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Alles schon mal dagewesen

Wer verstehen will, warum die Klimaschutzpolitik trotz entgegenstehender Tatsachen bei den Menschen so gut ankommt, kann sich bei Gustave Le Bon informieren. Durch diesen Psychologen  (1841-1931) wissen wir: „Nie haben die Massen nach Wahrheit gedürstet. Von den Tatsachen, die ihnen missfallen, wenden sie sich ab und ziehen es vor, den Irrtum zu vergöttern, wenn er sie zu verführen vermag. Wer sie zu täuschen versteht, wird leicht ihr Herr, wer sie aufzuklären sucht, stets ihr Opfer.“ Die jüngst beendete Klimakonferenz in Kattowitz hat wieder einmal trefflich belegt, was Menschen so alles mit sich machen lassen, ohne zu revoltieren. „Wer sich an das Absurde gewöhnt hat, findet sich in unserer Zeit gut zurecht.“ (Eugene Ionesco). Und: „Die Wahrheit kann warten. Sie ist es gewohnt.“ (Douglas Jerrold). (Gustave Le Bon 1881, Foto von Truchelut, 1881. Denken Sie sich den seinerzeit üblichen Bart weg, dann sieht er eigentlich viel besser aus)

Wie man die Masse Mensch in drei Schritten beeinflussen kann

Der Mediziner, Psychologe, Anthropologe und Soziologe Le Bon ist ein Begründer der Massenpsychologie, sein bekanntesten Buch Die Psychologie der Massen von 1895. In ihm erfährt man, warum Emotionalität stärker ist als Logik und wie man die Massen am besten beeinflussen kann. Möglich ist das in drei Schritten: die Behauptung, ihre Wiederholung und ihre Verbreitung.

Zunächst wird etwas behauptet, das Menschen erregt, Emotionen weckt, zu Gefühlsaufwallungen führt (Beispiel: Der Mensch heizt mit COdas Erdklima auf).

Zweitens ist diese Behauptung ständig zu wiederholen, ihre Folgen sind in vielen Variationen auszumalen (Beispiele: der Meeresspiegel steigt, Inseln versinken, dem Eisbär schmilzt die letzte Eisscholle unter den Füßen weg, die Unwetter werden zahlreicher und immer katastrophaler). Es ist leichter, einer Lüge zu glauben, die man schon hundertmal gehört hat, als der Wahrheit, die man noch nie gehört hat.

Drittens müssen die Medien dafür sorgen, dass die Behauptung bei möglichst allen Menschen ankommt und für sie zu einer Botschaft veredelt wird, der man als guter Mensch folgsam nachzueifern hat. Denn die Menschen neigen dazu, sogar Verrücktes für umso wahrer zu halten, je öfter es ihnen als ernsthaft zu glauben aufgedrängt wird. Schlimmer noch: Je dreister die Lüge, die man den Menschen suggestiv einbleut, desto wahrscheinlicher wird sie geglaubt und massenweise übernommen. Der Verstand ist wie weggeblasen. Auch für die eifrige Folgsamkeit gibt es ein Wort von Le Bon: „Stets herrscht in der Massenseele der Diensteifer, nicht das Freiheitsbedürfnis.“ Auch Hildegard Knef selig wird wohl Recht haben: „Denken schadet der Illusion.“

Die katastrophale Hitze und Trockenheit von 1540 ganz ohne anthropogenes CO2

Wer gegen die Behauptung Tatsachen präsentiert, wer mit Vernunft und rationalem Denken bekehren will, wird abgeschmettert und nicht für voll genommen. Zu solchen Tatsachen gehört auch die lange und katastrophale sommerliche Hitze von 1540 vor 478 Jahren in Europa. Die Wenigsten von uns werden das präsent haben. Aber sehr gegenwärtig ist noch die überaus lange Hitzeperiode und Trockenheit vom Frühjahr bis Frühherbst im noch laufenden Jahr 2018. In der Tat eine extreme Wettererscheinung. Prompt wurde uns mit ihr auch weisgemacht, diese sei als ein Beleg für die von Menschen gemachte Klimaerwärmung zu werten, ausgelöst durch das anthropogene COaus den Schornsteinen von Kohlekraftwerken, Auspuffrohren von Kraftfahrzeugen und Ausdünstungen der Rinder und Schweine in der heutigen Massenhaltung. Doch wie mag es dann zu der Hitzekatastrophe 1540 gekommen sein? Damals hat es dieses anthropogene CO2 doch noch gar nicht gegeben.

Ein Spiegel-Artikel von 2014 über das Jahr 1540

Ein guter Bekannter hat mich gerade darauf aufmerksam gemacht, dass vor gut vier Jahren das Magazin Der Spiegel der übergroßen Hitze und Trockenheit von 1540 einen ausführlichen Bericht eingeräumt hat. In der Überschrift ist zu lesen:  „Hitze-Jahr 1540. Wetterdaten enthüllen Europas größte Naturkatastrophe. Elf Monate kaum Regen und Extremhitze: Mehr als 300 Chroniken aus ganz Europa enthüllen die grausamen Details einer gigantischen Katastrophe im Jahr 1540. Und sie zeigen: Das Desaster kann sich wiederholen.“

Der heißeste Sommer bei weitem, elf Monate lang kaum Niederschlag

Ein kurzer Auszug aus dem Spiegel-Artikel: „Nichts hatte die Katastrophe angedeutet. Das Klima hatte sich zu Beginn des 16. Jahrhunderts erholt, milde und regenreiche Jahrzehnte ließen in Europa meist üppige Ernten gedeihen, die Bevölkerung mehrte sich rapide. Medizin, Kunst und Wissenschaft erblühten, die Renaissance hielt endlich auch nördlich der Alpen Einzug. Das Jahr 1539 verabschiedete sich mit stürmischem, mildem Westwind. Es regnete viel im

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Über den typischen Deutschen:  „Absolut obrigkeitshörig, des Denkens entwöhnt, typischer Befehlsempfänger, ein Held vor dem Feind, aber ein totaler Mangel an Zivilcourage! Der typische Deutsche verteidigt sich erst dann, wenn er nichts mehr hat, was sich zu verteidigen lohnt. Wenn er aber aus seinem Schlaf erwacht ist, dann schlägt er in blindem Zorn alles kurz und klein, auch das was ihm noch helfen könnte.“ (Carl Friedrich von Weizsäcker, Physiker, Philosoph und Friedensforscher)

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Dezember, die Leute flüchteten in ihre Häuser. Sie ahnten nicht, wie kostbar der Niederschlag in Kürze werden sollte. Im Januar 1540 begann eine Trockenphase, wie sie Mitteleuropa seit Menschengedenken nicht erlebt hat, berichten nun Wissenschaftler, die ein riesiges Archiv an Wetterdaten heben konnten. Elf Monate fiel kaum Niederschlag, die Forscher sprechen von einer „Megadürre“. Das Jahr brach alle Rekorde: Entgegen bisheriger Einschätzung von Klimaforschern ist nicht der Sommer 2003 der heißeste bekannte – 1540 habe ihn bei Weitem übertroffen, schreibt die internationale Forschergruppe um Oliver Wetter von der Universität Bern im Fachblatt „Climate Change“. (Der Spiegel vom 2. Juli 2014, der ganze Beitrag hier).

Alles schon mal dagewesen

Immerhin ist bemerkenswert, dass der sonst ebenfalls klimaschutzhörige Spiegel diesen Beitrag gebracht hat, obwohl das Tatsachenereignis von 1540 der heutigen Behauptung von der Klimaerwärmung durch anthropogenes CO2 unübersehbar entgegensteht. Oder anders formuliert: Alles schon mal dagewesen –  ganz ohne Strom aus Kohle, ganz ohne Autos, ganz ohne Tiermassenhaltung. Doch ist die Katastrophe von 1540 nur eine von vielen Tatsachen, die die Klimaschützer nicht wissen und berücksichtigen wollen. Die wichtigeren Tatsachen habe ich auf dieser Blog-Seite immer wieder dargestellt, als Argumentationshilfe zusammengerafft vor allem hier und hier. Oder: Wer nichts weiß, muss alles glauben (hier).

Ein Unglück, das die Masse Mensch noch nicht erkennen mag

Abschließend noch einmal Le Bon: „In den Massen verlieren die Dummen, Ungebildeten und Neidischen das Gefühl ihrer Nichtigkeit und Ohnmacht; an seine Stelle tritt das Bewusstsein einer rohen, zwar vergänglichen, aber ungeheuren Kraft.“ Zu einer solchen ungeheuren Kraft ist die Klimaschutzpolitik geworden – und zu einem Unglück,

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Was auf das Geldsystem gemünzt war, gilt auch für die Klimaschutzpolitik„Die Wenigen, die das System verstehen, werden dermaßen an seinen Profiten interessiert oder so abhängig von seinen Vorzügen sein, dass aus ihren Reihen niemals eine Opposition hervorgehen wird. Die große Masse der Leute aber, geistig unfähig zu begreifen, wird seine Last ohne Murren tragen, vielleicht sogar ohne je Verdacht zu schöpfen, dass das System gegen sie arbeitet.“(Gebrüder Rothschild, London, 28. Juni 1863 an US-Geschäftspartner)

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das die Masse Mensch noch nicht erkennen mag und daher nicht verstehen will, wie ihr das Fell über die Ohren gezogen wird. Die Klimakonferenz von Kattowitz hat diesen kriminellen Ausbeutungsvorgang noch ein Stück weitergetrieben.

 

Mit freundlicher Genehmigung übernommen vom Blog Klaus Peter Krause , vom 17.12.2018




Monitor hetzt wieder: Klimawandel durch kosmische Strahlung? Klimawandel-Leugner im parlamentarischen Alltag

Im Ankündigungstext findet man:

In den USA sprechen prominente Politiker von der „Lüge“ des menschengemachten Klimawandels, in Dokumenten des europäischen Parlaments werden kosmische Strahlen als Grund für den Klimawandel genannt, und bei einem Fachgespräch im deutschen Bundestages tritt ein prominenter Skeptiker des Klimawandels auf. Vor allem rechtspopulistische Parteien in Europa greifen krude Theorien auf und erschweren so eine globale Klimaschutzpolitik. MONITOR zeigt, wie ein weltweites Netzwerk vermeintlicher Experten den wissenschaftlichen Kenntnisstand zum Klimawandel bekämpft.

Den Bericht verantworten: Susanne Götze, Annika Joeres, Jochen Taßler, Lutz Polanz.

Frau Dr. Susanne Götze und Frau Annika Joeres sind EIKE aus schlechter Erfahrung gut bekannt. Mit von der Partie ist auch ein Herr Achim Pollmeier. Frau Joeres versuchte sich unter falschen Angaben zu ihrer Tätigkeit Zugang als Journalistin für 12.IKEK in München zu akkreditieren. Ebenso Herr Pollmeier, wenn auch ohne falsche Angaben. Dies wurde nicht nur von EIKE abgelehnt, sondern dem wdr wie auch seinem Team Hausverbot erteilt.

Das hinderte ein wdr Team -geführt von eben diesem Herrn Pollmeier- nicht daran, trotzdem zu erscheinen und in den Vorraum der Veranstaltung widerrechtlich einzudringen und von dort aus zu filmen, bis in den Tagungsraum hinein.

Erst mit Hilfe des Hotelmanagers konnten die ungebetenen Gäste hinausgedrängt werden. Dabei lief deren Kamera die ganze Zeit mit.

EIKE erstattete inzwischen Strafanzeige wg. Hausfriedensbruch und versucht eine Einstweilige Verfügung gegen die Verwendung der unserer Meinung nach illegalen Filmaufnahmen zu erwirken.

Im Deutschen Bundestag erschien dann – mit Kameramann- Koautor Jochen Taßler. Er gab sich Herrn Limburg gegenüber  zunächst als ARD Journalist aus, allein um zu verschleiern für welches Format des wdr er arbeitet. Erst auf Nachfrage gab er zu dass er für monitor arbeitet. Über die von EIKE eingereichte Klage gegen den wdr insbesondere Monitor gab er sich uninformiert. Später interviewte er Prof. Nir Shaviv. Dessen zurecht geschnittene Äußerungen werden vermutlich im angekündigten Beitrag zu hören bzw. Prof. Nir Shaviv zu sehen sein.

Kameramann von monitor bei der illegalen Aufnahme in Vorraum der Konferenz IKEK 12 am 23.11.18 in München. Bild EIKE

Bald ist zu hören und zu sehen, wie weit der wdr gehen wird, um seine Diffamierungskampagne gegen EIKE und vorzugsweise sein reales oder vermutetes Umfeld fortzuführen. Die „Haltung“ des Chefs des Formats Monitor lässt jedenfalls nicht auf ehrliche, neutrale, objektive und umfassende Berichterstattung hoffen, wie es der Rundfunkstaatsvertrag eigentlich vorschreibt.

Mit Haltung statt als neutraler Beobachter

 

 




Deutschland, das Land der Dichter und Denker…

Deutschland, da wird eine Schlüsselindustrie nach der anderen eliminiert. Neben der Leicht- und Schwermetallindustrie, der Energiewirtschaft, ist als eine der letzten die Autoindustrie im Visier.

Deutschland, da wird Zusehens Norm zur Abnorm und Abnorm zur Norm. Da werden persönliche Konflikte zwischen zwei Männern, auf dem Rücken eines ganzen Freistaates und seiner Bürgerinnen und Bürger ausgetragen.

Deutschland, da herrscht Redeverbot, sobald das gesprochene Wort nicht dem (vorgegebenen) Mainstream entspricht. Da wird ein Geheimdienstchef von einer lautstarken Schar Harpyien und Kerberos zerfleischt, nur, weil er eine abweichende Meinung kund tut. Da werden in Politik, Presse und Gesellschaft die einfachsten Fragen nicht mehr gestellt: Ob denn der Inlands-Geheimdienst-Chef (in Deutschland heißt der Inlandsgeheimdienst: Verfassungsschutz) nicht womöglich bessere und/oder mehr Informationen hat, als eine „Bampelhuberin“ oder „Bampelhuber“ in irgendeinem deutschen Pressestudio.

Deutschland, da lädt eine Parteichefin (Anmerkung des Autors: Der eine Diät gut stehen würde) zum geistigen „Großen Fressen“ ein, indem sie umgehend den Rücktritt des Vorgenannten fordert, was anschließend eine Kettenreaktion auslöst, an deren Ende nicht nur der kopfschüttelnde Wähler(in) steht, sondern der Scherbenhaufen ihrer Partei. Zumindest hat der Wähler im Freistaat ganz offensichtlich die SPD für die nächsten Jahre auf Diät gesetzt, wobei es doch ausreichen würde, „nur“ die Partei-Chefin (Abb.2) auf Diät zu setzen. Da bleibt zu hoffen, dass wenigstens der hessische Wähler(in) zwischen dem einen und dem anderen unterscheiden kann!

Abb.2, Screenshots aus Heute, 19:00 Uhr vom 15.10. (links) und vom 17.10. (rechts). Den Autor würde zu gern interessieren, wer Frau Nahles den Unsinn eingebläut (geflüstert) hat, umgehend den Rücktritt eines Amtschef zu fordern, nur weil dieser seine Meinung, eine Meinung gegen den Mainstream, geäußert hat. Schon einmal hatte ein SPD-Parteichef (war zu Beginn der 1970-Jahre) einen „Einflüsterer“, der dann zum Rücktrittsgrund des ersten SPD-Kanzlers wurde. Im Vergleich zu letzterem ist Frau Nahles bisher nicht gerade durch Intelligenz aufgefallen. Zumindest ist dem Autor dies entgangen.

SPD, was war das mal für eine Volkspartei. Da waren noch solche Personen, wie Helmut Schmidt, Willi Brand, Herbert Wehner u.v.m. an Bord. Da wurde noch Politik für unser Land und seine Leute, die sog. „einfachen“ Leute gemacht, wogen heute dem Mainstream und lautstarken Minderheiten Respekt gezollt wird, die diesen Mainstream anfachen und einzig und alleine parteipolitisch davon profitieren. Das schnell aus dem Hut gezogene Schlüsselthema Mindestlohn ist wieder so ein falsches Thema, weil die falsche politische Klientel angesprochen wird – die wählen nicht die SPD, sondern wählen die Fundis. Auch, wenn das Anliegen Mindestlohn noch so gerechtfertigt ist. Da wäre das Thema einer gerechten Entlohnung schon passender*. Da fällt der Mindestlohn dann auch drunter.

* Der Autor weiß, dass hierfür die Tarifparteien zuständig sind, aber die benötigen die entsprechenden gesetzlichen Rahmenbedingungen, um für die Beschäftigten gerecht eintreten zu können.

Vielleicht sollte man sich in der SPD-Führung mal Gedanken darüber machen, ob es in Bezug auf Wahlen und Wählerstimmen und nicht zuletzt für das Wohl unseres Landes, nicht besser wäre, sich wieder der arbeitenden Bevölkerung zuzuwenden und die Faulenzer und Berufsprotestierer denen überlassen, wo sie hingehören und deren Partei voll davon ist. Zur Erinnerung: Die arbeitende Bevölkerung stellt nach wie vor die große Mehrheit in unserem Land, auch wenn dies vielleicht im Geschrei der lautstarken Minderheiten untergeht, dann aber umso mehr bei Wahlen deren Frust durchschlägt.

Wie gut, dass es da noch die „Gutmenschen“ in unserem Land sind. Das sind die, die von sich angeben, sie wären für uns da, würden sich um unserer Wohl und unsere Gesundheit, kurzum, um unser Wohlergehen kümmern und sich vermeintlich die passende (Partei)Farbe gewählt haben: Grün. „Gutmenschen“ hatten wir schon öfters in unserem Land.

  • Als da wären die Kirchenfürsten, bei denen man sich für Geld, Glück und Glückseligkeit im Himmelreich kaufen konnte, bis da so ein Bösmensch, zumindest wurde er seinerzeit so genannt, mit Namen Luther kam und den Schwindel aufdeckte und in die Welt die Aufklärung verbreitete.
  • Da waren die Könige und Kaiser, die zu unserem Wohl Kriege anzettelten und Unterdrückung auf ihren Fahnen führten.
  • Da gab es die brauen (auch eine Erdfarbe!) „Gutmenschen“, die hielten sich in der Tat als solche! Die für unfassbares Leid und millionenfachen Mord und Tod stehen und dafür verantwortlich sind.
  • Da gab es die Volksgutmenschen in Ostdeutschland, die alles nur für den Sozialismus und den neuen Menschen und das Volk machten.
  • Nicht zu vergessen, die zahlreichen ausländischen „Gutmenschen“. Stalin war so einer. Der führte u.a. in seinem Land eine neue, „andere Landwirtschaft“ ein, der 30-50 Millionen Menschen zum Opfer fielen (Abb.5).
  • Und heute haben wir in unserem Land gottlob, wieder solche „Gutmenschen“, die den neuen Menschen wollen (Mensch ohne Autos,…) und auch eine „andere Landwirtschaft“ einführen werden (Abb.3 und 4), wenn man sie nur ließe!

Abb.3, Quelle Screenshot aus ZDF-Heute vom 30.07.2018, 19:00Uhr, zeigt das eigentliche Instrument der Panikmache in ZDF-Heute, die grüne Parteivorsitzende Frau Annalena Baerbock, geboren in Hannover.

Ist sie die Tochter eines strammen Marxisten*? Das ZDF räumte ihr seinerzeit das Schlusswort und gar das Schlussplädoyer ein, was Sie für die ihre abstrusen Vorstellungen über Demokratie und einer freien Gesellschaft wahrlich breit nutzte. Ihr Schlussplädoyer: „Wir müssen an die Ursachen rann und die Ursachen für diese Hitzewellen, die Ursachen für die Dürren auf den Feldern, das ist die Klimakrise (Anmerkung: Siehe hier) und deswegen brauchen wir eine ambitionierte Klimaschutzpolitik…. Der Screenshot fängt ihren Blick ein, als sie gerade „ambitionierte Klimapolitik“ ausgesprochen hatte. Man sieht förmlich, die Selbstzufriedenheit die in ihr aufsteigt, nach dem Gelingen dieses Satzes. Dann geht’s weiter, Abb.4.

* Das Wort ‚Annalena‘ klinkt zwar sowjetisch, ist es aber nicht und kommt aus dem Griechischen. Der Tagesspiegel schreibt „Ihre Eltern nahmen sie in den 80ern mit zu Anti-Atomkraft-Demos“. Die 1980-Jahre. Dies waren die Jahre der Menschenketten, so auch im britischen Sellafield. Damals war im Spiegel zu lesen, dass die sowjetische Botschaft in London nach Moskau ‚kurbelte‘ „Wir haben 500.000 Leute auf die Straße gebracht.“ Passt doch!

Abb.4, Quelle wie Abb.3

„…Eine andere Form der Landwirtschaft.“ Und jetzt, nach dem aussprechen „andere Form der Landwirtschaft“ die Schärfe in ihren Mundwinkeln und der Hass in ihren Augen auf die (jetzige) Landwirtschaft. Der Screenshot gibt genau diesen Moment wieder. Jeder Psychologe hätte daran seine wahre Freude, was sich hinter einer solchen Person verbirgt!

Donnerwetter: „Eine andere Form der Landwirtschaft“. Das ZDF hatte vorher, anhand eines Wissenschaftlers, der sich mit resistenteren Pflanzen gegen Trockenheit beschäftigt, sozusagen den Boden dazu bereitet, dass das Schlusswort vermeintlich wissenschaftlich untermauert wird. Doch der Wissenschaftler ist kein „Systemveränderer“, sondern ein praktisch orientierter Mensch, der vom ZDF für ihr perfides Manipulationsspiel missbraucht wurde. Denn in der Wissenschaft beschäftigt man sich seit langem mit resistenten Pflanzen gegen Trockenheit. Siehe hierzu z.B. den Bericht in Spektrum der Wissenschaft 11/07, “Erde & Umwelt“, S. 92. Der Autor hat darüber auf EIKE geschrieben, hier und hier.

Marxist. „Eine andere Form der Landwirtschaft.“ Dies gab’s schon mal in der Weltgeschichte, bei einem anderen, strammen Marxisten, gemeint ist Josef Stalin. Diesem Landwirtschafts- Gulag fielen nach Schätzungen 30 bis 50 Millionen Menschen zum Opfer. Ist es etwa das, was Frau Annalena Baerbock vorschwebt und was mit Hilfe dümmlicher Journalisten und verantwortungslosen Medienmachern durchgesetzt und der Boden dazu bereitet werden soll, mit Hilfe einer manipulierten Öffentlichkeit?

Abb.5. „Die andere Form der Landwirtschaft“ unter Josef Stalin in der „Zwangskollektivierung“, der 30 – 50 Millionen Menschen zum Opfer fielen. Ist es das, was Frau Annalena Baerbock vorschwebt? Quelle

Wo wir gerade dabei sind, unser Land mittels Zwangsmaßnahmen zu konvertieren/kollektivieren, sprich zu ruinieren, Annalena Baerbock: „…müssen an die Ursachen rann“. Sind dies nicht im Weltbild grüner Ideologen, der Diesel und der Benziner? Also ist nach deren Lesart der Diesel an allem schuld und muss schnellstmöglich abgeschafft werden, wie der Autobesitz grundsätzlich nur ein paar wenigen vorbehalten bleiben soll? Wie in der Stalinzeit! Soll dahin die Reise gehen? Die Grünen haben dies doch in ihrem (abstrusen) Parteiprogramm gefordert und verankert. Na, wird’s klar, wer die ganze Hype zum Schaden von Millionen von Autofahrern und unserem Land antreibt?

Doch nicht genug mit Frau Barbrock, der Pateivorsitzenden der Grünen. Da gibt es in einem süddeutschen Land – Sie kennen dieses Land alle, Sie wissen, die hübsche Geschichte mit der schwäb`sche Eisenbahn – einen Ministerpräsidenten, den seine „Hintermänner“ als zweiten Lotharle, zumindest, was den Landesvater anbelangt, ausstatteten und der nicht müde wird, diesem Klischee gerecht zu werden. Deren wahres Gesicht indes ein gänzlich anderes ist. Das Gesicht des linken Betonideologen, der dies zu Anfangs der Grünen war und heute immer noch ist und einen anderen Staat und eine anderen Gesellschaft will, sobald er dazu die (alleinige) Möglichkeit hat.

Abb.6 (Quelle)

„Am 30. September 1979 gründeten 700 Grüne in Sindelfingen den baden-württembergischen Landesverband – Winfried Kretschmann war dabei. 1980 zieht die Partei mit fünf Abgeordneten in den Landtag ein, darunter Kretschmann.“ Anmerkung: Links im Bild, man beachte die Augen!). Die Mohrrübe aß er sicherlich nur deshalb mit, weil sein frohgelaunter, volksnaher „Parteichef“ (= Fraktionssprecher, Herr Hasenclever, rechts im Bild), getreu seinem Namen, gleich ein Bündel in der Hand hält. Man möchte sich ja anbiedern, um Karriere zu machen. Hat dann ja auch funktioniert!

In der Stuttgarter Zeitung vom 17.05.2018 ist über Herrn Kretschmann zu lesen: „Vom radikalen Linken zum Beamten“ und weiter „Seine politischen Anfänge verglich Kretschmann gerade mit einer Mitgliedschaft bei den Zeugen Jehovas – er sei auch „Mitglied einer Sekte, wenngleich einer politischen“ gewesen. Dabei war Kretschmann schon früh Realpolitiker. Nach dem Einzug für die Grünen in den baden-württembergischen Landtag 1980 haderte er mit den Grabenkämpfen mit dem linken Parteiflügel.“

Diese Kritik an den „Grabenkämpfen“, ist dem gewieften Taktiker durchaus abzunehmen, weiß er doch zu genau, dass die Macht nur erlangen kann, wer sich nicht im Innern in der Öffentlichkeit zerfleischt (siehe aktuelles Beispiel in Bayern). Das erstere, seine Betonvergangenheit hinter sich gelassen zu haben und kein links fundamentaler Sponti zu sein, nimmt ihm der Autor indes nicht ab.

In einer linken Spontipartei (siehe obiges aktuelles Beispiel von Frau Baerbrock und beachte die Parteitage der Grünen) hält sich niemand an der Spitze, der nicht „linker als links“ ist. Aber insbesondere wegen dem „Faktor“ Mensch ist seine Aussage, heute Realpolitiker und kein Linksfundamentalist zu sein, nicht glaubhaft.

Jeder Genetiker oder der sich ein wenig mit der Materie beschäftigt, weiß, dass wir Menschen letztendlich durch unseren individuellen genetischen Code gesteuert werden. Jede, der Autor wiederholt, jede unserer Handlungen wird durch dieses genetische Programm gesteuert. Dabei ist nicht der Code ausschlaggebend, der in den proteincodierenden Sequenzen der Gene enthalten ist, sondern vielmehr der Code, der sowohl in den Introns, als auch den Exons (so die wissenschaftliche Bezeichnung) der Steuercodes enthalten ist. Dieser entscheidet, wann und in welchem Maße, die gencodierenden Proteine im Zellkern der DNA abgelesen werden, welche dann letztendlich unser Verhalten steuern.

Ist dieser Code identisch, z.B. mit dem vor 20 Jahren, so sind wir immer noch ein und derselbe Mensch. Alles andere ist schlicht und ergreifend Lüge und/oder gespielte Show. In der Psychologie wird dieses Phänomen „Das bewusste nicht wollen“ genannt, welches durch unsere kognitiven Eigenschaften kontrolliert werden kann, nicht jedoch die genbasierten Handlungen.

Nun kann sich ein Mensch selbstverständlich ändern, aber nur, wenn er dies will. So sind die Steuerungssequenzen in unserem Genom in unterschiedlichen „Wertigkeiten“ aufgebaut. Da gibt es solche, die sich in Jahrmillionen nicht ändern (z.B. Stoffwechsel) und solche, bei denen die Einzelbausteine (also der Basiscode, deren Bausteine gibt es vier) hochplastisch sind und die sich in sehr kurzen Zeiträumen von einigen Monaten, bis wenigen Jahren ändern können. Allerdings ist aus dem Volksmund (ist bekanntlich die älteste Statistik) bekannt, wenn sich jemand nicht ändern will, dann ändern er sich auch nicht. Dies ist auf den o.g. genetischen Code zurück zu führen. Hierzu möchte der Autor unseren Lesern die folgende Bilderserie präsentieren.

Abbildungen 7 bis 9 sind Screenshots aus der Heute-Sendung (19:00 Uhr) vom 14.07.2018.

Abb.7 bis 9. Screenshots aus Heute (19:00Uhr) vom 14.07.2018. Der Baden-Württembergische Ministerpräsident verkündet gerade die Stuttgarter Fahrverbote für ältere Diesel und beendet dies mit den Worten „Diese Fahrzeuge dürfen nach wie vor fahren, nur nicht überall.“ Beim Beenden des Satzes ist in Abbildung 9 ein leichtes Grinsen zu sehen (in der Filmsequenz kommt dies deutlich besser heraus).

Nun, die vielen zigtausend betroffenen Autofahrer(innen) wird´s erfreuen, dass sich der eigenen Ministerpräsident über ihr Schicksal lustig macht und sich darüber amüsiert, das diese mit dem (unsinnigen) Urteilsspruch, basierend auf noch unsinnigeren EU-Grenzwerten eine Quasienteignung, bzw. eine deutliche Wertminderung erhalten zu haben.

Ist Ihnen bei der Betrachtung der Bilder Ihnen etwas aufgefallen? Nein. Dann möchte der Autor unsere Leser darauf hinweisen. Man betrachte einmal genau die Krawatte, die Herr Kretschmann träg: Grün / violett! Grün ist klar. Ist doch seine Partei, die Partei der Grünen und violett? Richtig, violett ist die Parteifarbe der ultralinken (Abb.10). Trägt er da sein Inneres nach außen, in der Erwartung, dass die, die gemeint sind, seine politische Richtung erkennen und all den anderen, flüchtigen Betrachtern in unserer heutigen, hastigen Welt, dies gar nicht auffällt?

Abb.10 Quelle siehe Abbildungen, zeigt die farbige Darstellung der Parteienlandschaft. Violett = Ultralinks.

So war die Krawatte ursprünglich ein (geheimes) Erkennungszeichen. Sie stammt aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts und kommt aus dem südfranzösischen Mittelmeerraum. Seinerzeit gab es den „Berufsstand“ des Korsaren. Harte, draufgängerische Männer, mit staatlichem (geheimen) Kaperbrief. Da seinerzeit natürlich gern jeder Mann hart und draufgängerisch wirken wollte, hat Mann einfach dieses ursprünglich geheime Erkennungszeichen als Trageweise übernommen.

Nein, Herr Kretschmann ist nicht der liebevoll, fürsorgende Landevater, sondern immer noch der linke Betonideologe. Der Volksmund hat dafür einen Begriff „Wolf im Schafspelz“ (Abb.11).

Abb.11: Wolf im Schafspelz, Quelle

…und weitere schicken sich an, ihr wahres Gesicht zu verbergen, „Kreide zu fressen“, um dadurch an Wählerstimmen und zur Macht zu gelangen. Wo sind nochmals die nächsten Wahlen, ach ja, in Hessen.

Doch damit nicht genug, ist deren Parteiprogramm auf einer langen Lügenkette, angefangen einer vermeintlichen globalen Erwärmung (menschengemachter Klimawandel), abschaffen des individuellen Autoverkehrs zum vermeintlichen Wohle für unsere Gesundheit, Abschaffen des Diesels und Benziners bis 2030, so deren beschlossenes Parteiprogramm, unsinnigen Stickoxidgrenzwerten, Fahrverboten, Feinstaubbelastung u.v.m. aufgebaut. Der Autor berichtete darüber hier, hier und hier.

Deutschland, da verhängen Richter Fahrverbote aufgrund unsinniger Grenzwerte und falscher Tatsachen. Fragen nicht nach deren Sinn, beteuern, sich an Gesetze zu halten und der Betrachter ist an längst vergangene Zeiten erinnert, in denen Richter gleichermaßen argumentierten, als sie tausende wegen Republikflucht verurteilten.

Deutschland, da verbocken unfähige Umweltminister und deren Mitarbeiterschar in Brüssel unsinnige und willkürliche Grenzwerte, anhand derer nun Millionen von Autofahrern in Sippenhaft genommen, staatstragende Personen kriminalisiert werden, Milliardenvolksvermögen vernichtet wird, was dann für Kitas, Ausbildung, Gesundheit, Infrastruktur u.v.m. fehlt. Und alle schreien „Hurra“. Ja, der Autor weiß, im Hurraschreien ist so mancher Deutsche besonders gut, braucht man dazu doch recht wenig Verstand (siehe Abb.1). Die Politik hat die Misere verbockt und die Autoindustrie und ihre Beschäftigten sollen dies ausbaden und dafür zahlen. Norm wird zur Abnorm und Abnorm zur Norm!

Deutschland, da wird den Menschen von einer modernen, Hohen (grünen) Priesterschar Angst eingejagt, die Luft in unseren Städten sei vergiftet. Wir würden daher krank werden und früher sterben. Da wird mit zigtausend von Toten jongliert, was auf böswillig falscher Statistik beruht. Der Autor berichtete darüber, z.B. hier. Siehe dazu auch weiter unten im Text die Ausführungen von Herrn Prof. Dr. Köhler (Gesamtes Interview in der Anlage).

Deutschland, da werden willkürlich Stickoxidgrenzwerte von 40µg/m3 festgelegt. Darüber werden Fahrverbote fällig. Wie unsinnig dieser Grenzwert ist, soll an ein paar Beispielen gezeigt werden. Wer:

  • 1h grillt, setzt sich der fast 5.000-fachen Stickoxiddosis aus, wie sie am berüchtigten Neckartor als Spitzenwert vorliegt, ohne anschließend tot umzufallen.
  • 2 brennende Kerzen im Raum erhöhen die Stickoxidkonzentration auf das Zehnfache, also 400µg/m3 ohne, dass jemand dadurch krank wird.
  • im Raum mit offenem Kaminfeuer sitzt, setzt sich einer ca. 100-fachen Menge Stickoxiden aus.
  • raucht, setzt sich einer fast 10.000-mal so hohen Stickoxidkonzentration aus.
  • In einer Küche mit Gasherd werden leicht 4.000 µg/m3erreicht, ohne dass wir deshalb mit einer verkürzten Lebenserwartung zu rechnen haben

Zu den vermeintlichen Toten durch Stickoxide und Feinstaub sagt einer der renommiertesten deutschen Lungenexperten, Prof. Dr. Köhler: „Nach wenigen Monaten hätte ein Raucher den NO2-Tagesgrenzwert aus dem Straßenverkehr von 50 Mikrogramm pro Kubikmeter erreicht, wenn er diesem lebenslang ausgesetzt wäre. Raucher müssten also nach wenigen Monaten tot umfallen, allein wegen der NO2-Belastung.“ (Leipziger Volkszeitung vom 12.10.2018).

