Medien ignorieren Klimarealisten

Die Ansichten von Forschern, die hinsichtlich der Theorie eines vom Menschen verursachten, potentiell katastrophalen Klimawandels skeptisch sind, finden sich nur sehr selten, wenn überhaupt, in den Nachrichtenbeiträgen zu diesem Thema.
Eine vor Kurzem veröffentlichte Studie von Forschern der George Mason University im Handelsblatt Journalism kam zu dem Ergebnis, dass entgegen gesetzte Ansichten zu diesem Thema in vielen Zeitungen nicht mehr willkommen sind. Die Autoren der Studie mit dem Titel „Covering Global Warming in Dubious Times: Environmental Reporters in the New Media Ecosystem”* interviewten fast ein Dutzend Journalisten, die regelmäßig zum Thema Klimawandel berichten, früher bekannt unter der Bezeichnung globale Erwärmung.
Bonner R. Cohen

[*Etwa: Berichterstattung zur globalen Erwärmung in zweifelhaften Zeiten: Umweltreporter im neuen Medien-Ökosystem“]

Skeptiker ,allgemein irrelevant‘

Die George Mason-Studie zitiert einen Reporter mit den Worten: „Unter den Medien der USA ist allgemein verstanden, dass dies real ist, wirklich ist, stattfindet und dass wir dafür verantwortlich sind. Diese Debatte ist abgeschlossen. Folglich ist es heutzutage allgemein irrelevant, Klimaleugner (sic) in einem Artikel zum Klimawandel noch zu Wort kommen zu lassen“.

Der Studie zufolge ermutigen Nachrichten-Editoren die Reporter zu leugnen, dass die Debatte um die Rolle der Menschheit bzgl. des Klimawandels immer noch in vollem Gange ist. Journalisten (die ihren Namen in der Studie nicht genannt sehen wollten) berichteten: „Diese Praxis, die Skeptiker zu ignorieren, wurde weitgehend von deren Managern und Herausgebern unterstützt. Tatsächlich hat die Nachrichten-Agentur eines Reporters jüngst eine explizite Politik seitens der Herausgeber entwickelt, der zufolge Reporter davon abgehalten werden sollen, Klimawandelleugner bei der Berichterstattung über Umwelt und Wissenschaft zu zitieren“.

L. A. Times bestätigt den Bias

Ein Kommentar in der Los Angeles Times (vom 8. Oktober 2013) bestätigt die Ergebnisse der Studie. Paul Thornton, Editor zuständig für Briefe, erklärte die Entscheidung des Blattes, keine Leserbriefe zu veröffentlichen, die die Theorie der vom Menschen verursachten globalen Erwärmung in Frage stellen. Thornton räumte ein, dass er „kein Experte sei, wenn es um die komplexen Klimaprozesse des Planeten geht“. Stattdessen bekundete Thornton, dass er sich auf das IPCC der UN verlässt, welches er als „eine aus den weltweit führenden Klimawissenschaftlern bestehende Körperschaft“ bezeichnete. Thornton zufolge hat das IPCC jüngst festgestellt, dass es „zu 95% sicher war, dass wir fossile Treibstoffe verbrennenden Menschen die globale Erwärmung antreiben. Die Debatte dreht sich nicht darum, ob dieser Beweis existiert (was er eindeutig tut), sondern nur darum, was dieser Beweis für uns bedeutet“.

Thorntons Kommentar schloss mit den Worten: „Einfach gesagt, ich tue alles, was ich kann, um die Briefe dieser Leute von der Leserbrief-Seite fernzuhalten; falls doch mal einer durchrutscht, folgt sofort eine Korrektur. Die Aussage ,Es gibt keine Anzeichen dafür, dass Menschen den Klimawandel verursacht haben‘, ist keine Meinungsäußerung, sondern die Äußerung einer faktischen Unrichtigkeit“.

Hexenjagd

Jay Lehr, Wissensachaftsdirektor am Heartland Institute und Herausgeber von Environment & Climate News beschreibt es so: „In der Juristerei gibt es ein altes Sprichwort“, sagte Lehr. „Falls man Fakten auf seiner Seite hat, baue man auf die Fakten. Falls man das Recht auf seiner Seite hat, baue man auf das Recht. Falls man keines von beiden auf seiner Seite hat, schlage man auf den Tisch“. Lehr weiter: „was derzeit vor sich geht, ist eine Hexenjagd – und der beste Beweis dafür, dass es keinerlei unterstützende Fakten mehr gibt, die darauf hindeuten, dass die Menschheit irgendeine signifikante Rolle spielt bei der Beeinflussung des Klimas. Alles, was bleibt ist, die Opponenten zu diffamieren und zu verunglimpfen“.

Bonner R. Cohen, Ph. D. (read full bio), is a senior fellow at the National Center for Public Policy Research in Washington, DC.

Link: http://news.heartland.org/newspaper-article/2015/04/01/reporters-ignore-climate-change-skeptics

Übersetzt von Chris Frey EIKE

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5 Kommentare

  1. Wenn es eine meinungsbildende Sendung in der ARD in meinen Jugendjahren gab, dann war das „Pro+Contra“
    So manch einer fand die Sendung manchmal sehr provokativ, andre meinten, sie sei nicht unbedingt representativ.
    Aber eines gab es da immer: Wenn ein Thema behandelt wurde, dann wurden die Meinungen gehört und ein Jeder hatte genug Zeit der Argumentation. Letztes Jahr wurde die Sendung wieder belebt. Es wurde auch mal über Windkraft diskutiert, auch mit einem Plädoyer dagegen.

    WANN WIRD ES ENDLICH GANZ NORMAL WERDEN, ÜBER DEN KLIMAWANDEL ZU DISKUTIEREN? DAS CO2 SOLL MAN NICHT ANKLAGEN (WARUM AUCH?), SONDERN DIEJENIGEN, DIE EINE DISKUSSION VERHINDERN.

  2. Nun, die Erde war mal eine Scheibe. Das war Konsenz.
    Global Warming ist menschengemacht. Das ist Konsenz.
    Was sagt uns das?

  3. Fragt sich nur wann wir das noch erleben werden. Ich befürchte das es erst noch sehr schlimm werden wird, vergleichbar mit dem Roman, Die Öko Diktatur, die Leute lassen sich einfach alles in der Nachrichten propaganda aufschwatzen. Ich habe wirklich die Hoffnung verloren das ich es noch erleben werde das die Zeit alles ans Licht bringt.

  4. „Man kann zwar eine gewisse Idee von Klimawandel, Energiewandlung, Ökonomie haben, aber wenn die surreal ist, dann rächt sich die wütende Realität!“

    nach Josef Joffe, Herausgeber der Zeit, (leicht erweitert)

    Welch Trost, daß die Realität das letzte Wort haben wird!

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