Nachhaltigkeit – Was ist das?

von Tritium
Nachhaltigkeit’ ist DAS Buzzword der ökologistischen Bewegung, sozusagen das Qualitätssiegel der Alternativen Bewegung für jede Art von Tätigkeit oder Produktion. ‘Nachhaltig’ weckt Assoziationen wie stabil, sorgenfrei, zukunftssicher. Man baut ewas auf und wenn es geschaffen ist, darf man sich ausruhen und die Früchte der Arbeit geniessen bis an das selige Ende.
Das steht natürlich im krassen Widerspruch zu Fortschritt und Innovation, denn der Fortschritt wirbelt immer wieder die Karten durcheinander und verteilt sie neu. Um diesen Widerspruch aufzulösen, sollen nur solche Innovationen zugelassen werden, die zu einem stabilen Zustand führen, wie etwa die ‘Erneuerbaren Energien’, für die innovative (und sogar utopische) Techniken gefordert werden um dann, wenn das Ziel erreicht ist, das statische Schlaraffenland zu eröffnen.

Ist schon der ursprüngliche Begriff unscharf, wird er auch noch maßlos überfrachtet:

Mit der Arbeit der Brundlandt-Kommission der UN und der darauf folgenden UN Konferenz für Umwelt und Entwicklung 1992 wurde ein Begriffsverständnis von “Nachhaltigkeit” salonfähig, das verschiedene politische Interessen vereinen sollte; dabei sollten umweltpolitische Ziele den ökonomischen und sozialen Entwicklungszielen gleichgestellt werden. Der Begriff Nachhaltigkeit wird hier als Zielbündel verwendet: dauerhaft stabile Gesellschaften seien zu erreichen, indem ökologische, ökonomische und soziale Ziele nicht gegeneinander ausgespielt, sondern gleichrangig angestrebt würden. Dieses Begriffsverständnis von Nachhaltigkeit enthält den Anspruch, dass diese Ziele für alle Länder der Welt (globale Gerechtigkeit) und für künftige Generationen (Generationengerechtigkeit) gelten. Dieser Ansatz wurde von der Enquete-Kommission des Deutschen Bundestages weiter ausgearbeitet, bei ihr setzt sich der Begriff der Nachhaltigkeit aus drei Komponenten zusammen, einer ökologischen, ökonomischen und sozialen Nachhaltigkeit, die auch als Drei-Säulen-Modell der Nachhaltigkeit bezeichnet werden. Wiki

Das ist nichts weniger als Utopia, die perfekte Welt, in der alle für alle Zeit glücklich sind. Ein Traum, aber keine Vision, denn es ist schlicht unmöglich, auch nur annähernd solche paradiesischen Zustände zu verwirklichen und es besteht im Gegenteil die Gefahr, dass die Propagierung solcher unerfüllbarer Hoffnungen zu Enttäuschung, Unzufriedenheit, Unruhe und Unfreiheit führt – Historische Beispiele dafür gibt es genug!
Beachtlich ist, dass der Begriff nicht nur bis zur Unkenntlichkeit verschwimmt, sondern eine sehr starke ‘kommunistische’ Färbung annimmt – Was hat eigentlich soziale Gerechtigkeit mit sparsamem Umgang mit Ressourcen zu tun? Ist es nicht im Gegenteil so, dass eine soziale Welt gerade möglichst viel Konsum für möglichst viele Menschen bieten sollte?

Ist es etwa besonders gerecht, wenn möglichst alle gleich arm und knapp gehalten werden?

Oder ist der Ökologismus nur ein Neuaufguss des Kommunismus, der Wolf im Schafspelz? Die Vermutung ist sehr naheliegend.
Ein Beispiel dafür:
Auf Grundlage des Berichts der Brundland-Komission der UN wurde eine “Weltdekade der Vereinten Nationen: Bildung für nachhaltige Entwicklung” ausgerufen, die die Ziele der ‘Nachhaltigkeit’ nach UN-Verständnis propagieren und verankern soll.

Wie sieht das praktisch aus?

Da gibt es zum Beispiel den Verein ‘Creating Sustainability e.V.‘ , der von der UN gefördert wird.
Er betreibt die Webseite ‘Zukundo.de‘  zwecks Indoktrination von Kindern und da hier die ‘Nachhaltigkeits’-Ziele ohne hochtrabendes Geschwurbel ganz praktisch an die Zielgruppe gebracht werden müssen, lohnt sich ein Blick darauf.

Erst einmal: Was ‘Nachhaltigkeit’ ist, erfährt man dort nicht. Die wissen es selbst nicht, sondern lassen raten. Aber sie lenken in eine ganz bestimmte Richtung. Bezeichnend das  Filmchen “Lass dir erklären, worum es hier geht!”

Die zentrale Botschaft:”…und ohne Ausbeutung!”

Es ist sozusagen das Manifest. Und von ökologischen Zielen, Umweltschutz, Ressourcenschonung ist kaum die Rede. Statt dessen “Aber Spaß auf Kosten der anderen? Das muss dann doch nicht sein!”
Und schuld sind?

Natürlich die Kapitalisten!

Alter Wein in neuen Schläuchen, Agitprop nach bekanntem Muster, nur aussen dünn mit grüner Farbe angestrichen.

