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Das Klima parkt in Weißenfels. Für 1,78 Millionen Euro

In der Gegend fliegt eine Brieftaube schneller als eine SMS, und nachdem sich unrentable Industrien in den frühen 90ern vom Acker gemacht haben, ziehen auch die Menschen weg. Sicher, es kommen auch neue Bewohner hier her, aber das ist eine ganz andere Geschichte, die ein andermal erzählt sein soll. Da ich vor langer Zeit in Weißenfels geboren wurde, interessiert und berührt mich das Schicksal dieser Stadt immer noch stark und wenn ich sie von Zeit zu Zeit besuche, fallen mir Veränderungen vielleicht deutlicher auf als jemandem, der täglichen Umgang mit dieser kleinen Stadt an der Saale hat.

Die baulichen Veränderungen sind allgemein positiv und gigantisch, gerade, wenn man den Stadtkern mit dem fast noch geschlossenen barocken Gebäudebestand betrachtet. Doch abseits vom Zentrum sieht es immer noch recht trostlos aus. Man könnte vermuten, die Stadt sei mittlerweile einige Nummern zu groß geraten für ihre Bewohner und die Leistungsfähigkeit ihrer Steuerzahler. Umso erstaunter war ich, als ich von einem gerade erst feierlich seiner Bestimmung übergebenen Bauvorhaben erfuhr: einem funkelnagelneuen „Klimaparkplatz“.

Ich dachte: „Das ist doch Verarsche!“ Als mir dann auch noch einige Schonlängerhierlebende berichteten, dass sich für den Parkplatz „Keene Sau int’ressiert“, war meine Neugier geweckt. Also erst mal ins Netz und nach dem weltweiten Medienecho gesucht, denn wenn es nun einen Ort gibt, an dem das Klima parken kann, ist das doch sicher eine ganz große Sache. Und tatsächlich: Der Prantlhauser Beobachter widmet dem Ereignis die Übernahme einer AP-Meldung:

Ein rund 1,78 Millionen Euro teurer sogenannter Klimaparkplatz, der zum Umweltschutz beitragen soll, ist in Weißenfels übergeben worden. Auf 4900 Quadratmetern Fläche stünden […] 84 Parkplätze, zwei Wohnmobilstellplätze und 84 Stellplätze für Fahrräder zur Verfügung, teilte die Stadtverwaltung […] mit. An vier Parkplätzen seien Elektroladesäulen eingerichtet worden. Beleuchtet werde der Platz mit energiesparenden LED-Lampen, zudem seien die Fahrradstellplätze mit einem Solardach überdacht.

Funktioniert nur, wenn kein Auto darauf parkt

Der Augenschein bestätigt sowohl die AP-Meldung in der SZ als auch das Urteil der Einwohner: „Ich fahre da täglich mehrmals dran vorbei und habe noch niemals auch nur ein einziges Fahrrad gesehen. Oder mal’n Auto.“ Nun, Autos parken da tatsächlich kaum. Außer meinem, welches nicht zählt, denn ich war ja nur wegen des Parkplatzes dort, waren am Samstag noch drei weitere Autos auf dem Platz. Ein Fahrrad hingegen oder ein E‑Auto auf Lademission war weit und breit nicht zu sehen.

Es stellt sich natürlich die Frage, warum um alles in der Welt dort überhaupt Autos parken sollten, ganz zu schweigen von der Frage, wer dort Fahrräder in Massen abstellen soll und warum eigentlich? Es gibt dort buchstäblich nichts, kein Einkaufszentrum, keinen Supermarkt, kein Restaurant. Der Bahnhof liegt weit weg auf der anderen Seite der Saale, und der benachbarte Kreisverkehr unterhalb der Saalebrücke lädt auch nicht gerade zum Verweilen ein. Alles an diesem Ort ruft: „Nichts wie weg hier!“ Ein Eindruck, den selbst der einladendste Klimaparkplatz nicht zu verscheuchen vermag.

Liest man weiter im Artikel der SZ, kommt einem die makabre Idee, es soll ohnehin niemand mit seinem Fahrzeug die edlen Pflastersteine beschatten.