Und weiter zu den angeblichen Toten, auf die Frage, ob solche Zahlen aus der Luft gegriffen sind: „Doch, ich fürchte leider ja.“

Davon ist den sog. Qualitätsmedien nichts zu vernehmen, dass die ganze Gefahr für Leben und Gesundheit von Stickoxid- und Feinstaubbelastung Unsinn und Schwindel ist. Nein, da werden Rattenfänger als Garant für unsere Gesundheit hervorgehoben. Der Bürger, der nichts anderes sieht, glaubt das und wählt dann entsprechend.

Schlimmer noch, da werden lautstarke Minderheiten nicht nur als Weltenretter, sonder auch als Mehrheiten stilisiert. Wohl in der Hoffnung, das dies bei den Zuschauer so verankert ist und er glaubt, dies sind die realen Mehrheiten. Was es mit diesen vermeintlichen Mehrheiten auf sich hat, zeigt Abb.12.

Abb.12, Screenshot aus ZDF Xpress vom 21.08. in Düsseldorf. Jürgen Resch von der dubiosen Deutschen Umwelthilfe und eine Kleinzahl von Berufsprotestierern (weil geschickt) mit dümmlichem Lungenaufdruck (siehe Bericht von Herrn Prof. Dr. Köhler) vor dem Düsseldorfer Landtag, welcher über Dieselfahrverbote entscheiden sollte. Man beachte, da sind mehr Journalisten auf dem Bild, als Protestierer.

Düsseldorf hat 612.000 Einwohner und diese 5 „Hansel“ wollen 612.000 Menschen in Sippenhaft nehmen. Ihnen vorschreiben was richtig und was falsch ist. Demokratie verkehrt. Da wird Abnorm zur Norm und Norm zur Abnorm. Wie faschistisch muss eine Handvoll Durchgeknallter sein, bis die Mehrheit dies erkennt und diese ins Abseits stellt, wo sie hingehören!. 5 „Hansel“ werden von einer grün/links gesteuerten Presse dazu benutzt, um unser Land diktieren zu wollen. Nein, mit Demokratie hat das nichts zu tun, mit (grünem) Faschismus umso mehr. Dort wird so etwas „Junta“ genannt. Die grüne Junta.

Deutschland, da werden die NOx-Messstellen so nah wie möglich an den Straßenverkehr gelegt, obwohl die EU-Richtlinie dies gar nicht vorschreibt. In einem WELT-Leserbrief schreibt Herr Dr. Reinhard Saffert, Dipl.-Physiker, am 30.8.2018:

. . . in Italien werden Messgeräte an Straßen mit zu hohen NOx-Werten einfach höher gehängt“

Da darf schon die Frage erlaubt sein, ob in Deutschland ein gezielter (grüner) Schwindel aufgezogen wird, um ein Schreckensszenario herbei zu messen, welches gar nicht existiert, um den Leuten Angst einzujagen, um sich dann als Retter zu präsentieren. Ähnlich dem Camerlengo in den Film „Illuminati“, der dadurch Papst werden wollte. Bei den Gutmenschen, die dadurch die politische Macht erringen wollen. Oder besser, den Scharlatanen, denen nicht unser Wohl, sondern denen allein ihr Wohl zählt und ihre Machtbesessenheit, um ihre undemokratische Neigungen unter dem Deckmantel eines grünen Dogmas ausleben zu können.

Die Menschen, die sich wirklich für unser Wohlbefinden einsetzen, sind dagegen ganz woanders zu finden. Dort, wo keine grün/linksgeschaltete Presse sie angibt: In der Automobilindustrie und deren Zulieferern. Da werden jährlich zweistellige Milliardenbeträge ausgegeben, um unsere Fahrzeuge effizienter, spritsparender, sicherer, komfortabler, u.v.m. zu machen, wogegen andere nur medienwirksam klagen und für unsere Umwelt nichts tun, im Gegenteil, sich als Umweltkiller, als Vielflieger zu präsentieren. Die Bibel nennt solche Individuen Pharisäer. Der Autor berichtete darüber (hier)

In Kalifornien, bekanntlich Vorreiter in Sachen Umweltschutz, gelten 100µg/m3 als NOx-Grenzwert. Mit diesem Wert wäre die NOx-Debatte in unserem Land schlagartig gelöst, nicht hunderttausende würden enteignet, nicht staatstragende Personen kriminalisiert, … aber dann gäbe es auch keine Spielwiese für grüne Heuchler, auf der sie sich den Wählerinnen und Wähler als Wolf im Schafspelz, Entschuldigung, natürlich als Retter präsentieren können. Da aus Politik und Presse keine Hilfe gegen diese gut vernetzte Schar von Scharlatanen zu finden ist, liegt es an uns, diesem Treiben Einhalt zu gebieten.

Und dabei wissen die meisten nicht einmal, dass NOx kein Schadstoff, sondern lebenswichtig für unsere Gesundheit ist. Wie, Sie glauben mir nicht, bei all der „Gehirnwäsche“, die lautstarke Aktivistengruppen, Berufskläger, sowie die politische Partei, für die beide unterwegs sind seit Jahren, mit immer größerem Erfolg fabrizieren? Nun, anbei ein paar Beispiele.

NOx ist kein Schadstoff, sondern lebenswichtig für unsere Zellabläufe

Eine Vielzahl lebenswichtiger Enzyme/Proteine benötigt Stickstoff für ihren Aufbau, ohne den keine der Enzyme existieren kann. Dieses Stickstoffatom gewinnt unser Körper aus der Nahrung (NO3) oder aus der Luft (NO2 = Stickoxid). Stickstoff ist essentiell für alle Lebewesen, so auch für uns Menschen.

Was für den Motor die Zündkerzen, sind die Enzyme für unsere Gesundheit. Ohne Enzyme kann kein Stoffwechsel der Zellen stattfinden und damit unser Leben aufrechterhalten werden. Sie spielen eine tragende Rolle bei der Entgiftung des Körpers, als auch bei seiner Vitaminversorgung.

Einige dieser aus Stickoxiden generierten Enzyme sind:

  • Papanin

Wirkt zur Bekämpfung von Entzündungen und Verdauungskrankheiten.

  • Lipase

Unabdingbar für den Fettstoffwechsel. Es spaltet die Fette der Nahrungsmittel, so dass der Körper diese verwerten kann.

Und insbesondere

  • Vitamin B(12)

Die Medizin bezeichnet alle vitaminwirksamen Cobalamine als Vitamin B12, deren Aufbau aus einem flachen sog. Corrin-Ring-System besteht, dessen Verbindung mit vier Pyrrolringen und einem Kobalt-Atom besteht, welches an den vier Stickstoffatomen gebunden ist. Wobei der Stickstoff ausschlaggebend für die Vitaminfunktion ist.

Um die Körperfunktionen zu erfüllen, muss B12 substituiert werden und zwar durch:

  • Cyanid (CN) – Cyanocobalamin (Vitamin B12)
  • Einer Hydroxygruppe (OH) – Hydroxocobalamin (Vitamin B12a)
  • Wasser (H2O) – Aquocobalamin (Vitamin B12b)
  • Stickstoffdioxid (NO2)Nitrocobalamin (Vitamin B12c)

Ohne die Stickoxide kommt es zu einem Vitaminmangel. Insbesondere ältere Menschen (Risikogruppe) und Frauen im gebärfähigen Alter sind davon betroffen. Stickoxide helfen demnach insbesondere älteren Menschen und Frauen, diesem Mangel zu begegnen. Zur Erinnerung, wir nehmen diese Stickoxide mit der Nahrung und der Luft ein.

Laut einer Studie (hier, PDF) sind insbesondere Frauen im gebärfähigen Alter gefährdet, einen Vitamin B12-Mangel auszubilden. Mit schwerwiegenden Folgen für ihr Kind. Siehe Prof. Dr. med. Joachim Schmid: Risiken des Vitamin B12-Mangels in der Schwangerschaft.

So werden denn Studien, über Mangelerscheinungen durch zu geringe NO2-Konzentratonen verständlich.

Weiter ist Cobalamin (Vitamin B12) ein Cofaktor von Methylierungsprozessen und zwar der Methionin-Synthase, welche im Körper für die Biosynthese von Folsäure benötigt wird. Bei einem Mangel häuft sich Homocystein an, welches dann in hohen Konzentrationen (Anhäufung) zu einem erhöhten kardiovaskulären Risiko führt. Zu deutsch: Das Infarktrisiko steigt. Ohne Stichoxide, die Gefahr von Vitamin B12-Mangel und der „Teufelskreis“ schließt sich! Stickoxide wirken demnach einem Infarktrisiko entgegen und nicht umgekehrt.

Auch schädigt ein Mangel an Vitamin B12 unsere DNA und zwar über die Beeinträchtigung der Bildung von Purinbasen und Thymidin. Beides sind Bestandteile der Nukleosiden, die für die Bestandteile der DNA-Synthese benötigt werden und für die RNA-Synthese, u.a. dem zellinternen Immunsystem. Und, und, und….

So wird denn all der Unsinn um Fahrverbote und angebliche Gesundheitsgefahren von Stickoxidkonzentrationen* in Abb.13 deutlich. Wenn, wie jüngst berichtet, die Bundeskanzlerin Fahrverbote erschweren will, also den Grenzwert hochsetzen möchte, so ist dies ein erster Schritt, vor dem finalen Schritt, diesen, von unfähigen Umweltministern in ganz Europa festgelegten, willkürlichen Grenzwert abzuschaffen.

Abb.13, Quelle

Abbildung 13 zeigt die Weltkarte für Dieselfahrverbote. Anschaulicher kann nicht dargestellt werden, das der ganze Zirkus um Stickoxidgrenzwerte und deren Überschreitungen, sowie angeblicher Gesundheitsgefahren mit zigtausend von Toten, eine rein grün-deutsche Angstmache ist, um sich dadurch als vermeintlicher Retter (Anmerkung: Tom Hanks und Illuminati lassen grüßen) aufzuspielen und anschließend bei Wahlen die Ernte einzufahren. Zu Lasten unseres Landes, Millionen von Autofahrern und der Schlüsselindustrie unseres Landes mit zig Millionen Arbeitsplätzen.

* Studien zeigen eine Gefährdung von Risikogruppen, wie Asthmakranken bei Stickoxidkonzentration von 20.000 µg/m³ und mehr. Aber nicht bei solch verschwindenden Mengen, wie die Tages oder durchschnittliche Jahresdosis von 40 µg/m³.

Nein, den selbsternannten Gutmenschen geht es nicht um unser Wohl, sondern einzig um ihr Wohl und um Wählerstimmen und letztendlich um Macht, um ihr abstruses, undemokratisch, links geprägtes Weltbild auszuleben, dessen Ziel durch Massenmanipulation, Mithilfe einer dümmlichen oder gar mitverantwortlichen Presse, erreicht werden soll. Mit Hilfe noch dümmlicher Umweltminister und deren Gefolgschaft. Allein diese unfähige Umweltpolitik ist Schuld an der jetzigen Enteignung von Millionen von Dieselfahrern und haben somit die Kosten dafür zu tragen. Gemäß der Steigerung:

Dumm, dümmer, Umweltminister (siehe auch den Eike-Artikel des Autors, hier https://eike.institute/2017/08/20/das-kartell-der-dummheit-irrenhaus-deutschland-wie-wir-mit-dem-diesel-unsere-grundfesten-demontieren-teil-1-stickoxide-der-grosse-anteil-natuerlichen-ursprungs/). Und das bei einer immer mehr um sich greifenden Dummheit in unserem Lande. Verständlich, bei dieser Massemanipulation, die Tag ein, Tag aus in den Medien zu hören ist. Der „normale Durchschnittsbürger“ hat gar nicht die Zeit, sich die Informationen zu generieren, die notwendig sind, diesen Schwindel als solchen zu erkennen. Der Autor hofft, mit seinem Beitrag ein wenig dazu beizutragen.

Und hofft, dass die Hessen sich kein Eigentor schießen, wie die Schwaben. Da die Eintracht in der Bundesliga im UEFA-Feld mitspielt, entgegen den Stuttgartern, die auf dem letzten Platz (oder Vorletztem) stehen, ist er daher guter Dinge.

Anlage: Interview mit dem Lungenexperten Herrn Prof. Dr. Köhler über Stickoxide und Feinstaub in der Leipziger Volkszeitung vom 12.10.2018.

Raimund Leistenschneider – EIKE




Wer nichts weiß, muss alles glauben

Der Klimawandel-Alarmismus nimmt schon wieder schrille Töne an. Der Ausschuss für Klimaänderungen*) trompetet wieder Warnungen in die Welt. Einen Sonderbericht hat er veröffentlicht. Die Lückenmedien können sich gar nicht lassen vor Begeisterung mitzutrompeten.**)Beispiele dafür sind diese: „Klimarat: Jetzt helfen nur noch radikale Maßnahmen“ – „Klimabericht befeuert Debatte um den Kohleausstieg. Umweltschützer sehen sich durch Weltklimarast bestätigt“ – „Klimawandel: Die Zeit drängt. UN-Experten fordern rasches Handeln“ – „Jetzt mal schnell die Welt retten“ – „Erderwärmung: Lübecks Kampf gegen das Wasser“ – „Die Welt geht unter, macht was draus“. So tönen sie ihrem Publikum entgegen, das – weil dauerhaft indoktriniert – tief ergriffen und entsetzt ist, weil es nicht sämtliche Fakten kennt, auch nicht kennen kann, denn sie werden ihm vorenthalten. Da wir mit diesen Alarmtönen schon so lange und immer wieder traktiert werden, muss man auch immer wieder dagegenhalten.

Gegen den Klimawandel und CO2 der Natur kann der Mensch nichts ausrichten

Klimawandel in der Erdgeschichte hat es immer gegeben – im Wechsel Eiszeiten, Kaltzeiten, Warmzeiten. Niemand kann es bestreiten, es tut auch niemand. Das ist Natur, dagegen lässt sich nichts ausrichten. Eines Tages ist die Erzählung aufgetischt worden, das CO2 in der Lufthülle der Erde sei ein Gas, das wie in einem Treibhaus von Gärtnern die Erde erwärme. Auch dagegen kann der Mensch, wenn es denn so wäre, nichts machen. Aber zu dem natürlichen CO2 kommt von Menschen erzeugtes CO2 hinzu, nämlich durch das Verbrennen fossiler Rohstoffe (Kohle, Erdgas, Erdöl), um deren Energie in elektrische oder andere Energie umzuwandeln.

Gegner der Klimaschutzpolitik sind Geschäftsverderber und werden bekämpft

Ja, das ist Tatsache. Doch ebendieses menschengemachte (= anthropogene) Kohlendioxid – so wird uns gesagt – heize das Erdklima auf. Doch gibt es genug Wissenschaftler, die gegenteilige Informationen bieten. In meinen eigenen Beiträgen auf dieser Seite reiche ich sie weiter. Es sind weit über hundert. Sie finden sie alle hier  und hier  und hier. Mehr noch finden Sie bei dem Verein EIKE, der sich Europäisches Institut für Klima und Energie nennt (hier) und von Wikipedia (hier) und den Profiteuren der Klimaschutzpolitik als unglaubwürdig hingestellt wird. Klar, es verdirbt ihnen den erfundenen, hoch lukrativen Geschäftszweig. Diese Geschäftsverderber werden folglich bekämpft. Alle EIKE-Beiträge zur Klimaschutzpolitik hier.

Willfährig gemacht durch Alarmismus und Lücken-Information

Auch der neue Sonderbericht des IPCC dient dem Ziel, für die Menschen akzeptabel und hinnehmbar zu machen, dass anthropogenes Kohlendioxid ein „Klima-Killer“ ist, dass daher abgeschafft gehört und es folglich gerechtfertigt ist, Milliarden und Aber-Milliarden für das hehre Ziel auszugeben. Der neue Bericht soll die Menschen zusätzlich willfährig machen – willfährig durch Alarmismus und Lücken-Information. Das Leiden, dem sie durch die Klimaschutzpolitik ausgesetzt sind, ist ein politisch und geschäftlich erzwungenes Leiden. Daher darf es nicht sein, dass der Klimawandel n i c h t  menschengemacht,  n i c h t  anthropogener Art ist.  Da viele Wissenschaftler und nahezu sämtliche Politiker dies seit vielen Jahren herunterbeten, glauben es die Leut’. Solange sie nicht kundiger gemacht werden, solange sie sich nicht aus Eigenantrieb kundiger machen, was im Internet unschwer möglich ist, werden Sie glauben müssen, was ihnen vorgebetet wird. Wer nichts weiß, der muss alles glauben.

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*) Vollständiger Name: Zwischenstaatlicher Ausschuss für Klimaänderungen (Intergovernmental Panel on Climate Change, abgekürzt IPCC). Näheres über ihn, aber mit Vorsicht zu lesen, bei Wikipedia hier.

**) Die Zitate stammen aus der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ)vom 8. und 9. Oktober und aus den Lübecker Nachrichten vom 9. Oktober.

Dei Beitrag erschien zuerst auf dem Blog des Autors hier




Fahrverbote oder Nachrüsten?

Hatz auf den Diesel und kein Ende. Fahrzeuge mit Diesel-Motor, die die Abgasnorm (Euro-6-Norm) nicht erfüllen, sollen entweder von den deutschen Straßen verschwinden oder technisch nachgerüstet werden. Aber Fahrverbote machen sich wahlpolitisch nicht so gut: Über 15 Millionen Diesel-Autos*) sind in Deutschland angemeldet, und dahinter stehen mindestens ebenso viele Wähler. Also möglichst lieber Nachrüsten als Fahrverbot. Das hat inzwischen auch Kanzlerin Merkel kapiert.**) Aber das geht ins Geld – zwischen 3000 und gut 5000 Euro, liest man. Wer zahlt? Der Autohersteller? Der Autoeigentümer? Oder der Staat, also die Steuerzahler? Für die CDU-Generalsekretärin Annegret Kram-Karrenbauer und andere Politiker steht fest: die Autohersteller. Falsch, denn die Abgasnormen sind zu hoch festgesetzt, haben also Willkürcharakter. Zudem steckt dahinter überdrehte Umweltschutzpolitik inzwischen aller Altparteien, nicht nur allein der Grünen – und dahinter wiederum ein infames, noch weitergehendes anderes Ziel. Damit dürfte klar sein, wer zahlen müsste.

Was für die Generalsekretärin vermeintlich „klar“ ist

In einem Interview***) ist die CDU-Generalsekretärin zur Nachrüstung gefragt worden „Was ist Ihre Position?“ Geantwortet hat sie: „Nachrüstungen dürfen nicht grundsätzlich ausgeschlossen werden. Wo sie sinnvoll und machbar sind, müssen sie angeboten werden. Aber klar ist: Nicht die Autofahrer sollen für die Dieselnachrüstungen zahlen. Das ist Sache der Autohersteller. Sie stehen in der Verantwortung.“

Nein, verantwortlich ist der Staat, finanziell geradestehen muss gerade er

Nein, es ist nicht Sache der Autohersteller, nicht sie stehen in der Verantwortung. In der Verantwortung steht die Politik mit ihren überzogenen Abgasvorschriften, die zu „Manipulationen“ an der Abgasmess-Software durch Autohersteller erst geführt haben. Siehe hierzu aber den Beitrag von Peter Haisenko „Haben Autokonzerne überhaupt illegal gehandelt?“ (AnderweltOnLine.com vom 23. August 2017 hier). Politisches Personal hat auch selbst nicht astrein gehandelt, nämlich durch manipulierte Messungen in Großstädten. Dadurch ist politische Verantwortlichkeit zusätzlich entstanden. Auch im „Diesel-Skandal“ hat das Verursachungsprinzip zu gelten. Es ist ein Skandal, weil es sich um realitätsferne und bürgerfeindliche Politik handelt. Aus der Verantwortung dafür wollen sich deutsche Politiker wie Frau Kramp-Karrenbauer herausstehlen, sie sind Drückeberger. Die Abgasgrenzwerte sind ideologiebestimmt, also ideologisch manipuliert. Sie müssen ideologiefrei sein. Folglich hat für etwaige Nachrüstungen der Staat zu zahlen – also leider wir Steuerzahler – und von Fahrverboten abzusehen.

Ältere Diesel-Autos werden unverkäuflich, deren Eigentümer gleichsam enteignet

Die FAZ schrieb: „Ziel der Fahr­ver­bo­te sind äl­te­re Die­sel, wo­bei das re­la­tiv ist, denn vie­le von ih­nen sind ge­ra­de mal drei Jah­re alt. Die meis­ten kur­sie­ren­den Mess­wer­te sind mit eben­je­nen Au­tos der Ab­gas­stu­fe Eu­ro 5 er­zielt wor­den. Sol­che dür­fen seit Herbst 2015 nicht mehr als Neu­wa­gen zu­ge­las­sen wer­den. Sie wer­den jetzt un­ver­käuf­lich, die Be­sit­zer ent­eig­net. „Ge­wis­se Wert­ver­lus­te sind hin­zu­neh­men“, sagt der Vor­sit­zen­de Rich­ter An­dre­as Korb­ma­cher. Sol­len sie eben mit Hard­ware nach­ge­rüs­tet wer­den, soll doch die da­für er­for­der­li­chen 4000 Eu­ro der Au­to­her­stel­ler über­neh­men, schließ­lich ha­be der ein feh­ler­haf­tes Pro­dukt ge­lie­fert, lau­tet ei­ne sim­ple Ar­gu­men­ta­ti­on. Das hat die Au­to­in­dus­trie mit­nich­ten, die Au­tos ent­spra­chen der Zu­las­sungs­norm. Wer auf die Re­geln ver­traut hat, ist der Ge­lack­mei­er­te.“ (Holger Appel, FAZ vom 28. Februar 2018, Seite 15).

Eine Diesel-Vernichtungskampagne

Ein FAZ-Leser reagierte unter der Überschrift „Eine Dieselvernichtungskampagne“ so: „Hun­der­te von Mil­li­ar­den Eu­ro an An­la­gen­wer­ten wer­den un­ge­straft ver­nich­tet. Der be­reits fest­stell­ba­re Er­satz von Die­sel- durch Ben­zin­fahr­zeu­ge je­doch pro­du­ziert ei­nen An­stieg der CO2-Emis­sio­nen. Das pro­gnos­ti­zier­ba­re ge­samt­bi­lan­zi­el­le Emis­si­ons­er­geb­nis lässt den Be­trach­ter über das Kom­pe­tenz­ni­veau der po­li­tisch Han­deln­den – wie so oft – er­stau­nen. We­ni­ger er­staun­lich hin­ge­gen, dass we­der aus Frank­reich noch Spa­ni­en noch Ita­li­en ähn­li­che Dif­fa­mie­rungs­kam­pa­gnen be­kannt wer­den, ob­wohl dort der Markt­an­teil des Selbst­zün­ders an den Pkw-Zu­las­sun­gen we­sent­lich hö­her liegt. Dass die rot-grü­ne Bun­des­re­gie­rung dem Ver­ein DUH das Recht auf Ver­bands­kla­ge zu­ge­stan­den hat, darf als ekla­tan­tes Ver­se­hen deut­scher Rechts­pfle­ge gel­ten und be­darf drin­gend der Re­vi­si­on. (Pe­ter Klaue, Ham­burg, FAZ vom 22. März 2018, Seite 25).

Auf das Recht, was beim Wagenkauf galt, muss man auch später vertrauen dürfen

Derweilen gilt die Abgasstufe Euro 6. An älteren Diesel-Fahrzeugen, die nur die Euro-4-Norm einhalten, gibt es rund 3,1 Millionen. Bei ihnen, so ist zu lesen, sei ein Umbau technisch unmöglich.*) Fahrverbote müssen aber auch für sie nicht verhängt werden. Sie sind ohnehin bald aus dem Rennen, weil zu alt und durch die höheren Abgasnormen längst unverkäuflich. Ihr Abgasausstoß fällt mit der Zeit immer weniger ins Gewicht. Fahrverbote für sie kämen in der Tat einer entschädigungslosen Enteignung gleich, die es in einem Rechtsstaat nicht geben darf. Die Eigentümer dieser Wagen sind ohne Schuld. Sie müssen auf das Recht, das beim Wagenkauf galt, auch später vertrauen dürfen. Daher müssen sie ihr Auto bis zu dessen Ende weiterfahren dürfen. Das sollte sich in einem Rechtsstaat vor selbst verstehen.

Die Folgen zu tragen hat, wer die Spielregeln mitten im Spiel ändert

Nichts anderes hat auch für die rund 5,5 Millionen deutschen Diesel Autos mit der Euro-5-Norm zu gelten. Bis zu 2 Millionen von ihnen könnten, so Bundesver­kehrs­mi­nis­ter An­dre­as Scheu­er, tech­nisch nach­ge­rüs­tet wer­den, weil der nö­ti­ge Bau­raum vor­han­den sei.*) Wenn der Staat für sie Nachrüstungen wirklich durchsetzen will, hat er für sie finanziell auch aufzukommen, denn er ist es, der die Abgasregeln „mitten im Spiel“ geändert hat – nicht die Autoindustrie und schon gar nicht die Diesel-Wagen-Eigentümer. Nach dem Verursachungsprinzip eben. Außerdem, Achtung: 15 Millionen Diesel-Eigentümer sind auch 15 Millionen Wähler. Und die Belegschaften der Autoindustrie kommennoch hinzu.

Ein inszenierter Anschlag auf die deutsche Autoindustrie

Ich selbst halte die ganze Diesel-Abgas-Skandalisierung für einen (vor allem aus den USA) inszenierten Anschlag auf die deutsche Autoindustrie und damit auf Deutschland insgesamt, also – neben der Massen-Invasion aus islamischen und schwarzafrikanischen Ländern, neben dem Euro-Zwang und seiner „Rettung“ sowie neben der ruinösen Klimaschutzpolitik – für einen Teil der abermaligen Zerstörung Deutschlands, diesmal aber ohne Krieg mit Waffengewalt, sondern mit raffiniertem gesetzlichem Regelwerk. Ich verweise ergänzend auf meinen Beitrag „Die Hatz auf den Diesel“ vom 22. Dezember 2017 hier) und auf die dort erwähnten und per Link aufrufbaren Beiträge zum Diesel-Thema des in der Schweiz lebenden Autors Fred F. Müller.

„Stickoxid-Emissionen zu vermindern, ist nicht erforderlich“

In einer seiner vielen Rund-Mails hat der politisch sehr regsame Bürger Hans Penner darauf hingewiesen, dass Maßnahmen zur Verminderung der Stickoxid-Emissionen nicht erforderlich sind: „Die wissenschaftlich ermittelte maximale Arbeitsplatzkonzentration (MAK) von Stickstoffdioxid beträgt 950 µg/m3. Die im Straßenverkehr gemessenen Höchstwerte betragen nur 80 µg/m3, sind also unschädlich. Der von der EU festgelegte Höchstwert beträgt 40 µg/m3. Dieser Wert wurde nicht wissenschaftlich ermittelt, sondern ist ein politisch willkürlich festgelegter Wert. Forderungen zur Senkung der Stickoxid-Emissionen werden nur in Deutschland erhoben, wo es mit Abstand die meisten Meßstellen gibt.“ (Der promovierte Naturwissenschaftler und diplomierte Chemiker Penner am 1. März 2018).

Widersinnig: Am Arbeitsplatz sind 24mal mehr Stickoxide erlaubt als draußen

Die willkürliche Festlegung von Stickoxid-Grenzwerten im öffentlichen Raum durch den Gesetzgeber kritisiert auch Bernd Gögel, verkehrspolitischer Sprecher der AfD-Landtagsfraktion von Baden-Württemberg: „„Der Stickoxid-Grenzwert von 40 µg/m³ Luft ist eine politisch inspirierte Mogelpackung, die jeder wissenschaftlichen Grundlage entbehrt und ausschließlich dazu dienen soll, dem Ausstieg aus der Verbrennungstechnologie den Boden zu bereiten, ohne dass eine adäquate Ersatztechnologie auch nur in Ansätzen vorhanden ist. „Die Festlegung eines derart niedrigen Grenzwertes macht schon deshalb keinen Sinn, weil Erkrankungen durch Stickoxide – die ja ohnehin in der Atemluft enthalten sind – bislang überhaupt noch nicht nachgewiesen werden konnten und wohl auch nie werden.“ Der ganze Text hier.

Fahrverbote mit zweifelhafter Begründung

Der Ökonom Thomas Mayer schreibt in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung (FAS): „Zu un­se­ren Frei­heits­rech­ten ge­hört das Recht auf pri­va­tes Ei­gen­tum, das sich der Staat nur zum Woh­le der All­ge­mein­heit und ge­gen Ent­schä­di­gung an­eig­nen darf. Da­zu be­darf es ei­ner gu­ten Be­grün­dung. Doch heu­te wer­den zum Bei­spiel die Be­sit­zer äl­te­rer Die­sel­fahr­zeu­ge durch Fahr­ver­bo­te, die mit zwei­fel­haf­ten Be­grün­dun­gen er­las­sen wer­den, tei­lent­eig­net. Ver­hängt wer­den die­se Ver­bo­te, wenn die Be­las­tung der Luft am Stra­ßen­rand 40 Mi­kro­gramm Stick­stoff­di­oxid pro Ku­bik­me­ter über­steigt. Wenn aber am Ar­beits­platz gleich­zei­tig 950 Mi­kro­gramm pro Ku­bik­me­ter zu­läs­sig sind, darf man die­se Grenz­wer­te als Grund­la­ge für ei­ne Tei­lent­eig­nung in Fra­ge stel­len.“ (FAS vom 30. September 2018, Seite 32).

Was zu tun, aber alles andere als einfach wäre

Die „Manipulationen“ von Autoherstellern an ihrer Abgasmess-Software, die ja wohl stattgefunden haben, lassen sich auch als Selbstschutz gegen überzogene Abgaswerte versehen. Man hat sich nur erwischen lassen und kommt nun aus der Malaise nicht mehr heraus, in die sich die Autoindustrie teils aus verfehlter political correctness, teils wegen erhoffter zusätzlicher Absatzmöglichkeiten hat hineinziehen lassen. Sich von Anbeginn argumentativ öffentlich zur Wehr zu setzen, hat sie nicht fertiggebracht – aus Feigheit vor der Politik, aus Angst vor der Prangerwirkung und in der trügerischen Hoffnung, mittels Willfährigkeit aus dieser unheilvollen Entwicklung doch noch geschäftlich Kapital schlagen zu können. Nun sitzt sie in der Falle. Mit ihr aber auch ihre Kundschaft, die Eigentümer eines Diesel-Autos.  Wenn aber die „Grünen“ in allen Altparteien vor diesen gut 15 Millionen Wählern nicht zittern wollen, sollten sie ganz schnell entscheiden: keine Fahrverbote, kein Nachrüstungszwang, Euro-6-Norm nur für Neuwagen oder ganz überdenken. Es wäre das Richtige, aber alles andere als einfach, denn das Ganze ist über die EU gespielt worden.

PS. Damit kein Missverständnis entsteht: Ich selbst fahre kein Diesel-Auto.

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*) Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung (FAS) vom 23. September 2018, Seite 23.

**) „Merkels Auto-Wende“ in: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung (FAS) vom 23. September 2018, Seite 23.

***) Lübecker Nachrichten vom 30. September 2018, Seite 5.

Der Beitrag erschien zuerst auf dem Blog des Autors hier




Der Hambacher Forst zeigt Fehler der Klimapolitik …

Die Gegner dieses Vorhabens haben sehr gute Argumente für ihre Haltung …

…welche da wären: Nordbayerische Nachrichten: [1]
Das Verfeuern von Braunkohle … wird dabei besonders viel des Treibhausgases Kohlendioxyd frei …
-Die Bundesrepublik wird deshalb diese Art der Produktion beenden müssen, wenn sie die international zugesagten Klimaziele einhalten will ..
.

… deshalb darf die Sympathie ruhig den Demonstranten gehören – allerdings nur jenen, die sich an Recht und Gesetz halten und vor allem auf jegliche Form von Gewalt verzichten …

Kein Wort davon im Artikel, dass das Recht für RWE auch von einer Landesregierung und dazu noch mit GRÜNER Beteiligung beschieden wurde.
RP Online: [3] … Darf RWE den Forst überhaupt abholzen?
Ja – und es war ausgerechnet die frühere rot-grüne Landesregierung, der auch die heutige Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) angehörte, die RWE das bestätigte. Neben dem Zulassungsbescheid stammt auch die Leitentscheidung zum Tagebau Garzweiler II von Rot-Grün. In einem begleitenden Papier dazu heißt es: „Mit der Leitentscheidung wird festgelegt, dass die Abbaugrenzen des Braunkohlenplans Tagebau Hambach unverändert bleiben.“

Wie das „auf jegliche Gewalt verzichten“ beim Protest im Hambacher Forst wirklich funktionieren soll – und wie viele Demonstranten dann übrig bleiben und man diese „sortiert“, bleibt ein Geheimnis der Redaktion. Da waren andere Befürworter*innen bei solchen „Protestbesetzungen“ weit ehrlicher:
EIKE 20.05.2016: Berichterstattung von Klimaretter.Info über die am Pfingstwochenende durchgeführten Agitationen im Braunkohlerevier
Wie es im Hambacher Forst auch zugeht, wo angeblich nur friedliche Demonstranten herumlaufen, erfährt man vorwiegend aus „alternativen“ Quellen:

ScienceScepticalBlog, 18. September 2018: Jagdszenen im Hambacher Forst
Medial unbeachtet spielten sich in den letzten Tagen im Hambacher Forst auch diese Szenen ab. Zehn und mehr vermummte „Umwelt- und Klimaaktivisten“ in Tarnkampfanzügen greifen mit Stöcken bewaffnet Reporter und unliebsame Besucher an. Bei diesen „Aktivisten“ handelt es sich nicht um friedliche Umwelt- und Klimaschützer, sondern um militante Mitglieder des Schwarzen Blocks und der Antifa-Szene, die aus ganz Europa angereist sind. Diesen Leuten liegt nicht die Umwelt und das Klima an Herzen, sondern Ziel ist die Abschaffung des Kapitalismus und die Zerstörung des Rechtsstaates. Presse und Politiker sprechen allerdings von friedlichen „Umwelt- und Klimaaktivisten“ …
Gut, etwas Information gibt es dazu auch „öffentlich“:
WDR 26.08.2018: Wieder verletzte Polizisten im Hambacher Forst
– Erneuter Zwischenfall im Hambacher Forst
– Insgesamt sieben verletzte Polizisten am Wochenende
– Täter sollen aus der linken Szene kommen

Ein Glück, dass es sich dabei um Antifa-Aktivisten handelt und damit keine Gefahr von räääächts ist. Die „Reporter und unliebsamen Besucher“ sind sicher auch schon länger hier Lebende, gegen die darf man das, gegen Polizisten sowieso. Dagegen ist das nach neuester, politisch sanktionierter Videointerpretation als „Progrom“ und Hetze Deutbare jederzeit erlaubt, weil es einem staatstragenden Zweck dient. Auch sind sie ordentlich vermummt und so eindeutig unterscheidbar gegenüber pöbelnden, in Zivilkleidung protestierenden Untertanen.
Zudem, ein Teil der „friedlich“ Angegriffenen könnte vielleicht dabei gewesen zu sein, verifizierbare Fotos oder Videos zu erstellen. Das geht schon gar nicht an. Schließlich entscheidet immer noch die Antifa und die hohe Politik, was vor Ort gewesen sein muss.
Mit einer so edel protestierenden – gleichzeitig aber kampferprobten und sprichwörtlich schlagkräftigen – Antifa, verbrüdert und kämpft sogar die CSU gemeinsam für die richtige Sache:
THE EUROPEAN 15.05.2018: [12] Die CSU zerstört ihre eigene Identität

Bild 1 Meldung der gemeinsamen Verbrüderung von CSU und Antifa zum Kampf gegen Rechts

Ganz schlimm ist weiterhin, dass die Braunkohle eine billige Energie ist:
Nordbayerische Nachrichten: [1] … Bei den Unternehmen wie RWE geht Eigennutz vor Gemeinwohl. Braunkohle kann kostensparend gewonnen werden … die Renditen können hoch ausfallen ...
Auch dazu keine Erwähnung, dass wesentliche Anteilseigner auch bei RWE Kommunen waren, die mit den Renditen früher ihre häufig defizitären Haushalte „beschönigen“ konnten. Würde man diese Argumentation „weiterspinnen“, wären auch die Steuern und kommunalen Abgaben, welche den Bürgern auferlegt werden, reiner, staatlicher Eigennutz.
Heinrich Böll Stiftung: [4]Im Jahr 2013 wies der Konzern erstmals seit der Nachkriegszeit ein negatives Periodenergebnis in Höhe von −2,443 Mrd. Euro und einen Verlust von -2,8 Mrd. € aus. Von 2008 bis 2014 sank der Wert der RWE-Aktie von fast 100 auf 29 €.[3] Ein Beispiel für die gescheiterte Kohlepolitik von RWE ist das skandalträchtige Projekt „Gemeinschaftskraftwerk Steinkohle Hamm„, bei dem auch zahlreiche beteiligte Kommunen und kommunale Stadtwerke Verluste machten.
– Kommunen sind
Aktionäre; sie halten ca. 24% an der RWE AG und erhielten dafür 2014 noch eine Dividende von rund 350 Mio. €, 2015 noch ca. 150 Mio. €.
– Kommunen sind
Konzessionsvertragspartner; RWE hat ca. 4.800 Konzessionsverträge, davon ca. 4.000 Stromkonzessionen und ca. 800 Gaskonzessionen; hierüber versorgt RWE ca. 15 Mio. Einwohner/innen.
– Kommunen sind
Kunden von RWE; das Unternehmen liefert jährlich ca. 6 TWh Strom an öffentliche Einrichtungen in Deutschland, davon rund. 2 TWh an Kommunen. Darüber hinaus erbringen RWE-Tochterfirmen eine Vielzahl an Dienstleistungen.
– Kommunen sind
Beteiligungspartner von RWE; sie sind an 5 regionalen RWE-Gesellschaften beteiligt, umgekehrt hat RWE rund. 120 Beteiligungen an kommunalen Gesellschaften wie z.B. Stadtwerken …

Es gibt kein wirkliches Argument – aber den Klimakonsens

Nordbayerische Nachrichten: [1] … An dieser Stelle der Debatte kommen dann gern zwei Einwände:
-Erstens, dass es den Klimawandel gar nicht gibt. Wer das sagt, stellt sich gegen den allergrößten Teil der Wissenschaft – wie auch AFD und US-Präsident Donald Trump.

