Das Zeitalter des Klimaalarmismus’ geht zu Ende

Jim Lakeley
Man kann es Ihnen nachsehen, wenn Sie nicht bemerkt haben, dass das IPCC Ende September eine Summary veröffentlicht hat. Der Bericht fiel mit einem dumpfen Aufschlag zu Boden. Viele führende Klimawissenschaftler haben ihn kritisiert und sich sogar darüber lustig gemacht. Das angesehene Journal Nature stellte fest, dass dies der letzte derartige Bericht dieses UN-Gremiums sein dürfte.

Das ist nur das jüngste Signal, dass das Zeitalter des Klima-Alarmismus vorüber ist. Selbst nach fünf Versuchen, die Welt davon zu überzeugen, dass menschliche Aktivitäten zu einer katastrophalen Erwärmung des Planeten führen wird, zu nie da gewesenen Meeresspiegelanstiegen und verschiedenen Wetterkatastrophen, nimmt die Öffentlichkeit dem IPCC all dies nicht ab.

Wir sind jetzt alle Skeptiker, weil die Wissenschaft einfach nicht die Hypothese stützt. Seit 15 Jahren gab es keinen globalen Temperaturanstieg mehr.

Im fünften Zustandsbericht räumt das IPCC zum ersten Mal ein, dass die globalen Temperaturen seit 1998 nicht mehr gestiegen sind, trotz eines Anstiegs des Kohlendioxids um 7 Prozent. Um es deutlicher zu machen: die globalen menschlichen CO2-Emissionen der letzten 15 Jahre repräsentieren etwa ein Drittel aller menschlichen CO2-Emissionen seit dem Beginn der industriellen Revolution, und doch haben sich die Temperaturen nicht bewegt. Nahezu alle von den UN anerkannten Klimamodelle lagen falsch. Das IPCC hat das schließlich zugegeben.

Das IPCC gibt auch zu, dass der „Hockeyschläger“, der in den vergangenen Berichten so hervor gehoben worden war, nicht genau war. Professor Michael Mann von der Penn State University hat jahrelang seinen infamen „Hockeyschläger“ angepriesen, eine schlimme, von Al Gore in seinem Oscar-prämiierten Film „Eine unbequeme Wahrheit“ präsentierte Graphik.

Die Graphik sah nur deswegen so dramatisch aus – wie ein Hockeyschläger, – weil darin die Mittelalterliche Warmzeit ignoriert worden ist, eine Zeit vor etwa 1000 Jahren, als es wärmer war als heute – als man in England Weinbau betrieb und Grönland grün war. Der „Hockeyschläger“ fehlt im 5. Zustandsbericht, und das IPCC räumt ein, dass es während der Mittelalterlichen Warmzeit wärmer war als heute und dass dieses Phänomen entgegen früheren Behauptungen weltweit aufgetreten war.

Und noch etwas, dass das IPCC gezwungen war einzuräumen: Keine Zunahme von Dürren, Hurrikanen, Taifunem und anderer Extremwetterereignisse. Jedes Mal, wenn die USA von einem solchen Extremwetterereignis betroffen werden, kann man sich darauf verlassen, dass Wissenschaftler mit Bindungen an das IPCC, professionelle Klima-Alarmisten und die Medien diese Ereignisse allesamt der vom Menschen verursachten globalen Erwärmung in die Schuhe schieben. Jetzt nicht mehr. [Doch! Die „Süddeutsche Zeitung“ steht diesbezüglich immer noch an vorderster Front! A. d. Übers.]

Im jüngsten IPCC-Bericht heißt es auch, dass man „geringes Vertrauen“ in Vorhersagen von häufigeren bzw. extremeren Dürren und Tropenstürmen setzt.

Während das IPCC die Scherben dieser und anderer Fehlschläge aufsammelt, hat ein weiterer Mitspieler im Block der Klimawissenschaft einen Sieg errungen: Das Nongovernmental International Panel on Climate Change NIPCC hat seinen eigenen Bericht veröffentlicht mit dem Titel Climate Change Reconsidered II: Physical Science. Das 1000 Seiten mit begutachteter Literatur starke Dokument – das dann noch einmal begutachtet wurde von einem NIPCC-Team mit etwa 50 Wissenschaftlern aus der ganzen Welt – kommt Climate Change Reconsidered II zu den Ergebnissen, die die UN erst jetzt und sehr widerwillig zugeben.

Der NIPCC-Bericht kommt zu dem Ergebnis, dass der menschliche Einfluss auf das Klima sehr moderat ist, vor allem, wenn man es mit natürlichen Zyklen vergleicht. Die zukünftige Erwärmung allein durch menschliche Treibhausgase wird wahrscheinlich nur 1 bis 2 Grad Celsius betragen und ein Lebenselixier für Flora und Faune gleichermaßen sein.

Ein höherer CO2-Gehalt wird nicht zu extremerem Wetter führen; der Anstieg des Meeresspiegels beschleunigt sich nicht, und die polaren Eiskappen schmelzen nicht mit alarmierenden Raten.

