1

Die Energiewende: Wieso das Energie-Denken so schwierig ist

Fussnoten

Ein Un-Denk-Beispiel: Die Energiewende

Das un-verstandene Thema der Energie

Die mehr oder weniger (un-)anschauliche Terminologie der Energie

Das Problem der Energiebilanz, der Energie-Dichte pro Masse und pro Zeit-Einheit

Die Desertec- Energie im Minus

Eine Milchmädchen-Rechnung von Energie, Kraft und Arbeit

Warum eine Tonne TNT weniger Energie hat als eine Tonne Kerosin

Und noch ein paar Un-Denk-Beispiele von Volumen, Gewicht, und Masse

 

Fussnoten

Ca. 1/3 dieses Textes besteht aus Fussnoten. Wenn im Haupttext ein Punkt noch weiter auszuführen ist, aber es den Gang der Gedanken im Haupttext nicht allzu sehr stören soll, wird das in die Fussnote gepackt. Weiterhin sind die Fussnoten ein guter Platz, um die x-Hundert www-Adressen zu verstecken, die im Haupttext recht unschön anzusehen sind.

Ein Un-Denk-Beispiel: Die Energiewende

Ich führe hier einmal als Paradebeispiel für heutiges Un-Denken die Diskussion um die Energiewende an: Ein wahnwitziger Plan, Deutschland als das Welt-weite Vorzeigeland der schönen neuen Energien. So dass Deutschland nun endlich einmal im positivem Sinn weltführend sein sollte.[1]Leider wurde dieser Plan so umgesetzt, dass die deutschen Landschaften mit riesigen Wind-Rotoren verspargelt wurden, und die Deutschen als Versuchskaninchen dafür, europaweit fast die höchsten Kosten für Strom bezahlen müssen, und einige Millionen, denen der Strom abgestellt worden ist, und man sie damit energetisch ins 18. Jh. zurück geschickt hat.[2]Weil die verantwortlichen Politiker und die Medien einige Grundprinzipien der Energie nicht verstanden haben, obwohl die federführende Bundeskanzlerin auch noch Physikerin ist..[3]/[4]Ich behaupte hier nicht, dass man alles bei der Fossil- und Atom- Energie belassen sollte, so wie es ist. Was aber unter anderem historisch vergessen wird, ist dass alle bisherigen Energie-Wenden der Menschheit, also von Holz zu Kohle, und von Kohle zu Elektrizität und zu Öl und Gas, jeweils mindestens 50 bis 100 Jahre gebraucht haben, denn die Umstellung aller Energie-Infrastrukturen ist extrem aufwendig und kapital-Intensiv. So etwas darf man daher nicht in 20 Jahren versuchen.

Das un-verstandene Thema der Energie

Das Erste, und in der Normalbevölkerung eher un-verstandene Thema ist das der Energie selber. Im Alt-Griechischen heisst es en-ergeiaoder en-ergon„Das, was imstande ist, Werke zu erzeugen“ (ergon ist das Werk, die gemachte Arbeit, engl. Work).[5]Aber leider ist nach der Physiker-Interpretation die Energieetwas, das sich zwar in der Form ändern kann, aber in sich immner gleich bleibt.

Energy is a conserved quantity;[6]the law of conservation of energy states that energy can be converted in form, but not created or destroyed. Siehe: https://en.wikipedia.org/wiki/Energy

Der Begriff „conserved quantity“ ist schon wieder erstmal irreführend. Denn es hat überhaupt nichts damit zu tun, ob und wie man die Energie konservieren (=irgendwo/-wie speichern) kann. Und die Vorstellung von Energie im volkstümlichen Sinne ist eher das Energie-Potential, um (irgend) eine  Arbeit zu leisten.[7]Und das wäre eigentlich die Kraft, im Alt-Deutschen Sinne. Siehe:

Potential energy: https://en.wikipedia.org/wiki/Potential_energy

Wenn man das Wort Energie-Erzeugung gebraucht, ist es ein Denkfehler, weil Energie nie erschaffen werden kann, und nie vernichtet werden kann. Deshalb ist der Begriff Erneuerbare Energien ebenfalls aus demselben Grund irrefürend. Was in der Energiewende- Un-Diskussion weiterhin allzu oft nicht verstanden wird, sind die Themen der Energie-Dichte pro Zeit-Einheit (=Kraft) und pro Volumen und Gewicht, der Energie-Gewinnung, der thermodynamischen Differenz, der Energie-Verfügbarkeit bzw. Speicherung, sowie ihre Verteilung bzw. der Transport der Energieträger. Dazu kommen alle gesellschaftlichen (Kapital-) und die Umwelt-Kosten. Ein Vortrag von David MacKay beleuchtet einige dieser Apekte sehr gut, vor allem mit guten graphischen Darstellungen:

https://www.youtube.com/watch?v=E0W1ZZYIV8o&t=748s

Ein treffendes Beispiel in seinem Vortrag ist in Min. 2:57 die Berechnung, dass man für den Betrieb von Autos mit reinem Biokraftstoff eine Fläche von 8 km Breite entlang von XYZ*100.000 Km dicht befahrenen Autobahnen und Strassen bräuchte, um die Energiepflanzen anzubauen. Noch nicht einberechnet wäre dabei die Energie, die man bräuchte, um mit intensiver Landwirtschaft die Pflanzen zu säen, zu kultivieren, zu ernten, und zu aufbereiten. Das gibt uns erst einmal einen Denk-Anstoss, was das Grundproblem von Bio-Kraftstoffen ist. Der Platzbedarf der Erneuerbaren Energien ist ein wesentlicher Faktor. In Min. 7:47 sagt er, Bio-Kraftstoffe erzeugen nur 0,5 Watt pro Quadratmeter (0,5 W/m**2). Windenergie erzeugt 2,5 W/m**2 (Min 8:12), Sonnenenergie erzeugt 5-20 W/m**2 (Min 8:40). Atomkraft erzeugt 1000 W/m**2 (Min 10:40). Nicht zu vergessen ist aber der Platz- und Energie-Bedarf des Abbaus des Urans, oder der Kohle. Nicht zuletzt kommen die ökologischen Kosten noch dazu.

Die mehr oder weniger (un-)anschauliche Terminologie der Energie

Dass die Herren (und ein paar Damen) Physiker mit ihren Joule und Newton arbeiten, hilft auch nicht viel weiter zum Allgemeinverständnis der Energie. Leider gibt es hier die Denk-Falle der Un-anschaulichen Terminologie. Es ist also auch ein Problem der (nicht so) ethischen Physiker-Welt-Gemein-Schaft, die ihre Terminologie nach Gusto über ihre Kultur-Heroen verteilt.[8]Ich habe darüber eine ziemlich umfangreiche Diskussion geführt: „The Ethics of Terminology“[9]Was es für die Fachleute einer Wissenschaft einfacher macht, darüber zu sprechen, fördert nicht gleichermassen das Verständnis der Laien, aber eher umgekehrt. Das ist leider bei der Energie ganz besonders der Fall. Die erste Denkfalle im Bereich der Energie ist, um es kurz zu sagen, die völlig unanschauliche Definition der Physiker, dass die Energie immer gleich bleibt. Aber es ist entscheidend für den Energie-Transfer von Wärme in Wasser, wieviel Wärme-Menge pro Zeiteinheit umgewandelt und transferiert wird. Das noch viel schlimmere Grundproblem (der Energie) dahinter ist wiederum, dass für die allermeisten Physiker (bzw. ihre Formeln) die Zeit reversibel ist. Und wenn man Energie denkt, muss man dringend Thermodynamik denken, und das ist ziemlich schwierig. Und nur die Thermodynamiker arbeiten mit der Zeit als wesentliche irreversible Grösse.[10]Das alles macht das allgemeine Verständnis der Energie so schwierig. Denn für einen Kohle-Minen-Arbeiter ist es intuitiv sehr klar, dass wir mehr körperliche Energie (=Kraft) brauchen, um 10 kg Kohle in 1 Sec. zu heben, als wenn wir dafür eine Minute Zeit haben. Ein analog umgekehrtes Beispiel ist der Hebel und der Flaschenzug. Denn hier können wir die Kraft über mehr Zeit, bzw. über die Länge des Seils verteilen. Womit dann ein paar 100 bis 1000 Menschen (mit jeweils 0,1 PS-Kräften) auch einen 1000- Tonnen-Obelisken irgendwohin ziemlich weit vom Herstellungsort bringen können, und dann sehr präzise auch noch aufrichten. Wie sie das im alten Ägypten damals genau machten, weiss leider heute Niemand mehr. Insofern sind die Begriffe der Kraft und der Arbeit intuitiv besser zu verstehen als das esoterische und vollkommen irreale Konstrukt der Energie der Physiker. Es ist:

1) Die Kraft (in Form von Watt) ist das, was man braucht, um eine Arbeit zu verrichten,

2) die Arbeit braucht dann noch xyz* (Minuten, Stunden oder Tage-werke), der Kraft.

und am Ende der Arbeit steht:

3) das Werk (Ergon).

Die Moral von der Geschicht‘ ist: Lasse keine Politiker oder Parlamentarier über Energie-Technologie entscheiden, die nicht wenigstens einen Uni-Abschluss in Physik, Thermodynamik, oder Energie-Technik, sowie ein paar Jahre Praxis darin, haben. Deshalb: Rauschebart- Turnschuh- Linksgrün- Aktivisten mit viel „Dampf“ im Hirn sind da nicht zu gebrauchen.

Das Problem der Energiebilanz, der Energie-Dichte pro Masse und pro Zeit-Einheit

Die Energiebilanz von Kraft-Stoffen ist sehr unterschiedlich, angefangen mit dem Aufwand (= Kapital und Energie) für ihre Gewinnung aus der Erde oder aus dem Sonnenlicht und ihre Aufbereitung. Die Atom-Kern-Fission mit dem Brennstoff Uran hat die höchste potentielle Energiedichte (=Energie-Potential) pro Volumen und pro Gewicht. Allerdings hat es auch die höchsten Kosten, um die ausgebrannten Reste des fissilen Brenn-Materials irgendwo zu entsorgen, und zwar für ca. 100.000 Jahre.

Fossile Kraftstoffe wie Kohle,[11]Öl und Methan-Gas haben recht unterschiedliche Kosten für die Gewinnung[12]und eine geringere aber immer noch hohe Energiedichte pro Volumen und pro Gewicht. Bei den erneuerbaren Energien, also Wind und Sonne, verschlechtert sich die Energiebilanz durch die hohen anfänglichen Investitionskosten, durch den hohen Platzbedarf, und die hohen Schwankungen im Output, die wiederum extrem hohe Speicherkosten nach sich ziehen.

Einzig die Wasserkraft aus Stauwerken hat eine hohe Energiedichte und Speicherbarkeit, aber erhebliche ökologische und politische Folgekosten. Denn ein grosser Staudamm setzt erst einmal grosse, vorher meist besiedelte Flächen unter Wasser, und zerstört das Ökosystem der Fische, etwa im Fall der Lachse, die in ihrem Lebens-Zyklus meistens die Flüsse herauf- und herab- wandern wollen, aber an einem Staudamm nicht weiter kommen.[13]Weiterhin geraten durch das aufgestaute Wasser öfter einmal die Berghänge entlang der Speicherseen ins Rutschen.[14]Die Masse des aufgestauten Wassers kann Auslöser für Erdbeben sein. Politisch ist es problematisch, weil ein Staudamm stromaufwärts, die stromabwärts gelegenen Anrainer in Wasser-Probleme bringt. Siehe den Nil und die Ströme Asiens, wo das Problem besonders verschärft auftritt.

Die Herangehensweise der deutschen Bundesregierung, erst einmal nur die Erzeugung der erneuerbaren Energien zu fördern, ohne sich um die Speicherung und Verteilung derselben zu kümmern, war also, das Pferd von hinten aufzuzäumen, und hat zu ungeheuren (und besser vermeidbaren) Kosten für die Bevölkerung Deutschlands geführt. Es hatte auch niemand daran gedacht, dass die Chinesen die Technik so schnell kopieren konnten, so dass die Deutschen Industrien damit nicht mehr konkurrenzfähig, also weg vom Markt waren. Der Strompreis in Deutschland ist europaweit einer der höchsten.[15]Da es nur für bestimmte Gross-Industrien Strompreis-Rabatte gibt, leidet vor allem die deutsche mittelständische und Klein-Industrie darunter, und damit die gesamte Wirtschaftskraft Deutschlands. Wieso eine Bundeskanzlerin als Physikerin so etwas veranlasst hat, ist völlig unverständlich.[16]/[17]

Natürlich hat die Mainstream-Presse von diesen physikalischen Hintergründen wenig Ahnung, weil die meisten Journalies eher Schwach-Mathikersind.[18]Sie beten nur irgendetwas nach, was ihnen von den grün-wolkigen Interessen-Gruppen vorgebetet oder vorgeflötetet wird. Ungefähr so ist es auch bei den Links-Grünen Parteigenossen, von denen die meisten ziemlich wolkige (Cloud-) Vorstellungen von Energie haben. Eine nette nicht ganz ernst gemeinte Satire dazu gibt es in diesem Artikel.[19]Denn der kritische Faktor der Erneuerbaren Energien ist die Energie-Speicherung. Diese ist zwar mit vielen Technologien möglich, aber energetisch sehr teuer. Denn es vermindert entscheidend den Wirkungsgrad. Etwa wenn man Wasserstoff aus Wasser erzeugt.[20]Aufgrund der sehr hohen Verluste der Konversion, und natürlich der hohen Kapital-Kosten der Speicher- und Transport-Technologien muss das in der Energiebilanz negativ einberechnet werden.

Weiter ausser Acht gelassen in der Energie-Debatte sind die ökologischen Kosten der Erneuerbaren Energien. U.a. sind da seltene Elemente, wie Kobalt, seltene Erden wie Neodym für die Magneten der Windturbinen, die erstens knapp sind, und deren Gewinnung hohe Umweltkosten verursacht. Wer macht für alle diese Faktoren schon vernünftige Kalkulationen? Eine WWW-Seite, die das spezifisch thematisiert, ist eike-klima-energie. Dort stehen auch Artikel, die von Fachleuten geschrieben sind: [21]

https://eike.institute/

Ich füge hier auch noch ein paar Videos aus dem Youtube zu dem Themenbereich an.[22]

Die Desertec- Energie im Minus

Ein gutes Beispiel für unerwartete Folgekosten ist die Photovoltaik (PV) in den grossen Wüstengebieten, wo es viel Platz und Sonne zur meisten Zeit des Jahres gibt. Das war einmal eine Idee ähnlich wie bei Desertec,[23]/[24]die aber schnell untergegangen ist. Denn in der Wüste gibt es viel Sand, und Sandstürme (=Sandstrahlgerät mit 100 bis 300 km/h, der Beschleunigung des Sandes, in der Grössenordnung von Kilo- bis Megatonnen,[25]und das manchmal tagelang), und die lassen die schönen PV-Anlagen sehr schnell sehr alt aussehen. Vor allem aber ist es sehr staubig, so dass kein Sonnenlicht mehr auf die PV-Paneele durchkommt.[26]Dazu kommen natürlich auch die Terroristen, die man bei 10 bis 100 km**2 pro Anlage kaum davon abhalten könnte, dauernd hier und da ein paar Bomben reinzuschiessen. Die Stromleitungen, etwa von der Sahara nach Europa wären aufgrund der Leitungsverluste ebenfalls nicht rentabel. Käme vielleicht noch als denkbare Alternative etwa die Erzeugung von Wasserstoff, aber in der Wüste gibt es kein Wasser dafür. Dafür müsste man erst riesige Wasser-Entsalzungsanlagen bauen, und dann Pipelines zu den PV-Anlagen bauen. Und die Wasserstoff-Tanker, um das nach Europa zu verschiffen, sind auch nur ziemlich aufwendig zu realisieren.[27]Usw. usf. Das sind alles extreme Wirkungsgrad-Vernichter so dass man vielleicht 1-5 % der erzeugten PV-Energie zum Verbraucher schicken kann, bei ungeheuren Kapital-Investitionen. Die Sonne und der Wind geben uns ihre Energie ganz bestimmt nicht umsonst.[28]

Eine Milchmädchen-Rechnung von Energie, Kraft und Arbeit

Nehmen wir einmal ein sehr vereinfachtes alternatives Energie-Vorstellungs-System, bei dem wir nur eine ungefähre, also nicht so exakte Umrechnung von (Kilo-) Watt gegen Wärme in einem Liter Wasser machen. In der einfachsten Form haben wir die Übertragung von Wärme aus einer Energie-Quelle (=Brennstoff) in eine Energie-Senke (=Wasser): Eine Badewanne mit 100 L Wasser (=Energie-Senke), das man von 0 auf 100 Grad innerhalb von 10 Minuten = 600 Sekunden erhitzt. Das ist vielleicht für jeden Menschen allgemein verständlich, und kann theoretisch von einem (sehr grossen) Gas-Durchlauf-Boiler (=Energie-Quelle) erreicht werden.[29]Der Code dafür würde etwa lauten: L100G100/Sec600 oder L(iter)100 * G(rad)100, pro Sekunden 600. Da wir aber das Wasser nur portionenweise (im Durchlauf) erhitzen, wollen wir in diesem Falle 1 Liter in 6 Sec., auf 100 Grad erwärmen. Ein Ein-Liter Kochtopf mit ca. 1000 Watt hätte den Code L1G100/Sec600. Es ist anschaulich zu verstehen: Wenn der Kochtopf bei 1.000 Watt (=Kraft) für 1 Liter Wasser, dafür 600 Sekunden oder 10 Minuten (=10 Kilowatt-Minuten =Arbeit) braucht, dass die Gas-Therme für die Badewanne aber 100.000 Watt (=Kraft) braucht, um 100 Liter in derselben Zeit von 10 Min. zu erhitzen. Die Energiedichte pro Zeiteinheit (=Kraft) ist der schwierigste Faktor für das Verständnis, weil es umgekehrt proportional zur Zeit ist. Wenn wir nun 100 Liter Wasser auf 100 Grad, in 6 Sekunden erhitzen wollen, braucht man eine noch viel höhere Energiedichte (=Watt, bzw. Kraft). Das lässt sich etwa mit dem Code L100G100/Sec6 anschaulich machen. Auch wenn wir am Ende doch nur 100 Liter Wasser mit 100 Grad Wärmemenge haben. Für den Wärme-Transfer wäre das mit chemischer Energie nur mit einem Raketenmotor zu erreichen. Und wenn wir es noch weiter treiben wollen, dann wäre eine kleine Atombombe in der Lage, das auch für 1.000.000 Liter in 1/1000 Sec zu schaffen.[30]/[31]/[32]/[33]

Analog, aber komplizierter ist die Formel, um eine Wohnung von 100 m**2 und 3 m hoch (=300 m**3 =QM), von 0 auf 20 Grad zu bringen, wenn man das in einer Stunde aufheizen will. Der Code QM300G20/Sec3600 symbolisiert das, ist aber energetisch sehr viel schwieriger zu berechnen, weil die Wände ja auch erstmal kalt sind, und dann fliesst die Wärme ja durch alle Ritzen und Fenster wieder ab. Und die gespeicherte Energie in Form von Wasserdampfin der Luft ist die darin noch gar nicht berücksichtigte Calorische Komponente dieser Rechnung.[34]/[35]

Ebenso kann man die Einheit PS oder Pferdestärke anschaulich machen: L100CM100/Sec1. Das wären 100 Liter Wasser (=100 Kg), die man 100 Centimeter (=CM) in 1 Sekunde gegen die Erd-Schwerkraft hochheben möchte.[36]Das entspricht ca. 1,33 PS oder ca. 1000 Watt. Der Code M60*(L100CM100/Sec1) wäre also ungefähr eine Kilowattstunde.