Wer sich gegen den „allergrößten Teil der Wissenschaft“ stellt, hat „kaltesonne“ schon öfter [6] dargestellt:
[5] kaltesonne, 19. Februar 2015, Uli Weber: Das siebenundneunzig Prozent-Problem: Welcher Konsens?
Immer wieder hört und liest man, 97 Prozent aller wissenschaftlichen Arbeiten (manchmal auch aller Wissenschaftler) würden eine vom Menschen verursachte globale Klimaerwärmung bestätigen. Das Consensus Project bezieht sich bei dieser Aussage sogar auf eine veröffentlichte Studie, die genau das nachgewiesen haben will. Die dort zitierte Studie “Quantifying the consensus on anthropogenic global warming in the scientific literature” von Cook et al. aus Environ. Res. Lett. 8 (2013) 024024 (7pp) weist den 97%-Konsens für „Anthropogenic Global Warming“ (AGW) folgendermaßen nach:
12.465 wissenschaftliche Arbeiten wurden auf Aussagen zu AGW untersucht
-4.014 Arbeiten enthielten eigene Positionen zu AGW
– Von diesen 4.014 Arbeiten mit Aussagen zu AGW bestätigen 97% die AGW-Theorie
Der angebliche AGW-Konsens von 97 Prozent wird also als Zirkelbezug innerhalb einer Teilmenge von 4.014 der ursprünglich untersuchten 12.465 wissenschaftlichen Arbeiten berechnet und nicht etwa auf der Basis der Gesamtheit aller Arbeiten. Dieser Rechenansatz ist natürlich völlig absurd und gewinnt dadurch auch keinerlei Aussagekraft. Wenn man denn eine Aussage zu AGW überhaupt in einer solchen Form darstellen kann, dann würde der sogenannte „Konsens“ bei korrekter Berechnung also auf eine Quote von lediglich knapp 32% der untersuchten wissenschaftlichen Arbeiten kommen. Dieses knappe Drittel aller 12.465 untersuchten Arbeiten stellt aber gleichzeitig das gesamte Spektrum der Befürworter der AGW-Theorie dar, beinhaltet also auch die sogenannten „Lukewarmer“, die einen menschlichen Klimabeitrag durchaus für möglich halten, Katastrophenszenarien für die künftige Klimaentwicklung aber ablehnen.

Bei einer umfassenden Betrachtung für alle von Cook et al. ausgewerteten wissenschaftlichen Klima-Veröffentlichungen sieht das Ergebnis also ganz anders aus:
– Eine Zweidrittelmehrheit der untersuchten wissenschaftlichen Klima-Arbeiten macht offenbar keine gesellschaftspolitischen Aussagen zu AGW.
– Klimarealisten werden nur mit etwa 1% aller untersuchten Veröffentlichungen durch ihre gesellschaftspolitischen Ansichten gegen AGW auffällig.
– Die Protagonisten von AGW sind dagegen mit knapp einem Drittel von allen untersuchten Veröffentlichungen wesentlich weniger zurückhaltend mit gesellschaftspolitischen Aussagen in wissenschaftlichen Veröffentlichungen.

Strommärchen werden durch ständiges Wiederholen nicht wahrer

Nordbayerische Nachrichten: [1]
– Zweitens, dann müsse Strom aus dem Ausland importiert werden …
– Das Problem der der Deutschen Energieversorgung ist allerdings, dass es zu viel nicht zu wenig Strom gibt … eben, weil neben der wachsenden regenerativen Produktion die Kohlekraftwerke weiter laufen dürfen …
Die völlige Ahnungslosigkeit von „Fachpersonen“ über unser Energiesystem und dessen Daten ist in Deutschland nicht mehr auszumerzen. Nicht nur bei Redakteur*innen, sondern auch bei den „Fachpersonen“ in der hohen Politik, wozu nicht nur die GRÜNEN gehören:

EIKE 13.05.2018: Twitter macht es möglich, Unsinn in kürzester Zeit zu multiplizieren
EIKE 23.07.2018: Deutschland kann 100 Prozent Ökostrom
EIKE 7. Januar 2018: [15] Ministerin Hendricks: Wir haben im Gegenteil sogar gigantische Stromüberschüsse

Jedenfalls ist es trotzdem bisher noch niemandem gelungen, den so oft berichteten, „überflüssigen“ Strom in Deutschland zu finden. Aktuell pendelt unser Energiesystem an der Kapazitätsgrenze und mit der ideologisch erzwungenen Abschaltung weiterer Grundlastkraftwerke muss der fehlende Strom aus dem Ausland importiert werden:
EIKE 07. 02.2018: [16] In Zukunft sorgt die EU für die Sicherheit von Deutschlands Stromversorgung
Achgut 17.09.2018: [2] Der Kohleausstieg als Einstieg in das Notstromaggregat
… Der Plan des Kohleausstiegs, der vollmundig die problemlose Abschaltung von 7 GW Kohlestrom verkündete, ging aber von eben dieser herbei phantasierten Überkapazität unserer Nachbarn aus. Das Wirtschaftsministerium distanzierte sich inzwischen von den Annahmen aus 2014, und auch der wissenschaftliche Dienst der EU-Kommission geht davon aus, dass die Annahmen falsch waren.
… Man hält also trotz der falschen Annahmen bezüglich der europäischen Überkapazitäten stur an den Abschaltplänen fest, als wüsste man nichts von der tatsächlichen Situation bei unseren Nachbarn. Allein bis 2020, also in zwei Jahren, werden demnach durch Wegfall des AKW Philippsburg 2 und einiger Kohlekraftwerke zwischen 6,5 und 8,5 GW sicherer Leistung verschwinden. Statt also im Hambacher Forst Tunnel zu graben, sollte man wohl besser ernsthaft über ein fossiles Notstromaggregat im eigenen Keller nachdenken.

Bitte nicht nachprüfen – einfach nur blind glauben

Lautet die Devise, wenn es um den AGW-Klimawandel geht. (Bewusst) mehrfach hat der Autor den vollkommen vernachlässigbaren – beziehungsweise nicht vorhandenen – Einfluss Deutscher Klimaschutzmaßnahmen auf das Weltklima dargestellt [7] [8]. Doch es hilft nicht. Eine Meinung, welche erst einmal zum Mainstream geworden ist, ist nicht mehr zu (zer)stören.
Nordbayerische Nachrichten: [1] … und die Schäden, die durch einen extremen Klimawandel entstehen, dürfen noch weit kostspieliger sein – dieser Sommer hinterlässt eine Ahnung davon.

Ein sich ständig wandelndes Klima wird immer irgendwo Schäden hinterlassen. In einer Weltgegend wirkt es positiv, in anderen führt es zu Nachteilen. Das war in der Klimageschichte schon immer so. Auch ein Extremjahr, welches in Deutschland keinen Trend anzeigt und entgegen den Publikationen – gar keine extremen Auswirkungen hat:
EIKE 04. September 2018: Sommerhalbjahres-Niederschlag 2018,
EIKE 11. September 2018: Hopfenertrag 2018
kann daran nichts ändern.

Seit einer Millionen Jahren sind es beispielsweise die sich zyklisch wiederholenden Eiszeiten – allerdings nirgens in der Erd-Klimageschichte zu heiße Zeiten. Doch nun soll die Weiterführung des Braunkohle-Tagebaus im Hambacher Forst das Klima stören.

Dazu wieder eine grobe Abschätzung, was dieser Tagebau an „Klimastörung“ wirklich anrichten könnte: Es ist einfach nichts.

Tabelle: Hambacher Forst Braunkohletagebau. Klimaeinfluss der geplanten Abbaumaßnahmen. Daten: BUND NRW: [10] Steckbrief Hambach
Noch schlimmer wird die Darstellung, wenn man sie im Atmosphären-Gesamtkonzept betrachtet:
EIKE 20. Januar 2010: Nur 0,0004712 Prozent!! BUND Aktivist weiss nicht wieviel CO2 von Deutschland in die Luft abgegeben wird!
Nur mit 0,0004712 Prozent*) ist Deutschland am CO2-Gehalt der Luft beteiligt, die die Erde umgibt. Und mit diesem winzigen Anteil begründet Deutschland eine aberwitzige Politik, die sich Klimaschutzpolitik nennt.
… Also 0,038 Prozent CO2 sind in der Luft; davon produziert die Natur 96 Prozent, den Rest, also vier Prozent, der Mensch*. Das sind dann vier Prozent von 0,038 Prozent also 0,00152 Prozent. Der Anteil Deutschlands hieran ist 3,1 Prozent
(Zufügung: Aktuell sind es 2,23 %). Damit beeinflusst Deutschland 0,0004712 Prozent des CO2 in der Luft. Damit wollen wir die Führungsrolle in der Welt übernehmen, was uns jährlich an Steuern und Belastungen etwa 50 Milliarden Euro kostet.“

Wie schön dagegen, wenn unsere Medien über gute Taten berichten können und von Jugendlichen, welche „vollgepackt“ mit (Un-)Wissen einfach nur Vorbild sind und ihren kleinen, aber alle motivierenden Anteil umsetzen.

Bild 2 SRF-Sendung

Allerdings stellt sich die „Wissenselite“, unsere Klimamanager der Kommunen, um keinen Deut besser:
EIKE, 22.03.2017: [14] Klimamönche*, alternativ: die Klimaelite unserer Behörden

Beiden (und vielen anderen) würde man zurufen, neben den klimatheologischen Apokalypsen einfach auch einmal andere Literatur zu lesen, zum Beispiel solche wie: Achgut 19.09.2018 : Bäume wachsen von selbst, Kraftwerke nicht
Da darin Technik gelobt und als zukunftsträchtig benannt wird, ist es allerdings eher unwahrscheinlich, dass es gelesen würde.

In Wirklichkeit geht es auch nicht um Fakten, sondern ausschließlich um Ideologie

Deutlicher als die Redaktion der Lokalzeitung beschreibt es eine deutsche „Meinungs-Führungspostille“:
TAZ 15. 9. 2018: [9] Die Zeit zum Handeln ist jetzt
… Dabei geht es beim Abschied von Kohle, Öl und Gas nicht mehr um das Ob oder das Wie, sondern nur noch um das Wann. Ein guter Ort für das Wo ist der Hambacher Forst. Hier kann sich entscheiden, ob der Klimaschutz in Deutschland endlich Fahrt aufnimmt.
Fortschritt geschieht, wenn sich neue Regeln durchsetzen. Solche neuen Regeln „von oben“ sind da: das Pariser Klimaabkommen, der „Klimaschutzplan 2050“, vielleicht bald ein Klimagesetz im Bund. Was bislang fehlt, ist der Wille, diese Vorschriften mit Leben zu füllen.
Dabei geht es beim Abschied von Kohle, Öl und Gas nicht mehr um das Ob oder das Wie, sondern nur noch um das Wann.
Wenn die Politik versagt, wie sie es in der Klimapolitik seit Langem tut, muss die Bevölkerung ran. Selten war die Gelegenheit für jede und jeden so günstig, konkret etwas für unser aller Zukunft zu tun.

Der Welt-Klimavertrag

Wohl die Wenigsten, welche so vehement auf die Erfüllung des Klimavertrages pochen, dürften ihn wirklich gelesen haben. Jeder Kaufvertrag über eine kleine Eigentumswohnung beinhaltet mehr Daten und Fakten, als der zur „Rettung“ des Weltklimas. Vor allem das eigentlich Wichtigste: Auf welche Daten stützt sich „das Klima“, wann beginnt der Startzeitpunkt, wie wird die Temperatur gemessen und öffentlich nachvollziehbar verifiziert, steht kein Sterbenswörtchen darin.
Konkret ist nur, dass der reiche Westen unabhängig vom Klimaverlauf auf jeden Fall zahlen muss:
EIKE 04.10.2016: [11] Klimavertrag von Paris im Bundestag erreicht 100 % Zustimmung
Der Vertrag, bzw. „Das Übereinkommen“ ist nur 30 Seiten lang und damit für ein Werk, welches die Welt vor dem Untergang retten muss, extrem kurz. Mehr benötigt es aber auch nicht. Während alle Probleme dieser Erde sich bisher als verblüffend komplex herausgestellt haben und in der Regel von der Politik (und Militärs) immer drastisch unterschätzt , noch häufiger vollkommen falsch eingeschätzt wurden, gibt es endlich eines, bei dem man sich ganz sicher ist, den Täter mit nur drei Buchstaben „CO2“ genau benennen zu können und auf keinen Fall falsch zu liegen.

Denn inzwischen ist sich die (angebliche) Intelligenz der Welt einig ,dass (Vertragszitate sind kursiv):
-„
auf der Grundlage der besten verfügbaren wissenschaftlichen Erkenntnisse“
sicher, unbedingt und schnellstens,
-„in Anerkennung der Notwendigkeit einer wirksamen und fortschreitenden Reaktion auf die akute Bedrohung durch Klimaänderungen“,
dieser entgegnet werden muss, indem:
-„die Vertragsparteien beim Vorgehen gegen Klimaänderungen ihre jeweiligen Verpflichtungen im Hinblick auf die Menschenrechte, das Recht auf Gesundheit, die Rechte von indigenen Völkern, lokalen Gemeinschaften, Migranten, Kindern, Menschen mit Behinderungen und besonders schutzbedürftigen Menschen und das Recht auf Entwicklung sowie die Gleichstellung der Geschlechter, die Stärkung der Rolle der Frau und die Gerechtigkeit zwischen den Generationen achten, fördern und berücksichtigen“
Und deshalb:
– der Anstieg der durchschnittlichen Erdtemperatur deutlich unter 2 °C über dem vorindustriellen Niveau gehalten wird und Anstrengungen unternommen werden, um den Temperaturanstieg auf 1,5 °C über dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen, da erkannt wurde, dass dies die Risiken und Auswirkungen der Klimaänderungen erheblich verringern würde.
Nun kommt einer der wichtigsten Vertragsinhalte, wie es erreicht werden soll:
– zum Erreichen des in Artikel 2 genannten langfristigen Temperaturziels sind die Vertragsparteien bestrebt, so bald wie möglich den weltweiten Scheitelpunkt der Emissionen von Treibhausgasen zu erreichen,
… um in der zweiten Hälfte dieses Jahrhunderts ein Gleichgewicht zwischen den anthropogenen Emissionen von Treibhausgasen aus Quellen und dem Abbau solcher Gase durch Senken auf der Grundlage der Gerechtigkeit und im Rahmen der nachhaltigen Entwicklung und der Bemühungen zur Beseitigung der Armut herzustellen.

Damit ist der Vertrag im Wesentlichen schon beschrieben.
Der Rest dreht sich nur noch darum, wer es managen darf, wer alles bezahlt und wer es kontrolliert, sowie natürlich auch, wer Rechte und wer Pflichten hat.
Entsprechend sind im Vertrag Passagen hinterlegt, welche klar machen, wer der Zahlmeister wird. Dies geht so weit, dass die Entwicklungsländer melden, welche Finanzmittel ihnen zur Verfügung gestellt werden sollen:
Artikel 6
(6) Die als Tagung der Vertragsparteien dieses Übereinkommens dienende Konferenz der Vertragsparteien stellt sicher, dass ein Teil der Erlöse aus Tätigkeiten im Rahmen des in Absatz 4 genannten Mechanismus dazu verwendet wird, die Verwaltungskosten zu decken sowie die für die nachteiligen Auswirkungen der Klimaänderungen besonders anfälligen Vertragsparteien, die Entwicklungsländer sind, dabei zu unterstützen, die Anpassungskosten zu tragen.
– Artikel 9
(1) Die Vertragsparteien, die entwickelte Länder sind, stellen finanzielle Mittel bereit, um – in Fortführung ihrer bestehenden Verpflichtungen aus dem Rahmenübereinkommen die Vertragsparteien, die Entwicklungsländer sind, sowohl bei der Minderung als auch bei der Anpassung zu unterstützen.

Wer im Vertrag konkrete Zahlen sucht, wird enttäuscht. Das einzig Konkrete sind die Angaben: 1,5 °C und 2,0 °C mit der Festlegung „über dem vorindustriellen Niveau“. Es ist aber nirgends hinterlegt, auf welche Temperaturkurve man sich bezieht und wo das „vorindustrielle Niveau“ liegt, bzw. wann diese Zeit endete.
Ansonsten strotzt der Vertrag von Pflichten für Vorschläge, Berichtspflichten, Veranstaltungen, Instanzen, Verwaltungsorganen, Kontrollinstanzen, Vergleichen, Ausgleichen usw., aber immer in ziemlich nebulösem Rahmen. Er ist sich auch so sicher, seiner Sache sicher zu sein, dass eine neutrale Überprüfung der zugrundeliegenden Theorie nicht vorgesehen ist.

Verpflichtungen, welche man sich selbst auferlegt hat – und sich dann als unsinnig herausstellen – könnte man ändern, werden aber immer hysterischer eingefordert

Die Verpflichtungen, welche sich Deutschland zur CO2-Minderung auferlegt hat, folgen nicht direkt aus dem Klimavertrag, sondern aus Vorgaben der EU Staatschefs (am Deutschen Parlament vorbei?) und sich in Klimakampf-Euphorie selbst zusätzlich auferlegten Vereinbarungen.
[13] SPIEGEL ONLINE 23.01.2008: Harte EU-Vorgaben So soll Deutschland das Klima retten
… Damals hatten die Staats- und Regierungschefs der EU beschlossen, den CO2-Ausstoß bis 2020 um 20 Prozent zu senken – im Vergleich zum Ausstoß von 1990. Deutschland nahm sich daraufhin vor, sogar 40 Prozent bis 2020 schaffen zu wollen.

Alle von „Klimaaktivisten“ (und NGOs) teils geradezu hysterisch geforderte Einhaltung von Deutschlands CO2-Emissionszielen hat nicht entfernt einen Sinn, ein „Klima“ zu retten, es geht ausschließlich darum, selbst gesetzte – und jederzeit wieder änderbare – Vorgaben zu erfüllen, weil nur so die Welt der Ökoreligion in Ordnung ist.
Allerdings wird diese Möglichkeit rigoros verbaut. Wo käme man hin, wenn Einzelstaaten weiterhin selbst über Sinn, oder Unsinn entscheiden dürften. Und gerade Deutschland legt Wert darauf (siehe den Koalitionsvertrag
[17]), sich immer mehr lieber von Brüssel (und immer fordernder auftretenden NGOs) vorschreiben zu lassen, als selbst entscheiden zu müssen:
EIKE 21. April 2018: Bald wird Brüssel die Klimavorgaben setzen und sanktionieren. Dann ist es vollkommen egal, was Deutschland entscheidet

Quellen

[1] Nordbayerische Nachrichten, Lokalausgabe vom 17.09.2018: Redaktionskommentar: Recht statt Vernunft Der Hambacher Forst zeigt Fehler der Klimapolitik

[2] Achgut 17.09.2018: Der Kohleausstieg als Einstieg in das Notstromaggregat

[3] RP Online, 18. September 2018: Dauer-Streit um Tagebau: Hambacher Forst im Faktencheck – alle Fragen, alle Antworten

[4] Heinrich Böll Stiftung: RWE und Kommunen

[5] kaltesonne, 19. Februar 2015, Uli Weber: Das siebenundneunzig Prozent-Problem: Welcher Konsens?

kaltesonne

[6] kaltesonne, 4. September 2018, Uli Weber: Die „parallele Logik“ für eine Dekarbonisierung der Welt

[7] EIKE 17.09.2018: (SUV-) Autokäufer ignorieren Klimawarnungen

[8] EIKE 09. September 2018: Deutschland in den Klauen des Klimawandels

[9] TAZ 15. 9. 2018: Kommentar Hambacher Forst und Klima Die Zeit zum Handeln ist jetzt

[10] BUND NRW: Steckbrief Hambach

[11] EIKE 04.10.2016: Klimavertrag von Paris im Bundestag erreicht 100 % Zustimmung. Die DDR Volkskammer lässt grüßen

[12] THE EUROPEAN 15.05.2018: Die CSU zerstört ihre eigene Identität Die Gemeinsamkeiten zwischen CSU und gewaltaffiner, ultralinker Antifa sind wichtiger.

[13] SPIEGEL ONLINE 23.01.2008: Harte EU-Vorgaben So soll Deutschland das Klima retten

[14] EIKE, 22.03.2017: Klimamönche*, alternativ: die Klimaelite unserer Behörden

[15] EIKE 7. Januar 2018: Ministerin Hendricks: Wir haben im Gegenteil sogar gigantische Stromüberschüsse

[16] EIKE 07. 02.2018: In Zukunft sorgt die EU für die Sicherheit von Deutschlands Stromversorgung

[17] EIKE 22.02.2018: Die Lösung des EEG-Problems wurde von der EU gestartet




ZDF-Heute: Ist der Ruf erst ruiniert…..Die Sende­anstalt der Grünen und deren Helfer

Panikmache

Suggestion

Manipulation

Aufzeigen der Retter in Form der Grünen

Was es mit der diesmal vorgenommenen Manipulation der Zuschauer und der dahinter verborgenen Story auf sich hat, will der Autor in den folgenden Zeilen darlegen.

Was ist im Sommer, bekanntlich die warme und damit schöne Jahreszeit, in der wir unseren Haupturlaub verbringen, naheliegender und in Anbetracht der warmen Witterungsverhältnisse, die bereits seit Mai vorliegen, als den Zuschauern die vermeintlich vielen Nachteile des warmen Sommers in Form von Panikmache heranzutragen. Ist doch unterschwellig bereits der vermeintliche Wahrheitsgehalt dadurch gesichert, dass der Zuschauer der Ausgangsbasis – warmer und schöner Sommer – uneingeschränkt zustimmt. Also wird auch das andere schon stimmen. Der Zug ist sozusagen auf die Gleise gesetzt.

So hatte ZDF-Heute wieder einmal die vermeintlich vorherrschende Dürre in Deutschland, als Basisobjekt zur Wahlkampfhilfe der Grünen entdeckt.

Dabei will der Autor nicht in Abrede stellen, dass regional, insbesondere in Teilen Ostdeutschlands, seit April zu wenig Niederschlag fiel und es daher zu trocken ist und selbstverständlich ist es die Pflicht einer Solidargemeinschaft, die jedes demokratische Staatswesen darstellt, den Betroffenen zu helfen. Hier insbesondere den betroffenen Landwirten, die unbestreitbar eine der Säulen unserer Gesellschaft verkörpern. Aber dem ZDF geht es offensichtlich gar nicht darum, sondern um Wahlhilfe für die Partei der Scharlatane, nein, das ist doch die Partei der Gutmenschen!

Da war von einer Dürre in ganz Deutschland die Rede. Als Cherry-Picking wurden zufälligerweise in dem Gebiet die Filmaufnahmen gemacht, welches regional am stärksten betroffen ist. Weiter war von Ertragseinbußen durch die vermeintliche Dürre in Deutschland von 1 Milliarde Euro für die Landwirtschaft die Rede, die ausgeglichen werden sollen. Worüber, das darf der Autor den ZDF-Machern versichern, nicht der geringste Disput besteht. Weiter war von Ernteertragsrückgängen nahe oder gar über 50% die Rede. Die Manipulation von ZDF-Heute vom 30.07.18 um 19:00 Uhr nimmt Fahrt auf.

1 Milliarde Euro Ernteertragsrückgänge. Nach Angaben des statistischen Bundesamtes beträgt der Produktionswert in der Landwirtschaft (das stat. Bundesamt zählt hier Forst- und Fischereiwirtschaft mit) bei 52 Milliarden Euro. 1 Milliarde wären demnach gerade einmal 1,9%.

Nun haben Statistiken bekanntlich so ihre Tücken – je nachdem, was damit einbezogen wird. Deshalb wollen wir die Brutto- sowie Nettowertschöpfung der Landwirtschaft betrachten:

Abb.2, Quelle, zeigt die Wertschöpfung der deutschen Landwirtschaft von 2011 bis 2017. Ein Rückgang von 1 Milliarde Euro in 2018 zu 2017 wäre demnach ein Rückgang um nicht einmal 5%. Sicherlich nichts Dramatisches in der Gesamtheit für Deutschland.

Die Bruttowertschöpfung lag alson 2017 bei etwas mehr als 20 Milliarden Euro. In Abb.3 hat der Autor dargelegt, was ein Rückgang von 1 Milliarde € in 2018, aufgrund der vermeintlichen Dürre, bedeutet:

Abb.3 zeigt, von Panikmache keine Spur. 1 Milliarde Ertragsrückgang, so schmerzlich dies für die regional betroffenen Landwirte auch ist und so berechtigt ihnen geholfen werden muss, im Vergleich zu Deutschland 2017 kaum wahrnehmbar. Ähnlich dem Rückgang von 2014 zu 2013: Kaum zu sehen. Da sind die Einbußen in 2015 weit größer.

Aber dieser Tage macht das ZDF aus der bekannten Mücke für Deutschland, einen Elefanten. Warum, erfahren unsere Leser gleich. Vorher möchte der Autor noch einen Blick auf die regionale Landwirtschaft in Ostdeutschland werfen. Am Beispiel Sachsen, Abb.4:

Abb.4, Quelle, zeigt die Bruttowertschöpfung der Landwirtschaft in Sachsen von 2000 bis 2017. Auch hier hat der Autor für 2018 dargelegt, was ein Ertragsrückgang von knapp 5% bedeutet. Deutlich zu sehen: In den Vorjahren lagen deutlich größere Schwankungen vor, ohne dass der Sender der Grünen Kassandrarufe in die Welt sendete, um den Menschen in unserem Land offensichtlich Angst zu machen.

Zur Untermalung seiner Wahlkampfhilfe für die Grünen betreibt das ZDF einmal mehr Manipulation durch Cherry-Picking. Darunter wird das aus einem Ganzen herausgeschnittene Einzelteil verstanden, welches dazu benutzt wird, die eigenen Thesen zu untermauern, wohl wissend, dass es sich dabei einzig um Manipulation handelt, indem dem Betrachter das ganze Bild vorenthalten wird, Abb.5.

Abb.5, Quelle: Screenshot aus ZDF-Heute vom 30.07.2018, 19:00 Uhr mit Nachrichtensprecher Herrn Christian Sievers wie er gleich doppelt die Zuschauer manipuliert. Unten im Bild ist die Quelle vermerkt: Helmholtz Zentrum für Umweltforschung.

Ein ähnliches Bild hatte der Autor in seinem Artikel „Wetter, Klima und Medien“ hier gezeigt, Abb.6:

Abb.6, Dürresituation in Deutschland 2018, Quelle: Helmholtz Zentrum für Umweltforschung zeigt für Juni (und die Monate davor) das Bild von Abb.5. Doch bei genauerer Betrachtung, sind beim ZDF wesentlich mehr rot und orange-Töne, also vermeintlich kritische Töne zu sehen. Leider hat das ZDF in seiner Quelle versäumt anzugeben, was dort gezeigt wird! Während der Autor das Chart für die vergangenen Monate zeigte, hat das ZDF offensichtlich den sog. Dürremonitor beim Helmholtz Zentrum abgegriffen. Aber nicht angegeben, was gezeigt wird. Offensichtlich eine bewusste Irreführung des Zuschauers.

So unterscheidet das Helmholtz Zentrum für Umweltforschung wie folgt und gibt exakt an, was zu sehen ist, Abb.7:

Abb.7, Quelle, zeigt die aktuelle Situation für Deutschland an einem speziellen Tag (dem 29.07.2018, nicht Monat) in zwei verschiedenen Bodentiefen. Von alledem beim ZDF nichts zu sehen, sondern nur eine Grafik, mit vielen Orange- und Rottönen. Natürlich auch nicht, die Monats- sowie Jahresübersicht. Manipulation pur, was die ZDF-Heute-Macher betreiben und deren Sprecher von sich gibt.

Dass in 2018 eine deutlich geringere Trockenheit als in den Jahren davor vorliegt, hatte der Autor in seinem Artikel „Wetter, Klima und Medien“ (hier) dargelegt. In Abb.8 nochmals als Zusammenfassung:

Abb.8, Quelle wie Abb.6, zeigt die Trockenmonate in Deutschland von 2014 bis 2017. Deutlich zu sehen, dass in den Vorjahren deutlich mehr Trockenheit in Deutschland vorlag. Für 2018 geht der Autor für die Monate Juli und August von weiter wenig Niederschlag aus. Warum, wird er in Teil 2 darlegen.

Worum es dem ZDF, dem Zentralen Desinformations Fernsehen aktuell in Wirklichkeit geht, wird im Bericht in den Heute-Nachrichten vom 30.07.18 19:00 Uhr deutlich. Denn nach der „Pflicht“, steigt das ZDF in die „Kür“ ein. (Abb.9)

Nachdem der Zuschauer mit Panik und Angst vor gewaltigen Ernteausfällen sozusagen „sturmreif geschossen“ wurde, werden die vermeintlichen Retter präsentiert (Abb.9 und 10).

Abb.9, Quelle wie Abb.5. Diesmal nicht Herr Resch, sondern Herr Dr. Peter Hoffmann vom sog. Potsdam Institut für Klimafolgenforschung. Da Klima nichts anderes ist, als der statistische Mittelwert des Wetters, per Definition der Mittelwert von 30 Jahren, forscht man dort in Potsdam wohl über die Folgen von Statistikänderungen. Muss es ja auch geben.

Von Herrn Dr. Hoffmann waren dann weitere Kassandra-Rufe zu vernehmen, dass wir uns auf weitere Temperaturerhöhungen einstellen müssen, weitere Extreme zunehmen… Dies alles jedoch im Konjunktiv gehalten. Also von Wissenschaft, die sich üblicherweise in der realen Welt abspielt und in der der Konjunktiv keine Rolle spielt, nichts zu vernehmen. Sozusagen als Höhepunkt kam dann die Politik zu Wort, aber nicht die Ministerin in Person oder regierungsverantwortliche Parteien, sondern nur eine einzige Person wurde befragt und bekam Redezeit zur Wahlwerbung eingeräumt. Nun raten Sie mal wer? Richtig geraten, die grüne Laiendarstellerin (sie werden gleich sehen, warum!) und Parteivorsitzende Frau Annalena Baerbock.

Abb.10, Quelle wie Abb.5 zeigt das eigentliche Instrument der Panikmache in ZDF-Heute, die grüne Parteivorsitzende Frau Annalena Baerbock, geboren in Hannover. Die Tochter eines strammen Marxisten*?

Das ZDF räumte ihr das Schlusswort und gar das Schlussplädoyer ein, was Sie für die ihre abstrusen Vorstellungen über Demokratie und einer freien Gesellschaft wahrlich breit nutzte. Ihr Schlussplädoyer: „Wir müssen an die Ursachen rann und die Ursachen für diese Hitzewellen, die Ursachen für die Dürren auf den Feldern, das ist die Klimakrise (Anmerkung: Siehe hier), und deswegen brauchen wir eine ambitionierte Klimaschutzpolitik…. Der Screenshot fängt ihren Blick ein, als sie gerade „ambitionierte Klimapolitik“ ausgesprochen hatte. Man sieht förmlich, die Selbstzufriedenheit die in ihr aufsteigt, nach dem Gelingen dieses Satzes. Dann geht’s weiter, Abb.11.

* Das Wort ‚Annalena‘ klinkt zwar sowjetisch, ist es aber nicht und kommt aus dem Griechischen. Der Tagesspiegel schreibt „Ihre Eltern nahmen sie in den 80ern mit zu Anti-Atomkraft-Demos“. Die 1980-Jahre. Dies waren die Jahre der Menschenketten, so auch im britischen Sellafield. Damals war im Spiegel zu lesen, dass die sowjetische Botschaft in London nach Moskau ‚kurbelte‘ „Wir haben 500.000 Leute auf die Straße gebracht.“ Passt doch!

