Statistischen Bundesamtes erstellt

 

Dank an Dr. rer. nat. Hans Penner, der mit einem Infomail mit der Grafik über die Mortalitäten von einem Herrn Seifert  die Anregung zu diesem Artikel gab.

Quellen

[1] Tagesschau vom 17.04.2020: Das Problem mit der Sterblichkeitsrate

[2] Eike 21. April 2020: Corona und die Genauigkeit von Statistik

[3] Deutschlandfunk 01. Mai 2020: Coronavirus Übersterblichkeit – Wie tödlich ist das Coronavirus wirklich?

[4] Nordbayerische Nachrichten, Lokalausgabe vom 05.05.2020: Eine Klinik im Ausnahmezustand

[5] Nordbayerische Nachrichten, Lokalausgabe vom 05.05.2020: Mehr Klarheit bei der Dunkelziffer

[6] Nordbayerische Nachrichten, Lokalausgabe vom 05.05.2020: Wer hat schon Antikörper im Blut




Wem nützt die Klimakrise?

Seit Entstehung der Erde schwankt ihr Klima. Die meiste Zeit der Erdgeschichte und seit Entstehen des Lebens war es auf der Erde wärmer als heute. Erst zum fünften Mal sind Pole und hohe Berge eisbedeckt. In Warmzeiten vor 6.000 Jahren grünte die Sahara, vor 1.000 Jahren Grönland. Kaltzeiten führen zu Kälte- und Hungertoten. In Warmzeiten blüht die Menschheit auf („Klimaoptimum“). Gärtner düngen Glashäuser mit CO2, um ihre Ernte zu verbessern. Gesteinsbildung reduziert das CO2. Die meiste Zeit war mehr CO2 in der Luft als heute. In spätestens einer halben Million Jahre ist auf der Erde kein höheres Leben mehr möglich, weil so wenig CO2 in der Luft ist, dass die Pflanzen es nicht mehr in Sauerstoff umwandeln können. Sonnenzyklen und kosmische Strahlung haben den größten Einfluss auf das Klima unserer Erde. Die Abnahme der Sonnenflecken lässt zumindest bis 2044 eine Abkühlung erwarten.

Der sozialistische kanadische Milliardär Maurice Strong sah in der menschengemachten Klimaerwärmung einen Hebel, die UNO zu einer Weltregierung auszubauen. Der Weltklimarat IPCC ist ein politisches Gremium, in dem Politiker die Zusammenfassung der wissenschaftlichen Arbeiten in jährlichen Berichten überarbeiten. Der frühere US-Präsident Al Gore („An Inconveniant Truth“) erwirtschaftete mit Klima- und Umweltgeschäften hunderte Millionen Dollar.

Photovoltaik, Wind- und Biospritkraftwerke sind nicht wirtschaftlich. Sie belasten die Umwelt und tragen mehr zur Erderwärmung bei als sie einsparen. Windkraftwerke haben eine durchschnittliche Lebensdauer von nur 16,5 Jahren. Danach müssen sie abgebaut, ihre Rotoren als Sondermüll entsorgt werden. Sie töten Vögel, Fledermäuse und Insekten. Infraschall schadet der Gesundheit. Photovoltaik und Windkraft liefern nur bei Sonnenschein bzw. Wind einen Strom. Mit ihnen allein lässt sich kein stabiles Netz betreiben. Deutschland bezahlt andere Länder dafür, dass sie Strom-Überproduktion abnehmen. Für Photovoltaik ist das 12-fache, für Windkraft das 6-fache Leitungsnetz von konventionell erzeugtem Strom erforderlich. Der von der Deutschen Bundesregierung zugesagte vollständige Ausstieg aus Atom- und fossiler Energie ist weder technisch möglich noch finanzierbar. Wird er durchgezogen, führt er zu einer weitgehenden Deindustrialisierung Mitteleuropas, zu einer Ökodiktatur, in der es der Bevölkerung an allem mangelt.

Die deutsche Bundesregierung setzt den 2011 veröffentlichten Gesellschaftsvertrag für eine globale Transformation konsequent um. Die Transformation der auf Kohlenstoff und Kernenergie basierten Weltwirtschaft zur Nachhaltigkeit ist moralisch geboten. Sie verändert Politik, Gesellschaft, Regulierung, Infrastruktur, Produktion, Konsum, Investitionen und Wissenschaft tiefgreifend. Nationalstaaten haben ihre Interessen zugunsten globaler Kooperation zurückzustellen. Das Staatsziel Klimaschutz ist in Verfassungsrang zu heben und darf nicht hinterfragt werden. Ihm sind Legislative, Exekutive und Judikative ebenso wie alle Schulen und Universitäten verpflichtet. Alle Menschen sind in die Lage zu versetzen, das Ziel einer gerechten, nachhaltigen Welt für die nach uns lebende Generationen zu verfolgen, ohne auf Details wie technische Möglichkeit, Finanzierbarkeit oder negative Auswirkungen zu achten („systemisches Denken“). Der Großteil der Investitionen entsteht in Entwicklungsländern. Er ist von den entwickelten Ländern zu tragen. Nationale und internationale Gesetze haben sicherzustellen, dass Investoren den für nachhaltige Energie- und Landnutzung entstehenden Aufwand von mehreren hundert Milliarden US Dollar pro Jahr aufbringen. Ein UN-Rat für Nachhaltige Entwicklung soll ähnlich verbindlich entscheiden wie in Fragen von Krieg und Frieden der Sicherheitsrat. Ziel ist die Schaffung einer neuen Weltordnung.

Auf „Fridays for Future“-Demonstrationen rekrutieren linke und grüne Oppositionsparteien zusammen mit Nichtregierungsorganisationen neue Anhänger unter Schülern und Eltern und fordern eine noch stärkere Globalsierung, einen zentral gelenkten Ökosozialismus und Beschneidungen der Freiheit jedes Einzelnen. Dahinter steht der 1968 von David Rockefeller, Aurelio Peccei und Alexander King gegründete Club of Rome. Er fordert, dass Planwirtschaft und internationale Behörden den Verbrauch von Rohstoffen reduzieren.

Von der Klimakrise profitieren Emittenten und Händler von CO2-Emissionszertifikaten und Öko-Fonds, Produzenten von Wind-, Photovoltaik und anderen grünen Kraftwerken, Versicherungen und Institute, deren Forschungen in das Bild der menschengemachten Klimaerwärmung passen. Die Erdölindustrie will die Konkurrenten Kohle und Atomkraft ausschalten und fossile Energien für die Energiewende liefern. Manager erfüllen lieber mit staatlichen Subventionen und garantiertem Absatz die Wünsche der Politik statt ihren Konzern den Risiken einer Marktwirtschaft auszusetzen. Der militärisch-industrielle Komplex legitimiert mit der Klimakrise sein Geoengineering.

Nach dem Anthroposophen Rudolf Steiner durchdringt CO2 unsere Sinne, damit das Nervensystem Träger unserer Gedanken wird.

In dieser Studie werden für einen schlüssigen naturwissenschaftlichen Beweis, dass das von uns Menschen freigesetzte CO2 eine Klimaerwärmung bewirkt, die uns Menschen und unsere Erde nachhaltig schädigt, 100.000 € ausgelobt. Sie wurde allein von www.yumpu.com/de/document/view/62822451/schadet-uns-kohlenstoffdioxid 10.000 Mal herunter geladen, ohne dass jemand ernsthaft versucht hätte, die Summe für sich zu beanspruchen. Das beweist, dass auch die hochdotierten Klima-Institute keinen Beweis für eine gefährliche menschengemachte Klimaerwärmung durch CO2 haben.

Dessen ungeachtet, ist ein ernsthafter, sinnvoller Umweltschutz wichtiger denn je.

Kohlenstoffdioxid

Führt das von uns Menschen freigesetzte Kohlenstoffdioxid – kurz CO2 – zu Klimaerwärmung und Umweltkatastrophen? Physiker kennen das Henry-Gesetz: Bei stärkerem Druck und bei niedrigerer Temperatur löst sich mehr Gas in einer Flüssigkeit. Wir können das beobachten, wenn wir kalte und warme Flaschen mit Mineralwasser öffnen. Die warme sprudelt viel stärker als die gekühlte. Ist die Luft kälter, löst sich mehr CO2 aus der Luft in Seen, Flüssen, Regenwolken und im Meer. Weil Wasser viel mehr CO2 als Sauerstoff und Stickstoff aufnimmt1, sinkt dabei der CO2-Anteil in der Luft. Lebens- und Verwesungsprozesse, Gesteinsbildung und Vulkanausbrüche überlagern diesen physikalischen Zusammenhang. Tiefenbohrungen im Meer und im Eis an den Polen haben bestätigt, dass das CO2 der Luft der Temperatur mit einer Zeitverzögerung folgt. Ein Ansteigen des CO2-Anteils der Luft ist damit Folge und nicht Ursache der Klimaerwärmung.

CO2 und Temperatur der Luft in der Antarktis. Quelle: ZAMG

Luft besteht aus 78,1 % Stickstoff, 21 % Sauerstoff, 0,93 % Argon und 0,038 % (das sind 380 ppm2) CO2. CO2 ist ein unbrennbares, farb-, geschmack- und geruchloses Gas. Grüne Pflanzen verwandeln es in der Photosynthese zu Sauerstoff, den wir Menschen ebenso wie alle höher entwickelten Tiere zum Leben brauchen. Für Menschen ist eine Konzentration von 1 % unbedenklich3. Ausgeatmete Luft enthält 5 % CO2. Ab dem doppelten Wert hören wir zu atmen auf. Ab 8 % führt CO2 innerhalb von 30 bis 60 Minuten zum Tod4. Bei der Alkoholgärung entsteht CO2. In Weinkellern sterben Menschen, weil CO2 um die Hälfte schwerer als Luft ist und zu Boden sinkt. Dort bewirkt eine größere Konzentration eine Narkose und der Mensch hört auf zu atmen. Auch in der Atmosphäre nimmt der CO2 Anteil trotz Verwirbelungen in der Luft mit steigender Höhe ab. Die leichtesten Bestandteile der Erdatmosphäre – Wasserstoff und Helium – hüllen sogar den Mond ein.5

Der Treibhauseffekt

99,5 % der Erdatmosphäre reagieren nicht auf Wärmestrahlung. Nur mindestens 3-atomige Gas-Moleküle absorbieren langwellige Strahlungsenergie in schmalen Wellenbereichen, die sie an ihre Umgebung abgeben. Da sie nicht gerichtet sind, strahlen sie die Hälfte nach oben in den Weltraum und die Hälfte nach unten. Joseph Fourier nahm 1824 an, dass diese Spurengase die Luft erwärmen. Der schwedische Nobelpreisträger für Chemie Svante Arrhenius berechnete 1896 – allerdings nicht korrekt -, dass eine Verdoppelung des CO2-Gehalts der Atmosphäre durch diesen „Treibhauseffekt“ zu einer Temperaturerhöhung um 4 bis 6°C führt. Er erwartete das in 3.000 Jahren und freute sich auf gleichmäßigere und bessere klimatische Verhältnisse und um das Vielfache erhöhte Ernten.6 Der von CO2 ausgelöste Treibhauseffekt wurde zumindest bisher nicht gemessen. Er wird von Computern mit Klimamodellen berechnet.

1978 erschreckte der Fernsehmoderator Hoimar von Ditfurth sein Publikum mit der Vorführung von zwei großen von einer Glühlampe aufgeheizten Zylindern. Der vor laufender Kamera mit CO2 gefüllte war schließlich um 11,3°C wärmer als der mit Luft gefüllte.7 Michael Schnell zeigte mit einer überdimensionalen Thermoskanne mit 5 Messfühlern, in die er das Treibhausgas CO2 und später in einer Vergleichsmessung das einatomige Edelgas Argon einleitete, dass 85 % der Erwärmung durch die unterschiedliche Wärmeleitung der verschiedenen Bestandteile der Luft entstanden sind.8 Das Ditfurth-Experiment zeigt damit einen lange bekannten physikalischen Zusammenhang, der nichts mit dem Treibhauseffekt zu tun hat: Schwerere Gase haben eine kleinere spezifische Wärmeleitfähigkeit als leichtere.9

Unter Klima-Sensitivität versteht man die Temperaturzunahme durch eine Verdoppelung des CO2-Gehalts in der Atmosphäre. Sie lässt sich nicht messen. Derzeit steigt der CO2-Gehalt der Luft um 2 ppm im Jahr. Bleibt dieser Wert gleich, verdoppelt sich der CO2-Anteil in 200 Jahren von rund 400 auf 800 ppm. Durch den logarithmischen Zusammenhang (konstante Temperaturzunahme bei einer Verdoppelung des CO2-Gehalts) bewirkt ein Ansteigen des CO2 ein immer geringeres Ansteigen der Temperatur. Die zwischen 2002 und 2017 erstellten Studien ergaben Werte zwischen 0,5°C und 2,5°C (TCR). Nach einem Jahrtausende langen Ausgleich der Temperatur mit den Weltmeeren lassen sie eine Temperatursteigerung zwischen 0,5°C und 6°C (ECS) für das in diesen 200 Jahren freigesetzte CO2 erwarten. Die seit 2000 veröffentlichten Studien erwarten eine immer niedrigere Klimasensitivität.10 Das international anerkannte Modtran-Programm der Atmosphärenphysik berechnet sie mit 1,7°C (für einen Temperaturanstieg von 400 auf 800 ppm)11. 2015 wurde auf der UN-Klimakonferenz in Paris beschlossen, die menschengemachte globale Erwärmung auf deutlich unter 2°C zu begrenzen. Diese politisch willkürlich festgesetzte Grenze wird auch ohne Ausstieg aus fossiler Energie nie überschritten – selbst wenn die wegen abnehmender Sonnenflecken vorausgesagte Abkühlung nicht eintreten sollte.

Klimasensitivität in verschiedenen Studien nach Francois Gervais 12

Eine wärmere Atmosphäre lässt besonders aus warmen Meeren mehr Wasser verdunsten. Damit nimmt der Wasserdampf – das stärksten Treibhausgas der Atmosphäre – zu, es wird etwas wärmer (Rückkoppelung). Sind genügend Kondensationskeime vorhanden, bilden sich Wolken, die Sonnenstrahlen abhalten und daher kühlen (Gegenkopplung). Die Messungen von Ballon-Radiosonden und Satelliten zeigen ebenso wie die Erdgeschichte, dass die Gegenkopplung überwiegt.13 Da die Atmosphäre um Größenordnungen mehr Wasser- als CO2-Moleküle enthält, formt das Wasser den Kohlenstoffkreislauf. Daher bestimmen die Wasser- und Eis-Aerosole der Atmosphäre den Treibhauseffekt.14 Manche Wissenschaftler weisen darauf hin, dass die Energie, die von Wasserdampf und CO2 zur Erde zurückgestrahlt wird, den Energiezufluss zu den Aerosolen mindert. Demnach hätte CO2 überhaupt keinen Einfluss auf den Klimawandel.15 Nur weil sich CO2 als einziges Treibhausgas kommerzialisieren lässt, kreist nahezu die gesamte Klima-Diskussion um CO2.

An heißen Tagen essen wir mehr Himbeereis als an eisigen Wintertagen. Der Verbrauch von Himbeereis korreliert deshalb mit der Lufttemperatur. Mit dem Verbot fossiler Energien können wir genauso wenig einer Klimaerwärmung entgegenwirken wie mit einem Verbot des Handels mit Himbeereis oder des Anbaus von Himbeeren.

Das Klima wandelt sich seit seiner Entstehung

Klima beschreibt den typischen Zustand der Atmosphäre über lange Zeiträume von 30 Jahren bis zu Jahrmillionen im Wechselspiel mit Gewässern, Landmassen, Eisflächen und Lebewesen.16 Nach heutigem Stand der Wissenschaft entstand unsere Erde vor 4,6 Milliarden Jahren zusammen mit der Sonne und den übrigen Planeten aus einem Urnebel. Sie kühlte zuerst rasch, dann immer langsamer ab. Dabei bildeten sich zuerst eine feste Kruste und später Ozeane. Vor 2,5 Milliarden Jahren war das heutige Temperaturniveau erreicht. Vor 2,2 Milliarden Jahren und nochmals vor 700 Millionen Jahren war die Erde ein gefrorener Schneeball. Die allermeiste Zeit ihrer Geschichte wie auch der letzten 542 Millionen Jahre, in denen Leben nachgewiesen werden kann (Phanerozoikum), war die Erde eisfrei. Ihr Klima war also wärmer als heute. Vor 5 Millionen Jahren pendelte das Klima hauptsächlich in den 23.000 bis 41.000-jährigen Zyklen der Schiefe und der Präzession der Erdachse, danach nahmen die Schwankungen weiter zu. Seit 900.000 Jahren dominiert der 100.000 Jahreszyklus der Exzentrizität der Erdbahn.

Temperaturverlauf seit Entstehung der Erde. Quelle: ZAMG

Vor 2,6 Millionen Jahren vereiste die Antarktis. In der Arktis fror das Meer im Winter. Das fünfte Eiszeitalter, in dem wir leben, begann. Seit einer Million Jahren lösen sich Kalt- und kürzere Warmzeiten ab. Die Mitteltemperatur des Erdglobus schwankt um 5°C. Die letzte Kaltzeit unseres Eiszeitalters war vor 110.000 bis 12.000 Jahren. In ihr wechselte das Klima 24 Mal abrupt zwischen wärmeren und kälteren Perioden. Am kältesten war es vor 25.000 bis 20.000 Jahren. Damals waren Nordamerika, Grönland und weite Teile Europas und Asien von Eis bedeckt. Die Stadt Salzburg war unter 600 m, Rauris unter 1,5 km Eis begraben. Nur die höchsten Berge der Alpen waren eisfrei. Der Meeresspiegel sank weltweit um 120 m. Dadurch waren Meere wie die Adria verschwunden, Alaska war mit Sibirien und Britannien mit Europa verbunden. Der Kälteeinbruch muss plötzlich gekommen sein. In den Mägen von Mammuts, die das Eis in Sibirien freigibt, finden wir noch Nahrung.17

Vor 11.700 Jahren begann die heutige Warmzeit, das Holozän. Der Großteil des Holozäns war etwas wärmer als das 20. Jahrhundert. In der warmen Periode Atlantikum vor 6.000 Jahren grünte die Sahara. Seit 5.000 Jahren kühlt das Klima langsam ab. Zwischen 300 vor Christus und 400 nach Christus war es wieder wärmer (römisches Klimaoptimum). Mäßig kühlem Klima während der Zeit der Völkerwanderung folgte das mittelalterliche Klimaoptimum zwischen 950 und 1250. In Britannien wurde Wein anbaut. In Europa blühten Städte und Staaten auf, die Bevölkerung wuchs.18 984 wurde der Wikinger Erich der Rote nach Grönland verbannt, das er das „grüne Land“ nannte. Er überzeugte 700 Landsleute, nach Grönland auszuwandern. Damals war die Durchschnittstemperatur höher als heute.19 Davon zeugen in Permafrost eingefrorene Wikinger-Gräber. Vom 15. bis 19. Jahrhundert hatten wir die „Kleine Eiszeit“. Missernten und Seuchen der frühen Neuzeit verschärften bestehende soziale Spannungen. Hexenverfolgung und französische Revolution sind in diesem Licht zu sehen. Die Alpengletscher erreichten um 1850 ihre größte Ausdehnung seit 6.300 Jahren. Danach wurde es wieder wärmer. Im 20. Jahrhundert stieg die mittlere Temperatur unserer Erde um 0,8°C20. Von 1998 bis 2013 blieb sie gleich.21

Temperaturverlauf des Holozäns. Quelle: ZAMG

Ähnlich stark schwankte der CO2 Gehalt. Vor gut 4 Milliarden Jahren bestand die Atmosphäre aus 80 % Wasserdampf und 10 % CO2.22 Nach einem Abfall stieg CO2 von 0,6 % vor 570 Millionen Jahren auf 0,8 % vor 460 Millionen Jahren. Im Kambrium breiteten sich die Pflanzen aus und bildeten sich alle Tierstämme. Dabei sank das CO2 auf 0,044 % während der Gondwana-Vereisung vor 280 Millionen Jahren. Es stieg auf 0,2 % vor 210 Millionen Jahren, als die Erde weitgehend eisfrei war.23 Seither nimmt es im Wesentlichen ab. Fast die gesamte Erdgeschichte hatte die Luft mehr CO2 als heute. Coccolithophoriden – das Kalknannoplankton – binden das überschüssige im Meer gelöste CO2. Dabei können sich diese winzigen Algen24 nahezu unbegrenzt vermehren. Sie haben Kalkgebirge aufgebaut. Nicht nur die Steinbildung, sondern auch Chitinpanzer von Insekten und Pilzen binden CO2. Heutzutage ist nur mehr so wenig CO2 in der Atmosphäre, dass viele Gärtner CO2 in ihre Gewächshäuser einbringen, damit die Pflanzen besser wachsen. Das Optimum liegt je nach Sorte zwischen 0,06 % und 0,16 %25. In spätestens einer halben Million Jahren wird so wenig CO2 in der Luft sein, dass die Pflanzen die Photosynthese nicht mehr ausführen und keine höheren Tiere und schon gar keine Menschen auf der Erde leben können.

CO2 Verlauf der letzten 600 Millionen Jahre. Quelle: ZAMG

Der Arktische Ozean ist bis zu 5.669 m tief. In ihm schwimmen die Eismassen des Nordpols. Selbst wenn sie schmölzen, würde der Meeresspiegel dadurch nicht dramatisch ansteigen. Jeder von uns kann das mit einem Eimer voller Eiswürfel beobachten. Er wird bis zum Rand mit Wasser gefüllt. Das Eis schwimmt an der Oberfläche. In der Wärme schmilzt es ohne dass auch nur ein Tropfen Wasser überläuft (Archimedisches Prinzip). Die Antarktis dagegen zählt zu den kältesten Gebieten der Erde. Auf dem Südpol hat es im Winter konstant – 65°C. Im Midsommer steigt die Temperatur auf -25°C.26 Eine Angst vor dem Schmelzen des Eises der Pole ist vollkommen unbegründet.

Coccolithophorida Emiliania huxleyi. Quelle: http://earthguide.ucsd.edu

Sonne, Erde und Sterne schaffen das Klima

Wir erleben Licht und Wärme der Sonne in verschiedenen wiederkehrenden Rhythmen. In 24 Stunden dreht sich die Erde um ihre Achse: Tag und Nacht wechseln einander ab. In einem Jahr hat die Erde die Sonne umkreist. Die schiefe Erdachse führt zu Jahreszeiten und unterschiedlich langen Tagen. Die anderen Planeten – besonders der Gasriese Jupiter – ziehen die Erde an beeinflussen ihren Umlauf um die Sonne. Die Exzentrizität besteht, weil die Erde die Sonne nicht in einer Kreisbahn sondern in einer Ellipse umkreist. Sie führt zu 100.000 und 400.000 jährigen Zyklen. Die Erde dreht sich wie ein Kreisel mit schiefer Achse. Diese Taumelbewegung heißt Präzession. Ein Zyklus dauert 25.920 Jahre und wird Platonisches Weltenjahr genannt. Die Schiefe zur Ekliptik verändert sich zwischen 22,5° und 24,5º. Ein Zyklus dieser Obliquität dauert 41.000 Jahre. Sonnenflecken treten in einem 11 jährigen Zyklus auf, der zwischen 9 und 14 Jahren variieren kann. Sie sind immer paarweise, wobei ein Sonnenfleck in die Sonne, der andere aus der Sonne heraus reicht. Im nächsten Zyklus sind die Polaritäten vertauscht. Daher sprechen wir auch von einem 22-jährigen Zyklus. Weitere Sonnenzyklen mit einer Dauer von 88 (Gleissberg-Zyklus), 208 (Suess/de Vries-Zyklus), 500, 1.000 (Eddy-Zyklus) und 2.300 Jahren (Hallstatt-Zyklus) wurden beobachtet.27

Die mittlere Erdtemperatur korreliert mit der Sonnenaktivität. Am wahrscheinlichsten erscheint die 1997 von den dänischen Forschern Eigil Friis-Christensen, Knud Lassen und Henrik Svensmark vorgeschlagene Hypothese der Wolkenbildung durch kosmische Strahlung, die vom Magnetfeld der Sonne abgeschwächt wird. Nicola Scafetta und Bruce West wandten dazu neuartige statistische Verfahren an und bestätigten die Gültigkeit dieses Gleichklangs auch für die wenigen Zeitabschnitte, in denen die mathematische Korrelation keine guten Ergebnisse ausweist.28

Der slowakische Klimaforscher Jan Veizer und der israelische Astrophysiker Nir Shaviv beschrieben einen komplexen Zusammenhang. Die kosmische Strahlung ist am größten, wenn unser Sonnensystem alle 143 Millionen Jahre das dichte Zentrum eines Spiralarms unserer Milchstraße kreuzt.29 Dieser Rhythmus stimmt mit den Eiszeiten überein. Mehr Sonnenflecken gehen mit einem erhöhten Magnetfeld der Sonne einher. Dieses verringert die kosmische Strahlung in der Erdatmosphäre. Die kosmische Strahlung erzeugt Kondensationskeime für Wolken. Wolken schirmen die Erde von der Sonne ab. Daher ist es auf der Erde kühler, wenn die Sonnenflecken abnehmen. Dieser Zusammenhang wird von Satellitenbeobachtungen der letzten Jahre bestätigt. Veizer und Shaviv fanden diesen kosmischen Ursprung von irdischen Klimaänderungen in der Strahlung von 50 verschiedenen Eisenmeteoriten bestätigt.30

Das Maunder-Minimum war die kühlste Periode der Kleinen Eiszeit am Ende des 17. Jahrhunderts. Damals wurden so gut wie keine Sonnenflecken beobachtet. Nach dem Geologen Roger Higgs folgt das Klima dem Magnetfeld der Sonne mit einer Verzögerung von 25 Jahren. Die Sonnenflecken und damit das Magnetfeld der Sonne hatten 1991 einen Höhepunkt. Das stimmt mit der Temperaturspitze 2016 überein. Mittlerweile haben die Sonnenflecken in dramatischer Abweichung von ihren letzten Zyklen abgenommen. Das Klima wird daher zumindest bis 2044 kühler.31 Bereits 1972 haben Klimaforscher vor einer bevorstehenden Kaltzeit gewarnt.32

Der Weltklimarat

Der Weltklimarat IPCC wurde 1988 von der UNO gegründet, um Ausmaß und Auswirkungen eines menschengemachten Klimawandels aufzuzeigen und Gegenmaßnahmen anzuregen. Treibende Kraft war der kanadische sozialistische Milliardär Maurice Strong (1929-2015), der in dem Thema einen Hebel sah, die UNO zu einer Weltregierung auszubauen.33 Seine Cousine, die US Journalistin Anna-Louise Strong, unterstützte seit 1921 den Aufbau des Kommunismus in Russland propagandistisch. Nachdem sie Stalin 1949 als Spionin verhaften ließ, übersiedelte sie nach China, wo sie die Freundschaft mit Mao Zedong und Zhu Enlai erlangte.34 Strong selbst war mit vielen führenden Persönlichkeiten wie Justin Trudeau, Richard Nixon, den Rockefellers, Prinz Philip von Edinburgh, Saddam Hussein, George Soros und Mao Zedong gut vernetzt.35

Der IPCC veröffentlicht jedes Jahr einen Bericht. Die Zusammenfassungen dieser IPCC Berichte werden von Regierungsvertretern überarbeitet36 und danach verabschiedet. Die Vertreter der warmen Staaten erwarten Ausgleichszahlungen für die prognostizierte Klimakatastrophe, China und Indien – die bevölkerungsreichsten Staaten der Erde – neue Industriezweige, Arbeitsplätze und Wettbewerbsvorteile ohne Verpflichtung, ihren CO2 tatsächlich Ausstoß zu verringern.37 Hauptargument der Klima-Alarmisten und der von ihnen überzeugten Politiker ist das längst widerlegte Hockeyschläger-Diagramm aus dem Jahr 1999, das die natürlichen Schwankungen des Klimas weitgehend ausblendet.38 Mittlerweile haben viele Naturwissenschaftler den Weltklimarat verlassen. Soziologen, Ökonomen und Politologen geben den Ton an.

Hockeyschläger-Diagramm und plausibler Verlauf. Quelle: www.naturalnews.com

Al Gore war von 1993 bis 2001 Vizepräsident der Vereinigten Staaten. Seine Vorträge über einen durch Treibhausgase ausgelösten Klimawandel fasste er 2006 in dem Film „Eine unbequeme Wahrheit“ (An Inconvenient Truth) zusammen. Wegen verschiedener Fehler und Übertreibungen darf dieser Film in britischen Schulen nicht ohne Richtigstellungen gezeigt werden. 2007 erhielt Al Gore für ihn den Oscar für den besten Dokumentarfilm und zusammen mit dem Weltklimarat IPCC den Friedensnobelpreis. Gore‘s Investmentfonds Generation Investment Management GIM besaß 10 % der Chicago Climate Exchange, der amerikanischen Terminbörse für den Handel mit Emissionsrechten und diese die Hälfte der European Climate Exchange.39 In den 20 Jahren von 1993 bis 2013 hat Al Gore seinen Privatbesitz zu einem großen Teil mit Umweltgeschäften40 von 1,7 Millionen Dollar auf 200 Millionen Dollar gesteigert.41 Im Kyoto-Protokoll verpflichteten sich 1997 die meisten Industriestaaten, den Ausstoß ihrer Treibhausgase zu reduzieren. Die USA haben das Protokoll zwar unterzeichnet, aber nie ratifiziert. Auch als Al Gore Vizepräsident war, wurde es dem Senat nicht zur Abstimmung vorgelegt.42 Die USA traten 2016 unter Barack Obama dem Pariser Klimaabkommen bei, unter Donald Trump 2019 aus.

97 % des CO2, das in die Atmosphäre gelangt, ist natürlichen Ursprungs: Es kommt von Vulkanen, der Atemluft von Tieren und Menschen, der Vegetation und aus Gewässern43. Nur 3 % setzen Menschen durch das Verbrennen fossiler Energien frei. Davon stammen 27,5 % von der Volksrepublik China, 16,9 % von den USA, 5,9% von Indien und 4,7 % von Russland.44 Keines dieser vier Länder hat sich verpflichtet, den CO2 Eintrag zu verringern. Der Anteil Deutschlands ist mit 2,2 % zu vernachlässigen. Selbst wenn Deutschland keinen Tropfen Öl mehr verbrannte, wäre das für den CO2-Gehalt der Erdatmosphäre belanglos.

Die Grenzen der Klimamodellierung

Im SPIEGEL 13/2019 plaudern zwei führende Klimaforscher aus dem Nähkästchen. Bjorn Stevens vom Hamburger Max-Planck-Institut für Meteorologie forscht seit mehr als 20 Jahren auf dem Feld der Klimamodellierung. In den 1970er Jahren vermuteten Forscher, dass eine Verdoppelung des CO2-Gehalts der Atmosphäre zu einer Temperaturerhöhung um 1,5 bis 4,5°C führen könnte. Diese Klimasensitivität legten sie ihren Computer-Simulationen zu Grunde. Die Rechenleistung der Computer ist auf das Vielmillionenfache gestiegen, aber die Vorhersage der globalen Erwärmung ist so unpräzise wie eh und je. Das empfindet Stevens als zutiefst frustrierend. „Unsere Computer sagen nicht einmal mit Sicherheit voraus, ob die Gletscher in den Alpen zu- oder abnehmen werden.“ Kondensiertes Wasser – also Wolken – haben den größten Einfluss auf das Klima. Mal bilden sie zarte Streifen, mal treiben sie in Herden bauschiger Gebilde dahin, mal bäumen sie sich zu kilometerhohen Unwetterfronten auf. Manche bestehen aus winzigen Wassertröpfchen, andere aus kleinen Körnchen aus Eis. Schiebt sich eine Wolke vor die Sonne, wird es kühler. In der Nacht und im Winter verhindern Wolken, dass Wärme abgestrahlt wird. Alle Wolken zusammen würden zu Wasser kondensiert unseren Globus mit einer 0,1 mm dünnen Schicht bedecken. Durch eine Verringerung der tief hängenden Gewitterwolken (Cumulonimbus) um 4 % würde es weltweit um 2° C wärmer werden. Die Bildung von Wolken ist stark von kleinräumigen Wirbeln abhängig, die nach wie vor nicht erfasst, geschweige denn prognostiziert werden können. Wie vor 50 Jahren modellieren die Forscher die Erde möglichst exakt und geben vor, wie stark die Sonne in welcher Weltregion strahlt. Daraus simuliert der Computer Temperaturen. Wasser kann dabei nicht verdunsten, aufsteigen und kondensieren. So lässt sich nur die Großwetterlage abbilden. Tiefdruckwirbel ziehen wie in Wirklichkeit über den Nordatlantik. Indien wird im Sommer vom regenreichen Monsun heimgesucht. In verschiedenen Klimamodellen klaffen die Temperaturen der Arktis um 10°C auseinander. Das lässt jede Prognose der Eisbedeckung als Kaffeesatzleserei erscheinen. „Wir brau­chen eine neue Strategie“, sagt Stevens.