Die Energie-Dichte pro Zeiteinheit (=Kraft) ist äquivalent zu der Beschleunigung. Um ein Auto von 1000 kg von 0 auf 100 km/h zu beschleunigen, braucht es mehr Beschleunigung innerhalb von 10 Sec, als wenn wir uns dafür 100 Sec nehmen. Was dann in den Automobil-Journalen an oberster Stelle steht. Paradox und schwer verständlich dabei ist nur, dass das Auto mit 1000 Kg bei 100 km/h dieselbe kinetische Energie hat, egal ob es dafür 10 Sec. oder 100 Sec. gebraucht hat. Wie kommt das zustande? Dass für dieselbe kinetische Energie, die im Endeffekt (nach dem Ende der Arbeit) noch verfügbar ist (=Kraft), doch ganz verschiedene Mengen Energie gebraucht werden, um das zu erzeugen, wenn wir das in 10 Sec. oder in 100 Sec. machen wollen?

Ein anderes und etwas weiter hergeholtes Beispiel für eine (nicht so) anschauliche Darstellung wäre die Auflösung von Zeno’s Paradox von Achilles und der Schildkröte. Das Paradox entsteht nämlich durch eine Verkettung von irrealen Annahmen, was in der Computerei als GIGO-Prinzip bekannt ist (Garbage in, Garbage out). Siehe:

http://www.noologie.de/zeno01.htm

Warum eine Tonne TNT weniger Energie hat als eine Tonne Kerosin

Eine Tonne (= 1000 Kg) TNT hat weniger thermische Energie als eine Tonne Kerosin (oder Diesel was hier praktisch äquivalent ist). Auch wenn der Knall-Effekt der Explosion von einer Tonne TNT erheblich grösser aussieht als bei Kerosin. Warum ist das so? Weil eine Tonne Kerosin für die Energie-Erzeugung dazu noch Sauerstoff (=Oxydans) braucht, und davon ziemlich viel. Das ist in etwa die Gleichung für die Raketen-Motoren im Volumen-Verhältnis ca. 1:1.3 bis 1:3 bei den Saturn-Raketen.[37]Leider gibt es in den meisten www-Quellen keine Angabe zum Gewicht, nur zum Volumen. Aber für 1000 Liter Kerosin brauchen wir ca. 1300 Liter LOX (Liquid) Oxygen in der Rakete, um das auch gut zu verbrennen. „LOX is denser than kerosene or liquid hydrogen“.[38]LOX hat etwa 1.14 g/ml. Kerosin hat ca. 0.82 g/ml.In einer Tonne TNT muss das Oxydans im Äquivalent von 1-4 Tonnen Oxygen in der Mischung schon chemisch eingebunden mit dabei sein, sonst geht das Feuerwerk gar nicht los. Und daher enthält TNT proportional weniger verwertbaren Brennstoff in Form von CH-xy Carbohydraten =Toluol.[39]Die Energiedichte der potentiellen Energie bei Brennstoffen, also hier im Falle Kerosin, ist ebenfalls variabel, und zwar sowohl nach Volumen, wie nach Gewicht, was sehr unterschiedlich sein kann. Liquid H2 (=Wasserstoff) hat zwar die grösste potentielle Energiedichte pro Gewicht, aber die geringste pro Volumen. Alle diese Faktoren sind sehr wichtig in der Raketentechnik, aber im Fall der Auto-Industrie ist das für Liquid H2 ein Kill-Faktor.[40]Wenn ein Explosiv-Stoff mechanisch aus 2 Komponenten Oxydiser:Brennstoff gemischt wird, ist es besser zu sehen, in welchem Verhältnis man Oxydiser und Kraftstoff mischen muss.[41]Als Beispiel nehmen wir den Energiemix von Ammonium-Perchlorat oder Ammonium-Nitrat mit Diesel, =ANFO, oder einem anderen Hydrocarbon. Dort ist das Verhältnis sogar 94 % Oxydans zu 6 % Brennstoff:

It consists of 94% porous prilled ammonium nitrate (NH4NO3) (AN), which acts as the oxidizing agent and absorbent for the fuel, and 6% number 2 fuel oil (FO). ANFO has found wide use in coal mining, quarrying, metal mining, and civil construction in applications where its low cost and ease of use may outweigh the benefits of other explosives, such as water resistance, oxygen balance, higher detonation velocity, or performance in small-diameter columns. ANFO is also widely used in avalanche hazard mitigation.

https://en.wikipedia.org/wiki/ANFO

https://en.wikipedia.org/wiki/ANFO#Malicious_use

https://en.wikipedia.org/wiki/Ammonium_perchlorate

Bei einer Batterie ist es ganz analog zu dem Beispiel von TNT. Denn auch in einer Batterie muss das energetische Äquivalent von O2 schon mit hinein gespeichert sein, und daher bekommen wir aus einer Tonne Batterie nie soviel Energie heraus, wie aus einer Tonne Kerosin.[42]

Wir fassen also zusammen: Für die Energie-Physiker ist nur der Calorische Energiewert des Brennstoffs relevant, wobei man ausser Acht lässt, dass es einen grossen Unterschied macht, ob das Verbrennen in 100 Minuten oder in 0,001 Sekunden stattfindet. Das eine grosse Denkbremse des physikalischen Energie-Denkens, die schwer zu überwinden ist. Und das überlassen die Theoretischen Physiker dann lieber den Ingenieuren, die schon wissen, wo die Unterschiede liegen, und wie man damit umgehen muss. Und das Alles eher trotz der Formeln der Theoretischen Physik. Es geht also um die Prozess-Geschwindigkeit, also Energie-Menge und Dichte pro Zeit-Einheit. Dies nennt man anderswo auch die Kraft. Aber das ist keine physically correcte Weise zu denken.

Und noch ein paar Un-Denk-Beispielevon Volumen, Gewicht, und Masse

Die allzu-vielen „Doku“-Videos von N24 (und noch viele weitere auf dem US-Ami-Youtube) geben uns ein noch paar gute Beispiele für Un-Denk-Methoden. So werden Volumen-Angaben immer in x* Olympic Swimming Pools gemacht, wobei keiner weiss, wieviel Volumen ein Olympic Swimming Pool eigentlich hat.[43]Oder noch besser: Diese Talsperre hat x Millionen bis Milliarden Liter Wasser. Den Begriff Kubik-Meter oder Kubik-Kilometer kennt dort niemand. Hier ist vor allem die Denkfalle enthalten, die für die Journalies meist zu schwierig ist: Die Masse wächst im Kubik zur linearen Ausdehnung. Höhen werden immer gerne mit x übereinander gestapelten US-School-Bussen dargestellt, wobei nur die US-Amis sich vorstellen können, wie lang ein US-School-Bus ist. Gewichte werden prinzipiell mit x mal SUV’s dargestellt, was für jeden US-Ami natürlich sofort einsichtig ist. Desweiteren redet man auch immer von x mal Football-Pitches, anstatt von x mal 100 Meter. Das wohl allerschlimmste Beispiel ist, dass kein Journalie eine Exponential-Funktion denken kann.[44]Der meiste Rest der Menschheit leider auch nicht. Etc. pp. Es gibt nur endlich viel Intelligenz im Universum, aber unendlich viele Arten, um etwas un-intelligent bzw. un-anschaulich darzustellen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

[1]… und am Deutschen Ingenieur-Wesen sollte nun endlich einmal die Welt genesen.

[2]https://www.zeit.de/2017/49/strom-abstellen-deutschland-betroffene

https://www.shz.de/deutschland-welt/wirtschaft/armut-in-deutschland-330-000-haushalten-wurde-der-strom-abgestellt-id16249901.html

[3]https://eike.institute/2014/12/01/abschied-von-der-versorgungssicherheit-deutschlands-stromversorgung-ist-nicht-mehr-zu-retten/

[4]https://www.journalistenwatch.com/2018/11/19/wenn-sonne-rechnung/

Zitat daraus:

Ich wage mal eine Prognose. Wenn wir nicht vorher einen katastrophalen Blackout hinlegen, dann landen wir in fünf Jahren bei einem Strompreis von 50 Cents pro Kilowattstunde. Dann sind wir nicht nur Strompreis-Europameister, dann sind wir endlich wieder Weltmeister. Nicht im Fußball, aber im Strompreis. Das gerne gebrachte Opfer wäre dann für eine deutsche Durchschnittsfamilie so um 4000 Euro pro Jahr. Das sind etwa 1300 Kugeln bestes Schokoeis von Berthillion, also mehr als 100 Kugeln im Monat. Nicht zu sprechen von den 4000 Kugeln Normaleis pro Jahr, das wären dann täglich 11 Kugeln – Bon Appetit.

[5]Hier liegt die erste Denkfalle: Die Kraft ist das, was nötig ist, um die Arbeit zu machen. Das Werk, also die getane Arbeit ist das Endprodukt. Und das weiss jeder Arbeiter in der Kohlemine, dass er am Morgen meistens mehr Kraft hat, als am Abend.

[6]https://en.wikipedia.org/wiki/Conservation_law

[7]https://de.wikipedia.org/wiki/Akt_und_Potenz

[8]Watt ihr Volt:

Wie ich es einmal in einem Vortrag gesagt habe: Wenn ein „Visiting Anthropologist“ vom fernen

Stern Marsupial der Grünen Männchen auf einer Irdischen (=terrestrischen) Physiker-Tagung

als Beobachter dabei wäre, würde er denken, dass man hier eine Heilige Messe zu Ehren der Schutzheiligen,

dem Hl. St. Newton, dem Hl. St. Joule,  dem Hl. St. Watt, dem Hl. St. Ampere, und dem Hl. St. Ohm, celebriert,

dazu mit ein paar Weihrauch- Ovationen für den Ober-Heiligen St. Einstein.

Ich würde mich sehr wundern, wenn nicht bald eine Physiker-Kongregation beschliesst,

eine Physikalische Einheit als „Einstein“ zu benennen. Mein Wunschkandidat dafür wäre:

Das Quantum Dunkle Materie, die 90% des Universums ausmacht, und die noch niemand

je gesehen oder gemessen hat. Das wäre der ewigen Ehre des Einsteins wohl angemessen.

[9]http://www.noologie.de/symbol09.htm

http://www.noologie.de/noo04.htm#Heading234

Diese Diskussion geht bis auf C.S. Peirce zurück.

[10]Was sie aber zu einer Paria-Gemeinde der Sieben Aufrechten des Fähnleins macht, die von allen anderen

gestandenen Physikern im Gefolge von Einstein abhorresziert werden

Siehe dazu: Dieter Straub und sein Buch: Das Glasperlenspiel.

https://www.unibw.de/thermodynamik/modulseiten/modulseite_mitarbeiter/ehemalige-mitarbeiter

https://trauer.sueddeutsche.de/traueranzeige/dieter-straub-1934

Hier ist eine ausführliche Widmung des Werks von Dieter Straub:

http://teutonika.de/?p=6614

https://www.springer.com/de/book/9783034861519

https://www.ekkehard-friebe.de/Waibel.html

https://www.ekkehard-friebe.de/start.html

https://d-nb.info/104384726X/34

[11]Die Förderung von Braunkohle in Deutschland hat 1794.9 km**2 belegt, die aber z.T wieder renaturiert wurden.

https://www.cleanenergywire.org/factsheets/germanys-three-lignite-mining-regions

https://www.worldenergy.org/data/resources/country/germany/coal/

Nach der Quelle werden 129 Millionen Tonnen pro Jahr in Deutschland abgebaut.

[12]Die Förderung von Öl-Sanden in Kanada ist die wohl kapital-intensivste und ökologisch katastrophalste

Energie-Technik weltweit. Das Fracking in den USA steht dem nicht sehr viel nach.

[13]Bestes Beispiel: Der Columbia-River Dam.

https://www.nwcouncil.org/reports/columbia-river-history/damsimpacts

https://www.nrdc.org/stories/columbia-snake-river-basin-salmon-are-losing-their-way

[14]Bestes Beispiel: Der Vayont-Staudamm in Nord-Italien.

https://en.wikipedia.org/wiki/Vajont_Dam

At 10:39 p.m., a massive landslide of about 260,000,000 cubic metres (340,000,000 cu yd) of forest, earth, and rock fell into the reservoir at up to 110 kilometres per hour (68 mph), completely filling the narrow reservoir behind the dam. The landslide was complete in just 45 seconds, much faster than predicted, and the resulting displacement of water caused 50,000,000 cubic metres (65,000,000 cu yd) of water to overtop the dam in a 250-metre (820 ft) high wave.

Das waren 0,05 Cubic Kilometer.

1 Cubic kilometer is equal to a volume with sides 1000 x 1000 x 1000 meters. 1 km**3 = 1,000,000,000 m3.

https://www.unitconverters.net/volume/cubic-meter-to-cubic-kilometer.htm

[15]https://www.journalistenwatch.com/2018/11/19/wenn-sonne-rechnung/

[16]Ausser eben, dass diese Bundeskanzlerin sich vielleicht damit positionieren wollte,

dass: „An dem Deutschen Ingenieur-Wesen soll irgendwann einmal die Welt genesen“.

Dafür bekommt sie aber sicher bald einen hohen Posten bei der UN.

[17]In der ehemaligen DDR war man in Thermodynamik weltweit Spitzenklasse.

Das war vor allem an der Hochschule Zittau. Die kümmerten sich um all die

Braunkohle- Industrien, von denen die DDR existenziell abhing. Die Frau Merkel hätte sich

damals wohl besser ein wenig öfter in Zittau umgetan. Energie hat mehr mit Thermodynamik

zu tun, als mit Quanten-Theorie.

http://de.plagipedi.wikia.com/wiki/Merkel,_Angela:_Untersuchung_des_Mechanismus_von_Zerfallsreaktionen_mit_einfachem_Bindungsbruch_und_Berechnung_ihrer_Geschwindigkeitskonstanten_auf_der_Grundlage_quantenchemischer_und_statistischer_Methoden_(Dissertation)

https://www.zeit.de/2005/29/B-Merkel

https://f-m.hszg.de/fakultaet/fachgruppe-energietechnik/technische-thermodynamik.html

https://f-m.hszg.de/personen/mitarbeiter/prof-dr-ing-bernd-haschke.html

http://www.thermodynamik-zittau.de/

[18]Im Lehrplan der Journalistenschulen kommt Energie-Technik nicht vor.

[19]https://www.achgut.com/artikel/danke_angela_und_annalena_und_e.on

Es wäre interessant, nachzurecherchieren, welche von den Grünen Klima- und Energie-Protagonisten

einen Doktor in Physik, Thermodynamik, oder Energie-Ingenieur haben.

[20]Bei Wasserstoff ist Speicherung nur im Flüssig-Zustand praktikabel, aber die Energiekosten, um

Flüssig- Wasserstoff herzustellen, sind enorm. Denn das, was man an Energie hereingesteckt hat,

um ihn zu verflüssigen, bekommt man nie wieder heraus. Das ist nur in der Raketen-Technik eine Option.

Eine ziemlich gute Diskussion der Energie-Effizienz der Wasserstoff-Energie ist hier:

https://www.youtube.com/watch?v=f7MzFfuNOtY

Das folgende ist eher journalistisch-euphemistisch, und verschweigt die Fragen der Effizienz:

https://www.youtube.com/watch?v=c2yraQkMsJs

Ein anderer euphemistischer Bericht von Arte erwähnt ebenfalls nirgendwo diese Kosten.

https://www.youtube.com/watch?v=–4J-KuBMTM

Aber wenigstens gibt es in 12:00 eine Alternative Speichermethode von mcphy.com.

Hier ist es Magnesium-H2- Schwamm (oder ist es Magnesium-Hydrat?).

Siehe dazu die Website von mcphy.com. Auch hier komnt man über euphemistische Darstellungen nicht hinaus.

https://mcphy.com/en/

[21]Horst-Joachim Lüdecke; Prof. Dr. rer.nat. Physiker:

https://eike.institute/?s=L%C3%BCdecke

https://eike.institute/2018/11/05/erneuerbar-sind-nur-illusionen-die-zukunftstechnologie-windkraft-steht-vor-unloesbaren-problemen-teil-1/

https://eike.institute/2018/11/06/erneuerbar-sind-nur-illusionen-die-zukunftstechnologie-windkraft-steht-vor-unloesbaren-problemen-teil-2/

https://eike.institute/2014/11/20/eike-8-ikek-praezises-klima-timing-ueber-die-letzten-2500-jahre-prof-dr-horst-joachim-luedecke/

https://eike.institute/2013/09/18/die-deutsche-physikalische-gesellschaft-dpg-rezensiert-die-buecher-kampf-um-strom-von-prof-claudia-kemfert-im-vergleich-mit-energie-und-klima-von-prof-horst-joa/

https://eike.institute/2011/10/13/anmerkungen-zu-herrn-prof-dr-luedeckes-charakterisierung-der-medien-und-der-politik/

https://eike.institute/2008/08/21/prof-luedecke-offener-brief-zu-vielen-beitraegen-im-ehemals-liberalen-handelsblatt/

https://eike.institute/2018/10/13/ist-afrika-klueger-als-deutschland/

https://eike.institute/2016/08/11/glueckliche-schwarze-im-schein-einer-solarlampe-als-neokolonialer-traum-2/

[22]Ein ganz guter US-Ami-Vortrag zur Klimageschichte über xyz-Millionen Jahre ist von

Dan Britt – Orbits and Ice Ages: The History of Climate.

Was an diesem Video bemerkenswert ist: Das perfekte Mixing des Vortragenden

mit all seinen Fotos und Charts, was Media-technisch ziemlich anspruchsvoll ist.

https://www.youtube.com/watch?v=Yze1YAz_LYM&t=118s

Ditto: Climate (Paleoclimate) and Archaeology/History

https://www.youtube.com/watch?v=JD-MSrgPdFQ

Auch ganz nett: A Funny Thing Happened on the Way to Global Warming

Steven F. Hayward, Pepperdine University

https://www.youtube.com/watch?v=RZlICdawHRA

Bei den Amis glaubt man öfter, dass man versehentlich in eine eine Dampf-Plauderei von Billy Graham

hereingeraten ist, der gerade dummerweise das falsche Buch zum Zitieren mitgenommen hat.

Und der alle 10 Sekunden extrem laut und hörbar „ahhh“ und „oohhh“ macht, als hätte er gerade einen Orgasmus.

Oder noch schlimmer, es ist fast so, wie wenn Otto Waalkes uns eine Nachhilfe-Stunde in Klimatologie gibt.

Richard Alley – 4.6 Billion Years of Earth’s Climate History: The Role of CO2

https://www.youtube.com/watch?v=ujkcTZZlikg

[23]Dort wollte man aber thermische Solaranlagen bauen, also Kollektoren, die die Hitze einfangen

und konzentrieren. Die Energie-Speicherung sollte entweder mit einem Öl,

(=wenig Dichte und sehr grosse Behälter) oder mit ultraheissen (=verflüssigten) Salzen

(=viel Energie-Dichte =höhere Temperaturen) geschehen.

Letztere ist technisch zwar interessant, aber ultraheisse Salze sind extrem korrosiv und entsprechend

schwer technisch zu handhaben. Z.B. wenn man ca. 1.000 km vom nächsten Techniker-Büro entfernt ist.

Und wehe (=lat. vae victis), wenn ein thermischer Salz-Speicher-Behälter

einmal kalt=fest wird. Dann geht gar nichts mehr, wenn das Salz sich auch noch

in allen Rohrleitungen verfestigt.