Abb.11, Quelle wie Abb.5

„…Eine andere Form der Landwirtschaft.“ Und jetzt, nach dem aussprechen „andere Form der Landwirtschaft“ die Schärfe in ihren Mundwinkeln und der Hass in ihren Augen auf die (jetzige) Landwirtschaft. Der Screenshot gibt genau diesen Moment wieder. Jeder Psychologe hätte daran seine wahre Freude, was sich hinter einer solchen Person verbirgt!

Donnerwetter: „Eine andere Form der Landwirtschaft“. Das ZDF hatte vorher, anhand eines Wissenschaftlers, der sich mit resistenteren Pflanzen gegen Trockenheit beschäftigt, sozusagen den Boden dazu bereitet, dass das Schlusswort vermeintlich wissenschaftlich untermauert wird. Doch der Wissenschaftler ist kein „Systemveränderer“, sondern ein praktisch orientierter Mensch, der vom ZDF für ihr perfides Manipulationsspiel missbraucht wurde. Denn in der Wissenschaft beschäftigt man sich seit langem mit resistenten Pflanzen gegen Trockenheit. Siehe hierzu z.B. den Bericht in Spektrum der Wissenschaft 11/07, “Erde & Umwelt“, S. 92. Der Autor hat darüber auf EIKE geschrieben, hier und hier.

Marxist. „Eine andere Form der Landwirtschaft.“ Dies gab’s schon mal in der Weltgeschichte, bei einem anderen, strammen Marxisten, gemeint ist Josef Stalin. Diesem Landwirtschafts- Gulag fielen nach Schätzungen 30 bis 50 Millionen Menschen zum Opfer. Ist es etwa das, was Frau Annalena Baerbock vorschwebt und was mit Hilfe dümmlicher Journalisten und verantwortungslosen Medienmachern durchgesetzt und der Boden dazu bereitet werden soll?

Abb.12. „Die andere Form der Landwirtschaft“ unter Josef Stalin in der „Zwangskollektivierung“, der 30 – 50 Millionen Menschen zum Opfer fielen. Ist es das, was Frau Annalena Baerbock vorschwebt? Quelle.

Wo wir gerade dabei sind, unser Land mittels Zwangsmaßnahmen zu konvertieren/kollektivieren, sprich zu ruinieren, Annalena Baerbock: „…müssen an die Ursachen ran“. Sind dies nicht im Weltbild grüner Ideologen, der Diesel und der Benziner? Also ist nach deren Lesart der Diesel an allem schuld und muss schnellstmöglich abgeschafft werden, wie der Autobesitz grundsätzlich nur ein paar wenigen vorbehalten bleiben soll? Wie in der Stalinzeit! Soll dahin die Reise gehen? Die Grünen haben dies doch in ihrem (abstrusen) Parteiprogramm gefordert und verankert.

Im Autoland Baden-Württemberg ist ein stramm grün-marxistischer Fundamentalideologe zum Ministerpräsidenten aufgestiegen und regiert dort. Für diejenigen, die mit der Formulierung des Autors nicht einverstanden sind, er wird dem Ministerpräsidenten und dessen wirklichen Gesinnung, einen eigenen Bericht widmen. Im zweiten großen Autoland Bayern, sind bald Landtagswahlen. Soll dort etwa mit medialer Manipulationshilfe ein weiterer politischer Wechsel, wenn auch nicht als größte Partei, so doch als eine, ohne die nicht regiert werden kann, vorgenommen werden, damit man der Autoproduktion in Deutschland ihr Ende bescheren kann, wie das Parteiprogramm der Grünen dies fordert?

Deren „Spiel“ muss offen gelegt werden. Nur vor dem Wissen, was diese Ideologen, die immer noch glauben, der Marxismus-Leninismus sei die Lösung für die Probleme der Moderne, vorhaben, siehe auch hier und hier, kann der Wähler sich ein rundes und objektives Bild von denen Parteien verschaffen, die wirklich für das Wohl unseres Landes und dessen 80 Millionen Menschen eintreten und bei welchen Parteien es sich um „falsche Prediger“ handelt.

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Teil 2: Die Ursachen der vermeintlichen Extremdürre in Deutschland, in Kürze.

Raimund Leistenschneider – EIKE




Energie­armut infolge Energie­wende und Klima­schutz: die Armen werden ärmer

Die wichtigsten Ursachen für hohe Strompreise liegen eindeutig in der Energiewendepolitik und in der Klimapolitik der Länder. Energie- und klimapolitisch aktivistische Länder subventionieren den Bau und den Betrieb von WEA und PVA und finanzieren ihre Förderpolitik durch Abgaben und Steuern– dies in der Hoffnung: a) bezahlbare Elektrizität zu produzieren, b) Klimaschutzziele bezüglich CO2-Emissionen zu erreichen und c) die Versorgungssicherheit zu gewährleisten.

Die Abbildung zeigt, dass ungefähr ab einen 15%-Anteil volatilen Stroms die Preise für die Haushalte (inkl. Abgaben) stark ansteigen. Zwar gibt es international große Preisunterschiede bei vergleichbaren Anteilen, die sich aber plausibel erklären lassen. Zum Beispiel haben Spanien und Portugal bei etwa 20% bis 25% volatilem Strom einen vergleichsweise günstigen Preis unter 25 Cent, der einer intensiven Solarstrahlung zu verdanken ist. Um die gleiche Elektrizitätsmenge mit PVA herzustellen, braucht man im sonnenarmen Deutschland doppelt so viel Leistung wie auf der iberischen Halbinsel.

Doch hier geht es weniger um die absoluten, sondern vor allem um die relativen Preisunterschiede – relativ in Bezug auf die Produktionsanteile von WEA und PVA. Die mit diesen Anteilen offenbar stark steigenden Preise beruhen zusammengefasst auf folgenden Gründen: WEA und PVA erzeugen während vielen Stunden des Jahres praktisch keinen Strom, da es entweder keine Sonne hat oder kaum Wind bläst. Um die Versorgungssicherheit trotzdem zu gewährleisten, muss deshalb parallel zu den WEA und PVA eine zuverlässige Backup-Leistung aus Fossil- und/oder Nuklear-Kraftwerken aufrechterhalten werden, Speicher müssen gebaut und in Betrieb gehalten und die Strom- Übertragungs- und -verteilungsinfrastruktur (Netz) muss unter Berücksichtigung von immer komplexeren Steuerungs- und Managementanforderungen (smart grid) massiv erweitert und teilweise sogar neu gebaut werden. Die Kosten, die mit steigenden WEA- und PVA-Produktionsanteilen systembedingt ebenso steigend für diese zusätzlichen Infrastrukturen in Kauf genommen werden müssen – steigende systemische Zusatzkosten volatiler Produktion – wurden (und werden immer noch) massiv unterschätzt.

Energiearmut

Während der letzten Jahre wurde das Thema Energiearmut insbesondere als Folge von Strompreiserhöhungen (inkl. Abgaben) in der Fachwelt immer mehr diskutiert. Gemäß EU soll die Zahl der Bürger in Europa, die ihre Energierechnung kaum noch bezahlen können, inzwischen mehr als 50 Millionen betragen. Die EU will deshalb in den Mitgliedstaaten noch mehr Daten sammeln und dann gegen dieses Problem vorgehen – konkret gegen Energiearmut, „die nicht nur die Gefahr birgt, dass Haushalte nicht mehr heizen oder kühlen können, sondern diese auch von Warmwasser, Licht und anderen grundlegenden Gütern eines Haushaltes ausschließt.“ Weit verbreitet ist Energiearmut in Australien und speziell im Staat Südaustralien, was aber bei uns in den Massenmedien bislang kaum Beachtung findet, da es scheinbar nicht politisch korrekt ist, darüber zu informieren.

Energiearmut hängt ab von der Bezahlbarkeit des Stromes. Wir beleuchten nachstehend die Lage in den USA, Australien und Südaustralien, Deutschland und in der Schweiz.

USA

Strom wird vorwiegend produziert durch Gaskraftwerke (31.7 %; Erdgasgewinnung mittels Fracking läuft auf Hochtouren), Kohlekraftwerke (30.1 %) und rund 100 amortisierte Kernkraftwerke (20 %). Letztere sind etwa im Vergleich zu den schweizerischen KKW sicherheitstechnisch kaum nachgerüstet worden, profitieren aber trotzdem von einer auf 80 Jahre verlängerten Betriebsdauer. Jedenfalls ist die Kapitalbindung sämtlicher US-Kraftwerke bescheiden. Kein Wunder also, dass die amerikanischen Strompreise mit umgerechnet rund 11 Eurocent je kWh sehr tief sind. Zudem besteht infolge des niedrigen Prozentanteils des volatilen Stroms (7.5 %) kein erheblicher Bedarf zur Erneuerung und Erweiterung der Stromnetze. Aber einige Staaten, allen voran Kalifornien, haben weit höhere Anteile an WEA oder PVA als im US-Durchschnitt: Folgerichtig sind dort die Strompreise massiv höher (vgl. „US average“ und „California“ in der Grafik).

Trotz hohem Anteil an Stromerzeugung aus fossilen Quellen liegen die CO2-Emissionen pro kWh in den USA mit 427 Gramm um rund 25% niedriger als im Energiewendeland Deutschland. Warum dem so ist, wurde schon öfters erörtert, ist hier aber jetzt nicht Thema. Betreffend Klimaschutz ist es aber so gut wie sicher, dass die USA auf die Finanzierung des Green Climate Fund von 100 Milliarden Dollar pro Jahr gemäss dem Paris Agreement verzichten werden (bekanntlich glaubt die Trump-Regierung nicht an die IPCC-Hypothese, dass CO2 die Hauptursache des Klimawandels sei*). Daran hätten sich die USA mit jährlich rund 20 bis 25 Milliarden Dollar beteiligen sollen. Mit ihrer Nicht-Beteiligung dürfte der ohnehin schon bedeutsame jährlich kompetitive Vorteil der USA gegenüber der EU in Bezug auf die Energie- und Klimapolitik auf mindestens 360 Milliarden Euro ansteigen. Damit kann Energiearmut in den USA – soweit es sie gibt – zwar nicht eliminiert werden, doch wird sie tendenziell gemildert und jedenfalls nicht gesteigert.

Australien und Südaustralien

In Australien wurde letztes Jahr ungefähr 100’000 Familien der Strom abgestellt, und weitere 100’000 Familien sollen Ihre Stromrechnungen nicht mehr ordnungsgemäß zahlen können. Immerhin wird ihnen die Möglichkeit eingeräumt, die Rechnungen mit Verzug bezahlen zu dürfen.

Interessant sind die Ereignisse im Staat Südaustralien mit 1.6 Millionen Einwohnern, wovon 1.15 Millionen in der Hauptstadt Adelaide wohnhaft sind. Die Labor-Party hat hier die Wahlen 2014 gewonnen, 2015-2016 sehr viele WEA und PVA subventioniert und diesen Einspeisevorrang vor allen anderen Energieträgern eingeräumt. Zudem wurde ein Kohlekraftwerk geschlossen. Die Regierung sah die Stromversorgungssicherheit auch ohne dieses Werk gewährleistet. Was geschah?

  • Ab 2015 wurden die Elektrizitätspreise massiv erhöht (vgl. Grafik).

  • Am 28.September 2016 wurden einige Windparks infolge starker Stürme ausser Betrieb gesetzt; es folgte ein Blackout von rund 12 Stunden, dessen Kosten auf 235 Millionen € geschätzt werden. Zwei weitere Blackouts waren im Dezember und im Januar 2017 zu beklagen.

  • Die Stromversorgungssicherheit war klar nicht gegeben.

  • Aufgrund dieser Erfahrung werden jetzt Konzepte für den Bau von Gaskraftwerken entwickelt.

  • Tropfen auf den heißen Stein: Eine TESLA-Batterie mit einer Speicherkapazität von 129 MWh wurde gebaut. Mit ihrer Strommenge können beispielsweise zwei Lokomotiven während 10 Stunden betrieben werden. Das hilft gegen die latenten Blackout-Gefahren absolut nichts.

Nach der südaustralischen Energiewende können immer mehr Familien ihre Strom-Rechnung nicht mehr begleichen und der Strom wurde bereits in über 35’000 Haushalten abgestellt. Dies bedeutet, dass rund 5 % der Bevölkerung von der Energiepolitik massiv geschädigt wurden – und vermutlich weiterhin geschädigt werden. Die Energiearmut – von der Labor-Regierung immer negiert – wurde von zwei Organisationen untersucht. Die Foodbank SA hat festgestellt, dass die Zahl der Teilnehmer an der Verteilung von Gratis-Mittagessen sich in den Jahren der Labor-Regierung auf 1.2 Millionen pro Jahr verdoppelt hat. Die South Australian Council of Social Service (SACOSS) hat in einem Bericht viele Armutsindikatoren beschrieben, so unter anderem, dass die Armen den Reichen mit subventionierten Photovoltaikanlagen auf ihren Häusern helfen. Natürlich zahlen die Armen mit sehr hohen Strompreisen sowie Abgaben oder Steuern nicht nur die PVA, sondern auch die oben erwähnten, sehr hohen systemischen Zusatzkosten dieser Anlagen.

Die Labor-Party hat im April 2018 die Wahlen gegen die Liberalen verloren. Letztere sind jetzt daran, die verfehlte Labor-Energiepolitik zu korrigieren. Damit soll ein technisches Problem sozusagen politisch gelöst werden. Großer Schaden ist aber bereits angerichtet.

Deutschland

Energiearmut ist zunehmend auch in Deutschland ein Problem. 400’000 Haushalten – rund 900’000 Bürgern – wird zeitweise der Strom oder das Gas abgestellt und Millionen Bürgern, die mit der Zahlung der Rechnungen in Verzug sind, wird dies angedroht. Die Bundesregierung will Brüssel kaum Daten zur Energiearmut liefern, um die Akzeptanz ihrer Energiewende- und Klimaschutzpolitik nicht weiter in Mitleidenschaft zu ziehen. Die problematischen Eckwerte sind dennoch bekannt. Der Strompreis (inkl. Abgaben) von 30.5 Cent je kWh ist im Vergleich zur USA für viele schon fast als unbezahlbar zu charakterisieren. Es ist zu erwarten, dass nächstes Jahr infolge von Verknappung und Verteuerung der CO2-Zertifikate die Strompreise sogar auf 35 Cent steigen werden. Somit wird die deutsche Energiearmut infolge der Klimaschutzpolitik weiter steigen. Die Klimaschutzziele werden dabei weiterhin weit verfehlt: die CO2-Emissionen der Stromproduktion liegen aktuell bei 537 Gramm pro kWh und drohen mit der Abschaltung der Kernkraftwerke weiter anzusteigen. Mit Sicherheit werden auch die Strompreise der Haushalte noch stark zulegen.

Während der Winterperiode, in der die PVA generell wenig Strom produzieren, und zugleich windarmen Perioden steuert Deutschland immer mehr auf einen großflächigen Blackout zu. Die Gewährleistung der Versorgungssicherheit erfordert weitere teure Maßnahmen, welche letztlich den Haushalten aufgebürdet werden müssen. Die Energiearmut in Deutschland wird weiter steigen.

Schweiz

In der Schweiz bleiben die Elektrizitätspreise für fast alle Haushalte knapp innerhalb der Bezahlbarkeit. Aber wie lange noch? Zwar ist der Strompreis in den letzten Jahren nur leicht angestiegen. Mit der weiteren Implementierung der Energiestrategie 2050 dürften sie aber über die Bezahlbarkeitsgrenze von 20 Cent steigen. Der Anteil an Solar und Wind-Strom ist mit 2,5 % noch höchst bescheiden. Bereits wurden aber recht viele Mittel v.a. in PVA (weniger in WEA) investiert, ohne dass diese Anlagen spürbar Strom produziert hätten.

Die Energiearmut könnte sich in der Schweiz bald in den untersten 20% der Einkommen bemerkbar machen – für Haushalte, bei denen Wohnkosten inklusive Elektrizität und Heizung schon heute fast einen Drittel des Brutto-Haushaltseinkommen ausmachen. Subventionen, die das neue, per Anfang 2018 in Kraft gesetzte Energiegesetz vorsieht, werden über die Strompreise und Abgaben gerade auch von den Armen bezahlt. Die Hausbesitzer – hier (zu grob) als Reiche eingestuft – profitieren tendenziell davon. Die Kosten der Klimaschutzpolitik, die a) durch das CO2-Gesetz und b) zur Förderung der E-Mobilität durch die Subventionen an die E-Auto Besitzer anfallen, werden auch zu einem erheblichen Teil von den Armen getragen. Bei den E-Autos profitieren die Reichen in Form von reduzierten kantonalen Steuern und Gratisnutzung der Infrastruktur. Diese Kosten werden dann wiederum zum großen Teil von Armen zu tragen sein, die auf das Auto angewiesen sind. Der Zubau von WEA und PVA wird die Strompreise nach oben treiben.

Nächstes Jahr wird das KKW Mühleberg abgestellt und die schrittweise Abschaltung der weiteren 4 Kernkraftwerke soll bald folgen. Die Stromversorgungssicherheit der Schweiz ist dann nicht mehr gegeben. Wie in Südaustralien drohen Blackouts mit enormen Kosten für Wirtschaft und Gesellschaft. Also müssen bald Maßnahmen getroffen werden, um dieser vorzubeugen – verbunden mit weiteren Zusatzkosten, die wiederum auf die Haushalte zurückfallen werden.

Schlussfolgerung

Energiewende und Klimaschutzpolitik entfalten in Europa zunehmend negative wirtschaftlichen Folgen. Die Energie droht für immer mehr Haushalte nicht mehr bezahlbar zu sein. Zugunsten des Klimaschutzes wird auf Stromversorgungssicherheit verzichtet – und trotzdem werden die Klimaschutzziele verfehlt.

Zynisch: Wenn wir so weitermachen, wird Donald Trump vor der nächsten Wahl in 2020 twittern: «Wir haben die beste, billigste und sicherste elektrische Energieversorgung der Welt – USA is great! Es gibt keine Amerikaner ohne Energie – true! In Europa explodieren die Strompreise und die Blackouts! Die Zahl der Arbeitslosen ist doppelt so hoch wie in Amerika, in 100 Millionen Haushalten geht das Licht aus – so sad!»

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* Viele Wissenschaftler – unter anderen die Physik- oder Chemie-Nobelpreisträger Rubbia, Giaevar, Feynman, Laughlin und Mullis – haben die IPCC-Hypothese falsifiziert.




Die Suche nach dem Klima­wandel geht weiter. Denn in Deutsch­land ist er nicht zu finden

Geschäftsfeld Klima

Alleine 600 Klimamanager*innen ertüchtigen unsere Kommunen, „klimafest“ zu werden, der DWD hängt durch sein personelles Aufblähen am Klimatropf, unser Bundestag wüsste fast nicht, um was er sich sonst kümmern sollte, manche Partei wäre ohne ihn fast überflüssig. Die Energiewirtschaft und die Autobauer stoßen alles nicht Klima-Wandelbare ab und erfinden sich neu.
Auch ein erheblicher Teil unserer Bundes- und Landesministerien ist mit der Transformation beschäftigt. Gut, die Kirchen mit ihrer angehängten Sozialindustrie sind dank einer neu eingeführten Willkommenskultur wohl nicht mehr darauf angewiesen, als große Grundstückseigner bleiben die Pachteinnahmen für Windanlagen und Solarflächen aber auch für sie ein nicht zu verachtendes „Leckerli“. Und der riesige, von westlichen „Klimasündern“ mit jährlich 100 Milliarden Dollar zu speisende „Klima-Geschädigtenfond“ tut weltweit sein Übriges.
So viel Geld muss verwaltet werden und deshalb „sorgt“ sich seitdem auch die Weltbank um das Klima.

Alle sehen und spüren ihn bereits

Beim Sichten nach „Klimawandeleinfluss“ findet man auf den, nach Aussage unseres Bundespräsidenten „seriösen“ Portalen ausschließlich mit schlimmen Auswirkungen des Klimas gefüllte Informationen:
[2] WELT: Wetter ändert sich in Deutschland besonders krass
[3] Deutscher Wetterdienst: Der Klimawandel findet ungebremst statt. Die bisherigen Bemühungen zum Klimaschutz werden allein nicht ausreichen, um die auch für Deutschland zu befürchtenden Folgen zu verhindern. Auch Deutschland benötigt Empfehlungen zur Anpassung an den Klimawandel
[5] Bündnis90/Die Grünen: Die Auswirkungen des globalen Klimawandels sind bereits in Deutschland zu spüren
[4] Pressemitteilung Umweltbundesamt: Folgen des Klimawandels in Deutschland deutlich spürbar

… Steigende Temperaturen, feuchtere Winter und häufigere Wetterextreme wirken sich zunehmend auf die deutsche Gesellschaft aus …
Bayerisches Umweltministerium: Der Klimawandel ist längst in Bayern angekommen – er ist spür- und messbar.
… Bayern bleibt von den unvermeidbaren Veränderungen des Klimawandels nicht verschont. Wir erwarten zukünftig mehr Extremwetterereignisse, nassere Winter und trockenere Sommer. Die Folgen dieser Entwicklungen zeigen sich auch in den Kommunen in Bayern und wirken sich auf das Leben der Menschen aus.

Konsequent meldeten für die Umwelt zuständiges Fachpersonal fast regelmäßig, dass nicht nur Deutschland, sondern besonders sensible Körper es sogar direkt spüren können:
Frau Hendricks konnte es täglich [6] und der ihr an (für diesen Job wohl benötigten) fachlicher Unkenntnis nicht nachstehende, bayerische „Ableger“, Frau Scharf, konnte ihn sogar mit den Händen greifen [7].

Bei so viel „verlässlicher“ Information ist man fast geneigt, daran zu glauben. Wenn man nicht beim Nachsehen feststellen müsste, dass es sich bei dieser „Information“ fast ausschließlich um Ergebnissee von Klimasimulationen handelt, teils auch gekonnter, statistischer Falschinterpretationen, welche die wirklichen Messwerte jedoch selten bestätigen, schlimmer: dazu oft das Gegenteil ausweisen [16].

Wie es der DWD belegt

Diesmal wird die Sichtung anhand einer Information des DWD durchgeführt. Schließlich ist diese Institution dafür eine offizielle – und bestimmt nicht unterbesetzte – Fachstelle. Herr Becker, Vizepräsident des DWD, gab über das schlimme Klima in Deutschland einmal ein Interview [2]. Seine Angaben und die dazu verfügbaren Messdaten sind Basis der folgenden Sichtung.

Es wird immer heißer

WELT 13.09.2016: [2] Klimawandel Wetter ändert sich in Deutschland besonders krass
… Auch der August war bereits ein Rekordmonat und am Ende des Jahres dürfte es sehr wahrscheinlich wieder heißen, dass 2016 global gesehen das wärmste Jahr gewesen ist. Dabei handelt es sich jedoch stets um Mittelwerte.
Der Klimawandel wirkt sich regional sehr unterschiedlich aus. In Deutschland steigen die Temperaturen jedenfalls deutlich schneller als im weltweiten Mittel …

Eigentlich müssten sich alle darüber freuen, dass die Natur nach der für die Bauern desaströsen Zwischeneiszeit nicht – wie in den 70er Jahren von allen Fachleuten vorhergesagt – in die fällige Eiszeit „gerutscht“ ist, sondern sich zu mehr Wärme erholen konnte.

Um zu zeigen, wie schlimm der aktuelle Temperaturanstieg sei, wird grundsätzlich der Anstieg seit dem Tief der letzten Kaltzeit gezeigt:

Bild 1 Temperatur Deutschland seit 1881. Quelle: DWD Klimaatlas

Schaut man sich längere Temperaturreihen von Deutschland an (von denen es leider nur ganz wenige gibt), erkennt man die Zwischenkaltzeit bis ca. 1850, also grob bis zum Beginn der Industrialisierung, vor allem jedoch, dass die aktuelle Temperatur in Deutschland weder einzigartig, noch auch nur im Ansatz besorgniserregend sein kann. Für jeden Vernünftigen gibt sie Anlass zur Freude, wenn er sich daran erinnert, dass die Revolution 1848 auch aufgrund von zwei Missernten hintereinander (1846 und 47) als Folge des kalten Klimas ausbrach.

Bild 2 Temperatur Berlin Tempelhof seit ca. 1750 – 2014

Noch augenscheinlicher wird es beim Betrachten der Temperatur seit Christi Geburt. Wirklich nichts an der aktuellen Temperatur oder deren Verlauf erscheint noch einzigartig.

Bild 3 [8] Temperaturverlauf in Nordrhein-Westfalen AD. Grafik vom Autor erstellt
Geht man noch weiter in der Zeit zurück, wird die aktuelle Temperaturhysterie immer unverständlicher.

Bild 4 Relativer Temperaturverlauf bei Oberstdorf seit ca. 11.000 Jahren. Teilbild, vom Autor zusammengestellt und ergänzt. Quelle: Wurth et al. 2004: The Younger Dryas and Holocene climate record of a stalagmite from Hölloch Cave (Bavarian Alps, Germany)

Auch bei Sichtung der vollkommen „unverfänglichen“, da durch eine von der EU finanzierte Expertenkommission zusammengestellten Proxirekonstruktion für Gesamteuropa des Pages2k Konsortiums, zeigt sich das gleiche Bild.
Nichts am aktuellen Verlauf ist außergewöhnlich. Das Verlaufsdiagramm von Europa zeigt lediglich ergänzend, dass die aktuelle Erwärmung weit vor der Industrialisierung – bereits um 1600 – begann, wie es der Autor immer schon behauptete.

Bild 5 Pages2k Proxirekonstruktion Europa seit AD. Quelle: [10] Figure S2 Proxy temperature reconstructions for the seven regions of the PAGES 2k Network.

In Deutschland steigen die Temperaturen deutlich schneller …

WELT 13.09.2016: [2]Der Klimawandel wirkt sich regional sehr unterschiedlich aus. In Deutschland steigen die Temperaturen jedenfalls deutlich schneller als im weltweiten Mittel …
Dazu ist das folgende Bild gezeigt:

Bild 6 Temperatur-Verlaufsvergleich Deutschland und Welt global [2]
Zuerst einmal stellt sich die Kernfrage, ab wann man die Daten vergleichen kann und will. Weder die Globaldaten Welt, noch die Deutschlanddaten sind ab dem Jahr 1881 so genau, dass man sie miteinander zu diesem Zweck vergleichen könnte. Zudem beginnt wirklich signifikanter, globaler CO2-Eintrag erst ab ca. 1950.
Erscheint es da nicht angemessen, den Beginn „unbestechlicher“ Temperaturdaten, nämlich die der Satelliten (ab 1978) anzuziehen und sich auf den jüngeren Zeitraum zu beschränken, der „ganz schlimm“ vom anthropogenen CO2 beeinflusst ist, um einen eindeutigen Beleg zu bekommen? Immerhin überstreicht man damit bereits deutlich mehr als Zeit als den meteorologischen 30jahres-Zeitraum, ist damit also zu einer Aussage berechtigt.

Dazu ist es sachlich falsch, Deutschland mit der Welttemperatur zu vergleichen. Wie „jeder“ weiß, verläuft die Temperatur auf der Welt stark unsymmetrisch. Die Nordhälfte erwärmt sich, während der Südteil „hinterherhinkt“ und sich die Antarktis gar nicht erwärmt. Wie erheblich dieser Unterschied ist, zeigt das folgende Bild der Satellitendaten von Nord- und Südpolar.

Bild 7 RSS-Satellitendaten North Polar und South Polar seit 1978. Grafik vom Autor erstellt

Der globale Mittelwert ergibt dann die Körpertemperatur, welche sich einstellt, wenn ein Fuß in kochendem und der andere in Eiswasser steckt.

Man muss zum Vergleich also mindestens den gleichen Breitengrad anziehen.
Das kann man mittels der Satellitendaten ebenfalls (Bild 8). Man sieht, dass der Temperaturverlauf von Deutschland dann genau parallel mit dem dieser Breite verläuft. Wenn man bedenkt, dass in den DWD-Stationsdaten noch ein temperaturverstärkender Wärmeinseleffekt enthalten ist, kann man mit gutem Gewissen annehmen, dass Deutschland sich vollkommen „temperaturnormal“ verhält. Das ist ein stichhaltiger Vergleich – und der gibt zu keinem „Sonderalarm“ Anlass.

Bild 8 RSS-Satellitendaten North Mid und Deutschland DWD-Stationsdaten seit 1990. Grafik vom Autor erstellt

Die Zahl heißer Tage hat sich verdreifacht

WELT 13.09.2016: [2]In den Statistiken des DWD gelten Tage dann als heiß, wenn die Quecksilbersäule 30 Grad Celsius erreicht. Deutschlandweit war das in den 50er-Jahren an durchschnittlich drei Tagen im Jahr der Fall. Dieser Wert hat sich inzwischen auf neun solcher „Hitzetage“ verdreifacht.

Welche Irreführung hinter solchen Aussagen steckt, wurde erst vor Kurzem anhand der Daten von Nordrhein-Westfahlen gezeigt [8]. Ein erheblicher Teil dieser „Überhitzung“ lässt sich einfach auf gravierende Wärmeinseleffekte zurückführen, die mit einem Klimawandel nichts zu tun haben. Zum Beispiel gab es im Jahr 2012 in Köln 9 Tropennächte, im Umland dagegen keine [8]. In der Stadt gab es 16 heiße Tage und im Umland lediglich 5. Vor allem jedoch sind die Auswirkungen der Wärmeinseleffekte wesentlich größer als die durch die bisher (leicht) angestiegene Globaltemperatur. Zu welchem Schwachsinn an Maßnahmen der Behörden das führt, wurde ebenfalls ausgeführt:
EIKE 08.05.2018: CO2-Zertifikatekosten: Wirkungsloser kann Klimak(r)ampf nicht betrieben werden

Bild 9 [8] Quantifizierte Wärmeinseleffekte von Großstädten in NRW
Nicht nur das, die angeblich stetig steigende Wärmebelastung nimmt nicht zu [8].

Bild 10 [8] Tage mit starker Wärmebelastung 1971-2015 in Düsseldorf und Bonn
WELT 13.09.2016: [2]In München und seiner Umgebung kletterte die Zahl der heißen Tage von damals zwei bis vier auf inzwischen acht bis zehn.

Die Münchner mit einem Wärmeinseleffekt von bis zu 10 Grad können froh sein, nur so wenige – zusätzliche – heißen Tage zu haben. Vollkommen undenkbar ist es, gegen diesen Wärmeinseleffekt mittels CO2-Reduktion „angehen“ zu wollen – wie es alle Städte und Gemeinden jedoch propagieren. Und: Wäre München „nicht da“, gäbe es das Problem gar nicht. Im naturbelassenen Umland fehlen diese (angeblich) Klimawandel-bedingten Hitzeeffekte [8].

Doch unsere Experten wissen wieder den besseren Rat:
[2] Quelle: Die Welt: … Autos sollen ohne Diesel und Benzin fahren, die Deutschen weniger Fleisch essen und Gas- und Ölheizungen verboten werden. Bis 2050 will die Bundesregierung Deutschland CO2-neutral gestalten.

Extreme Hitze führt zu mehr Todesfällen

WELT 13.09.2016: [2]Auch wenn ein paar dieser schweißtreibenden Tage ins späte Frühjahr oder in den Herbst fallen sollten, dürften die Auswirkungen enorm sein. So starben an den Folgen des Hitzesommers 2003 nach Berechnungen der Münchener Rückversicherungsgesellschaft allein in Deutschland 3500 Menschen, für Europa kalkuliert das französische Gesundheitsforschungsinstitut Inserm 70.000 Tote. Betroffen waren vor allem ältere Menschen. Wer mit seinem Wohnsitz für die Seniorenzeit noch flexibel ist, sollte sich daher vielleicht Richtung Norden orientieren.

Hat jemand schon einmal von einer „Nordwanderung“ der Rentner gehört, vielleicht sogar, dass sich Florida oder Spanien deshalb von Rentnern entvölkert? Es soll eine vom Westen in den Osten Deutschlands geben. Aber nicht wegen einem Klimawandel, sondern, weil sich viele Rentner die Westmieten nicht mehr leisten können.

Mit „hitzetoten“ Rentnern lässt sich aber herrlich statistischer Datenunfug betreiben. Vor allem, wenn man „vergisst“, dass in unseren Breiten die Kälte immer noch weit mehr Menschen tötet.
EIKE 21.07.2015: Ruhestand im Süden kann tödlich sein – Wetterdienst glaubt Klimawandel tötet alte Menschen
Der Kampf gegen den Klimawandel könnte aber einen negativen Einfluss als „Rentner-Kollateralschaden“ haben. Wegen der immer höheren Strompreise können sich viele Rentnerhaushalte keine Klimaanlagen leisten und schon gar nicht mit Strom heizen. In England erfrieren sie deshalb verstärkt im Winter und bei uns in den Städten mit ihrem massiven Wärmeinseleffekt bekommen sie im Hochsommer Kreislaufkollaps und Schlimmeres.

In einer Studie kann man die Gründe teils nachlesen:
[14] … niedriger sozioökonomischer Status (geringes Einkommen, schlechte Wohnsituation, extrem dichte Bebauung) sowie fehlende Klimatisierung (Klimaanlagen)
Wer anstelle einer wirklichen Behandlung zur Lösung dieser Probleme in CO2-Vermeidung investiert, ist ideologisch gehirngewaschen. Erst Kürzlich wurde dieses Thema aufgegriffen und detailliert:
[13] EIKE 08.05.2018: CO2-Zertifikatekosten: Wirkungsloser kann Klimak(r)ampf nicht betrieben werden, doch alle Altparteien plädieren dafür
[8] EIKE 03.05.2018: Klima, wir handeln! Leider weiter ohne Sinn und Verstand. Oder: Klimaschutz (nicht nur) in NRW gibt Rätsel auf

Experten sehen Trend zu mehr Unwettern …

WELT 13.09.2016: [2]Klima extrem, auch in Deutschland: 2016 gab es heftige Unwetter, Dörfer wurden weggeschwemmt, dann eine Hitzeperiode im September – offenbar Folgen des Klimawandels, den Experten als eines der größten Risiken für die Welt bezeichnen.
DWD: [3]da in Folge der Erderwärmung auch mit einer allgemeinen Zunahme von Extremereignissen wie Starkniederschlägen gerechnet wird.
Diese Statements hat irgendwann einmal irgend jemand geschrieben und seitdem werden sie überall als Beleg wiederholt. Nur stimmen sie nicht, wie es die eigenen Bilder des DWD zeigen.

Zu den Tagen mit Starkniederschlägen in Deutschland seit 1950 muss man noch beachten, dass es zu Anfang dieser „Messreihe“ gar keine, auch nur im Ansatz flächendeckende, Messabdeckung gab. Die Startwerte sind deshalb eher als Vermutungen (und zu niedrig) zu betrachten.

Bild 11 [3] Anzahl der Tage mit Starkniederschlägen in Deutschland. Quelle: DWD
Bild 12 [20] Anzahl der Tage mit Starkniederschlägen in Nordrhein-Westfalen. Quelle: DWD. Grafik vom Autor ergänzt

Bild 13 Daten der Münchner Rückversicherungsgesellschaft zu hydrologischen und meteorologischen Ereignissen in Deutschland seit 1970. Vom Autor aus zwei Zeitspannen des NatCat-Viewer zusammengesetzt.