Die globale Erwärmung ist keineswegs die Krise, die vor einigen Jahren noch von sehr Vielen behauptet worden war. Das sind schlechte Nachrichten für das IPCC und die vielen Umweltgruppen und Politiker, die ihr Fähnchen nach dem Wind gerichtet haben. Aber es sind gute Nachrichten für alle anderen von uns.

Jim Lakely

Jim Lakely is director of communications at The Heartland Institute, co-director of Heartland’s… (read full bio)

[First published at The Washington Examiner.]

Link: http://news.heartland.org/editorial/2013/10/21/age-climate-alarmism-coming-end

Übersetzt von Chris Frey EIKE

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7 Kommentare

  1. Ich hätte da noch eine Ersatzalarmismus Ideologie anzubieten: Die völlige Ausrottung der Menschheit durch mutierte Grippeviren, z.B. die Eichhörnchengrippe 🙂 Vor allem für Pharmaunternehmen und WHO etc. sehr lukrativ!

  2. Wenn Jim Lakely als Kommunikationsdirektor vom The Heartland Institute sagt: „Die zukünftige Erwärmung allein durch menschliche Treibhausgase wird wahrscheinlich nur 1 bis 2 Grad Celsius betragen…“ ist das ebenso falsch wie die IPCC Modelle – Szenarien – Projektionen.
    Die (falsche) TE-Hypothese lautet IR-aktive Gase behindert im Gegensatz zu IR-inaktiven Gasen den Energietransport.
    Die von NASA und vom IPCC selbst veröffentlichen globalen Messwerte der aller Energietransporte in W/m^2 beweisen genau das Gegenteil. Der Energietransport durch Strahlungstransfer wird nicht behindert, sondern beschleunigt. Die Strahlungskühlung der Atmosphäre ist der große „Staubsauger“, der alle Wärme nach oben zieht, indem er Verdunstung und Thermik antreibt.
    Daher kühlt CO2 und erwärmt nicht.
    Dr. Gerhard Stehlik (Google findet mich!)

  3. Ich befürchte hier wird zu vorschnell mit Sachdaten argumentiert. Finanz-, Politik und anderer Gruppen haben hier ein Rad ins Rollen gebracht dass mitlerweile Billionen von Dollar Schwungmasse mit sich bringt – Macht-, Posten- und Repressionsmittel allemal. Auf der Agenda wird Neues auftauchen – „Klimarettung“ umgedeutet zu Gerechtigkeitswahrung im Erdmaßstab möglicherweise.

    Die Füssikerin und Berlin und ihr Potzdamer Tanzbärchen haben noch lange nicht fertig, getreu dem verinnerlichten Motto : Vorwärts immer, rückwärts nimmer – das bestens informierte Volk will es so.

  4. beim Ansehen der Wettervorhersage
    aufgefallen ist mir
    :
    es gab bisher keine “CO2“ Linien
    :
    aus denen ja kommenden Wetters Verhalten vorauszusagen gewesen sein hätte müssen,
    weil CO2 input geht ja auch LokaL vonstatten beispielsweise aus den CO2 Wettermaschinen, Kohlekraftwerke.
    Haben die vom Deutschen Wetterdienst also doch gewusst, dass aus CO2 Vorkommen Wetter nicht vorherzusagen war.
    Warum haben die denn nicht dagegen gewettert, sind doch Spezialisten für Wetter Wissen haben wollen.
    Wo und wie haben die eigentlich der Atmosphäre CO2 Gehalt ständig erfasst?

  5. #2,

    vielleicht schielt die noch lukrativere Ersatzstory ja schon um die Ecke! Mancherorts war zu lesen, dass im Jahre 2037 vielleicht ein Komet auf der Erde einschlägt!

    Ist off topic, daher nicht mehr dazu. Aber so etwas wäre wirklich eine gute Ersatzstory, oder?

    Chris Frey

  6. Die Metrik für diese Hypothese ist einfach die Geldrangliste. Solange die Klimaindustrie und die Klimabürokratie noch die Milliarden für das Thema aktivieren können, ist die Klimastory intakt.
    Wahrscheinlich ist erst mit einer geeigneten Ersatzstory, die noch lukrativer erscheint, eine Umorientierung möglich.

  7. In der Kurzfassung des IPCC- Berichtes steht, dass der Temperaturanstieg in den letzten 15 Jahren geringer gewesen ist. Deutsche Vertreter der Regierung wollten die Tatsache des Stillstandes vollkommen streichen, erreichten aber diese Verfälschung des IPCC- Berichtes. Mich hat es gewundert, dass das so ohne Proteste der Medien über die Bühne ging. Wer, außer Deutschland, hat noch die Streichung verlangt, was kann man überhaupt noch glauben, was vom IPCC veröffentlicht wird? Veröffentlichungen des NIPCC, wird man in deutschen Medien vergeblich suchen.

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