Wir brauchen neue Ideen“, findet auch Tapio Schneider vom Caltech im kalifornischen Pasadena. Er sieht den größten Einfluss auf das Klima in Stratokumuli, das sind Haufenschichtwolken ohne Fasern. Vor allem in den Subtropen hängen sie vielerorts in geschlossenen Decken über den Meeren. Sie reflektieren einen großen Teil des einfallenden Sonnenlichts. Auf der Erde wird es kälter, wenn sie sich bilden und wärmer wenn sie sich auflösen. Zusammen mit Kollegen vom Jet Propulsion Laboratory und vom MIT bastelt Schneiders Institut an der „Klimamaschine“ – ein Computermodell, das vor allem die Stratokumuli ins Visier nehmen soll. Die Wolken einiger ausgewählter Regionen sollen mit hoher Auflösung simuliert und die bestehenden Modelle mit den Ergebnissen gefüttert werden. Noch immer tun sich Computer schwer, Wolkenmuster zu erkennen. Auch fehlen wichtige Daten wie die Feuchtigkeit und die Strömungen innerhalb der Wolken. Schneider hat berechnet, dass sich die Stratokumuli über den subtropischen Ozeanen großflächig auflösen könnten, falls der CO2-Gehalt der Luft auf 0,1 % ansteigt. Das ist das Dreifache von heute und wird selbst in den düstersten Treibhausszenarien nicht erreicht. In diesem Modell verflüchtigte sich die Wolkendecke über Pazifik und Atlantik. Dabei stieg die Welttemperatur zu seiner Überraschung nur um 8°C. „Es scheint dort eine Nichtlinearität zu geben, die wir bisher nicht kannten“, sagt er. „Das zeigt, wie schlecht die Stratokumuli bisher verstanden sind.“ „Denkbar ist aber auch, dass es prinzipiell unvorhersehbare Klimaphänomene gibt“, sagt Stevens. „Dann können wir noch so genau simulieren und kommen trotzdem zu keinen verlässlichen Ergebnissen.“45 Kip Hansen erklärt im IPCC Report 2001, warum Klimaänderungen, die erst in mehreren Jahrzehnten bevorstehen, nicht berechnet werden können:46 „Das Klimasystem ist ein gekoppeltes, nichtlineares chaotisches System. Daher ist die langfristige Vorhersage zukünftiger Klimazustände nicht möglich“.47

Die beschlossene Energiewende ist nicht möglich

Zu jeder Zeit muss gleich viel elektrischer Strom muss erzeugt wie verbraucht werden. Steigt der Verbrauch, sinkt die Frequenz unter 50 Hertz und die Spannung bricht ein. Weitere Kraftwerke werden aktiviert, damit wieder ein Gleichgewichtszustand eintritt. Ein Stromüberschuss kann verwendet werden, um Wasser in einen höher gelegenen Stausee zu pumpen. Bei erhöhtem Bedarfs treibt es eine Turbine an, die mit einem Generator verbunden ist, der Strom ins Netz speist. Photovoltaik- und Windkraftanlagen schwanken ständig mit Sonnenschein und Wind. In Deutschland lassen sich nur wenige neue große Wasserkraftwerke errichten. Um das Netz stabil zu halten und als Momentanreserve zur Primärregelung müssen mindestens 30 bis 50 % des Stromes von kontinuierlich laufenden Kraftwerken kommen. Nach dem Ausstieg aus Atomkraft und fossiler Energie (Kohle, Erdöl, Erdgas) bleiben dafür neben Wasserkraft nur Bio-Gasanlagen. Um sie zu betreiben, müsste auf 41 % der gesamten Fläche Deutschlands Mais für die Energiegewinnung angebaut werden.48 Das ist unmöglich. Extensiver Anbau von Pflanzen für die Energiegewinnung trifft die Armen am Härtesten und lässt Menschen verhungern. Überdies bedrohen Monokulturen die Tier- und Pflanzenwelt durch die Verkleinerung ihres Lebensraums und einen massiven Einsatz von Pflanzenschutzmitteln und Kunstdünger.

Die „grünen Technologien“ sind – wenn ein Anschluss an das Stromnetz besteht – nur dank hoher Subventionen wirtschaftlich. Die Stromerzeugung mit Photovoltaik und Windkraft schwankt ständig. In Deutschland hat Photovoltaik einen durchschnittlichen Nutzungsgrad (durchschnittlich pro Stunde erzeugte Arbeit / installierte Leistung für die Jahre 1990 bis 2012) von 8,3 %, Windenergie von 17,4 %49. Diese Anlagen haben eine typische Lebensdauer von 10 bis 25 Jahren. Eine bezahlbare Technologie zum Speichern des Stroms für einige Tage geschweige denn vom Sommer bis zum Winter ist nicht in Sicht. Das Leitungsnetz ist für die größte übertragene Leistung auszulegen. Daher benötigt Photovoltaik ein 12-mal, Windkraft ein 6-mal so starkes Leitungsnetz wie Strom aus herkömmlichen Kraftwerken. Wegen der hohen Verluste von Wechselstrom kann Strom von den Windparks der Nord- und der Ostsee in das Industriegebiet im Großraum München nur mit Gleichstrom transportiert werden50. Dazu sind zwei zusätzliche Umwandler erforderlich. Nach den Richtlinien der OECD sind weder Photovoltaik- noch Windkraft- oder Maiskraftwerke wirtschaftlich.51 Die deutschen Photovoltaik- und Windkraftwerke erzeugen bei optimalem Wind und Sonnenschein mehr Strom als verbraucht wird, bei Nacht und Flaute jedoch so gut wie nichts.

Wind- und Solarkraft, Strombedarf. Deutschland Juli 2018 Rolf Schuster www.eifelon.de

Bei der Herstellung von Solarzellen werden Hexafluorethan, Stickstofftrifluorid und Schwefel-hexafluorid in die Atmosphäre abgegeben. Das sind 12.000 bis 23.900 Mal so starke Treibhausgase wie CO2.52 10 % aller in Deutschland installierten Photovoltaikpanele enthalten das giftige Schwermetall Kadmium. Sie sind nach Ende ihrer Lebensdauer als Sondermüll zu entsorgen. Spannungsführende Teile von Photovoltaikanlagen auf Dächern erschweren der Feuerwehr die Brandbekämpfung. Ende des 20. Jahrhunderts erwartete sich die Europäische Union mit großzügigen Förderungen Weltmarktführer für Photovoltaik zu werden. Mittlerweile werden so gut wie alle in Europa installierten Photovoltaikpaneele in China gefertigt. 65 % des in China hergestellten Stroms kommt aus Kohlekraftwerken53.

Das höchste Windrad der Welt ist 246,5 m hoch. Es steht in Gaildorf bei Stuttgart und erzeugt 3,4 MW.54 Windenergie von 20 bis 50 km/h wird in Strom umgewandelt. Weht der Wind schneller als 75 km/h, werden die Rotoren aus dem Wind gedreht und liefern nichts. Nur bei Windstärke 7 und 8 erzeugen sie ihre Nennleistung.55 Bei halber Windstärker erzeugen sie nur ein Achtel der Leistung. Auch bundesweit gleichen sich die verschiedenen Windstärken nicht aus. Windräder sind laut und verschandeln die Landschaft. Für ihre Errichtung werden Wälder abgeholzt, Zufahrtswege errichtet und große Mengen an Stahl und Zement benötigt. Windparks verwirbeln die Luft. Diese Wirbel vermindern die Wolkenbildung, es wird wärmer. Dieser Effekt würde bei Erzeugung des heutigen Strombedarfs der USA durch Windkraft ihre Oberfläche um 2,4°C erwärmen. Das ist das 2,5-fache des für das nächste Jahrhundert befürchteten Temperaturnstiegs, der durch einen Ausstieg aus fossiler Energie verhindert werden soll.56 Große Raubvögel wie der Weißkopfseeadler – das Wappentier der USA – brüten nicht jedes Jahr und haben nur ein Junges. Windkraftwerke drohen, sie genauso wie Rotmilane, Schreiadler und andere Arten auszurotten. In den vier norddeutschen Bundesländern sterben durch die Windkraft jedes Jahr mehr als 8.500 Mäusebussarde, das sind fast 8% ihrer Population. Die Rotoren der Windräder Deutschlands töten jedes Jahr 250.000 Fledermäuse und unzählige Insekten. Windräder an Gewässern und in Wäldern sowie große Anlagen sind besonders gefährlich.57 Bisher sind hunderte Menschen durch Windenergie gestorben. Allein zwischen 1975 und Ende September 2009 kam es in Großbritannien zu 674 Windkraft-Unfällen mit 60 Toten.58 Der Infraschall soll zu Angst, Depressionen und Schlafstörungen führen.59 2017 betrug die durchschnittliche Lebensdauer eines Windkraftwerks in Deutschland nur 16,5 Jahre.60 Betreiber von Windkraftanlagen sind verpflichtet, sie nach dem Ende ihrer Lebenszeit vollständig zurück zu bauen. Ausgediente Rotoren sind als Sondermüll zu entsorgen.61

Auch Erdwärme- und Hackschnitzelkraftwerke sind in der Regel nicht wirtschaftlich. In Österreich wurden geförderte Biogasanlagen stillgelegt.62 Erdwärmeanlagen in der Umgebung von Basel haben 2006 ein Erdbeben ausgelöst.63

In Deutschland legt das Erneuerbare-Energien-Gesetz fest, dass Strom aus erneuerbaren Energien vorrangig – also immer zur Gänze – ins Netz eingespeist werden darf. Es sieht dafür eine lukrative Vergütung vor. Die konventionellen Kraftwerke werden in der Reihenfolge ihrer Grenzkosten zugeschaltet. Das heißt, die Kernkraftwerke, die spätestens 2022 abgeschaltet werden sollen, laufen fast immer. Es folgen Braunkohle, Steinkohle, Gas – die umweltfreundlichste fossile Energie – und Öl.64 Die teuersten Erzeuger genießen die Vorteile einer Planwirtschaft, während die Strompreise am freien Markt entsprechend Angebot und Nachfrage schwanken. Dabei bilden sich oft negative Preise. Das heißt, Deutschland zahlt dafür, dass andere Länder den überschüssigen Solar- und Windstrom abnehmen. Bei Kohle- und erst recht bei Kernkraftwerken kostet der Brennstoff nur einen sehr kleinen Teil des Stromes. Personal und Abschreibung machen den Löwenanteil aus. Der Ausstoß an Schadstoffen und CO2 ist im Dauerbetrieb mit Nennlast am niedrigsten. Durch den Verfall des Strompreises und den ständig schwankenden Teillastbetrieb werden moderne konventionelle Kraftwerke unwirtschaftlich. Die hohen Subventionen für „grünen“ Strom gefährden die Betreiber kalorischer und atomarer Kraftwerke nicht nur in Deutschland sondern in ganz Europa. In der Schweiz wird im Sommer Wasser ungenutzt an den Turbinen vorbei geleitet, wenn Deutschland zu viel solaren Strom ins Netz speist. Auch der fertig geplante Ausbau eines Schweizer Pumpspeicherkraftwerks musste wegen dem einbrechenden Gewinn des Stromerzeugers abgesagt werden.65 Durch die in Deutschland eingesparten Emissionen werden Emissionszertifikate frei, mit denen im Ausland fossile Kraftwerke betrieben werden können. Damit führt das Erneuerbare-Energien-Gesetz zu enormen Kosten ohne den globalen CO2 Ausstoß im Geringsten zu reduzieren.66

Strompreis (blaue Linie) und Energieerzeugung im Mai 2016 Quelle: Agora Energiewende

Die Deutsche Industrie hat errechnet, dass der von der Deutschen Bundesregierung unter Angela Merkel zugesicherte 95%ige Ausstieg aus fossiler Energie bis 2050 Deutschland bei optimaler Planung und Umsetzung 2,3 Billionen € (eine Billion sind 1.000.000.000.000, also eine Million Millionen) kostet.67 Das sind 28.240 € für jeden Deutschen.68 Produzenten schlagen den Aufwand auf ihre Erzeugnisse. So tragen die kleinen und mittleren Einkommen den Löwenanteil aller Kosten. Bis heute gibt es durch die Förderung nach Gießkannen-Prinzip nur Wildwuchs ohne Planung eines angestrebten Ziels. Großprojekte wie der Flughafen Berlin-Brandenburg oder die Elbharmonie in Hamburg lassen befürchten, dass nahezu der gesamte Mittelstand Deutschlands für die technisch nicht mögliche Schimäre „grüne“ Energie enteignet und damit beseitigt wird.

Die Vorsitzende der Partei Bündnis 90 / Die Grünen Annalena Baerbock weist darauf hin, dass „Strombedarf und Stromerzeugung über eine intelligente Steuerung jederzeit und an jedem Ort aufeinander abgestimmt“69 werden müssen. Da wir Menschen weder Sonnenschein noch Wind herbeizaubern können, verlangt sie damit, dass die elektronischen Zähler in jedem Augenblick nur so viel Strom freigegeben, wie gerade erzeugt wird. Das heißt im Klartext: Entweder eine neue Kaltzeit, ein Aufstand der angelogenen Bevölkerung, der Konkurs Deutschlands oder weise Politiker machen dem Spuk ein Ende, bevor die derzeit noch laufenden fossilen und atomaren Kraftwerke abgebaut sind. Oder 2050 ist Deutschland ein Land ohne nennenswerte Industrie, in dem es der Mehrheit der Bevölkerung an allem mangelt. Die Nomenklatura erhält unbegrenzt Strom aus französischen und tschechischen Kernkraftwerken. Entsprechend ihrem gesellschaftlichen Engagement erhalten die übrigen Flatterstrom, wenn Wind weht oder die Sonne scheint. Verschwörungstheoretiker und Klimaleugner dürfen ihre Heizung und ihr Elektrofahrrad mit sommerlicher Strom-Überproduktion aufladen.

Revolutionäre Tradition

Politiker wollen Arbeitsplätze schaffen und zukunftsweisende Entscheidungen treffen. Sie sind Meinungsbildner, die sich an der öffentlichen Meinung – oder an dem, was sie dafür halten – orientieren. Die meisten Entscheidungen treffen sie auf Gebieten, die sie nicht beherrschen. Oft lassen sie sich von Lobbyisten der Großindustrie beraten. Die repräsentative Demokratie punktet mit plakativen Slogans ohne Nuancierungen. Sachzwänge, Zeitdruck und die Interessen Einzelner bewirken, dass vieles umgesetzt und gefördert wird, bevor der gesamten Prozess vom Beginn der Planung über die Gewinnung der benötigten Rohstoffe, die Produktion und die Nutzung bis zur Entsorgung durchdacht wurde.

Die vom Volk gewählten politischen Parteien besetzen die drei Säulen der Gewaltenteilung Legislative, Exekutive und Judikative. Fernsehen, Presse und Rundfunk werden als vierte Gewalt bezeichnet. Journalisten sind von ihren Chefs, von Vorgaben der Konzernleitung, von Werbekunden – zu denen die politischen Parteien zählen -, von Presseagenturen und von der öffentlichen Meinung, die sie selbst prägen, abhängig. Oft versuchen sie, mit reißerischen Vereinfachungen, mit Übertreibungen und Lügen Reichweiten und Auflagen zu steigern oder Loyalität zu zeigen. Bei komplexen Themen wie Klimawandel verlassen sich die meisten auf Presseagenturen und hofierte Wissenschaftler.

Wissenschaftliche Forschung sollte der Wahrheit verpflichtet sein. Die unterschiedlichen Fachsprachen jedes Fachgebietes machen es schwer, eigene Forschungsergebnisse in ein Gesamtbild einzuordnen. Wirtschaft, Politik, Militärs und Geheimdienste versuchen, die wissenschaftliche Lehre ihren Zielen unterzuordnen. Institute, die Folgen des Klimawandels untersuchen, erhalten schier unbeschränkte Forschungsgelder, wenn und solange ihre Studien die These einer menschengemachten Klimaerwärmung stützen. So liefern enthusiastische Studenten und Lehrende oft Mosaiksteinchen für ein Bild aus Dogmen und Lügen, obwohl sie sich um Logik, Ehrlichkeit und Objektivität bemühen.

Wollen Milliardäre wie Bill Gates, Mark Zuckerberg, Jeff Bezos, Richard Branson70 und George Soros71 mit dem Schüren einer Klimahysterie Macht und Reichtum vermehren, die Menschheit und unser Leben umkrempeln oder die Zahl der Menschen auf der Erde drastisch verringern? 1980 ließen bis heute Anonyme in Elbert County in Georgia ein 6 Meter hohes, 100 Tonnen schweres Monument aus Granit errichten, auf dem gefordert wird, die Menschheit im Gleichgewicht mit der Natur und unter 500 Millionen zu halten. Sollen die übrigen Menschen zu Sklaven degradiert, getötet oder nicht geboren werden?72 Der Club of Rome – eine treibende Kraft hinter Greta Thunberg und der Fridays for Future-Bewegung – strebt ebenfalls eine Reduktion der Menschen auf der Erde an.73

1848 forderten Karl Marx und Friedrich Engels im Kommunistischen Manifest74 das Proletariat auf, alle bestehende Gesellschaftsordnung gewaltsam zu stürzen und die politische Macht zu erobern. Nach dem Klassenkampf sollen bürgerliches Privateigentum, Vaterland, Familie und Ehe, bürgerliche Bildung und häusliche Erziehung abgeschafft werden. Der Staat soll alle Produktionselemente, das Kredit- und Transportwesen übernehmen und zentralistisch leiten. Alle sollen gleich zur Arbeit gezwungen, das Eigentum aller Emigranten und Rebellen konfisziert werden. George Orwell zeigte in seinem Roman 1984, wie Kommunisten – und nicht nur sie – mit neuen, „politisch korrekten“ Ausdrücken75 Ziele in den Köpfen der Menschen verankern. In den kommunistischen Ländern waren Atheismus und Materialismus Staatsreligion. Nach ihnen gibt es weder Geist und Seele noch Gott, Teufel und Engel. Da weder die Herrschenden die Herrschaft noch die Kleinbürger ihre Privilegien freiwillig abgeben, muss die Arbeiterklasse kollektiviert, mit Gewalt von der Unterdrückung durch Kapital, Feudalismus, Bürgertum und Religion befreit und die Diktatur des Proletariats eingerichtet werden. Dabei erhöhen Leiden und Entbehrungen der Menschen das revolutionäre Potential. Ziel ist die Weltrevolution.

1891 gründeten die Briten Cecil Rhodes, William T. Stead und Reginald Baliol Brett – der spätere Lord Esher – eine Geheimgesellschaft nach Vorbild der Jesuiten, um die britische Herrschaft auf die ganze Welt auszudehnen.76 Sie entwickelte sich zur heutigen Globalisierungsclique, die eine Weltherrschaft unter anglo-amerikanischer Führung anstrebt. Ihr Ziel und ihre Methoden decken sich weitgehend mit denen der Kommunisten. Sie beherrschen in westlichen Ländern Politik und Presse. Gekonnt spielen sie verschiedene Gruppe, Staaten und Religionen gegeneinander aus.77 Mit früher Trennung von Mutter und Kind78, Sexualisierung in der Volksschule, Massenzuwanderungen und der Vernichtung mitteleuropäischer Kultur entwurzeln sie Menschen. Ihre Anführer kennen die hinter der Materie wirkenden geistigen Mächte und Gesetze.79 Die Verbreitung von Materialismus und die Unterdrückung selbständigen Denkens schaffen ihnen einen Vorsprung gegenüber allen übrigen Menschen. In einer neuen Religion zur Einigung der Massen könnte ein Außerirdischer zum Vater Jesu erklärt werden.80

1968 probten Marxisten, Leninisten, Trotzkisten, Stalinisten und Maoisten81 an Universitäten den Aufstand. Mittlerweile sind viele durch die Institutionen marschiert82 und belegen Spitzenpositionen in Politik, Wirtschaft, Schulen und Nichtregierungsorganisationen. Besonders erfolgreich waren sie bei den Grünen, in der Bildung und in den Redaktionsstuben. Der Kommunismus hat seit seiner weitgehenden Beseitigung um 1990 für die Mehrheit der Mitteleuropäer seinen Schrecken verloren.

Die Grünen entstanden zu einem guten Teil aus der Friedensbewegung. Sie pflegten Basisdemokratie, die Mitbestimmung jedes einzelnen betroffenen Menschen. Trotzdem beteiligte sich 1998 die deutsche Luftwaffe unter dem grünen Außenminister Joschka Fischer an der völkerrechtswidrigen Bombardierung Belgrads durch die NATO. Es war der erste Kampfeinsatz der deutschen Bundeswehr seit dem Ende des zweiten Weltkriegs.

Die große Transformation

1944 schrieb Karl Polanyi, dass Arbeit, Boden und Geld keine Waren sind. Er fordert, mit einer großen Transformation83 die Wirtschaft dem Staat zu unterstellen. Die Wirtschaft soll nicht mehr die Gesellschaft bestimmen, sondern die Menschen sollen die Wirtschaft zu ihren Zwecken gebrauchen.84 Wie Karl Marx hält er nur Materie für real. Daher kommt er nicht auf die Idee eines freien Geisteslebens.

Der Wissenschaftliche Beirat der deutschen Bundesregierung Globale Umweltveränderungen WBGU veröffentlichte 2011 den Gesellschaftsvertrag für eine große Transformation.85 Dem WBGU gehörten die Aushängeschilder des Potsdamer Instituts für Klimafolgenforschung Joachim Schellnhuber als Vorsitzender und Stefan Rahmstorf an. Der Gesellschaftsvertrag wird von der deutschen Bundesregierung konsequent umgesetzt, obwohl angeführte Kosten mittlerweile um ein Vielfaches erhöht wurden. Die Transformation der auf Kohlenstoff und Kernenergie basierten Weltwirtschaft zur Nachhaltigkeit ist „moralisch geboten“. Die Weichen müssen bis 2020 gestellt sein, damit die Treibhausgas-Emissionen bis 2050 weltweit auf ein Minimum reduziert und gefährliche Klimaänderungen vermieden werden können. Die dazu notwendige große Transformation verändert Politik, Gesellschaft, Regulierung, Infrastruktur, Produktion, Konsum, Investitionen und Wissenschaft – kurz unser ganzes Leben – tiefgreifend. Nationalstaaten haben ihre Interessen zugunsten globaler Kooperation zurückzustellen.

Das Staatsziel Klimaschutz verpflichtet Legislative, Exekutive und Judikative zum Handeln. Es ist in Verfassungsrang zu heben und darf nicht hinterfragt werden. Alle Entscheidungen werden zwischen dem gestaltenden Staat, Bürgerinitiativen und Nichtregierungsorganisationen sowie den Wirtschaftsakteuren getroffen. Die CO2-Steuer hat ein Mehrfaches des derzeitigen Preises für Klimazertifikate zu betragen. Erneuerbare Energien sollen europaweit, später weltweit Vorrang bei der Einspeisung ins Netz genießen, die Einspeise-Vergütungen harmonisiert werden. Letztere sollen im Laufe der Zeit abnehmen und 2050 auslaufen. Entwicklungsländer sind mit ausreichend nachhaltiger Energie zu versorgen. Klimaverträgliche Landwirtschaft ist zu fördern, der Weltagrarhandel zu subventionieren. Der Fleischkonsum ist zu reduzieren. Entsprechende nationale und internationale Gesetze stellen sicher, dass Investoren den für nachhaltige Energie- und Landnutzung entstehenden zusätzlichen Aufwand von mehreren hundert Milliarden US Dollar pro Jahr aufbringen. Der Großteil der Investitionen entsteht in Entwicklungsländern. Er ist von den entwickelten Ländern zu tragen. Der Energieverbrauch ist zugunsten nachhaltiger Energie-Dienstleistungen für alle Menschen zu reduzieren. Für Verkehr, Gebäude und Industrie sind neue klimaverträgliche Technologien einzuführen. Die einzelnen Staaten kooperieren miteinander im Rahmen von UNO und Weltbank. Ein UN-Rat für Nachhaltige Entwicklung soll ähnlich verbindlich wie in Fragen von Krieg und Frieden der Sicherheitsrat entscheiden. Ziel ist die Schaffung einer neuen Weltordnung.

Systemisches Denken ist ein Denken in größeren Zusammenhängen ohne sich in Einzelheiten zu verlieren. Mit ihm kann zwischen zerstrittenen Ehepartnern vermittelt werden. Es ist laut Gesellschaftsvertrag auf den Klimaschutz anzuwenden. Bildung soll alle Menschen in die Lage versetzen, das Ziel einer gerechten, nachhaltigen Welt für die nach uns lebende Generationen zu verfolgen, ohne sich von Details wie technischer Möglichkeit, Finanzierbarkeit, Sinnhaftigkeit oder negativen Auswirkungen bremsen zu lassen. Die Transformations­forschung vernetzt Sozial-, Natur- und Ingenieurwissenschaften, um Wechselwirkungen zwischen Gesellschaft, Erde und Technologie interdisziplinär, global und langfristig zu verstehen. Dafür sind die Forschungsmittel der Industrieländer unter anderem auf Kosten der Forschung der Kernfusion zumindest zu verzehnfachen und im gesamten Bildungssystem zu verankern.

Wem nützt die Klimakrise?

Am 20.08.2018 schwänzte Greta Thunberg vor dem Schwedischen Reichstaggebäude in Stockholm erstmals ihre Schule für das Klima. Diese Aktion wurde professionell gefilmt und zur Schulstreik-Bewegung Fridays for Future ausgebaut. Auf wöchentlichen Demonstrationen während der Unterrichtszeit rekrutieren linke und grüne Oppositionsparteien zusammen mit Nichtregierungsorganisationen wie Greenpeace neue Anhänger und fordern eine noch stärkere Globalsierung, einen zentral gelenkten Ökosozialismus und Beschneidungen der Freiheit jedes Einzelnen. Fridays for Future arbeitet mit gewaltbereiten Gruppen wie Extinction Rebellion oder Ende Gelände zusammen. Ihr Konto wird von Plant-for-the-Planet verwaltet86, ein Projekt das 2007 vom damals 9-jährigen Felix Finkbeiner – dem Sohn des Vizepräsidenten des deutschen Club of Rome – gegründet wurde. Der 1968 von David Rockefeller, Aurelio Peccei und Alexander King87 gegründete Club of Rome will verhindern, dass Massenkonsum und Wirtschaftwachstum die Welt in den Abgrund treiben. Dazu ist unser Wirtschaftssystem grundlegend zu ändern. Planwirtschaft und internationale Behörden sollen den Verbrauch von Rohstoffen reduzieren. Er darf nicht mehr Grundlage des Wohlstands der Menschen sein. Im Mai 2015 wurde auf einem Plant-for-the-Planet Jugendtreffen bei Bonn der Plan ausgearbeitet, mit einem weltweiten Schulstreik Tausende oder sogar Millionen Menschen in ein globales Netzwerk zu bringen.88 Die zahlreichen Netzwerke hinter Fridays for Future reichen von DOB Ecology, Germanwatch, Brot für die Welt über 500 Zeitungen des Project Syndikats bis hin zu Finanziers wie George Soros und der Bill & Melinda Gates Stiftung89.

Für die Staaten der Europäischen Union wurden Emissionszertifikate für 2 Milliarden Tonnen CO2 ausgegeben.90 Bei einem derzeitigen Kurs von 28 €91 haben diese Zertifikate einen Börsenwert von 56 Milliarden €. Sie belasten damit jeden der 513 Millionen EU-Bürger92 mit durchschnittlich 109 €. Dazu kommen unter anderem steigende laufende Zahlungen, Strafzahlungen für nicht erreichte Klimaziele, der Aufwand für jährliche Klimakonferenzen seit dem Berliner Klimagipfel 199593 sowie Kosten für Verwaltung, Werbung, Forschung, Massenmedien und Demonstrationen. Das Denken und die Gefühle von Millionen Menschen werden von wesentlichen Themen wie militärischen Angriffen im Ausland oder der Lösung der sozialen Frage abgelenkt.

Neben den Nutznießern der CO2-Emissionszertifikate94 und Öko-Fonds, ihres Handels und der Errichtung von Wind-, Photovoltaik und anderen „grünen“ Kraftwerken gibt es eine Reihe weitere Branchen mit schier unerschöpflichem Werbebudget, die riesige Profite aus der Angst vor einer menschengemachte Klimaerwärmung ziehen. Versicherungen erhöhen ihre Prämien, weil der Klimawandel vermehrte und verheerendere Unwetter als in der Vergangenheit erwarten lässt. Die Erdölindustrie lässt sich die Ausschaltung der Konkurrenten Kohle und Atomkraft viel kosten. Sie hat in „grüne Energien“ investiert, für deren Herstellung immense Mengen fossiler Energien verwendet werden.95

Nach dem Reaktorunfall im Atomkraftwerk Three Mile Island bei Harrisburg in Pennsylvania, USA im Jahr 1979 begannen in Europa westlich des Eisernen Vorhangs Proteste gegen Atomkraftwerke. Nach dem GAU von Tschernobyl 1986 stieg Deutschland aus der Atomkraft aus. Darauf wandte sie sich die Siemenstochter KWU Alternativenergien zu. Siemens-Chef Heinrich von Pierer, der 1977 bis 1987 bei der KWU Großprojekte betreut hatte, setzte sich 1999 beim Club of Rome für die Rückkehr zu Atomkraft ein, „da das schwerwiegende Risiko einer Klimaveränderung durch den Einsatz fossiler Brennstoffe nicht länger hingenommen werden“ könne.96

Nach der Abwanderung von großen Teilen der Industrie in Billiglohnländer ist in Mitteleuropa hauptsächlich Maschinenbau und hier vor allem die Autoindustrie verblieben. Deutsche Autobauer schafften in der Diesel-Technologie einen so großen Vorsprung, dass der Mitbewerb aus den USA das Handtuch warf. Elektromotore sind technisch bei weitem nicht so anspruchsvoll und können überall auf der Welt hergestellt werden. Durch die Einführung von Klimazertifikaten und den Ausstieg anderer aus fossiler Energie erhielt die Industrie der USA einen beachtlichen Wettbewerbsvorteil gegenüber dem Mitbewerb aus Europa, Japan und Südkorea. Mittlerweile versucht sogar die deutsch-österreichische Automobilindustrie, aus der Klimahysterie Nutzen zu schlagen. VW Chefstratege Michael Jost wirbt mit einem Horrorvideo „Es geht um die Rettung des Planeten“97 für Elektroautos.

Die Großindustrie – und nicht nur sie – möchte lieber mit hohen staatlichen Subventionen und dadurch garantiertem Absatz die Wünsche der Politik erfüllen, statt ihren Konzern den Risiken einer Marktwirtschaft auszusetzen. Durch die Klimahysterie werden langfristige Wirtschaftspläne eingeführt – Jahrzehnte nachdem der reale Sozialismus mit seinen Fünfjahresplänen gescheitert ist. Zu einem guten Teil scheiterte der Kommunismus, weil Beamte Unternehmen nicht wirtschaftlich führen können.

PR-Agenturen haben die Gefühle vieler Menschen aufgewühlt und sie überzeugt, dass nur ein sofortiger großer Kraftakt den Untergang unseres Planeten gerade noch verhindern kann. Daher ordnen alle systemkonformen Parteien, Schulen und Medien ihre Aussagen, Gesetze, Lehrinhalte Artikel und Filme diesem Ziel unter. In Krisenzeiten nähern sich die Ziele und Parolen der verschiedenen Parteien noch weiter aneinander. Wer selber denkt oder Pluralismus fordert, wird als „Klimaleugner“ der Lächerlichkeit preisgegeben. Welcher Politiker kann der Versuchung widerstehen, ohne Gefahr einer Abwahl das Zusammenleben seiner Bürger bis ins kleinste Detail zu regeln?

Rechtzeitig vor 2050 sollen keine mit Benzin oder Diesel betriebenen Neuwagen zugelassen und das Heizen mit Kohle, Öl oder Erdgas verboten werden. Der Verkehr soll auf Elektroantrieb umgestellt werden, obwohl der dafür erforderliche Strom weder im ausreichenden Umfang erzeugt, noch gespeichert oder verteilt werden kann. Herstellung und Entsorgung der Batterien sind problematisch. Durch die Umwandlung in Strom steigt der Verbrauch an Primärenergie. Am umweltfreundlichsten ist Erdgas. Diese Technologie wird abgelehnt, um eine enge Beziehung zwischen Mitteleuropa und Russland zu verhindern.

Weil Methan ein 25-mal so schädliches Treibhausgas wie CO2 ist, ist die Reglementierung der Haltung von Rindern, Ziegen und Schafen und vom Fleischkonsum zu rechnen. Der Klimanotstand erlaubt ein Verbot von Asthmasprays98 ebenso wie eine Einschränkung der Fortpflanzung von Mensch und Tier.99 So wird die Freiheit jedes einzelnen Menschen Schritt für Schritt beseitigt.

Militärische Interessen

Der militärisch-industrielle Komplex hat ein unbeschränktes Budget und großes Interesse an einer Klimakrise. 2018 wurden weltweit 1.822 Milliarden US Dollar für Militärs ausgegeben. Das sind 239 Dollar pro Mensch. 36 % wandte die USA auf, 14 % China, 3,7 % Saudi-Arabien und Indien, 3,5 % Frankreich, 3,4 % Russland, 2,7 % Großbritannien und Deutschland.100 Zumindest die USA, Russland, China und Kanada arbeiten an Geoengineering als Waffe.101 Ein Memorandum der CIA vom 22.11.1960 erklärt: „Die Klimakontrolle in großem Maßstab erfordert die Veränderung der globalen Wettermuster durch Veränderung und Beeinflussung der physikalischen Prozesse in großem Maßstab, die verbunden sind mit den charakteristischen Bewegungen der allgemeinen atmosphärischen Zirkulationen im großen Maßstab.“ Die Ionosphäre muss kontrolliert werden, weil sie unberechenbar ist. Geologen haben das Klima zu simulieren und ihre Beeinflussung zu testen.102

Der Hochfrequenzapparat zur Energieübertragung von Nikolai Tesla wurde in den USA weiter entwickelt. Entsprechende Patente beinhalten die Erhitzung der Erdatmosphäre. Mit HAARP (High Frequency Active Auroral Research Program) Anlagen bei Gakona in der Wildnis Alaskas und Marlow bei Rostock in Mecklenburg-Vorpommern wird ein Spiegel über der Atmosphäre errichtet, mit dem die Kommunikation mit U-Booten möglich ist, die Erdatmosphäre erhitzt und das Wetter verändert werden kann. Ziel ist nicht nur die Veränderung des Klimas sondern die Kontrolle über das Bewusstsein der Menschen.103

Die westliche Demokratie erfordert, dass gravierende Eingriffe in das Leben der Menschen von einer Mehrheit zumindest toleriert werden. Das Dogma vom menschengemachten Klimawandel gipfelt in einem Ruf nach Eingriffen in die Klimahülle der Erde, dem der militärisch-industrielle Komplex gerne folgt. Die dazu notwendigen Technologien hat er in den letzten Jahrzehnten entwickelt und getestet.104

Es ist erschreckend, welche Auswirkung der Einfluss von Wirtschaft und Staat auf die Lehrinhalte von Kindergärten, Schulen und Universitäten hat. Er lässt Propaganda und Lügen sehr vielen Menschen als ein Wissen erscheinen, dem 97 % aller Wissenschaftler105 zustimmen. Es wäre an der Zeit, Schulen und Universitäten die Lehrfreiheit zu gewähren bzw. zurück zu geben.