Die auf dem Parkplatz verlegten Betonpflastersteine seien mit einer Titandioxid-Schicht versehen, die eine sogenannte Photokatalyse ermöglichen: Durch den Einfall von Licht würden dabei umweltschädliche Stickoxide in unbedenkliche Nitrate umgewandelt.“ 

Das klappt natürlich nur, wenn das Sonnenlicht den Pflasterstein erreicht, weil ihm kein Auto, Fahrrad oder Solardach im Wege steht. Mit anderen Worten, ein Parkplatz ist nur solange ein Klimaparkplatz, wie kein Auto darauf parkt. Außerdem – aber das ist der allzeit alerten Presse sicher klar – sind Nitrate nur solange unbedenklich, bis sie ins Grundwasser gelangen und dem Bauern als Umweltverschmutzung in die Gummistiefel geschoben werden können. Der hat in Weißenfels nun eine Ausrede: Es war nicht die Gülle, sondern der Parkplatz!

Nichts als Vergeudung

Ob die veredelten Pflastersteine ihrem luftverbessernden Tagwerk nachgehen können, hängt natürlich sowieso vom Wetter ab. Bei Sonnenschein haben Stickoxide in der unteren Atmosphäre nämlich nur eine Lebensdauer von wenigen Stunden bis Tagen, und die Stadtreinigung wird in Weißenfels alle Hände und Besen voll zu tun haben, damit den Steinen noch Klimaarbeit übrig bleibt. Auch die Angewohnheit, dass Schmutz, Staub, Schnee, Sand, Laub und Kaugummi sich auf den Pflastersteinen sammeln, vermindert deren katalytische Zauberkraft erheblich.

Aber es ist wohl ohnehin der falsche Ansatz, aus der beabsichtigten (medialen) Wirkung des Straßenbelages, der solarbetriebenen Beleuchtung oder des Bedarfs an Stellflächen für Rad, Renault und Rostlaube auf den Grund zu schließen, warum fast 1,8 Millionen Euro im Weißenfelser Saalesand verbuddelt werden mussten. SZ weiter:

Das Bauvorhaben Klimaparkplatz wurde den Angaben zufolge durch den europäischen Fond für regionale Entwicklung des Landes Sachsen-Anhalt gefördert. Die 93 Prozent Förderung betrage etwa 1,66 Millionen Euro. Die restlichen Kosten hat die Stadt Weißenfels der Mitteilung nach aus Eigenmitteln finanziert.“

Stolze 93 Prozent dieser solarbeleuchteten, titandioxidbeschichteten Pflastersteinwüste hat also die EU bezahlt. Geld, dass nur scheinbar niemandem weggenommen wurde, weil die riesige Farm, auf der dies Geld zusammengeklaubt wurde, von Lissabon bis Tallinn reicht. Eingesetzt wurde es in Weißenfels indes für ein Projekt, von dem tatsächlich niemand etwas hat. Also nichts als Vergeudung für das Symbol eines Problems, welches in der Rangfolge für Weißenfels nach dem Verfall der Bausubstanz in der Peripherie, Wegzug und schwindender Kaufkraft, Verkehrswegen, Arbeitsplätzen, Kommunikation, Sicherheit und sicher 99 anderen Dingen höchstens unter „weit, weit weg“ rubriziert.

„Dos is dor lätzde Schais”

Doch gäbe es das „Problem” nicht, gäbe es auch die Mittel nicht. Das gilt für Klimaschutzmaßnahmen nicht nur in Weißenfels. Und da man „Mittel” nun mal so gern hat, muss es das Problem einfach geben. Man darf auch annehmen, dass der großzügige Mitteleinsatz als voller Erfolg nach Brüssel gemeldet wurde, dass das Klima nun am liebsten in Weißenfels parken wird und dass die Einwohner der Stadt ihre Dankbarkeit für Brüsseler Förderprogramme kaum in Worte fassen können. In der hiesigen Mundart drückt man diese Dankbarkeit übrigens so aus: „Dos is dor lätzde Schais”.