Anmerkung zu Bild 13: Die MuRe lässt im NatCat-Viewer die Vergangenheit „verschwinden“. Man kann nicht bis zu Beginn der Datenreihe abfragen. Als Ergebnis verschwanden inzwischen die „unbequemen“, hohen Anfangswerte aus dem Viewer und man sieht aktuell nur noch den „Anstieg“ ab Beginn der achtziger Jahre.

Bild 14 Schadenshäufigkeiten Deutschland Sturm / Hagel von 1970 – 2015. Quelle: GDV Serviceteil zum Naturgefahrenreport 2016

Bild 15 [18] Temperaturverlauf Mitteleuropa seit dem Jahr 1000 mit Hochwasserereignissen der Mulden (Vogtland)

Mehr Wärme = mehr Unwetter = falsch

Die gängige Erklärung: mehr Feuchte in der Luft ergibt mehr Unwetter, klingt zwar logisch, ist bezüglich dem wirklichen Verhalten des Klimas aber falsch. Die meisten Unwetter gab es bei uns zu den kalten Zeiten.

Trends in Extreme Weather Events since 1900: [15] Abstract
It is widely promulgated and believed that human-caused global warming comes with increases in both the intensity and frequency of extreme weather events. A survey of official weather sites and the scientific literature provides strong evidence that the first half of the 20th century had more extreme weather than the second half, when anthropogenic global warming is claimed to have been mainly responsible for observed climate change. The disconnect between real-world historical data on the 100 years’ time scale and the current predictions provides a real conundrum when any engineer tries to make a professional assessment of the real future value of any infrastructure project which aims to mitigate or adapt to climate change. What is the appropriate basis on which to make judgements when theory and data are in such disagreement?

Grob übersetzt: Es wird publiziert und allgemein angenommen, dass die vom Menschen verursachte globale Erwärmung mit einer Zunahme sowohl der Intensität als auch der Häufigkeit extremer Wetterereignisse einhergeht. Eine Untersuchung der offiziellen Wetterlagen und der wissenschaftlichen Literatur liefert starke Beweise dafür, dass in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts extremere Wetterlagen herrschten als in der zweiten Hälfte, als die anthropogene Erderwärmung hauptsächlich für den beobachteten Klimawandel verantwortlich war. Die Diskrepanz zwischen realen historischen Daten auf der 100-Jahres-Skala und den aktuellen Vorhersagen stellt ein echtes Problem dar … (Maßnahmen, welche) den Klimawandel abmildern oder anpassen soll, professionell zu bewerten. Was ist die geeignete Grundlage, um Urteile zu fällen, wenn Theorie und Daten sich derart widersprechen?
Leider sind die Diagramme in der freien Ausgabe der Studie so unscharf gemacht, dass man sie hier nicht hereinkopieren kann.

Doch inzwischen hat der Autor eine ganze „Serie“ an Sichtungen zu Starkniederschlägen in Deutschland erstellt. Wirklich nirgens lässt sich ein Anstieg finden. Oft war es in Früheren Jahren jedoch schlimmer. Alle Sichtungen bestätigen das Ergebnis dieser Studie:
[17] EIKE: Nun überschwemmt der Klimawandel bereits unsere Städte
[18] EIKE: Früher war es schlimmes Wetter, heute macht das Gleiche mit Sicherheit der Klimawandel
[19] EIKE 18.04.2018: Beeinflussungen durch Starkregen nehmen in Deutschland nicht zu (Teil 2)
EIKE 18.04.2018: Beeinflussungen durch Starkregen nehmen in Deutschland nicht zu (Teil 1)

Klimaprognosen bei Niederschlägen kaum zuverlässig

WELT 13.09.2016: [2]„Die Niederschläge lassen sich leider erheblich schwerer als die Temperaturen erfassen“, erklärt Becker eine weitere Komponente des Klimawandels.
WELT 13.09.2016: [2]Nur fielen halt in Simbach am Inn innerhalb von 48 Stunden 180 Liter auf jeden Quadratmeter und damit fast ein Drittel der Niederschläge, die Berlin in einem ganzen Jahr abbekommt. Schlimmer noch, mit 58 Litern prasselte in Simbach knapp ein Drittel dieser Sintflut in gerade einmal zwei Stunden auf den Boden.
Solche extremen Mengen können einfach nicht schnell genug versickern, schießen als braune Fluten über die Oberfläche und verwüsten Dörfer und Städte, die in ihrem Weg liegen. „Solche Extremniederschläge in kurzer Zeit könnten in Zukunft häufiger fallen“, befürchtet Paul Becker. Da sie überall auftreten können, müssen also auch Orte außerhalb der herkömmlichen Hochwassergebiete in den Flussniederungen in Zukunft häufiger mit solchen blitzartig beginnenden Überschwemmungen rechnen.

Anbei aus den verschiedenen Sichtungen des Autors exemplarische Beispiele, wie extrem, ohne Vorwarnung und urplötzlich Tagesniederschlag sein kann. Man versteht, warum kein Programm daraus Vorhersagen abzuleiten vermag. Und man sieht, dass Herr Becker sich nicht auf wirkliche Messdaten bezieht, sondern fabulöse Zukunftssimulationen meint.

Bild 16 [18] Fichtelberg, Tagesniederschlag 1890 – 25.05.2018. Quelle: DWD Daten Station 1358. Grafik vom Autor erstellt
Bild 17 [18] Magdeburg, Tagesniederschlag 1881 – 25.05.2018. Quelle: DWD Daten Station 3126. Grafik vom Autor erstellt

Bild 18 Bad Elster (DWD-Station 1207), Tagesniederschlag seit 1948. Grafik vom Autor aus den DWD-Daten erstellt

Nun noch der Niederschlagsverlauf von Simbach am Inn, dessen Flut sich immer am 01.06. Jährt und gegen eindeutig besserem Wissen [24] (dass die wirkliche Ursache Behördenversagen war) weiterhin ungeniert als Klimawandel-bedingtes, und dazu noch „1000-jähriges“ Ereignis bezeichnet wird.

Bild 19 [24] Niederschläge Simbach Tageswerte 1951 – 2016. Vom Autor aus den DWD-Daten mit einer Ergänzung des Niederschlagspegels am 1.6.2016 erstellt (roter Pfeil)
Dass Starkniederschläge „zunehmen“, liegt nur daran, dass solche erst seit wenigen Jahren auch mit Wetterradar erfasst werden und zudem die bebauten Flächen immer mehr zunehmen. Früher gingen viele solche Ereignisse einfach neben den Messstationen nieder und wurden nie erfasst.
[17] EIKE: Nun überschwemmt der Klimawandel bereits unsere Städte
[18] EIKE: Früher war es schlimmes Wetter, heute macht das Gleiche mit Sicherheit der Klimawandel

Belegen lässt sich dies auch anhand historischer Flusspegel wie der Elbe, dem Rhein und vom Main.

Bild 20 Elbe, Fließmengen 1850 – 2002. Wert der Flut 2002 von 4.700 m3 vom Autor nach den Angaben in der Studie ergänzt. Quelle: MUDELSEE ET AL.: EXTREME FLOODS IN CENTRAL EUROPE

Bild 21 Hochwasserpegel Köln 1784 – 2013 lt. Daten der Stadtentwässerungsbetriebe Köln AöR (Grafik aus den Tabellendaten vom Autor erstellt). Y-Achse: Rheinpegel (m)

Bild 22 Hochwassermarken des Mains bei Würzburg seit dem Mittelalter bis 2013. Vom Autor als Grafik anhand von der Stadt Würzburg hinterlegten Daten erstellt. Y-Achse: Pegelhöhe in cm

Anmerkung: Der (niedrige) Flutpegel im Jahr 2013 überschwemmte damals das Afrikafestival in Würzburg. Der „außergewöhnlich hohe“ Flutpegel wurde damals natürlich dem Klimawandel zugewiesen.

Eine Angabe, welche man als Informationsbetrugmissbrauch bezeichnen kann

Die folgende Information des „Wahrheitsinstituts“ DWD gibt wirklich Rätsel auf. Sie zeigt symptomatisch, wie weit die Hörigkeit unserer Klima-Wissenschaft bereits gediegen ist.
DWD: [3] Der IPCC-Bericht zeigt auch, dass die Erträge für Getreide und Mais weltweit als Folge des Klimawandels zurückgegangen sind und sich diese Entwicklung in vielen Regionen vermutlich fortsetzen wird. Das hat den DWD veranlasst, für seine Kunden die agrarmeteorologische Beratung um Handlungsempfehlungen zur Anpassung an den Klimawandel zu erweitern. (www.dwd.de/agrarwetter)

Eine solche Behauptung widerspricht wirklich allem, was weltweit bekannt ist. Wie so oft, ist es trotzdem ein sogenannter „Klima-Wissenschafts-Konsens“. Der Grund: So ein Ergebnis lässt sich simulieren.
EIKE 26.11.2016: [21] Forscher des Weltklimarates IPCC rechnen, dass die globale Erwärmung 10 bis 50 % der jährlichen Ernte bedroht – Was steckt dahinter?

Und was steht dazu im IPCC Langbericht wirklich (Bezug: Bild 23) ?
IPCC WGIIAR5-Chap7_FINAL, figure 7.3:
44 % stehen für -2,5 … besser 0 % Klimawandeleinfluss auf die Ernten bei 2 Grad Temperaturerhöhung, also kein, bis
7 % stehen für – 5 … 2,5 % Klimawandeleinfluss auf die Ernten bei 2 Grad Temperaturerhöhung.
Als Ergebnis bedeutet dies, dass über 50 % maximal -5 % bis zu positivem Einfluss erwarten. Dazu muss man ergänzen, dass die Erträge inzwischen reduziert werden, weil die Halme die schweren Ähren nicht mehr tragen können und das große Korn zu hagelempfindlich wird.

Bild 23 IPCC AR5 Figure 7.3 (Teilbild) Verteilung, wie der Klimawandel-Einfluss auf die Erträge eingestuft wird

Der Ertrag ist seit 1850 von 30 % auf 180 % gestiegen (+600 %) (Bild 24). Der PCC sagt auf diesem Niveau eventuelle, geringe Minderungen als möglich vorher. Anhand dieser Daten wie der DWD Vizepräsident zu behaupten: „Der IPCC-Bericht zeigt auch, dass die Erträge für Getreide und Mais weltweit als Folge des Klimawandels zurückgegangen sind und sich diese Entwicklung in vielen Regionen vermutlich fortsetzen wird“,
ist die beim Klimawandel übliche, nie geahndete Verdummungstaktik, wie sie auch unsere Behördenvertreter hemmungslos führen.

Die folgenden, zwei Grafiken sollen den segensreichen Einfluss auf die Ernteerträge verdeutlichen.

Bild 24 [21] USA Weizenerträge Langfristdarstellung von 1865 – 2010 (blaue Linie), Weizen Welt Erntemengen 2000 – 2016 (blaue Balken), giss Globaltemperatur Land und See (rote Linie). Grafiken vom Autor übereinander kopiert.
Bild 25 [21] Weizenertrag Deutschland und HutCRUT4 Globaltemperatur. Verläufe vom Autor übereinander kopiert
Was passieren würde, wenn sich das Klima wieder „zurückbildete“, lässt sich zudem gut vorhersagen:
EIKE 19.09.2016: Biobauern sind die größten Lebensmittel-Vernichter Ohne Klimawandel überlebt die Biolandwirtschaft ihre Ernteverluste nicht

Der Niederschlag im Winter nimmt nahm zu

Beim Klima lohnt es sich, mit Zeitabschnitten zu „spielen“. Da viele Ereignisse zyklischen Charakter haben, lasse sich so Aussagen in die gewünschte Richtung „biegen“. Das gelingt nicht nur beim angeblich übernatürlichen Meeres-Pegelanstieg [22] [23], sondern auch beim Winterniederschlag von Deutschland.
DWD: Klimawandel – ein Überblick Klimawandel wird auch unser Leben in Deutschland verändern
im Sommer können die Niederschläge um bis zu 40 % geringer ausfallen;
im Winter kann es um bis zu 30 % mehr Niederschlag geben.

[12] Umweltbundesamt 09.05.2018: Trends der Niederschlagshöhe
Seit 1881 hat die mittlere jährliche Niederschlagsmenge in Deutschland um rund 10 Prozent zugenommen. Dabei verteilt sich dieser Anstieg nicht gleichmäßig auf die Jahreszeiten. Vielmehr sind insbesondere die Winter deutlich nasser geworden, während die Niederschläge im Sommer geringfügig zurückgegangen sind.

Nimmt man die Daten des DWD, dazu jedoch andere Zeiträume als den Beginn vom Jahr 1880, dann zeigt sich, dass seit ca. 1948 der Winterniederschlag nicht mehr zunahm und spätestens seit 1977 signifikant abnimmt.

Bild 26 Winterniederschlag Deutschland seit 1948 mit Trendlinien ab 1948 und 1977. Grafik anhand der DWD-Daten erstellt

Wie der DWD zu seinen Aussagen im Sommer kommt, bleibt ebenfalls ein Rätsel. In seinen eigenen Grafiken schreibt er, dass der Trend nicht signifikant ist. Und der Niederschlag nimmt in seinen eigenen Bildern seit 1881 nicht ab. Auch die Niederschlags-Minima werden auf keinen Fall weniger:

Bild 27 Sommerniederschlag Deutschland seit 1881 – 2013. DWD-Grafik

Im Bild bis zum Jahr 2017 wird es noch signifikanter. Die Regressionsgerade des DWD verläuft praktisch horizontal.

Bild 28 Sommerniederschlag Deutschland seit 1881 – 2013. DWD-Grafik. Die schwarze Horizontale (über der grünen Regressionsgeraden) wurde vom Autor zugefügt

Fazit

Die Angaben des DWD widersprechen in wichtigen Fällen seinen eigenen Messdaten.Und das vor allem auch in der Zeit nach 1950, ab der das anthropogene CO2 besonders viel Klimaeinfluss haben soll.

Klimavariabilität

Umweltbundesamt 23.05.2017: Was sind Klimafolgen?
Das Klima ändert sich bereits heute und wird sich auch in Zukunft weiter wandeln. Ein großer Teil der beobachteten und vorhergesagten Veränderungen lässt sich direkt mit dem Ausstoß von Treibhausgasen durch den Menschen in Verbindung bringen. Der
Klimawandel manifestiert sich dabei sowohl in … als auch in einer veränderten Klimavariabilität
Auch diese Aussage findet sich nicht in den Messdaten, wie die folgenden Sichtungen von Variabilitäten zeigen.

Variabilität des Niederschlags

Bild 29 Deutschland Niederschlag Winter 1882 – 2018. Absolutwerte der Jahresdifferenz. Grafik vom Autor anhand der DWD-Daten erstellt

Bild 30 Deutschland Niederschlag Sommer 1882 – 2018. Absolutwerte der Jahresdifferenz. Grafik vom Autor anhand der DWD-Daten erstellt

Variabilität der Temperatur

Bild 31 Deutschland Temperatur 1750 – 2018. Absolutwerte der Jahresdifferenz. Grafik vom Autor anhand der DWD-Daten erstellt

Bild 32 Deutschland Temperatur Winter 1750 – 2018. Absolutwerte der Jahresdifferenz. Grafik vom Autor anhand der DWD-Daten erstellt

Bild 33 Deutschland Temperatur Sommer 1750 – 2018. Absolutwerte der Jahresdifferenz. Grafik vom Autor anhand der DWD-Daten erstellt

Bild 34 Langzeitreihe Berlin-Tempelhof. 1701 – 2012. Absolutwerte der Jahresdifferenz. Grafik vom Autor anhand der DWD-Daten erstellt

Das folgende Bild zur Darstellung von Variabilitäten in der Vergangenheit. Es straft die, welche immer von den heute angeblich noch nie dagewesenen, schnellen Änderungen fabulieren.

Bild 35 Proxidaten Temperatur der letzten 2000 Jahre. Quelle: Pages2k-Viewer

Stürme

Bild 36 Anzahl Winterstürme in Deutschland seit 1980 (leider gibt es keine Daten zu Sommerstürmen). Quelle: MuRe NatCat-Viewer

Fazit

Nirgends lässt sich in Deutschland eine Erhöhung von Klimavariabilität finden. Der folgende Absatz zeigt, dass es nicht nur dem Autor so geht und unvoreingenommene Klimawissenschaftler es sogar begründen können.

Jungforschern fällt die Diskrepanz noch auf, den regierungshörigen Fachstellen nicht

AWI: [25]Die Leistung von Erstautorin Kira Rehfeld und ihren Kollegen besteht darin, dass sie erstmals Daten aus verschiedenen Klimaarchiven und von insgesamt 99 unterschiedlichen Orten zusammengebracht und verglichen haben.
Dass es zur Eiszeit stärkere Schwankungen gegeben hat, liegt daran, dass der Temperaturunterschied zwischen den vereisten Polargebieten und den Tropen damals stärker ausgeprägt war, was zu einem dynamischeren Austausch von warmen und kalten Luftmassen führte …
„Wenn wir dieser Idee weiter folgen, kommen wir zu dem Schluss, dass die Schwankungen langfristig mit der Erderwärmung weiter abnehmen“, sagt Rehfeld – einfach deshalb, weil der Temperaturunterschied zwischen dem sich erwärmenden Norden und den Tropen geringer wird

Das Umweltbundesamt (wie auch der DWD) „weiß“ davon nichts
Umweltbundesamt 23.05.2017: Was sind Klimafolgen?
Das Klima ändert sich bereits heute und wird sich auch in Zukunft weiter wandeln. Ein großer Teil der beobachteten und vorhergesagten Veränderungen lässt sich direkt mit dem Ausstoß von Treibhausgasen durch den Menschen in Verbindung bringen. Der
Klimawandel manifestiert sich dabei sowohl in langfristigen Klimaänderungen wie langsam steigenden Durchschnittstemperaturen, als auch in einer veränderten Klimavariabilität, also stärkeren Klimaschwankungen und häufigeren Extremwetterereignissen wie Stürme, Dürren oder Hitzesommer.

Gibt es ganz langsam „ehrliche“ Informationen in unseren Medien?

Als Klimalaie freut man sich, wenn das Ergebnis vieler Recherchen und Datenvergleiche und der Mut, daraus gegen die herrschende Fachmeinung formulierte Aussagen zu publizieren, auch von wirklichen Fachpersonen bestätigt wird.

kaltesonne brachte gerade eine solche Bestätigung:
kaltesonne 3. Juni 2018 (gekürzt): Unwetter in Europa: Nicht mehr Überflutungen als früher
Lange Zeit war der Deutschlandfunk fest im Würgegriff der Klimalarmisten. Das hat sich zum Glück in den letzten Monaten geändert. Die Berichterstattung ist ausgewogener geworden. Es ist erst wenige Wochen her, dass in einer Kurzmeldung zugegeben wurde, dass schneller erstarkende Hurrikane nichts mit dem zivilisatorischen CO2-Ausstoss zu tun haben, sondern mit rein natürlichen Ursachen. Am 30. Mai 2018 folgte dann sogar ein Hauptbeitrag, in dem ausführlich eine neue wissenschaftliche Studie vorgestellt wurde, die klarstellt, dass in den letzten 150 Jahren die Häufigkeit und Schwere von Stark-Regen- und Überflutung-Ereignissen in Europa nicht zugenommen haben:
Unwetter in Europa: Nicht mehr Überflutungen als früher
Wenn es zu sintflutartigen Regenfällen und Hochwasser kommt, sind sich viele Menschen einig: So etwas hat es früher nicht gegeben. Doch das stimmt nicht, hat Dominik Paprotny von der University of Technology in Delft analysiert. Historische Quellen zeigten, dass große Fluten heute nicht häufiger auftreten.
Weiterlesen auf Deutschlandfunk.de
Auf DLF Nova hieß es:
Hochwasser-Gefahren seit 150 Jahren gleich
Fluten und Hochwasser in Europa sind gar nicht häufiger geworden. Das sagt ein Forscherteam aus den Niederlanden. Die Wissenschaftler haben eine Datenbank zusammengestellt, die Unwetter und Fluten bis zum Jahr 1870 zurückverfolgt. Die meisten internationalen Datenbanken reichen nur bis 1970 zurück.
Weiterlesen auf DLF Nova.
Die entsprechende Studie von Paprotny et al. 2018 erschien in
Nature Communications und kann dort kostenlos als pdf heruntergeladen werden.

Das dieses wissenschaftliche Resultat im DLF so ehrlich und ohne klima-alarmistisches Hintertürchen wiedergeben wird, stellt eine bemerkenswerte Ausnahme im heutigen Mainstream-Journalismus dar; hat sich doch seit einigen Jahren dort die Unsitte eingebürgert, jedes grössere Sommergewitter in der medialen Auswertung dem anthropogen CO2 anzulasten, weil die Unwetter, früher “in der guten alten Zeit”, angeblich ja nie so schlimm oder so häufig gewesen wären…
Es wäre noch spannend gewesen, wenn sich die neue Publikation mit einem längeren Zeitraum beschäftigt hätte und die Kleine Eiszeit mit einbeziehen würde. Aus Klimarekonstruktionen wissen wir nämlich, dass die Überschwemmungen in Mitteleuropa während der Kleinen Eiszeit noch stärker als heute waren:
Hochwasser in Norditalien ereigneten sich bevorzugt zu Zeiten geringer Sonnenaktivität
Flutkatastrophen am bayerischen Ammersee vor allem während solarer Schwächephasen
Extremregen war in den Französischen Alpen während der Kleinen Eiszeit häufiger als heute
Flüsse im Alpenvorland halten sich nicht an die IPCC-Vorgaben: Mehr Überflutungen in Kälteperioden als in Wärmeperioden
Aber diese für Klima-Alarmisten “unbequeme Wahrheit” hätte man dann wahrscheinlich nicht mehr in der renommierten aber ziemlich IPCC-konformen Zeitschrift “NATURE” veröffentlichen dürfen ….

Wie die wirkliche Intelligenz (wieder) versagt

Geschichte wiederholt sich leider immer wieder.
EIKE 2. Juni 2018 H.j. Lüdecke: Der „Heidelberger Konsens“: Hans-Joachim Schellnhuber im Physik-Kolloquium der Universität Heidelberg am 25.Mai 2018
Hr. Lüdecke: … Meine Schlussfolgerung aus diesem Nachmittag im Otto-Haxel-Hörsaal: Es gibt tatsächlich einen akademischen Konsens über eine katastrophale anthropogene Erwärmung, einen Konsens, der es zur Verhinderung dieser Erwärmung übersieht, dass dabei die halbe Menschheit über die Klinge springen müsste. Zumindest herrscht ein solcher Konsens im Fachbereich Physik an der Universität Heidelberg – wenn auch glücklicherweise nicht weltweit und schon gar nicht unter seriösen Klimaforschern. Dieser Konsens, ich taufe ihn hier einmal den „Heidelberger Konsens“, sieht so aus: „Ok, hier bei uns ist nun einmal alles Grün, was kann man da schon machen, daher äußere man sich besser nicht, selbst dann nicht, wenn man es fachlich besser weiß und ein Vortragender den größten Grünunsinn erzählt. Selbst in ernsthaften Fachveranstaltungen (Physik-Kolloquium) sollte besser nicht widersprochen werden, es könnte Schaden dem Fachbereich zufügen „Reden ist Silber, Schweigen ist Gold“. Die Regierung Baden-Württembergs ist grün, alle Medien sowieso…. Wenn dem Grünunsinn wiedersprechende Fakten wirklich nicht mehr ignoriert werden können, dann muss man sich auf jeden Fall für ihr Aussprechen entschuldigen, indem man „Klimaschutz“ und „Energiewende“ über den grünen Klee lobt
Für meinen Geschmack ist dies etwas zu viel der Höflichkeit und Zurückhaltung links-grüner Ideologie gegenüber. Dass man den sachlichen Inhalt von Schellnhubers Vortrag wirklich ernst nimmt, ist zwar nicht unmöglich. Ich halte dies aber für ausgeschlossen, denn im vollgefüllten Haxel-Saal saßen zu viele Physiker, die es besser wussten. Allein ein fachlich einwandfreier
Beitrag von drei Heidelberger Physikprofessoren (Frau Prof. Stachel, die Diskussionsleiterin und ehemalige DPG-Vorsitzende, ist eine dieser drei Autoren) belegt, dass man durchaus über den Mega-Unsinn der Energiewende Bescheid weiß. Dieser sehr lesenswerte Beitrag zeigt die ganze Misere: Man kann bestimmte Fakten nur noch schildern, indem man sich für sie über alle Maßen hinaus entschuldigt. Leben wir bereits wieder in der ehemaligen DDR?

Quellen

[1] NOVO ARGUMENTE 09.05.2018: Klima, Konsens, Kohlenstoffdioxid

[2] WELT 13.09.2016: Klimawandel Wetter ändert sich in Deutschland besonders krass

[3] 2014, März: Deutscher Wetterdienst zum neuen Bericht des Weltklimarats (IPCC): Auch Deutschland benötigt Empfehlungen zur Anpassung an den Klimawandel

[4] Pressemitteilung von Umweltbundesamt und Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit:
Folgen des Klimawandels in Deutschland deutlich spürbar

[5] Bündnis90/Die Grünen, Dr.StefanieGroll, Studie: Brennpunkte des Klimawandels in Deutschland

Die Auswirkungen des globalen Klimawandels sind bereits in Deutschland zu spüren.

[6] EIKE 29.10.2015: Kann man den Klimawandel in Deutschland wirklich täglich spüren? Eine Suche mit überraschendem Ergebnis

[7] Bayernkurier: Bayerische Klimapolitik für das 21. Jahrhundert

[8] EIKE 03.05.2018: Klima, wir handeln! Leider weiter ohne Sinn und Verstand. Oder: Klimaschutz (nicht nur) in NRW gibt Rätsel auf

[9] EIKE 21.02.2018: Und plötzlich wird die Zukunft glücklicher

AWI Pressemitteilung Jungforscher Extremwetterschwankungen nehmen in Zukunft ab Klima derzeit noch unbekannt

[10] Supplementary Information DOI: 10.1038/NGEO1797. PAGES 2k Consortium: Continental-scale temperature variability during the last two millennia

[11] EIKE 23.10.2017: Deutschland erwärmt sich schneller als der Rest der Welt – oder etwa doch nicht ?

[12] Umweltbundesamt: Trends der Niederschlagshöhe

[13] EIKE 08.05.2018: CO2-Zertifikatekosten: Wirkungsloser kann Klimak(r)ampf nicht betrieben werden, doch alle Altparteien plädieren dafür

[14] Institut für Meteorologie (BOKU-Met) Department Wasser – Atmosphäre – Umwelt Universität für Bodenkultur Wien, 2009: Abschätzung der Auswirkungen von Hitze auf die Sterblichkeit in Oberösterreich

[15] Kelly MJ at al., Department of Engineering, University of Cambridge, 2016: Trends in Extreme Weather Events since 1900 – An Enduring Conundrum for Wise Policy Advice

[16] EIKE 02.06.2018: Der „Heidelberger Konsens“: Hans-Joachim Schellnhuber im Physik-Kolloquium der Universität Heidelberg am 25.Mai 2018

[17] EIKE: Nun überschwemmt der Klimawandel bereits unsere Städte

[18] EIKE: Früher war es schlimmes Wetter, heute macht das Gleiche mit Sicherheit der Klimawandel

[19] EIKE 18.04.2018: Beeinflussungen durch Starkregen nehmen in Deutschland nicht zu. Mit schlecht angewandter Statistik lässt sich aber das Gegenteil „zeigen“ (Teil 2)

EIKE 18.04.2018: Beeinflussungen durch Starkregen nehmen in Deutschland nicht zu. Mit schlecht angewandter Statistik lässt sich aber das Gegenteil „zeigen“ (Teil 1)

[20] Klimawandel und Klimafolgen in Nordrhein-Westfalen Ergebnisse aus den Monitoringprogrammen 2016, LANUV-Fachbericht 74

[21] EIKE 26.11.2016: Forscher des Weltklimarates IPCC rechnen, dass die globale Erwärmung 10 bis 50 % der jährlichen Ernte bedroht – Was steckt dahinter?

[22] EIKE 08.08.2017: Meerespegelanstieg: Europa kann nicht alle (vor Klimawandel-Desinformation) schützen T2 (2)

[23] EIKE 17.07.2016: Wie man den Meerespegel-Verlauf in die richtige Richtung dreht Aus dem Lehrbuch für (Klima-)Statistikbetrug

[24] EIKE 24.01.2017: Jahrtausendhochwasser am 01.06.2016 in Simbach – so entstehen Menetekel des Klimawandels
[25] AWI 05.02.2018: Klimaschwankungen in Vergangenheit und Zukunft




Gegen eine Dummheit, die gerade in Mode ist, kommt keine Klugheit auf. Theodor Fontane

So, so, die Sondierer der SPD, CDU und CSU haben ihre „Sondierungen“ „erfolgreich“ abgeschlossen und sich auf ein gemeinsames Papier geeinigt (Ergebnis Sondierung CDU_CSU_SPD 120118). So melden es unisono die Medien und die meisten können sich vor Begeisterung darüber nicht lassen.

Niemandem von denen kommt die Frage in den Sinn, was denn die künftigen Groß-Koalitionäre die letzten vier Jahre so miteinander beredet und getrieben haben? Bis auf den Großeuropäer Schulz haben doch immer dieselben Leute – wie heute auch- beieinander gesessen und häufig nichts weiter getan, als miteinander geredet ..und „Politik gemacht“.

Und schon fast kleinlich kommt man sich vor, wenn man auf die simple Tatsache verweist, dass die SPD nach der Wahlklatsche vom 24. September vorgab dazu gelernt zu haben und sich in der Opposition zu regenerieren wollte. Ohne wenn und aber.

Tweet von Martin Schulz vor knapp 8 Wochen

„Wir stehen für den Eintritt in eine Große Koalition nicht zur Verfügung – diese Konstellation wurde abgewählt. Wir scheuen Neuwahlen nicht.“

Doch Ministerposten, div. StaatssekrärInnnenposten und ähnliches führten wohl dazu, dass man sich an den alten Müntefehring erinnerte, dessen Frau Michelle Müntefehring die gelernte Kindergärtnerin wohl bei den Verhandlungen dabei war, der sagte: Opposition ist Mist“

„Was schert mich mein Geschwätz von gestern“ pflegt der alte Adenauer ehrlich zu sagen, wenn er mal wieder alle überrascht hatte mit einer politischen Volte. So auch hier und heute.

In diesem Sondierungspapier sind nun wieder mal alle Plattitüden. Gemeinplätze und Worthülsen nachzulesen, die uns jedoch immer wieder aufs Neue als Tatkraft und klare Strategie verkauft werden sollen. So auch beim „Klimaschutz“ und der von ihm befeuerten Energiewende.

So liest man nach viel Tra Ra auf S 5 zum . „Klimaschutz“ (Hervorhebungen vom Autor):

Die EU muss beim Klimaschutz international eine Vorreiterrolle einnehmen und für eine ambitionierte Umsetzung des Pariser Klimaschutzabkommens eintreten.

Um wenig auf S 6 später aufzuzählen 

Die Soziale Marktwirtschaft ist der Motor, der unser Land wirtschaftlich nach vorn gebracht hat. Digitalisierung, Globalisierung, Klimawandel und abnehmender gesellschaftlicher Zusammenhalt stellen uns vor zahlreiche Herausforderungen.

Was der Klimawandel damit zu tun hat, erschließt sich wohl nur den gläubigen Absorbenten der öffentlich rechtlichen Regierungspropganda, die seit langem jedes Wettergeschehen dem „Klimawandel“ zuordnet. Dem menschgemachten versteht sich. Obwohl sich weder hierzulande noch weltweit die Zahl, noch die Dauer noch Stärke von Extremwetterereignissen erhöht hat, baut man -wie gewohnt- einen inhaltsleeren Buhmann auf, hinter dem man dann bestenfalls ganz andere Interessen verfolgen kann, ohne auch nur gestehen zu müssen, dass man eigentlich nicht weiß, wovon man redet.

Zur Umschreibung des größten Fehlers (sogar absichtlich begangen, wie man im Buch von Robin Allexander „ Die Getriebenen“ detailliert nachlesen kann) der vergangenen Regierung – nämlich die völlig kontrollfreie Zulassung der größten Massenimmigtation der jüngeren Geschichte muslimischer Menschen in unser Land- werden die dürren Worte benutzt … und abnehmender gesellschaftlicher Zusammenhalt.. .. stellen uns vor zahlreiche Herausforderungen,…. werden wohl Berufenere als ich kommentieren

Von ähnlicher Qualität und voll innerer Widersprüche sind die anderen Verlautbarungen von den ich hier nur die klima- und energierelevanten zitieren

 

S7

Wir wollen Fahrverbote vermeiden und die Luftreinhaltung verbessern. Die Mobilitätspolitik ist dem Pariser Klimaschutzabkommen verpflichtet. Wir wollen die Klima- ziele von Paris erreichen und dabei soziale Belange berücksichtigen, die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie gewährleisten und bezahlbare Mobilität sicherstellen.

S 20

Wir wollen Fluchtursachen bekämpfen, nicht die Flüchtlinge.

  •  Entwicklungszusammenarbeit verbessern 

  • Ausbau humanitären Engagements 

  • Engagement für Friedenssicherung ausweiten (u.a. Stärkung internationaler 
Polizeimissionen)
  • Faire Handels- und Landwirtschaftspolitik (faire Handelsabkommen) 

  • Verstärkter Klimaschutz 

  • Restriktive Rüstungsexportpolitik 


Die Lösung: Wir werden eine Kommission Fluchtursachen im Deutschen Bundestag einrichten.

Anmerkung des Autors: An dieser Stelle kann ich es mir nicht verkneifen … die alte Beamtenweisheit zu zitieren: … Und wenn Du nicht mehr weiter weißt, dann gründe einen Arbeitskreis..landläufig auch gern Kommission genannt.

Und dazu gestatte ich mir noch einen Tip: Die Hauptfluchtursache heißt: Deutschland. Unterbindet man die unkontrollierte Zuwanderung, dann fällt Hauptfluchtursache weg.

S 23

Wir wollen weniger Bürokratie und mehr Effizienz für eine marktfähige Landwirtschaft, die gesunde Lebensmittel nachhaltig produziert. Insofern sind besonders Tier-, Natur- und Klimaschutz sowie die Wahrung sozialer Standards im öffentlichen Interesse auch öffentlich zu fördern.

Klimaschutz, Energie und Umwelt  

S 24

  1. Klimaschutz

Wir bekennen uns zu den Klimazielen 2020, 2030 und 2050. Die Handlungslücke zur Erreichung des Klimaziels 2020 wollen wir so schnell wie möglich schließen. Das Minderungsziel 2030 wollen wir auf jeden Fall erreichen. Dies soll unter Beachtung des Zieldreiecks Versorgungssicherheit, Sauberkeit und Wirtschaftlichkeit sowie oh- ne Strukturbrüche realisiert werden.