[24]https://www.ecomena.org/desertec/

https://www.nature.com/news/sahara-solar-plan-loses-its-shine-1.11684

https://www.nature.com/news/2009/090121/full/457362a.html

https://www.chinadialogue.net/article/show/single/en/7558-Desertec-s-plan-for-Saharan-sun-to-power-Europe-burns-out

[25]Nehmen wir einmal als Positiv-Beispiel die Un-Mengen von Sand, die von der Sahara

in alle Welt geweht werden, so dass in den Alpen an bestimmten Tagen der Schnee braun ist,

von Sahara-Sand, und das Amazonas-Becken soviel davon abbekommt, dass es davon seine

Fruchtbarkeit bezieht. Wenn es da keinen Sahara-Sand gäbe, wäre das Amazonas-Becken eine kahle Wüste.

Das sind Kilo-Tonnen und Mega-Tonnen von Sand.

[26]Und das Wasser, um die Paneele immer wieder abzuwaschen, ist ja auch knapp.

[27]Bei Flüssig-Methan ist das praktikabel, aber für Flüssig-Wasserstoff braucht es viel tiefere Temperaturen

= (–252.882 °C). Und bei der Energie pro Cubic Meter sieht das noch viel schlimmer aus,

weil H2 ein gewaltiges Volumen benötigt. Siehe:

https://en.wikipedia.org/wiki/Hydrogen_economy

https://en.wikipedia.org/wiki/Hydrogen_economy#Electrolysis_of_water

https://en.wikipedia.org/wiki/Hydrogen_economy#Liquid_hydrogen

[28]https://www.journalistenwatch.com/2018/11/19/wenn-sonne-rechnung/

[29]Realistisch wären eher 30 Minuten, aber hier ist die Einheit 10 leichter begreiflich.

Es wird bei diesem Milchmädchen- Beispiel auch unterschlagen,

dass das Wasser aus der Leitung schon ca. 10 Grad warm ist, und zum Baden wird es nur auf

  1. 40 Grad erhitzt. Die Temperatur-Differenz ist also nur 30 Grad.

Deshalb braucht Jedermann/Jedefrau auch keine 100.000 Watt für ein Bad in der Wanne.

[30]Dann gibt es noch ein paar Zahlenspielereien: 1.000.000 Liter werden in 1000 Kubikmeter umgerechnet.

Das klingt auf einmal viel handlicher. Es sind auch 1000 metrische Tonnen, also eine Kilotonne.

Es ist auch 0.4 Olympic Swimming Pool (der 2.500.000 Liter oder 2.500 Kubikmeter hat).

Die Hiroshima-Bombe hatte 10 – 15 Kilotonnen TNT-Äquivalent Sprengkraft.

https://en.wikipedia.org/wiki/Little_Boy

https://en.wikipedia.org/wiki/Nuclear_weapon_yield

Die minimale Sprengkraft einer Fissions-Bombe liegt wohl sogar herunter bis zu 10 – 20 Tonnen TNT Äquivalent.

http://dc.medill.northwestern.edu/blog/2018/02/09/exactly-low-yield-nuclear-weapon/#sthash.RFNoESzv.dpbs

https://www.quora.com/What-is-the-minimum-yield-of-a-nuclear-bomb-How-small-can-we-make-a-nuclear-explosion

[Minimum weight of a fission core] It depends upon the fissionable material, but roughly 11–30lbs. It’s possible to make a backpack weapon of about 50–70 pounds and it’s ‘rumoured’ that the Russians tried to make one or more of them. That would (I am guessing) result in an explosion on the scale of 10–20 Tons of TNT. Which is a lot but it’s not all that impressive. Usually we measure weapons by the kiloton (1000 tons). Furthermore there is a sort of maximum value of practical nuclear weapons, because they get very heavy. So for example, US W-80 cruise missile yields 150kt.

[31]Hier sieht man auch sehr schön den Irrtum, der in der Mainstream-Presse hundertfach wiederholt wird,

wenn die Journalies schreiben, dass ein Hurrican x mal soviel Energie hat wie eine H-Bombe.

Was die aber geflissentlich vergessen, bzw. sich gar nicht vorstellen können ist, dass das Eine etwa eine

Woche braucht, das Andere aber nur 1/1000 Sec. So entscheidend ist der Faktor der Energie-Dichte.

[32]Eine noch gewaltigere Energiemenge wäre der Einschlag eines Meteors, wie etwa der des Kraters

Chicxulub, vor ca. 66 Millionen Jahren. Ich führe das Beispiel deswegen an, weil Meteore meistens

nicht senkrecht zur Erde fallen, sondern meist tangential, und sie bestehen meistens aus mehr oder weniger lockerem

Gestein. Wenn sie tangential zur Erde fallen, verteilt sich ihre Anfangs-Energie ersteinmal durch eine

xyz-Kilometer Reise durch die Atmosphäre, wobei viele Meteore wegen der Hitze schon in Stücke zerfallen,

bevor sie auf die Erde bzw. ins Wasser fallen. Und bei der Reise durch die Atmosphäre, würde ein solcher Meteorit bei seinem Einsturz auch x-Millionen Quadratkilometer Waldlandschaft in ein Flammendes Inferno verwandeln.

Siehe das Tunguska Event.

https://en.wikipedia.org/wiki/Tunguska_event

Im Falle von Wasser würden die Bruchstücke ihre kinetische Energie hauptsächlich durch das Verdampfen des Wassers weiter verteilen. Daher ist das Thema wiederum die Energiedichte pro Zeiteinheit. Denn so verteilt sich

ihre gewaltige Energie auf diverse Minuten (bei ca. 10.000 km/h). Und nicht auf 0,xyz Sekunden.

Weiterhin wäre so ein Einsturz-Krater nicht kreisförmig, sondern ein sehr lang gezogenes Ellipsoid.

https://en.wikipedia.org/wiki/Chicxulub_crater

http://large.stanford.edu/courses/2015/ph240/xu2/

http://jgs.lyellcollection.org/content/162/4/591

[33]Als kleine Anekdote dazu: Der deutsche Sci-Fi Autor Hans Dominik hat in einem seiner Werke

das Wundermittel Dynotherm „erfunden“. Eine Prise davon, und man konnte damit ein ganzes Schwimmbad

= 2.500.000 Liter oder 2.500 Kubikmeter zum Kochen bringen. Das hätten wir heute auch gerne.

https://books.google.de/books?id=6XEPDAAAQBAJ&pg=PT1919&lpg=PT1919&dq=Dominik+Dynotherm&source=bl&ots=VpZkpAhylh&sig=RlLdizuFRy0b4PH1y2ONBTPHx8o&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwjdzbLb5b3eAhWOL1AKHYHuCysQ6AEwCHoECBsQAQ#v=onepage&q=Dominik%20Dynotherm&f=false

[34]Siehe dazu auch das Häuser-Dämm-Problem der Politik. Denn man hat hierbei die Rechnung ohne den Wirt

gemacht. Der Wirt ist hier der Wasserdampf, der in der Luft eine erhebliche Menge Energie speichert.

Wenn das Haus gegen den Luftaustausch abgedichtet ist, was es nie vollkommen sein kann, kondensiert sich der

Wasserdampf an den unmöglichsten Stellen, und das heisst: Schimmel und Verrottung des Mauerwerks.

[35]Siehe auch: Warum der Wasserdampf die Haupt-Energiequelle eines Hurricans ist.

[36]https://en.wikipedia.org/wiki/Horsepower

75 kg × 9.80665 m/s2 × 1 m / 1 s = 75 kgf·m/s = 1 PS. This is equivalent to 735.499 W,

analog

100 kg × 9.80665 m/s2 × 1 m / 1 s = 100 kgf·m/s = 1.33 PS. This is equivalent to 9782 W.

[37]https://history.nasa.gov/SP-4206/ch7.htm

A tank with over 730 000 liters (200 000 gallons) of RP-1

With a capacity of 1 204 000 liters (331 000 gallons), the LOX tank …

Liquid hydrogen was only one half as dense as kerosene.

[38]https://space.stackexchange.com/questions/10649/what-are-the-criteria-to-put-the-oxygen-tank-above-or-below-the-fuel-tank-for-a

https://en.wikipedia.org/wiki/RP-1

Soviet and Russian rocket-grade kerosenes are very similar to RP-1 and are designated T-1 and RG-1. Densities are higher, 0.82 to 0.85 g/ml, compared to RP-1 at 0.81 g/ml. …

chemically, a hydrocarbon propellant is less efficient than hydrogen fuel because hydrogen releases more energy per unit mass during combustion, enabling a higher exhaust velocity. This is, in part, a result of the high mass of carbon atoms relative to hydrogen atoms.

http://www.braeunig.us/space/propel.htm

„liquid hydrogen has a very low density (0.071 g/ml)“

Liquid hydrogen therefore, requires a storage volume many times greater than other fuels. Despite these drawbacks, the high efficiency of liquid oxygen/liquid hydrogen makes these problems worth coping with when reaction time and storability are not too critical. Liquid hydrogen delivers a specific impulse about 30%-40% higher than most other rocket fuels.

http://www.braeunig.us/space/propel.htm#tables

[39]https://en.wikipedia.org/wiki/Toluene

TNT hat die User-freundliche Eigenschaft, wenn man es an freier Luft mit einer Kerze anzündet, dass es einfach verbrennt, aber nicht explodiert.

[40]Siehe hier noch einmal: https://www.youtube.com/watch?v=f7MzFfuNOtY

Noch genauer ist es bei:

https://en.wikipedia.org/wiki/Hydrogen_economy

https://en.wikipedia.org/wiki/Hydrogen_economy#Liquid_hydrogen

Alternatively, higher volumetric energy density liquid hydrogen or slush hydrogen may be used. However, liquid hydrogen is cryogenic and boils at 20.268 K (–252.882 °C or –423.188 °F). Cryogenic storage cuts weight but requires large liquification energies. The liquefaction process, involving pressurizing and cooling steps, is energy intensive.[62] The liquefied hydrogen has lower energy density by volume than gasoline by approximately a factor of four, because of the low density of liquid hydrogen — there is actually more hydrogen in a liter of gasoline (116 grams) than there is in a liter of pure liquid hydrogen (71 grams). Liquid hydrogen storage tanks must also be well insulated to minimize boil off.

Aus Zitat [62]:

The situation is much worse than this, however, because before the hydrogen can be transported anywhere, it needs to be either compressed or liquefied. To liquefy it, it must be refrigerated down to a temperature of -253°C (20 degrees above absolute zero). At these temperatures, fundamental laws of thermodynamics make refrigerators extremely inefficient. As a result, about 40 percent of the energy in the hydrogen must be spent to liquefy it. This reduces the actual net energy content of our product fuel to 792 kcal. In addition, because it is a cryogenic liquid, still more energy could be expected to be lost as the hydrogen boils away as it is warmed by heat leaking in from the outside environment during transport and storage.

[41]Man muss bei den www-Quellen darauf achten, ob nun Volumen oder Gewicht im Verhältnis angegeben wird. Nehmen wir der Einfachheit halber an, dass man technisch meistens mit Gewicht arbeitet, weil das leichter abzumessen ist, als Volumen.

[42]Und das ganz kleine, und leicht zu übersehende Problem ist: Je effizienter eine Batterie ist, desto mehr verhält sie sich im Falle eines Unfalls eher in Richtung TNT. D.h. sie setzt im ungünstigsten Falle alle ihre gespeicherte Energie auf einmal um. Wenn Tesla also seine Batterien um eine Grössenordnung besser (=energiedichter) macht, dann brennt ein Auto nicht einfach, sondern es explodiert. Und zwar bei irgendeinem Unfall, wenn die Batterie falsch zusammen gequetscht oder durchbohrt wird. Auch jetzt schon ist das ein grösseres Problem für die Feuerwehr, vor allem aber dann, wenn xyz Millionen Elektro-Autos auf den Strassen herumfahren. Da das Wasser zum Löschen auch ein guter Strom-Leiter ist, ist es ziemlich gefährlich für den Feuerwehr-Mann, ein brennendes Elektro-Auto mit Wasser abzuspritzen.

Siehe auch:

https://www.welt.de/wirtschaft/article184056942/Wer-auf-das-guenstige-Batterieauto-hofft-muss-noch-lange-warten.html

[43]Natürlich weiss Google das alles besser: Es sind 2.500.000 Liter oder 2.500 m**3.

http://www.patagoniaalliance.org/wp-content/uploads/2014/08/How-much-water-does-an-Olympic-sized-swimming-pool-hold.pdf

[44]https://patriceayme.wordpress.com/?s=exponential

https://patriceayme.wordpress.com/2018/04/23/super-earths-or-how-the-exponential-function-can-matter/

https://en.wikipedia.org/wiki/Exponential_function

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 




SONNE ODER MENSCH Was ist auf der Sonne los? 

Die neueste Nummer aus der Rocky Horror Klimashow kommt von Wissenschaftlern der Elite-Unis Harvard und Yale. Sie wollen die Sonne verdunkeln. Der Erde ist es angeblich zu heiß geworden – oder eher den Wissenschaftlern. Sie wollen den Klimawandel stoppen, indem sie Luftschiffe und Ballons in Richtung Sonne schicken. Bild berichtet von dem »verwegenen Plan«, die wie »aus einem Science-Fiction-Film« klingt: In den Luftschiffen oder Ballons sollen winzige Sulfat-Partikel enthalten und in einer Höhe von rund 20 Kilometern freigelassen werden. Dadurch soll das Licht der Sonne gebremst werden.

»Die Wissenschaftler wollen die Sonne verdunkeln, um unser Klima zu retten!« Meint das Wissenschaftsfachblatt Bild und fährt dort: »In der Theorie könnte das klappen, die Autoren erklären aber selbst, dass ihre Überlegungen derzeit noch nicht umsetzbar seien: Die Technologien müssten erst in den kommenden 15 Jahren geschaffen werden. Die Kosten für die Entwicklung schätzen sie auf 3,5 Milliarden Dollar, die laufenden Kosten beziffern sie auf 2,25 Milliarden Dollar pro Jahr.«

Was sonst nur Schurken in James-Bond-Filmen fertigbrachten und Stalin vergeblich versuchte, soll jetzt Klimarettern gelingen: das Weltklima zu ändern. Stalin wollte Wolga und Don umleiten, um Sibirien wärmer und damit urbar zu machen. Also Klimawandel in die andere Richtung. Hat nicht funktioniert.

Immerhin klären die Wissenschaftler über Risiken und Nebenwirkungen auf: Der Schuss könnte auch nach hinten losgehen und extreme Wetterphänomene verursachen. In jedem Fall wärmen sie sich an der Vision einer »Weltregierung« auf, denn die Staaten der Erde müßten sich einig sein, um die Technik gemeinsam einzusetzen.

Alle Menschen zusammenstehen im Kampf gegen das Böse. Wenn man nur genau wüsste, wer oder was in diesem Fall der und das Böse ist. Möglicherweise denkt das Klima nicht daran, sich an die Prognosen der Klimaaktivisten zu halten und entwickelt sich genau anders herum. »Wir«, also die Menschheit, steuern geradewegs in eine neue Eiszeit.

Darauf deuten einige Indizien hin: Es gibt kaum noch Sonnenflecken. Das sind jene dunkleren Flecken, die man auf der Sonnenscheibe gut erkennen kann. Schon Galileo Galilei hat sie Anfang des 17. Jahrhunderts beobachtet und ihr Auftreten sorgfältig protokolliert. Er wusste nicht um ihre Hintergründe, vermutete schon Strukturen auf der Sonnenoberfläche. Als Dank für diese Erkenntnis antwortete die Kirche übrigens mit einem ersten Inquisitionsverfahren im Jahre 1615.

1. Maunderminimum

Die Häufigkeit der Sonnenflecken wechselt in einigermaßen regelmäßigen Zyklen. Sie nahm zum Beispiel in den Jahren von 1645 bis 1715 stark ab. Als sogenanntes »Maunderminimun« ist diese Periode bekannt, benannt nach dem englischen Astronomen Edward Walter Maunder. Verbunden ist dieses Minimum mit deutlich kühleren Temperaturen der mittleren kleinen Eiszeit. In Europa, Nordamerika und China waren die Winter extrem kalt. In den Niederlanden beispielsweise froren die Grachten zu, die Niederländer liefen auf den Eisflächen Schlittschuh, und Rembrandt & Co stellten diese Zeiten in großartigen Panoramen für die Bürgerstuben dar.

1.1 Kaum Sonnenflecken

Jetzt also gibt es wieder praktisch keine Sonnenflecken. Die Sonne ist ausgesprochen ruhig, wenn man das bei Innentemperaturen von 16 Millionen Grad und 5.500 auf der Oberfläche so sagen kann. Im Oktober zeigten sich nur an elf Tagen Sonnenflecken, wie Frank Bosse und Fritz Vahrenholt immer sorgfältig dokumentieren.

Diese kühlen Zeiten deuteten sich bereits seit längerem an. Auch 2010, 2011 hatte die Sonne erhebliche Verspätung in ihrem Zyklus. Sonnenforscher warteten sehnsüchtig nach neuen Flecken. Doch die kamen nicht. Die Sonne ließ sich nicht beeindrucken und blieb ruhig. Sie sprang einfach nicht an.

Gibt es ein global cooling statt eines global warming?

Zwei US-Forscher kamen 2010 in einer aufsehenerregenden Studie zu dem Schluss, dass uns kühle Dekaden bevorstehen. Sie haben über mehrere Jahre rund 4.000 Sonnenflecken vermessen. Ihr Ergebnis: Die werden immer weniger. Ähnlich wie bei der Kleinen Eiszeit mit ihren wenigen Sonnenflecken und eiskalten Temperaturen wird es wahrscheinlich auf unserem blauen Planeten kühler werden.

Seit 1998 haben Penn und Livingston die Magnetstärken in etwa 4.000 Sonnenflecken miteinander verglichen. Die dunklen Spots sind nämlich auch als lokale Veränderungen im Magnetfeld der Sonne sichtbar. Bei ihren Beobachtungen nutzten die Forscher die charakteristische Aufspaltung von Spektrallinien in Gegenwart eines Magnetfeldes – den sogenannten Zeeman-Effekt. Die Auswertung ergab einen klaren Trend: Die magnetische Flussdichte in Sonnenflecken ist in den vergangenen Jahren stetig zurückgegangen. Lagen die Werte bei den ersten Messungen noch bei mehr als 2.500 Gauß (0,25 Tesla), so sind liegen sie mittlerweile bei nur noch 2.000 Gauß (0,2 Tesla).

Die beiden Forscher sagten voraus, dass es ab dem 25. Zyklus der Sonne keine Sonnenflecken mehr geben werde. Dazu die Weltraumwettervorhersagezentrale der NASA:Die verkündete bereits am 26. April 2018, dass der aktuelle Sonnenzyklus Nr. 24 schneller als erwartet abklingen wird.

2. Was sagen Sonnensonden?

Die Sonne wird schon seit langem erstaunlich genau vermessen. Satelliten rücken ihr immer dichter auf den Pelz. Eine der ersten war Ulysses. Diese 1990 aus dem damaligen Space Shuttle »Discovery« gestartete Sonde war es, die sensationell neue Erkenntnisse geliefert hat. Sie umkreiste bis 2009 die Sonne und analysierte erstmals genau die Sonnenkorona, maß den Partikelstrom, der von der Sonne kommt, den sogenannten Sonnenwind und untersuchte das Magnetfeld der Sonne. Sie war außerdem die erste Sonde, die um den Nord- und den Südpol der Sonne flog.

Sie schickte Daten, die die Wissenschaftler aufhorchen ließen: Die Sonnenwinde sind so schwach wie in den vergangenen 50 Jahren nicht mehr. Seit Mitte der 90er Jahre ist diese Strahlung um rund 20 Prozent zurückgegangen. Noch heute liefert die Sonde Soho, 1995 gestartet, spektakuläre Bilder. Sie beobachtet 1,5 Millionen Kilometer von der Erde entfernt unser Zentralgestirn. Bis dahin sind’s übrigens noch weitere 150 Millionen Kilometer.