100.000 € Belohnung

Der oder dem Ersten, der mir einen schlüssigen naturwissenschaftlichen Beweis vorlegt, dass das von uns Menschen freigesetzte CO2 eine Klimaerwärmung bewirkt, die uns Menschen und unsere Erde nachhaltig schädigt, verleihe ich einen Preis in der Höhe von 100.000 €. Dieser Beweis hat von schlüssigen und widerspruchslosen Hypothesen auszugehen, die den geforderten Zusammenhang lückenlos erklären. Sie müssen gut begründet und dürfen bis heute nicht falsifiziert worden sein. Jede einzelne dieser Hypothesen muss ebenso wie die gesamte Beweiskette durch empirisch überprüfbare und wiederholbare Experimente bestätigt sein. Einsendungen an: Walter Hopferwieser, Santnergasse 61, 5020 Salzburg, Österreich.

Diese Studie wurde allein von www.yumpu.com/de/document/view/62822451/schadet-uns-kohlenstoffdioxid 10.000 Mal herunter geladen, ohne dass jemand ernsthaft versucht hätte, die ausgelobte Summe für sich zu beanspruchen. Das beweist, dass auch die hochdotierten Klima-Institute keinen Beweis für eine gefährliche menschengemachte Klimaerwärmung durch CO2 haben.106

Anthroposophischer Hintergrund

Milliarden Menschen wohnen in Städten und wünschen sich schönes, warmes, trockenes Wetter. Wünsche gehen öfter in Erfüllung als uns bewusst ist. Sind sie nicht zu Ende gedacht, haben sie oft unliebsame Auswirkungen.

Nach dem Geistesforscher Rudolf Steiner sind wir Menschen geistige Wesen, die immer wieder eine Zeitlang in einem physischen Körper auf der Erde leben. Das nennt man Reinkarnation. Um Freiheit zu entwickeln, müssen wir eine Zeit von der geistigen Welt abgetrennt sein. Das Böse wurde von den guten Mächten geschaffen und hilft uns, diese Aufgabe zu erfüllen. Es wirkt in zwei entgegengesetzten Extremen. Ahriman oder Satan ist der Herr des Intellekts und der Lüge. Er gaukelt uns vor, dass es nur die Materie gibt und stachelt einen Teil der Bevölkerung gegen einen anderen auf. Sein Gegenspieler Luzifer – der Lichtbringer – drängt uns dazu, möglichst schnell die Erde, „dieses Jammertal“, zu verlassen und ins Nirwana einzugehen. Täten das alle Menschen, wäre unsere Entwicklung vorzeitig zu Ende und damit gescheitert. Christus mit seinen von Michael angeführten Engelscharen hilft uns, die goldene Mitte zu finden.107 Seit seiner Auferstehung in der Nacht vom 04. auf den 05.04.33 lebt Christus in jedem Menschen108 – egal ob Katholik, Protestant, Jude, Hindu, Moslem, Animist oder Atheist.

Steiner schildert, wie der Mensch Sauerstoff einatmet, das sich mit dem Kohlenstoff aus dem Blut zu CO2 verbindet. Atmet der Mensch CO2 aus, bleibt übersinnlicher Äther zurück, der in den Ätherleib (das ist das nicht materielle Wesensglied von Pflanzen, Tieren und Menschen, das Leben bewirkt109) des Menschen eindringt. Dieser Äther ermöglicht dem Menschen, geistige Kräfte aus dem Kosmos aufzunehmen. Er durchdringt die Sinne, damit wir die Welt erkennen. Dadurch kann das Nervensystem Träger unserer Gedanken werden.110

Ahriman verleitet uns dazu, die Grundlage unseres Denkens – das CO2 – zu bekämpfen statt selbständig zu denken. Anstatt uns für Gerechtigkeit und Menschlichkeit auf der ganzen Erde einzusetzen, sollen wir als Strafe für Klimasünden ständig Ablass zahlen ohne über Sinn oder Folgen nachzudenken. Dazu versetzt uns Ahriman in Panik vor einer angeblich bevorstehenden Klimakatastrophe.111 Nicht zufällig nennt sich der Kinderkreuzzug gegen das Klima „Fridays for Future“ mit den Anfangsbuchstaben FfF. 666 ist die Zahl des Tieres mit zwei Hörnern aus der Offenbarung des Johannes (13, 15-18).

Die Menschheit bildet einen Organismus, an dem jeder in Liebe und Freiheit mitarbeiten soll. Seit dem Ende des 19. Jahrhunderts entwickeln sich Denken, Fühlen und Wollen jedes Menschen immer mehr auseinander. Daher funktioniert das Zusammenleben in einem Staat, der alle Lebensbereiche regelt, immer weniger. Im Wirtschaftsleben sollen wir Brüderlichkeit anstreben, im Rechtsleben Gleichheit und im Geistesleben – zu dem weil wir geistige Wesen sind, auch unsere Arbeit gehört – Freiheit. Jedes dieser drei Glieder braucht eine eigene Verwaltung. Die Verwaltungen der drei Glieder sollten geographisch verschiedene Gebiete umfassen.112 Der derzeitige Einheitsstaat ist nicht mehr zeitgemäß und muss genauso scheitern wie ein Versuch, mit Gesetzen der Physik Chemie zu betreiben. Da weder Politiker, noch Beamte ihren Einfluss drastisch beschnitten haben wollen, wehren sie sich gegen die notwendige Trennung. Weder Staat noch Wirtschaft sollte sich in das einmischen, was Kindergärten, Schulen und Universitäten unterrichten. Nur dann kann die Wissenschaft ihre Aufgabe, Wahrheit zu erforschen und weiter zu geben, erfüllen. Das ist eine wesentliche Aufgabe jedes einzelnen Menschen: Ihr „werdet die Wahrheit erkennen; und die Wahrheit wird euch freimachen.“113

Solange wir nicht nach der geistigen Welt suchen, inspiriert uns Ahriman mit klugen Ideen:

– Kühe nehmen mit ihren Hörnern geistige Kräfte aus dem Weltall auf, die ihre Verdauung und ihr Wachstum beeinflussen und uns geistig-seelisch ernähren.114 Zur Sicherheit von Bauern und Herdenmitglieder werden Kälber enthornt.

– Kochsalz mit seiner würfelförmigen Kristallstruktur hilft uns, klar zu denken. Wird dem Salz Jod zugesetzt, fördert es verquertes Denken. Um eine Kropfbildung zu verhindern, wird zu einem großen Teil jodiertes Speisesalz verkauft und in Lebensmitteln verwendet.

– Die Zirbeldrüse – das 3. Auge – ermöglicht als zweiblättrige Lotusblume oder Stirnchakra hellsichtige Imaginationen. Fluoride kapseln sie ein und verhindern ihr Wachstum. Bei Meditation wächst die Zirbeldrüse. Um Karies vorzubeugen, enthalten die meisten Zahncremen Fluoride, die sich wie ein Panzer um die Zirbeldrüse legen und ihr Wachstum blockieren.

Für mehr Umweltschutz

Auch wenn wir wissen, dass das Verbrennen von fossilen Brennstoffen auch nach Jahrtausenden keine bedrohliche Klimaerwärmung hervorruft, haben wir keinen Grund, uns entspannt zurück zu lehnen. Um unsere Umwelt lebenswert zu erhalten, brauchen wir einen radikalen Umweltschutz.

In unserem Wirtschaftssystem kann jedes Unternehmen das produzieren, was der Vorstand will und danach versuchen, die Produkte mit Werbekampanien an den Konsumenten zu bringen. Das ist eine große Vergeudung von Rohstoffen, Geld und Arbeit.

Die Verquickung von Staat und Wirtschaft führt dazu, dass die Reichsten auf Kosten aller anderen immer reicher werden. Die Zinseszinsrechnung zeigt, dass ein ständiges Wachstum nicht möglich ist. Hätte Josef zu Christi Geburt einen Cent mit 3,7 % Verzinsung angelegt, könnte heute mit dem Guthaben die ganze Erdkugel aus purem Gold bezahlt werden.115

Rücksichtslos wird mit Kunstdünger, Gentechnik und Pflanzenschutzmitteln möglichst viel Ernte aus dem Boden heraus gepresst. Um den Preis zu stützen, wird ein erheblicher Teil der Ernte vernichtet. Viele Supermarktketten vernichten unverkaufte Lebensmittel auch wenn sie noch einwandfrei sind. Kühe werden ihr Leben lang in Ställen gehalten, obwohl saftige Weiden davor liegen. Kälber werden systematisch von ihren Müttern getrennt und mit Milchersatz gefüttert116, obwohl mehr Milch produziert als verkauft wird. Monokulturen, Hybridpflanzen und Patente auf Pflanzen richten sich gegen die Natur und nützen großen Chemie- und Agrarkonzernen. Das Abholzen von tropischen Regenwäldern sollte ähnlich wie Wilderei gefährdeter Tiere als Verbrechen gegen die Menschheit und die Erde geahndet werden.

Durch moderne Fischerei töten wir viele junge Fische und Tiere, die wir nicht essen wie Delphine und Pinguine. Die Leiter der Fischereiflotten wissen, dass ein nachhaltiger Fischfang ihren Fang vergrößert. Trotzdem machen sie weiter wie bisher, damit Konkurrenten keinen Vorteil aus ihrer Nachhaltigkeit ziehen. Auch beim Umweltschutz kommt es auf ein gesundes Augenmaß an. Nicht die an den Küsten lebenden Fischer haben die Meere leergefischt, sondern die großen Trawler. Daher sollten Inuit wie in früheren Jahrhunderten Robben jagen dürfen.

Naturgemäß kann hier nur einiges angeschnitten werden. Viele Fragen bleiben offen wie:

– Verhungern in der dritten Welt Menschen, weil wir mit Biosprit unser Gewissen beruhigen?

– Wie viele Menschen verarmen und sterben durch unseren Klimaschutz?

– Sollen wir die IV. Generation von Kernkraftwerken nutzen, die ohne Gefahr einer Reaktorschmelze um Größenordnungen weniger Uran als Druckwasserreaktoren verbrauchen und entsprechend weniger Atommüll erzeugt?117

– Wie werden wir die Berge aus weder verwertetem noch entsorgtem Plastik los?

– Schadet uns Elektrosmog? Wie sehr schaden die verschiedenen Mobilfunknetze unserer Gesundheit?

– Bekommen wir ein 5G Netz, um noch schneller Musik und Filme herunter landen zu können? Oder zur Überwachung? Oder weil Militärs es wollen?

– Wie gefährlich sind Mikrowellen?

– Wie viel Energie, Ressourcen und Lebenskräfte verbrauchen unsere Computer? Wie viel die Suchmaschinen wie Google und DuckDuckGo oder das Schürfen von Crypto-Währungen?

– Führen wir in Europa Elektrofahrzeuge ein, weil China mit dieser Maßnahme den Smog bekämpft hat?118 Oder um effizienter überwacht und gelenkt zu werden?

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2 Parts per million = Teile pro Million

6 Svante Arrhenius: Världarnas utveckling (1906), dt. Das Werden der Welten. Akademische Verlagsgesellschaft. Leipzig 1908

14 Nach Jan Veizer in Horst-Joachim Lüdecke: Energie und Klima, 3. Auflage, ISBN 978-3816934325, Seite 183

17 Axel Burkart Klimaschwandel 2

39 http://de.wikipedia.org/wiki/Al_Gore, abgerufen am 10.10.2011

48 Michael Limburg, Fred Müller: Strom ist nicht gleich Strom, ISBN 13: 9783940431547, Seite 108

49 Michael Limburg, Fred Müller: Strom ist nicht gleich Strom, ISBN 13: 9783940431547, Seite 80

58 Michael Limburg, Fred Müller: Strom ist nicht gleich Strom, ISBN 13: 9783940431547, Seite 213f

63 Michael Limburg, Fred Müller: Strom ist nicht gleich Strom, ISBN 13: 9783940431547, Seite 232ff

65 Michael Limburg, Fred Müller: Strom ist nicht gleich Strom, ISBN 13: 9783940431547, Seite 134ff

68 81.445.690 Einwohner laut https://countrymeters.info/de/Germany, abgerufen am 05.11.2019

75 Neusprech

76 Monika Donner: Krieg, Terror, Weltherrschaft. J.K.Fischer Verlag, 2017, ISBN 978-3-941956-81-0

83 Karl Polanyi: The great Transformation, Surkamp Taschenbuch Wissenschaft, ISBN 978-3518278604

89 Michael Grandt; Kommt die Klima Diktatur, Kopp Verlag, 2019, ISBN: 978-3-86445-707-4, Kapitel 12

106 www.youtube.com/watch?v=FVQjCLdnk3k&feature=youtu.be Anders Levermann versus Nir Shaviv

108 Paulus: Nicht ich, sondern Christus in mir. Galater 20,20

110 Rudolf Steiner, GA 230: Der Mensch als Zusammenklang des schaffenden, bildenden und gestaltenden Weltenwortes, 1923, Seite 165f in Ausgabe 1985, 218 Seiten

113 Johannes 8, 32




Niedersachsens enormer Beitrag zur Weltrettung! Landtagsabgeordnete Niedersachsens diskutieren mit EIKE VP Michael Limburg über den Klimawandel und die Absicht den „Klimaschutz“ in (niedersächsische) Verfassung zu bringen.

Um sich über die zwangsläufig vielfältigen Auswirkungen zu informieren, wurden viele Sachverständige für den 20.1.20 zu einer Anhörung – organisiert von gleich zwei Ausschüssen- nach Hannover in den niedersächsischen Landtag eingeladen. Darunter auch ich. Jeder hatte 15 Minuten zuzüglich anschließender Diskussion.

Meinen Vortrag schloss ich mit den Worten:

Das bringt mich zu der Erkenntnis, dass Klimaschutz bestenfalls und einfach dargestellt hinausgeschmissenes Geld ist. Sie können das Klima nicht beeinflussen. Sie können das Ganze nur teurer machen. Dies hat ganz entsetzliche Folgen für unsere Volkswirtschaft und für die einzelnen Menschen. 

Deswegen meine deutliche Empfehlung – sehr höflich ausgesprochen -: Ziehen Sie alle Klimaschutzgesetze, Verordnungen und Maßnahmen zurück! Kümmern Sie sich bitte um die wirklichen Probleme!

Doch wer glaubt, dass es bei einer Anhörung wie dieser um Wissensvermittlung oder gar – erlangung geht, glaubt wohl auch immer noch an den Weihnachtsmann. Das beweist einmal mehr die Diskussion, die sich im Anschluss an meinen kurzen 15 Minuten Vortrag entwickelte.

(Das gesamte Protokoll samt Vortrag finden Sie hier Auzug EIKE Vortrag aus Protokoll)

Abg. Marcus Bosse (SPD):

Herr Limburg, ich habe Sie mittlerweile schon zum zweiten Mal erlebt. Aber anscheinend haben Sie im Laufe der Jahre nicht unbedingt viel dazugelernt.

Ich möchte nur eine Stellungnahme abgeben und habe nicht unbedingt eine Frage. Man kann da ja durchaus unterschiedlicher Ansicht sein.

Natürlich gab es beim Klima immer Unterschiede. Das Klima hat sich in der Tat gewandelt. Aber hier geht es im Wesentlichen um die Frage, welchen Einfluss der Mensch auf das Klima hat. Da sagen wir und die überwiegende Zahl der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler – im Übrigen auch im IPCC-Bericht; das sind immerhin fast 200 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler; ich weiß, dass Sie jetzt sagen werden, die USA seien ausgestiegen; ja, die USA sind ausgestiegen; aber kein Land ist den USA gefolgt -, dass der Einfluss enorm ist.

Natürlich können wir von Niedersachsen aus nicht die Welt retten. Aber wir können auf jeden Fall unseren Beitrag dazu leisten. Dieser Verantwortung – dieser Ansicht sind wohl die meisten hier im Raum – wollen und werden wir uns bewusst stellen. Das wollen wir auch mit dem Klimaschutzgesetz machen. Darum wollen wir den Klimaschutz in die Verfassung aufnehmen.

Wenn die wohlhabenden Länder in Europa, denen es wirklich gut geht – beispielsweise die skandinavischen Länder; auch Deutschland gehört dazu -, nicht mutig voranschreiten, warum sollten dies dann die ärmeren Länder tun?

Insofern habe ich für Ihre Ausführungen nicht allzu viel Verständnis.

Diese Stellungnahme, Frau Vorsitzende, wollte ich an dieser Stelle loswerden. Sie können dies natürlich auch gern kommentieren, Herr Limburg.

Michael Limburg :

Das möchte ich gerne kommentieren. – Das Schöne daran ist, dass man mit diesen Klimamodellen in der Lage ist, die möglichen Einflussgrößen gegeneinander zu berechnen. Selbst wenn wir unterstellen, dass Sie recht haben, oder wenn das IPCC sagt, das CO2 würde irgendwann einmal erkennbare Wirkungen auf die Mitteltemperatur haben – ich habe Ihnen ja gezeigt, dass das nirgendwo zu sehen ist -, kann man das heute berechnen.

Wenn man die schlimmstmöglichen Annahmen unterstellt, die das IPCC macht – es hat verschiedene Modelle, Szenarien usw. -, man die sogenannte Klimasensitivität so hochtreibt, wie das IPCC dies tut, nämlich mit 3,2 K bei einer Verdopplung von CO2, Sie den Einfluss von Deutschland dazurechnen und wir alle von heute auf morgen unsere CO2-Emissionen auf null brächten, also von 900 Mio. t CO2 technischer Emissionen auf null, dann wäre der Effekt nach diesen schlimmstmöglichen Parametern auf das Weltklima 0,000 653 °C. Herr Rahmstorf beispielsweise kommt auf glatte 5/100 °C.

Da stellt sich nicht nur die Frage, was Niedersachsen macht, sondern es wird sich die Frage nach der Verhältnismäßigkeit stellen: Sind Sie überhaupt in der Lage, irgendetwas zu ändern? – Nach dieser Aussage werden Sie sagen: Nein, das sind wir nicht.

Jetzt kommt das Vorbild: Wir sind ganz stolz auf die Senkung unserer CO2-Emissionen seit 1990, überwiegend durch den Zusammenbruch der DDR-Industrie hervorgerufen, und zwar von ursprünglich 1 000 Mio. auf jetzt etwa 890 Mio. t. Aber wer folgt dem auf dieser Welt! Da werden Sie erkennen: Alle haben in Paris nur Lippenbekenntnisse abgegeben. Die USA sind dank Trump ausgestiegen, weil sie sagen: Diesen Schwindel machen wir nicht mehr mit. Das wirkt ohnehin nur negativ auf unsere Volkswirtschaft. – Alle, mit Ausnahme der EU, steigern ihre CO2-Emissionen, und das auch zugelassenerweise vonseiten des Pariser Klimaübereinkommens. Schauen Sie sich die Kurven einmal an! Was wir an CO2 maximal einsparen können, bringt China jedes Jahr zusätzlich heraus.

Wie Sie es auch drehen und wenden, Sie können nur sagen: Uns folgt niemand. Unser Vorbild ist lachhaft. – Sie können die Verhältnismäßigkeit nicht garantieren, die grundgesetzlich auch in Niedersachsen, nehme ich an, vorgeschrieben ist. Wie Sie es auch drehen und wenden: Es ist falsch, teuer und vernichtend für unsere Wirtschaft.

Abg. Axel Brammer (SPD):

Für mich sind die letzten 20 Minuten ein bisschen verlorene Lebenszeit gewesen. Ich will das auch begründen. Sie haben gesagt, man müsse beobachten. Ja, natürlich. Ich war in den 70er-Jahren in Österreich. Dort sind wir mit der Familie auf den Gletscher gefahren. Da gab es eine Hütte, und es wurde Ski gefahren. Ich war dann Mitte der 90erJahre wieder dort und habe mir das angeguckt. Die Hütte war verfallen und stand nur noch auf einem Felsvorsprung. Der Gletscher war 35 m tiefer. – Nur so viel zur Beobachtung.

Wir haben das Ganze beim Thema Fluorkohlenwasserstoffe schon einmal mitgemacht. Das ist jetzt für mich ein Déjà-vu-Erlebnis. Sie behaupten, CO2 beeinflusse das Klima nicht. Damals wurde ganz einfach bestritten, dass Fluorkohlenwasserstoffe über 25 Jahre hinweg das Ozonloch hervorgerufen haben. Nach 25 Jahren hat man Fluorkohlenwasserstoffe dann endlich verboten. Seitdem schließt sich das Ozonloch wieder.

Nicht viele behaupten, dass CO2 nicht für den Klimawandel verantwortlich ist.

(Michael Limburg: Es werden täglich mehr!)

Aber wenn wir nichts unternehmen, sind wir in 30 Jahren noch nicht weiter, sondern die Lage ist noch schlechter.

Ich habe zum Schluss noch eine Frage. Sie sind ja vom Europäischen Institut für Klima & Energie. Hat das EIKE einen wissenschaftlichen Anspruch, oder sind Sie ein Verein?

Michael Limburg :

Wir haben einen wissenschaftlichen Anspruch. Ich habe Ihnen gerade wissenschaftliche Fakten vorgetragen; das haben Sie vielleicht nicht gemerkt.

Ich möchte zum Anfang Ihrer Feststellung zurückkommen. Sie haben völlig recht: Die Gletscher sowohl in den Alpen als auch anderswo auf der Welt schmelzen, aber nicht erst, seit wir CO2 in großen Mengen ausstoßen – das ist seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs der Fall -, sondern – ich habe es ja gezeigt – bereits seit 1820/1830.

Sie können alle Gletscherforscher der Welt fragen, die sich damit beschäftigen. Die stellen fest, dass sich die Gletscher in zyklischen Bewegungen vorbewegen und zurückziehen. Die Gletscher in den Alpen ziehen sich seit 1820/1830 zurück. Wie erklären Sie sich das Zurückziehen der Alpengletscher, das Sie richtig beobachtet haben, mit der Zunahme des CO2? – Ich habe Ihnen gezeigt: Das ging relativ langsam und stieg dann steil an. Die Gletscher schmolzen deswegen aber nicht schneller. Andere Gletscher auf der Welt, beispielsweise der Franz-Josef-Gletscher in Neuseeland, wachsen. Aber das soll uns nicht weiter bekümmern.

Die Veränderungen der Gletscher und das CO2 korrelieren nicht miteinander. Im Gegenteil: Wenn Sie sich die letzten 10 000 Jahre anschauen – denken Sie an den Ötzi, der in den Alpen gefunden wurde; ich nenne an dieser Stelle nur Gletscherforscher Professor Patzelt -, dann werden Sie feststellen, dass in den Alpen 66 % der Zeiten deutlich wärmer als heute waren, und all das ohne menschengemachtes CO2. Wie erklären Sie sich das?

Die zweite Frage nach der wissenschaftlichen Arbeit habe ich Ihnen bereits beantwortet. Wir arbeiten wissenschaftlich, egal was die Medien darüber sagen. Sie können das auch in unserer Publikationsliste nachlesen. Dass wir natürlich auch Öffentlichkeitsarbeit betreiben, zeigt, dass ich heute hier bin.

Abg. Stefan Wirtz (AfD):

Wir haben ansatzweise schon gehört, dass einige Extremerscheinungen zurückgehen. Trifft das auch insgesamt auf die Wetterextreme zu? Gibt es da einen Zusammenhang mit dem Klimawandel oder nicht?

Es wird ja gerne das Beispiel der Waldbrände jetzt in Australien, aber auch auf anderen Kontinenten herangezogen. Herr Brammer hat es gerade anzudeuten versucht: Die meisten sind nicht Ihrer Meinung. 97 % der Wissenschaftler sehen es anders und meinen, der Mensch mache den Klimawandel und damit auch die Extremwetterereignisse. Könnten Sie das bitte noch kurz erläutern?

Michael Limburg :

Das sind zwei Fragen gewesen, die ich ganz kurz beantworten möchte.

Auf Australien ist natürlich ein großes Unglück hereingebrochen. Dort gibt es viele Busch- und Waldbrände, insbesondere von trockenen Eukalyptusbäumen. In dem trockenen Holz sind ätherische Öle. Das brennt wie Zunder. Dass dies mit dem Klimawandel zusammenhängt, ist eine reine Erfindung. Der Klimawandel hat 1 bis 2 °C mehr Erwärmung gebracht; darüber gibt es auch gar keinen Streit. Einen natürlichen Klimawandel haben wir immer. Aber um Holz anzuzünden, brauchen Sie 250 bis 300 °C, und das bringt kein Klimawandel fertig, egal, wer ihn gerade propagiert.

Holz muss trocken sein, damit es brennt; das ist richtig. Aber bei Holz brauchen Sie vor allen Dingen jemanden, der zündelt, der es anzündet. Entweder geschieht das durch einen Blitz, oder das machen Menschen, ob ungewollt oder gewollt. Allein in Australien hat man 200 Brandstifter festgenommen(1). Nicht alle sind vorsätzlich darangegangen, manche auch ohne, dass sie es wollten. Aber die waren die Auslöser der Waldbrände, die auch Futter gefunden haben.

Die Brandlast in Australien hat sich dramatisch erhöht, insbesondere in Ostaustralien, wo die Brände stattfinden, nämlich weil grüne Politik verhindert hat, dass Brandschneisen geschlagen wurden und dass das Totholz dort beseitigt wurde, indem man es im Winter abbrennt, wenn es ungefährlich ist. Das, was die Aborigines schon seit Tausenden von Jahren machen, wurde in den letzten 10, 15 Jahren unterbunden, sodass sich dort eine riesige Zeitbombe aufgebaut hat, die dann zur Zündung führte.

Wie war die zweite Frage?

(Abg. Stefan Wirtz [AfD]: 97 % der Wissenschaftler meinen, der Mensch sei für den Klimawandel verantwortlich!)

– Ach ja. Das ist eine beliebte Geschichte. Wer auch immer dieses Argument benutzt, zeigt, dass er vom Wesen der Wissenschaft nichts verstanden hat. Wenn es Mehrheitsbeschlüsse gibt, dann hoffentlich in der Politik, aber nicht in der Wissenschaft. Einstein hat gesagt, als man ihm sagte, 200 Wissenschaftler seien anderer Meinung als er und die Relativitätstheorie tauge nichts: Wenn die recht hätten, dann genügte einer. – Das ist also keine Frage, ob es eine Mehrheit gibt oder nicht, sondern das ist alleine eine Frage der Fakten und deren Wertung.

Die Sache mit den 97 % geht auf den Kognitionspsychologen Cook zurück, der das 2013 ausgearbeitet hat. Er hat 12 000 Studien untersucht. Davon hat er zwei Drittel weggeworfen, weil sie sich gar nicht mit dem Klima beschäftigt haben. Die restlichen hat er so lange geschüttelt, bis herauskam, dass der Mensch das Klima beeinflusst, was im Übrigen auch wir sagen. Wenn ich mir insbesondere die Städte angucke, dann kann ich nur feststellen, dass sie wärmer sind als das Umland. Beim Landbau ist das mit dem Klima anders als beim Wald.

Wenn man genau guckt, wie viele Studien besagen, der Mensch sei überwiegend am Klimawandel beteiligt, dann sieht man, dass das von diesen 12 000 Studien ganze 64 waren. Das sind nach Adam Riese 0,3 %. (Anmerkung: Hier hattee ich mich in der Eile verrechnet: es sind satte 0,5%)

Abg. Dunja Kreiser (SPD):

Herr Limburg, ich möchte Ihnen nur eine Anmerkung mitgeben. Wenn Sie hier die sogenannte Eishockeykurve für CO2 anwenden, die sich ab dem Jahr 1837 entwickelt hat – dies lag daran, weil die Industrialisierung langsam begann und dann mit schnellen Schritten voranging -, und sie diese Kurve auf Ihr Sammelsurium von wissenschaftlichen Werten legen, bei denen Sie Meeresspiegel in Form von Buttons darstellen, dann können Sie vielleicht Leute, die unwissend sind – wir sind es glücklicherweise nicht -, damit überzeugen. Das macht aber letztendlich keinen Sinn.

Sie behaupten, dass es auch schon vor 10 000 Jahren eine Erwärmung in den Alpen gegeben hat. Das mag durchaus sein. Das ist aber auf Naturkatastrophen zurückzuführen; denn der Mensch in dieser Form bestand damals auf dieser Welt noch gar nicht. 5 000 Jahre weiter zurück gab es einen Meteoriteneinschlag, der die Welt als solche grundsätzlich verändert hat. Das sollten Sie in Ihren Ausführungen vielleicht einmal berücksichtigen. Dann haben sie auch Bestand.

Michael Limburg :

Wenn Sie mir mehr Zeit als nur 15 Minuten geben, dann kann ich das gerne ausführen.

Sie haben die Hockey-Stick-Kurve erwähnt. Dazu zeige ich Ihnen diese hier. Die ist genau das Gegenteil davon. Die Mann’sche Hockey-Stick-Kurve ist schon lange als Betrug entlarvt. Das können Sie drehen und wenden, wie Sie wollen. Es gibt noch immer Leute, die daran festhalten. Aber die Daten zeigen etwas anderes.

Abg. Dr.Dörte Liebetruth (SPD):

Ich habe angesichts Ihrer abenteuerlichen Behauptungen, Herr Limburg, nur eine Frage: Wie können Sie Ihre faktenverneinende Leugnerei des globalen Klimawandels vor der Generation – – –

Michael Limburg:

Muss ich mich hier als Leugner beleidigen lassen?

(Zuruf von Abg. Stefan Wirtz [AfD])

Vors. Abg. Andrea Schröder -Ehlers (SPD): Jetzt hat Frau Dr. Liebetruth das Wort.

Abg. Dr. Dörte Liebetruth (SPD):

Wie können Sie Ihre faktenverneinende Leugnerei des globalen Klimawandels vor der Generation Ihrer Enkel und Urenkel verantworten?

Michael Limburg :

Ganz genau das ist der Punkt, warum ich hier bin. Ich habe Enkel, noch keine Urenkel. Ich will verhindern, dass eine fehlgeleitete Politik allein aufgrund von falschen Annahmen, die sich nicht in der Natur finden lassen, zu einer Politik führt, die uns alle ins Unglück stürzt. Das ist der Hintergrund meiner Arbeit. Das treibt mich seit 19 Jahren an.

Abgesehen davon, wie gesagt, halte ich es für unverschämt, wenn Sie mir eine Leugnung unterstellen.

Abg. Imke Byl (GRÜNE):

Europäisches Institut für Klima & Energie e. V. Wenn man den Zusatz e. V. nicht beachtet, klingt das sogar ganz gut.

Dazu muss man wissen: „Institut“ ist kein geschützter Begriff. Ich kann einen Fußballverein genauso nennen. Dementsprechend könnte hier gerade auch ein Vertreter eines Fußballvereins sitzen. Nur so viel zum Thema Wissenschaftlichkeit.

Meine Frage ist: Das EIKE hat sich einen guten Ruf in der Klimawandelleugnerszene erarbeitet und verdient damit auch gut Geld.

(Michael Limburg lacht)

Wie sieht es denn mit der Finanzierung durch die fossile Industrie aus? Man liest ja immer wieder, dass z. B. ExxonMobil finanziell gewaltig drinsteckt.

Michael Limburg :

Danke für diese wunderbare Frage. – Wenn Sie den Zusatz e. V. als Maßstab für wissenschaftliches Arbeiten oder vor allen Dingen Nicht-Arbeiten ansehen, dann darf ich Sie daran erinnern, dass auch das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung – Ihnen sicherlich nicht ganz unbekannt – ein eingetragener Verein ist.

(Abg. Imke Byl [GRÜNE]: Und nach wissenschaftlichen Maßstäben arbeitet!)

Das ist eine juristische Körperschaft; mehr ist das nicht. Ansonsten ist das, was man darin macht, das Entscheidende. Ob man es Institut, Forschungslabor – oder wie auch immer – nennt, ist völlig zweitrangig.

Sie unterstellen uns also keine wissenschaftliche Arbeit. Das ist Ihnen unbenommen. Da Sie nicht auf unsere Webseite gehen und sich die Sachen auch nicht anschauen, wissen Sie aber auch nicht, wovon Sie reden.

Zu der Finanzierung: Ich bin auf eigene Kosten hierhergekommen. Ich gebe die Rechnung für meine Fahrkarte gerne an den Landtag weiter. Ich arbeite, wie auch alle anderen bei EIKE, unentgeltlich, d. h. ehrenamtlich. Wir bekommen keinerlei Zuwendungen von irgendwelchen imaginären Ölbaronen. Das wird uns über das öffentliche Fernsehen immer wieder unterstellt. Dann würde ich aber gerne wissen, wer mir da einen Scheck schickt. Bis jetzt hat das niemand gemacht. Ich arbeite, wie gesagt, seit 19 Jahren daran. Wir beuten uns selbst aus.

In Bezug auf unsere Finanzierung kann ich Ihnen sagen: 85 % sind Selbstausbeutung, und 15 % sind kleine und Kleinstspenden. Falls Ihnen das nicht genügt, können Sie gerne einmal zu uns kommen, das Finanzamt fragen und die Spenderliste einsehen.

(1) Nachträgliche Ergänzung (Quelle hier):

As she should have known, climate change or not, that ash in The Guardian correspondent’s wine was very probably caused by the direct action of an Australian citizen. In the current drought, 36% of fires have been judged to be accidental, 37% as suspicious, 13% as deliberate and only 6% as natural. And that pattern is not new: Australia has a serious arson problem. “In short, up to 85 bushfires begin every day because someone leaves their house and decides to start one,” said Dr. P. Reid of the Australian Center for Research in Bushfires and Arson

 




10 Jahre Climategate: Der Klima-Betrug geht unvermindert weiter

Im November 2009 gelangte eine große Zahl von eMails aus der Climate Research Unit (CRU) der University of East Anglia an die Öffentlichkeit. Die kompletten Climategate eMails können hier nachgelesen werden. Wer in die Abgründe wissenschaftlicher Korruption eintauchen will, dem sei der Link empfohlen.

Die eMails haben in einer Weise das Bild einer korrupten, konspirativen Gruppe von Wissenschaftlern gezeichnet, die mit gefälschten und manipulierten Daten, mit Modellen, die erstellt werden, um ein bestimmtes Ergebnis zu produzieren, nicht, um etwas vorherzusagen, der Welt vorgaukeln wollen, es gebe eine auf menschliche Aktivitäten zurückführbare globale Erwärmung.

