Beginn der nächsten Eiszeit

Mitglieder geburtenstarker Jahrgänge wie ich haben uns an der besten Periode der Menschheitsgeschichte erfreut. Das Kräftegleichgewicht der Supermächte hat uns fünfzig Jahre relativen Friedens beschert, es gab billige Energie aus einer inhärenten Überversorgung durch Öl; die Ernteerträge haben schneller zugenommen als die Bevölkerung gewachsen ist, und das Klima hat sich infolge der stärksten Sonnenaktivität seit 8000 Jahren erwärmt.

Alle diese Trends kehren sich gegenwärtig um. Aber es wird noch viel schlimmer werden als das. Die nächste Vereisung wird viele Länder auslöschen, und nichts wird das aufhalten. Zum Beispiel dürfte es in UK so aussehen wie in Lappland. Nehmen Sie als Indiz dafür, wie schlimm es werden wird, dass es an den Stränden von Schottland aus Norwegen stammende Findlinge gibt, die von dort über eine gefrorene Nordsee hinweg dorthin transportiert worden sind. Als Wissenschaftler ist es unsere Aufgabe, den Beginn der nächsten Vereisung vorherzusagen.

Der Beginn von Zwischeneiszeiten wird durch die Einstrahlung auf 65°N angetrieben. Dort sind Landmassen entweder das ganze Jahr über schneebedeckt oder nicht. Es scheint, dass eine Einstrahlung über 510 Watt/m² eine Eiszeit beendet. Für das Ende einer Zwischeneiszeit müssen die Ozeane Wärmegehalt verlieren, so dass sich eine Schneedecke bis in den Sommer hinein hält und die Albedo der Erde zunehmen lässt. Dank der Lage unserer Kontinente könnte unsere gegenwärtige Eiszeit noch Millionen Jahre dauern. Abgeleitet aus den Milankovitch-Daten zeigt diese Graphik die Einstrahlung bei 65°N von 50 000 vor bis 50 000 nach unserer Zeitrechnung:

Der grüne Kasten lässt das Holozän 3000 Jahre nach dem Beginn unserer Zeitrechnung enden – eine beliebige Wahl. Die Einstrahlung ist schon jetzt gering genug, um den Beginn einer Eiszeit auszulösen. Während der letzten 8000 Jahre hat sich die Erde um 0,25°C pro tausend Jahre abgekühlt, also verlieren die Ozeane Wärme. Wir müssen lediglich noch den Auslösepunkt erreichen, bei dem sich Schnee im Nordsommer hält. Der Sonnenzyklus 25 könnte dafür schon ausreichen. Am Ende dieses Jahrzehnts werden wir den Daten des Rutger Global Snow Lab immer mehr Aufmerksamkeit schenken.

Auszug aus http://most-likely.blogspot.com/2012/03/milankovitch-cycles-and-glaciations.html:

Der Modellinput ist unredlich, und der Modelloutput ist die inverse δ¹⁸O-Aufzeichnung [?], mit dem Mittelwert Null während des Pleistozäns, nach Lisiecki und Raymo 2004 sowie Huybers 2007. Lisiecki und Raymo verwenden orbitale Einstellungen, um das Alter der benthonischen [?] Ablagerungen zu begrenzen, während Huybers dies explizit vermeidet. Konsequenterweise sind beide Datensätze außer Phase, aber allgemein in guter Übereinstimmung, vor allem im späten Pleistozän.

Als eine Fitness-Funktion nehmen wir das Produkt aus der Summe der quadratischen Fehler zwischen den Modellen und den beiden Referenz-Aufzeichnungen von 2580 Jahren vor heute in Zeitschritten von 1000 Jahren.

Für die längerfristige Perspektive folgt hier eine Kombination beider Datensätze (um eine fortgesetzte Zeitfolge zu erzeugen) aus der Vorhersage der Milankovitch-Daten.

Die hier gezeigte Zeitspanne reicht von 450 000 Jahren vor bis 330 000 Jahre nach unserer Zeitrechnung. Die Skala der vertikalen Achse zeigt die Veränderung des O18-Gehaltes. Das Ganze passt sehr gut zum bisherigen Verlauf, wie die Arbeiten von Lisiecke et al. 2005 und Huybers 2007 gezeigt haben. Die nächste Vereisung wird in 55 000 bis 60 000 Jahren ihren Höhepunkt erreichen mit der nächsten Zwischeneiszeit noch einmal 20 000 Jahre später.