Im Augenblick soll sie noch bis Dezember dieses Jahres aktiv sein. Daneben schauen der NASA-Satellit SDO und Sonde STEREO in die Sonne. Sie bieten jeden Tag neue direkte Bilder von der Sonne. Live und in Farbe. Genialer geht’s nicht.

Im August 2018 schickte die NASA die Sonde Parker Solar Probe so nah an die Sonne wie noch keinen irdischen Flugkörper zuvor. Am 29. Oktober kam sie auf 43 Millionen Kilometer ran. Näher als Merkur übrigens, der als sonnennächster Planet 58 Millionen Kilometer von der Sonne entfernt ist. Parker Solar Probe soll sich in den kommenden Jahren sogar bis auf sechs Millionen Kilometer nähern, für Raumverhältnisse ein Katzensprung. Warum Solar Probe dabei nicht schmilzt und wie die raffinierte Physik dahinter aussieht, erklärt die NASA hier in diesem nett gemachten Video.

Die europäische ESA wird in zwei Jahren Solar Orbiter Richtung Sonne schicken. Die alte Sonde Soho wurde übrigens mit Instrumenten für die Helioseismologie ausgerüstet, eine Art Erdbebenforschung nur für die Sonne. Die lassen den Blick tief ins Innere zu und können die Gasströme sichtbar machen, die aus dem Zentrum des Gasballes nach außen an die Ränder strömen und wahrscheinlich die Aktivitäten der Sonnenflecken beeinflussen.

Die Sonne ist kein fester Stern, sondern ein wabernder, lodernder Gasball, der vibriert, in dem es brodelt und kracht. Wie in einem Topf mit kochendem Wasser steigen heiße Blasen aus den Tiefen der Sonne auf und zerplatzen in den äußeren Randschichten. Die Schallwellen wandern zurück durch die Sonne und regen den Gasballon wie eine Glocke zum Schwingen an.

Doch hören könnten wir diese Töne nicht. Es ist keine Luft als Medium vorhanden, um die Schwingungen zu übertragen, und sie wären auch zu langsam für unser Ohr. Sie schwingt mit einer Periode von fünf Minuten. Diese Sonnenschwingungen lassen sich nur als rhythmische Bewegungen der Oberfläche beobachten. Doch so können Sonnenforscher auch hinter die Rückseite der Sonne sehen. Das geschieht auf die gleiche Weise, wie Erdbebenforscher die Erde untersuchen: Wellen, die den glühenden Gasball durchwandern, ergeben ein genaues Abbild der Verhältnisse tief im Inneren.

Die Sonnenflecken mit ihren magnetischen Feldern ziehen normalerweise von Osten nach Westen über die Sonne und wandern umso langsamer, je weiter sie entfernt vom Äquator liegen. Galileo Galileo hat übrigens schon 1611 entdeckt, dass sich die Sonne um die eigene Achse dreht. Für eine Umdrehung benötigt sie ungefähr 25 Tage. Doch die Sonne dreht sich nicht gleichmäßig, sondern im Bereich des Äquators deutlich schneller als an den Polregionen. Dort dauert eine Rotation 36 Tage. Differenzielle Rotation nennen die Wissenschaftler dieses merkwürdige Phänomen.

3. Partikelstrom aus der Sonne

Im Augenblick also strömen so wenig elektrisch geladene Teilchen wie in den vergangenen 50 Jahren nicht mehr aus der Sonne. Lange wussten die Wissenschaftler kaum etwas über diesen merkwürdigen Wind von elektrisch geladenen Teilchen, der so mächtig aus der Oberfläche der Sonne strömt. Der kommt aus koronaren Löchern, bienenwabenartige Regionen, in denen Dichte und Temperatur geringer als in den übrigen Teilen der Sonnenkorona sind. Wie Wasser, das durch Löcher aus einem Damm fließt, schießt der Sonnenwind hinaus – und damit strömt auch die Energie aus der Sonne heraus.

Erst vor ein paar Jahren entdeckten Wissenschaftler anhand der Bilder, die die Sonnensonde Soho schickte, dass vor allem in den Ecken dieser Waben ein extrem schneller Teilchenstrom austritt. Diese Teilchen haben zunächst eine Geschwindigkeit von rund 30.000 Kilometern pro Stunde »drauf« und werden dann kräftig beschleunigt, sobald sie aus den Waben ausgetreten sind: Dann sind sie ungeheure drei Millionen Kilometer pro Stunde schnell.

Den Wissenschaftlern ist noch nicht klar, wie diese enorme Beschleunigung zustande kommt. Sie glauben, dass die Partikel durch magnetische Wellen beschleunigt werden.

4. Kalte Sonne und das Klima?

Jetzt sind also schon länger keine Sonnenflecken mehr zu sehen. Die Solarstrahlung ist so niedrig wie schon lange nicht mehr. Die Sonne wechselt offenbar in eine ruhigere Phase.

Was bedeutet das für das Klima auf der Erde? Das weiß niemand genau. Dass diese geringere Energiezufuhr keine Rolle spielt, aber menschliche Aktivitäten, daran kann nur der hartgesottene Klimaaktivist glauben.

Die Forschung dazu wird so weit wie möglich unterbunden. Nichts soll die Mär vom menschengemachten Klimawandel stören. Unvorstellbar für hohe Priester des Klimaaktivismus, dass es andere Faktoren als den Menschen geben könnte, die das Klima beeinflussen.

Die Sonne zum Beispiel? Nein, kann nicht sein. Die ist groß und mächtig. Der Mensch aber ist größer und mächtiger. Er kann so viel bewirken, dass daneben die Sonne verblasst. Man muss schon im Sozialismus Naturwissenschaft studiert haben, um ein solches Naturbeherrscherverständnis zu haben. Und natürlich gut daran verdienen.

Vieles deutet im Gegenteil darauf hin, dass es auf der Erde kälter wird. Das Minimum könnte auf das Jahr 2030 fallen. Vielleicht müssten wir im Gegenteil alles tun, damit es wärmer wird. Aber das können wir auch nicht.

Der Sonne dürfte der irdische Quatsch ziemlich egal sein. Sie hat etwa Halbzeit, die ersten viereinhalb Milliarden Jahre hinter sich und unser Sonnensystem mit Energie versorgt. Haben sich Wissenschaftler nicht verrechnet, wirft sie noch Energie und Materie in gigantischen Mengen hinaus, bis sie sich im Alter von etwa 12 Milliarden Jahren aufbläht, Venus und Merkur verschluckt und die Erdkruste mit ungeheurer Hitze zu einem Lava-See verschmilzt. Dann ist sie da, die echte Klimakatastrophe.




Cui bono – Wem nutzt das Märchen vom menschgemachten Klimawandel und warum?

Dieses Kohlendioxid, nur mit winzigen 0,04 Vol % in der Atmosphäre enthalten, entsteht aber bei jeder Verbrennung.  Es ist chemisch fast völlig inaktiv (für die Photosynthese braucht es viel Energie, die die Sonne liefert), ist also zu chemischen Reaktionen so gut wie nicht in der Lage, wie es bspw. hochwirksame Gifte können, die in kleinsten Mengen wirken,

Auch bei der Atmung und fast sämtliche Energiewandlungsprozesse entsteht CO2. Je besser die Verbrennung, desto mehr CO2 wird produziert. Da es zudem grenzüberschreitend entsteht und verteilt wird, verlangt eine dem CO2 zugeschriebene schon morgen drohende künstlich erzeugte und am Leben erhaltene künftige Menschheitskatastrophe, unverzüglich umfangreiche, härteste, vor allem aber grenzüberschreitende Maßnahmen. Damit wird ein immenser medial-politischer Druck erzeugt, sofort und blind zu handeln. Bedächtiges Abwarten um die Fakten überhaupt zu klären wird und als hochgefährlich und damit als Ketzertum gebrandmarkt.

Aus dieser Erkenntnis leiten nationale, wie internationale Bürokratien, Behörden, Großspekulanten und die Politik die unglaubliche Chance ab, den betroffenen Bürgern ihrer Länder, teuerste Transformationen aufzuerlegen. Natürlich nur dort wo es etwas zu holen gibt. Also bei den Bürgern der entwickelten Länder.

Eine künstlich erzeugte Krise wird national wie international genutzt, um zu mehr Macht, mehr Einfluss und damit auch mehr Geld zu gelangen. Und das schönste dabei ist, solange die Bürger an dieses Märchen – neudeutsch „Narrativ“ genannt- glauben, machen sie dabei sogar freiwillig mit. Die meisten jedenfalls. Und wer nicht mitmacht, wird durch Diffamierung geächtet, also ausgegrenzt.

Dazu braucht es auch keinen Masterplan oder eine Verschwörung, da die Vorteile für die Spieler in diesem Spiel so groß und die Risiken für sie selbst so gering sind, dass sich sie völlig ungeplant, aber hoch motiviert und koordiniert in Selbstorganisation die entsprechenden Gremien, Bürokratien (u.a. auch die Kirchen), Politbüros, NGO`s etc. schaffen.

Videoausschnitt aus dem Interview von RT Deutsch „“Klimaschutz ist eine absurde Idee““ durch Frau Jasmin Kosubeck am 8.6.2017 Hier das vollständige Interview mit derzeit über 310.000 Klicks

Einige Motive der Initiatoren dieses Märchens

1972 Club of Rome, (Quelle King & Schneider, 1991)„Auf der Suche nach einem neuen Feind, der uns vereint, kamen wir auf die Idee, dass sich dazu die Umweltverschmutzung, die Gefahr globaler Erwärmung, Wasserknappheit, Hunger und dergleichen gut eignen würden…. Alle diese Gefahren werden durch menschliches Eingreifen verursacht… Der wirkliche Feind wäre dann die Menschheit selbst….“ 

Maurice Strong, erster UNEP=Direktor, Organisator der Rio=Konferenz und Chefberater Kofi Annan, „Besteht nicht die einzige Hoffnung für diesen Planeten in dem Zusammenbruch der Industriellen Zivilisation? Liegt es nicht in unserer Verantwortung, dafür zu sorgen, dass dieser Zusammenbruch eintritt?“ (Gipfelkonferenz der UN in Rio)

im Juni 1992

Dr.Edenhofer  Vizechef des Potsdam Instituts für Klimaforschungsfolgen (PIK) und Vizechef des

IPCC Ottmar Edenhofer

Neue Zürcher Zeitung (NZZ) Interview mit Bernd Pötter

 „Wir verteilen durch die Klimapolitik defacto das Weltvermögen um“

http://www.nzz.ch/aktuell/startseite/klimapolitik=verteilt=das=weltvermoegen=neu=1.8373227

und

Klimavorschriften: „Sie sollen rentablen Technologien Klötze ans Bein binden, neuen grünen Technologien uneinholbare Vorteile verschaffen.“

Heft „et“ – Energiewirtschaftliche Tagesfragen 5

 

Christiana Figueres UNFCC Chefin amJan. 22, 2014.

„This is the first time in the history of mankind that we are setting ourselves the task of intentionally, within a defined period of time, to change the economic development model that has been reigning for at least 150 years, since the Industrial Revolution,“ she said.

„This is probably the most difficult task we have ever given ourselves, which is to intentionally transform the economic development model for the first time in humanhistory.“

Rajendra Pachauri Ex IPCC Chef (bis 2015) Nature vom 19.12.2007(damals schon!) zitiert:

„Ich werde mich nicht zurücklehnen, bis ich in jedem möglichen Forum die Notwendigkeit zum Ausdruck gebracht habe, dass wir grundlegende strukturelle Änderungen hinsichtlich des wirtschaftlichen Wachstums und der Entwicklung vornehmen müssen. Das ist es, worum es

wirklich geht. Die Klimaänderung ist lediglich ein Teil davon.“

Naomi Klein: kanadische Journalistin, Globalisierungskritikerin und politische Aktivistin. Aus Principia Scientific International

Die Päpstliche Beraterin Naomi Klein räumt in ihrer viel beworbenen Schrift ein, dass es bei der ,Globalen Erwärmung‘ ausschließlich um Antikapitalismus geht – und dass sie nichts mit Wissenschaft zu tun hat.http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/naomi-klein-beim-vom-menschen-verursachten-klimawandel-geht-es-nicht-um-wissenschaft/




Klima-Fachgespräch im Deutschen Bundestag – Eine denkwürdige Veranstaltung mit einer Premiere!

Am 28.11.18 fand im Deutschen Bundestag eine Anhörung statt, die, weil nur jede Fraktion einen „Sachverständigen“ einladen und befragen durfte, als „Fachgespäch“ deklariert wurde, obwohl ein solches in der Geschäftsordnung nicht vorgesehen sei. Doch wenn die Grünen etwas wollen, dann beugen sich die Altparteien. Schließlich beginnt ja in der nächsten Woche die nächste Runde im Klimakonferenzzirkus, mit dem merkwürdigen Namen COP 24, die die Regeln festlegen soll, wie uns das Geld am effektivsten via Softlaw aus der Tasche gezogen werde soll, um dann als Sühne für den Klimawandel, an dem wir „schuld“ seien, in die Taschen korrupter Regime, vor allem in Entwicklungsländern, zu fließen. Wobei nicht vergessen werden darf, dass inzwischen auch jede Menge, vor allem staatlich gepäppelter, NGO´s sich auch an diesem Geldsegen laben wollen.

Video nicht mehr verfügbar

Videoausschnitte des Statements und der Fragen und Antworten von Prof. Nir Shaviv anlässlich des Fachgespräches des Umweltausschusses des Deutschen Bundestages. Mit Dank an FMD’s TV-Channel

Und ausschließlich darüber sollte gesprochen werden.

Doch anders als sonst, bestand die CDU/CSU diesmal darauf, auch kritische Stimmen zuzulassen. Daher stimmte auch die AfD zu. Und wie das heutzutage so ist in Deutschland, fing die Anhörung gleich mit einer technischen Panne an. Die Monitore, auf denen einige vorbereitete Folien hätten gezeigt werden sollten, funktionierten nicht. Die stattdessen schnell ausgedruckten, wenigen Exemplare der Folien,  zumal sie nur den Abgeordneten zur Verfügung gestellt worden waren, halfen nicht wirklich. Denn der große Kreis der interessierten Zuschauer bekam sie nicht zu Gesicht. Nun ja, große Dinge werfen auch zunächst kleine Schatten voraus. Deutschland baut wohl ab.

Und obwohl sechs Personen eingeladen waren, konnten eigentlich nur zwei Experten sich wissenschaftlich sachkundig zum Klimathema äußern. Die anderen vier beleuchteten ausschließlich die potentiellen volkswirtschaftlichen Folgen, bzw. forderten den Bundestag u.a. auf dafür zu sorgen, dass die hundert Milliarden, die u.a. für den Greeen Climate Fund vereinbart worden war, und noch vieles andere mehr – letztlich nur von uns – bezahlt werden.

Ihre gesammelten Äußerungen könnten von einem kritischen Beobachter so zusammengefasst werden:

Es hat alles zwar bisher nichts gebracht, war zudem extrem teuer, aber deswegen müssen wir nicht etwa innehalten und uns fragen, ob wir nicht auf dem Holzweg sind, sondern wir müssen das Ganze deutlich ausweiten und verfestigen. Damit würden alle Nutznießer „Planungssicherheit“ dafür erhalten, wie sie die 1,5 bis 2,3 Billiarden €, die es Deutschland etwa bis 2050 kosten würde -vom BDI Vertreter Lösch so beziffert- am Besten in die eigenen Taschen umleiten könnten.

Die Nutznießer und Umverteiler sahen das natürlich ganz anders, insbesondere wegen ihrer hohe moralischen Motive. Am deutschen Wesen muss diesmal wirklich die Welt genesen. Das schien mir einmal mehr das Motto zu sein.

Für die, die sich ein eigenes Bild machen wollen sei auf die  Website des Deutschen Bundestages verwiesen, dort finden Sie eine offizielle Kurzfassung dessen, was dort vorgetragen wurde.

So durfte neben KirchenverterInnen von Brot für die Welt, auch der Experte für Moral von German Watch etwas sagen, ebenso wie ein Politik-Wissenschaftler von der Uni Zürich und besagter Holger Lösch vom BDI. Zum Klimathema selber konnten nur zwei Experten sachverständig reden.

Pof. Shaviv tat dies auch, in schneller, aber sachlicher Rede, sein Gegenpart Prof. Levermann tat dies hingegen nicht. Offensichtlich meinte er der überraschenden Tatsache, dass er nun nicht mehr allein seine Panik-Beschreibungen als Folge des menschgemachten Klimawandels verkaufen konnte, entgegen wirken zu müssen, und dachte wohl es sei eine gute Idee, mal eben den Kollegen zu beleidigen.Denn der PIK Experte Levermann fiel sofort aus der Rolle und zeigte, dass er keine Kinderstube hatte, Er bezeichnete pauschal und mehrfach die Ausführungen seines Kollegen Shaviv als „Quatsch“. In einer Entgegnung blieb Shaviv hingegen sachlich und betonte er verzichte darauf den größten Teil der Rede seines Kollegen Levermann ebenso als Quatsch zu bezeichnen, obwohl es nach Lage der Dinge so sei.

Hier können Sie den „Quatsch“ von Professor Shaviv in Englisch und in Deutsch nachlesen. (shaviv-Schreiben Umweltausschuss deutsch ; 3-minute-presentation-Bundestag-Nov2018Statement_for_Bundestag_Committee_Nov20183-minute-presentation-Bundestag-Nov2018 , Shaviv-statement Deutsch ) Die deutsche Version weicht geringfügig – es gilt eh das gesprochene Wort- vom englischen Original ab, weil wir eine frühere Version übersetzt hatten.

Zurück zu Professor Levermann. Er brachte im weiteren nur hochgerechnete Erzählungen z.B. über „die Eisschmelze“ in der Westantarktis vor, die – wenn ungebremst- irgendwann einen Anstieg des Meeresspiegels von satten 3 ½ m zur Folge hätte. Wann das eintreten würde sagte er aber nicht. Nur noch, dass dann auch Hamburg bedroht sein würde. Und mit dieser und anderen -durch nichts belegte- Prophezeiungen begründete er seine Forderung in den kommenden dreißig Jahren die weltweiten Emissionen unbedingt auf Null zu senken. Nur damit sei die Welt noch vor dem Hitzetod zu retten. Abschließend hinzu, seine und andere Erkenntnisse über die Ursachen des Klimawandels stünden auf dem Boden der Physik und seien deshalb so sicher, wie ein Kugelschreiber, wenn man ihn loslässt, mit Sicherheit zu Boden fällt. Ob er dabei vielleicht an Pinocchio gedacht hatte? Denn außer unüberprüfbaren Behauptungen und einer Grafik mit ansteigender Mitteltemperatur hatte er nichts relevantes anzubieten.

Die Runde war trotzdem pflichtgemäß, und immer wieder aufs Neue, gebührend beeindruckt. Man ließ den „Skeptiker“, zuvor als Quatsch erzählend vom Levermann verunglimpft, zwar reden, doch das war es denn auch schon. Seinem in schnellem Englisch vorgetragenen Rede konnte sowieso kaum jemand im Auditorium direkt folgen, da nur die Abgeordneten über Kopfhörer für die Simultanübersetzung verfügten. Deren Qualität jedoch war, wie das Video oben zeigt, gut bis sehr gut.

In  den anschließenden Fragerunden befragten alle anderen Fraktionen nur ihre „Experten“, natürlich um ihre Meinung bestätigt zu sehen. Doch weil die Anwesenheit eines renommierten skeptischen Klimawissenschaftlers doch einige zu verunsichern schien – z.B Frau Dr. Scheer von der SPD und  ihren Kollegen von den Linken Beutin, wurde bevorzugt auch Levermann befragt. Das tat dann auch die AfD.