Christopher Booker hat am 28. November 2009 in Telegraph vom schlimmsten Wissenschaftsskandal unserer Generation gesprochen. Selbst linke Kommentatoren befänden sich im totalen Schock, und zwar deshalb, weil die Wissenschaftler, die bis zum Haaransatz im Sumpf aus Korruption und Fälschung stecken, nicht irgendwelche Wissenschaftler sind, sondern

“the small group of scientists who have for years been more influential in driving the worldwide alarm over global warming than any others, not least throuh the role they play at the heart of the UN’s Intergovernmental Panel of Climate Change”.

Der Betrug, dessen Aufdeckung wir mit diesem Post einmal mehr würdigen wollen, umfasst nicht nur die Wissenschaftler der CRU in East Anglia, nicht nur Phil Jones, Keith Briffa, Tim Osborn und andere mehr, er umfasst auch Michael Mann von der University of Pennsylvania, und der Betrug reicht bis in die Berichte des IPCC, findet sich in diesen als Datenfälschung, Datenunterschlagung und in einer Reihe weiterer Formen des Betrugs wieder.

hier nachgelesen werden. In beiden Fällen geht es letztlich um ein Gütekriterium, ein Maß, das die Übereinstimmung von Modellwerten mit der Realität angibt, und das systematisch in den Arbeiten, die den Hockeystick von Mann befördern und in Manns Arbeiten selbst fehlt. Auch im rund 9 Jahre währenden Rechtsstreit mit Tim Ball ist es Mann nicht gelungen, die entsprechenden Berechnungen, mit denen seine ganze Behauptung des menschengemachten Klimawandels steht und fällt, vorzulegen.

Dazu kommen wir gleich.

Zurück ins Jahr 2009, als der Schock über die eMails aus East Anglia noch frisch war. Besonders erschreckt hat diejenigen, die damals gelesen haben, was unter angeblichen Klimaforschern ausgetauscht wurde, dass die nämlichen Klimaforscher über Jahre hinweg untereinander diskutiert haben, wie man es vermeiden könne, die Daten, die ihrer Forschung zu Grunde liegen, zu veröffentlichen, eine Diskussion, die in die umfassende Löschung von Emails und Daten gemündet ist, was in offizieller Version mit “die Daten wurden verloren” bezeichnet wird. Dass dieser Verlust, der sich in den geleakten eMails als Aufforderung, Daten und eMails zu löschen, wiederfindet, dann, wenn er vorgenommen wird, nachdem ein Antrag auf Veröffentlichung der Daten unter dem Freedom of Information Act des Vereinigten Königreichs vorgenommen wird, einen Straftatbestand darstellt, dazu kommen wir gleich noch.

Christopher Booker aus dem Jahre 2009 liest, ist, dass die in den eMails aus East Anglia breit diskutierten Methoden, die Daten zu fälschen, um die gewünschten Ergebnisse zu erhalten, so vertraut klingen und Methoden beschreiben, die bis heute in GISTEMP, HadCRUT4 und anderen Datensätzen verwendet werden:

“The second and most shocking revelation of the leaked documents is how they show the scientists trying to manipulate data through their turtuous computer programmes, always to point only in the one desired direction – to lower past temperatures and to ‘adjust’ recent temperatures upwards, in order to convey the impression of accelerated warming”.

Die Fälschung von Daten und die intentionale Berechnung von Modell-Vorhersagen, die globale Erwärmung produzieren, die hier für die Zeit vor 2009 beschrieben wird, sie könnte auch die Gegenwart beschreiben, denn daran, dass Daten in offizieller Lesart “harmonisiert” oder “adjustiert” werden, was immer und ohne Ausnahme zum Ergebnis hat, dass Rohdaten, die keine Erwärmung oder gar eine Abkühlung zeigen, nunmehr eine starke Erwärmung zeigen, hat sich überhaupt nichts geändert. Es ist, als wäre der riesen Betrug 2009 nicht aufgeflogen. Der Betrug geht unvermindert weiter, als Konspiration, wie wir unten zeigen.

Christopher Booker, der 2009 der Ansicht war, nach dem schlimmsten Wissenschaftsskandal unserer Zeit gebe es kein Zurück mehr, denn der Skandal habe die Klimaforschung nicht nur in Verruf gebracht hat, er habe auch gezeigt hat, dass sich mafiöse Strukturen ausgebildet haben, in denen Wissenschaftler nicht nur kolludieren, um durch gegenseitige Peer Reviews ihre jeweiligen Beiträge in wissenschaftliche Zeitungen zu bringen, sondern auch dass dieselben Inhaber wissenschaftlicher Positionen Verlage erpressen, um Beiträge, die ihren eigenen Beiträgen kritisch gegenüberstehen, zu unterdrücken, er hat sich geirrt.

Wir leben im Jahr 2020 und es ist, als hätte es Climategate nie gegeben. Der Hockey-Stick von Mann wird immer noch propagiert. Die Datenfälschung geht unvermindert weiter. Die Erzählung, Menschen seien am Klimawandel schuld, sie hat durch die Erkenntnis, dass alle entsprechenden Behauptungen auf Lug und Betrug gebaut sind, keinen Schaden genommen.

Wie konnte es soweit kommen?

Stephen McIntyre und Ross McKitrik geben in einem Paper eine umfassende Antwort auf diese Frage (Climategate: Untangling Myth and Reality Ten Year Later). Wir haben die 33 Seiten gelesen und geben unseren Lesern unsere Zusammenfassung. Das Paper, in das man sich erst etwas einlesen muss, wenn man Climategate nicht mehr so parat hat, sei jedem empfohlen, der wissen will, wie ein Cover-up durch diejenigen funktioniert, die am menschengemachten Klimawandel verdienen und keinerlei Interesse daran haben, den Goldesel, den sie melken, dadurch zu gefährden, dass sie durchsickern lassen: “Es ist alles erstunken und erlogen”.

Weil wir bis hier soviel Text haben, hier ein zwei Abbildungen aus dem Beitrag von McIntyre und McKitrick. Beide gehören übrigens zu den frühesten und heftigsten Kritikern der angeblichen Theorie von Michael Mann. Sie haben schon frühzeitig gezeigt, dass die Arbeiten von Mann das Papier nicht wert sind, auf dem sie gedruckt sind und dass es entsprechend unverantwortlich ist, politische Empfehlungen, wie sie das IPCC gibt und ganze Politiken darauf zu gründen.

Jetzt zu den Abbildungen. Sie dokumentieren einen großangelegten Betrug.

 

Die beiden Abbildungen zeigen Fälschung (links) und Original (rechts). Dargestellt ist die Rekonstruktion der historischen Temperaturen, die zwischenzeitlich als Hockeystick bekannt geworden ist. Wie man sieht, ist die Mittelalterliche Warmzeit in beiden Rekonstruktion nicht vorhanden. In den geleakten Emails wird eingehend diskutiert, wie man die Mittelalterliche Warmzeit loswerden kann, weil sie die Aussage, dass Menschen an der Erwärmung der Erde schuld seien, stört.

unserer Diskussion von PAGES2K gezeigt, was für ein Humbug die entsprechende Rekonstruktion ist und dies an zwei Studien festgemacht, die aufgrund gleicher Daten zu einander widersprechenden Ergebnissen gelangen. McIntyre und McKitrick diskutieren in ihrer Arbeit die nämlichen Probleme und zeigen, wie die an der Klimawandel-Konspiration Beteiligten die Daten so manipuliert haben, dass das herauskommt, was sie zeigen wollen: globale Erwärmung im 20. Jahrhundert. Die beiden Abbildungen sind ein Niederschlag dieser Manipulation. Die Abbildung links findet sich als Beleg für von Menschen verursachte Erwärmung im Bericht des IPCC von 2001, die rechte Abbildung zeigt, was links ausgelassen wurde: Denn dieselben Daten zeigen einmal eine Erwärmung, einmal eine Abkühlung. Dass die Daten, die rechts noch ausgewiesen werden, im Bericht des IPCC gelöscht wurden, hat einen einfachen Grund, wenn schon für die Zeit, für die die meisten Datenpunkte vorliegen, widersprüchliche Ergebnisse erzielt werden, was bedeutet dies für die Vergangenheit im Hockey-Stick, die mit viel weniger Datenpunkten berechnet wurde:

“if the tree ring proxies gave inconsistent results in the 20th century, with a large population going the ‘wrong’ way, how could anyone preclude similar behavior in the past? (McIntyre & McKitrik 2019: 9)

 

Mann und seine Kumpane haben sich Jahrzehntelang geweigert, ihre Daten offenzulegen. McIntyre und McKitrick dokumentieren dies und wer es liest, der muss, angesichts der Unverfrorenheit mit der betrogen wird, frösteln. Mann und seine Kumpane haben sich auch geweigert, r2-Werte vorzulegen. Die Ausflüchte, die vorgebracht wurden, sind hinreichend dokumentiert. Forscher, die sich bemüht haben, nachzuvollziehen, was Mann und Konsorten berechnet haben, kamen regelmäßig mit derart schlechten Werten für r2 zurück (disastrously low), dass man annehmen muss, die Berechnungen von Mann und seinen Nachfolgern haben keinerlei Validität.

Die Tatsache, dass sein Modell keinerlei Anspruch auf Übereinstimmung mit der Realität erheben kann, war offenkundig auch Mann bewusst. Die berühmte “Dirty Laundry” Email, “Schmutzige Wäsche Email”, die in den geleakten Emails enhalten ist, dokumentiert dies eindrücklich. Darin schreibt Mann and Tim Osborn, der an der CRU in East Anglia sitzt (in unserer Übersetzung):

“p.s. Ich weiß, ich muss das vermutlich nicht ansprechen, ich tue es dennoch, um vollständige Klarheit in diesem Punkt zu haben: Ich stelle diese Daten für Deinen eigenen persönlichen Gebrauch zur Verfügung, weil Du ein vertrauenswürdiger Kollege bist. Gib’ die Daten also bitte an niemanden weiter ohne zuvor mit mir Rücksprache gehalten zu haben. Das ist nämlich die Art von “schmutziger Wäsche”, die man nicht in den Händen derer sehen will, die versuchen könnten, die Dinge zu verbiegen …”

Die Konspiration umfasst nicht nur Wissenschaftler, sie umfasst auch das IPCC. Die linke Variante der Abbildung, die letztlich Eingang in den Bericht des IPCC von 2001 gefunden hat, wurde schon 1999 vor dem Hintergrund der widersprüchlichen Ergebnisse, die in der rechten Abbildung noch ausgewiesen sind, diskutiert. Damals hat Chris Folland, der einen Teil des Berichts koordinierte, eine eMail and Mann, Jones und Briffa geschickt, die man als Aufforderung zur Fälschung von Daten verstehen kann (und muss?):

“A proxy diagram of temperature change is a clear favorite for the Policy Makers summary. But the current diagram (das rechte) with the tree rings only data somewhat contradicts the [Mann] multiproxy curve and dilutes the message rather significantly”.”

Die korrekten Daten verwässern also die Nachricht, die die Verantwortlichen des IPCC an die Politiker senden wollen. Also wurden die widersprüchlichen Ergebnisse gelöscht und im IPCC-Bericht eine Realität präsentiert, die es nicht gibt. Das nennt man Betrug.

Nicht nur zeigen die geleakten eMails, dass Daten gelöscht, verheimlicht, verschleiert, manipuliert wurden, sie zeigen auch, dass sich die verantwortlichen angeblichen Wissenschaftler sehr bewusst darüber waren, was sie tun. Ein Beispiel dafür ist “Mike’s [Mann] Nature trick”, der angewendet wurde, um aus den Daten rechts, die Daten links zu machen (Abbildung unten). Dazu schreibt Philip Jones in einer eMail an Michael Mann und Keith Briffa:

I’ve just completed Mike’s Nature trick of adding the real temps to each series for the last 20 years (ie from 1981) and from 1961 for Keith’s to hide the decline [Hervorhebung durch uns].”

Mike’s Nature Trick macht aus den Daten (rechts), die Fälschung (links).

Wir empfehlen unseren Lesern den umfassenden Beitrag von McIntyre und McKitrick und wollen an dieser Stelle nur in aller Kürze berichten, was sich dort auf rund 20 Seiten nachlesen lässt: das Reinewaschen der Täter durch ihre Universitäten.

 

“Q (Graham Stringer, MP): I find it a bit surprising, that you didn’t ask directly when a lot of the controversy had been about the request to delete e-mails. You didn’t personally ask Professor Jones … directly whether he had deleted those emails?
Sir Muir Russell: That would have been saying: ‘Did you commit a crime?’, and we would have had to go into a completely different area of the relationship and formal role for the inquiry”.

Mit anderen Worten, weil Muir Russel Angst hatte, die Antwort von Jones könnte einen Straftatbestand konstituieren, hat er die Frage, die diese Antwort zur Folge gehabt hätte, gar nicht erst gestellt. Eine Form der Aufklärung, deren Ziel darin besteht, nichts aufzuklären und die Zeit, die man mit Nichtaufklärung verbracht hat als Beleg für die Unschuld des Angeklagten zu verkaufen.

So als wäre nichts gewesen, wird auch 2020 die Erzählung der globalen Erwärmung verbreitet, werden Daten präsentiert, von denen bekannt ist, dass sie gefälscht, falsch, unvollständig oder manipuliert sind. Wenn es darum geht, eine Erzählung zu nutzen, um Menschen zu kontrollieren, ihre Freiheitsrechte zu zerstören und vor allem, zur Kasse zu bitten, dann ist offenkundig jede Lüge eine gute Lüge. Überlassen wir Steve McIntyre und Ross McKitrick das Schlusswort:

“The contemporary whitewashing and ultimate sanitization by climate academics is itself an interesting and mostly untold story. Climategate exposed bad practices; the fake inquiries whitewashed them, and now the story is being retold so the villains are not only innocent but are to be embraced as heroes. It is an almost classic example of what Alexander Pope famously observed in the Essay on Man (1733) nearly three centuries ago:

Vice is a monster of so frightful mien
As to be hated needs but to be seen;
Yet seen to oft, familiar with her face,
We first endure, then pity, then embrace.”

Der Beitrag erschien zuerst bei ScienceFiles hier

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==>  dazu auf EIKE auch :

https://eike.institute/2019/09/07/10-jahre-climategate-2009-2019-alles-schon-vergessen/

PDF  d a z u  :

Puls.19.9.Zehn.Jahre.ClimateGate.Puls

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Klimahysterie: Milliarden Atombomben in den kochenden Weltmeeren?

Die Begründung der Jurychefin, das Wort „Klimahysterie“ zum Unwort des Jahres zu küren, lautet wie folgt:

Wenn man die Klimadebatte mit einem Wort wie Hysterie in Zusammenhang bringt, dann diskreditiert man die Debatte, indem man sie pathologisiert und wie eine kollektive Psychose behandelt. Damit werden in der Konsequenz alle, die sich für Klimaschutz engagieren, als Hysteriker abgestempelt. Irreführend ist der Begriff deshalb, weil die Klimadebatte auf Basis wissenschaftlicher Ergebnisse geführt wird, mit dem Wort Hysterie wird sie aber in einen Krankheitsbereich verschoben.

Ich spare mir den Kommentar zu so etwas. Wichtiger ist die gleichzeitige hysterische Meldung, nach der in den Ozeanen irgendwie die Energie von Milliarden Atombomben von Hiroshima-Typ seien.

Was wird im einzelnen gesagt?

Ein Cheng Lijing vom Institut für atmosphärische Physik der chinesischen Akademie der Wissenschaften hat mit 13 Kollegen aus elf internationalen Instituten in Advances in Atmospheric Sciences veröffentlicht, daß die Meere seit Beginn der Erfassung noch nie so warm wie heute gewesen seien. Seit den 1950ern sei es richtig heiß geworden; die letzten zehn Jahre ganz besonders. Gemessen wurde in bis zu 2000 Metern Tiefe; und die Temperatur sei letztes Jahr um 0,075°C (!) über dem Schnitt von 1981-2010 gewesen. Die Wärmemenge, die wir Menschen, vor allem im Westen, in die Meere gesteckt haben sollen, entspreche dem Energiegehalt von 3,6 Milliarden Atombomben.

Wo soll man da anfangen?

1. Allein der Vergleich mit den Hiroshima-Bomben ist eindeutig Panikmache und deutet irgend etwas mit Radioaktivität an, obwohl es hier nur um Wärme geht. Außerdem sind die alten Weltkriegsbomben vergleichsweise klein; hätte man thermonukleare Wasserstoffbomben modernen Typs als Beispiel herangezogen, wäre die Zahl viel kleiner als 3,6 Milliarden gewesen. Aber das wäre wohl nicht dramatisch genug; und Kernfusionsbomben wurden noch nie militärisch eingesetzt (Gott bewahre).

Darstellung der gemeldeten SST´s für die Woche vom 2. bis 8. Januar 2000. Sie zeigt die dünne messtechnische Abdeckung der Wasserfläche der Erde. Frühere Abdeckungen der Wasserfläche sind mit großer Wahrscheinlichkeit noch deutlich schlechter gewesen. Aus [REYNOLDS, R. W. & RAYNER,, 2002] Seite 1611
Nach et. al. [KENT a, 2007] oben & [Rayner et al., 2009] unten S. 6 Die verschiedenen Messmethoden der SST. Grün: ERI Engine Take In, schwarz Bucketmethode, rot: Bojenmethode.

Veränderung der Innentemperatur eines Leinenpütz nach Entnahmedauer.

2. Die Meßtechnik von heute mit der damals eingesetzten aus dem 19 und auch späten 20. Jahrhundert zu vergleichen, ist absolut unzulässig. Michael Limburg hat dazu auf der 12. EIKE-Konferenz 2018 in München klare Aussagen geliefert. Die Wassertemperatur wurde früher mit Hilfe eines Eimers (Pütz genannt) gemessen, den man am Seil über Bord warf, möglichst – wenn es die Fahrtgeschwindigkeit zuließ- einen Meter tief eintauchen ließ und wieder einholte. Dann wurde – oder auch nicht – das zuvor in der Steuermannskabine aufbewahrte wertvolle Thermometer irgendwann ins Wasser des Pütz gehalten und, wenn der Ablesende glaubte, nun sei es genug, der Wert abgelesen und die Zeit und der Ort eingetragen.

Die Thermometertechnik basierte früher überwiegend auf Quecksilber (u.a.) und liefert bestenfalls Werte auf ± 1/2 ° C genau, heutige moderne elektronische Fühler sind da,  bei guter Kalibrierung und Pflege, um den Faktor 3 bis 5 besser. Später wurde verstärkt die Temperatur des Kühlwassers, das für die Kühlung der Schiffsdiesel angesaugt wurde, gemessen und diese Daten verwendet. Aber auch die waren mittels völlig unkalibrierter Thermometer bestimmt worden (ihr Zweck war ja auch ein völlig anderer), auch ihre Entnahmetiefe (Je nach Beladung) völlig unbestimmt, und bestenfalls auf ± 2 °C genau. Auf keinen Fall deckten sie die  Ozeane auch nur zu einem Bruchteil ab, und auch die Eindringtiefe betrug bestenfalls einige Meter.

Wenn unsere Klimaforscher dann also Veränderungen auf der zweiten Nachkommastelle, d.h. im 1/100 Grad Bereich, eines historischen Durchschnittswertes ermitteln, ist das zwar klare Rechenkunst, hat aber real keinen Aussagewert. Völlig unbrauchbar. Dem Fürsten der Mathematiker C.F. Gauss wird der Ausspruch zugeschrieben: „Übergenaues Rechnen ist das Kennzeichen schlechter Mathematiker“. Und nicht nur Mathematiker, möchte man hinzufügen. Auch viele „Klimaforscher“ fallen offenbar in diese Kategorie.

Aktueller O-Ton unseres Vizepräsidenten:

Diese Studie ist das Papier nicht wert, auf dem sie geschrieben wurde. Denn es fehlt jegliche Vergleichsmessung vor dem angeblich auf 0,001° genau messenden Argoflotte. Man begann 2000 mit dem Ausbringen der Flotte und hat bis heute 3800 ARGO Roboter ausgebracht. Die „messen“ mit der behaupteten Genauigkeit ein Gebiet von 1000 x 1000 km, also 1 Mio qkm. Sie sollen das Profil bis in 2000 m Tiefe bestimmen. Ziel ist es den Wärmeinhalt dieser riesigen Wassermenge auf 10 W/qm zu bestimmen.
Das ist völlig absurd. Nicht nur weil man keinerlei Daten vor 2005 ff hat, die einen Vergleich ermöglichen, schon gar nicht mit der erforderlichen Genauigkeit, sondern auch, weil die angegebene Genauigkeit niemals und unter keinen Umständen erreicht werden kann.
Wer das behauptet, hat in seinem Leben noch nie eine Messung, geschweige denn eine Messung unter erschwerten Bedingungen durchgeführt. Wenn sie sehr gut sind, dann schaffen sie evtl. ± 0,5 ° oder ± 1 °. Aber auch nur dann, wenn die Biester in ihrer fünfjährigen Lebensdauer ständig gewartet und nachkalibriert werden. Was nicht geschieht. Mehr dazu hier.

3. Wir leben bekanntlich in den letzten Jahren einer natürlichen Rückerwärmung, welche seit dem Ende der kleinen Eiszeit seit etwa 1850 andauert. Daß nicht nur die Luft wärmer wird, sondern auch das Meer, ist daher nicht ungewöhnlich, sondern nicht anders zu erwarten. Analog zu den schmelzenden Gletschern. Daß weltweit sehr viel Energie von der Sonne und der Luft ins Meerwasser übergegangen ist, ist ebenfalls nicht ungewöhnlich. Nebenbei: Die Aufwärmung des Wassers sorgt für ein schlechteres Löslichkeitsprodukt der Gase, was zu einer erhöhten Konzentration von Kohlendioxid in der Luft führt.

Aber es geht noch weiter. Unsere Klimaforscher wollen festgestellt haben, daß die Erderwärmung nur zu 4% die Oberfläche und die bodennahen Luftschichten betreffe; aber zu 90% die Meere. Ein medial recht neues Argument; bislang las man in puncto Ozeane fast nur von Versauerung, dem Hinscheiden des Großen Barriere-Riffs und von ansteigenden Meeresspiegeln. Haben wir es also mit einer neuen Erkenntnis zu tun, auf die in 30 Jahren bislang niemand kam? Wohl kaum; es geht wohl mehr darum, die Klimahysterie der Medien mit stets neuen Katastrophenmeldungen anzufachen, damit die Bevölkerung sich nicht gegen „Klimaschutz“ wehrt. Passend dazu seien die überkochenden Meere für die Feuer in Brasilien und Kalifornien und natürlich für das brennende Australien verantwortlich (statt den fast 200 geschnappten Feuerteufeln und den wuchernden Eukalyptusbäumen). Außerdem würden Extrem-Wetterereignisse wie Taifune nun häufiger werden, obwohl der Weltklimarat IPCC dem bereits widersprach.

Interessanterweise verbanden die Autoren ihre Publikation mit einem Aufruf, zu handeln. Das wundert nur dann noch, wenn man nicht die Autorenriege anschaut. Da finden sich so berühmte Panik-Wissenschaftler (wenn man sie überhaupt Wissenschaftler nennen kann) wie Michael Mann (der Erfinder der Hockeystickkurve) oder Kevin Trenberth, der in der für ihn völlig unerwartet auftretenden Pause (Hiatus) eine „Travestie“ sah.

Trotzdem bleibt das ein sehr seltsames Gebaren für Wissenschaftler; man merkt schon, daß die Forscher sehr politik- und mediennah sind. Bemerkenswert auch, daß die Federführung des Panik-Projektes ein chinesisches Institut übernahm. Die Weltuntergangs-Narrative der westlichen Welt verfangen im eher leidenschaftslosen Asien sonst kaum. Es läßt sich also vermuten, daß die chinesische Nomenklatura Interesse daran hat, die Klimahysterie des Westens zu fördern, da vor allem Europa sich im Zuge der Klimapolitik à la Merkel und von der Leyen rasch desindustrialisiert und somit als wirtschaftlicher Konkurrent wegfällt. Allerdings sollten sich die chinesischen Politiker die Frage stellen, wer ihre Produkte dann noch kaufen soll, wenn Europa verarmt ist. Die hohe durchschnittliche Intelligenz der europäischen Bevölkerung (weltweit an Stelle zwei hinter Nord-Ostasien), gepaart mit der aufgeklärten christlichen Kultur, prädestiniert unseren Kontinent eigentlich für Fortschritt und Wohlstand und macht uns zu perfekten Kunden asiatischer Produkte. Den Selbst-Abbau Europas zu fördern, ist demnach nicht asiatisch-weise.

Es stellt sich allerdings die Frage, wer die dienstägliche Katastrophenmeldung der Church of Global Warming überhaupt noch glaubt. Wenn ein Desaster nach dem anderen angekündigt wird, und man im Alltag nie etwas davon spürt, dann ist doch etwas faul im Staate Dänemark. Oder?




Die Geburt einer genialen Idee

Sie haben genug von dieser Klimaschutzpolitik? Wollen mit ihr nicht noch mehr traktiert werden? Kann ich verstehen. Dann lesen Sie jetzt nicht weiter. Sollte es aber neu für Sie sein, wie es zu dieser Politik gekommen ist und wie sie inszeniert wurde, dann ist das Folgende für Sie vielleicht doch wissens- und lesenswert. Denn gerade (29. November) agitieren schon wieder die irregeführten jugendlichen „Klimaschützer“ der Freitage-für-Zukunft-Bewegung, und das EU-Parlament, das es besser wissen müsste, hat in einer Resolution den „Klimanotstand“ ausgerufen – sie alle verrückt geworden durch eine geniale Geschäftsidee, die andere eiskalt erdacht haben und menschenverachtend betreiben.

Hartmut Bachmann und sein Buch Die Lüge von der Klimakatastrophe

Hartmut Bachmann lernte ich 2003 in Frankfurt kennen. Er machte mich mit der Klimaschutzlügerei vertraut. Wir trafen uns damals im Hotel Frankfurter Hof. Ich war, weil 65 geworden, aus der FAZ-Redaktion schon ausgeschieden, aber bis Ende 2003 noch Geschäftsführer der Fazit-Stiftung (Eigentümerin der FAZ GmbH). Bachmann hatte damals ein Buch mit dem Titel Die Reformverhinderer geschrieben*), das ich am 10. November 2003 in der FAZ vorgestellt habe (hier). 2007 folgte das Buch Die Lüge von der Klimakatastrophe.**) Dieses Buch wird demnächst überarbeitet in 7. Auflage im Frieling-Verlag (Berlin) erscheinen und 23,90 Euro kosten.

Ein bewegtes Leben

Hartmut Bachmann (Jahrgang 1924) hat ein bewegtes Leben hinter sich. Aufgewachsen ist er auf dem Gut des Großvaters am Rande Berlins. Das Gutsgebäude, ein Schloss, haben schon die Nazis enteignet, sie brauchten es als Gästehaus. Den Zweiten Weltkrieg mitmachen musste Bachmann von Mitte 1942 an. Als Jagdflieger überstand er ihn. Auch Segelflieger ist er gewesen. Fünf Jahre lang hat er Meteorologie und Aerodynamik studiert. Nach dem Krieg absolvierte er auch ein Studium an der Hochschule für Politik in Berlin, ließ sich ausbilden zum Molkereifachmann, war leitend in der Milchwirtschaft tätig, gründete Unternehmen in der Schweiz und den USA, war in Amerika Vorstandsvorsitzender (CEO) eines Klimageräteherstellers, später auch Aufsichtsratsvorsitzender und Präsident eines amerikanischen Wirtschaftsinstituts. Wikipedia (hier). nennt ihn korrekt einen deutschen Manager und Wirtschaftspublizisten, verleumdet ihn aber als „Klimawandelleugner“ und Verschwörungstheoretiker, was er beides nicht ist. Lesen Sie daher lieber das, was Bachmann unterhaltsamer über sich selbst schreibt (hier).

Das allergrößte, je von Menschen erdachte Geschäft

Jenes amerikanische Wirtschaftsinstitut beschäftigte sich nach Bachmanns Darstellung mit den Auswirkungen von Wirtschaftsblöcken auf die Einzelvölker. Er schreibt: „In diesen meinen Aufgaben war ich präsent bei zahlreichen Meetings und Verhandlungen in den USA, welche die Geburt des IPCC, des späteren Weltklimarates zur Folge hatten. So kam ich dort an, wo im großen Amerika, in den USA, der größten Wirtschaftsmacht der Erde, beschlossen wurde, das allergrößte von Menschenhirn je erdachte Geschäft, das „Geschäft mit der Klimakatastrophe“ vorzubereiten.“

Diese Kurz-Vita war vorauszuschicken, um zu zeigen, dass Bachmann kein Spinner ist. Und jetzt zitiere ich Hartmut Bachmann im Wortlaut, wie er in den USA das Entstehen der Geschäftsidee Klimaschutzpolitik miterlebt hat (An- und Abführungszeichen lasse ich weg, Schreibfehler habe ich korrigiert). Es stammt aus Bachmanns Brief (hier) mit Datum vom 10. März 2012 an Prof. Dr. Jochem Marotzke, der seit 2003 Direktor und Wissenschaftliches Mitglied am Max-Planck-Institut für Meteorologie in Hamburg ist.***)   Beantwortet hat Marotzke den Brief nicht. Hier Bachmanns authentische Darstellung:

US-Senator Al Gore 1986 und ein Gespräch zwischen Rudolf Augstein und Bachmann

Wir befinden uns im Jahre 1986. Die USA werden regiert von Ronald Reagan. Ein bekannter und wichtiger Abgeordneter im Repräsentantenhaus ist Al Gore (AG). Er vertritt den Bundesstaat Tennessee. AG verfügte über außerordentliche Beziehungen zu Wirtschaft und Finanzen. Sonst wäre er auch nicht Senator der USA geworden. Seine Zukunft (zum Geldmachen) sah er in aktiver Beteiligung am modernen Umweltschutz. Am 11. August 1986 schickte Rudolf Augstein (RA) sein international bekanntes Magazin DER SPIEGEL auf die Weltreise. Titelbild und Bericht über den Untergang des Kölner Doms im Nordseewasser beinhalteten den Schocker über die anstehende „Klimakatastrophe“. Am 11. September 1986 telefonierte ich mit RA. Das Gespräch beinhaltete:

Ich: “Was hast Du Dir denn dabei gedacht?“

Augstein: „Aufwecken, munter machen.“

Ich: „Und Angst machen“.

Augstein: „Ohne Angst der Massen, keine Bewegung der Massen.“

Al Gore inszeniert eine Anhörung vor dem US-Kongress zur Klimasituation

Gores Bestrebungen gingen dahin, ein politisches Instrument zu schaffen, um mehr staatlich unterfütterten Einfluss zur Bekämpfung der fiktiven Klimakatastrophe zu erlangen. Ein solches Arrangement sollte über seine Beziehungen ein Instrument werden, das ihm Einkommen entsprechender Größenordung für lange Zeit gewährt. Dazu musste das Thema Umwelt-Klima nationalisiert werden. Ablauf: Gore inspirierte James Hansen (JH), Direktor des „Goddard Institute for Space Studies“ (GISS) in New York und Freund von ihm, seinen Einfluss als DER Klimaexperte der USA geltend zu machen. Der Plan: Eine Anhörung vor dem Kongress zur Frage „Hat die Klimasituation Einfluss auf die Entwicklung der USA?“ Colorados Senator Tim Wirth (TW), Freund von James Hansen, nimmt die Angelegenheit in die Hand.

Eine heiße Anhörung 1988 mit absichtsvoll ausgeschalteter Klimaanlage

Zur Anhörung vor dem Kongress in Washington, die mir rechtzeitig annonciert wurde, fliege ich mit einem Freund von Fort Lauderdale am 22. Juni 1988 nach Washington National Airport. Am nächsten Tage soll das „Open Hearing“, die Anhörung von Hansen, sein. Das Meeting selbst, vor den Senatoren der USA, ist keine Sensation. Gore und Tim Wirth sind anwesend. Der Sitzungssaal ist stickig und unglaublich warm und keine AC (Air Condition) funktioniert. Es sind die extra ausgesucht heißesten Tage des Jahres. Entsprechend lethargisch ist die Beteiligung und Befragung von Hansen. Hansen spult seinen Vortrag ab. Wie ich später von meinem Freund T.C. (Chefpilot der Air Force One) erfahre, wurde vor dem Hearing zwischen Al Gore und Tim Wirth vereinbart und angeordnet, alle ACs abzuschalten. Dies, damit die Anwesenden möglichst keinen Appetit auf Sitzungsverlängerung durch unangenehme Fragen entwickeln und Hansen ins Stottern geraten würde.

Die beiden politischen Aufgaben für das spätere IPCC

T.C. und ich, wir flogen am Wochenende nach Nassau zum Motorbootrennen. Dort erfuhr ich von ihm, der vorher Al Gore und James Hansen nach New York zurückflog, über die Hintergründe der „funktionsunfähigen“ Lüftungsanlage im Sitzungssaal. Als Ergebnis des Hearings wird von der Regierung angeordnet, die derzeitigen und künftigen Forschungsergebnisse zum Klima bei UNEP zu konzentrieren. UNEP ist der Umweltarm der UNO und wurde damals von den Rockefellers und ihrem Intimus und Finanz-Genie Maurice Strong, der wiederum bestens befreundet mit Al Gore war und meines Wissens noch heute Vorstand der Rockefeller Stiftung ist, geleitet. Es wird beschlossen, eine seitwärts der UNEP agierende neue Organisation, das spätere IPCC, zu schaffen. Die Organisation erhält, von Al Gore und Maurice Strong erarbeitet, zwei politische Aufgaben: Festzustellen, dass die Erde einer Klimakatastrophe entgegengeht und, dass die Klimakatastrophe Mensch-gemacht ist.