Doch zurück zu den – buchstäblichen – Wurzeln:

DIE WELT ALS WALD

‘Nachhaltig’ ist ursprünglich ein Begriff aus der Biologie bzw. Forstkultur und bezeichnet das Prinzip ‘Entnehme nicht mehr als nachwächst’.
Mit einiger Berechtigung lässt sich der Begriff auch auf die Gewinnung von Energie ausweiten, wenn die beständigen natürlichen Energieflüsse als ‘nachwachsend’ verstanden werden und ‘geerntet’ werden.

Aber für die dritte menschliche Bezugsquelle, die Bodenschätze, kann der Begriff keinesfalls aptiert werden, denn diese sind grundsätzlich in Zeiträumen der menschlichen Existenz nicht ‘nachwachsend’ sondern begrenzt und absehbar erschöpflich. Jede Entnahme ist daher Raubbau und zwangsläufig un-nachhaltig. Es gehört zu den festen Glaubensartikeln des Ökologismus, dass es dafür keinen Ausweg gibt und dass dieses Ende der Welt unmittelbar bevorsteht; ‘Peak Oil’ ist dafür nur der Vorbote und letztendlich sollen alle Bodenschätze ihrem nahen Ende entgegensehen.
Dieses Dilemma soll durch ‘Sparsamkeit’ gelöst werden, was aber nur bedeutet, dass das unabwendbare Ende zeitlich hinausgezögert wird. Der Widerspruch wird nicht aufgelöst, sondern verdrängt.
Damit entlarvt sich der umfassende Anspruch des Begriffs ‘Nachhaltigkeit’ als diffuse emotionale Formel die eher eine Weltflucht als eine Weltgestaltung ist. Durch eine Art Magie soll die ‘richtige’ Lebenshaltung, die Unterwerfung unter natürliche Kreisläufe, irgendwie die Lösung für alles erbringen.

Dies wird übrigens noch klarer, wenn man sieht, dass der Ökologismus sogar im ursprünglichen, biologischen Sinn das Ziel verfehlt, denn die ‘Bio’-Landwirtschaft ist grundsätzlich un-nachhaltig, sie nimmt dem Boden seine knappen Mineralien und laugt ihn aus, er wird unfruchtbar, weil der Erosions-Bergbau nicht mehr mit der Entnahme mithalten kann. Erst die moderne technologische Agrarwirtschaft konnte diesen Raubbau durch Einführung der Mineraldüngung kompensieren und eine nachhaltig optimierte Fruchtbarkeit gewährleisten.

“SCHWUND IST IMMER!”

Da ein völliger Verzicht auf Bodenschätze unmöglich ist, sollen gemäss dem Nachhaltigkeitsdogma die begrenzten und endlichen Vorräte dafür eingesetzt werden, eine regenerative Zivilisation aufzubauen, die von begrenzten Ressourcen möglichst unabhängig ist und sie idealerweise analog zur Biosphäre in einem beständigen Kreislauf recycelt.

Leider funktioniert das aber nicht, nicht mal in der Natur.
Die Biosphäre betreibt nämlich ebenfalls ‘Bergbau’ und ist zumindest an Land zwingend auf die Erschliessung immer neuer Bodenschätze angewiesen:

Flußdelta: Eine Abraumhalde des Biosphären – ‘Bergbaus’

Pflanzen (und damit auch die von den Pflanzen lebende Tierwelt) benötigen unbedingt Mineralien, neben dem Wasser insbesonders die drei chemischen Elemente Stickstoff, Phosphor und Kalium.
Während es den Pflanzen gelang, einen rudimentären Kreislauf für Stickstoff-Verbindungen in Gang zu setzen, indem einige Organismen die Fähigkeit gewannen, Stickstoff aus der Luft zu binden, sind Phosphor und Kalium nur durch fortschreitenden Abbau zugänglich. Fels wird durch Erosion zerlegt, wobei die Pflanzen mit Durchwurzelung des Bodens und Ausscheidung von Säuren kräftig mithelfen, und die darin enthaltenen Mineralstoffe werden in löslicher Form freigesetzt. Zum Teil werden sie dann von den Pflanzen ein- oder auch mehrfach genutzt, aber letztendlich landen alle löslichen Minerale und der ‘Abraum’ dieses natürlichen Bergbaus im Meer und müssen durch beständigen neuen Aufschluß (‘Verwitterung’) von Urgestein ersetzt werden. Das ist mehr oder minder eine Einwegstrasse und das ganze funktioniert nur, weil sich die Pflanzenwelt sehr beschränkt und weit von der optimalen Versorgung entfernt eine Mangelwirtschaft betreibt und weil sehr, sehr viel Urgestein und Fels zur Verfügung steht.

Eine technologische Nachahmung kommt also ebenfalls nicht ohne Bergbau aus, man kann keinesfalls alles ’100% recyceln’, nicht mal die Natur kann das.
Technologie ist aber sowohl quantitativ als auch qualitativ auf weitaus mehr Bodenschätze angewiesen als Pflanzen und so lange sich eine Gesellschaft nicht auf primitivste Wirtschaft auf Steinzeitniveau beschränkt, ist sie auf grosse Mengen relativ seltener Elemente wie Eisen, Kupfer, Aluminium, Zink, Stahlveredler (Mangan, Chrom, Nickel etc), Seltenen Erden, Schwefel, Phosphor etc. in abbauwürdigen, ‘reichen’ Vorkommen angewiesen.