Wir werden eine Kommission „Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung“ unter Einbeziehung der unterschiedlichen Akteure aus Politik, Wirtschaft, Umweltverbänden, Gewerkschaften sowie betroffenen Ländern und Regionen einsetzen, die bis Ende 2018 ein Aktionsprogramm mit folgenden Elementen erarbeiten soll:

Maßnahmen, um die Lücke zur Erreichung des 40 %-Reduktionsziels bis 2020 so weit wie möglich zu reduzieren,

Maßnahmen, die das 2030-Ziel für den Energiesektor zuverlässig erreichen, einschließlich einer umfassenden Folgenabschätzung,

einen Plan zur schrittweisen Reduzierung und Beendigung der Kohleverstromung einschließlich eines Abschlussdatums und der notwendigen rechtlichen, wirtschaftlichen, sozialen und strukturpolitischen Begleitmaßnahmen und

die finanzielle Absicherung für den notwendigen Strukturwandel in den betroffenen Regionen und einen Fonds für Strukturwandel aus Mitteln des Bundes.

Ein paralleles Vorgehen soll für den Bau- und Verkehrssektor erfolgen. Auf dieser Grundlage wollen wir ein Gesetz verabschieden, dass die Einhaltung der Klima- schutzziele 2030 gewährleistet. Wir werden 2019 eine rechtlich verbindliche Umset- zung verabschieden.

 

S 25

Voraussetzung für eine erfolgreiche Klimaschutzpolitik ist ein weiterer zielstrebiger, effizienter, netzsynchroner und zunehmend marktorientierter Ausbau der Erneu- erbaren Energien. Unter diesen Voraussetzungen streben wir einen Anteil von etwa 65 % Erneuerbarer Energien bis 2030 an. Der Ausbau der Erneuerbaren Energien muss deutlich erhöht werden, auch um den zusätzlichen Strombedarf zur Erreichung der Klimaschutzziele im Verkehr, in Gebäuden und in der Industrie zu decken.

Vorgesehen ist eine Sonderausschreibung, mit der acht bis zehn Mio. t CO2 zum Klimaschutzziel 2020 beitragen sollen. Hier sollen je vier Gigawatt Onshore- Windenergie und Photovoltaik sowie ein Offshore-Windenergiebeitrag zugebaut wer- den, je zur Hälfte wirksam in 2019 und 2020. Voraussetzung ist die Aufnahmefähig- keit der entsprechenden Netze.

Wir wollen
 weitere Anstrengungen zum Ausbau und zur Modernisierung der Energienetze

(Netzausbaubeschleunigungsgesetz).

  •   die Sektorenkoppelung in Verbindung mit Speichertechnologien voranbringen. 

  •   die Kraft-Wärme-Kopplung weiterentwickeln und umfassend modernisieren. 


 

III. Umwelt

Wir wollen für unsere Kinder und Enkelkinder eine intakte Natur bewahren. Dazu werden wir folgende Maßnahmen umsetzen:

 Programm „Nationales Naturerbe“ fortsetzen
 Programm zum vorbeugenden Hochwasserschutz ausbauen
 Endlagersuche zielstrebig fortsetzen
 Erhalt der Biodiversität und den Artenschutz als Querschnittsaufgabe verankern und entsprechende Bundesprogramme weiter stärken
 „Aktionsprogramm Insektenschutz“
 die Potenziale der Landwirtschaft für Klimaschutz und Biodiversität nutzen
 die Vermüllung der Weltmeere eindämmen; Müllvermeidung und Recycling stärken
 durch multi- und bilaterale Entwicklungszusammenarbeit den Aus- und Aufbau von Kreislaufwirtschaftssystemen unterstützen.

 

Dazu fallen mir nur die klugen Worte von – Curt Goetz ein:

„Keine Dummheit ist so groß, als dass sie nicht durch Beharrlichkeit noch größer werden könnte.“

 

 

 

 

 




Desinformation der Klimafakten.de in „Was sagt die AfD zum Klimawandel? Was sagen die anderen Parteien? Und was ist der Stand der Wissenschaft?“

Die KF sind mit dem Artikel „Was sagt die AfD zum Klimawandel? Was sagen andere Parteien? Und was ist der Stand der Wissenschaft?“ an die Öffentlichkeit getreten. In ihm werden die Parteiprogramme von AfD, CDU, SPD, FDP und GRÜNEN kritisiert und dem von den KF behaupteten Stand der Wissenschaft gegenübergestellt. Da die KF, wie es bereits im Titel anklingt, sich vorrangig der AfD kritisch annimmt, beschränkt sich unser Kommentar entsprechend auf diesen Teil der KF-Publikation. Der Rest ist langweilig-uninteressant, hier sind die KF fast vollständig mit den Parteiprogrammen einverstanden. Zumindest weiß man jetzt schon einmal vorab, wo der Gegner der KF zu verorten ist.

Die KF berufen sich auf ihre australische Partnerwebseite Sceptical Science. Dem wissenschaftlichen Beirat der KF gehören 20 Akademiker an, davon sind knapp die Hälfte in Instituten beschäftigt, die sich direkt mit Klimaforschung befassen und die daher in der Regel staatlich finanziert und somit auf das Wohlwollen der herrschenden politischen Parteien angewiesen sind. Der Rest ist mehr oder weniger fachfremd. Einige Mitglieder des wissenschaftlichen Beirats der KF, wie z.B. S. Rahmstorf, traten immer wieder für die anthropogene Erwärmungshypothese mit recht aggressivem Engagement gegen sog. „Klimaskeptiker“ und mit Klima-Vorhersagen weit jenseits der alarmistischen IPCC Aussagen hervor.

Die KF-Veröffentlichung legt angeblich besonderen Wert auf den heutigen Stand der Fachliteratur. Da die Fachkliteratur auch im vorliegenden Beitrag als maßgebend für jede Diskussion angesehen wird, muss dieser Punkt näher erläutert werden.

In der Fachliteratur findet sich zu jeder, auch der ausgefallensten Sichtweise in der Regel mindestens eine Publikation. Es ist daher nicht zielstellend, sich bei Belegung der eigenen Aussagen nur auf eine selektierte Publikation zu stützen. Zum Zweiten muss in einer zitierten Arbeit auch der behandelte Sachverhalt vorwiegend angesprochen sein, was bei den KF-Zitaten nicht immer der Fall ist, so dass  „der Leser würde schon nicht so genau auf den Inhalt der zitierten Arbeit schauen“ als Wunschvorstellung der KF vermutet werden darf. In unserem Kommentar zu jedem von den KF kritisierten AfD-Programmpunkt wird daher auch auf die „mehr Infos zum Thema“ der KF kritisch eingegangen. Nun zu den einzelnen Ausagen des AfD-Parteiprogramms:

 

—- AfD (1) —-

„Das Klima wandelt sich, solange die Erde existiert. … Seit die Erde eine Atmosphäre hat, gibt es Kalt- und Warmzeiten.“ (S. 79)

KF – Entgegnung (1)

Formal betrachtet ist diese Aussage wissenschaftlich zutreffend. Allerdings wird mit ihr der unzutreffende Schluss suggeriert, der heutige Klimawandel habe – genau wie die vorherigen in der Erdgeschichte – natürliche Ursachen. Dass der Schluss falsch ist, mag eine Analogie verdeutlichen: Nur weil es schon viele natürliche Waldbrände gab, heißt dies ja auch nicht, dass ein aktueller Waldbrand nicht von einem Brandstifter verursacht sein kann. Der gegenwärtige globale Temperaturanstieg verläuft erwiesenermaßen schneller als die Erwärmungsphasen während der letzten zwei Jahrtausende. Außerdem deuten viele Merkmale der aktuellen Erwärmung (etwa das räumliche Trendmuster) auf den Menschen als Ursache – ohne dessen Einfluss ist der gegenwärtige Klimawandel nicht erklärbar.
mehr Infos zum Thema finden Sie hier.

Unser Kommentar zur KF-Entgegnung (1)

Die Entgegnung der KF, der gegenwärtige Temperaturanstieg verlaufe schneller als alle Anstiege der letzten 2000 Jahre, ist falsch, denn

  1. Sie widerspricht den rekonstruierten Temperaturreihen der letzten 2000 Jahre und sogar der längsten verfügbaren Thermometerreihe [MA].
  2. Eine Beschränkung auf 2000 Jahre ist unzulässig, der Zeitraum nach Ende der letzten Eiszeit wäre korrekt. In diesen grob 9000 Jahren finden sich noch zahlreiche weitere Erwärmungsphasen mit höheren Erwärmungsgeschwindigkeiten als in den letzten 2000 Jahren.
  3. Die KF-Aussage zu „räumlichen Trendmustern“ ergibt keinen Sinn, weil detaillierte räumliche Trendmuster der Klimavergangenheit heute nicht mehr messbar sind. Ohne Vergleichsmöglichkeit von aktuellen mit vergangenen Trendmustern sind Spekulationen über die Bedeutung heutiger Muster (natürlich oder anthropogen) wertlos und reine Spekulation.
  4. Die KF-Aussage einer angeblich nicht erklärbaren jüngsten Erwärmung, außer einer anthropogenen, ist falsch, s. hierzu stellvertretend [LÜ].

Die Aussage der AfD ist daher korrekt.

Kritik zu „mehr Infos zum Thema“ der KF in [KF1]

 

—- AfD (2) —-

„Wir leben heute in einer Warmzeit mit Temperaturen ähnlich der mittelalterlichen und der römischen Warmzeit. Die IPCC-Modelle können diese Klimaänderungen nicht erklären.“ (S. 79)

KF – Entgegnung (2)

Diese Aussage ist irreführend und falsch. Sie vermischt regionale und globale Phänomene. Die sogenannte „Mittelalterliche Warmzeit“ und auch das sogenannte „Klimaoptimum der Römerzeit“ waren auf Europa bzw. Teile der Nordhalbkugel beschränkt (andere Teile der Erde waren damals deutlich kühler). Die gegenwärtige Erwärmung jedoch ist ein weltweites Phänomen. Zahlreiche, voneinander unabhängige Studien kommen zu dem Schluss, dass es – global betrachtet – heute wärmer ist als während der vergangenen mindestens rund 2000 Jahre. Und anders als von der AfD behauptet, können regionale Warmphasen sehr wohl in den computergestützten Klimamodellen schlüssig mit natürlichen Faktoren erklärt werden (dasselbe gilt übrigens auch für die sogenannte „Kleine Eiszeit„).
mehr Infos zum Thema finden Sie hier

Unser Kommentar zur KF-Entgegnung (2)

Die KF-Behauptung , die mittelalterliche und römische Warmzeit seien auf Europa bzw. die Nordhemisphäre beschränkt gewesen, wird von wirklich zahlreichen begutachteten Fachveröffentlichungen auf der Basis südhemisphärischer Daten klar widerlegt. Beide Erwärmungen waren unstrittig globalweite Phänomene [CS]. Die Behauptung der KF, computergestützte Klimamodelle könnten regionale Warmphasen mit natürlichen Faktoren erklären, ist falsch. Diese natürlichen Faktoren sind nämlich in ihrem Zusammenwirken größtenteils unbekannt, ihre Anzahl zudem praktisch unbegrenzt. Eine Übereinstimmung von Klimamodellen mit der Vergangenheit kann daher nur mit willkürlichen Faktoren (fudge factors) „passend“ gemacht werden. Klimamodelle, die auf solche willkürlichen Anpassungs-Faktoren verzichten können und gleichzeitig vernünftige Ergebnisse liefern, gibt es nicht. Wie Wettermodelle sind auch Klimamodelle chaotisch (beliebig kleine Variationen der Eingangsdaten führen zu beliebig großen Ergebnisschwankungen), so dass längerfristige Rechenläufe grundsätzlich divergierende und damit unbrauchbare Ergebnisse erzeugen [KM].

Die AfD-Aussage ist daher korrekt.

Kritik zu „mehr Infos zum Thema“ der KF in [KF2]

 

—- AfD (3) —-

„Die Klimaschutzpolitik beruht auf hypothetischen Klima-Modellen basierend auf computergestützten Simulationen des IPCC. … Hierzu beruft man sich auf Computermodelle, deren Aussagen durch Messungen oder Beobachtungen nicht bestätigt werden.“ (S. 79)

KF – Entgegnung (3)

Zahlreiche Forscherteams überall auf der Welt haben in den vergangenen Jahrzehnten unabhängig voneinander computergestützte Klimamodelle entwickelt. Diese simulieren das Klima in unterschiedlicher Genauigkeit („Auflösung“). Wie akkurat Modelle das Klima nachbilden, lässt sich relativ einfach durch einen Rückblick überprüfen: Nämlich indem man Modellrechnungen für die Vergangenheit vergleicht mit realen Messwerten für die Vergangenheit. Dabei zeigt sich: Modellergebnisse einerseits und Beobachtungen andererseits stimmen in hohem Maße überein. Daraus kann man schließen, dass die Klimamodelle auch das mögliche Verhalten des Klimas in der Zukunft adäquat abbilden.

mehr Infos zum Thema finden Sie hier

Unser Kommentar zur KF-Entgegnung (3)

Die Gegendarstellung der KF enthält ausschließlich unbelegte Behauptungen oder, besser noch, Wunschdenken. Die im ersten Satz von KF geschilderte Erstellung von Klimamodellen ist doch kein Beleg für ihre Qualität! Die Schwächen von Klimamodellen werden ausführlich in [KM] belegt. Bereits im 3. Ass. Report des IPCC, 2001, Section 14.2.2.2, S. 774 heißt es wörtlich

„In climate research and modeling we should recognize, that we are dealing with a coupled non-linear chaotic system, and therefore that the long-term prediction of future climate states is not possible„

und daran hat sich bis heute nichts geändert. Modellergebnisse und reale Messwerte der Vergangenheit stimmen ohne die in unserem Kommentar (2) erwähnten „fudge factors“ bzw. ohne willkürliche Korrekturen eben nicht(!) überein. Behauptungen der KF wie „in hohem Maße Übereinstimmung mit der Realität“ sind schlicht falsch, Zukunftsaussagen mit Klimamodellen sind dann völlige Kaffeesatzleserei. Klimamodelle können heute noch nicht einmal den nächsten El Nino zuverlässig vorhersagen. Ungewollt bestätigte diesen Sachverhalt auch der medienbekannte Klimamodellierer Mojib Latif. Er verkündete im Jahre 2000, in Deutschland würde es zukünftig keine Winter mit Schnee mehr geben, was sich bekanntlich als blanker Unsinn herausgestellt hat. Auch eine jüngste Fachpublikation rückt von den Modellvorhersagen ab [MI].

Schlussendlich sind die von Klimamodellen für die jüngste Vergangenheit vorhergesagten Phänomene, nämlich zunehmende Luftfeuchte und eine ungewöhnliche Erwärmung über den Tropen und Polen (Hot Spot) nicht aufzufinden [FH]. Klimamodelle können vielleicht für extrem eng begrenzte wissenschaftliche Detailuntersuchungen nützlich sein, zu mehr sind sie aber nicht in der Lage.

Die AfD sagt daher korrekt aus.

Kritik zu „mehr Infos zum Thema“ der KF in [KF3]

 

—- AfD (4) —-

„Der IPCC versucht nachzuweisen, dass die von Menschen verursachten CO2-Emissionen zu einer globalen Erwärmung mit schwerwiegenden Folgen für die Menschheit führen.“ (S. 79)

KF – Entgegnung (4)

Dieser Satz ist in mehrerlei Hinsicht falsch. Zum einen suggeriert er, der IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change) forsche selbst oder verfolge politische Ziele. Dies ist falsch. Der IPCC ist kein aktives Forschungsgremium, er fasst lediglich in regelmäßigen Abständen den Stand der weltweiten Klimaforschung in einem Bericht zusammen. Unsicherheiten des Wissensstandes werden transparent wiedergegeben.
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Dass die vom Menschen verursachten Emissionen von Treibhausgasen die Hauptursache der gegenwärtigen Erderwärmung sind und diese zu schwerwiegenden Folgen für die Menschheit führen können, ist keine leere Behauptung des IPCC – sondern ein zentrales Ergebnis der Sichtung der weltweiten Forschungslage. Dieser Punkt stellt einen Konsens unter Klimawissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern dar.
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Unser Kommentar zur KF-Entgegnung (4)

Die AfD sagt oder suggeriert keineswegs, dass das IPCC selber forscht. Es ist allgemein bestens bekannt, dass dies nicht der Fall ist. Das IPCC verfolgt aber tatsächlich politische Ziele [DL] und ist daher keine unabhängige, neutrale  wissenschaftliche Organisation. Ihre Reports sind zudem nicht peer-reviewed [PR], damit fehlt die grundlegende Voraussetzung für wissenschaftliche Anerkennung. Dass das IPCC politische Ziele verfolgt, beweisen die Beurteilungen und unbelegten Wahrscheinlichkeitsaussagen in den IPCC-Zusammenfassungen.

Die KF verschweigen, dass es zwei Arten von IPCC-Reports gibt, die Sachreports und die Reports für Politiker, wobei aus letzteren die politischen Bemühungen des IPCC eindeutig hervorgehen. Die Reports für Politiker werden von den betreffenden Regierungen mit verfasst und blenden sogar nicht genehme Aussagen der eigenen IPCC-Sachreports aus, wie z.B. die nicht vorhandene Zunahme von Extremwetterereignissen [EX]. Dies ist sozusagen Selbstzensur des IPCC. Die IPCC-Sachreports selektieren dagegen die Fachliteratur mit dem Ziel einer konsistenten politischen Aussage infolge der realen hohen Ungewissheiten der Klimaforschung. Unpassende Publikationen werden in den IPCC-Reports einfach weglassen. Hierzu gehören u.a. die unzähligen Fachstudien zum Klima-Einfluss des Sonnenmagnetfeldes. Ferner machen die IPCC-Sachreports unbegründete und damit unwissenschaftliche Wahrscheinlichkeitsaussagen.

Den von den KF behaupteten wissenschaftlichen Konsens gibt es nicht, s. hierzu Näheres in [KO]. Im Übrigen gehört Konsens nicht zur Wissenschaft. Wissenschaftliche Durchbrüche waren niemals das Ergebnis eines „Konsens“ sondern stets das Ergebnis von heftigem Dissens.

Kritik zu „mehr Infos zum Thema“ der KF in [KF4]

 

—- AfD (5) —-

„Im 20. Jahrhundert stieg die globale Mitteltemperatur um etwa 0,8 Grad. Seit Ende der 90er Jahre des letzten Jahrhunderts gibt es jedoch im Widerspruch zu den IPCC-Prognosen keinen weiteren Anstieg, obwohl in diesem Zeitraum die CO2-Emissionen stärker denn je gestiegen sind.“ (S. 79)

KF – Entgegnung (5)

Der erste Satz gibt den Stand der Wissenschaft korrekt wider, zwischen 1880 und 2012 ist die globale Mitteltemperatur laut IPCC-Bericht um etwa 0,85 °C gestiegen. Falsch ist hingegen die Behauptung, seit den 1990er Jahren habe sich die Erde nicht weiter erwärmt. Zutreffend ist lediglich, dass es nach 1998 eine Phase gab, während der die Lufttemperaturen offenbar langsamer stiegen. Dies aber ist durch natürliche Schwankungen im Klimasystem gut erklärbar. (In den Ozeanen übrigens, die viel größere Wärmemengen als die Atmosphäre aufnehmen, ging der Temperaturanstieg unvermindert weiter.) Die Jahre 2014 und 2015 brachten für die global gemittelten Atmosphären­temperaturen dann auch wieder neue Rekordwerte. Es kann deshalb keine Rede davon sein, dass die Erwärmung geendet habe; man könnte allenfalls sagen, dass kurzzeitige, natürliche Schwankungen den weiterhin zu beobach­tenden langfristigen Aufwärtstrend überlagert und zeitweise verdeckt haben.
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Unser Kommentar zur KF-Entgegnung (5)

Die Lufttemperaturen seit den 1990-er Jahren zeigen Stillstand an, das behauptete „langsame Weitersteigen“ der KF  ist eine freie, unbelegte Behauptung, s. Näheres hierzu in [JC]. Eine allgemein akzeptierte Erklärung für den Stillstand, trotz stetig steigender CO2-Konzentration, gibt es bis heute nicht.

Wenn es den KF ins Konzept passt, sprechen sie von „natürliche Schwankung im Klimasystem“ , wenn es ihnen nicht passt, ist der Mensch die Ursache. Dies entwertet die KF-Argumentation. Die einzige bislang bekannte plausible Erklärung aller Klimaänderungen seit zumindest 2000 Jahren basiert auf Zyklen der Sonnenaktivität. Insbesondere die jüngste Erwärmung kann damit bestens begründet werden, s. hierzu stellvertretend [LÜ].

Von fragwürdigen „Rekordwerten“ dürfte allenfalls dann gesprochen werden, wenn sich der Vergleich auf die letzten 9000 Jahre erstreckt. Hier waren aber bereits das römische Klimaoptimum die beiden Holozän-Maxima deutlich wärmer als heute (s. Abb. 1).

Die AfD – Aussage ist daher korrekt.

Kritik zu „mehr Infos zum Thema“ der KF ist hier überflüssig, oben ist alles bereits gesagt.

 

—- AfD (6) —-

Kohlendioxid (CO2) ist kein Schadstoff, sondern ein unverzichtbarer Bestandteil allen Lebens. … IPCC und deutsche Regierung unterschlagen die positive Wirkung des CO2 auf das Pflanzenwachstum und damit auf die Welternährung. Je mehr es davon in der Atmosphäre gibt, umso kräftiger fällt das Pflanzenwachstum aus.“ (S. 79)

KF – Entgegnung (6)

Zwar stimmt es, dass Kohlendioxid unverzichtbarer Bestandteil der natürlichen Kreisläufe auf der Erde ist – doch das bedeutet mitnichten, dass CO2 nicht auch schädlich sein kann. Salopp gesagt: Zucker ist ebenso ein unverzicht­ba­rer Baustein des Lebens, aber zu viel davon ist problematisch für Menschen.
Eine höhere CO2-Konzentration in der Atmosphäre verstärkt erwiesenermaßen den natürlichen Treibhauseffekt und führt so zu einem Temperaturanstieg auf der Erde. Eine weitere Folge ist, dass die Ozeane mehr CO2 aufnehmen, was den pH-Wert des Meerwassers sinken lässt („Versauerung“) – mit möglichen drastischen Folgen für Korallen und viele andere Meerestiere wie auch für die Welternährung.
Ebenso falsch ist die Behauptung, die positive Wirkung von Kohlendioxid auf das Pflanzenwachstum würde unterschlagen – vielmehr ist dieser sogenannte „CO2-Düngeeffekt“ seit vielen Jahren bekannt und Gegenstand zahlreicher Studien. Daher ist er selbstverständlich auch Thema im aktuellen IPCC-Bericht, dort wird er beispielsweise auf Seite 502 von Band 1 (Kapitel 6) oder auch auf Seite 499 von Band 2 (Kapitel 7) detailliert behandelt.
Falsch ist weiterhin, dass das Pflanzenwachstum proportional zum CO2-Gehalt der Atmosphäre zunehme. Vielmehr wachsen Pflanzen ab einem bestimmten Niveau bei höherem CO2-Angebot nicht mehr stärker. Zudem wird die wachstumsfördernde Wirkung des CO2 durch das Angebot an Nährstoffen und Wasser begrenzt, das die jeweilige Pflanze zur Verfügung hat.
In der Summe, so der Stand der Wissenschaft, wird der CO2-Düngeeffekt in der Praxis durch die limitierenden Faktoren (Nährstoffe, Wasserangebot) und durch die negativen Folgen des Klimawandels (v.a. häufigere Wetterextreme) begrenzt. In der Gesamtbetrachtung stellt der erhöhte CO2-Gehalt der Atmosphäre daher eine erhebliche Bedrohung für die Welternährung dar.
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Unser Kommentar zur KF-Entgegnung (6)

Zuerst zum Treibhauseffekt: Die von den KF angeführte Erhöhung der Erdtemperatur durch zunehmendes CO2 ist nur theoretisch herleitbar, der Effekt kann nicht direkt gemessen werden. In der Fachliteratur weist der theoretische Erwärmungswert heute auf etwa 0,6 °C für jede hypothetische Verdoppelung der CO2-Konzentration hin [GE]. Das liegt weit unter der als gefährlich angesehenen Schwelle von 2 °C oder neuerdings 1,5 °C. Warnungen vor einer gefährlichen globalen Erwärmung durch zu viel CO2 sind daher mit der Fachliteratur nicht vereinbar.

Die Aussage der AfD, die positive Wirkung von CO2 auf das Pflanzenwachstum würde vom IPCC und der deutschen Regierung unterschlagen, ist korrekt. Im IPCC-Report für Politiker (summary for policymakers), an dem die jeweiligen Regierungen mitschreiben, ist über die positive CO2-Wirkung nichts zu finden. Es findet sich nur in den von den KF zitierten IPCC-Sachreports, die leider kaum jemand liest.

Der ph-Wert der Ozeane schwankt erheblich und liegt überall weit im basischen Bereich (basisch = Gegenteil von sauer). Er wird auch bei fiktiv wesentlich höheren CO2-Konzentrationen niemals den ph-Wert von 7 unterschreiten, so dass der von den KF verwendete Begriff „Versauerung“ unsinnig ist. In der Erdgeschichte gab es schon mehr als die zehnfache CO2-Konzentration in der Luft, und dennoch waren die Ozeane stets voll prallen Lebens. Freies CO2 im Meerwasser wird auf Dauer zu Calciumcarbonat. Korallen gibt es unbeschadete von mehr als zehnfach höheren CO2-Konzentrationen in der vergangenen Erdatmosphäre bereits seit mindestens 400 Millionen Jahren. Die realen Verhältnisse und die fast unendliche Anpassungsfähigkeit der belebten Natur an sich stetig, zum Teil stark ändernde Umgebungsverhältnisse entsprechen nicht den von den KF beschworenen Szenarien, s. hierzu [KA]. „Meeresversauerung“ zählt zu den unsinnigsten Klima-Narrativen überhaupt.

Von strenger Proportionalität des Pflanzenwachstums durch mehr CO2 ist bei der AfD gar nicht die Rede. Der Düngungseffekt existiert für die meisten Pflanzen, insbesondere Nahrungspflanzen. Er ist noch für weit höhere CO2-Konzentrationen als heute und die meisten Pflanzen (nicht alle) nur grob proportional und flacht später ab. Die Einschränkung des Düngeeffekts durch die von den KF genannten Faktoren, wie z.B. zu wenig Wasser oder Nährstoffe, hat nichts mit dem „menschgemachten CO2“ zu tun. Die von KF behaupteten negativen Folgen des Klimawandels durch mehr Wetterextreme kann es logischerweise nicht geben, weil das IPCC AR5, Kap. 2.6 keine Zunahme von Wetterextremen feststellt, s. hierzu [EX]. Eine „Bedrohung für die Welternährung“ durch zunehmende Wetterextreme gehört ins Reich der Fabel.

Die Aussage der AfD ist daher korrekt.

Kritik zu „mehr Infos zum Thema“  der KF in [KF6]

 

Quellen und Abbildungen

[CS] Der Blog „CO2 Science“ gibt in seinem Projekt MWP zahlreiche peer reviewede Fachstudien an, deren Datenbasis die Südhemsiphäre umfasst und die dort eindeutig die mittelalterliche Warmperiode als globalweit bestätigen.

[DL] (hier)

[EX] IPCC 2013, AR5, Kap. 2.6:

– Tropische Stürme und Hurrikane [IPCC 2013, AR5, WG1, Kapitel 2.6, Seite 216]:No robust trends in annual numbers of tropical storms, hurricanes and major hurricanes counts have been identified over the past 100 years in the North Atlantic basin.”

– Tropische Zyklone [IPCC 2013, AR5, WG1, Kapitel 2.6, Seite 216]: “Current datasets indicate no significant observed trends in global tropical cyclone frequency over the past century and it remains uncertain whether any reported long-term increases in tropical cyclone frequency are robust, after accounting for past changes in observing capabilities.”

– Außer-tropische Zyklone [IPCC 2013, AR5, WG1, Kapitel 2.6, Seite 220]: “In summary, confidence in large scale changes in the intensity of extreme extratropical cyclones since 1900 is low. There is also low confidence for a clear trend in storminess proxies over the last century due to inconsistencies between studies or lack of long-term data in some parts of the world (particularly in the SH). Likewise, confidence in trends in extreme winds is low, owing to quality and consistency issues with analysed data.”

– Dürren [IPCC 2013, AR5, WGI, Technical Summery, Seite 50]: ”There is low confidence in a global-scale observed trend in drought or dryness (lack of rainfall), owing to lack of direct observations, dependencies of inferred trends on the index choice and geographical inconsistencies in the trends.”

sowie in [IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2.6, Seite 215]:In summary, the current assessment concludes that there is not enough evidence at present to suggest more than low confidence in a global scale observed trend in drought ordryness (lack of rainfall) since the middle of the 20th century, owing to lack of direct observations, geographical inconsistencies in the trends, and dependencies of inferred trends on the index choice. Based on updated studies, AR4 conclusions regarding global increasing trends in drought since the 1970s were probably overstated. However, it is likely that the frequency and intensity of drought has increased in the Mediterranean and West Africa and decreased in central North America and north-west Australia since 1950.”

– Überflutungen [IPCC 2013, AR5, WGI, Technical Summery, Seite 112]: ”There continues to be a lack of evidence and thus low confidence regarding the sign of trend in the magnitude and/or frequency of floods on a global scale over the instrumental record.”

– Hagel und Gewitter [IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2.6, Seite 216]: “In summary, there is low confidence in observed trends in small-scale severe weather phenomena such as hail and thunderstorms because of historical data inhomogeneities and inadequacies in monitoring systems.”

– Und schließlich fasst IPCC zusammen [IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2.6, Seite 219]: “There is limited evidence of changes in extremes associated with other climate variables since the mid-20th century.”

[GE] F. Gervais (hier), s. Fig. 1 in dieser Arbeit

[FH] Paltridge et al., Theor. Appl. Climatol. 98 (2009) sowie Christy et al., Remote Sens. 2(9), 2010.

[JC] J. Curry, Hiatus controversy: show me the data (hier)

[KA] Welche Rolle spielt die Ozeanversauerung? Eine Wissenschaftssparte mit noch vielen Fragezeichen.

[KF1] Die angegebenen Infos bestehen aus freien Behauptungen der KF ohne jeden Beleg aus der Fachliteratur. Es braucht daher nicht näher darauf eingegangen zu werden. Die von den KF gezeigte Abb. 1 wird dagegen in folgendem [KF2] näher angesprochen.

[KF2] KF gibt drei Quellen für seine Behauptungen an. Die erste Arbeit mit dem Hauptautor Michael Mann macht mit „The Medieval period is found to display warmth that matches or exceeds that of the past decade in some regions, but which falls well below recent levels globally“ eine etwas verwirrende Aussage. Zuerst einmal ist bereits die aktuelle globale Mitteltemperatur eine ziemlich ungewisse Größe und umso mehr ist es diese Größe im Mittelalter. Zudem ist der Hauptautor M. Mann bekanntlich bereits mit einer wissenschaftlichen Fragwürdigkeit aufgefallen, manche Leute sprechen sogar von Fälschung. Die zweite Arbeit nennt als „Autoren“ ein anonymes Konsortium (PAGES 2k), so etwas ist in der wissenschaftlichen Fachliteratur unüblich. Die dritte Arbeit mit Luterbacher als Hauptautor ist die einzige verlässliche dieses Trios. In ihr heißt es im Abstract „Recent summers, however, have been unusually warm in the context of the last two millennia and there are no 30 yr periods in either reconstruction that exceed the mean average European summer temperature of the last 3 decades (1986–2015 CE)„.

Luterbacher et al. bestätigen damit nur, was allgemein bekannt ist: Das mittelalterliche Klimaoptimum war etwa so warm wie heute, aber eine feinere Unterscheidung, ob nun wärmer oder doch nicht, ist regional abhängig, kaum möglich und auch wenig sinnvoll. Fest steht weiter, dass das römische Klimaoptimum und insbesondere die beiden Holozän-Maxima wärmer waren als heute (s. Abb. 1 unten). All diese genannten Wärmeperioden waren globale Phänomene.

Die von den KF gezeigte Abbildung 1 in ihrer Zusatzinformation ist im Übrigen „bearbeitet“ und nicht das von den KF zitierte Original von Moberg et al. (dort Teilbild b von Figure 2). Die KF zeigt nämlich eine Abbildung bei der der instrumentelle Teil zu höheren Temperaturen hin „getrimmt“ wurde und zwar auf den neuen Wert von 0,9 °C an Stelle der ca. 0,65 °C des Moberg-Originals. Diese wohl kaum zufällige Manipulation wurde von den KF weder erwähnt noch begründet.  Solche Methoden, die der unbefangene Leser nicht erkennen soll, erhöhen nicht gerade die Glaubwürdigkeit der KF-Argumente.

Abb. 1: Nordhemisphärische Temperaturen seit der letzten Eiszeit

[KF3] Die sehr lange Erläuterung von KF kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass Klimamodelle die behaupteten Eigenschaften nicht besitzen, nämlich ohne künstliche Faktoren die Klimavergangenheit wiederzugeben, s. hierzu auch [KM]. Allein die Tatsache, dass jedes Modell andere Ergebnisse liefert, belegt die Unmöglichkeit, sich verlässlich auf Klimamodellaussagen zu stützen. Die falsche Modellvorhersage von Mojib Lativ im Jahre 2000 über zukünftig schneefreie Winter in Deutschland wurde bereits erwähnt. Das korrekte Vorgehen bestünde darin, ein Modell vorzustellen, welches die behaupteten Eigenschaften ohne fudge factors aufweist und alle Einzelheiten dieses Modells zu veröffentlichen. Ein solches Klima-Modell gibt es bis heute nicht und wird es auch niemals geben.

[KF4] Zu den KF Infos „IPCC-Panikmache“:

Bis einschließlich 1. „Kohlendioxid-Ausstoß“ sind die KF-Aussagen nicht falsch. Allerdings fehlt der Hinweis, dass die IPCC-Berichte nicht peer reviewed (hier) sind und daher den verbindlichen wissenschaftlichen Qualitätskriterien nicht genügen. Dennoch stellen die sehr umfangreichen IPCC-Sachreports zum Teil sehr gute und umfangreiche Zusammenstellungen des aktuellen Stands der Forschung dar. Auf die unwissenschaftliche Selektion des IPCC wurde in unserer zugehörigen Kommentarspalte bereits hingewiesen. Die Punkte 2. Anstieg des Meeresspiegels und 3. Schmelzen des arktischen Meereises der KF sind dagegen nicht mit Fachliteratur belegt und entsprechen auch nicht den Fakten. Es sind freie Behauptungen. Zu Punkt 2. reichen berichtigend die Publikation von Beenstock et al. aus, zu Punkt 3. die von Conolly et al.