Passagen im IPCC-Bericht von 1997, die den menschlichen Einfluss auf das Klima verneinen, wurden entfernt

Bert Bolin, ein Vetter von mir, wird 1. Präsident des IPCC. IPCC liefert in unregelmäßigen Abständen seine Weltklimaberichte. Diese setzen sich wiederum aus statistischen Unterlagen zusammen, die von vier internationalen Instituten geliefert werden und mit fabrizierten Temperaturskalen und Zubehör gefüttert sind: dem GISS (J. Hansen), dem CRU (Teil der Universität Ostengland unter Phil Jones) und dem ESSC (Michael E. Mann), Director Earth System Science Center der University of Pennsylvania, sowie einem Wachhund der UNEP und des IPCC für Deutschland, dem in Kassel errichteten Klimainstitut (Center for Environmental Systems Research University of Kassel), mit seinem Chef Prof. Joseph Alcamo,  langjähriger Mitarbeiter bei UNEP und IPCC, bester Freund von Maurice Strong und Al Gore. Da der letzte (1997) fertige und unterzeichnete Weltklimabericht vom IPCC eine Reihe von Hinweisen darauf enthielt, dass Passagen, die ausdrücklich einen vom Menschen verursachten Klimawandel verneint hätten, wurden diese Kapitel von Ben Santer entfernt. Der somit im Sinne der Klimahierarchie des IPCC und der Länder gefälschte Weltklimabericht, ging damit als letzter Zustandsbericht des IPCC den Delegationen der Industrienationen, anlässlich der Weltklimakonferenz in Kyoto im Dezember 1997, zu.

Wo man hinfasst: Lüge und Betrug. Und alles wird vertuscht

Da dieser Bericht gefälscht und somit keine Unterschriften hatte, ordnete Alcamo aus Kassel per e-mail an seine Domestiken in Kyoto das Folgende an: „The media is going to say ‚1000 scientists signed’ or ‚150 signed’. No one is going to check if it is 600 with PhDs versus 2000 without. They will mention the prominent ones, but that is a different story. Conclusion „Forget the screening, forget asking them about their last publication (most will ignore you.) Get those names!“ So wurden die Unterschriften von 100en von Menschen erbeten und verwendet, die gerade erreichbar waren. Tellerwäscher aus den Nachbarlokalen, Schuhputzer von nebenan etc. Dieses inszenierten Ihre Kollegen, Herr Marotzke. Publiziert wurde dies natürlich nicht; genau wie das Desaster mit den Entdeckungen der Fälschungen für den Hockeystick, die Dokumentierung des Inhaltes von über 1.000 e-mails des CRU, voll von Klimadatenfälschungen. Überall, wo man bei der Kombination von Klima und CO2 hinfasst, Lüge und Betrug. Und alles wird vertuscht. Unter den Tisch. In Gemeinsamkeit beider Institutionen, Medien und Wissenschaft. Wie sagte Popper vor langer Zeit?: Sei ein Experte in Deinem Fach. Dann werden die anderen Dich schützen. Du musst sie dann natürlich auch schützen.

Um was geht es? Nur um gigantische Geschäfte

Übrigens: Al Gore wurde der erste Karbon-Milliardär. Von jedem CO2-Zertifikat bekam und bekommt er über den Emissionsrechtehandel seine Provision. Bei jeder Bewegung, egal ob vor oder zurück, muss auf Umwegen mit dem Nobelpreisträger abgerechnet werden. Klever, nicht wahr? Klima – CO2? Um was geht es? Nur um gigantische Geschäfte. Was meinen Sie, wann und von wem es arrangiert und speditiert wurde, dass Griechenland in die EU kam und den Euro nutzen durfte? Wenn Sie erfolgreich schnüffeln, kommen Sie zu den gleichen Figuren, die das IPCC, die UNEP, die Öl- und Baumwoll- und Kupferpreise etc. kontrollieren.

Kein Volk teilt die inszenierte CO2-Angst so wie der deutsche Michel

Jede Menge Energie steht den Winzlingen, den Menschen auf der Erde zur Verfügung. Gerade in Rumänien, im Schwarzen Meer, in Polen im Schiefergebirge, in Mozambique, vor Israel, Vietnam etc. gefunden und annonciert. Weswegen 40.000 oder mehr hässliche Windmühlen? Schleswig-Holstein, Land der Horizonte. Weswegen eine wirtschaftlich total abwegige Solarnutzung? Geld, Geld, Geld. Sir Nicholas Stern, früherer Chefvolkswirt bei der Weltbank und Mitaufbereiter von Geschäften ums Klima + CO2, deswegen auch von der britischen Königin geadelt, forderte 2006 noch 5 Billionen Euro Subventionen (des Bürgers) zur Reparatur des Klimas. Connie Hedegaard, Klimakommissarin der EU, erhöhte vor wenigen Monaten auf 11 Billionen. Man sieht: Das Geschäft funktioniert. Am besten in Deutschland, denn: Kein Volk der Welt teilt die künstlich inszenierte CO2-Angst so wie der Michel. Machen Sie weiter mit? Beim Geldscheffeln für den Staat? Mittels CO2? Für jeden fürs Klima unnötig rausgeschmissenen Euro. 19 % MWST. Nettoooooooo. Auch nach Kenntnisnahme dessen, wie und wozu IPCC geschaffen wurde? Besser wäre es, Sie eiferten Vahrenholt nach.

Wenn der Staat diktiert, muss in jedem Gehirn die Alarmglocke klingeln

Wenn die Bearbeitung der Bevölkerung zur Akzeptanz eines Diktums komplett in der Hand des Staates liegt, muss in jedem Gehirn die Alarmglocke klingeln. Erstens deswegen, weil ein Staat, dessen hierarchische Strukturen das Gemeinwesen dermaßen verschuldeten, wie geschehen, zum Überleben dieser Strukturen in praxi jeden Euro benötigt, der sich auftreiben lässt. Zweitens, weil in einer solchen Situation “zum Geldkassieren“ gelogen wird, dass sich die Balken biegen. Das Instrument, das generell allen verschuldeten sogenannten entwickelten Staaten via UNO, UNEP, IPCC, Abkommen von Kyoto überreicht wurde, nennt sich „Bekämpfung von AGW = Menschgemachte Klimaerwärmung.

Hartmut Bachmann 2011 in einem Vortrag

Soweit der Text, den Hartmut Bachmann an Professor Marotzke 2012 schrieb, um ihn darüber aufzuklären, wie es zu der katastrophalen Klimaschutzpolitik gekommen und wie sie inszeniert worden ist. Ich gebe ihn wieder, um auch andere aufzuklären. Im Vortrag vom 8. November 2011 über „Die Geburt der Klimalüge“ können Sie Hartmut Bachmann auch direkt erleben (hier). Auf Bachmann und seine Darstellung vom Entstehen der Klimaschutzpolitik als Geschäftsmodell hat im Februar 2019 auch Urs Gassmann auf seiner Blog-Seite hingewiesen (der ganze Beitrag hier) und so begonnen:

Hartmut Bachmann als Insider und Zeuge

„Alle Welt  maßt sich an, das  Welt­klima zu kon­trol­lie­ren.  Bis es so­weit ge­kom­men ist,  brauchte es dafür eine mas­sive Pro­pa­gan­da, ein so­ge­nann­tes Bran­ding,  wie sie nur  äußerst star­ken Fi­nan­ciers mög­lich ist.  Ein Au­gen- und Oh­ren­zeu­ge, Hart­mut Bach­mann,  wur­de  in falscher Ein­schät­zung sei­ner Per­sön­lich­keit ein­ge­la­den zu einer Kon­fe­renz, ein­be­ru­fen durch die US-a­me­ri­ka­ni­sche​ Hoch­fi­nanz, wo die Re­so­lu­tion ge­trof­fen wur­de,  mit der Er­der­wär­mung ein Ge­schäft zu ma­chen. Dem zum  In­si­der ge­wor­de­nen Bach­mann miss­fiel diese Ab­sicht, wes­halb er sich zur Auf­klärung  ent­schloss. Bachmanns Darstellungen sind durchaus plausibel, doch Gehör bei den zuständigen Schaltstellen findet er nicht. Wikipedia reiht ihn sogar in den Dunstkreis der Verschwörer ein, obwohl er nichts anderes tut, als einen Zeugenbericht abzugeben.“

Fritz Vahrenholt: Wir haben keinen Klimanotstand

Es gibt nicht viele Mainstream-Medien, die kritische Stimmen mit Argumenten gegen die Klimaschutz-Hysterie zu Wort kommen lassen. Das Hamburger Abendplatt zum Beispiel hat es getan und Fritz Vahrenholt interviewt, veröffentlicht am 7. Oktober 2019. Die Überschrift zu diesem Gespräch lautet „Fritz Vahrenholt: Wir haben keinen Klimanotstand“. Sie finden das ganze Interview hier. Zitat Bachmann (Züricher Weltwoche vom 2. Juli 2009): „Der einfache Mensch wird stets die einfache Lüge als Wahrheit akzeptieren, hingegen die komplizierte Wahrheit nicht glauben.“

___________________________________________

*) Hartmut Bachmann: Die Reformverhinderer. Parteien- und Beamtendiktatur in Deutschland. Frieling & Partner GmbH, Berlin 2003. 328 Seiten. 15 Euro.

**) Buch Die Lüge von der Klimakatastrophe. Das gigantischste Betrugswerk der Neuzeit. Manipulierte Angst als Mittel zur Macht. Frieling Verlag, Berlin 2007. 254 Seiten. 17,80 Seiten. ISBN 978-3-8280-2521-9

***) Der Anlass für das Schreiben von Hartmut Bachmann Professor Marotzke waren dessen Rezensionen des Bachmann- Buches Die Lüge der Klimakatastrophe und „sogar mit gleichem Text“ des Buches Die kalte Sonne Fritz Vahrenholt. Warum die Klimakatastrophe nicht stattfindet. Hoffmann und Campe, Hamburg 2012. ISBN 978-3-455-50250-3.

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Klimakonferenz München 2019

Ich fasse hier die Vorträge kurz zusammen und verlinke jeweils auf die Aufzeichnung, damit sich jeder Leser bei Interesse den Vortrag selbst ansehen kann.

Christian Schlüchter, Schweiz

Prof. em. Christian Schlüchter hat sich als Geologe intensiv mit den Gletschern der Alpen beschäftigt. Über seine Funde von sehr altem Holz in und unter Gletschern und was sie über die Vergletscherung der Alpen verraten, hat er in seinem Vortrag berichtet:
Schlüchter1
Das Video des 40-minütigen Vortrags findet sich hier.
Die wichtigste Folie seine Vortrags zeigt die letzten 12 Tausend Jahre: Skala unten von 10 Tausend vor bis 2000 nach Christi Geburt). Ganz oben ist die Temperaturdifferenz im Sommer im Vergleich zu 2005 eingetragen, im unteren Teil der Grad der Vergletscherung (‚Glacier extent‘):

SchlüchterÜberblick

Bunt eingetragen sind Funde von Bäumen, Pflanzen und Tieren, sowohl eigene als auch die anderer Forscher in der ganzen Welt (‚Iceman’= der ‚Ötzi‘). Die ‚Wespe‘ ist beispielsweise eine Schlupfwespe, die er in einem ‚Torfballen‘ unter dem Grimsel-Gletscher gefunden und dann datiert hat. Diese Funde und ihre 14C-Datierung wurden im ersten Teil des Vortrags vorgestellt. Das wesentliche Ergebnis ist, dass ALLE diese Funde aus der Zeit stammen, als die Alpen weniger vergletschert waren als 2005.

Warme Zeiten: mehr Leben

Die Baumgrenze lag mindestens 300m höher. Exemplarisch steht dafür Hannibal, der zur Römerzeit mit Elefanten die Alpen überqueren konnte, weil die Hochlagen sehr viel weniger vergletschert waren als in den letzten Jahrhunderten.

Warme Zeiten: mehr Zivilisation

Laut Schlüchter sind die Gletscher immer wieder rapide gekommen und rapide verschwunden, aber in mehr als der Hälfte der Zeit waren die Gletscher kleiner als 2005:

SchlüchterFazit

Am Ende seines Vortrags wurde Schlüchter gefragt, ob und bis wann der Himalaya gletscherfrei sein würde, wie manche behaupteten. Er antwortete, er sei „nicht Prognostiker“, offensichtlich daran interessiert, sich aus den ganz strittigen Klimastreitfragen herauszuhalten.
Über seine Forschungsergebnisse und wie sie ihn trotzdem mit der Klimaforschung in Konflikt gebracht haben, kann man sich auch in einem schon 5 Jahre alten Interview informieren.

Nicola Scafetta, Italien

Nicola Scafetta ist ein italienischer Physiker und Klimamodellierer, der an der Universität Neapel arbeitet (Der englische Wikipedia-Eintrag ist etwas ausführlicher und aktueller). Er ist als Kritiker der Klimamodelle seit langem bekannt und wird bekämpft, weil er eigene Klimamodelle rechnet und mit deren Ergebnisse die IPCC-Modelle kritisiert.
Sein Vortrag gestern beschäftigte sich auch wieder mit den Schwächen und Mängeln der IPCC-Klimamodelle:

Scafetta1
Der Vortrag dauerte etwa 52 Minuten und ist hier verfügbar.
Er diskutierte die Klimatreiber in den IPCC-Modellen und wies insbesondere darauf hin, dass die solare Komponente darin als verschwindend gering angesetzt wird (der blaue Kasten um die entsprechende Aussage ist von mir):
ScafettaIPCCModelle

Dann stellte er die Ergebnisse der IPCC-Modelle vor, die auf den ersten Blick für sie sprechen und vom IPCC auch herausgestrichen werden:

ScafettaIPCCArgument

Nach einem kurzen Diskurs, warum das Argument trotzdem nicht so gut sei, wie es scheine, diskutierte er ausführlich die Stellen, wo die Klimamodelle nach seiner Meinung versagen. Zentral dafür ist die Mittelalterliche Warmzeit, die er hier gemeinsam mit der Warmzeit der Römerzeit und der modernen Erwärmung zeigt (er leugnet also nicht einen Klimawandel!):

ScafettaMediavalWarmPeriod

Auf dieser Folie stellt er fest, dass die IPCC-Modelle daran scheitern, diese mittelalterliche Warmzeit zu reproduzieren:
ScafettaModelFailure
Er weist darauf hin, dass die Modelle den berühmt-berüchtigten ‚Hockeystick‚ reproduzieren und genau deshalb an der mittelalterlichen Warmzeit scheitern würden!
Dasselbe zeigt er dann auch noch für längere Zeiträume und macht an ausgewählten weiteren Beispielen deutlich, dass das letztlich daran liegt, dass die Modelle nicht in der Lage sind, die Zyklen der Sonnenaktivität zu reproduzieren, sobald sich diese in Klimadaten wiederfinden.
Deshalb setzte er, Höhepunkt des Vortrags, vor 10 Jahren seine eigenen Modellprognosen, die diese berücksichtigen (schwarze Linie) denen der IPCC-Modelle (blau gestrichelte Linie) entgegen:

ScafettaPrognosenVor10Jahren

Und 10 Jahre später überlässt er, nach dem Hinweis, dass die El Nino-Spitzen in den Echtdaten außen vor bleiben,  dem Zuschauer die Entscheidung, welches Modell besser war: IPCC 2013 Modelle (grünes Band) oder Scafetta-2013-Modell (gelbes Band):ScafettaDatenheute

Wenig überraschend kommt er so zum Schluss:

ScafettaFazit

Nir Shaviv, Israel

Nir Shaviv hatte ich in einem ausführlichen früheren Blogbeitrag bereits als Klimaskeptiker vorgestellt. Er war (neben dem Interesse an einem Alpen- und Gletschervotrag) der wesentliche Grund, warum ich mir diesen halben Tag aus dem Konferenzprogramm ausgewählt hatte:
NirShaviv1

Shavivs Vortrag von 39 Minuten Länge ist hier komplett abrufbar.
Shaviv schloss mit seinem Vortrag nahtlos an den von Scafetta an, diskutierte die Validität der IPCC-Klimamodelle auf abstraktem Niveau.
Zunächst die Vorstellung des groben IPCC-Bildes:

ShavivIPCC

Dieses Bild klopfte er in seinem Vortrag nach und nach ab und zerlegte es in wichtigen Punkten. Besonders wichtig ist ihm, dass die CO2-Sensitivität der Temperatur vom IPCC sehr hoch angesetzt wird, tatsächlich aber unbekannt ist:
ShavivCo2Sensitivity

Fehler sieht er besonders darin, dass andere Treiber als CO2 vom IPCC ausgeschlossen werden: die Sonne!
ShavivSun

Und am Ende steht für ihn fest: dass die CO2-Sensitivität vom IPCC stark überschätzt wird zu Lasten solarer Einflüsse und dass deshalb die IPCC-Modelle den weiteren Temperaturanstieg im 21. Jahrhundert ebenfalls stark überschätzen:
ShavivNoCatastrophe

Er gab mehrere Argumente an, warum die CO2-Sensitivität des Klimas drastisch überschätzt wird. Die Klimawirksamkeit vergangener Vulkansausbrüche würde von den IPCC-Modellen stark überzeichnet werden gegenüber den bekannten realen Wirkungen:

ShavivSensitivityEvidence1

Weiterhin hätten hohe CO2-Konzentrationen in der Erdgeschichte nur wenig auf das Klima zurückgewirkt (das ist allerdings ein Standard-Argument für jeden Feld-Wald-Wiesen-Klimaskeptiker):

ShavivSensitivityEvidence2

Mit physikalischen Argumenten setzt Shaviv so nach und nach eine Obergrenze für die Klimawirksamkeit von CO2 und veranlasst den Zuhörer so, einen alternativen Treiber anzuerkennen. Wie bei Scafetta ist das ein Link von der Sonnenaktivität zum Klimageschehen.

So kommt der sehr selbstbewusste Shaviv zu einem eigentlich vernichtenden Fazit über die Klimawissenschaft (roter Rahmen von mir):

ShavivFazit

Er weist zum Schluß darauf hin, dass der Link von der Solaraktivität zur Temperatur auf der Erde nicht zwingend die direkte Strahlung unserer Sonne sein muss, dass auch andere Wechselwirkungen möglich sind. Anschließend überlässt er es Henrik Svensmark, mit dem er eng abgestimmt ist, eine mögliche alternative Wechselwirkung aus seinen Forschungsergebnissen vorzustellen.

Henrik Svensmark, Dänemark

Henrik Svensmark ist ein dänischer Physiker und Klimaforscher. Er (wie andere Redner) berichtete davon, dass er es zunehmend schwerer hat, Forschungsgelder für seine Arbeit zu erhalten, weil seine bisherigen Ergebnisse den IPCC-Modellen widersprechen.

Svensmark1
Der Vortrag von 32 Minuten Dauer kann hier angesehen werden.
Der Mechnismus, den Svensmark untersucht hat, ist der Einfluss kosmischer Strahlung auf die Wolkenbildung. Diese erfolgt über die Erzeugung von Ionen als Keime für die Wolkenbildung.

CosmicRayCloudLink

Svensmark hat experimentell und auch mit Korrelationsmessungen von Wolkenbildung und kosmischer Strahlung diesen Mechanismus untersucht. Das ist auch deshalb interessant, weil auch IPCC-konforme Forscher daran arbeiten, dass Änderungen an der Wolkenbildung (durch Erwärmung) den menschengemachten Klimawandel verstärken könnten. Die enorme Bedeutung der Wolkenbildung (als Kühlfaktor) für das Klima ist also nicht strittig. Strittig ist aber Svensmarks Fazit:

SvensmarkConclusion

Wie bereits Shaviv in seinem Vortrag ausgeführt hatte, öffnet Svensmarks Forschung einen indirekten Kanal, mit dem die Zyklen unserer Sonne (über die solaren Winde, die kosmische Strahlen mehr oder weniger stark von der Erde ablenken) über die eigene Strahlung zur Erde hinaus an das Klima auf der Erde ankoppeln können. Die Wolkenbildung durch kosmische Strahlen könnte also die von ihm festgestellte Lücke im IPCC-Modell schließen und erklären, warum seine Klimamodelle häufig Klimaschwankungen nicht reproduzieren können, die sonnentypische Periodizitäten (von u.a. 11, 22 und 60 Jahren) aufweisen.

Wissenschaftliches Fazit

Alle 4 Vorträge waren für mich als Physiker sehr interessant und zeigen, dass auf der Konferenz interessante und wissenschaftlich anspruchsvolle Klimaforschung auf hohem Niveau vorgestellt wurde. Nichts von dem Gehörten deutet daraufhin, dass hier schlechter oder über schlechtere Forschung vorgetragen wurde, als ich es in meiner Zeit als Doktorand der Physik erlebt habe. Die vorgestellten Ergebnisse lassen es eher unwahrscheinlich erscheinen, dass die Klimamodelle des IPCC vollständig, über jeden Zweifel erhaben oder einen  97%igen-Konsens wert sein können.

Einschüchterung, Verlegung, Polizeischutz

Im Vorfeld hat es Versuche gegeben, die Konferenz zu verhindern. Nach einem Offenen Brief des Umweltinstituts München und einer Demonstration von ca. 20 Personen in der Lobby des ursprünglichen Veranstaltungshotels, hat diese den Vertrag gekündigt und die Konferenz gezwungen, (erfolgreich) nach einem neuen Veranstaltungsort zu suchen. Hier die freundliche Sicht auf diese Einschüchterung im Vorfeld, hier die wenig freundliche.

Unter anderem rief die Linke Bayern dazu auf, auch am neuen Veranstaltungsort gegen die Konferenz zu demonstrieren:


So habe ich also sowohl morgens kurz vor 9:00 Uhr beim Betreten des Tagungsorts als auch beim Verlassen um 14:00 Uhr diese Polizeistreife vor der Tür gesehen:Polizeischutz

Auch in den Tagungsräumen gab es nicht nur einen Sicherheitsdienst, sondern auch Polizisten.
Die Proteste und der Hass gegen die Konferenz ist angesichts der Inhalte, die ich gehört habe (und die sich jeder selbst anhören kann), völlig absurd. Wer solche Vorträge militant verhindert, bedroht die Demokratie und Freiheit definitiv mehr als jeder sogenannte ‚Klimaleugner‘. Keiner von ihnen versucht schließlich, mit Drohungen gegen Hotels Konferenzen zu verhindern, wo nur 100% IPCC-konforme Vorträge gehalten werden.
Tatsächlich habe ich vor und nach der Konferenz auch niemanden gesehen, der sich gestern vor Ort eingefunden hätte, um zu protestieren, und bis jetzt sind keine Berichte erschienen, die darauf hindeuten, dass es am Abend ernsthafte Proteste gegeben hätte. Die ganze Sache ist also allein durch einige Aktivisten getragen worden, die in den Medien Hetze verbreitet und im NH-Hotel demonstriert haben. Möglicherweise hat auch jemand noch im Hintergrund Druck auf die Hotelleitung ausgeübt.
Den schrillen Ton geben jedenfalls Organisationen wie der BUND und Axel Mayer vor:
BUNDMayer

Reaktionen

Die Süddeutsche Zeitung hat vor einigen Stunden einen Bericht über die Konferenz geschrieben, der praktisch keine Inhalte der Konferenz wiedergibt, außer solche, mit denen sie sich diffamieren lässt:
Man trifft Diplomingenieure, die schon immer in fossil gemacht haben und nun, im Alter, ihr Lebenswerk durch die Energiewende infrage gestellt sehen
Mit Herablassung von ‚Diplomingenieuren‘ zu sprechen und zu verschweigen, dass zumindest in den 4 Vorträgen, die ich gehört habe, international bekannte Wissenschaftler vorgetragen haben, ist dann doch ziemlich armselig.

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Schadet uns Kohlenstoffdioxid?

Physikalische Grundlagen

Viele Massenmedien, Lehrer und Politiker bläuen uns ein, Kohlenstoffdioxid – kurz CO2 – wäre ein gefährlicher Schadstoff. Das von uns Menschen freigesetzte CO2 soll zu Klimaerwärmung und Umweltkatastrophen führen. Stimmt diese Behauptung? Physiker kennen das Henry-Gesetz: Bei stärkerem Druck und bei niedrigerer Temperatur löst sich mehr Gas in einer Flüssigkeit. Wir können das beobachten, wenn wir kalte und warme Flaschen mit Mineralwasser öffnen. Die warme sprudelt viel stärker als die gekühlte. Ist die Luft kälter, löst sich mehr CO2 aus der Luft in Seen, Flüssen, Regenwolken und im Meer. Weil Wasser viel mehr CO2 als Sauerstoff und Stickstoff aufnimmt1, sinkt dabei der CO2-Anteil in der Luft. Tiefenbohrungen im Meer und im Eis an den Polen haben bestätigt, dass das CO2 der Luft dem Klima mit einer Zeitverzögerung folgt. Ein Ansteigen des CO2-Anteils der Luft ist eine Folge der Klimaerwärmung und kommt daher als Ursache der Klimaerwärmung wohl nicht in Frage.

Luft besteht aus 78,1 % Stickstoff, 21 % Sauerstoff, 0,93 % Argon und 0,038 % CO2. CO2 ist ein unbrennbares, farb-, geschmack- und geruchloses, Gas. Grüne Pflanzen verwandeln es in der Photosynthese zu Sauerstoff, den wir ebenso wie die meisten höher entwickelten Tiere zum Leben brauchen. Für Menschen ist CO2 nicht giftig. Eine größere Konzentration behindert aber die Sauerstoffaufnahme. Am Arbeitsplatz sind 0,5 % zulässig,2 ab 8 % führt es innerhalb von 30 bis 60 Minuten zum Tod3. Bei der Alkoholgärung entsteht CO2. In Weinkellern sterben Menschen, weil CO2 um die Hälfte schwerer als Luft ist und zu Boden sinkt. Dort verdrängt es den Sauerstoff, den sie zum Atmen brauchen. Auch in der Atmosphäre nimmt der CO2 Anteil trotz der Verwirbelungen in der Luft mit steigender Höhe ab. Die leichtesten Bestandteile der Erdatmosphäre – Wasserstoff und Helium – hüllen sogar den Mond ein.4

Temperaturverlauf seit Entstehung der Erde. Quelle: ZAMG

Das Klima wandelt sich seit seiner Entstehung

Klima beschreibt den typischen Zustand der Atmosphäre über lange Zeiträume von Jahren bis zu Jahrmillionen im Wechselspiel mit Gewässern, Landmassen, Eisflächen und Lebewesen.5 Nach heutigem Stand der Wissenschaft entstand unsere Erde vor 4,6 Milliarden Jahren zusammen mit der Sonne und den übrigen Planeten aus einem Urnebel. Sie kühlte zuerst rasch, dann immer langsamer ab. Dabei bildeten sich zuerst eine feste Kruste und später Ozeane. Vor 2,5 Milliarden Jahren war das heutige Temperaturniveau erreicht. Vor 2,2 Milliarden Jahren und nochmals vor 700 Millionen Jahren war die Erde ein gefrorener Schneeball. Die allermeiste Zeit ihrer Geschichte wie auch der letzten 542 Millionen Jahre, in denen Leben nachgewiesen werden kann (Phanerozoikum), war die Erde eisfrei. Ihr Klima war also wärmer als heute.6 Vor 5 Millionen Jahren pendelte das Klima hauptsächlich in den 23.000 bis 41.000-jährigen Zyklen der Schiefe und der Präzession der Erdachse, danach nahmen die Schwankungen weiter zu. Seit 900.000 Jahren dominiert der 100.000 Jahreszyklus der Exzentrizität der Erdbahn. Vor 2,6 Millionen Jahren vereiste die Antarktis. In der Arktis fror das Meer im Winter. Das fünfte Eiszeitalter, in dem wir leben, begann. Seit einer Million Jahren lösen sich Kalt- und kürzere Warmzeiten ab. Die Mitteltemperatur des Erdglobus schwankt um 5°C. Die letzte Kaltzeit unseres Eiszeitalters war vor 110.000 bis 12.000 Jahren. In ihr wechselte das Klima 24 Mal abrupt zwischen wärmeren und kälteren Perioden. Am kältesten war es vor 25.000 bis 20.000 Jahren. Damals waren Nordamerika, Grönland und weite Teile Europas und Asien von Eis bedeckt. Salzburg war unter 600 m, Rauris unter 1,5 km Eis begraben. Nur die höchsten Berge der Alpen waren eisfrei. Der Meeresspiegel sank weltweit um 120 m. Dadurch waren Meere wie die Adria verschwunden, Alaska war mit Sibirien und Britannien mit Europa verbunden. Der Kälteeinbruch muss plötzlich gekommen sein. In den Mägen von Mammuts, die das Eis in Sibirien freigibt, finden wir noch heute die Nahrung.7 Vor 11.700 Jahren begann die heutige Warmzeit, das Holozän. Der Großteil des Holozäns war etwas wärmer als das 20. Jahrhundert. In der warmen Periode Atlantikum vor 6.000 Jahren grünte die Sahara. Seit 5.000 Jahren kühlt das Klima langsam ab. Zwischen 300 vor Christus und 400 nach Christus erwärmte sich das Klima wieder (römisches Klimaoptimum). Mäßig kühlem Klima während der Zeit der Völkerwanderung folgte das mittelalterliche Klimaoptimum zwischen 950 und 1250. In Britannien wurde Wein anbaut. In Europa blühten Städte und Staaten auf, die Bevölkerung wuchs.8 984 wurde der Wikinger Erich der Rote nach Grönland verbannt, das er das „grüne Land“ nannte. Er überzeugte 700 Landsleute, nach Grönland auszuwandern. Damals war die Durchschnittstemperatur höher als heute.9 Davon zeugen in Permafrost eingefrorene Wikinger-Gräber. Vom 15. bis 19. Jahrhundert hatten wir die Kleine Eiszeit. Missernten und Seuchen der frühen Neuzeit verschärften bestehende soziale Spannungen. Hexenverfolgung und französische Revolution sind in diesem Licht zu sehen. Die Alpengletscher erreichten um 1850 ihre größte Ausdehnung seit 6.300 Jahren. Danach erwärmte sich das Klima wieder.

Temperaturverlauf des Holozäns. Quelle: ZAMG

Ähnlich stark schwankte der CO2-Gehalt. Vor gut 4 Milliarden Jahren bestand die Atmosphäre aus 80 % Wasserdampf und 10 % CO2.10 Nach einem Abfall stieg CO2 von 0,6 % vor 570 Millionen Jahren auf 0,8 % vor 460 Millionen Jahren. Im Kambrium breiteten sich die Pflanzen aus und bildeten sich alle Tierstämme. Dabei sank das CO2 auf 0,044 % während der Gondwana-Vereisung vor 280 Millionen Jahren. Es stieg auf 0,2 % vor 210 Millionen Jahren, als die Erde weitgehend eisfrei war.11 Seither nimmt es im Wesentlichen ab. Fast die gesamte Erdgeschichte hatte die Luft mehr CO2 als heute. Coccolithophoriden – das Kalknanoplankton – binden das überschüssige im Meer gelöste CO2. Dabei können sich diese winzigen Algen12 unbegrenzt vermehren. Sie haben Kalkgebirge aufgebaut. Nicht nur die Steinbildung, sondern auch Chitinpanzer von Insekten und Pilzen binden CO2. Heutzutage ist nur mehr so wenig CO2 in der Atmosphäre, dass viele Gärtner CO2 in ihre Gewächshäuser einbringen, damit die Pflanzen besser wachsen. In spätestens einer halben Million Jahren wird so wenig CO2 in der Luft sein, dass die Pflanzen die Photosynthese nicht mehr ausführen und keine höheren Wirbeltiere und schon gar keine Menschen auf der Erde leben können.

CO2 und Temperatur der Luft in der Antarktis. Quelle: ZAMG

Der Arktische Ozean ist bis zu 5.669 m tief. In ihm schwimmen die Eismassen des Nordpols. Selbst wenn sie schmölzen, würde der Meeresspiegel dadurch nicht dramatisch ansteigen. Jeder von uns kann das mit einem Eimer voller Eiswürfel beobachten. Er wird bis zum Rand mit Wasser gefüllt. Das Eis schwimmt an der Oberfläche. In der Wärme schmilzt es ohne dass auch nur ein Tropfen Wasser überläuft (Archimedisches Prinzip). Die Antarktis zählt dagegen zu den kältesten Gebieten der Erde. Auf dem Nordpol hat es im Winter konstant -65°C. Im Midsommer steigt die Temperatur auf -25°C.13 Eine Angst vor dem Schmelzen des Eises der Pole ist vollkommen unbegründet.