ZAUBERLEHRLINGE

Trotz dieses Dilemmas wird versucht, das Idealbild praktisch zu verwirklichen. Vor allem auf dem Energiesektor, der stellvertretend für das Ganze gesehen wird

Dabei wird jedoch ausgerechnet die schlechteste aller Wirtschaftsmethoden, die Planwirtschaft, als Allheilmittel angesehen. Die dadurch entstehenden Probleme und Widersprüche sind geradezu grotesk:
Man will ‘Ressourcen sparen’, aber die wirkungsvollste Sparmethode, der Einsatz der Kernkraft, wird geächtet, obwohl diese in geradezu idealer Weise ‘Nachhaltigkeit’ verspricht. Statt dessen baut man Windräder:

Die modernere E 126, die eine Gesamthöhe von fast 200 Metern erreicht, benötigt ein Fundament von 1.500 Kubikmetern Beton, der mit 180 Tonnen Stahl armiert ist. Auf dem runden Fundament, das 3.500 Tonnen wiegt, steht der Turm aus konischen Stahlbeton – Segmenten, der 2.800 Tonnen auf die Waage bringt. Das auf dem Turm sitzende Maschinenhaus mit Generator wiegt 340 Tonnen, die Nabe mit den Rotorflügeln aus glasfaserverstärktem Kunststoff noch einmal 320 Tonnen

Gigantische Dimensionen, enormer Materialverbrauch

Dieses Modell hat eine Nennleistung von 7.5 MW und erzeugt nach Werksangabe praktisch 15 Millionen kWh jährlich. So imposant sich das anhören mag: Es braucht rund 680 dieser Super-Windräder, um auch nur ein einziges konventionelles Kraftwerk mit 1300 MW Nennleistung zu ersetzen. Also:

– 4,3 Millionen Tonnen Beton
– 246.000 Tonnen Stahl
– 82.000 Tonnen Maschinenhaus-Werkstoffe
– 150.000 Tonnen Generator( Stahl, Kupfer etc.)
– 219.000 Tonnen Rotor (GFK-Kunststoff etc)

Ein konventionelles Kraftwerk braucht kaum 10% dieser ungeheuren Massen. Doch beim Windrad kommt noch der Mehraufwand für zusätzliche Hochspannungsleitungen und Speichersysteme dazu.

Und diese Windräder müssen alle 20 Jahre erneuert werden, denn länger halten sie nicht. Es ist also keineswegs damit getan, etwas aufzubauen und dann geruhsam die materiellen und energetischen Zinsen der Investition zu kassieren oder gar noch zu vererben, sondern da entstehen gigantische ‘Ewigkeitskosten’, das genaue Gegenteil von gefühlter ‘Nachhaltigkeit’.

Wer aber glaubt, ‘Nachhaltigkeit’ sei eine neue, viel bessere Philosophie für den Umgang mit Natur und Mensch, der sei an die maßlosen Zerstörungen erinnert, die durch den Raubbau der Seltenen Erden in China entstehen: Eine fast beispiellose Verseuchung ganzer Landstriche mit giftigen Rückständen im Namen der Ökologie, denn inzwischen ist die Nachhaltigkeits-Industrie für den grössten Teil der boomenden Nachfrage nach den Metallen Neodym, Lanthan etc. verantwortlich.

Neodym-Bergbau in China, für ‘saubere und nachhaltige Energie’ in Deutschland.

Wie verträgt sich diese skrupellose Ausbeutung mit den hehren Zielen der UN, mit der ökologischen, ökonomischen und sozialen Gerechtigkeit für jetzt und in Zukunft?

 Zukünftige Generationen sollen dieselben Chancen auf ein erfülltes Leben haben wie wir. Gleichzeitig müssen Chancen für alle Menschen auf der Erde fairer verteilt werden. Es geht zum einen um Gerechtigkeit zwischen den Generationen und zum anderen um Gerechtigkeit zwischen den verschiedenen Weltregionen, Nationen und Kulturen.

Ist es ökologisch, rücksichtslos giftige Abfälle zu verbreiten?

Ist es ökonomisch, mit ineffizienten, aber billigen und menschenverachtenden Methoden nur an den jetzigen Boom und seine schnelle Nutzung zu denken?

ist es sozial, chinesische Bauern und Arbeiter auszubeuten und gesundheitlich zugrunde zu richten und zukünftigen Generationen eine vergiftete Landschaft zu hinterlassen?
Nein, keines von allem.

Wie sich die Bilder doch gleichen: Die Giftgrube ‘Silbersee’ in der DDR, bei Bitterfeld, der ehemals ‘schmutzigsten Stadt Europas’

Es ist der altbekannte real existierende Sozialismus: Der grösstmögliche Widerspruch zwischen pathetischen, grössenwahnsinnigen Zielen und einer bitteren Realität der rücksichtslosen Ausbeutung, Unterdrückung und Zerstörung.

BERGBAU IM WANDEL

Man kann Bergbau sicher, ökonomisch und ‘nachhaltig’ betreiben.

In den entwickelten Industrieländern hat der einst gefahrvolle Beruf des Bergmanns ebenso sein Gesicht gewandelt wie die Bergbaufolgen.

Unter sozialistschem Regime wurden Bergleute in der DDR regelrecht ‘verheizt’; mit billigem Schnaps ruhiggestellt und mit Sonderzuteilungen geködert, liess man sie in den Zechen der Wismut AG verrecken, um Uran für die Bombenproduktion aus der Erde zu kratzen. Bewetterung und Arbeitsschutz wurden ignoriert und in der Folge grassierte Silikose und die Schneeberger Krankheit, der Lungenkrebs durch radioaktive Strahlung.