[KO] / [KF4] Zur Konsens-Behauptung der KF:

Konsens hat mit seriöser Wissenschaft nichts zu tun. Neue bahnbrechende  wissenschaftliche Erkenntnisse entstanden stets gegen den herrschenden Konsens . Stellvertretendes Beispiel ist die Kontinentalplatten-Hypothese des Alfred Wegener. Aber tatsächlich kann auch faktisch von Konsens keine Rede sein. Wir zitieren (hier) und (hier), ferner im Folgenden und nicht vollständig die bisherigen Petitionen gegen die politische Agenda zur anthropogenen Erwärmungshypothese

Oregon-Petition, im Jahre 2008 31.000 Unterzeichner, davon 9000 mit Promotion, die meisten aus dem Ingenieurbereich, aber auch zahlreiche Klimaforscher.

– Das Heidelberger Manifest, 1992, 4000 Naturwissenschaftler, 72 Nobelpreisträger, überwiegend keine Klimaforscher.

– Das Leipziger Manifest, 1995, 80 Forscher der Naturwissenschaft, 25 Meteorologen.

– Den U.S. Senate Minority Report, 11.12.2008, 700 Naturwissenschaftler.

– Die Eingabe an US-Präsidenten Obama, 100 Fachwissenschaftler.

– Die Umfrage v. Storch und Bray.

– Die Umfrage Kepplinger und Post (hier), (hier).

– Der Offene Brief an UN Generalsekretär Ban Ki-Moon, 125 Naturwissenschaftler

– Die Petition von R. Lindzen an Präsident Donald Trump.

– Das Youtube des Physik-Nobelpreisträgers Ivar Giaever gegen den Klimawahn (hier).

[KF5] Für die Behauptung der KF „Ein Düngeeffekt von CO2 aufs Pflanzenwachstum in der Landwirtschaft wird von negativen Auswirkungen der Erderwärmung mehr als wettgemacht“ fehlt jeder Beleg, sie ist eine reine Erfindung. Die angegebenen Fachpublikationen behandeln zwar einschränkende Effekte, wie mangelndes Nährangebot der Pflanzen, oder eben den, dass spezielle Pflanzen, wie hier beispielsweise Korn, Einschränkungen im Proteingehalt bei mehr Wachstum durch höhere CO2-Konzentration zeigen können etc. C3 Pflanzen verhalten sich anders als C4 Pflanzen usw. „Mehr als wettgemacht“ ist aber eine unbegründete Übertreibung. In keiner der angeführten Untersuchungen wird das Ausmaß der Einschränkung gegenüber dem wachstumsvergrößernden Effekt quantitativ sauber belegt. Allein daraus ist bereits zu entnehmen, dass es sich um minore Einschränkungen handelt. Die Argumentation der KF ist „cherry-picking“ und erlaubt nicht, ernsthaft von wesentlichen Einschränkungen der CO2-Düngung zu sprechen.

[KM] J. Curry , Climate models versus climate reality. Aber bereits das IPCC hatte es im Jahre 2001 ausgedrückt als „In climate research and modelling, we should recognise that we are dealing with a coupled non-linear chaotic system, and therefore that the long-term prediction of future climate states is not possible“ (hier). Daran hat sich bis heute nichts geändert. Chaotische Systeme sind über bestimmte Zeitspannen hinaus nicht berechenbar, wie es bereits numerische Wetternodelle belegen.

[LÜ] H.-J. Lüdecke and C.O. Weiss und die in dieser Fachpublikation zitierten Quellen.

[MA] Die von der NOAA zusammengestellten Proxy-Temperaturreihen aus Baumringen, Stalagmiten und Eisbohrkernen zeigen bei entsprechender Analyse Temperatursteigerungen und Temperaturabstiege über 100, 50 und 30 Jahre Dauer (bei Anwendung linearer Regression), welche die der jüngsten Vergangenheit oft weit übersteigen. Als instrumentell gemessenes Beispiel kann man diese Analyse-Übung, hier zum Beispiel über 50 Jahre, auch auf die mittelenglische Reihe (CET) anwenden, die bereits Mitte des 17. Jahrhunderts beginnt und die längste durchgehende Thermometerreihe überhaupt ist. Man findet in der CET von 1687 bis 1737 einen Temperaturanstieg von 1,87 °C. Der stärkste Anstieg der CET über 50 Jahre in jüngster Zeit fand dagegen von 1959 bis 2009 statt, sein Wert betrugt nur 1,3 °C  (jedesmal lineare Regression über 50 Jahre).

[MI] Millar et al., Emission budgets and pathways consistent with limiting warming to 1.5 _C, Nature Geoscience, 2017

[PR] Wikipedia, Peer Review.

 

Zusammenfassung und Schlussbemerkung

Die KF-Kritik des AfD-Parteiprogramms zur Klimafrage ist nicht nur sachlich unbegründet, sondern sie enttäuscht auch noch Leser mit etwas höheren Ansprüchen. Angesichts der Fachleute im wissenschaftlichen Beirat der KFS – stellvertretend seien S. Rahmstorf und J. Marotzke genannt – hätte man schon etwas mehr Substanz erwartet. Es gibt zwar wirklich nur sehr wenige und schwache aber keineswegs überhaupt keine Argumente für einen menschgemachten Klimawandel. Die von den KF angeführten Begründungen können sachlich nicht überzeugen, denn sie sind fragwürdig oder gar nachweislich unzutreffend. Schade, es hätte eine interessantere Diskussion werden können.

Es gibt keine Wissenschaft, die in den letzten Jahrzehnten über höhere Forschungsmittel verfügte, als die Klimaforschung. Herausgekommen ist dabei so gut wie nichts. Noch immer sind die Ursachen von Klimaänderungen unbekannt, von wenigen Ausnahmen abgesehen. Dies liegt nicht an den Forschern, sondern an der fast unendlichen Komplexität des  erforschten Gegenstands (Klima). Viel Forschung erzeugt natürlich auch sehr viele Detailergebnisse. Daher stammen dann die vielen Vermutungen über sich verändernde Muster, über verschwindende Wärme in Meerestiefen und unzähliges Weitere mehr. Ideologisch interessierte Gruppen und Klimaforscher, die ihr Brot mit Publikationen rechtfertigen müssen, ordnen diese Neuigkeiten dann oft dem Einfluss des Menschen zu, erhalten damit die einfachste mögliche, weil monokausale  Antwort und fallen in den Bemühungen ihres Instituts beim Einwerben von Forschungsmitteln nicht störend auf. Um nicht missverstanden zu werden, sei an dieser Stelle auf die unzähligen seriösen Klimaforscher hingewiesen, die sich nicht öffentlich äußern und auf ihre Arbeit beschränken.

Wenn ein salopper Vergleich gestattet ist, erinnert das wissenschaftlich fragwürdige Vorgehen des alarmistischen Teils der Klimaforscher an das medizinischen Abenteuer eines kerngesunden Patienten, der nie eine Arztpraxis von innen gesehen hatte. Über ihn lagen daher keine vergleichbaren früheren Befunde vor. Eine nun doch durchgeführte Untersuchung auf dem neuesten medizintechnischen Stand ergab unzählige Anomalien, höchst verdächtige Muster und unverständliche Analysewerte, die freilich nirgendwo – dem Alter des Patienten entsprechend – den normalen Schwankungsbereich der Gesamtbevölkerung überschritten. Ein Mediziner, der gerade seine Dissertation schrieb, bezeichnete unseren Patienten im Kollegenkreis sogar als „interessante pathologische Fundgrube“. Eine ähnliche „Fundgrube“ sind heute die auf anthropogenen Einfluss reduzierten Ergebnisse der alarmistischen Klimaforschung. Keep cool und denkt noch einmal nach, kann man da nur empfehlen.




Was die Monopolkommission unterlässt!

Auf Wissenschaftler und Experten mit Scheuklappen sollte man sich lieber nicht verlassen. Nur Scheuklappen für Pferde haben ihre Berechtigung: Die Vierbeiner sollen nur das von Reiter oder Kutscher vorgegebene Ziel antraben, Scheuklappen sie bekanntlich davon nicht ablenken. Aber Wissenschaftler und Experten sind keine Pferde, sondern wichtige Ratgeber. Wenn nämlich Sie ein Ziel ansteuern, sollten sie über den Horizont ihres begrenzten Fachgebietes hinausblicken können, auch andere wissenschaftliche Disziplinen im Blick haben und bedenken, ob das Ziel, das sie als Ratgeber anzusteuern beauftragt sind, auch wirklich sinnvoll ist. So zu verfahren, ist umso wichtiger, je mehr die Spezialisierung auch in den Wissenschaften immer weiter ausufert und Detail-Wissen wichtiges Allgemein-Wissen zurückdrängt. Blicke über den Zaun ihres verengten Fachgebietes zu werfen, wäre auch der deutschen Monopolkommission anzuraten. 

Den Kernpunkt der Kritik an der Energiewende lässt die Monopolkommission aus

Neulich hat diese Kommission*) der staatlichen Energiewende-Politik ein schlechtes Zeugnis ausgestellt. Sie tut das in ihrem Sondergutachten zur Energiepolitik, das  sie alle zwei Jahre vorlegt.**) Dabei beanstandet sie die Energiewende allerdings nicht grundsätzlich, obwohl diese Politik staatliche Intervention pur ist: Die Energiewende-Politik schaltet in der Stromerzeugung den Wettbewerb zwischen den Energieträgern aus und beglückt die Erzeuger von Wind-, Solar- und Biogasstrom mit hohen Subventionen, diktiert auf diese Weise die Strompreise und treibt sie nach oben. Subventionen und Preisdiktat sind nicht Wettbewerb. Sie fördern den Wettbewerb nicht, sie zerstören ihn. Eben in diese Wunde der Energiewende müsste die Monopolkommission den Finger legen. Das aber tut sie nicht.

Verfangen im interventionistischem Klein-Klein – Funktionsfähiger Wettbewerb sieht anders aus

Stattdessen befasst sie sich damit, wie der Staat mit seiner Intervention die Energiewende effizienter hinbekommt. Sie kritisiert herum an der Ausführung, bemängelt die Ausschreibungen der Kommunen für Gas- und Stromleitungen, kritisiert die Menge an Regulierungen, Zielen und Steuerungswirkungen als nur noch schwer überschaubar, mahnt das konsequente Vermeiden von CO2-Emissionen an, wirft dem Gesetzgeber Stückwerk vor, hantiert an allen möglichen Stellschrauben, gibt überaus zahlreiche Handlungsempfehlungen. Kurzum, so, wie sich der Staat mit seiner unsäglichen Energiewende-Bürokratie im Regelungsdickicht verfangen hat, das immer neuen Höhepunkten zustrebt – wie das bei staatlichen Interventionen üblicherweise der Fall ist und es der Wirtschaftswissenschaftler Ludwig von Mises schon in den 1930er Jahren dargestellt hat – so verliert sich in diesem interventionistischem Klein-Klein auch die Monopolkommission. Funktionsfähiger Wettbewerb, für den sie eintreten soll, sieht anders aus. Von der Monopolkommission muss der Bürger erwarten, dass sie wettbewerbspolitisch verfehlte Gesetzgebung nicht mit Ratschlägen zur besseren Anwendung unterstützt, sondern sagt, dass sie wettbewerbspolitisch verfehlt ist.

 

Was die Monopolkommission fahrlässig versäumt

Die Klimaschutzpolitik, mit der die Wende zum „Ökostrom“ offiziell politisch begründet wird, stellt die Monopolkommission nicht infrage, nimmt sie (fahrlässig) als gegeben hin. Man mag einwenden, es sei doch auch nicht ihre Aufgabe, darüber zu befinden, ob das anthropogene CO2zu höheren Temperaturen auf der Erde führt und daher das gegenwärtige Klima zu „schützen“ ist. Gewiss, das soll sie nicht und kann sie nicht. Aber andere können das: Naturwissenschaftler. Das Wenigste aber, was auch die Mitglieder der Monopolkommission in den vielen Jahren mitbekommen haben müssen, ist, dass diese CO2-Erwärmungsthese wissenschaftlich alles andere als einhellig geteilt wird, nicht bewiesen und damit zumindest umstritten ist.***)  Was bestritten ist, ist nicht unumstößlich belegt. Was nicht belegt ist, darf nicht zu einer Politik werden, die ruinöse Folgen hat.

Worauf die Monopolkommission wenigstens hinweisen müsste

Wenn sie das also wissen und sich zusätzlich kundig machen können, dann müssen sie sich – gerade weil sie  Ökonomen und Unternehmensführer sind – klarmachen können, dass man auf unbewiesene, umstrittene Thesen keine so leichtsinnige, folgenschwere und super-teure Politik wie die der Energiewende aufbauen darf. Und würden sie sich zusätzlich kundig machen, dann würden sie sogar darauf stoßen, dass dieses Ökostrom-Trara sehr wahrscheinlich aus ganz anderen Gründen stattfindet, als die Erde vor (vorgeblich) anthropogener Erwärmung zu schützen. Die Monopolkommission hätte also Grund und Verpflichtung genug, auf diesen Leichtsinn und diese Folgenschwere wenigstens hinzuweisen und so die Fragwürdigkeit der Energiewende öffentlich zu machen. Auf gute und unwiderlegliche Gründe gegen den Strom aus „erneuerbaren“ Energien (EE-Strom) kann sie sich dabei berufen, vor allem auf diese:

Die fünf naturgesetzlich bedingten Hauptmängel der Energiewende

1. Wind und Sonnenlicht haben eine viel zu geringe Energiedichte. Das heißt: Um sie zu nutzen, ist zwangsläufig ein riesiger Flächenbedarf nötig mit zigtausenden Windkraft- und Fotovoltaik-Anlagen. Das gilt ebenso für den Energiepflanzenanbau zur Herstellung von „Biogas“.  (Näheres zur Energie- oder Leistungsdichte hier).

2. EE-Strom ist unzuverlässig. Denn Wind und Sonne scheinen, wann sie wollen, und nicht, wann sie sollen. Sie erzeugen daher nur wetterabhängigen Zufallsstrom, auch Wackelstrom genannt. Daran ändert sich auch dann nichts, wenn immer mehr EE-Anlagen in Betrieb gehen. Sie sind ebenso unsicher sind wie weniger Anlagen Denn es gibt Wetterlagen, in denen alle Anlagen überhaupt keinen Strom erzeugen, unabhängig davon, wieviele es sind. Denn 26 500 Anlagen liefern bei Windstille genauso wenig Strom wie 170 000, nämlich Null. Das Gleiche gilt für Solaranlagen mit ihrem Strom aus Sonnenschein. Wasserkraft lieferte  2016 nur 3,3 Prozent des Bruttostroms, und ein weiterer Ausbau ist in Deutschland nicht möglich.

3. Wetterabhängiger Zufallsstrom bedeutet schlechte Regelbarkeit. Dadurch kann man mit ihm die erforderliche Netzstabilität nicht sicherstellen – im Gegensatz zu Kohle-, Gas- und Kernkraftwerken. Nur diese drei Letztgenannten vermögen es, die Soll-Netzfrequenz von 50 Hertz stabil zu halten. Schon bei einer Abweichung von 0,2 Hertz von der Sollfrequenz besteht die Stromausfall-Gefahr, kann es zappenduster werden. Daher ist Zufallsstrom nicht grundlastfähig, also nicht in der Lage, den jeweiligen Strombedarf jederzeit sicherzustellen.

4. Der Nutzungsgrad von EE-Strom ist zu gering. Bei Windkraftanlagen liegt er bei knapp 20 Prozent ihrer Nennleistung, bei Solaranlagen (Fotovoltaik) um 10 Prozent. Das heißt: Diese „Stromfabriken“ stehen zwischen 80  und 90 Prozent der Zeit eines Jahres still. Das ist Verschwendung pur.

5. Strom ist in der nötigen Größenordnung nicht direkt speicherbar. Was die Verbraucher an Strom gerade abfordern, muss sekundengenau in der gleichen Menge auch erzeugt werden. Oder umgekehrt formuliert: Strom muss, sowie erzeugt, auch sofort verbraucht werden – innerhalb einer Zehntel Sekunde. Wenn Wind und Sonne mehr Strom erzeugen, als gerade benötigt wird und der Überschuss nicht im Ausland unterzubringen ist, müssen die EE-Anlagen abgestellt werden. Technische Tricks, diesen Strom indirekt zu speichern, indem man die elektrische Energie zum Beispiel in gasförmige Energie (Methan) umwandelt (Power-to-Gas-Verfahren), haben einen extrem schlechten Wirkungsgrad, bei dem drei Viertel der Energie verloren gehen. Sie sind daher unglaublich teuer, also sehr unwirtschaftlich. Rein technisch ist zwar vieles möglich, aber nicht alles technisch Mögliche ist auch sinnvoll und bezahlbar.

Für die Stromverbraucher ist das Gutachten letztlich so gut wie wertlos

Diese fünf Mängel sind naturgesetzlich bedingt. Sie hängen dem EE-Strom unausweichlich und unwiderleglich an wie ein schwerer Klotz. Es sind daher inhärente Mängel. Schon sie allein genügen, um von der Stromerzeugung mittels Wind und Sonne  die Finger zu lassen. Trotzdem tun Bundesregierung, Politiker aller Altparteien und die Profiteure der Energiewende-Politik so, als gäbe es diese Naturgesetzlichkeit nicht. An dieser Missachtung wird die Energiewende letztlich auch scheitern. Aber erst nach horrenden Kosten für Bürger, Unternehmen und Volkswirtschaft. Da dies die Folge des zerstörten Wettbewerbs in der Stromerzeugung ist, ist das Sondergutachten für Stromverbraucher letztlich so gut wie nichts wert.

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*) „Die Monopolkommission besteht aus fünf Mitgliedern, die über besondere volkswirtschaftliche, betriebswirtschaftliche, sozialpolitische, technologische oder wirtschaftsrechtliche Kenntnisse und Erfahrungen verfügen müssen.“ (hier). Beraten soll sie Bundesregierung und Gesetzgeber zur  Wettbewerbspolitik, zum Wettbewerbsrecht und zur staatlichen Regulierung. Im Wesentlichen geht es darum zu beobachten und zu untersuchen, wie es um den Wettbewerb bestellt ist, und zur Wettbewerbsentwicklung Stellung zu nehmen.

**) Sondergutachten 77: Energie 2017: Gezielt vorgehen, Stückwerk vermeiden (hier). Es ist das sechste zum Energiemarkt und 154 Seiten lang. Der volle Text des Sondergutachtens hier. Die gesetzliche Grundlage ist Paragraph 62 des Energiewirtschaftsgesetzes.

***) Kritisch zur Energiewende und Klimaschutzpolitik Stellung bezogen hat als einzige deutsche Partei die AfD: „Die Untersuchungen einiger Institute zur langfristigen Entwicklung des Klimas aufgrund menschlicher CO2-Emissionen sind sehr unsicherheitsbehaftet, teilweise widerlegt und beruhen nur auf Computer-Modellen. Das Klima hat sich in der Erdgeschichte stets, also auch vor der Industrialisierung und ohne menschlichen Einfluss verändert. Die AfD tritt dafür ein, die Klimaforschung, soweit sie lediglich auf Computer-Modellen basiert und nicht ergebnisoffen betrieben wird, nicht weiter zu fördern und die einseitige Darstellung des anthropogenen CO2 als vermeintliche Ursache von befürchteter Klimaerwärmung aufzugeben.“ (Aus dem Wahlprogramm der AfD Schleswig-Holstein). Ähnlich formuliert ist es im Grundsatz- und Wahlprogramm der AfD-Bundespartei.

Übernommen vom Blog des Autors hier




FOCUS – „WELTKLIMA 2017: UNSERE ERDE BRENNT“ – NEIN!

Die Umfragewerte der „Grünen“ waren nicht sehr berauschend. Sie lagen Mitte August wenig über der 5-Prozent-Marke und drohten darunter abzusacken. Ihre politischen Botschaften waren im Rauschen leerer Schlagworte wie „soziale Gerechtigkeit“ oder „bessere Bildung“ nicht zu hören. Doch dann kam die Hurrikan-Saison in der Karibik. Die Wirbelstürme lieferten spektakuläre Bilder für die Medien und entfachten wilde und wüste Spekulationen über deren „Ursachen“. Dass es sich um normale saisonale und regionale Naturereignisse handelt, das wurde ausgeklammert. Es bot sich die günstige Gelegenheit, um über Schuldige zu spekulieren „Klimaängste“ zu schüren, als ob es Wirbelstürme nicht auch schon vor der Entdeckung „Amerikas“ 1492 durch Kolumbus gegeben hätte. „Klimaexperten“ und Journalisten arbeiteten medial Hand in Hand und peitschten die Stimmung auf. Ist die Nutzung fossiler Rohstoffe, sind die modernen Industriegesellschaften mit ihren CO2-Emissionen, ist der Mensch selbst schuld, dass die Wirbelstürme immer mehr und heftiger werden?

Bis dahin war im Bundestagswahlkampf das „Klima“ ausgeklammert worden, zumal es kein „Streitthema“ zwischen den Kandidaten Merkel (CDU) und Schulz (SPD) war. Man hatte unisono das „Pariser Klimaabkommen“ ratifiziert und bejubelt, basta! Auch die „Grünen“ mieden das Thema „Klimaschutz“. Doch nun ergab sich die sehr günstige Gelegenheit, das Thema „Klimaschutz“ aus der Mottenkiste zu holen und politisch zu instrumentalisieren. Aus der Not heraus, zu herbe Verluste einzufahren und womöglich an der 5-Prozent-Hürde zu scheitern entdeckten die „Grünen“ wieder ihre Liebe zum „Klimaschutz“. Sie schwangen sich zum Retter vor der „Klimakatastrophe“ auf.

Die „Grünen“ aktivierten lautlos ihre mediale Macht. Es ist ja allgemein aus Befragungen bekannt, dass etwa 60 Prozent aller Journalisten mit den „Grünen“ sympathisieren. Die Taktik ging auf und am Wahlabend war der Jubel groß, als das Ergebnis bekannt wurde: 8,9 Prozent! Die „Grünen“ landeten hinter Union, SPD, AfD, FDP und den „Linken“ nur auf den 6. Platz, aber sie waren im Bundestag und können sich aktiv am Machtpoker beteiligen, zumal die SPD sich zur Opposition entschloss und „sie“ unentbehrlich für eine Regierungskoalition machte. Am 25. September 2017 schrieb die Mainzer Allgemeine Zeitung: „Erleichterter Blick in Richtung Jamaika“ und „Grüne – Noch einmal glimpflich davongekommen“. Die Messlatte wurde nun von den „Grünen“ sehr hochgehängt. Der Vorsitzende Cem Özdemir: „Wir können in keine Regierung gehen, ohne dass es eine klare Vorfahrt für Klimaschutz gibt.“ Folgerichtig schrieb die Mainzer Allgemeine tags drauf „Angela Merkel in der Jamaika-Falle“.

Unter den Printmedien war ausgerechnet der FOCUS diesmal die grüne Speerspitze. Er erschien unmittelbar vor der Wahl am 23. September 2017 mit einem reißerischen Artikel und der Aufforderung „So wählen Sie taktisch“. Auf der Titelseite prangte ein Satellitenfoto der Erde mit normaler Wolkenbedeckung im Nordwesten und einer feurig brodelnden Erde im Südosten. Auf dem Erdkreis stand folgender Text: „Weltklima 2017 – Unsere Erde brennt – Dürren, Stürme, Fluten – Was auf die Menschheit zukommt und wie sich das Leben verändern wird – Plus: Klima-Aktivist Al Gore im Interview“! Auf neun Seiten konnte man dann lesen „Wenn die Erde sich rächt…“

 

Wenn Wissenschaft einer Ideologie verfällt und zum „Knecht der Politik“ wird

Man kann es nicht oft genug wiederholen: „Klimaschutz“ ist ein unmögliches und damit unsinniges Vorhaben. Das „Klima“ ist ein Konstrukt, das der Mensch per Definition erst geschaffen hat, um irgendwie klare Strukturen in den chaotischen Wetterablauf, auf den der Mensch nicht den geringsten Einfluss hat, zu bringen. So wie die „Soziologie“ aus Menschen „Gesellschaften“ macht, so macht die „Klimatologie“ aus Wetter „Klima“. Es gibt aber einen gravierenden Unterschied. In einer „Gesellschaft“ bleibt der Mensch als Individuum existent. Doch beim „Klima“ verschwindet nicht nur das Wetter von 10.957 Tagen oder 30 Jahren, das „Klima“ wird zudem auch noch reduziert auf einen einzigen Wert, die „Mitteltemperatur“. Daher ist der Ausdruck „Weltklima 2017“ falsch, ja ein Betrug, denn einem „Klimawert“ müssen immer laut Definition 30 Jahre Datenmaterial zugrunde liegen. Warum nimmt man als Klimawandel-Maßstab die „Globaltemperatur“ und nicht den „Globalluftdruck“?

Und noch ein Unterschied gibt es zwischen Mensch und Wetter! Menschen kann man indoktrinieren, damit deren Meinungen manipulieren und so auch „Gesellschaften“ in ihrem Wahlverhalten verändern. Aber auf die Großwetterlagen hat die Menschheit nicht den geringsten Einfluss und damit auch nicht auf davon statistisch abgeleitete 30jährige Mittelwerte. Welche logische Schlussfolgerung ergibt sich daraus? Wenn das Wetter nicht „menschengemacht“ ist, dann ist das „Klima“ erst recht nicht „menschengemacht“! Die ganze Diskussion ist eine rein ideologische Scheindiskussion, ohne Nutzwert, ohne Sinn und Verstand. Dies belegt ein Satz im FOCUS-Artikel von Prof. Dr. Hans Joachim Schellnhuber, Direktor am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung: „Die Elemente Feuer, Wasser und Luft wenden sich nun gegen uns, weil wir den Planeten aus dem Gleichgewicht bringen“. Dies kann nur jemand behaupten, der entweder keine Ahnung vom Naturgeschehen und von den meteorologischen Vorgängen in der Atmosphäre hat oder ideologisch auf ein bestimmtes theoretisches Weltbild fixiert.

Wenn solch ein Unsinn von „Klimaexperten“ souffliert wird, kann man es den Medien nicht vorwerfen, wenn sie noch eins draufsetzen wie die FOCUS-Redakteure Helmut Broeg und Rainer Kurlemann? Womöglich sind sie sogar stolz, wenn sie in reißerischem Stil formulieren: „Die jüngsten Massenmörder heißen „Harvey“, „Irma“ und „Maria“! Da werden Wirbelstürme, die zur Naturausstattung des Wetters tropischer Meeresregionen wie Hoch- und Tiefdruckgebiete mit Gewittern und Starkniederschlägen in mittleren Breiten gehören, zu „Massenmördern“ gemacht. Diese „Massenmörder“ seien wiederum „menschengemacht“. Pervers ist nun, dass die „Politik“ ihre Hände in Unschuld wäscht und die ganze Schuld auf den Menschen und die Völker schiebt, obgleich sie selbst die ganze Verantwortung an der Entwicklung trägt. Wer finanziert die superteuren Klimaforschungsinstitute? Der Staat mit unseren Steuergeldern!

Durchschaut der Bildungsbürger dieses infame Spiel nicht, das hier getrieben wird und was sich in Wahrheit hinter der „Klimaschutzpolitik“ verbirgt? Warum fragen wir nicht laut, was hier in Wirklichkeit gespielt wird und verlangen Auskunft von der „Politik“, was sie in Wirklichkeit damit bezweckt und was für Ziele sie hat? Bei dem PIK-Direktor Schellnhuber ist es klar: Er will die „Große Transformation“, er will den Fortschritt in den Rückschritt, in „vorindustrielle Zeiten“. Auch das „Pariser Klimaabkommen“ der UN strebt dieses Ziel an.

 

„Ist Deutschland gewappnet für den Klimawandel?“ (FOCUS)

Angesichts der „Jamaika-Koalition“ ist zu befürchten, dass die Vernunft dem politischen Kalkül unterliegt und auf der Strecke bleibt. Im Gegenteil: Die übergroße Mehrheit der Klimawandel-Propagandisten wird gegen die „Klimawandel-Leugner“ ins Feld ziehen, obwohl nicht einmal Donald Trump, der US-Präsident, den „Klimawandel“ leugnet, sondern nur die kühne Behauptung, dieser sei „menschengemacht“! Es wird unter den Koalitionären einen Wettbewerb, ja Wettstreit geben, wer der bessere und effektivste „Klimaschützer“ sei. Die Messlatte hat MdB Tabea Rößner (Grüne) schon hoch gelegt: „Wenn es um Klimapolitikgeht oder das Ende des Verbrennungsmotors, dann werden wir hart bleiben“!

Aber so wie „Klima“, das Mittel von 30 Jahre Wetter, von den Vereinten Nationen (UN) über die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) in Genf definiert ist, ist der „Klimawandel“ eine Folge des ewigen und für den Menschen unerklärlichen und damit unvorhersehbaren Wetterwandels. Er zeigt sich graphisch als gleitendes 30jähriges Mittel des Wetters! Da das globale Wettergeschehen in seinem tatsächlichen Verlauf nirgendwo auf der Erde eine Abhängigkeit vom CO2-Gehalt der Luft zeigt, werden alle Maßnahmen, die Treibhausgas-Emissionen zum Zweck des „Klimaschutzes“ reduzieren zu wollen, a priori erfolglos sein.

Den Beweis hat die Natur, haben die „Klimaexperten“ selbst erbracht, Sie wiesen nämlich bereits 1995 nach, dass der CO2-Gehalt der Atmosphäre vor Beginn der Industrialisierung um 1850 über 8000 Jahre hinweg konstant, also vom Menschen unbeeinflusst, gewesen sei. Doch war auch das Wetter konstant? Nein! Es pendelte im „Rhythmus“ von circa 1000 Jahren zwischen wärmeren und kälteren Perioden, Optima oder Pessima genannt. Die Tatsache also, dass über Jahrtausende der CO2-Gehalt nahezu konstant bei 280 ppm verharrte, hat die „Klimaschwankungen“ nach der Weichsel-Eiszeit nicht verhindert. Unsere Zeitrechnung begann während des Klimaoptimums zur Römerzeit. Dann folgte eine Abkühlung im nordeuropäisch-eurasischen Raum mit den „Völkerwanderungen“. Danach folgte das Klimaoptimum des Hochmittelalters. Diesem folgte die „Kleine Eiszeit“, die etwa um 1850 endete. Von da an wird es wieder wärmer.

Für alle diese Witterungs-Schwankungen gibt es keine Erklärung, weder seitens der Meteorologie noch der Klimatologie. Doch für die jüngste Erwärmungsphase nun über äußerst dubiose Korrelationen einzig und allein die CO2-Emissionen verantwortlich zu machen, das ist wissenschaftlich unredlich und verwerflich. Der angeblich „natürliche Treibhauseffekt“ von 33 Grad, dem ein von Treibhausgasen bedingter „anthropogener Zusatzeffekt“, ist ein ideologisches Konstrukt, eine Behauptung, die von der Natur in und nach jeder klaren Strahlungsnacht sichtbar widerlegt wird. Alle Temperaturmessungen bestätigen dies. Der morgendliche Tau im Sommer oder Raureif im Winter bezeugen dies.

Das Phänomenale an die Klimapolitik ist, dass sie alles versprechen kann, aber nichts tun muss, außer den Bürgern „Klimaschutz“ zu versprechen und dafür von den Bürgern, die sich ohne massive Gegenwehr zu „Klimasündern“, ja „Klimakillern“ abstempeln ließen, entsprechende Bußgelder wie in der Schweiz den „Klimarappen“ abzukassieren. Hier hat sich zum x-ten Mal in der Weltgeschichte gezeigt, dass mit „Ängsten“ ganze Völker zu „Herden“ gemacht werden können, die sich um Machtmenschen scharen, weil diese ihnen Rettung versprechen.

Was ist die Schlussfolgerung? Deutschland braucht sich gegen den „Klimawandel“ nicht zu wappnen. Dies allein deswegen nicht, weil keine Regierung das Wetter beeinflussen und seinen Wandel verhindern kann. Aber gegen das Wetter kann man sich, wie die Geschichte seit der letzten Eiszeit gezeigt hat, schützen. Niemand kann das Wetter anhalten oder verhindern, aber durch genauere Wettervorhersagen könnte der Staat seine Bürger in die Lage versetzen, sich besser gegen Wettergefahren zu schützen und Schäden zu verringern. Ob unsere Autos durch „Verbrennungsmotoren“ angetrieben werden oder von „Elektromotoren“, am Wetter wird sich nichts ändern.

Man sollte aber berücksichtigen, dass wir Menschen auch „Verbrennungsmotoren“ sind. Wir verbrennen mit Hilfe des durch unseren Atem aufgenommenen Sauerstoffs der Luft kohlenhydrathaltige Pflanzennahrung, um dabei Lebensenergie freizusetzen. Mit jedem Atemzug entziehen wir der Luft etwa 4 Prozent Sauerstoff (O2) und reichern sie mit 4 Prozent CO2 an. Und wie viele Menschen gibt es derzeit auf der Erde? 7,55 Milliarden! Alles Leben, auch das der Tiere, von den Ameisen bis zu den Termiten, von den Affen bis zu den Tigern, ist auf die Existenz von „grünen Pflanzen“ angewiesen. Diese wiederum leben vom CO2 in der Luft wie dem Wasser im Boden. Auf der „Photosynthese“ beruht nicht nur das pflanzliche, sondern auch das tierische wie menschliche Leben. Wer sich im „Klimaschutz-Wahn“ eine CO2-freie Atmosphäre wünscht, und dieser Wunsch ist bei den „Grünen“ dominant, der sägt an dem Ast, auf dem alles Leben wächst.

Dies sollte auch der „Klima-Aktivist“ und Ex-US-Vize Al Gore bedenken, der gerade Werbung für seinen Dokumentarfilm „Immer noch eine unbequeme Wahrheit: Unsere Zeit läuft“ in Deutschland macht. Er fordert, „Deutschland muss vorangehen“ und sieht „Germany“ als „Vorreiter einer neuen Politik“. Kann unsere Regierung, kann eine „Jamaika-Koalition“ zu dieser Schmeichelei „nein“ sagen? Wohl kaum! Aber sie sollte es tun, sie muss es tun, um sich nicht irgendwann als „Vorreiter“ auf der Anklagebank zu sehen, wenn der Wind sich dreht und das politische Klima umschlägt.

Wie beruhigt der Multimillionär Al Gore sein „Klimagewissen“? Auf die Bemerkung „Sie selbst fliegen auch viel“, meinte er: „Stimmt, aber ich gleiche meinen CO2-Fußabdruck doppelt wieder aus“. Außerdem habe er auf seiner Farm 16 000 Bäume gepflanzt und 33 Solarmodule auf seinem Haus, „das sich zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien speist“. Außerdem fahre er „einen Tesla“ und ernähre sich „vegan“. Er wäre das erste Opfer, wenn die Pflanzen mangels CO2 in der Luft absterben und es nach dem PIK-Direktor Schellnhuber zum „globalen Genozid“ käme.

