Der Chef der britischen Erneuerbaren: „England ist nicht windig genug”

Bild Demmig; Peak der Windenergie erreicht?

Eric Worrall
Der britische Vorstandsvorsitzende der RenewableUK, des britischen Windindustrie Handelsverbandes, meint, England ist nicht windig genug um den Bau von weiteren onshore- Windkraftanlagen zu rechtfertigen.

Hugh McNeal, der vor zwei Monaten vom Ministerium für Energie und Klima zu RenewableUK wechselte, bestand darauf, die Industrie könnte sich für mehr Onshore-Anlagen in einigen Teilen des Vereinigten Königreichs einsetzten, trotz des Rückgangs von Subventionen.

Aber, dies würde "fast sicher" nicht in England sein, da die Windgeschwindigkeiten nicht hoch genug seien, um die Projekte ohne Subventionen wirtschaftlich durchführen zu können.

Die aktuellen Großhandelspreise für Strom sind zu niedrig für jede Form neuer Energieproduktion, die Regierung hat bereits Subventionen möglich gemacht, für neue Gaskraftwerke.

Wenn die finanzielle Unterstützung von Onshore-Wind ist geringer als die für Gas erforderliche, argumentiert die Industrie, sollte es nicht mehr als "Subvention" angesehen werden.

"Wir sind fast sicher, hier nicht über die Möglichkeit von neuen [Windkraft-] Werken in England zu reden. Die Wirtschaftlichkeit der Projekte würde nicht gegeben sein; die Windgeschwindigkeiten sprechen nicht dafür. "

Lesen Sie hier: http://www.telegraph.co.uk/business/2016/06/04/england-not-windy-enough-admits-wind-industry-chief/

WUWT sagt seit einiger Zeit "peak Wind" vorher. Meiner Meinung nach ist diese Aussage des CEO von RenewableUK ein Zeichen dafür, dass es eingetreten ist.

Da der Mangel an Investitionen alle britischen Energiesektoren betrifft, bezweifle ich, dass eine vorübergehende Flaute im Großhandelspreis der Grund ist, die Investitioren abzuschrecken, vor allem mit Investitionen in neue Gasgeneratoren. Der wahre Grund ist wahrscheinlicher, dass der britische Energiemarkt im Chaos ist, dank jahrelanger, plumper Anstrengungen der britischen Regierung zur Förderung erneuerbarer Energien. Nach den Worten von Amber Rudd, des britischen Energieministers : "… Wir haben jetzt ein Stromsystem, bei dem keine Art der Energieerzeugung, nicht einmal gasbefeuerte Kraftwerke, ohne staatliche Eingriffe gebaut wird. … "

Der Versuch, die Subventionen "neu zu definieren" als etwas, das alle Energieversorger erwarten können und daher nicht wirklich eine Subvention wäre, sagt – meiner Meinung nach, dass den Wind Energieversorgern sehr wohl bewusst ist, dass ihr Produkt nie wirklich konkurrenzfähig sein wird gegen zuverlässige, planbare Energieerzeugungs-Systeme.

Erschienen auf WUWT am 05. Juni 2016

Übersetzt durch Andreas Demmig

https://wattsupwiththat.com/2016/06/05/british-renewables-chief-england-is-not-windy-enough/

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7 Kommentare

  1. #6: Martin Landvoigt sagt:

    „Nur zur Ergänzung: Die Demokraten wären im politischen Spektrum eher bei der AfD zu verorten und die Republikaner bei der NPD. Insgesamt ist das US-Spektrum weit mehr rechts als die linkslastige deutsche Politik.“

    Auch das war mal.

  2. #5: Katrin Meinhardt sagt:

    Die US-Demokraten (irreführende [geradezu kriminelle] Bezeichnung) … zerstören auch diese kluge Tradition.
    ————–
    Nur zur Ergänzung: Die Demokraten wären im politischen Spektrum eher bei der AfD zu verorten und die Republikaner bei der NPD. Insgesamt ist das US-Spektrum weit mehr rechts als die linkslastige deutsche Politik.

    … was allerdings nicht heißt, dass die AfD deswegen so einen Unsinn machen würde, was die Demokraten da fabrizieren.