Halden wurden nicht gesichert, Uranstaub verbreitet sich und es kostete nach dem Zusammenbruch des Regimes viele Milliarden, die Altlasten zu sanieren.

Die wilden Jahre bei der “Wismut”

Im ‘ausbeuterischen’ Westen waren Bergleute dagegen wesentlich besser geschützt, Uranbergbau ist mit modernem Arbeits- und Umweltschutz kein Problem und stellt kein besonderes Risiko dar.
Das gilt nicht nur für Uran. Aus Braunkohle-Tagebaulöchern werden vielfältige, schöne Landschaften mit hohem Nutzwert für Mensch und Natur, statt dutzender oder gar hunderter Bohrlöcher genügt heute für die Öl- und Erdgasgewinnung ein Turm, der dank neuer Horizontalbohrverfahren und hydraulic fracturing nicht nur die alte Technik ersetzt, sondern gigantische neue Vorkommen erschliessen kann.

Und die Erde ist reich! Erst 1975 wurde die Lagerstätte ‘Olympic Dam‘ in Südaustralien gefunden, die alle bisherigen Dimensionen sprengt, Eisen, Kupfer und Gold können dort gemeinsam gefördert werden und obwohl die Mine auch das grösste bekannte Uranlager der Welt ist, ist dieses Uran nur ein nebensächliches Beiprodukt der Gesamtproduktion.
In dieser australischen Mine schuften keine Sklaven, sondern selbstbewusste, von strengen Gesetzen und starken Gewerkschaften geschütze Bergleute, niemand muss unnötig sterben, Staub wird aus der Abluft gefiltert, das Wasser geklärt, selbst die Lärmemissionen werden sorgfältig überwacht und begrenzt.

 DER AUSWEG: ROCHADE

Ich bin der Geist, der stets verneint! Und das mit Recht;
denn alles, was entsteht, ist wert, dass es zugrunde geht

Trotz allen Reichtums kann der Bergbau jedoch niemals ‘Nachhaltig’ im utopischen Sinn des Ökologismus werden. Damit sind die Bedingungen dieses Sektors die zwangsläufige und fundamentale Bankrotterklärung dieser Ideologie.
Der grundlegende Fehler ist die Überzeugung von einer statischen Gesellschaft. Heutige Maßstäbe, heutiges Wissen werden als das Nonplusultra und Ideal angesehen und die Aussicht auf grundlegenden Fortschritt verneint.
In der jetzigen dynamischsten und fortschrittlichsten Phase, in die die Menschheit je eintrat, ist das jedoch geradezu absurd. Alles deutet darauf hin, dass die technologische Revolution gerade erst begonnen hat und dass das meiste, was wir bisher auch an negativen Begleiterscheinungen kennen lernten, nur heilbare Kinderkrankheiten sind.

Um mit endlichen, nicht regenerierbaren Ressourcen ‘nachhaltig’ zu wirtschaften, gibt es nur einen Weg: Man muss Ersatz finden!
Das geschieht grundsätzlich auf zweierlei Arten:

 1. Neue Fundorte aufsuchen und neue Technologien einsetzen

Diese Methode war und ist äusserst erfolgreich, wie der ‘ewige’ Peak Oil zeigt, der zwar schon seit Beginn der Ölforderung am Horizont droht, doch trotz riesenhaft gesteigertem Verbrauch bis heute immer weiter zurück weicht.
Dagegen spricht auch nicht, dass die Förderung auf immer schwerer zugängliche und weniger konzentrierte Vorkommen zugreifen muss.
Wichtig ist, dass wir das dank neuer Technologien können! In der Regel erweist es sich dabei sogar, dass die Kosten real, also inflationsbereinigt, keineswegs wirklich steigen, sondern oft sogar trotz des grösseren Aufwands effektiv sinken, wie es beispielsweise beim US-Shalegas der Fall ist.

 2. Durch neue Werkstoffe und Energiequellen Abhängigkeiten beenden

Auch dieser Weg ist von enormen Erfolgen begleitet. Die Steinzeit ging nicht durch einen Mangel an Steinen zu ende, sondern durch Fortschritt!
Auf dem Energiesektor erleben wir gerade den Beginn der Ablösung des Öls als Brenn- und Treibstoff durch Erdgas. Mit der Kernspaltung fanden wir eine ganz und gar revolutionäre Energiequelle und die Schwester der Spaltung, die Kernfusion, ist in Reichweite.
Auf dem Werkstoffsektor haben die die Plaste und Elaste (Die heissen wirklich so, ganz offiziell) eine ähnliche Revolution bewirkt; eine völlig neue Klasse von synthetischen Materialien, die eine nahezu unglaubliche Bandbreite von Anwendungen abdecken und die jetzt, kaum 100 Jahre nach den ersten Versuchen, geradezu als Leitfossil unserer Zivilisation erscheinen.

Wenig im Fokus ist dagegen die Keramikforschung, die jedoch im Verborgenen stetige Fortschritte macht und eines nicht allzu fernen Tages ultraharte und verschleißfeste, hochtemperatur- und korrosionsbeständige und besonders leichte Werkstoffe liefern kann, die Metalle in vielen Anwendungen nicht nur ersetzen, sondern weit übertreffen, z.B. bei Gasturbinen, die bei Weißglut noch fest bleiben und mit unerhörten Drehzahlen und Drücken laufen, wodurch der Brennstoff-Wirkungsgrad enorm verbessert werden kann. Keramiken haben darüber hinaus auch noch den Vorteil, dass ihre Grundstoffe auf der Erde ausserordentlich reichlich vorhanden sind.
Was Keramik heute schon kann, zeigt dieser Test eindrücklich: Hochleistungskeramik im Hammerschlagtest – mit dem guten alten Porzellan hat das schon nichts mehr zu tun.