David Archibald

References

Huybers, P., 2007, Glacial variability over the last 2Ma: an extended depth-derived age model, continuous obliquity pacing, and the Pleistocene progression, Quaternary Science Reviews 26, 37-55.

Lisiecki, L. E., and M. E. Raymo, 2005, A Pliocene-Pleistocene stack of 57 globally distributed benthic d18O records Paleoceanography, 20, PA1003, doi:10.1029/2004PA001071.

Source Data: Download the consolidated data, including orbital parameters, insolation calculations, reference data and model output: Milankovitch.xlsx

Link: http://wattsupwiththat.com/2012/09/16/onset-of-the-next-glaciation/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

Bemerkung des Übersetzers: Die hier genannten Zeiträume übersteigen das menschliche Anschauungsvermögen außerordentlich weit. Weil ich aber das 2. Bild sehr interessant fand, habe ich das hier übersetzt.

C. F.

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14 Kommentare

  1. Lieber Admin,

    sämtliche Beiträge, die meine Übersetzertätigkeit betreffen, sollten Sie zumindest hinter diesem Artikel nicht mehr freischalten – weil sie absolut nicht zum Thema gehören.

    Texte wähle ich aus, wie es mir passt! Ich werde Haderchen nicht um Erlaubnis fragen, bevor ich einen Text übersetze. Punkt!

    Dies gilt natürlich nicht für echte Übersetzungsfehler, um deren Korrektur ich nach wie vor bitten möchte.

    Chris Frey

  2. #11: S.Hader sagt:am Donnerstag, 20.09.2012, 09:33

    Für die Inhalte der Texte kann man ihn wirklich nicht verantwortlich machen. Für die Auswahl der Texte allerdings schon.

    Hr. Hader,
    die Verantwortlichkeit der Textauswahl kenne ich nicht, ist aber auch nicht relevant. Diskussionen über Inhalte kann man führen, alles andere ist unnötig diskutiert zu werden.

    MfG

    P.Große

  3. @#11: S.Hader,

    „Für die Auswahl der Texte allerdings schon.“

    und was passt Ihnen an den übersezten Texten nicht? Dass man sie übersetzt hat?
    Dass sie nicht in ihr Weltbild passen?
    Oder was?

    Übersetzen Sie doch mal einen Text, der ihrer Meinung nach hier veröffentlicht werden sollte. Zumindest die Kommentarfunktion steht Ihnen dafür zur Verfügung.
    Aber bei iherer multiplen Ahnungslosigkeit kann das auch nichts werden.

  4. @P.Große, #9: „Herr Frey ist hier Übersetzer und auch Teilnehmer der Diskussion. Es ist absolut schwachsinnig den Übersetzer für Inhalte verantwortlich zu machen.“

    Für die Inhalte der Texte kann man ihn wirklich nicht verantwortlich machen. Für die Auswahl der Texte allerdings schon.

  5. 5: Gunnar Innerhofer sagt:am Dienstag, 18.09.2012, 16:16

    immer noch nicht begriffen Hr.Gunnar Innerhofer, Sie schreiben es selbst noch einmal, wenn Sie was zu kritisieren haben richten Sie Ihre Kritik an den Verfasser. Ist das wirklich nicht machbar für Sie? Es ist doch ersichtlich was ich damit meinte.
    Herr Frey ist hier Übersetzer und auch Teilnehmer der Diskussion. Es ist absolut schwachsinnig den Übersetzer für Inhalte verantwortlich zu machen.
    Genau das haben Sie hier messerscharf getan.
    Wer hier welche Texte aussucht ist für mich und auch für Sie irrelevant.
    Sagenhaft welches kindliche Leseverständnis Sie hier in den Forenraum kullern.
    Wirklich doll Hr. Innerhofer, was auch immer doll für Sie bedeuetet.

    MfG

    P.Große

  6. Herr Innerhofer, nicht nur mir ist das schnurz egal, ob es nun 1 oder 1,5 Grad über ein Pimplhuber-Mittel liegt oder darunter oder sonst für Detailfragen im Zusammenhang mit Erderwärmung, Erdabkühlung oder Pendeln im Mikrobereich.