Sonne, Erde und Sterne schaffen das Klima

Wir erleben Licht und Wärme der Sonne in verschiedenen wiederkehrenden Rhythmen. In 24 Stunden dreht sich die Erde um ihre Achse. Wir erleben Tag und Nacht. In einem Jahr hat die Erde die Sonne umkreist. Die schiefe Erdachse führt zu Jahreszeiten und unterschiedlich langen Tagen. Die anderen Planeten – besonders der Gasriese Jupiter – ziehen die Erde an beeinflussen ihren Umlauf um die Sonne. Die Exzentrizität besteht, weil die Erde die Sonne nicht in einer Kreisbahn sondern in einer Ellipse umkreist. Sie führt zu 100.000 und 400.000 jährigen Zyklen. Die Erde dreht sich wie ein Kreisel mit schiefer Achse. Diese Taumelbewegung heißt Präzession. Ein Zyklus dauert 25.920 Jahre und wird Platonisches Weltenjahr genannt. Die Schiefe zur Ekliptik verändert sich zwischen 22,5° und 24,5º. Ein Zyklus dieser Obliquität dauert 41.000 Jahre. Sonnenflecken treten in einem 11 jährigen Zyklus auf, der zwischen 9 und 14 Jahren variieren kann. Sie sind immer paarweise, wobei ein Sonnenfleck in die Sonne, der andere aus der Sonne heraus reicht. Im nächsten Zyklus sind die Polaritäten vertauscht. Daher sprechen wir auch von einem 22 jährigen Zyklus. Weitere Sonnenzyklen mit einer Dauer von 88 (Gleissberg-Zyklus), 208 (Suess/de Vries-Zyklus), 500, 1.000 (Eddy-Zyklus) und 2.300 Jahren (Hallstatt-Zyklus) wurden beobachtet.14

Der Gleichklang zwischen Sonnenaktivität und mittlerer Erdtemperatur ist inzwischen lückenlos gesichert. Am wahrscheinlichsten erscheint die 1997 von den dänischen Forschern Eigil Friis-Christensen, Knud Lassen und Henrik Svensmark vorgeschlagene Hypothese der Wolkenbildung durch kosmische Strahlung, die vom Magnetfeld der Sonne abgeschwächt wird. Die Forscher Nicola Scafetta und Bruce J. West wandten dazu neuartige statistische Verfahren an und bestätigten die Gültigkeit dieses Gleichklangs auch für die wenigen Zeitabschnitte, in denen die mathematische Korrelation keine guten Ergebnisse ausweist.15

Der slowakische Klimaforscher Jan Veizer und der israelische Astrophysiker Nir J. Shaviv beschrieben einen komplexen Zusammenhang. Die kosmische Strahlung nimmt zu, wenn unser Sonnensystem alle 143 Millionen Jahre einen der vier Spiralarme unserer Milchstraße durchquert. Dieser Rhythmus stimmt mit den Eiszeiten überein. Mehr Sonnenflecken gehen mit einem erhöhten Magnetfeld der Sonne einher. Dieses verringert die kosmische Strahlung in der Erd-Atmosphäre. Die Strahlung erzeugt Keime, die zur Kondensation und Wolkenbildung führen. Wolken schirmen die Erde von der Sonne ab. Daher ist es auf der Erde kühler, wenn die Sonnenflecken abnehmen. Dieser Zusammenhang wird von Satellitenbeobachtungen der letzten Jahre bestätigt. Veizer und Shaviv fanden diesen kosmischen Ursprung von Klimaänderungen in der Strahlung von 50 verschiedenen Eisenmeteoriten bestätigt.16

Das Maunder-Minimum war die kühlste Periode der Kleinen Eiszeit am Ende des 17. Jahrhunderts. Damals wurden so gut wie keine Sonnenflecken beobachtet. Wie der Geologe Roger Higgs erforschte, folgt das Klima mit einer Verzögerung von 25 Jahren dem Magnetfeld der Sonne. Das Magnetfeld der Sonne hatte 1991 einen Höhepunkt. Das stimmt mit der Temperaturspitze 2016 überein. Mittlerweile sind die Sonnenflecken in dramatischer Abweichung von ihren bisherigen Zyklen verschwunden. Das Klima wird daher zumindest bis 2044 kühler.17 Bereits 1972 haben Klimaforscher vor einer bevorstehenden Kaltzeit gewarnt.18

Der Weltklimarat

Der Weltklimarat IPCC wurde 1988 von der UNO gegründet, um Ausmaß und Auswirkungen des Klimawandels aufzuzeigen und Gegenmaßnahmen anzuregen. Treibende Kraft war der sozialistische kanadische Milliardär Maurice Strong (1929-2015), der in dem Thema einen Hebel sah, die UNO zu einer Weltregierung auszubauen.19 Seine Cousine, die US Journalistin Anna-Louise Strong, unterstützte seit 1921 den Aufbau des Kommunismus in Russland propagandistisch. Nachdem sie Stalin 1949 als Spionin verhaften ließ, wanderte sie nach China aus wo sie die Freundschaft mit Mao Zedong und Zhu Enlai erlangte.20 Strong selbst war mit vielen führenden Persönlichkeiten wie Justin Trudeau, Richard Nixon, den Rockefellers, Prinz Philip von Edinburgh, Saddam Hussein, George Soros und Mao Zedong gut vernetzt.21 Der Weltklimarat befasst sich entsprechend seinem Auftrag so gut wie ausschließlich mit dem menschengemachten Klimawandel. Dabei beruft er sich auf das längst widerlegte Hockeyschläger-Diagramm aus dem Jahr 1999.22 Die natürlichen Schwankungen des Klimas werden weitgehend ausgeblendet. Mittlerweile haben die meisten einschlägigen Naturwissenschaftler den Weltklimarat verlassen. Soziologen, Ökonomen und Politologen geben den Ton an.

Al Gore war von 1993 bis 2001 Vizepräsident der Vereinigten Staaten. Seine Vorträge über einen durch Treibhausgase ausgelösten Klimawandel fasste er 2006 im Film „Eine unbequeme Wahrheit“ (An Inconvenient Truth) zusammen. Wegen einiger Fehler und Übertreibungen darf dieser Film in britischen Schulen nicht ohne Richtigstellungen gezeigt werden. 2007 erhielt Al Gore für ihn den Oscar für den besten Dokumentarfilm und zusammen mit dem Weltklimarat IPCC den Friedensnobelpreis. Gore‘s Investmentfonds Generation Investment Management GIM besaß 10 % der Chicago Climate Exchange, der amerikanischen Terminbörse für den Handel mit Emissionsrechten und diese die Hälfte der European Climate Exchange.23 Vor 2010 konnte Al Gore seinen Privatbesitz hauptsächlich mit Umweltgeschäften auf 100 Millionen Dollar verfünfzigfachen.24 Im Kyoto-Protokoll verpflichteten sich 1997 einige Industriestaaten, den Ausstoß ihrer Treibhausgase zu reduzieren. Die USA haben das Protokoll zwar unterzeichnet, aber nicht ratifiziert. Auch als Al Gore Vizepräsident war, wurde es dem Senat nie zur Abstimmung vorgelegt.25

97 % des CO2, das in die Atmosphäre gelangt, ist natürlichen Ursprungs: Vulkane, Atemluft, Vegetation, Gewässer26. Nur 3 % setzen Menschen durch das Verbrennen fossiler Energien frei. Davon stammen 27,5 % von der Volksrepublik China, 16,9 % von den USA, 5,9% von Indien und 4,7 % von Russland.27 Keines dieser Länder hat sich verpflichtet, den CO2 Eintrag zu verringern. Der Beitrag von Deutschland ist mit 2,2 % zu vernachlässigen. Selbst wenn Deutschland keinen Tropfen Öl mehr verbrannte, wäre das für den CO2-Gehalt der Erdatmosphäre belanglos.

1896 berechnete der Schwedische Nobelpreisträger für Chemie Svante Arrhenius, dass eine Verdoppelung des CO2-Gehalts der Atmosphäre durch einen Treibhauseffekt zu einer Temperaturerhöhung um 4 bis 6°C führt. Er erwartete dies in 3.000 Jahren und freute sich dabei auf gleichmäßigere und bessere klimatische Verhältnisse und um das Vielfache erhöhte Ernten.28 Bis heute ist der Treibhauseffekt experimentell nicht nachgewiesen.

Die Grenzen der Klimamodellierung

Im SPIEGEL 13/2019 plaudern zwei führende Klimaforscher aus dem Nähkästchen. Bjorn Stevens vom Hamburger Max-Planck-Institut für Meteorologie forscht seit mehr als 20 Jahren auf dem Feld der Klimamodellierung. In den 1979er Jahren vermuteten Forscher, dass eine Verdoppelung des CO2 Gehalts der Atmosphäre zu einer Temperaturerhöhung um 1,5 bis 4,5°C führen könnte. Diese Klimasensitivität legten sie ihren Computer-Simulationen zu Grunde. Die Rechenleistung der Computer ist auf das Vielmillionenfache gestiegen, aber die Vorhersage der globalen Erwärmung ist so unpräzise wie eh und je. Das empfindet Stevens als zutiefst frustrierend. „Unsere Computer sagen nicht einmal mit Sicherheit voraus, ob die Gletscher in den Alpen zu- oder abnehmen werden.“ Kondensiertes Wasser – also Wolken haben den größten Einfluss auf das Klima. Mal bilden sie zarte Streifen, mal treiben sie in Herden bauschiger Gebilde dahin, mal bäumen sie sich zu kilometerhohen Unwetterfronten auf. Manche bestehen aus winzigen Wassertröpfchen, andere aus kleinen Körnchen aus Eis. Schiebt sich eine Wolke vor die Sonne, wird es kühler. In der Nacht und im Winter verhindern Wolken, dass Wärme abgestrahlt wird. Alle Wolken zusammen würden zu Wasser kondensiert unseren Globus mit einer 0,1 mm dünnen Schicht bedecken. Durch eine Verringerung der tief hängenden Gewitterwolken (Cumulonimbus) um 4 % würde es weltweit um 2° C wärmer. (2015 wurde auf der Pariser Klimakonferenz beschlossen, die Erwärmung der Erde auf diese 2° C zu begrenzen.) Die Bildung von Wolken ist stark von kleinräumigen Wirbeln abhängig, die nach wie vor nicht erfasst, geschweige denn prognostiziert werden können. Wie vor 50 Jahren modellieren die Forscher die Erde möglichst exakt und geben vor, wie stark die Sonne in welcher Weltregion strahlt. Daraus simuliert der Computer Temperaturen. Wasser kann dabei nicht verdunsten, aufsteigen und kondensieren. So lässt sich nur die Großwetterlage abbilden. Tiefdruckwirbel ziehen wie in der Wirklichkeit über den Nordatlantik. Indien wird im Sommer vom regenreichen Monsun heimgesucht. In verschiedenen Klimamodellen klaffen die Temperaturen der Arktis um 10°C auseinander. Das lässt jede Prognose der Eisbedeckung als Kaffeesatzleserei erscheinen. „Wir brauchen eine neue Strategie“, sagt Stevens.

Wir brauchen neue Ideen“, findet auch Tapio Schneider vom Caltech im kalifornischen Pasadena. Er sieht den größten Einfluss auf das Klima in Stratokumuli, das sind Haufenschichtwolken ohne Fasern. Vor allem in den Subtropen hängen sie vielerorts in geschlossenen Decken über den Meeren. Sie reflektieren einen großen Teil des einfallenden Sonnenlichts. Auf der Erde wird es kälter, wenn sie sich bilden und wärmer wenn sie sich wieder auflösen. Zusammen mit Kollegen vom Jet Propulsion Laboratory und vom MIT bastelt Schneiders Institut an der „Klimamaschine“ – ein Computermodell, das vor allem die Stratokumuli ins Visier nehmen soll. Die Wolken einiger ausgewählter Regionen sollen mit hoher Auflösung simuliert und die bestehenden Modelle mit den Ergebnissen gefüttert werden. Noch immer tun sich Computer schwer, Wolkenmuster zu erkennen. Auch fehlen wichtige Daten wie die Feuchtigkeit und die Strömungen innerhalb der Wolken. Schneider hat berechnet, dass sich die Stratokumuli über den subtropischen Ozeanen großflächig auflösen könnten, falls der CO2 Gehalt der Luft auf 0,1 % ansteigt. Das ist mehr als das Dreifache von heute und wird selbst in den düstersten Treibhausszenarien nicht erreicht. In diesem Modell verflüchtigte sich die Wolkendecke über Pazifik und Atlantik. Dabei stieg die Welttemperatur zu seiner Überraschung nur um 8°C. „Es scheint dort eine Nichtlinearität zu geben, die wir bisher nicht kannten“, sagt er. „Das zeigt, wie schlecht die Stratokumuli bisher verstanden sind.“ „Denkbar ist aber auch, dass es prinzipiell unvorhersehbare Klimaphänomene gibt“, sagt Stevens. „Dann können wir noch so genau simulieren und kommen trotzdem zu keinen verlässlichen Ergebnissen.“ Dann steuert die Menschheit auch weiterhin ins Ungewisse.29

Wer finanziert die Klimapanik?

Westliche Politiker wollen Arbeitsplätze schaffen und zukunftsweisende Entscheidungen treffen. Zur Unterstützung holen sie Berater, die oft Interessen der Großindustrie vertreten. Die repräsentative Demokratie führt zu plakativen Slogans ohne Nuancierungen. Sachzwänge, Zeitdruck und die Interessen Einzelner bewirken, dass Neues eingeführt wird, bevor Vor- und Nachteile untersucht sind.

Institute, die Teilaspekte der Klimaerwärmung untersuchen, erhalten schier unbeschränkte Forschungsgelder, wenn ihre Studien die These eines menschengemachten Klimawandels stützen. So liefern enthusiastische Studenten und Lehrende trotz ihrer Bemühungen um Logik, Ehrlichkeit und Objektivität oft Mosaiksteinchen für ein Bild aus Dogmen und Lügen.

Wollen Milliardäre wie Bill Gates, Mark Zuckerberg, Jeff Bezos, Richard Branson30 und George Soros31 mit dem Schüren einer Klimahysterie Macht und Reichtum vermehren, die Menschheit und unser Leben umkrempeln oder vielleicht sogar die Zahl der Menschen auf der Erde drastisch verringern?

Für die Staaten der Europäischen Union wurden Emissionszertifikate für 2 Milliarden Tonnen CO2 ausgegeben32. Bei einem derzeitigen Kurs von 28 €33 haben diese Zertifikate einen Börsenwert von 56 Milliarden €. Sie belasten damit jeden der 513 Millionen EU-Bürger34 mit durchschnittlich 109 €. Dazu kommen unter anderem Strafzahlungen für nicht erreichte Klimaziele, der Aufwand für jährliche Klimakonferenzen seit dem Berliner Klimagipfel 199535 sowie Kosten für Verwaltung, Werbung, Forschung, Massenmedien und Demonstrationen. Das Denken und die Gefühle von Millionen von Menschen werden von wesentlichen Themen abgelenkt.

Neben den Nutznießern der CO2-Emissionszertifikate36 und ihres Handels gibt es eine Reihe von Branchen mit schier unerschöpflichem Werbebudget, die riesige Profite aus der Hysterie um eine menschengemachte Klimaerwärmung ziehen. Versicherungen können ihre Prämien erhöhen, wenn der Klimawandel vermehrte und verheerendere Unwetter als in der Vergangenheit erwarten lässt. Die Erdölindustrie hat in „grüne Energien“ investiert, für deren Herstellung immense fossile Energien verwendet werden.37 Überdies möchte sie über eine längere Zeit weniger Öl teurer verkaufen.

Nach dem Reaktorunfall im Atomkraftwerk Three Mile Island bei Harrisburg in Pennsylvania, USA im Jahr 1979 begannen in Europa westlich des Eisernen Vorhangs Proteste gegen Atomkraftwerke. Nach dem GAU von Tschernobyl 1986 begann Deutschland mit dem Ausstieg aus der Atomkraft. Trotz hoher Akquisitions- und Bestechungskosten erhielt die Siemenstochter KWU keinen Auftrag in China. Darauf wandte sie sich Alternativenergien zu. Siemens-Chef Heinrich von Pierer, der 1977 bis 1987 bei der KWU Großprojekte betreut hatte, setzte sich 1999 beim Club of Rome für die Rückkehr zu Atomkraft ein, „da das schwerwiegende Risiko einer Klimaveränderung durch den Einsatz fossiler Brennstoffe nicht länger hingenommen werden“ könne.38

Nach der Abwanderung von großen Teilen der Industrie in Billiglohnländer ist in Mitteleuropa hauptsächlich Maschinenbau und hier vor allem Autoindustrie verblieben. In der Diesel-Technologie schafften deutsche Autobauer einen so großen Vorsprung, dass die Mitbewerber aus den USA das Handtuch warfen. Elektromotore sind technisch bei weitem nicht so anspruchsvoll und können daher überall auf der Welt hergestellt werden. Durch die Einführung von Klimazertifikaten und den Ausstieg aus fossiler Energie schafft sich die Industrie der USA einen beachtlichen Wettbewerbsvorteil gegenüber dem Mitbewerb aus Europa, Japan und Korea. Mittlerweile versucht sogar die deutsch-österreichische Automobilindustrie aus der Klimahysterie Nutzen zu schlagen. VW Chefstratege Michael Jost wirbt mit einem Horrorvideo „Es geht um die Rettung des Planeten“39 für Elektroautos.

Die Großindustrie – und nicht nur sie – möchte lieber mit hohen staatlichen Subventionen und dadurch garantiertem Absatz die Wünsche der Politik erfüllen statt ihren Konzern den Risiken einer Marktwirtschaft auszusetzen. Durch die Klimahysterie werden langfristige Wirtschaftspläne eingeführt – Jahrzehnte nachdem der reale Sozialismus mit seinen Fünfjahresplänen gescheitert ist. Zu einem guten Teil scheiterte der Kommunismus, weil Staatsbeamte Unternehmen nicht wirtschaftlich führen können.

PR-Agenturen haben die Gefühle vieler Menschen aufgewühlt und sie überzeugt, dass nur ein sofortiger großer Kraftakt den Untergang unseres Planeten gerade noch verhindern könnte. Daher ordnen alle staatstragenden Parteien und Medien ihre Aussagen, Artikel, Filme und Gesetze diesem Ziel unter. In Krisenzeiten nähern sich die Ziele und Parolen der verschiedenen Parteien noch weiter aneinander an. Wer selber denkt oder Pluralismus fordert, wird als „Klimaleugner“ der Lächerlichkeit preisgegeben. Welcher Politiker kann der Versuchung widerstehen, ohne Gefahr einer Abwahl das Zusammenleben seiner Bürger bis ins kleinste Detail zu regeln? 2016 beschloss die deutsche Bundesregierung den Klimaschutzplan 2050. Rechtzeitig davor werden keine mit Benzin oder Diesel betriebenen Neuwagen zugelassen.

Das Heizen mit Kohle, Öl oder Erdgas wird verboten. Dabei ist genauso wenig wie die Endlagerung der radioaktiven Abfälle von Atomkraftwerken geklärt, welche Technologien Kohle, Erdöl und Erdgas ersetzen sollen. Nicht überall können oder dürfen Wasserkraftwerke gebaut werden. Ohne Förderung sind weder Windparks noch Photovoltaikanlagen oder Hackschnitzelkraftwerke wirtschaftlich. Transport und Speicherung des erzeugten Stroms sind nicht gelöst. Zur Versorgungssicherheit sind konventionelle Kraftwerke mit fast der gleichen Leistung notwendig.40 Windräder sind laut, verschandeln die Landschaft und töten Fledermäuse und Vögel. Große Raubvögel wie der Weißkopfseeadler – das Wappentier der USA – brüten nicht jedes Jahr und haben nur ein Junges. Windkraftwerke drohen, sie auszurotten. In Österreich wurden geförderte Biogasanlagen mittlerweile stillgelegt.41 Wir könnten mehr Autos mit Erdgas antreiben. Das wird hintertrieben, um eine engere Beziehung zwischen Europa und Russland zu verhindern. Weil Methan als 25-mal so schädliches Treibhausgas wie CO2 gilt, können sich die Staaten im nächsten Schritt einigen, die Haltung von Rindern, Ziegen und Schafen und den Fleischkonsum zu reglementieren. So wird die Freiheit jedes einzelnen Menschen Schritt für Schritt beseitigt.

Das größte Interesse an der Klimahysterie haben jedoch die Militärs. 2018 wurden weltweit 1.822 Milliarden US Dollar für Militärs ausgegeben. Das sind 239 US Dollar pro Mensch. 36 % davon tätigten die USA, 14 % China, 3,7 % Saudi-Arabien und Indien, 3,5 % Frankreich, 3,4 % Russland, 2,7 % Großbritannien und Deutschland.42

Zumindest die USA, Russland, China und Kanada arbeiten an Geoengineering als Waffe. Ein Memorandum der CIA vom 22.11.1960 erklärt: „Die Klimakontrolle in großem Maßstab erfordert die Veränderung der globalen Wettermuster durch Veränderung und Beeinflussung der physikalischen Prozesse in großem Maßstab, die verbunden sind mit den charakteristischen Bewegungen der allgemeinen atmosphärischen Zirkulationen im großen Maßstab.“ Die Ionosphäre muss kontrolliert werden, weil sie unberechenbar ist. Geologen haben das Klima zu simulieren und ihre Beeinflussung zu testen.43

Die USA entwickelten den Hochfrequenzapparat zur Energieübertragung von Nikolai Tesla weiter. Entsprechende Patente beinhalten die Erhitzung der Erdatmosphäre. Mit HAARP (High Frequency Active Auroral Research Program) Anlagen bei Gakona in der Wildnis Alaskas und Marlow bei Rostock in Mecklenburg-Vorpommern wird ein Spiegel über der Atmosphäre errichtet, mit dem die Kommunikation mit U-Booten möglich ist, die Erdatmosphäre erhitzt und das Wetter verändert werden kann. Ziel ist nicht nur die Veränderung des Klimas sondern die Kontrolle über das Bewusstsein der Menschen.44

Die westliche Demokratie erfordert, dass gravierende Eingriffe in das Leben der Menschen von einer Mehrheit zumindest toleriert werden. Das Dogma vom menschengemachten Klimawandel gipfelt in einem Ruf nach Eingriffen in die Klimahülle der Erde, dem der militärisch-industrielle Komplex gerne folgt. Die dazu notwendigen Technologien hat er in den letzten Jahrzehnten entwickelt und getestet.45

Es ist erschreckend, welche Auswirkung der Einfluss von Wirtschaft und Staat auf die Lehrinhalte von Kindergärten, Schulen und Universitäten hat. Er lässt im Bewusstsein einer Mehrheit der Menschen Propaganda, Unwahrheiten und Lügen als ein Wissen erscheinen, dem 97 % aller Wissenschaftler zustimmen. Es wäre an der Zeit, Schulen und Universitäten die Lehrfreiheit zu gewähren bzw. zurück zu geben.

CO2 könnte mithelfen, den Ausbruch der nächsten Kaltzeit erträglicher zu machen und die Zahl ihrer Todesopfer zu verkleinern. Milliarden Menschen wohnen in Städten und wünschen sich schönes, warmes, trockenes Wetter. Wünsche gehen öfter in Erfüllung als uns bewusst ist. Sind sie nicht zu Ende gedacht, haben sie oft unliebsame Auswirkungen. Nach Rudolf Steiner, dem Gründer der Anthroposophie beeinflussen wir mit allen unseren geistvollen und materialistischen Gedanken die Sonnenflecken und damit unser Klima.46

Für mehr Umweltschutz

Auch wenn wir wissen, dass fossile Brennstoffe keine bedrohliche Klimaänderung hervorrufen, haben wir keinen Grund, uns entspannt zurück zu lehnen. Um unsere Umwelt lebenswert zu erhalten, brauchen wir einen konsequenten Umweltschutz, der viel tiefer geht als sich die meisten von uns vorstellen können. Voraussetzung ist, dass jeder Einzelne sich um Wahrheit bemüht und versucht, stets den gleichen Maßstab anzuwenden. Wir sollten uns angewöhnen, vor Beginn jeder Produktion und umso mehr vor Einführung einer neuen Technologie den gesamten Prozess vom Beginn der Planung über die Gewinnung und Herstellung der benötigten Rohstoffe, die Produktion und die Nutzung bis zur Entsorgung zu ermitteln und abzuwägen. Ein ganzheitliches Denken beinhaltet, dass wir uns und die Erde auch als geistige Wesen betrachten.

Extreme Ansichten bedingen einander. Vielen Bewohnern der USA ist nur der materielle Teil der Wirklichkeit bewusst. Anderseits dürfen in manchen Gegenden der USA Schulen und Museen nicht behaupten, dass vor 100 Millionen Jahren Saurier auf der Erde gelebt haben. Schließlich kann man aus der Bibel ausrechnen, dass Gott die Erde im Jahr 3761 vor Christus geschaffen hat. In der Volksrepublik China werden alle Menschen sowohl im realen Leben als auch digital streng überwacht. In einem „Sozialkreditsystem“ sollen alle Bürger bewertet und bei Abweichen von staatlichen Vorgaben bestraft werden.47 Trotzdem kennt der Staat die Anzahl seiner Bürger nicht einmal auf 100 Millionen Menschen genau, weil durch die Ein-Kind-Politik von 1979 bis 201548 viele Menschen als U-Boot leben.

In unserem Wirtschaftssystem kann jedes Unternehmen das produzieren, was der Vorstand will und danach versuchen, die Produkte mit Werbekampanien an den Konsumenten zu bringen. Das ist eine große Vergeudung von Rohstoffen, Geld und Arbeit.

Die Zinseszinsrechnung zeigt, dass ein ständiges Wachstum nicht möglich ist. Hätte Josef zu Christi Geburt einen Cent mit 3,7 % Verzinsung angelegt, könnte heute mit dem Guthaben die ganze Erdkugel aus purem Gold bezahlt werden.49

Rücksichtslos wird mit Dünger, Gentechnik und Pflanzenschutzmitteln möglichst viel Ernte aus dem Boden heraus gepresst. Um den Preis zu stützen, wird ein erheblicher Teil der Ernte vernichtet. Viele Supermarktketten vernichten unverkaufte Lebensmittel auch wenn sie noch einwandfrei sind. Kühe werden ihr Leben lang in Ställen gehalten, obwohl saftige Weiden davor liegen. Kälber werden systematisch von ihren Müttern getrennt und mit Milchersatz gefüttert50, obwohl mehr Milch produziert als verkauft wird. Mit der Enthornung schaden wir nicht nur den Rindern sonder mindern auch die Qualität der Milch und des Fleisches.51,52 Durch die Homogenisierung der Milch gelangen zerkleinerte Fettpartikel zu früh ins Blut.53

Monokulturen, Hybridpflanzen und Patente auf Pflanzen nützen nur großen Chemie- und Agrarkonzernen. Sie richten sich gegen die Natur. In exakt in Reih und Glied gepflanzten Fichtenwäldern wachsen durch Samenanflug fast nur Laubbäume. Wir Menschen schneiden sie um und wundern uns, dass sich Borkenkäfer ausbreiten. Bei einer Vierfelder-Wirtschaft kann sich der Maiszünsler nicht bedrohlich vermehren. Das Abholzen von tropischen Regenwäldern sollte ähnlich wie Wilderei als Verbrechen gegen die Menschheit und die Erde geahndet werden.

Durch moderne Fischerei töten wir viele junge Fische und Tiere, die wir nicht essen wie Delphine und Pinguine. Die Leiter der Fischereiflotten wissen, dass ein nachhaltiger Fischfang ihren Fang vergrößern würde. Trotzdem machen sie weiter wie bisher, damit die Konkurrenz keinen Vorteil aus ihrer Nachhaltigkeit ziehen kann. Auch beim Umweltschutz kommt es auf ein gesundes Augenmaß an. Nicht die an den Küsten lebenden Fischer haben die Meere leergefischt, sondern die großen Trawler. So sollten die Inuit wie in den Jahrhunderten davor Robben jagen dürfen.

Naturgemäß können hier nur einige Themen angeschnitten werden. Viele Fragen bleiben offen wie:

Verhungern in der dritten Welt Menschen, weil wir mit Biosprit unser Gewissen beruhigen?

Wie werden wir die Berge aus weder verwertetem noch entsorgtem Plastik los?

Schadet uns Elektrosmog? Wie sehr schaden die verschiedenen Mobilfunknetze unserer Gesundheit? Bekommen wir ein 5G Netz, um noch schneller Musik und Filme herunter landen zu können? Oder weil Militärs es wollen?

Wie gefährlich sind Mikrowellen?

Wie viel Energie, Ressourcen und Lebenskräfte verbrauchen unsere Computer? Wie viel die Suchmaschinen wie Google und DuckDuckGo oder das Schürfen von Crypto-Währungen?

Führen wir in Europa Elektrofahrzeuge ein, weil die Volksrepublik China mit dieser Maßnahme den Smog bekämpft?

Walter Michael Hopferwieser

Stand: 13.10.2019

7 Axel Burkart Klimaschwandel 2

23 http://de.wikipedia.org/wiki/Al_Gore, abgerufen am 10.10.2011

28 Svante Arrhenius: Världarnas utveckling (1906), dt. Das Werden der Welten. Akademische Verlagsgesellschaft. Leipzig 1908

46 Axel Burkart Klimaschwandel 4




Mit dem Klimakampf werfen wir unser Geld wenigstens selbst zum Fenster hinaus, bei Klimafrieden macht es mit unserem Geld die EU

Auf einen (teuren) Kaffee mit Kevin Kühnert

Wer sich das Werbevideo des kleinen SPD-Kevin anhört, bekommt einen gerafften Auszug über den argumentativen Wahnsinn, der von unserer hohen Politik beim Klima(kr)ampf betrieben wird.

Im Video plaudert Kevin mit Herrn Dr. Miersch, stellvertretender Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion und zuständig für die Bereiche Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit; Energie; Ernährung und Landwirtschaft sowie Tourismus.
Was für eine Exzellenzausbildung hat Herr Miersch, um dieses umfangreiche und anspruchsvolle Themengebiet inhaltlich zu beherrschen: Er hat ein Studium der Rechtswissenschaft und dazu eine Promotion, Dissertationsthema: Eine Untersuchung zum Verhältnis Gesetzgeber, Gesetz und Richteramt seit dem 18.Jahrhundert

Kevin, der mit diesem Exzellenz-Fachmann zum Klima ein investigatives Interview führt, hat dazu als Ausbildungsgrundlage: Ein abgebrochenes Studium Publizistik und Kommunikationswissenschaft und ein ruhendes Studium der Politikwissenschaft.

 

Eingebettetes Video Youtube: Auf einen Kaffee mit Kevin Kühnert Folge 17 Klimapolitik im Gespräch mit Dr. Matthias Miersch. Falls der Aufruf nicht klappt, der Link

Gewappnet mit dieser Vorbildung belegen sich beide, wie wichtig, unverzichtbar und weltrettend der Deutsche Kampf gegen den Klimawandel ist und warum das auch alle Bürger verstehen müssen.

Wenn Deutschland etwas unterschreibt, hält es das bis zum bitteren Ende auch ein, selbst wenn es gar nicht sein muss …

Immer neu sollte man sich in Erinnerung rufen, zu was sich die Welt mit dem Klimavertrag, heißt, die Staaten, welche ihn unterschrieben haben, wirklich verpflichteten:
Welt-Klimavertrag: … zum Erreichen des in Artikel 2 genannten langfristigen Temperaturziels sind die Vertragsparteien bestrebt, so bald wie möglich den weltweiten Scheitelpunkt der Emissionen von Treibhausgasen zu erreichen …
Es wird noch weicher:
[2] Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen e.V.: Die freiwilligen Selbstverpflichtungen des Pariser Klimavertrags
-Dieser „bottom-up“ Ansatz bedeutet, dass jedes Land ohne Vorgaben der UN den Umfang seiner Klimaschutzprioritäten und -ambitionen selbstständig festlegen darf.

und unterlegt sich voller Stolz, vorbildhaft die härtesten Auflagen

[2] -Verschiedene Länder beziehen sich auf unterschiedliche Basisjahre die sie als Grundlage Ihrer Reduktionsziele heranziehen. So beziehen sich beispielsweise Kanada, Australien und Brasilien auf das Basisjahr 2005. Während sich die EU Länder auf das Basisjahr 1990 beziehen.
-Eine Vielzahl von Ländern formulieren
keine absoluten Mindestreduktionsziele.

Viele Länder machen nur mit, wenn sie dafür mehr bekommen (aus dem Welt-Klimafond), als sie ausgeben:
-Formulierung der Reduktionsziele in Abhängigkeit zur internationalen Unterstützung unter Gesichtspunkten von: Klimafinanzierung (beispielsweise Ägypten Afghanistan, Moldavien), Capacity Buliding (beispielsweise: Indien, Indonesien, Kenia) und Technologie-Transfer (beispielsweise Brasilien, Bolivien, Mongolei).

(Geber-)Länder (wie Deutschland) mit Vernunft in ihren politischen Eliten, hätten einen solchen Vertrag, bei dem nichts geregelt ist, außer, dass die reichen, westlichen Länder die Verpflichtung zu nicht kontrollierbaren Transferzahlungen haben, niemals unterschreiben dürfen. Doch Frau Merkel wollte es und die damalige, schon fast wahnhaft klimahysterische Umweltministerin war mehr als gerne bereit, ihr diesen Wunsch zu erfüllen (sonst wäre sie ja niemals im politischen Leben von Frau Merkel Umweltministerin geworden). Doch demonstriert es den Verfall und Zustand unseres Parlaments unter Frau Merkel:
[3] EIKE 04.10.2016: Klimavertrag von Paris im Bundestag erreicht 100 % Zustimmung. Die DDR Volkskammer lässt grüßen

Doch ist eigentlich nichts verloren, denn der Vertrag hat eine einfache Ausstiegsklausel:
Welt-Klimavertrag: (1) Eine Vertragspartei kann jederzeit nach Ablauf von drei Jahren nach dem Zeitpunkt, zu dem dieses Übereinkommen für sie in Kraft getreten ist, durch eine an den Verwahrer gerichtete schriftliche Notifikation von diesem Übereinkommen zurücktreten.

Bisher hat nur ein kluger Staatsmann der Geberländer den Unsinn dieses (kurzen) Vertrags erkannt – vielleicht, weil er ihn durchgelesen hat – und diese Austrittsklausel genutzt (die Mehrzahl der Staaten verdienen risikolos an den Transfers und werden deshalb kaum aus dem für sie so vorteilhaften Vertrag austreten).

Und was macht Deutschland: Das Gegenteil. Je schlimmer die Maßnahmen und die Kosten werden, umso verbissener hält es daran fest.

Pflichten über Pflichten

Seitdem dreht sich ein erheblicher Teil im Berliner Politzirkus um diesen ominösen Vertrag. Irgend welchen Personen ist es gelungen, (für das willige) Deutschland aus den im Vertrag selbst fehlenden, technischen Vorgaben Verpflichtungen abzuleiten. Zumindest hat sich Deutschland welche auferlegt und wie ein Büßer kasteit es sich zunehmend damit:
[1] Video: Miersch: … im Koalitionsvertrg ist vereinbart, dass wir noch 2019 ein Klimaschutzgesetzespaket verabschieden das die Einhaltung der Klimaziele, zu denen sich Deutschland 2030 gegenüber der internationalen Staatengemeinschaft verpflichtet hat, dass dieses Klimaschutzgesetz auf den Weg verabschiedet wird ….
… abgeleitet von den Pariser Klimahauptzielen, denn Paris hat das Jahr 2050 eigentlich vor Augen … aber daraus abgeleitet gibt es Minderungspflichten schon im Jahre 2030, National auch 2020 … da haben wir bei den Koalitionsverhandlungen festgestellt: 2020 werden wir nicht erreichen. Und daraus haben wir die Konsequenz gezogen und gesagt, wir wollen das ganze verbindlich machen, wir wollen gesetzlich fixieren, dass wir die Ziele 2030 wirkliche einhalten. und diese gesetzgeberischen Vorarbeiten, die laufen jetzt auf Regierungsebene, deswegen sitzen die Minister die augenblicklich für Energie ect. zuständig sind. Also der Wirtschaftsminister, die Wandwirtschaftsministerin, die Umweltministerin, der Finanzminister mit der Kanzlerin zusammen im sogenannten Klimakabinett um diese Gesetze vorzubereiten.

Wenn wir das Geld nicht selbst hinausschmeissen, müssen wir es als Strafe an die EU in zwei- bis dreistelligen Milliardenbeträgen abgeben

Der ganze Irrsinn, in den sich Deutschland freiwillig manövriert hat, wird im Kern in einer kurzen Sequenz sichtbar:
[1] Video: Miersch: … Das zweite große ist … das Thema Klimaschutzgesetz. .. deshalb wollen wir im Rahmen des Klimaschutzgesetzes vorschreiben, dass die Ministerien liefern müssen. Machen sie nichts, soll ein Sanktionsmechanismus greifen. Denn wir werden … wenn wir unsere Ziele zum Beispiel im Verkehrssektor nicht erreichen, richtig viel Geld an die Europäische Union zahlen
Kühnert: Im nächsten Jahr schon?
Miersch: Genau. Das kann steigern sich bis 2-, dreistelligen Milliardenbeträgen ins Jahr 2030. Und die können unseren Bundeshaushalt enorm belasten. Und deswegen sagen wir: Es muss Druck sein, Druck in die einzelnen Ministerien hinein und deshalb brauchen wir einen Mechanismus ...