Mich hingegen beschleicht die Vermutung, es hier weniger mit einer gewonnenen Klimaschlacht an der Saalefront als vielmehr mit einer typischen Fehlleitung der Mittel zu tun zu haben. Die Fehlallokation von Ressourcen ist nämlich ein wesentliches Merkmal sozialistischer Planwirtschaft, zu welcher sich die Brüsseler Bürokratie längst herabgeschwungen hat.

Nicht immer absichtlich, so meine freundliche Unterstellung! Doch die Entfernung zwischen zentralistischer Bürokratie und geradezu schildaesker Bedarfsvortäuschung verunmöglicht jede ehrliche Kommunikation. Und was schert es schon einen EU-Kommissar, der einem durch Proporz zusammengetackerten Ressort vorsteht, was von EU-Mitteln in einer Kleinstadt in Sachsen-Anhalt gebaut wird?

Toiletten für Jugendarbeit

Dort nimmt man gern das Geld, das eben da ist und liefert dafür die Begründungen, die benötigt werden, damit die Papiere „stimmen”. Ich hatte einst selbst das „Vergnügen“, in den späten 90ern Jahr für Jahr vergeblich um EU-Mittel für ein Projekt der Jugendarbeit zu kämpfen, was immer wieder mit dem Hinweis abgeschmettert wurde, man fördere dieser Jahre nur die Errichtung oder Sanierung von Toiletten, ich solle meine Anträge doch dahingehend umformulieren. Dieses Spiel der Täuschungen und der positiven Berichterstattung kannte ich nur zu gut aus der DDR und war fassungslos, dass es nun im EU-Maßstab so weiterlief. Ohne mich.

Was für die EU in den 90er Jahren Toiletten für Jugendarbeit waren, das ist heute der Klimaschutz für so manche sinnlose städtebauliche Maßnahme. Noch der größte Kokolores kann heute eine großzügige finanzielle Förderung erhalten, wenn im Antrag irgendwas von „solar“, „Stickoxidvernichtung“, „CO2” oder „E‑Mobil“ steht. Und sei es, um in Weißenfels einen Klimaparkplatz zu errichten, den niemand haben wollte, den fast niemand benutzt und der dem Klima gepflegt am statistischen Rauschen vorbei geht.

Vielleicht sollte ich ja wieder Jugendarbeit betreiben. Aber nicht wie einst, als ich mit wenig Mitteln versuchte, der Jugend Astronomie und Raumfahrt nahe zu bringen. Heute wäre es wohl opportuner, die Freitagskinder mit einer titandioxidhaltigen Creme zu bestreichen, damit sie beim Demonstrieren eine aktive Rolle bei der Umwandlung gefährlicher Stickoxide in harmlose Nitrate spielen können. Ich finde, dafür sollte die EU dringend Gelder locker machen. Ich könnte das sogar wortreich begründen, wenn man mir nur das Töpfchen nennt, aus dem es zu schlecken gilt.

Dieser Beitrag erschien zuerst auf Roger Letschs Blog Unbesorgt.




Blick auf die Stromversorgung: Der Herbst und der „sichere“ Strom

Alle Räder stehen still – zumindest die Wind brauchen. Wenn nicht Kohle und Kernkraft Strom lieferten, sähe es derzeit ganz schlecht aus für die Versorgung in Deutschland. Doch die sollen ja bald wegfallen. Also französischer Atomstrom?

Sehen wir uns wieder einmal an, was jene 30 000 Windräder derzeit tun: nichts. Sie verschandeln die Landschaft, kosten ein Heidengeld und tun – nichts. Sie sollen eigentlich Deutschland mit vermeintlich umweltfreundlichem Strom versorgen. Ausschließlich Windkraft und Photovoltaik. Das ist die Idee.

Ein Blick in den Himmel zeigt: Flaute. Schon tagelang. Eine typische Wettersituation in Herbst und Winter. Hochdrucklage, kaum Luftdruckgegensätze, kaum Wind, Folge: kein Strom von Windrädern. Auch wenn es 60 000 sind. Dagegen viel Nebel, der auch die Solarzellen kaum Strom erzeugen läßt. Lediglich um die Mittagszeit liefern sie Strom, wenn der Hochnebel weg ist. Nachts liefern sie sowie nichts.