Nachhaltigkeit kann niemals statisch sein, sie hat als einzige Konstante die beständige Forschung und Innovation, den ständigen Wandel oder kurz:

Wahre Nachhaltigkeit ist ganz einfach Fortschritt!

Der Beitrag erschien zuerst bei ScienceSceptical

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23 Kommentare

  1. #22: Stefan Bitte beschmutzen Sie nicht den Namen Ludwig Erhard!
    Sie meinen also, wer arbeitet bekommt nichts und wer nicht arbeitet bekommt alles,
    sei „Marktwirtschaft“???
    Was lässt Sie annehmen, dass dann noch gearbeitet wird?

  2. „“Wohlstand für alle“ und „Wohlstand durch Wettbewerb“ gehören untrennbar zusammen; das erste Postulat kennzeichnet das Ziel, das zweite den Weg, der zu diesem Ziel führt.“

    „Der Markt ist besser als der Staat.“

    Ludwig Erhard

    Auch wenn der angebliche „Vater der sozialen Marktwirtschaft“ (der echte war der Freiwirtschaftler Otto Lautenbach, der leider zu früh verstarb) nicht wusste, wie die echte Soziale Marktwirtschaft (nicht eine kapitalistische Marktwirtschaft mit angehängtem „Sozialstaat“, sondern eine freie Marktwirtschaft ohne Kapitalismus, die den Sozialstaat zur Finanzierung kapitalismusbedingter Massenarbeitslosigkeit gar nicht nötig hat, weil sie prinzipbedingt und unabhängig vom jeweiligen Stand der Technologie für natürliche Vollbeschäftigung sorgt) zu verwirklichen ist, kannte er immerhin den Weg…

    http://tinyurl.com/qyhof7q

    …und das Ziel:

    http://tinyurl.com/p3pmubx

    Dass die seitdem immer weiter auf dem Holzweg gewandelten „Spitzenpolitiker“ das längst verlorene Ziel heute aus eigener Kraft finden, kann ausgeschlossen werden; denn je höher die „gesellschaftliche Position“ in einer a priori fehlerhaften (kapitalistischen) Marktwirtschaft, desto geringer ist in der Regel das Begriffsvermögen des jeweiligen Patienten gegenüber dem eigentlichen Beginn der menschlichen Zivilisation, der freien Marktwirtschaft (klassisch: Paradies) ohne Privatkapitalismus (klassisch: Erbsünde) – in der generell das negative Prinzip „Macht ausüben“ durch das positive Prinzip „Kompetenz beweisen“ ersetzt wird.

    Wir sehen also, dass sich Machtausübung (über andere Menschen, nicht über Dinge) und Kompetenz gegenseitig ausschließen; und die klassischen Bedeutungen in den Klammern entlarven die Religion (Rückbindung auf den künstlichen Archetyp Jahwe = Investor) als eine Institution zum Machterhalt – und damit zum Erhalt längst unnötiger Inkompetenz, die aus den Bewohnern dieses kleinen blauen Planeten das gemacht hat, was wir heute sind:

    http://tinyurl.com/p9guyjg

  3. Lieber Tyll:
    Sie haben selbstverständlich recht, denn:
    “Nur weil ich paranoid bin heißt das nicht, dass sie nicht tatsächlich hinter mir her sind!”

    Aber, psssst…:
    Hier sind Sie in Gefahr! EIKE ist eine der vielen Tarnorganisationen des NWO! Wussten Sie das nicht?
    Und die haben jetzt Ihre Mail-Adresse…

  4. Sehr schöner Artikel. Leider wird in der ganzen Diskussion immer wieder vergessen, dass es nicht unsere Politiker oder Wissenschaftler oder NGOs sind, die alles steuern und beeinflussen. Es ist NWO (New World Order).
    DAs ist die Regierung hinter der Regierung. A.Merkel macht Deutschland nicht aus freiem Willen kaputt, sie tut es auf Befehl von NWO. Sie denkt nicht mit, sie wartet nur auf die Befehle.
    Die Masse ahnt nichts vom Elend, sie wird durch gleichgeschaltete Massenmedien und hemmungslosen Konsum ruhig gestellt. Alles bis zum bitteren Ende.
    Warum hört und liest man nirgend etwas zu CHEMTRAILS??
    Weil es die langsame Vergiftung ist.
    Happy New 2014.

    Tyll Ruhtenberg

  5. so : – eben nicht –
    [mit in Deutschland ja kaum noch einer Kinder “kriecht“, doch die kommen von aussen – zu unseren Gemeinschaft Halt Profit – zu plündern deren Staaten Kassen, – und auch noch Lehren damit.]
    Aus meines Unternehmen Internetpräsenz:
    physicstoDot.com

  6. „Nachhaltig“:
    Herr Gabriel hat gerade verlauten lassen: „Die Energiewende ist bisher ein totaler Fehlschlag. Deshalb brauchen wir einen Neustart. Es muss vermieden werden dass unsere Industrie NACHHALTIG geschädigt wird“
    Das „nachhaltige“ Wirtschaften schädigt also „nachhaltig“.
    Wieso erwähnt eigentlich niemand, dass „Erneuerbare“ nichts als gigantische Energievergeudung ist, und wenn man denn schon behauptet CO2 sei schädlich, völlig unsinnige
    CO2 Emission??