    Ich stelle nur fest, dass ich in dem seit ein paar Jahren bewohnten, nicht eigenen Haus bis Mai und ab Ende September spätestens wieder heizen darf. Nichtheizperiode gerade mal 4 Monate von 12. Ich behaupte nun, im Mittel war das früher nicht so und die Nichtheizzeit länger. Da würde ich glatt darauf wetten.

    Nicht egal, und das wiederum auch nicht nur wieder mir allein, sind allerdings die aus derartigen stets unvollkommenen Klimadaten und -modellen gezogenen dogmatischen Schlussfolgerungen, Weichenstellungen zur Tyrannei und Begründung für vielerlei Preisanpassungen wegen des nun von furchterregend überbrachter Erwärmung zu schlichten und dadurch weitaus flexibleren verwendbaren Klimawandel. Weil der kommt immer. Egal wie.

    Gerade habe ich einen Brief meiner Gebäudeversicherung in der Hand, saftige Preisanpassung wegen vermeintlich zunehmenden Wetterextremen in DL. Mit schönen Schaubildern und viel Blabla. Werde ich mir mal näher anschauen müssen. Man wird ja wegen des Klimawandels zu allerlei Mehraufwand genötigt und zwangsbeschäftigt.

    Das wäre doch mal was für Sie, Herr Innerhofer, Hilfestellung für klimawandelgeschröpfte Mitbürger geben:

    Haben denn die Wetterextreme in DL zugenommen?
    Und wenn ja warum und wie stark und wo genau wie und wenn nein, wie wären dann entsprechende Preiserhöhungsrechtfertigungen oder andere staatliche Zwangsmaßnahmen zu werten?
    Gäbe es da rechtlich erfolgreiche Klagemöglichkeiten? Und das in Deutschland? Vor welchem Gericht? Tatbestand Wucher, Vorspiegelung falscher Tatsachen, Vorteilserschleichung, Nötigung, Erpressung, Raub, Freiheitsberaubung, Volksverdummung…?

    Ach das dürfen Sie ja gar nicht wenn nicht anwaltlich berechtigt… aber den unverfänglichen Wetterextremtzunahmeteil können Sie doch beantworten, oder?

    Sehen Sie, mir sind die 1-1,5 Grad plusminus wirklich schnurz. Mich interessieren als Klimawandelopfer mehr die Preiserhöhungen von staatlich legalisiert leistunglos Mehrgewinn machender Versicherungen. Unter anderem.

    P.S.

    Ich werd demnächst bei meinem Chef vorsprechen.
    He Boss ich brauch mehr Kohle, ach nein C02-neutrales Geld, wegen des Klimawandels.

  7. Hallo Herr Innerhofer,

    das sind genau die Kommentare, bei deren Lektüre ich mir das Lachen verkneifen muss! Wie sehr müssen Sie meine Übersetzungen bzw. deren Inhalte betroffen machen, wenn Sie so um sich schlagen! Komisch, dass solche Polemik immer nur von AGW-Gläubigen kommt. Aber machen Sie nur weiter, ich lache doch so gern!

    Liebe/r Frau/Herr Große #4,

    herzlichen Dank! Sie treffen den Nagel auf den Kopf. Im Übrigen mutet es schon merkwürdig an, wenn mir jemand die Übersetzung bestimmter Artikel verbieten will!

    Und jetzt bitte zurück zum Thema!

    Chris Frey, Übersetzer

  8. #2 Gunnar Innerhofer,
    Sie spüren den Frost schon kommen? Jetzt aber! Erschrecken Sie uns nicht! Das Forum braucht Sie! In der Schule hatten wir einen Pausenclown und auf den Burgen gab es den Hofnarren.
    Nun, jedes Forum sollte einen Innerhofer haben. Eike hat einen besonders lustigen.

  9. Herr Große,

    ich schrieb:
    der sich immer die dollsten Berichte zum Übersetzen aussucht…:-)

    sie schreiben darauf:

    Hallo Gunnar noch einmal, Herr Frey ist die Person die auch hier Beiträge aus dem englischen übersetzt, jetzt nochmal nachdenken, Herr Frey schreibt diese Texte nicht selber.

    wirklich, messerscharf Herr Große, messerscharf… mit was für Leuten hat man es hier nur zu tun, sagenhaft.