Eigentor des Anders Levermann

Dabei merkte Levermann nicht, dass er mindestens ein Eigentor schoss, als er auf die Frage des AfD Abgeordneten Dr. Kraft(1) nach der Mitteltemperatur der Erde in vorindustriellen Zeiten antwortete, diese betrüge ziemlich genau ungefähr 15 °C und sie bezöge sich auf das Jahr 1850.

Video nicht mehr verfügbar
 

Videoausschnitte der Aussagen von Prof. Levermann zur Bezugstemperatur  um 1850 mit „ziemlich genau im Bereich von 15 °C“  mit dem Hinweis des Abgeordneten Hilse, dass die „höchste jemals „gemessene“ Temperatur 2016 offiziell mit 14,8 ° angegeben wurde.  O-Ton Levermann: „Alles was Herr Shaviv gesagt hat ist Quatsch“ Die Aufnahmen entstanden anlässlich des Fachgespräches des Umweltausschusses des Deutschen Bundestages. Mit Dank an FMD’s TV-Channel

Der Abgeordneten Karsten Hilse wies Levermann und die Runde dann auf den eklatanten Widerspruch hin, der darin besteht, dass das Jahr 2016, vor kurzem noch mit dem Titel „hottest year ever“, u.a. von WMO und NOAA mit 14,8 ° C ausgewiesen worden wäre. Das seien doch in 2016 immerhin 0,2 °C weniger als die genannten 15 ° C für 1850. Das wäre doch eine Abkühlung!

MoMa Wetterfrosch Benjamin Stöwe verkündet im ZDF MoMA die höchste Ø Temperatur (2016) seit Ende des 19. Jhh. mit 14,8 °C

Eine Erklärung für diesen offensichtlichen Widerspruch wusste nun auch Levermann nicht. Und wenn doch, behielt er sie für sich. Auch die Runde nahm dies wortlos hin, obwohl die Ausschussvorsitzende Frau Kottig-Uhl erklärte, sie hätte verstanden, was gemeint sei. Wer weiß was sie und all die andern wirklich verstanden haben?

Doch einmal mehr konnte, nun auch im Deutschen Bundestag, der Öffentlichkeit aufgezeigt werden, dass die Hypothese vom menschgemachten Klimawandel auf sehr tönernen Füßen steht. Und allein das war es wert.

Was aber Ausschussmitglieder der Altparteien erwartbar nicht daran hinderte, diese Erkenntnisse ebenso mit Schweigen zu übergehen, wie die Tatsache, dass renommierte echte Klimawissenschaftler sofern sie anderer Ansicht sind, öffentlich diffamiert werden.

(1) in einem abschließenden kleinen Wortgefecht zwischen Prof. Levermann und Dr. Rainer Kraft (Chemiker) hatte Levermann behauptet, dass das CO2 Molekül wie das H2O Molekül wie Dreieck geformt sei. Weil „wir verstehen Klimawandel, wir verstehen wie das CO2 Molekül, wie das Wassermolekül (und formte dann jeweils mit beiden Händen ein Dreieck) ..funktioniert“, so O-Ton Levermann. Kraft wies ihn dann darauf hin, dass das CO2 Molekül linear, und nur das H2O Molekül „gewinkelt sei. Levermann bestand auf seiner Version. Sie ist jedoch genau so falsch wie viele seiner Klimaaussagen. Hier nimmt Dr. Kraft ihn deswegen auf die Schippe




Frankreich: CO2- und Dieselsteuer löst den Aufstand aus

Seit dem 17. November 2018 steht in Frankreich, wieder einmal, die Revolution auf der Tagesordnung. Nach Angaben einer Polizeigewerkschaft waren über eine Million Menschen in gelben Warnwesten (Gilets jaunes) unterwegs, um wichtige Straßenkreuzungen zu blockieren. Viele von ihnen demonstrierten zum ersten Mal in ihrem Leben. Wie schon bei den Bauern-Aufständen (Jacqueries) im späten Mittelalter und bei der Großen Revolution von 1789 sind es auch dieses Mal Erhöhungen von Konsumsteuern, die das Fass zum Überlaufen brachten. Die Rolle der ungeliebten, von König Franz I. eingeführten Salzsteuer (Gabelle) spielt heute die sprunghafte Erhöhung der Steuer auf Diesel-Treibstoff. Schon jetzt nähert sich dessen Preis an der Tankstelle der psychologisch wichtigen Zwei-Euro-Grenze. Ab Januar 2019 wird er infolge einer weiteren, mit der „Energiewende“ begründeten Steuererhöhung deutlich darüber liegen.

Wozu man wissen muss, dass Diesel-Kraftstoff in Frankreich wegen er starken Lobby der Lkw-Fahrer lange Zeit relativ günstig zu haben war und dort deshalb der Diesel-Anteil auch bei Klein- und Mittelklasse-Wagen über 50 Prozent liegt. Noch vor wenigen Jahren lag der Diesel-Anteil bei den Neuzulassungen sogar über 70 Prozent. Das war wegen des geringeren Treibstoff-Bedarfs von Diesel-Motoren auch politisch so gewollt und wurde in Werbekampagnen der Regierung empfohlen. Inzwischen hat i Anti-Diesel-Propaganda er Grünen auch die Franzosen erreicht. 70 Prozent der Franzosen sind auf das Auto angewiesen, um zu ihrem Arbeitsplatz zu gelangen. Das trifft in noch höherem Maße für die Bewohner der der im Vergleich zu Deutschland relativ dünn besiedelten Provinz zu, während vor allem die Bewohner des dicht besiedelten Großraums Paris von gut ausgebauten öffentlichen Verkehrsmitteln profitieren und wegen fehlender Stellplätze oft gar keinen Pkw besitzen. Das Mitführen gelber Warnwesten ist für französische Autofahrer Pflicht. Wer zuerst auf die Idee kam, diese zum mobilisierenden Erkennungszeichen des Protestes gegen eine erdrückende Steuerlast zu machen, ist nicht bekannt. Jedenfalls erwies sich diese Idee als genial.

Frankreich ist das Land mit der höchsten Steuer- und Sozialabgaben-Last in Europa. Diese erreichte schon im vergangenen Jahr 47,6 Prozent des Brutto-Inlands-Produkts (BIP). Der EU-Durchschnitt liegt bei 40 Prozent. In Deutschland liegt er mit 38,8 Prozent offiziell sogar noch darunter. 57 Prozent des französischen BIP gehen durch die Hand des Staates. Vor allem wegen der hohen Steuerlast und des unflexiblen Arbeitsrechts ist der Anteil der Industrieproduktion am französischen BIP in den letzten Jahrzehnten stetig gesunken. Mit einem Industrie-Anteil von nur noch 10 Prozent am BIP ist Frankreich heute (nach Griechenland) das am weitesten desindustrialisierte Land Europas. Die Industrie beschäftigt dort nur noch 2,7 Millionen Personen. Im europäischen Durchschnitt liegt der Industrie-Anteil bei 20 Prozent. In Deutschland erreicht er 23 Prozent. Noch höher ist er in der wohlhabenden Schweiz. Das zeigt, dass es eine enge Korrelation zwischen dem Industrie-Anteil am BIP und der Wirtschaftskraft eines Landes gibt. Um Frankreichs Führungsanspruch über Europa zu untermauern, hat der französische Staatspräsident Emmanuel Macron deshalb versprochen, die Steuerbelastung der Industrieproduktion zu vermindern und stattdessen den Umweltverbrauch stärker zu besteuern. Das Ganze läuft unter dem Etikett „Energiewende“ oder „Große Transformation“. Macron hat sich nicht weniger in den Kopf gesetzt, als das Pariser Klima-Abkommen ohne und gegen US-Präsident Donald Trump umzusetzen.

Doch darin können und wollen die in der Provinz verwurzelten Angehörigen der „France périphérique“ den entwurzelten Technokraten in den Pariser Ministerien nicht folgen. Für sie sind Pkws und bezahlbarer Kraftstoff lebensnotwendig. Sie wissen auch, dass Frankreich dank seines hohen Kernenergie-Anteils an der Elektrizitätserzeugung mit seiner CO2-Bilanz schon recht gut dasteht. Und sie sehen nicht ein, dass sie mit der Diesel-Steuer die parasitären Hobbys der Pariser Bobos (Bourgeois bohémiens) subventionieren sollen, die so oft sie wollen mit steuerfreiem Kerosin um die halbe Welt fliegen können. Nicht zuletzt ist ihnen bewusst, dass der französische Staat die geplanten zusätzlichen Steuereinnahmen nur zum geringsten Teil für die Finanzierung politisch-korrekter Öko-Projekte verwenden wird, sondern vielmehr, um das große Loch im Staatshaushalt zu stopfen. Die Auslandsschulden Frankreichs haben inzwischen 100 Prozent des BIP erreicht. Seit 1974 wurde hier kein ausgeglichener Staatshaushalt mehr verabschiedet.

Bis zu 80 Prozent der von Instituten befragten Franzosen finden die spontane Massenbewegung der „Gilets jaunes“ sympathisch. Diese ist sicher weit davon entfernt, eine kohärente Strategie zu verfolgen. Viele der Demonstrationsteilnehmer fordern wohl, dass sich der Staat das fehlende Geld statt bei ihnen über die Diesel-Steuer lieber in Form der Wiedereinführung der Vermögenssteuer bei den „Reichen“ holen soll. Von den klassischen politischen Parteien versprechen sie sich jedenfalls wenig bis nichts. Immer mehr von ihnen beginnen auch zu begreifen, dass das Staats-Defizit vor allem dadurch entstanden ist, dass Frankreich dank seines Eliteschulsystems seit Jahrzehnten von Menschen regiert wird, die glauben, alles besser zu wissen, aber in Wirklichkeit nichts verstehen. Viele von ihnen zeigen sich bereit, in den Steuer-Streik zu treten. So ist ein Gebräu von Misstrauen und mehr oder weniger utopischen Forderungen entstanden, das früher Revolutionen vorausging. Am Samstag, den 24. November, haben sich die „Gilets jaunes“ wider zu Straßenblockaden und zu einer Demonstration auf der Pariser Pracht-Meile Champs-Elysées zusammengefunden. Dort kam es zu Ausschreitungen vermummter Anarchisten, die sich als Gelbwesten getarnt hatten. Vermutlich handelte es sich dabei, wie bei unserer Antifa, um vom Staat bestellte Provokateure. Wie es nun weitergeht, weiß niemand. Es kann sein, dass die Bewegung mit dem Herannahen der Weihnachtsfeiertage wieder abflaut. Es ist aber auch gut möglich, dass der Zorn der „France périphérique“ noch wächst und die unstrukturierte Protestbewegung gegen die Steuererhöhung noch an Dynamik gewinnt. Präsident Macron hat derweil die Einrichtung eines „Haut Conseil pour le Climat“ angekündigt. Es handelt sich dabei um ein hochrangiges Expertengremium, das wie der „Weltklimarat“ IPCC parlamentarischer Kontrolle entzogen bleiben soll. Ob die Franzosendas hinnehmen werden?

 




Naturschutz als Staatziel – mit unerwarteten Folgen

Doch dieses Staatsziel könnte für die Ausbaufreunde von Solar- und Windkraft unerwartete und sehr negative Folgen haben.

Der Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen ist heute nicht nur den Bürgern enorm wichtig, sondern sollte auch Grundlage allen staatlichen Handelns sein. Hierfür sorgen umfangreiche Staatsziele und das Bundesnaturschutzgesetz. Zuletzt wurde das Staatsziel Nachhaltigkeit am vergangenen Wochenende in die hessische Landesverfassung aufgenommen. Wörtlich heißt es in der Vorlage, die wohl mit großer Mehrheit von den Bürgern aufgenommen wurde, „Der Staat, die Gemeinden und Gemeindeverbände berücksichtigen bei ihrem Handeln das Prinzip der Nachhaltigkeit, um die Interessen künftiger Generationen zu wahren“.

Soweit die Theorie. Dass tatsächlich gerade unter der angeblichen Maßgabe der Nachhaltigkeit mit der hiesigen Energiepolitik erhebliche negative Eingriffe in die Natur, die Artenvielfalt und den Wasserhaushalt vorgenommen werden, ist ein Grundwiderspruch, der eine Angriffsfläche für fehlgeleitete Entscheidungen der öffentlichen Hand bietet. Es geht hier bei vor allem um drei Bereiche:

Erstens sind in mehreren Novellen des Bundesnaturschutzgesetzes und des Baugesetzbuches Regeln aufgenommen worden, die die Windkraft im Wald als notwendige Infrastrukturmaßnahme ansehen (§35 BauGB) und das Tötungsverbot für in ihrem Bestand bedrohte Tiere auflockert (§44ff BNatSchG). Dies kann der Gesetzgeber jederzeit tun, muss aber vor Verabschiedung eines Gesetzes eine umfangreiche Güterabwägung vornehmen, um sicherzustellen, dass keine Staatsziele verletzt werden. Dies ist in den obengenannten Fällen unterblieben.

Zweitens sind öffentliche Eigentümer von Grundstücksflächen verpflichtet, Naturschutzbelange besonders zu berücksichtigen. In §2 Abs. 4 BNatSchG heißt es dazu: „Bei der Bewirtschaftung von Grundflächen im Eigentum oder Besitz der öffentlichen Hand sollen die Ziele des Naturschutzes und der Landschaftspflege in besonderer Weise berücksichtigt werden.“ Wird eine solche Grundfläche für den Betrieb Windkraftanlagen oder für agrarische Monokulturen vorgesehen, sind die Gebietskörperschaften zu einer umfassenden Güterabwägung verpflichtet. Sie dürfen den Zustand ihres Gemeindewaldes und ihrer Gemeindewiesen nicht verschlechtern! Der Staat muss dies in Verantwortung aus der Schutzpflicht in Artikel 20a klarstellen und verhindern. Schließt er einen Pachtvertrag beispielsweise mit dem Betreiber einer Windkraftanlage im Wald ab ohne vorherige Güterabwägung, macht dies den Pachtvertrag angreifbar. Fällt aber ein Pachtvertrag, ist eine bereits erteilte Genehmigung für den Betreiber einer Windkraftanlage unbrauchbar. Das Unternehmen handelt sogar strafbar, wenn es nach Klarstellung durch den öffentlichen Grundstückseigentümer Rodungsarbeiten vornimmt.

Eine Klage in diesem Sinne wurde kürzlich gegen das Regierungspräsidium Darmstadt wegen einer Teilgenehmigung mehrerer Windkraftanlagen auf Flächen der Taunusgemeinde Grävenwiesbach eingereicht. Sicher werden einschlägige Bürgerinitiativen bundesweit dieses Verfahren genau beobachten und von staatlichen Eigentümern und Genehmigungsbehörden einfordern, den grundgesetzlichen Schutzauftrag zu erfüllen, der nun auch noch durch die hessische Landesverfassung verstärkt wurde.

Drittens ist beim EEG insgesamt nie hinreichend hinterfragt worden, ob es tatsächlich zu einer so bedeutenden Absenkung der CO2-Emissionen beiträgt, dass die erheblichen Eingriffe in die Natur gerade für die Windkraft und die Biomasse-Verstromung gerechtfertigt wären. Auch hier hat es der Gesetzgeber versäumt, eine Güterabwägung vorzunehmen. Käme eine Normenkontrollklage vor dem Bundesverfassungsgericht gegen des EEG im Zusammenspiel mit Artikel 20a GG zustande, hätte sie wohl Aussicht auf Erfolg. Allerdings sind die Hürden für eine Normenkontrollklage hoch. Dem einzelnen Bürger ist dieses Instrument verwehrt. Klageberechtigt sind jedoch die Bundes- und die Landesregierungen sowie ein Viertel der Abgeordneten des Deutschen Bundestags (Art. 93 Abs. 2 Grundgesetz).

Wie müsste nun eine solche Güterabwägung aussehen, die den Eingriffen in die Natur entgegen dem Staatsziel zum Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen vorausgehen müsste?

  1. Es müsste gezeigt werden, dass die Maßnahmen zur CO2-Absenkung tatsächlich dem Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen dienen.  Was sich so trivial anhört, ist es in Wahrheit nicht.  Das IPCC schreibt im fünften Sachstandsbericht von 2013 (WG II Part A, S. 67 und 275), dass noch keine einzige Art wegen des bisherig beobachteten Klimawandels ausgestorben sei.  Dies sei auch nicht zu erwarten, solange der Anstieg der Weltmitteltemperatur im Bereich weniger Grad bliebe.  Insbesondere seien die nördlicheren Breiten weniger vom Klimawandel betroffen als die Tropen.  Als Begründung wird angeführt, dass Biosysteme flexibel auf Änderungen von Witterung und Klima reagierten durch eine Verschiebung von Habitaten entlang sich verschiebender Klimazonen.
  2. Es müsste gezeigt werden, dass die Umgebungsenergien überhaupt dazu in der Lage sind, zu einer Absenkung der CO2-Emissionen beizutragen.  Auch hier ist die Beweislage weitaus weniger eindeutig, als es in der veröffentlichten Meinung den Anschein hat.  Immerhin sind die Emissionen der deutschen Stromproduktion seit 2009 kaum abgesunken.  Dennoch geht das Umweltbundesamt von einer merklichen rechnerischen Entlastung der deutschen CO2-Bilanz durch Umgebungsenergien aus, allerdings werden diese Rechnungen in der Praxis nicht ansatzweise erreicht.  Die Ursachen hierfür haben wir hier mehrfach untersucht und liegen hauptsächlich an der zeitlich stark schwankenden Einspeisung aus Solar- und Windkraftwerken, die andernorts im Strommarkt zu erheblichen Kosten führen.
  3. Es müsste insbesondere gezeigt werden, dass die Nutzung der Umgebungsenergien nicht im Gegenteil zu einer Steigerung der CO2-Emissionen beitragen.  Auch dies sollte untersucht werden.  So verschlingen Wind- und Solaranlagen, aber auch Wasserkraftwerke etwa 10 – 20 Mal mehr Rohstoffe je produzierter Terawattstunde als Kernkraftwerke.  Diese Rohstoffe müssen unter Emissionen von CO2 produziert werden und auch der Bau von Kraftwerken, die Umgebungsenergien ausnützen, erzeugt CO2-Emissionen, etwa wenn große Waldflächen für Windkraftwerke gerodet werden.  Hierin noch nicht eingerechnet sind die erheblichen Emissionen, die bei der Produktion von Stromspeichern freigesetzt werden, die für eine Stromversorgung aus Sonne und Wind unbedingt nötig sind.  Eine ehrliche und umfassende wissenschaftliche Aufarbeitung hierüber steht noch aus.
  4. Es müsste gezeigt werden, dass die Eingriffe in die natürlichen Lebensgrundlagen durch die Nutzung der Umgebungsenergien die positiven Folgen ihrer Nutzung aus (1) bis (3) nicht übersteigen und sich dadurch rechtfertigen lassen.  Gerade beim Anbau von Biomasse wie Raps und Mais in großen landwirtschaftlichen Monokulturen und bei der Nutzung der Windenergie im Wald dürfte dieser Nachweis schwierig zu führen sein, da die Eingriffe, die eine solche Energiepolitik anrichtet, für Insekten, Greifvögel und Fledermäuse oft tödlich enden.
  5. Zu einer Güterabwägung gehört auch, Alternativen zur gewählten Maßnahme (Nutzung der Umgebungsenergien) in ihrer Wirksamkeit zur Erfüllung des Staatsziels Nachhaltigkeit zu überprüfen.  So ist ein wirtschaftlich effektives Mittel zur Absenkung von CO2-Emissionen der Handel mit Emissionszertifikaten.  Frankreich und Schweden, die beide die Kernenergie zur Stromerzeugung nutzen und dies auch langfristig tun werden, emittieren pro Kopf viel weniger CO2 als die Deutschen.  Ein Ausbau der Nutzung der Kernenergie wäre also auch ein wirksames Mittel, um wie angestrebt die CO2-Emissionen abzusenken.