Aus dem unverbindlichen Klimavertrag, eigentlich einer unverbindlichen Absichtserklärung, hat Deutschland über die EU-Zentrale (und die dort platzierten „Hinterzimmerpolitiker“, oft im eigenen Land nicht mehr gewünschte Versager „Minderleister“) ein Gesetzespaket geschnürt, welches bei nicht Einhaltung von fiktiven Klimavorgaben – die sich alle ausschließlich auf CO2-Minderung beziehen – drakonische Geldstrafen vorsieht.
Da diese am nationalen Parlament vorbei aus der EU-Zentrale kommen, wird nun so getan, als wären diese „vom Himmel gefallen“ und ein Sakrileg, welches weder diskutiert, noch angetastet werden könnte.
Ein wesentlicher Grund dafür: Im Koalitionsvertrag ist vereinbart, dass EU-Recht automatisch Landesrecht bricht, unser nationales Parlament also vertraglich (ohne dass es eine der etablierten Parteien irgendwie stören würde!) vorsorglich entmachtet wurde. Die origiäre, juristische Sichtweise: Gesetze sind dazu da, um nach den Buchstaben umgesetzt zu werden und nicht, um über deren Sinn und Notwendigkeit zu diskutieren.

Nach dem Sinn fragt niemand mehr. Klimafachperson ist jeder*in, wer die CO2-Minderungsziele weiß und stur umsetzt

Es ist und bleibt erschreckend: Niemand macht sich mehr Gedanken darüber, ob eine CO2-Reduzierung überhaupt sinnvoll und notwendig ist. Seitdem politisierende „Fachleute“ verkündet haben, dass das alternativlos sei, wird es geglaubt und darf auch nicht mehr hinterfragt werden, unsere Bundeskanzlerin dabei ganz vorneweg:
The European 19.09.2019: Frau Merkel, Regierungserklärung Der Klimaschutz ist eine Menschheitsherausforderung
… Das ist unsere Verantwortung, weil wir sehr viel CO2 und andere klimaschädliche Gase bereits emittiert haben ….

Aber diese Grundentscheidung, ob wir diese Verantwortung haben oder ob wir sie nicht haben, müssen wir miteinander treffen.
Wir müssen auch die Grundentscheidung treffen, ob wir das Risiko eingehen wollen, zu sagen: „Der Klimawandel ist gar nicht menschengemacht, vielleicht vergeht das alles“, oder ob wir der Meinung sind: Es gibt so viel Evidenz dafür, dass der Mensch mit dem Klimawandel etwas zu tun hat, dass wir verpflichtet sind, mit Blick auf die zukünftigen Generationen auch zu handeln. Das ist die Herausforderung …

Eine der seltenen Male, wo unsere Kanzlerin eine Meinung hat

Den von Skeptikern oft geäußerten Einwand, dass alle Maßnahmen Deutschlands im Kern wirkungslos sind, bringt unsere Kanzlerin mit ihrer Meinung zum Schweigen. Moderne Beweisführung eben: Wenn Politiker etwas sagen, haben diese immer Recht:
[6] Wer der Meinung ist, dass, weil wir nur 2 Prozent der Emissionen verursachen, diejenigen Länder, die die übrigen 98 Prozent der Emissionen verursachen, sich darum kümmern sollen, der irrt meiner Meinung nach …

Dabei jongliert sie gekonnt mit „Wahrheiten“, die alleine durch die Erwähnung belegt sind. Für Sie ist die „Herausforderung“ damit geklärt: Der Kampf gegen das Klima ist ohne Wenn und Aber und Kostenbetrachtung zu führen, denn Deutschland muss Vorbild sein.
Jeder Politiker (und darauf angewiesene) weiß inzwischen: Wenn unsere unfehlbare Kanzlerin etwas vorgibt, ist es zu erfüllen. Wer dagegen opponiert oder auch nur zaghaft ist, hat sich damit sein sicheres, politisches Grab geschaufelt. Frau Merkel kennt keine Gnade, nur unendliche Geduld, um auf den genau richtigen „Mordzeitpunkt“ zu warten.

Unser Bundespräsident hat das auch erkannt [10]. Auch er „weiß“, dass Deutschland beim Klimakampf Vorreiter sein muss. Seine Begründung: Der Ruf Deutschlands erfordert es. Seine fachliche Begründung: „Die alarmierende Dynamik des Klimawandels lässt uns keine Wahl“.

Es findet sich kein Hinweis oder Gedanke dazu, dass sich seit der zum Glück vergangenen Kaltzeit die Wetterextreme verringert haben, die bei den vielen, angeblich immer schlimmer werdenden Extremereignissen eigentlich kurz vor der Pleite dahinsiechenden Rückversicherer in Geld nur so schwimmen und die Ernteergebnisse weltweit explosionsartig gestiegen sind. Dass der „Erfinder“ des Hockeystick auch nach 20 Jahren seine Daten noch nicht offengelegt hat und sich trotzdem „die ganze Welt“ auf diese Grafik verlässt, ist nur ein weiterer Treppenwitz der Klimageschichte.

Das gelingt nur, weil selbst bei „Fachpersonen“ nur ernüchterndes Klimawissen vorliegt (im Kern nur das offiziell „erlaubte“) [4].

Eine „Klimafachfrau“ mit extra verkündetem Fachstudium „Klima“ bei der Umweltbehörde in der Stadt des Autors, erklärte auf eine Anfrage zu einer von der Behörde initiierten und finanziell unterstützten Klimaschulung von Kindern, vorgenommen ausschließlich anhand von Schulungsmaterial von German Watch, dass sie das Material nicht aussuche, auch nicht kenne, es aber einen Preis erhalten hat und damit geeignet sei. Eine neu eingestellte Klimamanagerin wurde in der Zeitung vor allem mit der ihr zugewiesenen Aufgabe gepriesen: … kümmert sich um Fördermittel.

Noch gibt es „kleine Widerstandszellen“. Die werden wir aber auch erledigen überzeugen …

[1] Video: Kühnert: … was sind die Knackpunkte im Vorfeld? Man hat ja den Eindruck: alle sind fürs Klima, alle beteuern wie wichtig das ist und dass man da was tun müsste. Aber wenn sich alle einig wären, was zu tun ist, dann müsstet ihr ja nicht mehr tagen … wo müsst ihr euch noch durchsetzen, damit das für die SPD ein zufriedenstellendes Ergebnis wird
Miersch: … ich spüre bei CDU/CSU, bei einigen Abgeordneten … noch Widerstände. …

Vielleicht ist dabei gemeint:
The European: Von Werte Union: Klimapaket ist ein Schlag ins Gesicht für alle Pendler
… Die WerteUnion übt im Zusammenhang mit dem im Koalitionsausschuss verabschiedeten „Klimapaket“ scharfe Kritik. Ähnlich wie Präsident Macron in Frankreich vor einem Jahr, hat nun auch die anscheinend SPD-geführte schwarz-rote Bundesregierung eine inszenierte Klimakampagne für massive Steuererhöhungen missbraucht, obwohl der erst Anfang 2018 unterschriebene Koalitionsvertrag genau solche Steuererhöhungen ausschließt …
… Die ab 2026 angekündigte massive Erhöhung des Benzinpreises wird durch die lächerlich niedrige Erhöhung der Pendlerpauschale nicht einmal ansatzweise kompensiert. Das Verbot von Ölheizungen ist eine absurde Gängelung der Bürger, die ohnehin schon mit den weltweit strengsten Energiesparauflagen und den höchsten Strompreisen aller Zeiten zu kämpfen haben. Das „Klimapaket“ setzt insgesamt auf Maßnahmen, die schon in der Vergangenheit keinen Beitrag zu CO2-Reduzierung geleistet haben, wie die von Rot-Grün eingeführte Ökosteuer oder die kopflose Energiewende mit dem Ausstieg aus der CO2-neutralen Kernenergie. Der mit etwa 2 % verschwind geringe Anteil Deutschlands am weltweiten CO2-Ausstoß ist ohnehin so gering, dass die heute beschlossenen Steuererhöhungen, Verbote und Bürokratie völlig unverhältnismäßig sind.
Dazu stellt Alexander Mitsch, Bundesvorsitzender der WerteUnion fest: „Weder der zwischen Union und SPD geschlossene Koalitionsvertrag sieht die jetzt beschlossenen Steuererhöhungen vor, noch die Wahlprogramme von CDU oder CSU. Unter dem Bruch des wichtigsten Wahlversprechens erhöht die Bundesregierung die Steuern. Und das in Zeiten höchster Abgabenlast und der höchsten Staatseinnahmen aller Zeiten.“

Nur, wen interessiert die Meinung dieser CDU-“Alibimotzer“, nachdem auch die CSU vorbehaltlos auf die Merkellinie eingeschwenkt ist, diese sogar überholt?

Die GRÜNEN mache es sich noch leichter: Ihre Führung zeigt, dass man gar keine Ahnung von dem hat, was der Vertrag für finanzielle Auswirkungen auf die Betroffenen bedeutet:
Tichys Einblick: Habecks Unkenntnis zur Pendlerpauschale
Es war kein Blackout, als Grünen-Chef Robert Habeck im „Bericht aus Berlin“ vorzurechnen versuchte, dass sich Pendler durch die neuesten Beschlüsse der Bundesregierung künftig sogar noch bereichern: Weil der Benzinpreis nur um drei Cent pro Liter steigen soll, die Pendlerpauschale aber um 5 Cent. „Einen Anreiz zu geben möglichst weite Distanzen zu fahren ist klimapolitisch Wahnsinn“, dozierte Habeck, der offenbar glaubt, dass Pendler aus steuerlichen Gründen gern noch eine Extrarunde einlegen. Die Neureglung sei der falsche „Anreiz“, so der Grünen-Vorsitzende: „Da lohnt es sich eher mit dem Auto zu fahren als mit der Bahn.“
Nun hatten schon etliche andere Autoren ausgeführt, dass an Habecks Darlegung rundum alles dumm, falsch und von Ahnungslosigkeit geprägt ist: Die Entfernungspauschale – so die korrekte Bezeichnung – ist seit 2001 verkehrsmittelunabhängig, sie gilt selbst für Fußgänger. Ausgenommen ist nur das Flugzeug. Erhöht um 5 Cent wird die Entfernungspauschale von derzeit 30 Cent pro Kilometer auch erst ab dem 21. Kilometer des Gesamtweges. Und die Pauschale bekommt der Pendler nicht etwa ausgezahlt. Sie reduziert nur seinen Steuerbetrag. Wer täglich 30 Kilometer pendelt, darf also künftig 50 Cent zusätzlich von der Steuer absetzen.
Es gibt im Weltbild des Parteivorsitzenden noch einen Punkt, der über das Milieu, aus dem er stammt, möglicherweise mehr sagt als seine steuerliche Inkompetenz …

Wir müssen alle Anstrengungen verstärken, denn unsere dadurch selbst geschaffenen Probleme nehmen bald überhand

Herr Miersch hat die grundlegenden Probleme der Ökonergie nicht verstanden. Seine Lösungsargumentation ist geradezu hanebüchen, entspricht aber der allgemeinen Meinung. Dass die Ökoenergie keine Grundlast liefern kann und dafür keine Lösung in Sicht ist, dass es aus rein physikalischen Gründen keine bezahlbaren Speichermöglichkeiten gibt (Es gibt nur die unglaublich teuren Akkus und die extrem verlustreiche Gasumwandlung), fällt ihm nicht ein.
Er weiß nur: Wir brauchen viel, viel mehr Energie und die machen wir mal einfach so mit noch mehr Öko und: Mit noch mehr Subventionierung.
Das Einzige, was er wirklich weiß, ist seine ideologische Überzeugung: Raus aus Kohle und Atom.
[1] Video: Miersch: ... ein ganz entscheidender Knackpunkt ist für mich der Ausbau der Eneuerbaren Energien.
Denn wir sagen: Wir wollen raus aus Atom, wir wollen raus aus Kohle. Da hat die Kohlekommission (Anmerkung: Eine Versammlung von nicht-Fachpersonen mit gesellschaftlichem „Habitus“) auf Vorschlag der SPD aus meiner Sicht einen wirklichen, gesellschaftspolitischen Konsens erreicht. Aber den schaffen wir nur, wenn wir gleichzeitig den Anteil der Erneuerbaren Energien erhöhen …
Kühnert: … letztes Jahr so wenig neue Windräder wie seit immer schon nicht mehr
Miersch: … und wenn wir das jetzt verändern wollen, dann werden wir gerade im Bereich der Erneuerbaren Energien gesetzliche Grundlagen schaffen müssen, die Fördern und nicht eher behindern … wir brauchen richtig viel Gigawatt jetzt bis zum Jahr 2030 und das ist ein zentraler Knackpunkt …

Alle wollen es doch und noch viel mehr

Erkennbar wird jeder Wunsch zu einem Selbstläufer für weitere Steigerungen. Technische Gegebenheiten und Erfordernisse kommen bei diesem Wunschkonzert nicht vor, außer der technischen Forderung, dass wegen bald vorhersehbarem Strommangel mehr Erneuerbare Energie benötigt wird.
Dass dies schon alleine wegen fehlender Speicher nichts nutzt, wird einfach beiseite geräumt: Unsere superklugen Ingenieure werden schon zur rechten Zeit ein passendes Mittelchen aus dem Hut zaubern. Das haben X Professoren zwar noch nicht geschafft, aber wenn wir deren Anzahl vervielfachen, kommt die Lösung mit Sicherheit vielfach schneller. Weil wir nicht wissen, ob das so funktioniert, verstärken wir das Controlling und drangsalieren die Zuständigen damit:
Kühnert: … das ist den Meisten total begreiflich: Wenn wir aus Kohle und so weiter rauswollen und den Atomausstieg zu Ende bringen wollen, dann müssen die Erneuerbaren gehoben werden … aber geht da nicht noch mehr? .. je mehr wir die Erneuerbaren ausbauen, desto eher kriegen wir es hin, dass wir schon früher aus der Kohle aussteigen können?
Miersch: Absolut. … der Kompromiss beinhaltet schon viel, viel mehr, … werden wir alleine bis zum Jahr 2032 über 30 % der Kohlekraftwerkskapazitäten vom Netz nehmen parallel zum Atomausstieg. Bis 2030 dann nochmal rund 30 % und ich bin mir sehr sicher … wir werden Monitoring machen, das heißt, regelmäßig kontrollieren: Wieviel Anteile Erneuerbare Energien haben wir, wie sieht das mit dem Netzausbau aus, und davon abhängig kann natürlich auch eine Dynamik entstehen …

Zum Glück gibt es inzwischen die Freitagshüpfer. Unisono werden diese von der Politik für ihr hohes Engagement und Klimawissen gelobt. Normalerweise sind Teilnehmer an Bevölkerungsprotesten „Pack“ oder „Arschlöcher“ (Ton von S. Gabriel), außer es ist die Antifa, für der Politik genehme Themen Demonstrierende und nun auch die Freitagshüpfer, mit denen sich alle freuen, dass endlich einmal Kinder über wesentliche Politik unseres Landes bestimmen wollen.

Man sollte denken, Erwachsene hätten eine Spur von Geschichtskenntnis und erinnerten sich, was solche instrumentalisierten Kinder in anderen Ländern schon an gewaltigen, kriegsähnlichen Zerstörungen angerichtet haben. Oder fragten sich: Welches „Wissen“ geben solche Schüler eigentlich wieder? Ihr eigenes kann es ja nicht sein, denn das kann man in dem Alter noch nicht haben.
Aber Geschichte wiederholt sich eben immer wieder. Einige Jahrzehnte lang war es fast ein Sakrileg, die Instrumentalisierung von Kindern wie im Dritten Reich und kommunistischen Staaten anzudenken. Unter einer in der DDR sozialisierten Kanzlerin ist es nun der Normalfall. Wäre nicht so schlimm, wenn es nur einzelne denken würden, doch unsere „Eliten“ und unsere Medien finden es einfach nur toll:
Augsburger Allgemeine 19.09.: „ … Hunderttausende Kehlen wollen am Freitag den Klimaschutz herbei schreien. Hören sollen diesen Schrei die Kanzlerin und zahlreiche Minister, die sich am Freitag im Klimakabinett zusammensetzen und für dieses Land die wichtigste Weiche der nächsten Jahrzehnte stellen wollen. Die Erhitzung des Planeten zwingt die Regierung zu einer drastischen Reaktion, deren Folgen noch nicht überschaubar sind. Fest steht nur: Deutschland muss weniger Treibhausgas ausstoßen.
Deutschland ist am rasanten Klimawandel als altes Industrieland schwer mitschuldig. Pro Kopf gerechnet gehören die Deutschen nach wie vor zu den größten Klimasündern der Welt, obwohl die Energiewende hier erfunden wurde. Am Freitag und beim Vortreffen am Abend zuvor wird sich die Regierung also daran machen, die Welt zu retten. Und gleichzeitig sich selbst. Deutschland soll der Welt zeigen, wie ein reiches Land mit starker Industrie CO2-frei wird.“
Dazu auch unsere Bildungsstätten:
Tichys Einblick: Klimawandertag Klimastreik: Erlaubt, gewollt und abgesichert – Willkommen bei der Staats-Demo

Vati, uns geht es viel zu gut, du musst davon etwas abgeben

Man muss aber auch zugeben: Wann und wo gibt es ein so dummes Volk, das ihre Kinder auf die Straße schickt, um mehr Steuern für ihre Eltern zu fordern und sie dafür zu loben? In Frankreich war es umgekehrt. Und auch sonst gibt es (im Ausland) Politiker*innen, die so etwas skeptisch sehen: [5] … Die frühere dänische Umweltministerin und Öko-Aktivistin Ida Auken sprach in diesen Tagen davon, dass die Gefahr für die Gesellschaften Europas nicht nur von den Gelbwesten ausgehen, die wie in Frankreich gegen die Zerstörung ihrer wirtschaftlichen Lebensmöglichkeiten protestieren. Es gebe noch gefährlichere „Grünwesten“, also solche, die in Deutschland auch „Grüne Khmer“ genannt werden.
Diese Grünwesten drohen mit ihrem exaltierten Protest die wirtschaftlichen Grundlagen zu zerstören. Aus Angst vor den Grünwesten hat die GroKo ein Paket geschnürt, das jede Farbe von Westen zornig zurück lässt: Den Grünwesten kann das regierungsamtliche Pillepalle nicht weit genug gehen. Den Gelbwesten wird aufstoßen, dass sie Steuern dafür bezahlen, dass ihnen Arbeitslosigkeit droht.

Jedoch, Politiker, welche eine so seltene Möglich für zusätzliche Einkommenserhöhungen und Geldabschöpfungen auf ausdrücklichen Bürgerwunsch, ungenutzt verstreichen lassen würden, hätten ihren Job ja auch nicht verdient.
Und es muss für die Politiker wirklich wie in einem Märchen sein: Nachdem die ersten Kosten des Klimavertrages bekannt gegeben wurden, fordern alle sogar noch viel, viel mehr davon:
SZ 23.09.2019: Peter Altmaier geht in die Knie
… Weit und breit niemand, der das Klimapaket seiner Bundesregierung gut findet. Peter Altmaier allein gegen alle.
… Die Frage der Sendung, ob das Klimapaket ein großer Wurf oder eine große Enttäuschung sei, ist nach vier Minuten beantwortet. Ottmar Edenhofer, Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) und Berater der Regierung, erklärt: „Also mit diesem Programm können die Klimaziele nicht erreicht werden.“
… Noch in der Runde bei „Anne Will“ sind die Grünen-Vorsitzende Annalena Baerbock, der
Zeit-Journalist Bernd Ulrich und Claudia Kemfert, Leiterin der Abteilung Energie, Verkehr, Umwelt am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung. Sie alle finden nur wenig Gutes im Klimapaket der Regierung, Kempfert sagt sogar voraus, dass der Deal ohnehin nicht lange halten werde. Schon Anfang nächsten Jahres werde sich herausstellen, dass noch mehr CO₂ eingespart werden müsse, dann werde der von der Bundesregierung eingesetzte Expertenrat sagen: „Herr Altmaier, das reicht nicht.“
… Altmaier geht schließlich in die Knie. Es ist durchaus mutig, sich vor einem Millionenpublikum in den Staub zu werfen und zuzugeben, dass die Möglichkeiten auch eines Bundeswirtschaftsministers offenbar begrenzt seien. Zu sagen: „Wenn wir ehrlich sind, dann geben wir zu, dass wir alle Fehler gemacht haben.“ Ausgerechnet der beredte Herr Altmaier beklagt, dass es schwierig sei, Klimaschutz so zu kommunizieren, dass es alle Bürger verstehen und gutheißen. Er könne schließlich nicht verordnen, dass jeder „Anne Will“ anschauen muss, selbst wenn man nicht möchte (Anne Will bedauert das an dieser Stelle auch). Altmaier sagt: „Wir Politiker sind nicht allmächtig und auch nicht allwissend.“
So viel Machtlosigkeit ist Annalena Baerbock zu viel. Sie erinnert an die 1,4 Millionen Deutschen bei den Klima-Demonstrationen am Freitag. „Die waren auf der Straße, um zu sagen: ‚Politik, ihr müsst jetzt endlich handeln.

Das ist typisch Altmaier. Er weiß, dass seine Chefin jedes Wort der um ihn sitzenden Opposition unterstütz und gutheißt. Es kann oder darf nichts dagegen argumentieren, und das macht er mit Bravour. Der ideale Watschenmann, den man problemlos überall zum „Steinigen“ hinschicken kann und der niemals ein Sterbenswörtchen an eigenem Gedanken von sich geben würde.

Es erinnert stark an die Flagellanten im Mittelalter, welche sich selbst geißelnd durch die Lande zogen. Die machten das jedoch, weil sie dadurch teils verköstigt wurden, für sonst fast Verhungernde war das immer noch eine Lösung der „2. Wahl“ (die Bewegung hörte allerdings sofort auf, als das mit dem „Verköstigen“ eingestellt wurde). Heute machen es Bürger, weil sie überzeugt wurden, zu viel zu haben.

Wichtig ist, dass es auch den GRÜNEN gefällt

Miersch: Ich bin mir relativ sicher: … denn das was da liegt ist weit mehr als Jamaika in den Verhandlungen vereinbart hat. Insofern bin ich auch gespannt, wie die GRÜNEN zu diesem Kompromiss stehen …

Die Älteren schicken wir in den Ruhestand, die Jüngeren könnten sich ja umschulen (hat schon im Ruhrgebiet nicht funktioniert), aber es kling so schön

Das gepriesene Arbeitsplatzwunder der Ökoenergiebranche hat sich zwischenzeitlich in Deutschland ziemlich in Luft aufgelöst. Die Zahlen sind nur noch „akzeptabel“, weil inzwischen jeder kleine Installateur und Handwerker, der ab und zu nebenher auch ein Solarpanel installiert oder wartet, zum Ökogewinn-Arbeitsplatz und Gewinner gezählt wird.
Miersch: … der Windbranche sind jetzt schon tausende von Arbeitsplätzen verloren gegangen … und wenn wir das jetzt verändern wollen, dann werden wir gerade im Bereich der Erneuerbaren Energien gesetzliche Grundlagen schaffen müssen

Kühnert: … aber was machen wir eigentlich mit den Beschäftigten
Miersch: … es muss neben dem Kohleausstieg auch die Strukturentwicklung gewährleistet sein … niemand darf dort … ins Bodenlose fallen. und deswegen haben wir gesagt, wir brauchen Mechanismen … bei den Älteren … gibts das sogenannte Anpassungsgeld … das ist eine Brücke dann um Ruhestand … das ist gesetzlich machbar … das wollen wir jetzt auch im Bereich der Braunkohle machen … 40 Milliarden Euro die wir in den nächsten 20 Jahren in diesen Regionen verwenden, um zum Beispiel neue Technologien. also Wasserstofftechnologien dort in diesen Regionen, die Energie kennen, die auch Energieinfrastruktur haben zum Beispiel zu fördern. Aber auch neue Forschungszentren bis hin zu neuen Verkehrswegen die dann ermöglichen, dass sich Behörden etz dort ansiedeln ….

Das sind genau die Ideen, aus denen Märchen geboren werden. Tichy hat es auf den Punkt gebracht:
[5]Irgendwo zwischen 40 und 80 Milliarden werden in das Aus für die Braunkohle gesteckt – für jeden der 20.000 Arbeitsplätze zwischen 2 oder 4 Millionen EURO pro Kopf. Dafür werden dann Steinkohlekraftwerke den Strom liefern; die sind teurer und nur geringfügig sauberer, wenn man ihre globale Anlieferung mit berechnet.
… Das ist das Paket: Neue Ölheizungen werden subventioniert – aber ab 2030 verboten. Fördern und dann verbieten – das ist die geniale Idee der Vernichtung von Energie und Geld gleichzeitig. Frage ist nur: Womit heizen, wer ein Haus auf dem Berg und weit weg von einer Gasleitung hat – wobei auch andere Brennstoffe verboten werden. Kommt die Klimaerwärmung wirklich so schnell, dass Heizen überflüssig wird?

Sich einfach auf das Wetter einrichten, wäre viel teurer, als den Simulationsapokalypsen zu folgen …

Diese Aussage ist etwas fabuliert, denn das mit den Klimasimulationen hat Herr Dr. Miersch so nicht gesagt, er glaubt es nur. Denn die Klimafolgekostenberechnungen basieren nur auf Simulationen.
Das Umweltbundesamt hat vor nicht langer Zeit kundgetan, dass eine Tonne emittiertes CO2 genau 180 EUR Klimaschaden verursacht (wurde auf Klimahüpf-Veranstaltungen den Kindern laufend mitgeteilt). Hat das Umweltbundesamt mit seinem umfangreichen, gut bezahltem Mitarbeiterstab das selbst berechnet? Nein, es hat die Zahlen aus externen Klimafolgekostensimulationen errechnet bekommen und gleich weitergereicht. Dank solcher „Kompetenz“ werden aus Zahlen mit vielen, vielen Vermutungen, Annahmen und Fehlern Ungenauigkeiten, plötzlich bis zum Komma exakte Werte.
Der Autor hat versucht, die Datenbasis eines dieser Klimafolgekostenberechnungsprogramme zu ermitteln. Es ist für eine Privatperson – falls es überhaupt möglich wäre -, zu aufwendig. Er hat aber herausbekommen, worauf die Berechnungen basieren:
Man nimmt ein möglichst extremes Klimaszenario an. Damit bekommt man die „üblichen“ Folgen, wie steigende Meeresspiegel, mehr Dürren, mehr Hochwasser, mehr, mehr mehr … Dann berechnet man zum Beispiel, wie viele Küstenlandstriche aufgrund (simuliert) exorbitant steigendem Meerespegel bis zum Jahr 2100 verlegt werden müssen und hat schon einen wesentlichen Teil der Klimafolgekosten ausgewiesen.
Das Problem: Wie wäre es ohne AGW-CO2 wirklich verlaufen, wie viel Positives hat und bringt das Klima eigentlich seit der letzten Kaltzeit [7] [8] , kommt darin nicht vor. Und die heiß und kontrovers gehandelte Fragestellung: Wie war das Klima der Vergangenheit [9] und wie viel des aktuellen ist damit überhaupt vom Menschen verursacht, auch nicht. Ob die Klimasimulationen überhaupt das Zukunftsklima und vor allem dessen Folgen richtig vorhersagen, sowieso nicht.

Einem politisierendem Umweltbundesamt macht das alles nicht aus. Treu und brav verkündet es einen fiktiven Schadenswert von genau 180 EUR/Tonnen CO2, von dem nur eines ganz sicher ist: Er stimmt hinten und vorne nicht. Ziemlich sicher könnte der Schaden bezüglich seiner Streubreite auch negativ (also von Nutzen) sein. Bis jetzt ist es eindeutig so.

Kühnert: … kostet viel Geld .. verträgt sich das, was wir uns da vorgenommen haben, was ja keinen Aufschub duldet, denn das Klima lässt uns ja nur eine bestimmte Zeit … können wir nur in den nächsten Jahren lösen und da ist das Klima wichtiger als der ausgeglichene Haushalt ...
Miersch: … ich finde diese Diskussion absurd … das Erste ist, dass wir endlich begreifen: wir können mit der Natur, mit dem Klima nicht verhandeln. Was würde es bedeuten an Folgekosten, wenn wir nichts tun? Da werden dreistellige Milliardenbeträge für alle in Deutschland dann fällig, weil wir durch klimatische Veränderungen … Das sehen wir jetzt schon was mit dem Wald passiert … Es werden Folgen sein, die noch viel massiver sind und deswegen würde es den Haushalt uferlos belasten, wenn wir jetzt nichts tun …

Eigentlich ist es doch auch vollkommen egal, ob es wirklich notwendig ist. Viel wichtiger ist: Wir müssen der Welt ein Vorbild sein

Miersch: … das Zweite ist: Wir müssen beantworten … wenn wir die Klimaziele 2030 einhalten wollen und ich halte das für essentiell, weil wir auch Vorbild sein müssen für andere Staaten. Wenn wir nichts tun, mit unserem know how, mit unserer Geld- beziehungsweise Finanzierungsmacht, dann wird es ganz wenige Nachahmer geben …

Wie schon vorher erwähnt: Unser Bundespräsident denkt nicht nur genau so, sondern noch weiter vorneweg. Deutschland darf alles verlieren, aber bitte nicht seinen Ruf als weltweiter Zahlmeister bezüglich seiner Klimapolitik [10].

Für den Krieg gegen das Klima darf sich der Staat beliebig verschulden (und seine Bürger schröpfen)

Wie bei jedem Krieg, spielen für den „Endkampf“ Kosten keine Rolle mehr. Wie es der kleine Kevin ausdrückt, vor allem, wenn man mit dem Gegner Klima ja nicht verhandeln kann. Diese schöne Metapher, die irgend ein „Klimawissenschaftler“ „gefunden“ hat, um für genügend Einfältige zu plausibilisieren, dass man über das Thema auf keinen Fall nochmals nachdenken darf, weil die Zeit zum Denken angeblich vorbei sei. Ein psychologischer Trick, der zumindest in Deutschland scheinbar immer neu funktioniert.

Kühnert: ich glaube, der entscheidende Satz ist an dieser Stelle wirklich: Mit dem Klima kann man nicht verhandeln. Mit Koalitionspartnern kann man das … muss jetzt gehandelt werden
Miersch: … meine Auffassung geht nicht über eine Schwarze Null, sondern als erstes: Was brauchen wir, um solidarisch diese Menschheitsaufgabe des Klimaschutzes stemmen zu können. Und dazu brauchen wir massive Investitionen des Staates …

Im weiteren Video geht es dann vorwiegend noch darum, dass die exorbitanten Kosten erforderlich sind und das Volk glücklich sein soll (und stolz auf ihre fürsorglichen Politiker), es bezahlen zu dürfen.
Das Duo ist auch davon überzeugt, dass es gar keine Merkosten sind. Denn die konventionellen Energien wären ja auch so teuer, wenn man ihnen ihre Folgekosten aufgeschlagen hätte.

Eine Betrachtung, welche immer gängiger wird und für jede beliebige Argumentation taugt. Die konventionellen Energien wären danach in Wirklichkeit viel teurer, obwohl sie den Wald wirklich gerettet haben (zur vorindustriellen Zeit war er fast abgeholzt, weil man mangels Kenntnis über die Kohle seine Energie dringen brauchte und verbrauchte). Sie haben bewirkt, dass wir bequem, gemütlich, im Winter wohlig warm und oft recht passabel versorgt, für frühere Verhältnisse steinalt werden. Und hätte ihr Ausstoß an CO2 wirklich einen merkbaren Anteil an der Erwärmung, wären sie auch noch Stifter der seit der zunehmenden Wärme und CO2-Konzentration explodierenden Ernteerträge.
Trotzdem kommt in Klimafolgen-Schadens-Simulationen immer eine hohe Schadenssumme heraus.

Alles wird gut werden. Wir versprechen es

Einig ist sich das Duo, dass die Energie und das Leben in Deutschland zu billig ist und einfach viel mehr kosten muss (die Idee selbst, stammt aber wohl von den GRÜNEN). Macht aber wirklich nichts aus, denn man braucht in Zukunft vieles gar nicht mehr. Und was man nicht benötigt, reduziert die höheren Kosten. Das kann ja jeder noch selbst rechnen:
Kühnert: … die Pendlerin … die soll sich darauf einstellen können, dass ihre Mobilität vielleicht in den nächsten 10 Jahren auch durchaus teurer wird. Aber sie kriegt das Versprechen oder soll das Versprechen vom Staat kriegen, dass sie vielleicht in 10 Jahren vielleicht gar nicht mehr mit dem Auto zur Arbeit pendeln muss, sondern dass sie auch mal im ländlichen Raum eine Bahnlinie vorfindet mit der man zu vernünftigen Tageszeiten eben auch zur Arbeitsstelle kommt und wieder zurück ...

Gute Proteste und schlechte Proteste

Kühnert: … wie hat FfF auch eure politischen Debatten beeinflusst? …
Miersch: … durch FfF haben wir… die Klimaschutz ganz ernst nehmen einen enormen Rückenwind und das ist eine gesellschaftspolitische Bewegung …
Wir erleben, dass wir vor Ort massiv Bürgerinitiativen gegen Windkraftanlagen haben. Wir werden aber vor Ort als Gesellschaft diskutieren müssen, welchen Weg wir eigentlich nehmen wollen und ohne erneuerbare Energien werden wir diesen Umstieg nicht schaffen. Das heisst, Fff hat aus meiner Sicht dort eine ganz wichtige Bedeutung. ich finde es ist Klasse, dass junge Leute sich derartig engagieren und wir werden dieses Engagement auf allen politischen Ebenen brauchen …
Kühnert lobt nun FfF und erklärt, dass die Jusos das auch tun werden und gemeinsam mit FfF demonstrieren …

Protest, um mal so richtig „high“ zu sein

In Religionen ist Extase eine gängige Erscheinung und konzeptionell in den Ritus eingebunden, so auch in der Ökokirche:
Die Berliner Autorin Milena Glimbovski schreibt auf Twitter: Gerade eben noch so high von #Klimastreik und #AlleFürsKlima und jetzt so down von der politischen Realität.