Ein Blick auf den Verlauf von Stromerzeugung und Verbrauch zeigt: Ohne Kohle und Kernkraft ginge nichts. Die Wasserkraft spielt mit etwa vier Prozent Anteil kaum eine Rolle. Die unter horrenden Kosten in Nord- und Ostsee eingepflanzten Windkraftparks lieferten fast keinen Strom. Kunststück, auch dort weht kaum Wind. Die in gelb hervorgehobenen Solaranlagen produzieren um die mittags- und Nachmittagszeit ein wenig Strom. Den Löwenanteil pumpen die konventionellen Kraftwerke in die Netze.

Das Bild belegt eindringlich: Ohne Kohle- und Kernkraftwerke sähe es bereits jetzt dunkel aus in Deutschland. Kernkraftwerke laufen derzeit rund um die Uhr. Doch im Industrieland Baden-Württemberg wird der letzte Block des Kernkraftwerkes Philippsburg am Ende des Jahres abgeschaltet. Das lieferte im ersten Halbjahr gemeinsam mit dem zweiten verbliebenen KKW Neckarwestheim noch die Hälfte des Stromes für Baden-Württemberg, wird aber bereits langsam heruntergefahren. Auf dem Gelände des Kraftwerkes ist bereits eine Baustelle entstanden mit Hallen und Maschinen, die für den Abbau der Blöcke gebraucht werden.

Abrißbagger führen aus, was die Politik will: Die Axt an das Industrieland Baden-Württemberg legen. Wenn die in Philippsburg fertig sind, können sie möglicherweise gleich nach Sindelfingen und Stuttgart rollen. Dort könnten dann die Daimler-Werke reif für die Abrißbirne sein.

Das letzte KKW in Deutschland soll in drei Jahren abgeschaltet werden und keinen Strom mehr liefern. Woher der dann kommt, weiss niemand. Auch noch so viele Windräder und Photovoltaikanlagen können prinzipiell keine permanente und sichere Stromversorgung aufrechterhalten. Wenn wie auf der Karte zu sehen ist, weitgehend Flaute herrscht und Wolken den Himmel bedecken, gibt es eben auch keinen Strom. Speicher in den benötigen Mengen gibt es ebenfalls nicht.Stromimporte aus dem Ausland werden einen Teil des Defizits decken. Doch die sind teuer und zeitlich begrenzt, denn das Ausland ist nicht in der Lage, eine Grundversorgung für Deutschland mit zu übernehmen.

Frankreich hat wohl mit Blick auf deutschen Irrsinn den Bau von fünf oder sechs neuen Kernkraftwerken angekündigt. Doch das ist erst eine Ankündigung, bis die Strom liefern könnten, gehen viele Jahre ins Land.

Da passt die Entscheidung aus Berlin gut, das Klimagesetzpaket zu verabschieden, eine CO2-Steuer zu erheben, die Kohlekraftwerke abzuschalten und private Ölheizungen abzuschaffen. Damit wird übrigens auch großenteils die Fernwärmeversorgung gekappt. Frieren für die Klimawende.

Das Gute an der Flaute: Der Rotmilan kann sich derzeit freuen. Er wird eher nicht von Windradflügeln erschlagen




Zehn Länder blockiere EU-Klima-Deal

Zu Beginn der Konferenz flatterte den EU-Umweltministern ein Textentwurf auf die Schreibtische mit dem Aufruf an alle Mitgliedsnationen, ihren gemeinsam unter dem Paris-Abkommen eingegangenen Verpflichtungen nachzukommen, wonach die Treibhausgas-Emissionen bis zum Jahr 2030 um mindestens 40% unter das Niveau der 1990er Jahre gedrückt werden sollen, und zwar „auf eine Art und Weise, welche fortschreitende Ambitionen repräsentiert, noch unter die derzeitigen Ziele zu kommen und welche die höchstmögliche Ambition der EU reflektiert“. Dies war konsistent mit dem Versprechen von Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, den Beitrag der EU auf 50% Reduktion zu bringen und falls möglich auch auf 55%.

Aber auf Druck der Länder Bulgarien, Tschechische Republik, Kroatien, Estland, Griechenland, Ungarn, Litauen, Malta, Polen und Rumänien wurde dieses Statement im Schluss-Kommuniqué ersetzt durch das Statement, dass „die EU im Jahre 2020 seine in Paris eingegangenen Verpflichtungen aktualisieren“ werde.