In jedem einzelnen dieser Themenfelder gilt, was wir hier seit Langem konstatieren:  Selbst die einfachsten Fragen werden nicht gestellt, geschweige denn kompetent beantwortet.  Das mag im politischen Raum angehen, im Verwaltungsrecht aber nicht.  Wenn die Staatsziele Nachhaltigkeit und Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen tangiert sind, ist die Güterabwägung zwingend für die Rechtmäßigkeit staatlichen Handelns.  Umgekehrt wird staatliches Handeln angreifbar, wenn ohne Güterabwägung vorgegangen wird.

Gerade seit dem letzten Sonntag bieten sich auch in Hessen erhebliche Angriffsflächen für Bürgerinitiativen, die Pachtverträge der öffentlichen Hand anzugreifen.  Vielleicht findet sich ja auch eine Landesregierung für eine Normenkontrollklage vor dem Bundesverfassungsgericht gegen die Verfassungsmäßigkeit des EEG oder einzelner Aspekte hierzu.  Es müsste dann nur sichergestellt sein, dass vor Gericht nicht ausschließlich willfährige Gutachter der „Öko“-Branche herangezogen werden.

Der Beitrag erschien zuerst beim Deutschen Arbeitgeber Verband hier




12. Internationale Klima- und Energiekonferenz (IKEK 12) in München erfolgreich beendet!

Es war die bisher erfolgreichste Internationale Klima- und Energiekonferenz die EIKE mit Unterstützung des Heartland Institutes Chicago bisher ausgerichtet hat. Und dies gilt sowohl für die hoch kompetenten Referenten und deren Referate, wie auch für die Beteiligung dank Qualität und Zahl der Besucher (knapp 200), als auch die organisatorische Umsetzung, die sich in kompetenter Simultanübersetzung vom Deutschen ins Englische und umgekehrt, durch die vorbildliche Technik zur Beschallung und Aufzeichnung und die erstmalig stattfindende Streaming-Übertragung auszeichnete.

Dr. M. Schnell bei seinem Vortrag über die experimentelle Verifikation des THE, Bild Autor

Aus der Fülle der hochklassigen Referate und ohne Wertung seien nur drei hervorgehoben.

  1. Wie man in drei einfachen Schritten ein Stromnetz zerstört! Aktuelle Klima- und Energiepolitik in Australien
    Joanne Nova
  2. Der Einfluss kosmischer Strahlung auf das Klima–
    Neueste Forschungsergebnisse und ihre Bedeutung fü
    r das Verständnis des Klimawandels Dr. Henrik Svensmark Centre for Sun-Climate Research des Danish National Space CentreUnd Prof. Dr. Nir Shaviv Racah Institute of Physics – The Hebrew University of Jerusalem
  3. Die Grüne Vergangenheit der Sahara Dr. Stefan Kröpelin Project Late Quaternary High-Resolution Climate Archives in the Sahara

Wie man in drei einfachen Schritten ein Stromnetz zerstört! Aktuelle Klima- und Energiepolitik in Australien

Die erfolgreiche Wissenschaftsjournalistin und Bloggerin Joanne Nova – Autorin des Büchleins „The Sceptics Handbook“ (in deutsch Das Skeptiker Handbuch bei EIKE erschienen) das mehr als 200.000 mal verkauft wurde, erzählte in bitter humorvoller Weise, wie „erfolgreich“ Australien dabei ist, seine bisher gut funktionierende Energieversorgung zu zerstören. Dank rabiater Umstellung auf „Erneuerbare“ häufen sich flächendeckende Blackouts und der Preis für die kWh kennt nur eine Richtung – steil nach oben. Und das obwohl Australien – etwas größer als Europa, aber nur von 25 Millionen Einwohnern besiedelt- zu den weltgrößten Kohleproduzenten und -Exporteuren gehört.   Man liefere sich mit Deutschland ein Wettrennen, wer am schnellsten seine Enegieinfrastruktur auf dem Altar des „Klimaschutzes“ geopfert hätte. Der bittere Beifall des Publikums war ihr gewiss.

Der Einfluss kosmischer Strahlung auf das Klima“ Neueste Forschungsergebnisse und ihre Bedeutung für das Verständnis des Klimawandels

Nir Shaviv und Henryk Svensmark berichteten über ihre jüngsten Forschungsergebnisse , die den experimentellen Nachweis erbrachten, dass der schon fast als nicht existent geglaubte Link zwischen der Erzeugung von Ionen mit Mini-Wolken Nuklei und den für die Wolkenbildung nötigen großen Kondensationskernen existiert und sowohl experimentell wie auch messtechnisch in der Realität vorhanden sind. Daraus lässt sich nun der sehr starke Einfluss des Sonnenwindes als Modulator der Höhenstrahlung die wiederum die Wolkenbildung steuert, nicht nur nachweisen sondern auch quantitativ berechnen. Bescheiden wie beide sind, erwähnten sie nur, dass dieser „Svensmark“ Effekt für den größeren Teil der beobachteten Erwärmung verantwortlich sind. Müßig zu erwähnen, dass ihre Forschung so gut wie keine öffentliche Unterstützung erfährt, ja Henryk Svensmark sogar Gefahr läuft, dass sein Mini – Institut  demnächst geschlossen wird.

Die Grüne Vergangenheit der Sahara

Wenn auch nicht geschlossen, so doch nur minimal mit Forschungsgeldern versorgt, ist auch das Institut, dem Prof. Kröpelin vorsteht. Und dies obwohl die von ihm durchgeführte Feldforschung ungewöhnlich arbeits- und ressourcenintensiv ist. Er bereist mit seinem Team von Forschern nämlich den heißesten und trockensten Ort der Welt – die Sahara. Diese entpuppt sich dank seiner schon jetzt vorliegenden Forschungsergebnisse als phantastisches und rel. leicht auswertbares Klimaarchiv des nördlichen Afrikas bis weit in den Mittelmeerraum hinein. Ein erstes Zwischengebnis ist die Tatsache, dass das Klima – wenn auch in stetigem Wechsel- keine „Kipppunkte“ kennt. Damit allein ist schon Schellnhubers absurde Idee von einer kommenden Heißzeit durch erreichen von ihm erfundenen „Tipping Points“ ad absurdum geführt. Es gab zwar durchaus gelegentlich abrupte Klimaänderungen innerhalb weniger Jahre in der Vergangenheit (z.B. DO Events) jedoch hatten die externe Ursachen wie z.B. Meteoriteneinschläge oder Vulkanausbrüche (Tambora 1813-1814) und wurden vom erstaunlich engen Klimaregelzyklus innerhalb weniger Jahre wieder stabilisiert. Ganz zu schweigen von der auch nicht unwichtigen Tatsache, dass die von Schellnhuber  und Kollegen eingesetzte Rückkopplungstheorie zur Erklärung ihrer Idee schlicht falsch angewendet ist, sie weicht in wesentlichen Punkten von der von Henry Bode bereits in den zwanziger Jahren theoretisch mit formulierten Regelungstheorie ab. Dies zeigte eindrucksvoll Lord Monckton auf der 11. IKEK letzten November in Düssedorf.

Des Weiteren zeigen seine Forschungen, dass die Sahara noch vor 5000 Jahren bewohnbar war, Flüsse und Seen Pflanzen, Tieren und Menschen Nahrung gaben, die das dann in wunderschönen farbigen Felszeichnungen für die Nachwelt festhielten. Im Film „der englische Patient“ ist ein Teil davon zu sehen.

Weitere hochinteressante Vorträge wurden gehalten von:

Horst-Joachim Lüdecke, Nicola Scafetta, Harald Ynderstadt, Hermann Harde, Maria da Assunção Araújo, Nils-Axel Mörner, Camille Veyres, Gernot Patzelt, Helmut Alt, Michael Schnell, Friedrich-Karl Ewert, Günter Ederer, Michael Limburg, James Taylor, Thomas Wysmuller und Henri Masson, .

EIKE wird wie üblich die einzelnen Vorträge als Youtube Videos veröffentlichen und zusätzlich einen Konferenzbericht mit Kurzberichten herausbringen. Das wird aber einige Wochen dauern.

Auditorium 12. IKEK Bild: Autor

Die Medien waren – wie fast immer- nur sehr karg vertreten. Lediglich der Münchner Merkur sandte für den ersten Tag einen Redakteur, brachte aber bis zum Erscheinen dieses Artikels – online- keinerlei Bericht über diese Konferenz.

Die geringe Medienpräsenz mag zum Teil auch daran gelegen haben, dass zwar wdr-Journalisten von Monitor versucht hatten sich z.T. unter Nennung falscher Angaben, bei der Anmeldung zur Tagung per Email akkreditieren zu lassen, diese Akkreditierung von EIKE aber abgelehnt worden war. Zudem erteilte EIKE diesen Leuten Hausverbot.  Die geschah auf Grund der bereits erfolgten rein diffamierenden Falschberichterstattung, gegen die seitens EIKE Klage gegen den wdr eingereicht wurde. Trotzdem versuchte das Team unerlaubt Aufnahmen von der Konferenz und Interviews der Teilnehmer zu bekommen. Sie mussten vom Hotelmanager aus dem Konferenzbereich hinausgeworfen werden.

Daher bestand keine Notwendigkeit den FakeNews Erzeugern dieses Senders weitere Möglichkeiten diese zu fabrizieren, einzuräumen.

 




VON FRANZOSEN LERNEN Diesel: Fahrverbote in Essen, auch Berliner Stadtautobahn betroffen

Eine der wichtigsten Autobahnen Deutschlands soll gesperrt werden. Na, wem zuliebe? Natürlich der Umwelt. Das Verwaltungsgericht Gelsenkirchen hat für Essen eine Diesel-Fahrverbotszone angeordnet. Die soll auch für die A 40 gelten, auf der sich täglich Pendler und Fernverkehr durchzwängen.

Die A 40 ist eine der wichtigsten Verbindungsstrecken quer durch das Ruhrgebiet. Solch ein Nadelöhr sperren zu lassen hebt schon das Gemüt eines größenwahnsinnigen Chefs des privaten Vereins »Deutsche Umwelthilfe e.V.«. Der sprach von einem bahnbrechenden Urteil, das »in die Geschichte der Luftreinhaltung« eingehen werde. Zum ersten Mal werde eine Bundesautobahn, »Symbol der Mobilität in Deutschland« in ein Fahrverbot einbezogen. Ein mögliches Fahrverbot soll ab dem kommenden Jahr gelten.Der Oberbürgermeister von Essen: ratlos. Und die Autofahrer zerbrechen sich den Kopf, wie sie ihr Auto wechseln sollen, wie sie zur Arbeit und zurück kommen.

Einige Messstationen registrieren für Essens Jahresmittelwerte leichte Erhöhungen. In der Krayer Straße beispielsweise sind es 45 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft. Die EU sieht hier 40 µg/m3 Luft vor, die USA übrigens 100 µg/m3; in Büros sind 60 µg/m3, am Arbeitsplatz 950 µg/m3 erlaubt.

Die Genauigkeit der Verfahren liegt etwa bei 2 µg/m3. Erstaunlicherweise zeigen die Essener Luftwerte zum Beispiel für den Monat Oktober 2018 keine Überschreitungen der verschiedenen Grenzwerte auf. Die »Deutsche Umwelthilfe e.V.« hatte übrigens selbst in einer Propaganda-Aktion »Abgasalarm« melden wollen und mit Proberöhrchen Stickoxid-Konzentrationen gemessen. Eine sehr zweifelhafte und nicht aussagefähige Methode. Dennoch musste sie den Abgasalarm abblasen, weil die mit Müh‘ und Not hochgepushten Werte immer noch deutlich unter den EU-Grenzwerten lagen.Wer veralbert hier also wen?

Der größenwahnsinnig gewordene »Verein deutsche Umwelthilfe e.V.« träumt bereits von weiteren Autobahnsperren auch rund um Berlin und bezeichnet ein Fahrverbot auf der Berliner Stadtautobahn als »unausweichlich«. Es müsse ein größeres Gebiet gesperrt werden, die Sperrung einzelner Straßen bringe nicht den gewünschten Effekt.

Der Abmahnverein freute sich, das Gericht habe ausdrücklich angeordnet, bei der Sperrung von Straßen auch zu hohe Belastung von Ausweichstrecken zu vermeiden. Daher seien einzelne Sperrmaßnahmen, wie etwa für einen Autobahnabschnitt, in Berlin kaum praktikabel. Nötig seien größere Sperrzonen. Nur so würden die Besitzer der betroffenen Dieselautos dazu gebracht, die nötigen Umrüstungen bei den Herstellern einzufordern und umzusetzen.Wobei – Berlin einfach mal dichtmachen, Straßen zu, Deckel drauf? Hätte mal was, zumindest aus süddeutscher Sicht …

Ganz anders dagegen Bilder aus Frankreich. Im Nachbarland gehen hunderttausende von Bürgern auf die Straßen, besetzen Straßen und Autobahnen, den Champs-Elysée und den Mont Blanc Tunnel. Der Aufstand geht quer durch Frankreich.

Erkennungszeichen: die gelben Warnwesten, wie sie in den Autos liegen. »Gilets Jaunes« ist zu einer regelrechten Bewegung geworden. »Macron«, steht auf manchen Westen, »der einzige Rentner, der dich noch unterstützt, ist deine Frau!«
Äußerer Anlass sind die ebenfalls sündhaft angestiegenen Benzinpreise, während Rohöl immer preiswerter wird. Die Regierung Macron hat zudem verkündet, zum Beginn des kommenden Jahres die Steuern auf Kraftstoffe weiter zu erhöhen. 15 Milliarden Euro mehr soll das in die leeren Kassen spülen. Nach außen verkauft sie diesen weiteren Raubzug mit »ökologischen Gründen«. Die Franzosen sollen weniger fahren und damit das Klima retten.

SELBSTBEDIENER
Den Staat schröpft die DUH

Anders als die Grünen in Deutschland träumt jedoch der normale Franzose nicht von horrenden Spritpreisen, um das Klima zu retten. Er wehrt sich gegen die fast zwei Euro für einen Liter Supersprit, den er an der Tankstelle bezahlen muss. Aber das ist nicht das Einzige, das die Franzosen wütend macht. Die täglichen Kosten sind im Vergleich zum Verdienst zu hoch geworden. Ein Video erschüttert Frankreich. Eine Rede der »Wutbürgerin«, würden deutsche Zeitungen sagen, Jacline Mouraud, millionenfach angesehen. »Wohin treibt Frankreich?« Ruft sie Macron wütend via Video auf Facebook zu. Fehlt nur noch die Marseillaise am Schluss. Sie tritt in TV-Shows auf und schreit in Diskussionen auch Abgeordnete an: »Frankreich leidet!«Noch während hoch bezahlte Journalisten und TV-Leute versuchen, die hohen Preise mit ökologischen Gründen und dem Übergang ins ökologische Zeitalter zu begründen, schleudern ihnen wütende normal niedrigverdienende Franzosen entgegen: »Geben Sie uns Ihr Gehalt, und wir zahlen Ihnen gern die Steuern.«
Interessant ist dabei, dass es sich um freie Bewegungen handelt. Es gibt keine gewerkschaftliche Organisation, wie Innenminister Christophe Castaner beklagt; bedeutet für ihn: keine Kanalisierung der Proteste. In Kommentaren zu den Sendungen machen sich Franzosen Luft: »Es ist der Staat, der die Arbeitslosigkeit schafft!«

»Ich bin 27 Jahre alt, ich arbeite, und ich liebe meinen Job. Allerdings habe ich 64 Kilometer für die Hinfahrt und 64 Kilometer für die Rückfahrt. Ich verdiene etwa 1.360 Euro pro Monat, ganz zu schweigen davon, dass ich alle meine Rechnungen, Wasser, Internet, Benzin bezahlen muss und die anderen Kosten für mein Auto, meine Gesundheit und die anderen Dinge im täglichen Leben. Am Ende des Monats habe ich fast nichts mehr übrig, ich lebe nicht mehr, ich überlebe. Das ist kein Leben, und einige Leute sind überrascht, dass die Selbstmordrate steigt. Wacht auf. Rentner, die ihr ganzes Leben lang gearbeitet haben und in Armut leben, was ist das? Ich habe den Eindruck, dass die heutige Politik uns nicht hilft, aber sie treibt uns nach unten, und leider habe ich den Eindruck, dass es immer schlimmer wird. Millionen und Abermillionen Menschen in der Küche, aber die Steuern steigen weiter. Es ist beschämend.«Präsident Macron bleibt nicht viel anderes übrig, als »Respekt und Achtung« für die Protestierenden zu äußern. So viele Franzosen kann er kaum gleichzeitig diskreditieren. Er schiebt aber gleich hinterher: »Es gibt viele Leute, die diese Bewegung missbrauchen wollen.«

Auf den Straßen ertönen die Rufe: »Vive les gilets jaunes! Lang leben die gelben Westen!« Am 24. November soll Paris eine tote Stadt sein, liest man.

DUH, DUH, DUH
Finanzquellen der Deutschen Umwelthilfe (DUH)

Die Gilets Jaunes als neue Sansculottes. Die Guillotinen bleiben in den Museen. Die »Gelbe Westen«-Bewegung erreicht jetzt auch Belgien. Die blockierten die E 19 von Mons nach Brüssel. Ein Lastwagen hat nach Angaben des Senders RTBF Feuer gefangen. Bäume wurden gefällt und über die Fahrbahn gelegt. Auch hier sind die Menschen wütend, weil der Staat die Bürger ausquetscht.Sind solche Bilder auch in Deutschland möglich? Für mich schwer vorstellbar, zu durchgegrünt. Zu oft tönt der Spruch: Richtig so mit Fahrverboten, die Luft muss schließlich wieder sauber werden. Dass sie das bereits in hohem Umfang ist, und dass der Begriff des »stinkenden« Diesels eine überholte Erzählung aus dem vergangenen Jahrhundert ist – geschenkt. Ein dubioser Abmahnverein kann vom Kampf für die Gesundheit der Landsleute schadronieren. Deutsche Untertanen lassen sich im Zweifel das Auto wegnehmen und tragen mehr oder weniger klaglos die massiven Wertverluste. Deutschland 2018.

Der Beitrag erschien zuerst bei TICHYS Einblick hier





Livestream Übertragung von der 12. Internationen Klima- und Energiekonferenz in München




Klima: Erstmals kritisches Fachgespräch im Bundestag zur Klimakonferenz

In weniger als zwei Wochen beginnt die UN-Klimakonferenz im polnischen Kattowitz. Der Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit hat deshalb beschlossen, am 28.11., 11-13 Uhr, ein öffentliches Fachgespräch zu diesem Thema durchzuführen.

Erstmalig werden auf diesem Termin kritische Töne zu hören sein, denn viele Wissenschaftler sind keineswegs davon überzeugt, dass der Klimawandel menschengemacht ist, sie kommen jedoch im öffentlichen Diskurs so gut wie nicht vor. Aus den Sachstandsberichten des „Weltklimarats“ (IPCC) lässt sich nämlich keineswegs eindeutig ableiten, dass der CO2-Ausstoß von uns Menschen einen Einfluss auf das Klima hat. Tatsächlich schreibt das Mandat des IPCC auch einseitig vor, sich in der Forschung auf menschliche Ursachen zu beschränken.

Bis heute konnte außerdem keiner erklären, auf welche Ausgangstemperatur sich das Ziel der maximalen Erhöhung um 2 Grad Celsius („2-Grad-Ziel“) bezieht, das ja auch von unserer Bundesregierung geflissentlich übernommen wurde. Auch mit solchen Fragen sollte sich die Expertenrunde beschäftigen.