  10. #2: Gunnar Innerhofer sagt:am Dienstag, 18.09.2012, 11:27

    Oja, da gehts dann los, ich spühre den Frost schon kommen…
    Wenn auch nur ein Jahresmittel T der nächsten 10a das Mittel der 70ger Dekade erreicht od. unterschreitet, zahle ich jeden, der sich wetten getraut, 100 EUR und glaube ab sofort alles, werde EIKE förderer und insbesondere C. Frey Förderer, der sich immer die dollsten Berichte zum Übersetzen aussucht…:-)

    Aufhören Innerhofer aufhören bitte aufhören, ihre kindlich- naive Wettsucht bitte auf anderen Foren ausleben. Es interessiert hier niemanden ob Sie den Frost spüren noch ob Sie Förderer ihres eigenen Verstandes werden möchten. Statt hier rumzulallen übersetzen Sie doch endlich mal einen Artikel und erfreuen uns mit Ihrem Intellekt.
    Das wär doch mal ein echter Beitrag statt hier Herrn Frey persönlich anzugreifen, der um es Ihrem messerscharfen Verstand noch einmal vor Augen zu führen diese Artikel bzw. Beiträge übersetzt.
    Hallo Gunnar noch einmal, Herr Frey ist die Person die auch hier Beiträge aus dem englischen übersetzt, jetzt nochmal nachdenken, Herr Frey schreibt diese Texte nicht selber.
    Also Herr Gunnar Innerhofer den Safe wieder gut zumachen, das Trinkgeld von 100€ möchte niemand haben, dann bitte englische Artikel übersetzen und hier zum besten geben.
    Schmerzlich vermisst habe ich Ihre Anmerkung das Sie nicht der CO2 -Kirche angehören.
    Wär doch schön wenn jeder Ihrer Beiträge so enden würde damit es auch die letzten endlich wissen.
    Letztendlich kann man festhalten es wird schlimmer als gedacht, es wird immer wärmer und wenn es kälter wird ist das wärmebedingt.

    MfG

    P.Große

  11. @Rainer Manz #1
    Für mich stellt dies auch einen Kernprunkt dar. Was machen wir, wenn wir es mit Jahren von Kälte zu tun haben?! Wie passen wir uns an?
    Wir werden mehr Energie benötigen. Woher kommt die Energie? Windmühlen, Solarplatten, Biogas….?
    Oder sind wir nicht besser bei Kohle, Uran und Gaskraftwerken aufgehoben…
    Ich glaube jeder Vernunfts- und Verstandsmensch kennt bereits die schützende Wohlstandsantwort für das deutsche Volk!

  12. genau, Eiszeit!

    hmmm, nun liegen wir global mind. 1°-1,5°C über dem Mittel der LIA und nach dieser Zeit ging es trotz weiterem Abfall der Insolation um 65°N mit den T wieder flott nach oben.

    „Wir beobachten den nächsten Sonnenzyklus“…

    Oja, da gehts dann los, ich spühre den Frost schon kommen…
    Wenn auch nur ein Jahresmittel T der nächsten 10a das Mittel der 70ger Dekade erreicht od. unterschreitet, zahle ich jeden, der sich wetten getraut, 100 EUR und glaube ab sofort alles, werde EIKE förderer und insbesondere C. Frey Förderer, der sich immer die dollsten Berichte zum Übersetzen aussucht…:-)

  13. Auch das wird wieder im Interessensumpf der AGW-Befürworter zerpflückt, an irgendwelche Details aufgeknöpft, bis zur Unkenntlichkeit zerrissen werden. Hauptsache man muss vom gerechten Pfad der Erwärmungserleuchtung nicht abweichen. Gut, es werden heftige Warmups rechtzeitig heimlich die Kehrtwendung vollziehen, andere wiederum weiter negieren und wieder andere vielleicht endlich ihre Klappe halten.

    Ich kann nur eines aus der Geschichte feststellen, Kälteperioden und noch schlimmeres waren noch nie Glanzzeiten für die Menschen.

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