  7. Sehr guter Bericht! „Nachhaltigkeit gibt es in der Natur nicht, in Naturwissenschaft und Technik fehlt es ebenso. So wie es heute angewendet wird, ist es die Blockade jeden Fortschritts und ausgezeichnet dafür geeignet, unseren politisch erwünschten Abwärtsweg zu beschleunigen.

  8. #14:Hallo Herr Lutz Niemann,
    Ihr jetziger Beitrag gefällt mir, wenn Sie erlauben,
    ein seriöser Beitrag eines Fachmanns mit Verantwortung.

    Ich habe als Student in Bonn sehr eingehende Analysen des Ordinarius für Hygiene und Mikrobiologie über die Verschmutzung des Rheins gehört (damals kein öffentliches Thema).
    Damals war Baden verboten und der Fischbestand fast ausgestorben.
    Hauptschuldige waren damals Chemiewerke am Oberrhein (Schweiz-Frankreich).
    Seither hat sich die Wasserqualität kontinuierlich ERHEBLICH verbessert, damit auch der Fischbestand, Baden ist wieder gefahrlos erlaubt.
    Ähnliches passierte im Ruhrgebiet mit der Luft:
    Ich weis noch von Zeitzeugen und Nachbarn, weil ich erst später dahin gezogen bin:
    Man konnte früher ein frisch gebügeltes weißes Hemd NICHT zum Trocknen ins offene Fenster hängen, denn es wurde dann grau.
    Das alles kennen die grünen Aktivisten offenbar nicht:
    Der erhebliche Rückgang der Verschmutzung von Luft und Gewässern insbesondere durch Auflagen für die Privatwirtschaft (Industrie).
    Die zunehmende ELEKTRIFIZIERUNG war eine wesentliche Triebfeder für sauberere Arbeitsbedingung.
    Nach Fluss-Analysen der Uni Aachen, insbes. Rhein und Nebenflüsse steht jetzt die kommunale Entsorgung an erster Stelle und hier schweigen die Umweltaktivisten,
    weil sie schon lange staatlich mitalimentiert werden.
    Der Staat ist die größte Gefahr für den Bürger geworden.
    Die Industrie mit ihrem Sachverstand hätte sich nicht unterwerfen dürfen.

    mfG

  9. #10: Dr.Paul sagt:

    „Der neuste Schreier ist das Tötungsverbot von neugeborenen Küken in NRW bei solidarisch finanzierter Abtreibung von jedem 4. bis 5. Kind (Mensch!)“

    Da haben die rot-grünen Öko- und Multikultifaschisten wieder mal einen Einblick in ihre Denkweise gegeben.
    Nach dem „Wedschiday“ die zweite Verdeutlichung der demokratie- und menschenverachtenden Einstellung dieses Gesindels

    MfG

  10. #10 Herr Dr. Paul, #12 Tritium

    Wir müssen etwas mehr Worte verwenden. Was Sie sagen, Herr Paul, ist natürlich richtig.

    Aber wir brauchen Dünger zur Ernährung der Pflanzen, dazu gehört auch Kalium, damit danach auch wir Menschen von Pflanzen leben können (die Erfindung des Herrn Justus v. Liebig war eine Großtat für die Menschheit!!!). Und das Kalium holen wir aus den Ablagerungen der früheren Meere von ca. vor 240 Mill. Jahren. Dann wachsen damit die Pflanzen und alles wandert wieder ins Meer, wo es vor 240 Mill. Jahren schon einmal war. Wie soll es da wieder heraus geholt werden? Wie ist die Reakti-onsgleichung der Ausfällung, ich kenne da nix?

    Natürlich kann es sein, daß die Phosphatvorräte schneller aufgebraucht sein werden als Kalivorräte (diese sind natürlich riesig, aber endlich). Na ja, und an die Kreislaufwirtschaft erinnere ich mich noch schon: einmal im Jahr wurde die Grube ausgeschöpft, mit Muskelarbeit. Mein Vater hat das gemacht. Einmal geschah es, daß das Faß undicht wurde und alles auslief, direkt in unseren Garten am Haus — direkte Kreislaufwirtschaft, wunderbar???.

    Kein Atom kann die Erde von sich aus verlassen, alles bleibt auf der Erde. Nur Helium verschwindet unwiederbringlich ins Weltall.

    Es gibt heute schon hoch schmelzende Supraleiter, das sind Keramiken, daraus kann man keine Drähte formen. Und die Supraleitung bricht auch zusammen, wenn das Magnetfeld zu hoch wird. Es spielt nicht nur die Temperatur eine Rolle (mein ausgearbeitetes Vorlesungsmanuskript (Prof. Seeger?) zur Supraleitung habe ich nicht mehr, ich räume schon auf, damit das nicht später meine Kinder alles machen müssen).

    Und wenn wir für unsere Enkel sorgen möchten, was ich gern mache, dann ist es das erste dafür zu werben, daß sie noch Strom haben werden, natürlich aus Kernkraft als billigste, sicherste, umweltfreundlichste Quelle. Etliche Beiträge dazu sind hier in EIKE von mir zu finden, und es werden noch viele folgen.

  11. # Tritium

    Bei genügend preisgünstiger Energie könnte auch Kalium aus silikatischen Mineralen, z.B.aus Feldspäten gewonnen werden.