Es wird also spannend, wenn  am 28. November Fachleute aus beiden Lagern diskutieren. Die  Forscher aus dem Kreis des IPCC müssen sich endlich den ernsthaften Argumenten und kritischen Fragen ihrer Kollegen stellen.

Hier ein Ausschnitt aus der öffentlichen Ankündigung von der Website des Deutschen Bundestages

Öffentliches Fachgespräch zum Thema:
COP24 in Katowice – Ein weiterer Meilenstein für einen globalen Klimaschutz
am Mittwoch, 28. November 2018, 11 bis 13 Uhr im PLH, Sitzungssaal: E.700

Allgemeine Information:

Zur Information über einen Gegenstand seiner Beratung kann der Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit nach § 70 der Geschäftsordnung des Deutschen Bundestages öffentliche Anhörungen von Sachverständigen, Interessenvertretern und anderen Auskunftspersonen vornehmen.

An einer öffentlichen Anhörung interessierte Besucherinnen und Besucher werden gebeten, sich unter Angabe von Name, Vorname sowie Geburtsdatum zwei Werktage vor der Sitzung unter der E-Mailadresse umweltausschuss@bundestag.de anzumelden. Die Polizei beim Deutschen Bundestag führt für Besucher und Gäste, die aufgrund einer Anmeldung Zutritt zu den Liegenschaften des Deutschen Bundestages erhalten, auf Grundlage des § 2 Absatz 6c der Hausordnung des Deutschen Bundestages eine Zuverlässigkeitsüberprüfung insbesondere durch Einsichtnahme in das Informationssystem der Polizei beim Deutschen Bundestag und in das Informationssystem der Polizei (INPOL) durch. Die bei der Anmeldung übermittelten personenbezogenen Daten (Name, Vorname und Geburtsdatum) werden nach Beendigung des Besuches gelöscht beziehungsweise vernichtet.

Bitte haben Sie Verständnis, dass keine Bestätigungsmail für Ihre Anmeldung versandt wird. Interessenten, die auf Grund der begrenzten Platzzahl keinen Platz mehr im Anhörungssaal erhalten, werden per E-Mail informiert. Ggf. können Sie sich über die Anhörung im Internetauftritt des Deutschen Bundestages unter Mediathek informieren.

Hier die offzielle Liste der Sachverständigen

Öffentliches Fachgespräch am Mittwoch, 28. November 2018 11:00 bis 13:00 Uhr im PLH, Sitzungssaal: E.700

Stand: 21. November 2018

Holger Lösch

Bundesverband der Deutschen Industrie e. V. (BDI)

Prof. Dr. Anders Levermann

Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung e. V. (PIK)

Prof. Nir Shaviv

Hebräische Universität Jerusalem, Racah Institut für Physik

Dr. Axel Michaelowa

Universität Zürich, Institut für Politikwissenschaft (UZH) Perspectives Climate Group

Sabine Minninger

Brot für die Welt (BfdW)

Lutz Weischer

Germanwatch e. V.

 

 

Hier die offizielle Tagesordnung – öffentliche Ausschussberatung

 

Öffentliches Fachgespräch zum Thema

COP24 in Katowice – Ein weiterer Meilenstein für einen globalen Klimaschutz

Selbstbefassung 19(16)SB-51 unter Einbeziehung der folgenden EU-Dokumente:

19. Wahlperiode Seite 1 von 3

 Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit

Bericht der Kommission an das Europäische Parlament und den Rat

Die EU und das Pariser Klimaschutzübereinkommen:

Bestandsaufnahme der Fortschritte bei der Klimakonferenz in Kattowitz

(gemäß Artikel 21 der Verordnung (EU) Nr. 525/2013 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 21. Mai 2013 über ein System für die Überwachung von Treibhausgasemissionen sowie für die Berichterstattung über diese Emissionen und über andere klimaschutzrelevante Informationen auf Ebene der Mitgliedstaaten und der Union und zur Aufhebung der Entscheidung Nr. 280/2004/EG)

KOM(2018)716 endg.; Ratsdok.-Nr. 13696/18

Klimakonferenz der Vereinten Nationen 2018 in Kattowitz (Polen) (COP 24)

Entschließung des Europäischen Parlaments vom 25. Oktober 2018 zu der Klimakonferenz der Vereinten Nationen 2018 in Kattowitz (Polen) (COP 24) (2018/2598(RSP))

P8_TA-PROV(2018)0430




Diesel-Fahrverbot gefährdet Essener Tafel. Wer wirft das erste Ei?

Es geht um den Kaufkraftverlust und ständige Steuer- und Abgabenerhöhungen. Eine Strafsteuer auf den Kraftstoff der auch in unserem Nachbarland besonders beliebten Dieselautos war dann eine Erhöhung zu viel. Da fruchtete auch der Hinweis auf angebliche Bemühungen um die Luftreinheit nicht mehr. Die 51 Jahre alte Jacline Mouraud protestierte mit einem Video auf Facebook gegen die hohen Spritpreise und wurde zum Protest-Kult. Das Erkennungszeichen der Bewegung sind die gelben Warnwesten „Gilets jaunes“.

Den Deutschen ist so ein anarchischer Ausbruch wohl nicht zuzutrauen, aber das Murren hierzulande wird allmählich auch lauter. Auch bei uns werden Einschränkungen, Gängelungen und immer neue Belastungen stets so begründet, dass derjenige, der dagegen protestiert, sich moralisch ins Unrecht setzt. Wer kann schon was gegen saubere Luft in den Städten haben? Die Deutsche Umwelthilfe, ein Abmahnverein, der mit dieser Begründung gerade Deutschland lahm legt, strotzt nur so vor moralischer Selbstgerechtigkeit. Diese Leute haben keinerlei Bezug mehr dazu, was sie tatsächlich anrichten – und welches moralische Urteil später einmal darüber gefällt werden dürfte.

Und wieder ist es eine kleine, scheinbar nebensächliche Episode, die den ganzen Irrsinn wie in einer Nussschale konzentriert – und die Verhältnisse zum Tanzen bringen könnte. „Aus für Essener Tafel wegen Diesel-Fahrverbot?“ fragte die Bild-Zeitung vor zwei Tagen. Die Essener Tafel machte vor einiger Zeit Schlagzeilen, weil Ihr couragierter Chef, Jörg Sartor, nicht länger hinnehmen wollte, dass bei der Essensverteilung zunehmend das Recht des Stärkeren Einzug hielt – und aus diesem Grund bis auf weiteres keine weiteren Zuwanderer mehr akzeptieren wollte. Bis hinauf zur Bundeskanzlerin ging daraufhin Entrüstung durch die Reihen der Abgehobenen in diesem Lande, Jörg Sartor fand sich ruckzuck auf der Rassisten-Strafbank, obwohl er aus schlichter Notwendigkeit eine praktisch vernünftige Entscheidung durchsetzte.

Unter der Mustertapete der hohen Moral

Inzwischen „ist die Oma wieder da“, freut sich der Tafel-Chef. Statt dessen droht jetzt erneutes Ungemach. Und wieder sind es die Moralapostel in ihren Wolken-Kuckucksheimen, die die Existenz dieser von Freiwilligen getragenen sozialen Einrichtung gefährden. Sartor droht mit einer Schließung der kompletten Essener Tafel. Grund ist das Dieselfahrverbot in Essen, das ab 2019 gelten soll. Laut Sartor verfügt die Essener Tafel für den Transport von gespendeten Lebensmitteln über sechs Kühlfahrzeuge der Marke Mercedes Sprinter und zwei weitere Transporter. Die Fahrzeuge seien zwischen zwei und fünf Jahre alt und erfüllten lediglich die Euro-Normen 4 oder 5. Die Essener Tafel mit Sitz im Huttroper Wasserturm an der Steeler Straße liegt mitten drin in einer „Verbotszone“. Für neue Transporter fehlt das Geld, also müsste man dieses Projekt, das immerhin 22.000 Bedürftige in der Stadt mit Lebensmitteln versorgt, aufgeben. Ob es eine Ausnahmegenehmigung geben wird, steht in den Sternen.

Und damit wären wir bei der Moral der Geschichte. Zweifelhaft ermittelte Grenzwerte für Stickoxide, deren Einhaltung mit noch zweifelhafteren Messstellen überprüft wird, gipfeln in absolut zweifelhaften Hochrechnungen „vorzeitiger Todesfälle“. Diese wiederum werden von einem zweifelhaft finanzierten Abmahnverein genutzt, um seiner Kampagne gegen das Auto Schwung zu verleihen. Das führt dann ganz unzweifelhaft zur Enteigung hunderttausender Autofahrer, die man im übrigen jahrelang verleitet hat, sich ein Dieselauto zu kaufen, weil das mit seinem niedrigeren CO2-Ausstoß besser fürs Klima sei.

Aber es sind eben nicht nur die Autofahrer. Willkürlich herbeigeführte Wohlstandsverluste treffen immer die Ärmsten der Armen am schlimmsten. Und das wären in diesem exemplarischen Fall die 22.000 Menschen in Essen, die sich noch nicht einmal mehr den Einkauf von Lebensmitteln leisten können. Menschen im übrigen, die bereits unter exorbitanten Strom- und Heizungspreisen leiden, die ebenfalls im Dienste einer höheren Moral, nämlich einer dubiosen „Klimarettung“ aufoktroyiert wurden – von den gleichen dubiosen Weltrettern, die jetzt mit der Luftreinhaltungskeule das Auto abservieren wollen. Unter der Mustertapete der hohen Moral modert die gute alte Feindschaft gegenüber der Industriegesellschaft.

Zutiefst antihuman und misanthropisch

Das Beispiel Tafel Essen zeigt noch zwei weitere Charakterisika dieser zutiefst antihumanen und misanthropischen politischen Agenda: Private Initiative und bürgerschaftliches Engagement werden unterminiert, das Individuum gilt nichts. Es soll weder selbstbestimmt fahren können, wohin es will, noch helfen können, wem es will. Die entsprechenden Gesetze, die die Voraussetzungen dafür schaffen, werden stets unter dem Deckmantel eines noblen Anliegens verabschiedet, so sie denn nicht ganz unter dem Radar der öffentlichen Wahrnehmung gehalten werden. Gerne spielt man dabei auch über die europäische Bande oder „unverbindliche“ UN-Resolutionen. Auf dem Weg von dort oben nach unten verkehren sich die guten Vorsätze dann nach und nach ins Gegenteil.

Gerd Held hat dieser Tage auf Achgut.com in seinem Beitrag „Die Industrie-Verabschiedungskultur“ geschrieben: „Es wird so getan, als fände auf deutschen Straßen eine Art Weltkrieg oder eine organisierte Massenvernichtung statt. Es soll ein Klima der Angst und der Empörung geschaffen werden, in dem keine vernünftige Abwägung von Belastungen und Erträgen mehr stattfinden kann. Die Argumentation entzieht sich jeder Verhältnismäßigkeits-Vernunft. Auf diesem Weg kann jeder industriellen Aktivität die Legitimität entzogen werden“.

Genau das stellen die Vorgänge um die Essener Tafel nun ganz lebenspraktisch unter Beweis. Bei dieser Gelegenheit sollte man auch noch einmal das sogenannte „Vorsorge-Prinzip“ ansprechen. Wenn man es richtig handhabt, dann darf man nämlich nicht nur die Folgen der Anwendung einer Technik betrachten, sondern muss sie gegen die Folgen ihrer Nicht-Anwendung abwägen. Im Falle des Diesels sollte die Entscheidung gar nicht so schwer fallen. Unzählige Menschen wurden und werden mit Fahrzeugen oder Aggregaten gerettet, die von Dieselmotoren sparsam und zuverlässig angetrieben werden. Jedes Krankenhaus hat ein Diesel-Notstromaggregat im Keller. Eine noch viel größere Rolle spielt die indirekte Funktion des Dieselmotors als Wohlstandsmaschine und Überlebenshilfe. Jeder, der einmal in Afrika oder Australien reiste, kennt das nächtliche Tuckern des Dieselaggregats, das den Kühlschrank kalt und die Glühbirne hell werden lässt.

Dieser nachweislich millionenfachen lebensrettenden Funktion stehen hypothetische und wissenschaftlich nach wie vor umstrittene Studien gegenüber, die entgegen der Kolportagen nicht in der Lage sind, einen kausalen Zusammenhang zwischen Stickoxiden und Erkrankungen nachzuweisen. Eine Abwägung von Nutzen und Schaden findet nicht mehr statt. Es geht nicht um Abgase und schon gar nicht um Menschen. Es geht um eine Ideologie der tabula rása.

Der Beitrag erschien zuerst bei ACHGUT




Auswertung der globalen Temperaturdaten mit statistischen Methoden

Temperatur_Anomalien_07.11.18

 

 

 




Das Maybrit Illner Tribunal – mit Meerblick

Aus der Ferne sieht eigentlich alles viel kleiner aus. Viel unwichtiger. Vieles auch unnötiger! Sollte man meinen, doch seit Einführung des Satellitenfensehens und noch mehr, seit Einführung des Internets, ist das Lokale all überall, gleich wuchtig und oft auch gleich wichtig, wie zuhause auch. So sitze ich in diesen Tagen im sonnigen Teneriffa – einer der Inseln des ewigen Frühlings von denen auch schon Homer schwärmte- und genieße die abendliche Wärme auf meinem Balkons mit Meerblick. Doch vom Meer ist jetzt nichts mehr zu sehen, denn auch hier geht gegen 18:30 Uhr die Sonne unter. Also – es wird langsam kühler- gehe ich rein, und schalte das Fernsehen ein. Es laufen die letzten Minuten eines Maybrit Illner Spezial mit dem interessanten Titel „Neustart ohne Merkel – wer wird gewinnen?“

Und noch interessanter; diesmal ist auch der AfD Vorsitzende Alexander Gauland mit von der Partie. Nanu, denke ich, was ist da schiefgelaufen? Die AfD in einer Talkshow des ÖR-Fernsehens? Nach gefühlt 100 Talkshows ohne jede AfD Beteiligung, aber fast immer über die AfD, ein echtes Novum.  Doch von einer Befassung mit dem eigentlich interessanten Thema höre und sehe ich nichts in den wenigen Minuten, die die Sendung hier (eine Stunde früher als in Deutschland) noch läuft. Stattdessen „ So viel Hass war selten öffentlich im Gebührenfernsehen, fein geschürt und eingeschenkt von der personifizierten süffisanten Harmlosigkeit, Maybrit Illner“ wie der schmerzerprobte, aber immer muntere Stefan Paetow bei Tichys Einblick vermutlich noch am selben Abend bemerkt und schreibt. Diesen Eindruck hatte ich auch, nachdem ich einige wenige späte Minuten lang der hasserfüllten evangelischen EKD Präsin Katrin Göhring-Eckardt zugehört und -gesehen hatte.   Ich beschließe also mich ins Bett zu begeben und von der Erholung des Tages zu erholen. Da wusste ich aber noch nicht, dass es in dieser Sendung auch um das Klima gegangen war.

Am nächsten Morgen weckt mich ein Klingelton meines Handys und mir wurde der link zu folgendem Videousschnitt zugespielt

Video nicht mehr verfügbar

Video-Ausschnitt der Sendung Maybritt Illner Spezial vom 15.11.18

Da wusste ich, dass ich etwas versäumt hatte, die räumliche Distanz spielte plötzlich keine Rolle mehr. Ich war wieder mittenmang. Und sah mir das Video einige Male an. Hier mein Eindruck:

Politiker und Journalisten haben es schwer. Ständig müssen die einen über etwas reden, die anderen etwas berichten, wovon sie keine Ahnung haben. Und das soll möglichst keiner merken.

Talkshow Journalisten haben es besonders schwer, denn da müssen sie zwar auch so tun, als ob sie Ahnung haben, aber zusätzlich wird das, was sie da gerade von sich geben, ungefiltert in Millionen Wohnzimmer übertragen. Da gibt es kaum Möglichkeiten sich zu korrigieren.

Video nicht mehr verfügbar

Hier noch ein etwas ausführlicheres Video mit Ausschnitten aus der Sendung

Das gilt auch für Politiker in einer Talkshow. Denn nicht jeder ist darin so begabt wie die Merkel-Vielzweckwaffe, der aktuelle Wirtschaftsminister Peter Altmeier, der stundenlang reden kann, ohne irgendetwas zu sagen.  Die anderen müssen sich richtig mühen.

Da haben sie oft schon in der Schule die tollsten Aufsätze geschrieben, haben die Schülerzeitung betrieben, und natürlich Mathe und Physik und dieses ganze Gedöns entweder abgewählt, oder mit minimalsten Aufwand betrieben. Und dann doch noch das Abitur gemacht, und anschließend irgendwas mit Kirche oder besser noch  Medien studiert. Vielleicht reichte es auch noch zu einem Volontariat in einer Provinzredaktion oder an einem Kirchensprengel, bevor man zu höheren Weihen als Jungreporter zur TAZ ging, oder an die Henri-Nannen-Schule oder, wenn man in der DDR aufwuchs ans rote Kloster in Leipzig oder zu einer der dortigen Kirchen ging. Dort lernte man alles, was man in einem Politiker- oder Journalistenleben braucht, vor allem aber ohne Ahnung von irgendwas ständig mitzureden, wortgewaltig den Kampf gegen rechts zu führen und auch zu allem und jedem eine klare Meinung zu haben. Nämlich die, die alle anderen auch haben, seien es Journalistenkollegen oder Politiker.

Eva Hermann packt aus. „Wie funktionierte eine Talkshow!“ mit Dank an Leser Rainer Wehner für diesen Tip

Da fühlt man sich dann geborgen, da kann nichts schief gehen und dann wird man auch Talkmasterin oder von selbiger immer mal wieder zu einer Talkshow eingeladen. Und natürlich wird auch das Publikum vorher gecasted. Es soll je nichts schiefgehen. So auch im Maybrit Illner Spezial vom 15.11.8 – welches treffender Maybrit Illner Tribunal hätte heißen müssen.

Der Titel war fürsorglich gewählt: „Neustart ohne Merkel – wer wird gewinnen“ hieß er. Doch darum ging es aber überhaupt nicht. Es ging wieder einmal allein darum über der AfD zu Gericht zu sitzen. Diesmal – und das war der einzige Unterschied zu fast allen früheren Talkshow- im Beisein eines AfD-Vertreters.

Nach monatelanger Abstinenz in ansonsten von GrünInnen nur so überquellenden Talkshows war nämlich tatsächlich ein leibhaftiges AfD  Mitglied geladen, der Teufel persönlich, Dr. Alexander Gauland.

Er wurde sicherheitshalber von 5 ScharfrichterInnen flankiert, von denen eine – die Familienministerin Franziska Giffey-  noch am wenigsten scharf richtete, aber auch nur deshalb, weil sie ständig aus dem Mustopp kam. Der Rest – inklusive der Talkmasterin Maybrit Illner – fing sofort an auf den Leibhaftigen einzudreschen. Und sollte der irgendwann mal doch versuchen einen einzigen längeren Satz sagen zu wollen, dann fielen ihm entweder die Talkmasterin oder die Fast-Pfarrerin Katrin Göring-Eckhardt ungeniert ins Wort.

Auch und besonders als die Rede auf die kommende Klimakatastrophe kam. Da gab es kein Halten mehr.