Genau so schnell stellt sich dann aber tiefe Depression ein, wenn das „high“ verfliegt:
Bernd Ulrich (Politikwissenschaft und Philosophie, Neue deutsche Literatur und Soziologie, zeitweise Büroleiter bei den GRÜNEN ) in Zeit Online, Samstag, 21. September 2019: Analyse: Der Weg der Mitte ist ein abschüssiger Pfad
… Wer gestern beim Klimastreik am Brandenburger Tor miterlebt hat, mit welcher Erschütterung und Traurigkeit viele junge Leute auf die – aus ihrer Sicht – kaltblütigen Nachrichten aus der Koalition reagierten, der dürfte schwer ins Grübeln kommen.

Wenn das kein Beweis ist

Die Koalition klopft sich nun gegenseitig auf alle Schultern, wie toll ihr Klimapakt geworden ist und dass dies ein Beweis wäre für das Funktionieren der Koalition, gute Sacharbeit und und und.

Man kann es auch anders sehen:
Es ist der Beleg für die Unfähigkeit des Parlaments einer Nation von Dichtern (haben wir für moderne, politisierende Dichtung inzwischen zuhauf) und Denker (solche fehlen an allen Ecken und Enden) bei der Bearbeitung ihrer ureigensten Aufgabe, für nützliche Maßnahmen zu sorgen.
Es wurde nicht mehr zustande gebracht, als wieder ein von ihrer unfehlbaren Kanzlerin vorgegebenes Dekret bedingungslos zu schlucken, die Umsetzung zu beschließen und festzulegen, dass, damit niemand in der Lage ist, doch noch auszubüchsen, ein umfassendes und unausweichbares Controlling und Berichtswesen, verbunden mit immer massiveren Sanktionen aufgebaut wird.
Ehemalige Grenzstaaten hinter Mauern wären froh gewesen, hätten sie schon damals so etwas Perfektes umsetzen können. China wird lächeln, dass nun ein Land im Westen auch ihre neue Überwachungsmethode startet, wenn es erstmals auch nur dazu dient, dass der Staat ganz sicher jeden Cent für jedes Kilogramm CO2 bekommt.

Die neuen (G)Eiferer

Öko-theologischer Fundamentalismus darf sich inzwischen ungehemmt zeigen. Die inzwischen als Jesu Ebenbild angehimmelte „Greta“ ist nur die Speerspitze der Bewegung.

Es beginnt mit dem Versuch, noch zu argumentieren, auch wenn es nur das endlose Wiederholen oft gehörter, aber falscher „Fakten“ ist:
Zeit Online 20. September 2019, ein Kommentar von Alexandra Endres (Journalistin und Volkswirtin): Klimaschutz: Sie haben sich wieder nicht getraut
Klimaschutz muss wehtun. Doch die Bundesregierung erhöht lieber die Pendlerpauschale – und vergeudet durch einen absurd niedrigen CO2-Preis wertvolle Zeit.
Es ist allerhöchste Zeit. Wir stecken mitten im Klimawandel und seine Folgen sind auch in Deutschland spürbar: Starkregen und Überschwemmungen, Ernteausfälle infolge von Dürresommern – was man früher allenfalls im Urlaub im Süden erlebte, gehört in unseren Breiten inzwischen zum Alltag.
Inzwischen schwant wohl auch dem letzten Optimisten, dass dies nur die Vorboten sind von noch Schlimmerem. 
Die jüngsten Erkenntnisse der Klimawissenschaft deuten darauf hin, dass die Erderwärmung viel schneller vonstattengeht als bislang gedacht. Mit gutem Grund also haben sich die Politiker der großen Koalition seit Wochen mit Vorschlägen überboten, wie sie den Kampf gegen den Klimawandel verstärken wollen. Denn ob die Katastrophe vermieden werden kann, liegt (noch) in unserer Hand.
Ohne Schmerzen ist Klimaschutz aber nicht zu haben. In den kommenden Jahrzehnten muss es Deutschland schaffen, die Abhängigkeit von klimaschädlichen Energielieferanten wie Kohle und Heizöl, Diesel, Gas und Benzin drastisch zu reduzieren. Der dafür nötige grundlegende Umbau von Wirtschaft und Gesellschaft wird sicher ungemütlich. Doch am Ende würden alle gewinnen: durch schönere Städte, sauberere Luft, eine geringere Abhängigkeit von importierter Energie. Und je länger man damit wartet, desto teurer und ungemütlicher wird es.

Dann gibt es die, welche einfach nur die Wahrheit (über ihre Absichten) sagen:
NZZ im November 2010 in einem Interview:
Prof. EDENHOFER (PIK): Aber man muss klar sagen: Wir verteilen durch die Klimapolitik de facto das Weltvermögen um. Dass die Besitzer von Kohle und Öl davon nicht begeistert sind, liegt auf der Hand. Man muss sich von der Illusion freimachen, dass internationale Klimapolitik Umweltpolitik ist. Das hat mit Umweltpolitik, mit Problemen wie Waldsterben oder Ozonloch, fast nichts mehr zu tun.

Und nun kommen die „Brutalen“, welche Klimakrieg wörtlich nehmen;
Filmemacher: Mario Sixtus: … Wenn die Bundesregierung aus Angst vor gewalttätigen Protesten nichtexistierender Gelbwesten auf eine CO2-Steuer verzichtet, die von Wissenschaftlern gefordert wird, ist das eine klare Aufforderung an die bisher friedlichen 1,4 Millionen Klimademonstranten, gewalttätig zu werden ...

Achgut: Die Greta-Apokalypse kennt keine Errettung
… Um die Menschheit zu retten, sind totalitäre Visionen ohne jegliche Scham aussprechbar. So fordert
Fridays for Future eine globale, totale Mobilmachung von Ressourcen zur Rettung, und zwar in einem Ausmaß „ähnlich wie zu Kriegszeiten“.

Es ist auffallend, dass die Schnittmenge zwischen den Klimahysterikern und der No-Border-Fraktion praktisch 100 Prozent beträgt. Kennzeichnend für diese Bewegungen sind ihre Maximalforderungen, die keine empirische Begrenzung oder noch irgendeinen Bezug zu Realität erkennen lassen. So lautet das Motto der „Extinction Rebellion“ denn auch kurz und knapp: „Aufstand oder Aussterben.“

Und dann noch „Eliten“, wie der Musiker Grönemeyer mit seinem jüngsten Gegröle im Originalstil einer überwunden geglaubten Zeit und einem Satz, den jeder Diktator sofort unterschreiben würde: … dann liegt es an uns (hier lauter werdend hin zu Geschrei) DANN LIEGT ES AN UNS, ZU DIKTIEREN, WIE NE GESELLSCHAFT AUSZUSEHEN HAT …
Wer applaudierte dazu: Unser Außenminister, der sich so etwas täglich wünscht (das hat er mit der Antifa ja bald schon erreicht):

Bild 1 Tweed von H. Maas

Wo kann man sich denn informieren?

Wer bis hierher gelesen hat, weiß es in der Regel.
Doch vielen bleiben solche Informationsseiten „versperrt“, denn: Diese sind räääächts, weil das alle sind, die nicht Frau Merkel, die Unfehlbare und ihre Kriecher bedingungslos anhimmeln oder noch GRÜNER (geht kaum, es geht aber noch dümmer) oder/und bis hin zur Antifa Links sind.

Das weiß auch WIKIPEDIA und der glauben viele alles. Also liest der mündige Bürger auf solchen Portalen aus Prinzip nicht. Das ist keine Ironie, sondern wirklich so, wie Antworten von Redakteuren zeigen:
… Es ist Ihr Recht, sich auf Seiten wie achgut.com zu „informieren“. Aber gehen Sie wirklich davon aus, dass dort die „Wahrheit“ zu finden ist? Explizite Meinungen sind dort sicherlich vertreten, aber seriöse Berichterstattung? Schon 2015 hat der Mitgründer und Herausgeber Michael Miersch sich zurückgezogen, weil: „Er sieht die „Achse“ mehr und mehr in der Hand von „Autoren mit dem großen Verständnis für AfD, Pegida und Co“. Sie werden „durch zahlreiche Leser-Kommentare angefeuert“.“
… haben Sie vielen Dank für Ihre Ausführungen.
Was mich wundert, ist, dass Sie sich stets auf EIKE beziehen, wo Sie ja auch engagiert sind. Dass es ernsthafte Zweifel an der Seriosität von EIKE gibt, ist Ihnen gewiss bekannt. Ebenso der Wikipedia-Eintrag, siehe …
Nur von der dpa versorgte Postillen – und das sind in Deutschland fast alle – sind zulässig. Denn einzig die dpa hat das Wahrheitssiegel vom Bundespräsidenten verliehen bekommen, der es in seiner Rede zum 70jahre-Festakt der dpa aussprach: „Fakten sind Fakten, wenn sie von der dpa gemeldet werden“
Man könnte nun fragen, ob diese etwas sybillische Aussage wie beim römischen Papst zu verstehen ist. Dieser spricht nur dann Gottes unfehlbare Wahrheit aus, wenn er es auch in diesem Sinn verkündet. Stellen Theologen hinterher fest, dass es ein Versehen und gar nicht in diesem Sinn gesprochen war, hat er auch nicht die Unwahrheit gesagt. Logik kann so einfach sein.

Welche Quellen gibt es noch? Beispiel:
Im Städtchen des Autors sind mehrere Klimabewegungen aktiv. Einige machen eine gemeinsame Informationsveranstaltung:
Vier Generationen von Frauen diskutieren am xxxx unter dem Motto: „Fridays for Future – nach uns die Sintflut“. Teilnehmerinnen sind … GRÜNEN-Landtagsabgeordnete (Fachwirtin für Sprachen/Betriebswirtschaft, Studium der Soziologie,), Schülerin und FfF-Aktivistin xxx , Prof. Dr. xxx (Fakultät soziale Arbeit und Gesundheit), Dr. xxx, Sprecherin von „Families for Future“ (wissenschaftliche Mitarbeiterin mit den Schwerpunkten Kinder- und Jugendarbeitsforschung, Medien- und Schulpädagogik).
Das Ergebnis dieser Diskussion ist dem Autor leider nicht bekannt.

Mancher (sich vielleicht doch auf EIKE und den anderen, kritisch eingestellten Portalen informierender) Bürger stellt sich da schon die Frage: Auf welcher Seite der Autobahn fahre ich mit meiner Meinung eigentlich?

Die Industrie weiß die richtige Fahrtrichtung ganz genau

In den Foren lautet oft eine Argumentation: … wenn die … eine technische Ausbildung hätten, würden sie durch Wissen anders handeln.
Aus vielen Diskussionen im Bekanntenkreis – fast alles technisch Studierte – liest der Autor jedoch (leider) heraus: Es liegt nicht an der Ausbildung. Auch Techniker sind in vielen Fällen kritiklos dem AGW-Klimawahn-Glauben verfallen. Häufig in der Konstellation: überdurchschnittlicher Verdienst und ausreichend Geld auf „der Kante“. Dazu ein fester Glaube, dass der reiche Westen früher die ganze Welt nur unterdrückt und ihr nur Schlechtes gebracht hat, Deutschland mit dabei, und dass dadurch jeder „Westler“ eine Exklusivschuld mit sich trägt. Nun, wo es einem selbst so gut geht, will man für die Welt schon auch mal etwas Gutes tun … Ein paar EUROs kann und sollte dafür doch wirklich jeder abgeben können …

Siemens zeigt auch exemplarisch, wie man das macht: Nicht denken, handeln mit dem Wissen des Ingenieurs.
Mal sehen, wann CEO Kaeser den Gang von Herrn Zetsche wiederholt und auf einem GRÜNEN Parteitag den Delegierten freudig erzählt, was für eine gute, GRÜNE Tat es war, sein veraltetes Kraftwerksgeschäft kaputt gemacht zu haben.

Am Umbau zur weltumspannenden Ökodiktatur arbeitet man auch ganz weit oben

Achgut:Globaler Umweltpakt“ vorerst gescheitert
Weniger bekannt ist ein ähnliches Vorhaben, an dem eine internationale Juristengruppe seit 2017 arbeitet. Der sogenannte „Globale Umweltpakt“ gilt als Herzensprojekt des französischen Präsidenten Emmanuel Macron und wird auch vom UN-Generalsekretär Antonio Guterres unterstützt.
Auf der Website der Initiative findet man in deutscher Sprache einen
„Vor-Entwurf“ für das Abkommen. Das Dokument aus dem Jahr 2017 enthält ein Bündel an Maßnahmen, etwa eine Stärkung des Verursacherprinzips, indem künftig jene die Kosten für die Prävention und Sanierung von Umweltschäden tragen müssen, die dafür verantwortlich sind. Enthalten ist auch ein schwammiges „Recht auf eine ökologisch gesunde Umwelt“, außerdem soll „jeder Staat oder jede internationale Institution, sowie jede natürliche oder juristische Person öffentlichen oder privaten Rechts“ dazu verpflichtet werden, die Umwelt zu schützen. Dabei gilt offenbar die Losung „vorwärts immer, rückwärts nimmer“, denn der Entwurf sieht auch ein sogenanntes „Rückschrittsverbot“ vor, das die Abschwächung bereits geltender Umweltregelungen unterbindet.
… A
uch darf etwaiges „Fehlen von wissenschaftlicher Gewissheit“ kein Grund sein, Maßnahmen zum Umweltschutz aufzuschieben … Nun ist das Vorhaben jedoch offenbar ins Stocken geraten …
Jeder weiß: Solche Organisationen geben und hören nicht auf. Und irgendwann ist es geschafft. Es gibt mit Sicherheit ein Land, welches sich dann eisern, vorbildlich und vorbeugend daran hält …

Quellen

[1] Video Youtube: Auf einen Kaffee mit Kevin Kühnert Folge 17 Klimapolitik im Gespräch mit Dr. Matthias Miersch

[2] Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen e.V.: Die freiwilligen Selbstverpflichtungen des Pariser Klimavertrags

[3] EIKE 04.10.2016: Klimavertrag von Paris im Bundestag erreicht 100 % Zustimmung. Die DDR Volkskammer lässt grüßen

[4] EIKE, 22.03.2017: Klimamönche*, alternativ: die Klimaelite unserer Behörden

[5] Tichys Einblick, 20. Sept. 2019: Klimapaket: Pillepalle für Grünwesten, Zumutung für Gelbwesten

[6] The European 19.09.2019: Frau Merkel, Regierungserklärung

[7] EIKE 17.09.2019: SZ: Bauernaufstand (Teil 2)

[8] EIKE 16.09.2019: SZ: Bauernaufstand (Teil 1)

[9] EIKE 05. August 2019: „Gekonnte“ Statistik zeichnet sich dadurch aus, dass immer beweisbar ist, was bewiesen werden soll. Oder: Ein Beweis, dass es die mittelalterliche Wärmeperiode nicht gab

[10] Spiegel Online 38/2019: Steinmeier fordert von GroKo Durchbruch beim Klimaschutz

[11] Tichys Einblick: Das Jucken und der Öko-Mob

[12] EIKE 03.11.2017: Das Wochenende, an dem die Welt (wieder) begann unterzugehen

[13] EIKE: Änderungen des Meeresspiegels und Klima auf Fidschi: totale Falschinformationen von COP23

[14] Spectrum der Wissenschaft, Juni 2015, S68 ff: „Sind Inselstaaten akut gefährdet?“
Zitat: … Tendenziöse Berichterstattung
… Die Medien vermitteln den Eindruck, Kiribati sei am Versinken, weil sie die Fakten einseitig wiedergeben. Fast jede Story über die Inseln bringt ein Foto oder Video von Bikenikoura, einem schmalen Sandstreifen mit Küstenmangrovenwald, der bei Hochwasserständen teilweise überflutet wird. Dorthin schickt die mit Anfragen überhäufte Regierung von Kiribati all die vielen Journalisten und Amtsinhaber wie UNO-Generalsekretär Ban Ki-Moon, die den Anstieg des Meeresspiegels „sehen“ wollen.
„Es ist unser Vorzeigeobjekt“ sagt Rimon. Die Besucher beobachten, wie das Wasser in die „Maneaba“, die Versammlungshütte der dortigen Gemeinde, kriecht, und kehren zurück mit der Geschichte von einem Land, das vom Meer verschluckt wird …
In diesem Artikel wird auch detailliert beschrieben, dass Landgewinnungsmaßnahmen und Dammbauten früherer Zeiten scheiterten und deshalb der Eindruck eines untergehenden Atolls entstehen kann.




Mann vs. Ball – die 5.

Folgt man lediglich Michael E. Mann, so stellt er sich als Gewinner dar. Verständlich. Das aber ist nur die eine Hälfte. Der Blick auf die andere Hälfte rückt das einseitige Bild wieder gerade.

Bleibt festzuhalten: Michael Mann konnte oder wollte keine Beweise für seine Behauptungen vorlegen, der Verlauf der Erdtemperatur zeige ein ähnliches Bild wie ein Hockeyschläger: Eine lange Zeit etwa gleichbleibend, dann, sobald der Mensch mit seiner Industrie die Bühne betrete, schieße sie steil nach oben. Diese Kurve hatte sich als falsch erwiesen; sie gibt den realen Temperaturverlauf nicht wieder und unterschlägt eine Reihe von Temperatursprüngen wie die mittelalterliche Warmzeit.

Der Richter hatte es stattdessen satt, von Michael Mann immer wieder vertröstet zu werden und wies nach über acht Jahren Verhandlungsdauer die Klage ab. Es gab also kein Urteil!

Was bedeutet das Ergebnis? Tim Ball darf weiterhin sagen, Mann lügt, die Hockeystick-Geschichte ist falsch. Er darf außerdem sein respektloses Wortspiel weiter fortsetzen, Mann gehöre in das Staatsgefängnis von Pennsylvania. (»Mann should not be at Penn State but in a State Pen[itentiary].«)

Der Richter ist der Auffassung, dass die Verzögerungstaktik von Michael Mann nicht entschuldbar sei: »Der Anwalt von Dr. Mann behauptet, dass die Verspätung darauf zurückzuführen sei, dass er mit anderen Angelegenheiten beschäftigt war, aber die eidesstattlichen Beweise reichen bei weitem nicht aus, um dies zu belegen. Die eidesstattliche Versicherung von Jocelyn Molnar, die am 10. April 2019 eingereicht wurde, befasst sich lediglich mit den Angelegenheiten, an denen der Anwalt des Klägers zu verschiedenen Zeiten beteiligt war. Die eidesstattliche Versicherung verbindet diese anderen Dinge nicht mit der Verzögerung hier. Sie erklärt nicht die lange Verzögerung in den Jahren 2013 und 2014 und erklärt nicht ausreichend die Verzögerung ab Juli 2017. Die Beweise reichen bei weitem nicht aus, um eine Entschuldigung für die Verzögerung zu finden.«

In der Frage der Verzögerungen des Verfahrens konnten Mann und sein Anwalt erstaunlicherweise ganze Ordner voller Belege dem Gericht vorlegen, warum die Verspätungen sein mussten. Es waren sogar so viele, dass sich der Richter über den Umfang beschwerte. Zwei eidesstattliche Versicherungen hätten in dieser Frage ausgereicht, sagte er in seiner Entscheidung laut Protokoll des mündlichen Urteils. Er kann also Unterlagen vorlegen.

https://www.bccourts.ca/jdb-txt/sc/19/15/2019BCSC1580.htm

 

Der Richter rügt Manns Verzögerung und weist darauf hin, dass auch der Schaden für den Beklagten zu prüfen sei. Der werde durch »unangemessene Verzögerung beeinträchtigt«. Der Richter weiter: »Die Klägerin scheint sich damit begnügt zu haben, diese Angelegenheit einfach auf sich beruhen zu lassen.« Dementsprechend findet er die Verzögerung »unentschuldbar«.

»Darüber hinaus hat der Beklagte Beweise für tatsächliche Nachteile vorgelegt.« Der Angeklagte hatte drei Zeugen für seine Seite berufen. Doch, so der Richter weiter: »Diese Zeugen sind jetzt gestorben. Ein vierter Zeuge kann nicht mehr reisen. So stelle ich nicht nur fest, dass die Vermutung des Vorteils nicht widerlegt wurde, sondern auch, dass als Folge der Verzögerung ein tatsächlicher Schaden für den Angeklagten entstanden ist.«

Tim Ball durfte zwar auf Anraten seines Anwaltes keine Erklärung abgeben, gegenüber Tichys Einblick führte er dennoch aus:

»Die ursprüngliche Anklage lautete auf Verleumdung wegen meiner Kommentare bei einer öffentlichen Präsentation, wie Mann seinen »Hockeyschläger« kreierte.

Ich fasste es in einem Interview mit dem Kommentar zusammen, dass er im »Penn State« ist, aber er sollte im State Pen sein. Seine Anklage war, dass ich angedeutet habe, dass er ein Krimineller sei. Ich erklärte, dass es keine wissenschaftliche Grundlage für die Behauptung gebe, dass menschliches CO2 einmal die globale Erwärmung und zweitens den Klimawandel verursacht. Ich glaube, dass seine Manipulation der Daten, der Missbrauch wissenschaftlicher Techniken und die irreführende Darstellung seiner Ergebnisse tatsächlich kriminell waren. Er kannte die Wahrheit und traf bewusste Entscheidungen, um das gewünschte Ergebnis in Form des Hockeyschlägers zu erzielen.«

»Das Gericht entschied, dass er keine Beweise für seine Anklage vorlegte. Es entschied auch, dass die Verzögerung unzumutbar war.«

»Die ursprüngliche Klage wurde im Jahr 2011 eingereicht. Die Frage ist, wie viel Zeit hat er gebraucht? Außerdem war die Verzögerung hauptsächlich seine Schuld. Wir hatten einen Gerichtstermin am 20. Februar 2017. Er hat ihn abgesagt.«

Ball und sein Anwalt werfen Mann vor, das Rechtssystem missbräuchlich zu nutzen, um Ball mit viel Zeit- und Kostenaufwand zu schaden.

Mann hatte möglicherweise auch darauf gesetzt, dass der heute 81-jährige Tim Ball das Ende des Prozesses nicht mehr erleben würde.

Dieses Video mit der Sichtweise von Dr. Tim Ball lohnt:

Da erinnert die Inszenierung des Erfinders des Klima-»Hockeysticks« als Opfer und das Beharren, er habe den Prozess nicht verloren, an ein skurriles Duell, das Filmgeschichte gemacht hat:

Im Film der »Ritter der Kokosnuss« der britischen Komikertruppe »Monty Python« kommt es zu einem Duell zwischen König Artus und einem Ritter in schwarzer Rüstung. König Artus schlägt ihm mit seinem Schwert den linken Arm ab. »Das ist nur ein Kratzer«, ruft der schwarze Ritter und kämpft entschieden weiter: »Ich bin unbesiegbar!« Ritter Artus schlägt ihm – zack – den anderen Arm ab, doch »der schwarze Ritter triumphiert immer!« Zackzack, beide Beine sind mit dem Schwert weggeschlagen. Der schwarze Ritter schlägt schließlich vor: »Also gut: Einigen wir uns auf unentschieden!«

 

In der kurzen und knappen Erklärung des Richters zur Einstellung des Verfahrens hat er Michael Mann die Kosten der Klage auferlegt, da die Klage abgewiesen wurde.

Währenddessen wendet sich Mann schnell modernen Themen zu und verkündet in einem Kommentar für Newsweek: »Greta Thunberg, nicht Donald J. Trump, ist der wahre Anführer der freien Welt.«

»Greta Thunberg hat innerhalb eines Jahres mehr Führungspotenzial gezeigt als der Präsident in seinem ganzen Leben.«

Der Professor lobt sogar ihr klares Verständnis (»clear-eye understanding«): »Der Führer der freien Welt saß einst im Oval Office. Jetzt steht sie umgeben von Tausenden ihrer Altersgenossen, fordert Action und kämpft für den Erhalt dieses Planeten für sich und zukünftige Generationen.«

Er schließt enthusiastisch: »Macht weiter, Kinder, und führt. Nichts weniger als die Zukunft unseres Planeten liegt in der Waagschale.«

 

https://www.newsweek.com/greta-thunberg-donald-trump-true-leadership-climate-change-free-world-1461147

Währenddessen schreiben 500 Klimawissenschaftler in einem Brief an die UN: Es gibt keine Klima-Krise.

»Die verbreiteten Klimamodelle, auf denen die internationale Politik derzeit beruht, sind für ihren Zweck ungeeignet. Deshalb ist es sowohl falsch als auch unklug, sich für die Verschwendung von Billionen auf Grundlage solcher unreifen Modelle einzusetzen. Die derzeitige Klimapolitik untergräbt sinnlos das Wirtschaftssystem und gefährdet Leben in Ländern, denen der Zugang zu erschwinglicher, kontinuierlicher elektrischer Energie verwehrt ist.«

https://www.technocracy.news/climate-scientists-write-to-un-there-is-no-climate-emergency/

 

Dagegen hat sich Petteri Taalas, Chef der Weltmeteorologen-Organisation WMO, gerade eine blutige Nase geholt: Er hatte in einem Interview mit einer finnischen Finanzzeitung vor einem »grünen Extremismus« gewarnt. Klimaexperten würden von grünen Extremisten angegriffen und aufgefordert, viel radikaler zu sein. »Sie sind Schwarzmaler und Extremisten; sie drohen.« Taalas forderte dazu auf, ein breiteres Meinungsspektrum zuzulassen und auch Experten kritisch herauszufordern.

Kurz darauf leistete Petterie Taalas in einer Erklärung Abbitte, dass seine Worte aus dem Zusammenhang gerissen seien: »Um einen globalen Temperaturanstieg von mehr als zwei Grad Celsius gegenüber dem vorindustriellen Niveau zu stoppen, muss das Ziel verdreifacht werden. Und um den Anstieg auf 1,5 Grad zu begrenzen, muss er mit fünf multipliziert werden.«

Leichte Ratlosigkeit, wie das gehen solle, darf man heraushören: »Die Herausforderungen sind immens!« Taalas darf übrigens Chef der WMO bleiben.

https://public.wmo.int/en/media/news/statement-wmo-secretary-general-petteri-taalas

 

Schließlich: Aus der Antarktis werden gerade neue Rekorde vermeldet: minus 98,6 Grad! Neuer, weltweiter Kälterekord.

 

https://www.wetteronline.de/wetterticker/antarktis-fast-minus-100-grad-201909162858107

 




Windräder: Stillstand ist der typische Betriebszustand – Winddaten gefälscht

Stillstand ist die typische Situation eines Windrades in Baden-Württemberg. Das, was jeder beim Vorbeifahren an Windkraftanlagen im Süden Deutschlands häufig sieht, ist kein subjektiver Eindruck, sondern erweist sich als Normalfall.

Denn: Windräder stehen im Durchschnitt drei Monate still oder trudeln nur gemütlich vor sich hin und liefern fast keinen Strom. Das ist das ernüchternde Ergebnis, das aus dem neuen Windatlas von Baden-Württemberg resultiert. Der Grund: Es gibt nicht so viel Wind, wie die Landesregierung von Baden-Württemberg dem Land weismachen will. Die Winddaten und damit die Ertragsprognosen sind in der Regel viel zu hoch angesetzt.

Im Mai dieses Jahres stellte die Landesregierung Baden-Württemberg einen neuen Windatlas vor mit dem Resultat: Im Himmel ist Jahrmarkt und »wir« müssen nur viele, viele Windräder aufstellen und erzeugen so umweltfreundlichen Strom.
Doch da war viel von den zweifelhaften Rechentricks des Hockeystick-Erfinders Michael Mann dabei.

Mitglieder des Vereines Mensch Natur e.V. in Göppingen haben sich diese neue Version des Windatlass 2019 kritisch angesehen und die Werte mit realen Windmessergebnissen verglichen. Der Verein selbst setzt sich für die Bewahrung von Vielfalt, Schönheit und der Eigenart von Landschaften und Naturräumen ein und will, dass die Lebensräume als natürliche Lebensgrundlagen von Menschen, Tier und Pflanzen erhalten bleiben. Sie sind Mitglied in der Bundesinitiative VERNUNFTKRAFT.

Bereits in den 1990er Jahren wurden erste Daten veröffentlicht, im Jahr 2011 dann ein erster Windatlas von Baden-Württemberg. Damals hat der TÜV SÜD die Daten erarbeitet. Der Bundesverband Windenergie sah darin einen ersten Schritt zu einem verstärkten Ausbau der Windenergie in Baden-Württemberg.

Die durchschnittlichen Windgeschwindigkeiten wurden in einem Raster von 50×50 Meter in 100 und 140 Metern Höhe ermittelt. Grundsätzlich handelte es sich um hochgerechnete Windgeschwindigkeiten auf der Basis eines Höhenprofils der Landschaft, korreliert mit Daten von wenigen Wetterstationen. Betrachtete man die Messdaten an einem Standort und nahm die Daten des Deutschen Wetterdienstes, sowie konkrete Windmessungen vor Ort hinzu, klafften die Werte jedoch weit auseinander. Eine weitere Version stammt aus dem Jahre 2014, jetzt die neue Version 2019.

Allen Berechnungsergebnissen ist eines gemeinsam: Sie stellen das Windangebot immer als zu hoch da, haben die Kritiker der Studie herausgefunden. Zu denen gehören Physikprofessor Michael Torwart, die Diplom-Ingenieure Detlef Ahlborn für Statistik und Jörg Saur für Energietechnik: »Wesentliche Einflussgrößen wie Turbulenzen, Temperatur, Hochdruck- oder Tiefdruckwetterlagen, aber auch Luftfeuchtigkeit werden in den Gleichungen nicht berücksichtigt.«

Also: Auch der neue Windatlas ist geschönt. »Dabei konnten wir durch Rückrechnungen anhand frei verfügbarer Daten nachweisen, dass beim neuen Windatlas qualitativ und quantitativ unsauber gearbeitet wurde und die Berechnungen auf methodischen Fehlern aufbauen, die nicht nur für die Wirtschaftlichkeit künftiger Windanlagen weitreichende Konsequenzen haben.«
In ihrer »kritischen Betrachtung« Windatlas 2019 in Baden-Württemberg versus Realität konnten sie weiterhin zeigen, »dass der willkürlich und politisch festgelegte Wert der Kappgeschwindigkeit von 15 Meter pro Sekunde physikalisch-technisch nicht begründet werden kann und zu einer Überschätzung der Standortgüten von bis zu 20 Prozent führt.«

Die Kappgeschwindigkeit bezeichnet die Windstärke, ab der die umgesetzte Energie nicht weiter ansteigt, auch wenn die Windstärke noch weiter anwächst. Der Generator hat dann seine Maximalleistung erreicht. Er kann also auch noch heftigeren Wind nicht in weitere elektrische Energie umsetzen.

„Weitere Unstimmigkeiten im neuen Windatlas treten zu Tage, wenn man die vom Umweltministerium Baden-Württemberg neu geforderte Flächenleistung von 215 Watt pro Quadratmeter betrachtet. Durch Validierung anhand von real existierenden Ertragsdaten des »Vorzeige-Windparks« Lauterstein auf der Ostalb zeigen wir, dass diese in der Realität nicht erreicht wird. Weiterhin weisen wir systematisch nach, dass die meisten Windkraftanlagen in Baden-Württemberg weit unterhalb ihres prognostizierten Referenzertrags von 60 Prozent bleiben und somit hätten gar nicht genehmigt werden dürfen.«

Die Autoren vermissen vor allem die Originaldaten der Berechnungen: »Die verwendete Datengrundlage wurde zudem nicht öffentlich gemacht und kann damit keiner unabhängigen Prüfung unterzogen werden. Die Landesregierung als Auftraggeber ist somit ihrer Pflicht und Verantwortung gegenüber den Landkreisen, den Kommunen und der Bürgerschaft nicht nachgekommen, Transparenz und Objektivität der Studie zu gewährleisten.«

Wieder lässt Michael »Hockeystick« Mann grüßen. Nur mit massiver Manipulation von Daten gelingt es offenbar, die Ertragsmöglichkeiten von Windrädern in Schwachwindregionen als effektiv darzustellen. Die Autoren der kritischen Studie über den Windatlas vermuten, »dass der Bundesverband Windenergie gemeinsam mit der Firma AL-PRO als Mitglieder im Fachbeirat ihre Interessen an einem Ausbau der Windkraft wahrgenommen haben.«

Die praktischen Folgen erleben mittlerweile immer mehr Beteiligte an sogenannten »Bürgerwindparks«: Zu hohe Annahmen über die Winderträge münden häufig in einem wirtschaftlichen Desaster. Windräder liefern oft nicht genügend Strom, damit die Kosten gedeckt werden. Rechtsstreitigkeiten sind die Folge, wenn »Bürger« ihre Ersparnisse in den Bau von nutzlosen Windrädern gesteckt haben. Die Projektierer und Erbauer sind meistens fein heraus; sie verdienen am Bau der Windräder. Was dann geschieht, kann ihnen gleichgültig sein.

Die Frage muss jetzt gestellt werden, was mit einem Staat zu tun ist, der nicht Artikel 20a des Grundgesetzes befolgt: »Der Staat schützt«, so steht darin, »auch in Verantwortung für die künftigen Generationen die natürlichen Lebensgrundlagen und die Tiere im Rahmen der verfassungsmäßigen Ordnung durch die Gesetzgebung und nach Maßgabe von Gesetz und Recht durch die vollziehende Gewalt und die Rechtsprechung.«

Zerstörte Landschaften, Hunderttausende von gekillten Vögeln und Fledermäusen und zu wenig produzierter Strom geschweige denn eine Versorgungssicherheit – das Ergebnis der grünen Politik von Ministerpräsident Kretschmann, Umweltminister Untersteller und Co in Baden-Württemberg. Das alles sind Fakten, die nicht  zu wiederlegen sind. Da muss mit anderen Mitteln gekämpft werden. Die Heute-Show etwa erklärte, dass Windkraftgegner irgendwie AfD seien. Merke: Wer etwas kritisiert, kann nur rechts sein. Solche heißt Luft allerdings macht Wind in der Glotze, aber nicht für die Windräder.

Der Beitrag erschien zuerst bei TE hier