Wie unbequem: Ozeane kühlen sich weiter ab

Bild: USS Pearl Harbor deploys Global Drifter Buoys in Pacific Ocean.

Quelle des Bildes oben.
Anthony Watts
Aus der Art und Weise, mit der Medien und Klimawissenschaftler derzeit die globale Lufttemperatur darstellen, kann man nur einen Schluss ziehen – sie steigt. Zum Beispiel hofft Gavin immer noch:

Das nächste Jahr wird interessant.

Allerdings bestimmen die Ozeane über die Temperatur des Planeten, und wie die jüngste Graphik der Wassertemperatur-Abweichungen zeigt, gibt es sehr viel kühles Wasser und den klaren Hinweis der La Nina vor der Küste Südamerikas:

Quelle: http://www.ospo.noaa.gov/Products/ocean/sst/anomaly/

Ron Clutz schreibt bei Science Matters:

Die [Anomalien der] Wassertemperatur (SSTs) im September sind jetzt verfügbar, und wir erkennen überall in den Ozeanen abwärts gerichtete Temperaturspitzen, angeführt von den Tropen und auf der Südhemisphäre. Sie gleichen die Wärmespitze des Vormonats aus. Vor allem die Abkühlung der tropischen Ozeane lässt Prognostiker während der kommenden Monate eine ungewöhnlich spät auftretende La Nina annehmen.

Allgemein wird der HadSST als der beste Datensatz bzgl. der SST-Datensätze angesehen, und darum beziehen wir uns hier auf diese Quelle, genauer auf die jüngste Version HadSST3.

Die folgende Graphik zeigt die monatlichen SST-Anomalien, wie sie aus HadSST3 hervorgehen, von September 2015 bis September 2017.

Die Wärmespitze im August ist ausgeglichen worden mit einem globalen Mittel ähnlich dem niedrigsten Niveau in der Graphik im Februar 2015. Die Temperaturen auf der Nordhemisphäre haben einen Anstieg über drei Monate nahezu ausgeglichen. 09/2017 liegt also deutlich unter [dem Mittel der] zwei Jahre zuvor. Inzwischen treten in den Tropen und auf der Südhemisphäre neue Tiefstwerte für diesen Zeitraum auf. Schaut man auf die jüngsten Reports vom El Nino 3.4-Sektor [?], ist es wahrscheinlich, dass die Temperaturen im Oktober noch weiter sinken, und zwar in allen Ozeanen.

Man beachte, dass höhere Temperaturen 2015 und 2016 vor allem einem scharfen Anstieg der Wassertemperatur in den Tropen geschuldet waren, mit Beginn im März 2015 und dem Höhepunkt im Januar 2016. Danach gab es einen stetigen Rückgang bis auf das Niveau zu Beginn des Zeitraumes. Zweitens fügte die Nordhemisphäre auf den Schultern der Erwärmung in den Tropen zwei Spitzen hinzu mit dem Höhepunkt im August eines jeden Jahres. Auch war die Freisetzung von Wärme nicht dramatisch, weil die Südhemisphäre die Verhältnisse auf der Nordhemisphäre überkompensiert hat. …

Zusammenfassung

Wir haben viele Behauptungen bzgl. der Temperatur-Rekorde der Jahre 2015 und 2016 gehört, welche angeblich die gefährliche, vom Menschen verursachte Erwärmung belegen sollen. Mindestens ein Senator hat dies in einer Anhörung von sich gegeben. Und doch zeigen die HadSST3-Daten während der letzten zwei Jahre, wie offensichtlich die Ozeane die globale mittlere Temperatur beeinflussen.

Full story here

Link: https://wattsupwiththat.com/2017/10/28/inconvenient-oceans-continue-to-cool/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

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20 Kommentare

  1. Hallo Herr Frey,

    die Nino 3.4 Region ist eine definierte Fläche im Pazifik, die als Indikator für einen El Nino oder ein La Nina dient.

    Eine Abweichung von mindesten 0,5°C vom Durchschnitt nach oben wird als El Nino festgelegt, ein Abweichung um diesen Betrag nach unten als La Nina.

    Hier finden sie eine Vielzahl von Graphen über die die Entwicklung und Verläufen von ENSO-Ereignissen (El Nino Southern Oscillation).

  2. Ich wohne seit 25 Jahren in Phuket Thailand. Die Hitze, die wir in den letzten Jahren erlebten war unerträglich. Das Meerwasser ist auch viel wärmer. Die , die Globel warming leugnen, sind einfach Idioten!!!

    • 1. Bitte hier nur unter vollem Klarnamen posten!
      2. Beleidigungen sollten Sie hier unterlassen, sonst werden Sie gesperrt.
      3. Sie sollten Klima nicht mit Wetter und Witterung.