Illner fing an, in dem sie einen AfD Slogan von Dirk Spaniel zitierte „Kein Diesel ist illegal“ und fragte dann ihre -auch schon angejahrte- Juvenilität betonend, Gauland, ob das nicht „..sehr achtziger Jahre (wäre), wenn Sie so auf die Welt schauen?“. Der war völlig überrascht, weil er diesen Spruch noch gar nicht kannte  fand ihn aber überhaupt nicht  „achtziger Jahre“ und leitete auf den Unsinn weiter, dass man die AfD Leute „Klimaleugner“ nenne. Das sei völlig falsch, den das Klima leugnete niemand bei der AfD, wohl aber, dass die Menschheit daran einen maßgeblichen Anteil hätte . Das hätte er besser nicht gesagt, denn nun folgte, angefangen von der Talkmasterin, munter unterstützt von Katrin Göring Eckard, Plattitüde auf Plattitüde. Und dann machte Gauland noch einen schweren Fehler. Er glaubte, dass er mit nackten Zahlen seine Argumente durchbringen könne, dabei völlig vergessend, dass Zahlen etwas mit Rechnen, und Rechnen etwas mit Mathematik zu tun haben, und das ist – siehe oben – besonders bei JournalistInnen und PolitikerInnen „sowas von achtziger Jahre“, dass niemand weiter darauf einging.

Gauland betonte nämlich zu Recht dass – auch wenn man an das Märchen (sagte er zwar anders, aber meinte es so) von der Klimawirksamkeit des anthropogenen CO2 glaube, Deutschland mit seinen 2 % Anteil an den weltweiten Emissionen doch wohl schwerlich etwas würde erreichen können. Dieser Zahl widersprach anfangs auch niemand, Prozentrechnen ist nun mal nicht die Stärke dieser Leute.

Frau Illner – überrascht, dass ihr das Dieselthema so schnell abhanden gekommen war- hakte dann noch mal nach, und fragte, ob Alexander Gauland nun zur Überzeugung gekommen wäre, dass die Menschen an der kommenden Klimakatastrophe, sich verbessernd, die „Klimaprobleme der Welt, menschengemacht sind“ . Gauland bekräftigte noch einmal die skeptische Haltung der AfD zur Behauptung, dass die Menschen einen „entscheidenden Anteil“ an der Klimaentwicklung hätten, weil natürliche Kräfte (er sagte Dinge) einen viel größeren Einfluss auf dasselbe hätten, und führte dann weiter aus, dass die früheren Klimaänderungen wesentlich dramatischer gewesen wären.

Das wiederum nahm Talkmasterin Illner zum Anlass – ihm mitten im Satz ins Wort fallend – den alten Kalauer zu präsentieren „dass 95 % der Wissenschaftler“ völlig gegenteiliger Meinung seien, um dann noch maliziös nachzuschieben, dass es auch Forscher gäbe, die die Evolutionstheorie anzweifelten.

Leider überging Gauland diese vielfach von den Medien verbreitete Fakenews mit den 95 % der Wissenschaftler, die wohl prominent erst Barack Obama in die Welt gesetzt hatte. Auch der hatte munter und ohne, dass es einem seiner vielen Nachplapperer aufgefallen wäre, Wissenschaftler mit wissenschaftlichen Studien verwechselnd, von denen bei genauerem Hinsehen auch nicht 95 % der Studien, auch keine 80, 70 oder 60 % sondern ganze 0,5 % der Studien die in der gemeinten Metastudie von Cook et al untersucht wurden, expressis verbis, den Menschen als Verursacher des Klimawandels vermuteten. Das alles muss man ja nicht wisssen, wenn man sich zum Klima äußert, weder als Talkmasterin, noch als Politikerin.

Doch auch als Gauland nochmals auf den äußerst geringen deutschen Anteil von nur 2 % der weltweiten Emissionen verwies, begriff Frau Illner immer noch nicht was in dieser Aussage steckte, sondern versuchte Gauland das Wort im Munde zu verdrehen, ob er damit meine, dass der Mensch einen „verschärfenden Anteil aller Klimaprobleme“ hätte. „Ob er dies nicht mehr bezweifle“ Doch auch in diese Falle ging Gauland nicht, sondern betonte erneut, dass die geringe Menge die Deutschland emittiere so minimal wäre, dass die Wirkung dieser Politik den Klimawandel nicht ändern könne.

Frau KGE verwies dann schneidend auf die Tatsache, dass in Deutschland vier von fünf Deutschen das Bedürfnis hätten (sagte sie wirklich) den Klimawandel in den Mittelpunkt zu stellen und betonte dann das alle Deutsche ein Recht auf saubere Luft, sauberes Essen, sauberes Trinkwasser und natürlich saubere Energie hätten, um daraus abzuleiten, dass „wir uns hier in Deutschland eben um saubere Luft kümmern, um sauberes Wasser, um eine anständige (sagte sie wirklich) Landwirtschaft, ist per se, wahnsinnig schlau“ und im Übrigen sei es totaler Quatsch sich hinzustellen und darauf zu beharren, dass wir nur 2 % wären („emittieren“ meinte sie), denn „nein wir sind ja eine Industrienation“– und vergaß ein „noch“ hinzuzufügen- und haben deshalb als Vorbild zu dienen.

Auf Gaulands Frage: Haben wir denn 2 % oder haben wir nicht 2 %? wusste Frau Göring Eckardt nur zu antworten:

„Das ist Quatsch Herr Gauland, das ist wieder eine typische Fakenews die Sie da durch die Gegend blasen“

und ratterte dann ihr Glaubensbekenntnis herunter :

„wenn wir es nicht machen, wenn wir es nicht vormachen, wie man aus der Kohle aussteigt, wenn wir nicht dafür sorgen, dass der Kohleaussteig zeigt wie man neue Arbeitsplätze schafft… ich sehne mich nach Zukunft, ich sehne mich nach sauberer Arbeit, ich sehne mich danach dass unsere Kinder auch noch einen Planeten haben, auf dem sie leben können, ….Sie rennen nämlich rum und sagen, wir wollen die Gesellschaft auseinander bringen, sie rennen nämlich rum und sagen Klimawandel gibt es eigentlich nicht, dann bleiben Sie bitte dabei, dann werden sich nämlich noch mehr Menschen den Grünen zuwenden!“

Das sorgfältig gecastete Publikum klatschte gehorsam Beifall, in der Kirche wäre noch ein Amen fällig.

 

 




Wenn die Sonne keine Rechnung schickt – wer dann?

Wissen Sie, was Sie für eine Kilowattstunde Stromverbrauch bezahlen? Damit können Sie eine Stunde Staubsaugen. Nun, es sind ca. 30 Eurocent, der höchste Strompreis in Europa. Die Franzosen bezahlen 18 Eurocent, die Bulgaren 10. Wenn Sie also drei Kilowattstunden einsparen, können Sie sich an der Ecke eine Kugel Eis für einen Euro leisten.

Auf der Ile Saint-Louis, der Seine-Insel inmitten von Paris, gibt es angeblich das beste Eis der Welt. Der Eismacher Berthillion ist berühmt für sein köstliches Schokoeis und den saftigen Preis von drei Euro für eine Kugel. Vielleicht kauft ja Jürgen Trittin seine Eiskugeln bei Berthillion und hat den Flugpreis mit in seine Rechnung einbezogen, als er sagte: „Die Energiewende kostet eine deutsche Familie durchschnittlich einen Euro, nicht mehr als eine Kugel Eis im Monat“ (ab 6:44 min).

Inzwischen sind es nämlich fast 2.500 Euro pro Jahr. Heute kostet die Energiewende pro Familie eine hübsche Urlaubsreise mit allem Komfort. Und zu allem Überfluss wird der ganze Aufwand ohne jeden positiven Effekt auf die Kohlendioxid-Bilanz Deutschlands getrieben. Das Geld ist aber nicht weg. Es haben jetzt Andere, beispielsweise zum Ankauf eines hübschen Schlösschens am Vater Rhein.

„Haltet den Dieb“

Ein paar Jahre, nachdem Frau Merkel ein Erdbeben und den darauf folgenden Tsunami in Japan dafür instrumentalisiert hat, um in Deutschland verfassungswidrig Kernkraftwerke stillzulegen, bezahlen deutsche Stromkunden den höchsten Strompreis in Europa. Häufig wird von Politikern darauf verwiesen, dass an diesen exorbitanten Belastungen für den kleinen Mann die gierigen Energieriesen schuld sind. Oder wahlweise die böse Industrie, die von den Energiewendekosten befreit wird. Das ist aber nur ein verzweifelter Ruf der Ertappten: „Haltet den Dieb“. In Wahrheit ist es nämlich der Staat, der am meisten von den Stromkosten absahnt. 54 Prozent des Strompreises sind Steuern und Abgaben, wohlgemerkt Abgaben von Geld, das schon einmal bei Einkommen versteuert wurde. Hurra, die „Steuerquellen“ sprudeln – schreiben die Hofberichterstatter.

Der Rest des Strompreises: 24 Prozent sind Netzentgelte, die Gier-Konzerne bekommen gerade mal 21 Prozent für Erzeugung und Vertrieb. In den vergangenen Jahren haben Steuern, Abgaben und Umlagen auf den Strompreis deutlich zugenommen. Seit 2006 stieg die Abgaben-, Umlagen- und Steuerbelastung für alle Stromkunden um 110 Prozent. Mehr als 35 Milliarden Euro zahlen Verbraucher hierfür im Jahr 2018.

Während der Stromverbrauch zwischen 2000 und 2018 nur um fünf Prozent gestiegen ist, haben sich in derselben Zeit die Einnahmen aus der Strom- und Umsatzsteuer mehr als verdoppelt, auf inzwischen über 13,5 Milliarden Euro. Der größte Profiteur der Kostensteigerungen für Strom ist somit der Bundesfinanzminister.

Das Ende der Fahnenstange ist noch lange nicht erreicht. Die Preise für CO2-Emissionszertifikate steigen ebenfalls seit über einem Jahr deutlich. Die Grünen fordern solche Erhöhungen seit Jahren. Dies erhöht die Kosten für die Produktion von Strom. Während der Preis für ein Zertifikat lange bei vier bis sechs Euro lag, hat er sich im Verlauf des Jahres 2018 nahezu verdreifacht: Ein Zertifikat, das zum Ausstoß einer Tonne Kohlendioxid berechtigt, kostet derzeit knapp 20 Euro.

Bringt der Michel freudig erregt Opfer?

Seit zwei Jahren steigen die Preise an den Energiebörsen erheblich: Bezahlten die Unternehmen im Jahr 2016 für das Lieferjahr 2017 für eine Megawattstunde Strom durchschnittlich noch 33,51 Euro, mussten sie in diesem Jahr für Lieferungen 2019 bereits 50,56 Euro und mehr bezahlen (zeitweise lag der Wert sogar bei bis zu 69 Euro für eine Megawattstunde Strom). Die Beschaffungskosten sind für die Versorger damit im Durchschnitt um mehr als die Hälfte gestiegen.

Bezahlt werden diese Preiserhöhungen letztendlich vom Stromkunden und vom Steuerzahler. Dumm ist nur, dass dies meist dieselben Leute sind.

Hat die grüne Klimapolitik der Bevölkerung zu viel zugemutet? Wenn man einer „repräsentativen“ Umfrage des Instituts Forsa im Auftrag von WELT und des Energiekonzerns EnBW glaubt, bringt der Michel freudig erregt Opfer für die energiepolitische Geisterfahrt. Unter der Überschrift: „Deutsche sind bereit, für die Energiewende Opfer zu bringen“ geben laut Forsa nahezu alle Befragten an, „in den letzten Jahren persönliche Verhaltensänderungen ergriffen zu haben, um das Klima zu schützen“.

Laut Forsa-Umfrage ist eine große Mehrheit der Deutschen bereit, auf die gewaltigen Herausforderungen des Klimaschutzes mit einer persönlichen Verhaltensänderung zu reagieren. So gaben 85 Prozent der Befragten an, im Haushalt Energie zu sparen. 74 Prozent erklärten, häufiger auf die Nutzung von Plastiktüten zu verzichten. Immerhin 64 Prozent haben bereits Haushaltsgeräte gegen solche mit geringerem Stromverbrauch ausgetauscht. Die persönlichen Verhaltensänderungen greifen inzwischen recht weit auf den Alltag über. So erklärten 57 Prozent der Befragten, weniger Fleisch zu essen. 49 Prozent gaben an, das Auto jetzt häufiger mal stehen zu lassen. 46 Prozent erklärten zudem, jetzt auch weniger zu fliegen.

Früher hieß so etwas Propaganda

Checkt bei Forsa kein Meinungsforscher mehr seine Ergebnisse an der Realität? Komischerweise decken sich diese Aussagen nämlich absolut nicht mit den Statistiken über Fleischkonsum und Fliegen. Da hat Forsa wohl irrtümlich den Vegetarierverband VEBU und die Selbsthilfegruppe Aviophobie befragt. Laut Forsa ist inzwischen fast jeder Dritte (31 Prozent) grundsätzlich zur Anschaffung eines Elektro- oder Hybridautos bereit. Und tatsächlich, der Marktanteil solcher Fahrzeuge hat sich 2017 von 0,8 Prozent auf volle 1,6 Prozent erhöht. Auch die Zahl der Personenkilometer im PKW nimmt seit 20 Jahren kontinuierlich zu. Von „Auto stehen lassen“ ist da nichts zu erkennen.

All diese Fakten zeigen recht hübsch, was der geneigte Leser von Forsa-Studien über die Energiewendebegeisterung der Deutschen zu halten hat. Früher hieß so etwas Propaganda, heute sagt man modern „Fake-News“.

Unverdrossen instrumentalisieren die deutschen Grün/Rot/Schwarzen Weltuntergangsszenaristen den heißen Sommer 2018 (die Rede vom Klima- und Energieexperten Hofreiter muss man gesehen haben), um nun auch noch aus der Kohle auszusteigen. Die Kanzlerin hat extra eine Kohleausstiegskommission aus lauter Fachleuten zusammengetrommelt, um das alles ausrechnen zu lassen.

Ich wage mal eine Prognose. Wenn wir nicht vorher einen katastrophalen Blackout hinlegen, dann landen wir in fünf Jahren bei einem Strompreis von 50 Cents pro Kilowattstunde. Dann sind wir nicht nur Strompreis-Europameister, dann sind wir endlich wieder Weltmeister. Nicht im Fußball, aber im Strompreis. Das gerne gebrachte Opfer wäre dann für eine deutsche Durchschnittsfamilie so um 4000 Euro pro Jahr. Das sind etwa 1300 Kugeln bestes Schokoeis von Berthillion, also mehr als 100 Kugeln im Monat. Nicht zu sprechen von den 4000 Kugeln Normaleis pro Jahr, das wären dann täglich 11 Kugeln – Bon Appetit.

Der Beitrag erschien zuerst bei ACHGUT hier




NATURSCHÜTZER LIEBEN SIE! Windräder – Gigantische Vogelkiller verändern das Ökosystem

Windräder sind wahre Monster im Ausrotten von Vögeln. Sie dezimieren den Bestand an Raubvögeln in dramatischen Ausmaßen. Was unter Fachleuten schon lange bekannt ist, haben jetzt Wissenschaftler bestätigt. In einer Region mit Windparks in Indien haben die Rotoren nahezu alle Raubvögel getötet.

Es ist ein großangelegter Vernichtungsfeldzug gegen Raubvögel. Windräder werden in etlichen Gebieten auf der Erde aus dem Boden gestampft.
Ein internationales Wissenschaftlerteam befasste sich mit den Folgen von Windparks, die in den Westghats aufgestellt wurden, einem Gebirge im Westen Indiens, das parallel zum Arabischen Meer verläuft. Schon sehr früh siedelten hier Menschen und profitierten vom regenreichen warmen Klima. Heute zählen die Westghats zu den weltweit bedeutenden Biodiversitäts-Hotspots. 2012 wurden 39 Schutzgebiete in den Westghats in die Liste des UNESCO-Weltnaturerbes aufgenommen. Genau dort drehen sich nun die Rotoren der Windräder.In einer Studie, die in der Wissenschaftszeitschrift „Nature Ecology & Evolution“ veröffentlicht wurde, präsentierten sie die erschreckenden Ergebnisse: Die Windräder sind die Ursache dafür, dass nur noch ein Viertel des ursprünglichen Raubvogelbestandes vorhanden ist. Dreiviertel seien entweder durch die Windräder getötet oder aus dem Habitat vertrieben worden.

Die Killerräder machen auch nicht Halt vor sehr seltenen Arten. Die indische Journalistin Prerna Singh Bindra beschreibt den Tod einer jungen, von einem Windrad erschlagenen Großen Indischen Trappe als »eine ökologische Katastrophe«. Von dieser Art gibt es weltweit nur noch rund 150 Vögel.Untersucht wurden die weiteren Folgen des Verschwindens der großen Raubvögel. Deren Beutetiere haben keine Feinde mehr und können sich nahezu ungehindert vermehren. Entsprechend ändert sich auch das gesamte Ökosystem und sogar das Verhalten von Beutetieren wie Eidechsen. Viele würden sogar nicht mal mehr vor Menschen flüchten.
(»Nature Ecology & Evolution 2018, »Wind farms have cascading impacts on ecosystems across trophic levels«)

Die Leiterin der Studie, Maria Thaker, betonte: »Es hat Jahrzehnte gedauert, bis wir feststellten, dass Windkraftanlagen Tiere, die fliegen, negativ beeinflussen.«

Hierzulande ist das allerdings schon lange zu beobachten. In Youtube-Videos läßt sich gut verfolgen, wie große Greifvögel um Windräder kreisen und dann erbarmungslos vom Flügel erschlagen werden. Mit zerbrochenen Flügeln fallen sie zur Erde. Auf dem Boden dann ein letzter vergeblicher Überlebenskampf des einst stolzen Vogels. Alles für Naturschützer kein Problem. Jetzt haben wir noch nicht die Fledermäuse betrachtet, die ebenfalls durch Windräder vernichtet werden.

Besonders brutal diese Aufnahmen beim Bubenheimer Windräder, in das ein Schwarm Rebhühner geflogen ist. Hilflos mit gebrochenen Knochen flattern die abgestürzten Tiere noch auf dem Boden, können nicht mehr fliegen. Sie leben noch.
Im Ton hört man das Entsetzen der Filmerin.

Aufnahmen, die nicht in die netten TV-Tierschutzsendungen mit den Spendenaufrufen für NABU und BUND passen.

Umso unverständlicher ist es, dass scheinbare »Naturschützer« in den großen Verbänden wie NABU und BUND den millionenfachen Vogeltod akzeptieren. Bisher zogen sie sich darauf zurück, dass unterhalb von Windrädern praktisch keine toten Raubvögel gefunden würden. Kunststück, sind die Teile der verendeten Vögel ein gefundenes Fressen für die zahlreichen Tiere am Boden.

Aber den braven sogenannten »Naturschützern« von NABU oder BUND sind die von den scharfen Flügeln zerteilten Raubvögel gleichgültig, wenn es nur um die „gute Sache“ Windenergie geht. Die darf nicht angetastet werden, auch wenn kein einziger Vogel mehr in der Umgebung fliegt.Die Nase voll dagegen hat Rich Cannon. Er ist bodenständiger Farmer in Springfield (Illinois). In seiner Umgebung wurden ebenfalls viele Windräder errichtet, die seit kurzem laufen. Innerhalb eines Jahres, so beobachtete er, seien die Raubvögel von den Rotoren geköpft oder zerteilt worden. Er hält auf den Bildern auf seiner Facebook Seite immer wieder von Windrädern erschlagene tote Vögel in die Kamera. Er ist erschüttert, wie die prächtigen Tiere brutal von den schnell drehenden Flügeln erschlagen werden. Sie haben keine Chance, vor allem den Flügelenden auszuweichen, die sich mit Geschwindigkeiten bis zu 300, 400 km/h bewegen. Eine Eule hat er auf seiner Farm über zwei Jahre aufwachsen sehen – jetzt ist sie auch vom Windrad erschlagen worden.

Der Beitrag erschien zuerst bei TICHYS Einblick hier