Unter den Ländern, welche weitere Treibhausgas-Reduktionen blockieren, sind Euractive zufolge Polen und Tschechische Republik „diejenigen Länder, welche besonders stark dagegen sind, neue Verpflichtungen einzugehen, solange nicht die Kosten des Ausstiegs aus fossilen Treibstoffen voll umfänglich bekannt gemacht werden. Polnische Beamte im Energiebereich pochten darauf, dass der Gedanke, bis zum Jahr 2050 Kohlenstoff-Neutral zu werden, ein ,Phantasiegebilde‘ sei“.

Quelle: Euractive

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Deutschland schaltet Atomkraftwerke ab, Frankreich baut sechs neue


 




Wenn wir den Antisemi­tismus global und glaub­würdig bekämpfen … wollen, dann muss dies auch stärkere Anstren­gungen für die Wende zu erneuer­baren Energien und die Dekarbo­nisierung bedeuten …

Es steht einem zu, was man nicht weiß durch „ehrliches“ Fabulieren zu ersetzen

[1] Bericht des Beauftragten (Studium: Theologie und Politikwissenschaft) der Landesregierung Baden-Württemberg gegen Antisemitismus (Hervorhebungen durch den Autor): … Ein ehrlicher Bericht zum Antisemitismus darf daher nicht nur die lokalen Herausforderungen thematisieren. Er muss darüber hinaus unsere eigenen, wirtschaftlichen und politischen Abhängigkeiten und daraus resultierenden Widersprüche benennen …
Zwar gehören Energie-, Umwelt-, Forschungs- und Wirtschaftspolitik nicht zum Gestaltungsbereich des Beauftragten gegen Antisemitismus.
Aber es steht ihm zu, auf die große Bedeutung dieser Themen hinzuweisen und für mehr „vernetztes Denken“ in Politik und Gesellschaft zu werben.

Unser Klimakampf ist der globale Kampf gegen Antisemitismus

[1] Wenn wir den Antisemitismus global und glaubwürdig bekämpfen, für Demokratie und Rechtsstaatlichkeit einstehen wollen, dann muss dies auch stärkere Anstrengungen für die Wende zu erneuerbaren Energien und die Dekarbonisierung bedeuten.

Die Verfeuerung fossiler Rohstoffe … verformt auch Gesellschaften, Staaten und religiöse Lehren ins Autoritäre

Gleichzeitig droht schon die Ausweitung neuer Abhängigkeiten etwa bei Seltenen Erden oder Coltan.
Mit jedem Schritt zur Dekarbonisierung, der Förderung erneuerbarer Energien, von Bildung und der Verbesserung von Recycling können Akteure in Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft nicht nur den Umwelt– und Klimaschutz fördern, sondern auch Rechtsstaatlichkeit, Demokratie, Frieden und die Überwindung antisemitischer Propaganda. Idealerweise können wir baden-württembergisches Engagement mit globaler Verantwortung verknüpfen und auch damit für eine Welt mit weniger Zerstörung, Hass, Antisemitismus und Rassismus wirken.

Nun weiß endlich jeder, warum Deutschland verpflichtet ist, im Klimakampf die führende Rolle in der Welt zu übernehmen. Wer meint, dagegen noch argumentieren zu dürfen, ist automatisch das Schlimmste, was ein schon länger in Deutschland wohnender Bürger sein kann.

Die Freitagshüpfer haben recht: Wozu in die Schule gehen und sich die Mühe des Lernens auferlegen. Seit die alles erklärende Weltformel CO2 ergefunden wurde, lassen sich wirklich alle, auch bisher verzwicktesten Probleme einfachst erklären und lösen. Der Württemberger Antisemitismusbeauftragte mit Doktor in Philosophie hat es wissenschaftlich fundiert wieder bestätigt.
Wahrscheinlich gibt es in Thüringen zu viele Heizungen mit fossilen Rohstoffen. Alleine das erklärt schon den Wahlausgang. Wie einfach, die Wahlentscheidungen der Zukunft in die richtige Richtung zu lenken …