  3. #4: S. v. Herr Martin Landvoigt, das war mal. Die US-Demokraten (irreführende [geradezu kriminelle] Bezeichnung) und die britische Labour (Ganoven und Populisten) zerstören auch diese kluge Tradition. MfG

    Zum Artikel. Es geht nur ums Geld. Der Wind ist nur Vorwand. Ist hier ja allgemein bekannt. Seit der Steinzeit? Oder seit 40 Milliarden von Jahren? Man müsste mal ’nen (oder wahlweise sehr viele) Affen fragen.

  4. Das Problem entsteht fast regelmäßig bei Subventionsmaßnahmen, die die Marktgesetze aushebeln. Im Besonderen, da die Briten und USA als marktlieral gelten, verwundert es sehr, das sie zum Einen den gleichen Irrweg beschreiten wie die kopflose D-Regierung. … und das sie sich nun wundern, dass die extremen Marktverzerrungen im Strommarkt nun ihre Früchte zeigen.

  5. Die Daten zeigen es sehr deutlich.
    Auf http://ercrt.ucd.ie/ kann man die Windenergieerzeugung von Irland und UK sehen.

    Gerade eben zeigt es:
    Ireland Wind Generation: 165MW
    British Wind Generation: 324 MW

    Dazu muss man das folgend wissen
    Laut http://www.iwea.com/windstatistics:
    3078MW Installed Wind Energy Capacity on the island of Ireland

    Laut renewableuk.com (http://tinyurl.com/lr9ejug) hat die UK:
    8841MW Onshore Capacity
    5098MW Offshore Capacity

    Ich benutze http://windenergy.ie/live/ um die Echtzeit einer ganzen Woche zu sehen.
    Seit über 2 Wochen haben wir in Irland sehr gutes Wetter, aber kaum Wind.

    Zu den165MW zeigt die Seite das folgende:
    Powering 107,250 Irish homes or making 4,399,560 slices of toast per hour

    Damit könnte in dieser Stunde jeder Ire eine Scheibe Toast bekommen, aber nicht gleichzeitig. Vielleicht gibt es in der nächsten Stunde noch eine Tasse Tea.
    Das Traditionelle irische Frühstück gibt es dann halt nicht.
    http://tinyurl.com/z2kpzd3
    Schade 🙁

  6. Und in Deutschland wird die Wahrheit schön verpackt dem Bürger dargestellt.
    Seltsam das sich dagegen kein (kaum) Widerstand regt.

    Textauszug:
    „Die Jahre sind gezählt
    In der Regel werden Windräder derzeit nach 20 Jahren abgebaut – dann läuft nämlich die Vergütung nach dem Gesetz für den Ausbau erneuerbarer Energien (EEG) aus. Die Räder sind dann nicht mehr lukrativ, obwohl sie technisch gesehen noch weiterlaufen könnten.“

    Quelle: http://tinyurl.com/zxmc3ko

  7. Der wichtigste Satz wurde leider übersehen:

    „Ministers have also said they want ensure technologies have to “face their full costs“. A study on the true costs of different technologies is awaiting publication by the DECC.“

    Sämtliche Vollkostenrechnungen besagen, daß der Windmühlenquatsch an fast jedem Standort in der derzeitigen Form unrentabel ist.

    Auch dieses Satzkonstrukt zeigt, wo es langgeht bzw. wieviel Dummheit über ökonomische und physikalisch/meteorologische Zusammenhänge in der sog. Elite existiert:
    „However, he suggested the economics could potentially be better for projects that involved removing small old turbines and building bigger, more powerful replacements on the same site.“

    Als ich 2007 das erste Mal wieder England besuchen mußte, fiel mir auf, daß es noch mehr verrottet war, als bei meinem letzten Besuch 40 Jahre vorher. Das Taxi, welches mich am Bahnhof (nach einer Horrorfahrt auf ausgelutschten Gleisbetten) abholte, war ein Mercedes Diesel Baureihe 123. Mindestens 20 Jahre alt. Und die Straßen so holprig wie im Windlandkreis Cuxhaven, wo man Windmühlen überall Windmühlen baut und die Verbindungsstraßen inzwischen Schilderalleen mit Tempo 30 und 70 Schildern mit dem Zusatz Straßenschäden sind. Und es wird vor Zusammenstößen mit Bäumen gewarnt. Ist ja klar, daß die Gefahr besteht, wenn man Schlaglöchern ausweichen muß oder mitten auf der Straße ein 10 cm hoher Fahrbahnabsatz in Längsrichtung existiert.

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