    Die Feldspatgruppe ist zu ca. 60% am Aufbau der Erdrinde beteiligt. Allerdings sind die Kaliumgehalte im Einzelnen sehr unterschiedlich.

    mfG

    Dirk Weißenborn

  12. #5: Lutz Niemann:

    Kalium gibt’s mehr als genug, denn die Steinsalzlager enthalten auch ‚Kali’in riesigen Mengen.
    Da würde eher günstiges Phosphat zum Problem, aber erst in ferner Zukunft und dann bauen wir unsere Lebensmittel vielleicht schon in Gewächshäusern mit geschlossenem Kreislauf.

    Und auch beim Helium tappen Sie in die ‚Nachhaltigkeitsfalle‘. Wer sagt Ihnen denn, dass wir in Zukunft nicht Supraleiter haben, die schon bei Raumtemperatur funktionieren? Oder dass wir uns He aus dem Weltraum holen, falls wir es überhaupt noch brauchen? Auf dem Jupiter regnet es Helium…

    Das, was Sie da äussern, sind alles keine realen Sorgen, sondern nur ‚Pesak Oil‘ in einer anderen Verkleidung. Wir wissen nur sehr ungefähr etwas über die nächsten 50 Jahre, schon die Zukunft in 100 Jahren liegt völlig im Dunkeln – Wer hätte denn vor 100 Jahren geglaubt, dass wir die Ruhrkohlezechen schliessen, weil wir das ’schwarze Gold‘ gar nicht mehr wollen?
    Diese Probleme sind nichts für uns, das können unsere Enkel lösen, aber wir können es NICHT für unsere Enkel lösen! Stellen Sie sich nur mal vor, unsere Urgroßeltern hätten Ruhrkohle für uns gespart, damit wir nicht frieren müssen – für die Menschen damals wäre das höchst plausibel gewesen, für uns nur ein Witz.

  13. H.M.Broder fragte mal unsere grüne „Sonne, Mond und Sterne Prinzessin Claudie Roth, was denn Sie unter nachhaltigem Leben verstehe?
    Uns Claudia antwortete nach sehr kurzem Nachdenken: „Erinnern an die Zukunft – und dann danach entsprechend leben“.
    Ich kringele mich noch heute.

  14. #5: Hallo Herr Lutz Niemann, gerade vernünftige Menschen wie Sie sollten vorsichtig sein mit der Heraufbeschwörung von NICHT existierenden Gefahren (Kalium),
    wegen der augenblicklichen Hochkonjunktur von Ängsten, vor solchen.
    Man könnte Sie zitieren.

    Kalium befindet sich in jeder lebenden Zelle,
    besonders in Pflanzen unserer Nahrung
    und es ist eine der wichtigen Aufgaben der menschlichen Niere, den Kaliumüberfluss zu beseitigen, sonst macht u.a. sehr schnell das Herz schlapp.
    Einen ähnlichen Quatsch hört man immer wieder über die zunehmende Knappheit von Trinkwasser auf einem Wasserplanet, auch wenn es bei uns „zu viel“ regnet.
    Vernachlässigt wird dagegen, das kann ich aus pers. Erfahrung mit Verwaltungsgericht und Anfragen bis zum Umweltminister meines Landes NRW (grün!) sagen,
    der dringend notwendige Schutz unseres Grundwassers, der wichtigsten Trinkwasserquelle.
    Hauptschmutzquelle heute in Deutschland:
    Ansiedlungen von Menschen mit zentraler Kanalisation (Kommunen),
    Platz 2) Landwirtschaft bei der abgesehen von der wirklich stark belastenden Maisanbau für „Biogas“,
    alles was da wächst und „gepflegt“ wird von der „Politik“ mehr geschützt wird, als die Empfänger der Erzeugnisse, der Mensch.
    Der neuste Schreier ist das Tötungsverbot von neugeborenen Küken in NRW bei solidarisch finanzierter Abtreibung von jedem 4. bis 5. Kind (Mensch!).

    mfG

  15. Ein kleiner Nachtrag zu meinem vorherigen Kommentar:

    Während es nach Meinung der erwähnten BUND-Funktionärin generell abzulehnen ist „Stoffe aus der Erdkruste zu holen“, gibt es nach Meinung dieser Organisation eine große Ausnahme:

    Die schwach- und mittelradioaktiven Abfälle aus dem maroden Bergwerk Asse II müssen unbedingt zurückgeholt werden!

    Man sieht, wie krank die Denke der Spitzenfunktionäre und sicher auch vieler (nicht aller) Mitglieder des BUND sein muss.

  16. Phantastischer Beitrag, danke!

    Doch wie bringt man diese Inhalte an den relativ uninformierten Bürger? Nur schon den Materialaufwand für die unnützen Windräder sollte jeder kennen.

    Darf man den Artikel als PDF an Bekannte/Freunde verschicken?

  17. Vor einigen Monaten erklärte eine örtliche BUND-Funktionärin im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung zu den Chancen und Risiken des „Fracking“, dass es noch nie gut gewesen sei, Stoffe aus der Erdkruste zu gewinnen.

    So, wie sie es sagte, meinte sie sämtliche Stoffe, die die Menschen fördern, z.B. auch Ton, Schiefer, Sand und Kies.

    Lieder versäumte ich, diese „Expertin“ zu fragen, ob auch das chinesische Neodym unter ihr „Gewinnungsverbot“ fallen würde. Ansonsten hätte z.B. Enercon ein Problem mit fehlendem Material für die Permanentmagneten seiner Windkraftanlagen.