Dank für die Fundstelle an: Apollo News: Antisemitismus-Beauftragter: Energiewende gegen Judenhass

Quellen

[1] 1. Bericht des Beauftragten der Landesregierung Baden-Württemberg gegen Antisemitismus (S. 62) MIT EINEM ÜBERBLICK ÜBER DEN SACHSTAND UND EMPFEHLUNGEN ZUR BEKÄMPFUNG DES ANTISEMITISMUS hieer 190701_StM_Bericht_Beauftragter_gegen_Antisemitismus_B-W




Hintertürchen bei der Erfassung von CO2-Emissionen gefährdet Pariser Klima-Abkommen

Vier Jahre nach Unterzeichnung des Pariser Klima-Abkommens verbleibt ein großer Haken: Die Länder konnten sich nicht auf ein Abkommen einigen bzgl. eines Zählungs-Tricks, der ihnen erlauben würde, Treibhausgas-Reduktionen doppelt zu erfassen.

Das größte Thema bleiben zwar die nationalen Ziele, die keinesfalls ausreichen, um die Vorgaben des Eckpunkt-Übereinkommens aus dem Jahr 2015 zu erreichen, welche von fast 200 Ländern abgesegnet worden waren – nämlich die Begrenzung der langfristigen Erwärmung auf 1,5°C über das vorindustrielle Niveau.

Aber Experten betonen, dass eine schlechte Erfassung der Emissionen das Problem verschärfen könnte, bis eine Lösung gefunden ist. Man stelle sich beispielsweise vor, dass ein Windkraftwerk in Indien die Kohlenstoff-Emissionen um 1 Tonne pro Jahr reduziert. Von 2020 an, wenn das mit dem Abkommen verbundene Handels-Schema in Kraft tritt, könnte ein Land wie Deutschland theoretisch diese Menge kaufen und es als eigene Reduktionen zählen, während Indien das in diesem Falle nicht tun könnte.

Aber eine Gruppe von Ländern unter Führung von Brasilien argumentiert, dass die Reduktionen für beide Länder zählen, was zu globalen Emissionen insgesamt führt, die größer sind als die Summe der von den einzelnen Versorgern jeweils genannten Zahlen.

Es ist eine wirklich seltsame Haltung. Die meisten Länder stehen nicht dahinter“, sagte Lambert Schneider vom Öko-Institut in Berlin, der als Mitautor eines Artikels fungiert hatte, der zu diesem Thema jüngst im Journal Science veröffentlicht worden war.

Die Notwendigkeit, eine doppelte Zählung zu vermeiden, wird in dem Abkommen angesprochen, aber die Länder scheiterten im vorigen Jahr in Polen damit, die „Leitlinien“ der Regeln festzulegen. Auf der nächsten UN-Konferenz im Dezember dürfte das Thema daher erneut auf der Tagesordnung landen.

Es ist die wesentliche noch ausstehende Angelegenheit, um das Paris-Abkommen operationell umzusetzen“.

Das gleiche Problem gilt für die Luftfahrt.

Der ganze Beitrag steht hier.

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Analyse: Null Kohlenstoff bis 2050 ist unmöglich

Pielkes Analyse zeigt, dass jeder Kandidat, der verspricht, das Land vom Verbrauch fossiler Treibstoffe und dem damit verbundenen Kohlendioxid-Ausstoß zu befreien, schlicht und ergreifend lügt. Das Ziel nämlich, sei das nun zu erreichen bis 2025, 2030 oder gar 2050, ist physikalisch unmöglich zu erreichen. Pielke informierte uns, dass die Menschen der Welt im Jahre 2018 11.743 Millionen Tonnen Öl-Äquivalent (mtoe) an Kohle, Erdgas und Öl verbraucht hatten, was zu Kohlendioxid-Emissionen in Höhe von 33,7 Milliarden Tonnen führte. Das heißt, dass um das Ziel Null bis zum Jahre 2050 zu erreichen, die Welt rund 12.000 mtoe fossiler Treibstoffe irgendwie ersetzen muss, um auch nur die jetzige Energie-Nachfrage decken zu können. Der mit wirtschaftlichem Wachstum einher gehende zusätzliche Bedarf ist dabei noch gar nicht berücksichtigt.