    • @ Sigismund:

      Sie werden an allen Ecken dieser Welt Leute finden die sagen: Es ist warm wie seit Jahren nicht, kalt wie seit Jahren nicht, trocken , nass , stürmisch…..usw.

      Und? das sind lokale Wetterphänomene! Es giebt kein „Globalklima“

      Frei nach Dieter Nuhr: Wenn man nicht die Klappe halten kann, einfach mal Ahnung haben.

    • Lieber Sigismund,

      und in der näheren und ferneren Umgebung ist die Bewaldung immer noch im gleichen Zustand wie vor 25 Jahren? Keine Brandrodungen, keine Plantagenwirtschaft, keine Ausdehnung der Bebauung?

      Mfg

    • Lieber Sigismund!

      Als Antwort eine ebenso „fundierte“ Beobachtung von mir: Ich bin begeisterter Schwimmer und warte ungeduldig auf die lang entbehrte Frühlingssonne auf meiner Haut. Bis in die 80-erjahre habe ich die Badesaison spätestens Ende April eröffnet. In den letzten Jahren, konnte ich froh sein, wenn es Anfang bis Mitte Juni warm genug zum Schwimmen war. In den Freibädern, die hier in Wien traditionell am 1. Mai eröffnet werden, herrschte in den letzten Jahren während des ersten Monats überwiegend gähnende Leere.

    • Hallo Sigismund,

      Sie wohnen am Pazifik, der durch mehrere starke El Nino-Ereignisse seit 2015 stark erwärmt ist. Das hat natürlich Auswirkungen auf die Temperatur.

      Bei einem El Nino werden ungeheuere Wärmemengen aus den Tiefen des wärmsten Teil des Pazifik freigesetzt. Die Ereignisse treten ca. alle 2-7 Jahre auf und haben keinen Zusammenhang mit Globaler Erwärmung. In der Stärke wie heute gab es sie auch schon vor vielen Jahren.

  3. WOW. Nach einem großen ElNino gehen die Meerestemperaturen zurück. Was für eine Sensation.

    Übrigens: Der Rückgang ist bisher geringer als der Rückgang zum letzten großen ElNino 97/98. Hier muss man aber auch anmerken das 99 ein starker LaNina-Konstellation vorlag.

    Übrigens: Der Temperatur-Offset des aktuellen Meerestemperaturen zum Stand von 97/98 beträgt ca. 0,3 Grad.

     

      • Es gibt sicherlich genügend öffentliche Verfügbare Quellen im Internet die Ihnen die Wetterphänomäne El Nino und La Nina erklären können.

    • Liebe Fr. Geyer,

      ich betrachte den Versuch, eine „Meerestemperatur“ mit einer Genauigkeit von 0,3 K angeben zu wollen, als mindestens genauso gewagt wie den Versuch, die Temperatur des Bodensees angeben zu wollen, indem man irgendwo ein Thermometer hineinhält. Ein derart gigantisches System mit dermassen chaotischen Strömungen mit ein  paar nicht ortsfesten Messstellen charakterisieren zu wollen kommt mir, gelinde ausgedrückt, ein bisschen gewagt vor. Dazu fällt mir der Refrain eines Liedchens ein, der mit „Glaube, Hoffnung….“ anfing.

      Mfg

      • Lieber Herr Müller,

        wenn man große Datenmengen mit hohen Temperaturunterschieden mittelt, denn kommen immer sehr kleine Werte heraus. Das ist ganz simple, grundlegende Mathematik.

        Je weniger Stationen bzw. Messwerte man hat und je regionaler es begrenzt ist, desto höher sind die  ermittelten Temperaturschwankungen.

  4. Und nächstes Jahr geht es vermutlich noch ein Stück weit runter .Bin gespannt wie man es dann verkaufen wird . Vermutlich wie, die geringe Arktische Meereisbedeckung wird die Winter in Mitteleuropa verschärfen ,und kurz vorher hieß es noch bald nie wieder Ski und Rodel gut in Deutschland.

    • Kommt darauf an ob noch eine starke LaNina-Konstellation kommt.

      Aktuell liegen die temperaturen fast noch auf dem Niveau für das 1997/98 noch ein sehr starker ElNino nötig ware.

  5. Nun das ist selbst mir neu ! Bisher tönte es doch, das das Great Barrier Riff gerde am sterben ist, weil die Wassertemperaturen zu sehr gestiegen sind. Selbst in die Ostsee zieht es immer mehr „Exoten“, weil es dort so schön warm geworden ist. Andererseits malt man das Horrorszenario „der versiegende Golfstrom“ – Eisige Zeiten für Europa !

  6. Nach einem Bericht heute auf WUWT sind die Lufttemperaturen (auch wenn diese Größe Thermodynamisch unsinnig ist) für September auch wieder auf dem Niveau vor dem EL Nino.

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