    Davon, dass die übrigen Komponenten, wie z.B. der Beton, auch aus der Erdkruste stammen, wollen wir jetzt gar nicht erst anfangen.

    Ich halte Organisationen wie den BUND für nicht ungefährlich für die weitere Entwicklung der Menschheit.

  18. Als Ergänzung zumeinem Kommentar #2:
    Auch das Leben als Jäger und Sammler garantiert nicht immer Nachhaltigkeit wie das Beispiel der Aborigines in Australien zeigt. Bei deren Ankunft in Australien war der Kontinent fast vollständig mit Wäldern bedeckt. Als die ersten Europäer dort hin kamen, gab es kaum noch Wälder.
    MfG

  19. Ein sehr guter Text, danke.

    Fossile Energieträger reichen einige Jahrhunderte, die Kernspaltungsenergien eine Million Jahre, natürlich mit Brüter, wie in Rußland schon über 30 Jahre mit doppelter Leistung wie Kalkar ohne Probleme in Betrieb.

    Ohne Energie aus solchen Bergbauquellen können nur weniger als ein Zehntel von den heute auf der Welt lebenden Menschen leben (das ist das von unseren Regierungen angestrebte „Solarzeitalter“, wie die Zahl der Menschen reduziert werden soll, davon liest man nix).

    Aber ist wirklich Energie die begrenzende Ressource für menschliches Leben? Ich weiß das nicht, aber es wird hier im Text sehr richtig darauf hingewiesen, wie lebensnotwendige Elemente wieder im Meer landen, und damit nicht mehr erreichbar sind. Ich denke an Kalium, das kommt heute aus den Ablagerungen vergangener Zeiten und wird durch den Nahrungskreislauf wieder dem Meer zugeführt, denn alle Kaliumsalze sind löslich. Also würde es in ferner Zukunft notwendig werden, aus den menschlichen Exkrementen gerade dieses Kalium auf irgendeine Weise auszufällen, damit es im Kreislauf erhalten bleibt und nicht durch das Abwasser in die Kanalisation und schließlich im Meer verschwindet. Geht das überhaupt?

    Mit Helium wird heute Raubbau betrieben. He gewinnt man aus Erdgas, die einzige Quelle ist der alpha-Zerfall, angereichert im Erdgas über Jahrmillionen. He ist unersetzlich für moderne Tomographen, für deren starke supraleitenden Magnete. Alles He landet einmal in der Luft, dann steigt es auf in die Höhe und entweicht ins Weltall, denn He-Atome überschreiten durch die Wärmebewegung die Fluchtgeschwindigkeit. Es wäre sehr nützlich, mit He sparsam umzugehen.

  20. Herr Urbahn,
    mit den Jägern und Sammlern haben Sie völlig Recht.
    Bedenken Sie aber bitte, daß das aber nur mit so wenigen Jägern und Sammlern funkioniert, das der Wildbestand diese auch ernähren kann.
    Ich denke, von uns 80 Mio. Deutschen würden weniger als 1% übrigbleiben.
    Und was geschieht mit den anderen 79,2 Mio.
    Das sollten sich die Ökofaschisten sich mal überlegen.
    Mfg.

    Captcha: aergern

  21. Der deutsche Dummbürger glaubt lieber „Qualitätsbloggern“ im Internet… wie z.B. dieser üblen Seite: „Netztfrauen“ http://tinyurl.com/pnzs5zv
    Die posten immer mal wieder speziell über Fukushima. Der neueste Knaller: „Fukushima: Es gibt keine Rettung! Es wird hunderte von Jahre dauern!“
    Auf Ihre seltsame „Physik“ angesprochen werden`se dann pampig – wie immer.

    Mein Post ist vielleicht etwas offtopic… allerdings kenne ich keine Energieform die nachhaltiger als Kernenergie ist. Grade wenn man an zukünftige Reaktormodelle denkt!

  22. Nachhaltigkeit heißt, wenn man diese verwirklicht: die Rückkehr auf das Niveau von Jägern und Sammlern. Nur dann ist ein „Leben“ im Einklang mit der Natur möglich.
    MfG

  23. „Die Biosphäre betreibt nämlich ebenfalls ‘Bergbau’ und ist zumindest an Land zwingend auf die Erschliessung immer neuer Bodenschätze angewiesen:“

    Völlig richtig – vor allem der Zusatz „zumindest an Land“.

    Die Ozeane und Schelfmeere nehmen Frachten zahlreicher Metalle auf und stellen diese mit der (generalisierten) Abfolge Sedimentation – Diagenese – Geosynklinalentwicklung – Faltung und Hebung – begleitendem Magmatismus verschiedener Stadien – Erosion im Sinne von „Nachhaltigkeit“ auf den späteren Festländern zur Verfügung.

    Wenn man jedoch bedenkt, dass ein solcher Großzyklus mindestens 300 Millionen Jahre Zeitspanne einnimmt, spielt dieses „Recycling“ für uns Menschen sicher keine Rolle.

    Von „Nachhaltigkeit“, wird aktuell zu viel geschwafelt. Meistens von Menschen, die ein statisches Weltbild haben und von Endzeitutopien träumen. Da sitzt die Schnittstelle zum Kommunismus.

    Der Rest denkt überhaupt nicht (mehr) nach.

    Klasse Beitrag, eben ein echter „Tritium“.

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