Mit der Story „UNSERE ERDE BRENNT“ hat der FOCUS zwar den „Grünen“ verholfen, in der sich anbahnenden „Jamaika-Koalition“ mitzuwirken, aber ob er sich der ernsten Konsequenzen bewusst war? Wenn die Erde brennen würde, könnte man den Brand leicht löschen, indem man der Luft den Sauerstoff entzieht und die Flammen erstickt. Doch was machen wir Menschen, wenn unser „Verbrennungsmotor“ keinen Sauerstoff mehr hat? Es ist leicht Papier vollzuschreiben, aber Sinnvolles zu schreiben, diese Gabe ist nicht jedem Journalisten gegeben.

 




Die seltsame Liebe der Politiker zum Elektroauto Teil I

Wie es anfing

Die Geschichte des Elektroautos ist so alt wie das Auto selbst. Direkt nachdem man erkannt hatte, dass ein Vehikel mit einem von Pferden unabhängigen Antrieb ein faszinierendes Straßentransportmittel ist, begann der Wettstreit um die beste Antriebstechnik. Benzinmotoren, Dampfmaschinen und Elektromotoren wurden eingesetzt.
1881 präsentierte der Franzose Gustave Trouvè auf einer Messe in Paris ein dreirädriges Fahrzeug mit Elektromotor und – Blei-Akkumulator. Es gilt heute als das erste Elektroauto. Immerhin waren das 81 Jahre nach der Erfindung der elektrischen Batterie durch den Italiener Allessandro Volta. Trouvès Exponat war der Start für zahlreiche weitere Entwicklungen; beispielsweise das erste vierrädrige Elektroauto, der „Flocken“ von dem Coburger Fabrikanten Andreas Flocken oder der erste Porsche, ein „Egger-Lohner C2“ mit einem 5 PS E-Motor. Erst 1886 entwickelte Gottlieb Daimler den ersten Benz-Patent-Motorwagen, der mit einem Verbrennungsmotor angetrieben wurde.
Auch das Dampfauto spielte in dieser Anfangszeit des Automobils eine bedeutende Rolle, was wohl vor allem am mächtigen Drehmoment lag, das Dampfmaschinen aufweisen und was ein zügiges Fahren ermöglichte.
Anfang des 20. Jahrhunderts gab es in den USA einen Anteil an dampfbetriebenen Fahrzeugen von 40%, der Anteil der Elektroautos lag mit 34.000 Exemplaren bei 38% und die Benziner hatten 22%. Alle diese Konstruktionen litten unter Nachteilen. Das Drehmoment der Dampfmaschine war zwar ein auf kürzerer Strecke unschlagbarer Vorteil; leider aber war der Wasserverbrauch sehr hoch und das häufige Nachtanken war doch ein erheblicher Nachteil. Auch das Aufheizen des Dampfkessels bis zum Erreichen des nötigen Drucks kostete Zeit. Das elektrisch angetriebene Auto litt unter einer zu schwachen Batterie und damit zu geringer Reichweite; Überlandfahrten waren nicht möglich. Sein Einsatz erfolgte deshalb ausschließlich in der Stadt. Genau wie noch heute.
Das Benzingefährt erwies sich schließlich in der Summe aller Eigenschaften als die beste Wahl, nachdem Charles Kettering den elektrischen Anlasser erfunden hatte, mit dem das lästige Ankurbeln vor dem Start wegfiel. Aber der Hauptgrund für dessen Erfolg war der enorme Energiegehalt der flüssigen Kohlenwasserstoffe im Tank – ein Vorteil, der auch noch heute, über 100 Jahre später, ausschlaggebend ist. Es war das Ende des Elektroauto-Booms. Seither sind E-Autos für sog. Nischenanwendungen eine gute Wahl, wie es Zustelldienste in Städten, Flurförderfahrzeuge in Betrieben oder Einsatz in Bergwerken darstellen, wo man keinerlei Abgase haben möchte.

 

Die Politiker-Liebe für E-Autos ist unerschütterlich

Es bleibt wohl ein Geheimnis, weshalb Politiker, die gemeinhin von Technik wenig verstehen, stets ein großes Faible für Elektroautos zeigten. Es waren wohl dessen positive Eigenschaften, die einen Laien überzeugten, wobei man die erheblichen Nachteile entweder ignorierte oder gar nicht kannte:
– E-Autos sind leise (zum Schutze der Fußgänger muss man ihnen eine künstliche Geräuschquelle einbauen);
– sie produzieren am Ort ihres Einsatzes keine Abgase; sehr wohl aber am Orte der Stromerzeugung, und zwar durch Kohle- und Gaskraftwerke. In Norwegen bezieht man Strom fast völlig von Wasserkraftwerken, weshalb die dort fahrenden E-Autos keine Emissionen an anderen Orten verursachen. Deutschlands Situation ist jedoch eine andere: Die Abschaltung der emissionsfreien deutschen Kernkraftwerke sorgte dafür, dass die hiesige Stromerzeugung von besonders hohen Emissionen gekennzeichnet ist, was dazu führt, dass Elektroautos auch keine klimapolitischen Vorteile mehr gegenüber Benzin- oder Diesel-PKW besitzen. Damit platzte das Klimaschutz-Argument der Regierung bereits zu Beginn der wieder einmal entdeckten Elektroautos.
Soweit die bescheidenen Vorteile.
Zu den Nachteilen:.
– Ihre Batterien sind sehr schwer und teuer und ihre Lebensdauer kann recht kurz sein (abhängig von der Betriebsweise); das hohe Gewicht erhöht den Verbrauch;
die Reichweite ist fast so gering, wie vor 100 Jahren.
– Das Aufladen ist zeitaufwendig. Ohne eine eigene Ladestation ist man auf öffentliche Ladestationen angewiesen – und bei Ladezeiten von mindestens 30 Minuten kann man sich die Schlange vor der Stromtankstelle vorstellen. Und das womöglich täglich.
– Im Winter sinkt die Ladung der Batterie, gleichzeitig steigt der Stromverbrauch durch Heizung und Beleuchtung. Folge: Noch wesentlich geringere Reichweite als im Sommer.
– Was noch zu beachten wäre: Der Strombedarf in PKW ist in den vergangenen Jahrzehnten stetig angestiegen: Klimaanlagen, stärkere Lichtanlagen, elektrische Fensterheber und Sitzverstellungen, elektrische Lenkhilfen und Sitzheizungen, elektrische Servos im Motorenraum, Musikanlagen, Navis, GPS, Freisprechanlagen, automatische Einparkhilfen, Alarmanlagen etc. Entsprechend stärker wurden die Lichtmaschinen, entsprechend leistungsstärker auch die Batterien. Der Trend geht zum 48-Volt Bordnetz, damit nicht zu viel Kupfer für die Verkabelung benötigt und eine kombinierte Anlasser-Lichtmaschinen-Einheit möglich wird.
Erwartet irgendjemand, dass die Autofahrer auf das alles verzichten und in E-Autos auch noch fossile Zusatzheizungen (wie von Eberspächer,und Webasto für Yachten) auf Flüssigtreibstoffbasis akzeptieren müssen, um überhaupt im Winter fahren zu können ?
– Und es bleibt zumindest heute noch die Sicherheitsfrage: Können die Batterien brennen ? Es gab derartige Fälle mit Lithium-Ionen-Batterien – und nicht nur bei Laptops und Mobiltelefonen, sondern auch bei Autos.

Die Batterien sind und bleiben der entscheidende Nachteil der E-Autos. Näheres weiter unten.


Es folgten die Renaissance-Versuche


Die Post hatte bereits in den 50er Jahren eine ganze Flotte mit Bleiakkus ausgerüsteter Elektrotransportern für die Paketauslieferung in Betrieb. Eine Anwendung, die schon immer sinnvoll war. Aber eine Gesetzesänderung des Verkehrsministers führte zur Verschrottung aller Fahrzeuge.

Dann war erst einmal Pause.
Aber nach etlichen Jahren ging es wieder los:
Die Regierung von Bundeskanzler Kohl kündigte im Jahre 1992 eine neue Elektroauto-Epoche an.   Zwischen 1992 und 1995 führte die Regierung – begeistert befürwortet durch Forschungsminister Heinz Riesenhuber und eine gewisse Angela Merkel, damals Umweltministerin, – einen großen Feldtest für Elektroautos auf Rügen durch, in dem eine Reihe verschiedener Elektroautomobile – zumeist mit Bleiakkus und Elektromotoren umgerüstete Serienmodelle der Hersteller – ihre Fähigkeiten zeigen sollten. Und der damalige Innenminister Manfred Kanther gab das Ziel aus, daß mindestens 10 Prozent aller neu zugelassenen KFZ im Jahre 2000 Elektroautos sein sollten.
Es kam natürlich anders. Aber diese Pleite zerstörte keineswegs den offenbar unausrottbaren Wunderglauben an die Renaissance des Elektroautos. Die einzige spürbare politische Wirkung dieses unnötigen und chancenlosen Versuchs war eine Kürzung der Forschungsförderung, wie es Prof. Endres von der T.U. Clausthal beschrieb (s.u.). Das Gegenteil wäre eine vorausschauende Politik gewesen, die half, die grundsätzlichen Probleme elektrochemischer Speicher durch eine langfristig angelegte Grundlagenforschung anzugehen.

 

Und abermals das Elektroauto – diesmal für den Klimaschutz

Der nächste Versuch, das tote Pferd Elektromobilität wiederzubeleben, erfolgte durch das Kabinett Merkel I im August 2009, also gerade einmal zwei Monate vor dem Ende seiner Legislaturperiode. Wirtschafts- und Technologieminister war damals Karl-Theodor zu Guttenberg.
Verkündet wurde der „Nationale Entwicklungsplan Elektromobilität“.
Dessen Schwerpunkte lasen sich wie folgt:

-„In Verbindung mit erneuerbaren Energien leistet die E-Mobilität einen bedeutenden
Beitrag zur Umsetzung der Klimaschutzziele der Bundesregierung.“
– „Intelligente (!?) Nutzung der Batterien von Elektrofahrzeugen als Stromspeicher.“

Dazu ein erstaunlich ehrlicher Satz:
Die damit verbundene Reduzierung der Batterielebensdauer ist dem
   gegenüberzustellen“.
Beklagt wird ausdrücklich „Der Mangel an Naturwissenschaftlern“. Gemeint ist die

Fachrichtung Elektrochemie.

Dazu hat Prof. Frank Endres 2014 geschrieben:
„Die politische Blamage in den 1990er Jahren hatte leider für die Forscher
fatale Folgen, denn in der Folge wurde die Elektrochemie an den deutschen
Hochschulen faktisch abgewickelt; es gab keine Forschungsgelder mehr für
Batterien, höchstens vereinzelt, und in der Szene der physikalischen Chemie
wurden Elektrochemiker milde belächelt.
Dann kam ca. 2007/2008 das Thema wieder hoch, dieses Mal begründet mit der „Klimakatastrophe“ und der Endlichkeit der Ressourcen. Diesmal wurde das politische Ziel ausgegeben, gleich eine Million Elektroautos bis 2020 auf die Straßen zu bringen (Manfred Kanther lässt grüßen).
Aber nahezu niemand kauft diese Autos, weil sie nach wie vor für sehr viel Geld wenig Gegenwert bieten. Im April 2015 platzte auch diese Politblase, denn auf eine präzise parlamentarische Anfrage der Grünen vermied die wenig amüsierte Regierung die nochmalige Erwähnung oder gar Bestätigung dieses Ziels.
Zwar gibt es wieder einige Batterieforscher, aber diese sind wegen der geringen Forschungsmittel in gegenseitiger Konkurrenz. Der erhebliche technologische Rückstand zum Ausland konnte auch noch nicht aufgeholt werden. Erfahren die Politiker aber vom selbst verschuldeten und kaum aufzuholenden Rückstand, werden sie die Finanzierung vermutlich wieder einstellen, das könnte man auch Grundlagenforschung nach der Methode des politischen Schweinezyklus‘ nennen.
Für neue Ideen, die einen langen Atem erfordern, fehlt Politikern meistens der Mut; lieber werden wohl die alten Fehler schnell vergessen.
Die Musik der Batterieforschung spielt sowieso längst in Asien und jetzt auch vermehrt in den USA.“
(Ende vom Zitat Endres).

Von diesem Nationalen Entwicklungsplan hörte man anschließend nicht mehr viel.
Die rätselhafte Liebe der Politiker zum elektrischen Antrieb von Autos ließ jedenfalls nicht nach. Im Gegenteil. Im Frühjahr 2011 schien die nächste Regierung – Merkel II – begriffen zu haben, dass die gesamte Energiewende durch das Problem der fehlenden Speicher für die „volatilen“, also unzuverlässigen, wetterabhängigen „erneuerbaren“ Einspeisungen (Wind- und Solarstrom) bedroht und zum Scheitern verurteilt ist. Das ist zwar eine unumstößliche Tatsache, führt aber in der deutschen Politik nicht zu einer radikalen Kursänderung, sondern zu mehr oder weniger abenteuerlichen Rettungsmaßnahmen. Eine davon war: Die am 21. April 2011
vorgestellte gemeinsame „Förderinitiative Energiespeicher“.
Zwar war es das Hauptziel dieser Initiative, endlich große und wirtschaftliche Stromspeicher zur Abpufferung der oben erwähnten riesigen Stromerzeugungs-Schwankungen im Netz zu bekommen, deren Fehlen die gesamte Energiewende zu einer zwar extrem teuren, aber vollkommen chancenlosen Angelegenheit werden lässt. Aber in diesem Förderprogramm spielten selbstverständlich auch Batterien eine wichtige Rolle.
In der Einleitung dieses Programmpapiers befindet sich nach der Zitierung des Energiekonzeptes vom 28.9.2010 und dessen unglaublich hoch gesteckten Zielen sogar ein sehr bemerkenswerter Satz: „Leider stehen den notwendigen Fortschritten auf dem Gebiet der Energiespeicher vielfältige und nach wie vor zum Teil grundlegende (!) technologische Hürden entgegen.“ Dieser Mut zur Wahrheit war grundsätzlich zu begrüßen; dennoch war es wohl eine Panne, dass man diesen Satz nicht rechtzeitig gestrichen hatte. Denn er enthält die bittere Wahrheit, wie Prof. Endres oben erläuterte..

Die neuen fiktiven Stromspeicher waren im Grunde immer die Katze im Konzept-Sack; im April 2011 stellte sich nun aber regierungsamtlich heraus, dass in dem Sack gar keine Katze drin war. Und das Speicher-Dilemma betraf ebenso die Batterien, die man eigentlich für den sinnvollen Einsatz in Elektroautos benötigt – und zwar seit 1881; also seit 136 Jahren.
Bedeutende Fortschritte konnte man in diesem Punkte allerdings nicht erreichen und vorweisen.


Das Elektroauto wurde zum Retter der sog. Klimaschutzpolitik

Es war wohl unvermeidlich, dass in Folge der politischen Klimaerwärmungspanik auch das Elektroauto erneut entmottet wurde. Die unverbrüchliche Vorliebe der Politiker für diese Technik hat etwas mit Vorstellungen von Sauberkeit, lautlosem Dahingleiten, Sparsamkeit und vollkommener Umweltfreundlichkeit zu tun. E-Autos verbrauchen kein Benzin (außer den Hybrids), sondern nur ganz sauberen Strom, der immer von Sonnenkraftwerken und Windmühlen geliefert wird. Und Sonne und Tiefdruckgebiete schicken bekanntlich keine Rechnung. Es ist die heile Autowelt – man muss sie nur endlich verwirklichen.
Man kann folgende politische Gründe finden:
Mit dem sogenannten Klimaschutz glaubt man ein neues und stichhaltiges Argument für E-Mobilität zu haben. Dazu gehört der Glaube an große CO2-Einsparungen durch den Elektroantrieb – was sich als ein Irrglaube herausstellt (s.u.). Tatsächlich erfolgt nur eine Verlagerung der Emissionen in die Regionen, in denen die Kohle- und Gaskraftwerke stehen. Die CO2-freien Kernkraftwerke liefern in Deutschland bald keinen Strom mehr. Für Städte mit starkem Autoverkehr mag diese Verlagerung ein Vorteil sein. Nur hat das Klima nichts davon, nur die Stadtbewohner.
Die Nutzung der Batterien von Elektroautos für die Stabilisierung des Stromnetzes beruht auf der Vision, dass möglichst Millionen von E-Autos täglich an ihren häuslichen Ladestationen hängen und damit ihre Batterien für den Zugriff durch die Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) bzw. ihre Stromversorger (EVU) zur Verfügung stehen – was erst einmal einen permanenten Datenaustausch über das Internet erforderlich macht. Dann könnten die ÜNB bzw. die EVU immer wenn die sog. „Erneuerbaren“ wegen Flaute, schlechten Wetters oder weil es Nacht wurde, wieder einmal fast keinen Strom liefern, die Millionen von E-Auto-Batterien als großen Stromspeicher anzapfen und sie zur Stabilisierung des Netzes wieder entladen.
Die Anforderungen an eine ausreichende Speicherkapazität im Netz sind jedoch enorm: Mindestens 50 TWh Kapazität (= 50.000 GWh = 50 Millionen MWh) müssten vorhanden sein, um eine vierwöchige Flaute im Winter überbrücken zu können. Derzeit haben wir 7.000 MW an Pumpspeicherleistung, die – bei vollen Speicherseen – das Netz gerade einmal für 6 Stunden unterstützen können.
Nach Prof Sinn (Vortrag im Dez. 2013) ist die ganze Idee unsinnig, Die von der Regierung bis 2020 erhoffte Zahl von 1 Million E-Autos würde – falls sie überhaupt als Speicher für das Netz zur Verfügung stehen – 6% der erforderlichen Speicherkapazität bringen. Für eine 100%ige Speicherung würde man 164 Millionen E-Autos brauchen, die ca. 254 Milliarden Euro kosten würden.

Kaum einer der Besitzer wird allerdings bereit sein, es per Netzanschluss und
Datenleitung dem Stromversorger zum Ausgleich von dessen Einspeisungs-
Schwankungen zu überlassen – also die Autobatterie je nach Bedarf der Versorger zu laden oder zu entladen. Denn dem E-Auto-Besitzer wird vom Hersteller sehr deutlich klar gemacht, dass die Lebensdauer seiner teuren Batterie zwar durchaus auch durch ihr Alter, jedoch vor allem durch die Anzahl der Lade-Entlade-Vorgänge bestimmt wird.
Wer sich auf die Benutzung seiner Antriebsbatterie als beliebig auf- und
entladbarer Speicher für seinen Stromversorger einlässt, verkürzt also die
Batterielebensdauer. Das hat sogar die Regierung Merkel I eingeräumt: Im
Nationalen Entwicklungsplan Elektromobilität von 2009 steht der oben bereits zitierte klare Satz „Die damit verbundene Reduzierung der Batterielebensdauer ist dem gegenüberzustellen.“
Das müsste zu ganz erheblichen Nutzungszahlungen der Stromversorger

führen, zu denen sie wohl kaum bereit wären. Auch wäre die Aussicht,  
morgens eine weitgehend entladene Batterie vorzufinden, kaum ein Anreiz.
Politiker sind zunehmend beratungsresistent und empfinden Sachargumente als kleinkarierte Quengelei und lästige Ablenkung von ihren Plänen zur Beglückung der Wähler.
Die Ministerien, die eigentlich auch die Aufgabe haben, die Regierung von unsinnigen Plänen abzubringen, sind mittlerweile in allen mittleren und oberen Etagen mit Parteibuch-Karrieristen und Mitläufern besetzt, von denen nur Vorschläge für Gesetze und Verordnungen erzeugt werden, die eine Unterstützung der Ideen „derer da oben“ bewirken sollen.

Die Regierung will mit der massiven Einführung von E-Autos also etwas für den „Klimaschutz“ tun. Es wird fest angenommen, dass E-Autos weniger CO2 produzieren als Benzin- oder Diesel-PKW. Dass mit dieser Annahme etwas nicht stimmt, ergaben bereits einfache Vergleichsmessungen, aus denen hervorging, dass Otto- oder Dieselmotoren kleinerer Leistung schon jetzt nicht mehr CO2 emittieren als die E-Autos.
Aber diese Bilanz wird für die Elektroautos noch schlechter; dafür hat die Regierung bereits gesorgt:
Weil die E-Autos weit überwiegend tagsüber genutzt werden, erfolgt die Aufladung ihrer Batterien nachts in der eigenen Garage. Niemand wird stundenlange Wartezeiten an öffentlichen Aufladestellen in Kauf nehmen. Nachts ist leider absolut kein Solarstrom im Netz – und ob sich etwas Windstrom im Strommix befindet, entscheidet das Wetter. Man kann den Erzeugungs-Diagrammen der gesamten installierten Windkraft entnehmen, dass im Durchschnitt der Nächte etwa 10% des Stroms aus der Steckdose von Windrädern erzeugt wird – der „Rest“ von 90% besteht überwiegend aus Braunkohlestrom – und bis 2022 auch noch aus Kernkraftstrom. Und weil die restliche Kernkraft ab 2022 per Gesetz abgeschaltet wird, bestehen die 90% des Auflade-Nachtstroms danach nur noch aus Braunkohlestrom. Damit sind die Elektroautos dazu verurteilt, die CO2-Emissionen
Deutschlands weiter zu erhöhen. Diese Bilanz wird mit jedem abgeschalteten Kernkraftwerk schlechter.

Der Glaube an das Elektroauto als umweltfreundliches Verkehrsmittel könnte sich somit sehr leicht in sein Gegenteil verkehren, wenn die abgeschalteten Kernkraftwerke in erster Linie durch Kohlekraftwerke – zum Beispiel aus Polen und Tschechien – und theoretisch durch Gaskraftwerke ersetzt werden, die aber durch die EEG-Subventionierung von Wind- und Solarstrom reihenweise zur Betriebsaufgabe gezwungen werden.. Ohne regenerative Energien aber wäre der grüne Plan ein Eigentor: Wenn aus der Steckdose neben Import-Atomstrom viel mehr Kohlestrom kommt, dann „ist jeder gefahrene Kilometer mit einem E-Auto deutlich CO2-intensiver als sein konventionell betriebenes Gegenstück“, erklärt Lino Guzzella, Professor für Thermotronik der ETH Zürich. Ein Großeinsatz von E-Autos würde den Klimawandel beschleunigen, statt ihn zu bremsen – falls die Theorie vom CO2 als das Klima beeinflussendes Spurengas überhaupt stimmt.

Und sie wird nochmals schlechter durch die von der EU beschlossene mehrfache Anrechenbarkeit von E-Auto-Verkäufen auf den für die Hersteller attraktiven und dann von Strafzahlungen befreiten Verkauf von mehr großen PKW und SUV’s.
Von „Klimaschutz“ kann bei Elektroautos also keine Rede sein…Fortsetzung im Teil II hier




Natürlich darf man das Klima ignorieren, etwa wenn man seine Enkel nicht mag

Wahlkampf: Niemand redet über das Wetter

über den Klimawandel, Parteien und Populismus und durfte sich ihren Frust direkt von der Seele in die SZ schreiben.
Zuerst beklagt sie sich, weil im Wahlkampf die „größte globale Bedrohung“ fast gar nicht erwähnt wird und kommt zu dem Schluss, dies sei „Populismus, der die Gunst der Massen im Schweigen sucht“.
Nach diesem Beleg des Gespürs für subtile Sprachgewalt folgt die als Artikelüberschrift gewählte Zeile mit den Enkeln.

Natürlich darf man der Ansicht sein, dass das Klima keiner weiteren Maßnahmen bedarf“

ist dazu die Einleitung. In spitzer Logik folgt danach eine Darstellung, dass man Nachlässigkeit im Klimaschutz – den Begriff „Klimaleugnen“ wagt die Redakteurin gar nicht zu denken – in unserer freien Gesellschaft zwar darf, weil die Folgen für die Klimazukunft unseres Planeten aber doch unwiderlegbar klar sind, es natürlich ein Verbrechen ist.
[4] „ … natürlich darf man der Ansicht sein, dass das Klima keiner weiteren Maßnahmen bedarf. Vielleicht, weil man seine Enkel sowieso noch nie mochte, die verzogenen Gören. Weil man Wissenschaftlern aus Prinzip misstraut oder weil man bedingungslos daran glaubt, dass künftige Technik es schon richten wird …“.
Und dann folgt die „Abrechnung“ mit den politischen Akteuren unserer Parteien, welche sich – was ja wirklich etwas sonderbar ist und von Herrn Lindner sogar in einem Tweet bemängelt wurde-,


bei Aussagen zum Klimaschutz vehement zurückhalten, so man von den GRÜNEN mit ihrem urgewaltigen Wahlslogan: „ENWEDER SCHLUSS MIT KOHLE ODER SCHLUSS MIT KLIMA“ absieht.

Die Redakteurin verwechselt dann Kohlenstoff und Stickoxide, beziehungsweise wirft beides in einen gemeinsamen Klimatopf. Es zeugt nicht von viel Nachdenken, Frau Merkel wegen des (noch) Zulassens von Dieselfahrzeugen mit der Begründung anzuprangern, sie stelle den Diesel als „ganz tolles Klimaschutzinstrument hin“. Einmal hat Frau Merkel dazu ihre Meinung längst gedreht, und zudem war der Diesel unter dem Gesichtspunkt der CO2-Minderung immer die „Rettung“ für die von der EU erlaubte CO2-„Flotten-Ausdünstung“ eines Herstellers. Er wird aktuell nicht wegen dem CO2, sondern wegen der Stickoxide angeprangert. Diese haben mit dem Klima aber nichts zu tun, sondern mit einer anderen Hysterie.

Das war es dann aber auch schon mit Merkel Kritik, denn viel schlimmer ist die FDP:
[4] „Warum muss die so erfolgreiche FDP nicht öfter erklären, wie sie sich das mit dem Klimaschutz vorstellt, wenn sie doch laut Wahlprogramm gegen das Erneuerbare-Energien-Gesetz, gegen feste Emissionsziele und gegen einen staatlich gelenkten Ausstieg aus dem Verbrennungsmotor ist?“

Schwere Fragen, welche da gestellt werden. Sie nötigen, einmal selbst im Wahlprogramm der FDP nachzusehen.
FDP Wahlprogramm 2017: Weltweite Klimaschutzpolitik
Wir Freie Demokraten treten für eine vernünftige, international abgestimmte Politik auf Basis des Klimaschutzabkommens von Paris ein und lehnen nationale Alleingänge ab. Wir wollen den Emissionshandel als globales Klimaschutzinstrument weiterentwickeln und dafür internationale Kooperationspartner gewinnen …
Also, zur Klimaschutzpolitik steht wirklich alles drin, auch die Vorstellungen dazu. Und das wichtigste Anliegen der Redakteurin wohl auch: Die FDP bejaht den Weltklimavertrag (man will ja koalitionsfähig werden). Wie man dieses an allen Ecken und Enden stümperhafte Vertragswerk [1] überhaupt „vernünftig“ umsetzen kann, das sollte die FDP ruhig einmal erklären, war aber von der Redakteurin wohl nicht als Frage gemeint.

Folgt das EEG.
FDP Wahlprogramm 2017: Neustart in der Energiewende
… Eine Politik, die rechnen kann, bringt das Wünschenswerte mit dem Machbaren in Einklang. Die Energiewende ist das genaue Gegenbeispiel dazu: Das Wünschenswerte wird ohne Rücksicht auf das Machbare verfolgt, ohne dass es dabei erreicht würde. Wagen wir also einen Neustart bei der Energiewende!
Aha, da ist ein Haken zu finden. Eine Befürwortung, aber mit Einschränkungen, schlimmer noch, mit Rücksicht auf Machbares. So etwas kennt man von der GroKo nicht. Für die ist alles machbar, was sich Politik wünscht. Da das EEG bisher am Klimaschutz nach deutscher Lesart, also sturer CO2 Vermeidung sowieso keinen Erfolgsanteil hat, aber eigentlich auch zu verschmerzen.

Emissionsziele
FDP Wahlprogramm 2017: Stärkung des EU-Emissionshandels für den Klimaschutz
Bessere Impulsgeber für klimafreundliche Innovationen sind ein weltweiter Preis für CO2-Emissionen, langfristig verlässliche Emissionsziele und unternehmerische Flexibilität beim Handel mit den Emissionszertifikaten.
Es ist oft schwer, stichwortartig gestellte Fragen mit blumig gesetzten Wahltexten in Einklang zu bringen. Aber groß kann der Unterschied zwischen „verlässlichen“ und „festen“ Emissionszielen ja nicht sein. Die GroKo hat bisher feste, welche nicht eingehalten werden. Die Forderung nach „verlässlichen“ erscheint da doch eher als Fortschritt, denn als Mangel.

Staatlich gelenkter Ausstieg aus dem Verbrennungsmotor
FDP Wahlprogramm 2017: Für den Wettbewerb neuer Technologien
Denn wir sehen in staatlicher Investitionslenkung, wie beispielsweise der zwangsweisen Einführung von Elektroautos durch ein Verbot von Verbrennungsmotoren, keine geeignete Klimaschutzstrategie.

Nun, warum die FDP gegen den staatlich gelenkten Ausstieg aus dem Verbrennungsmotor ist, steht auch drin. Die wirkliche Frage, was ein Ausstieg aus dem Verbrennungsmotor dem Klima nutzen soll, begründet die Redakteurin ja nicht.
Bleibt somit die neue Frage, ob die SZ-Redakteurin das Wahlprogramm der FDP überhaupt gelesen hat.

Der Autor sieht sich jedoch in seiner Einschätzung [2] bestätigt. Die wirkliche Frage beim Klimaschutz stellt auch die FDP nicht: Welchen wirklichen „Klimaerfolg“ hat überhaupt die CO2-Vermeidung? Als Hinweis: Das globale, deutsche CO2-Minderungsprogramm 2020 „rettet“ die Welt vor gerade einmal 0,0005 °C pa [3] – sofern es wirklich so viel ist.

Im Paris-Abkommen hat Deutschland Emissionsminderungen zugesagt, die ohne deutliche Änderungen in Wirtschaft und Lebensstil nicht zu erreichen sein werden

Nun kommt die Redakteurin auf den wahren Punkt. Sie outet sich (was man natürlich schon nach den ersten Zeilen vermuten konnte und weil es sonst auch niemals in der SZ stehen würde) als bedingungslos Klimaalarm-gläubig.
[4] „Aber der Klimawandel ist nicht nur ein langfristiges Problem. Er ist längst spürbar, in Hitzeperioden und extremen Unwettern“.
Da sind sie wieder, die Sätze, welche irgendjemand einmal geschrieben hat, und seitdem wirklich endlos als „Beleg“ gebracht, aber nie hinterfragt werden [2]. Alleine, dass sie andauernd wiederholt werden, weist ja aus, dass sie „wahr“ sein müssen.

Allerdings, dem Schlussabsatz kann der Autor endlich zustimmen: [4] „Man kann von seriösen Politikern erwarten, dass sie sich dazu äußern, wie das alles funktionieren soll, auch wenn ein paar unerfreuliche Nachrichten dabei heraus kommen. Wer sich davor um der Gunst der Massen willen drückt, der ist, so lange es kein besseres Wort dafür gibt, ein Populist der Verharmlosung.“
Eigentlich müsste die Redakteurin dem Autor dieser Zeilen um den Hals fallen. Genau das prangert er ebenfalls (neben vielen, vielen anderen EIKE-Autoren) regelmäßig an. Im Gegensatz zu ihr versucht er jedoch seine Aussage immer mit Fakten zu begründen und zu erklären. Das hat der Autor im SZ-Artikel vermisst.

Normalerweise würden nun die „harten Fakten“ [2] folgen. Diesmal soll der Artikel aber nur (wieder) zeigen, wie subtil unsere Medien die Öko-Gehirnwäsche betreiben. Da passt es, dass immer vehementer das Wahlrecht ab 14 Jahren gefordert wird:
Willkommen bei U18 – der Wahl für Kinder und Jugendliche!
Als Projekt der politischen Bildung setzt sich
U18 dafür ein, dass Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren wählen gehen und sich damit politisch laut und sichtbar ausdrücken. U18 ist offen offene und niederschwellig gestaltet. U18 eignet sich deswegen besonders für selbstorganisierte Kinder- und Jugendaktionen. Politische Bildung wächst aus Neugierde und Eigeninitiative, für sich selbst und Gleichaltrige.
Organisiert und getragen wird die
U18-Initiative vom Deutschen Kinderhilfswerk, dem Deutschen Bundesjugendring, den Landesjugendringen, vielen Jugendverbänden und dem Berliner U18-Netzwerk. Gefördert wird U18 zur Bundestagswahl 2017 durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie die Bundeszentrale für Politische Bildung.
Bayerischer Jugendring: Wählen ab 14 Der Bayerische Jugendring setzt sich für eine Absenkung des Wahlalters auf 14 Jahre ein, um die Politik dazu zu bewegen, sich stärker mit den Themen von Jugendlichen zu beschäftigen.“
Natürlich gibt es dazu genügend „Wissenschaftler“, welche diesem Alter bereits ausreichend politische Reife bescheinigen.
Prof. Klaus Hurrelmann Jugendforscher, Univ. Bielefeld in „Das Parlament“ 44/2005:
Mit etwa zwölf Jahren ist eine stabile intellektuelle Basis erreicht, auch eine grundsätzliche soziale und moralische Urteilsfähigkeit ist gegeben. Von diesem Alter an ist es möglich, politische Urteile zu treffen; es wäre auch möglich, sich an Wahlen zu beteiligen.
Die ehemalige Familienministerin, Frau Renate Schmidt, brachte es in einem Interview einmal auf den Punkt: Meine Enkel haben alle die gleichen politischen Ansichten wie ich, das zeigt die Reife von Jugendlichen.

Diese Jugendlichen sind nicht in der Lage, Informationen, wie sie beispielhaft die SZ unter „WISSEN“ anbietet, auf ihren Wahrheitsgehalt zu prüfen. Sie glauben es einfach, weil ein Medium in Deutschland doch „niemals etwas Unwahres schreiben würde“ und wenn einmal, würde es sicher sofort korrigiert (das glauben allerdings auch viele Erwachsene).

Anfügung

Zur Süddeutschen Zeitung und (nicht nur ihrem) Vorgehen bei der Leserbeeinflussung erschien gerade ein Artikel:
Ruhrkultour: Das PIK und die obszöne Kritik an Windkraftgegnern
… In einer noch nicht veröffentlichten Studie des PIK werden Windkraftgegner und Kritiker der Energiewende als Wissenschaftshasser bezeichnet. Sie werden vom PIK und der Süddeutsche Zeitung diffamiert und mit oder ohne AfD nationalsozialistischem Gedankengut zugeordnet.

Quellen

[1] EIKE 04.10.2016: Klimavertrag von Paris im Bundestag erreicht 100 % Zustimmung. Die DDR Volkskammer lässt grüßen
[2] EIKE 08.09.2017: Die Generalsekretärin der FDP geriet in die Fänge des KLIMA-LÜGENDETEKTORS – anbei ein Rettungsversuch

[3] EIKE 05.09.2015: Nachgefragt: CO2 Vermeidung als gesellschaftliche Aufgabe – Aber bitte nicht nach dem Sinn fragen

[4] Süddeutsche Zeitung Nr. 208 vom 09. / 10. September 2017: Rubrik WISSEN, Wahlkampf Niemand redet über das Wetter