Pielke weiter: „Eine weitere nützliche Zahl, die man kennen muss ist, dass bis zum 1. Januar 2050 nur noch 11.051 Tage verbleiben. Um das Ziel einer Null-Kohlenstoff-Emission global bis 2050 zu erreichen, ist folglich an jedem einzelnen Tag jeweils die Errichtung von über 1 mtoe Kohlenstoff-freien Energieverbrauchs erforderlich (~12.000 mtoe/11.051 Tage) erforderlich, wenn man morgen damit anfängt und die nächsten über 30 Jahre damit fortfährt. Das Erreichen des Null-Zieles erfordert außerdem korrespondierend ein äquivalentes Aufgeben von über 1 mtoe Energieverbrauch aus fossilen Treibstoffen – wieder jeweils jeden einzelnen Tag“.

Diese Transition würde die Eröffnung von drei großen Kernkraftwerken alle zwei Tage erforderlich machen, um das Null-Emissions-Ziel bis 2050 zu erreichen, oder alternativ die Errichtung von 1500 Windturbinen (2,5 MW) über eine Landfläche von etwa 300 Quadratmeilen [ca. 780 km²] – jeden Tag, beginnend mit dem Tag der Veröffentlichung seines Artikels (30. September) bis zum Jahr 2050.

Die USA betreffend – um das Null-Emissions-Ziel zu erreichen, müssten wir ein neues Kernkraftwerk alle sechs Tage in Betrieb nehmen mit Beginn am 30. September (huch, der ist ja schon vorbei!), und das bis zum Jahr 2050.

Um das von einigen Kandidaten der Demokraten gesetzte, noch ambitioniertere Ziel einer Null-Emission schon bis 2030 zu erreichen, müsste die Welt die 3746 Tage ab dem 30. September – wenn man am 1. Oktober 2019 anfängt – etwa mehr als vier neue Kernkraftwerke pro Tag errichten, und „in den USA ein neues Kernkraftwerk jeden zweiten Tag“ – oder die Errichtung der äquivalenten Anzahl von Tausenden Windturbinen täglich.

Und das ist natürlich nur die physikalische Seite des Problems, bei dem die ökonomischen Kosten und umweltlichen Auswirkungen einer derartig rapiden Transition noch gar nicht berücksichtigt sind, ebenso wenig wie der Bedarf und die Verfügbarkeit erfahrener Arbeitskräfte und Materialien zur Durchführung einer solchen Transition.
Quelle
: Forbes

Meldung aus dem Rundbrief CCW # 339 des Heartland Institutes

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Von Hitze- und Kältetoten – Journalismus im Klimafieber

Umso wichtiger wäre es deshalb, dass der Wissenschaftsjournalismus diesen Forschern genau auf die Finger guckt, sowohl was die Qualität der Forschung als auch die Grenzziehung zur Politik oder gar zum Aktivismus anbelangt. Aber bedauerlicherweise wird auch in diesem speziellen Bereich des Klimajournalismus meist jede Ambivalenz oder Skepsis für schädlich gehalten. Passend dazu kann ich mich weder daran erinnern, in den letzten Jahren jemals etwas über mögliche positive gesundheitliche Auswirkungen des Klimawandels in Deutschland gelesen zu haben noch auch nur, dass es schon nicht so schlimm kommen werde. Dabei würde das der Faktenlage – und um die soll es hier gehen – am nächsten kommen. Aber das widerspricht natürlich fundamental dem hier geltenden journalistischen Kampfauftrag: Nur schlechte Nachrichten sind gute Nachrichten.

Welche Gesundheitsprobleme werden nun typischerweise von wissenschaftlicher oder journalistischer Seite für Deutschland mit dem Klimawandel in Zusammenhang gebracht? Eigentlich nie fehlt die Warnung vor einer Zunahme oder Verschlimmerung von Atemwegserkrankungen. Der Hauptschuldige: das Gas Ozon. Zweierlei ist dabei von Belang: Ozon kann, erstens, ab einer gewissen Konzentration in der Atemluft durchaus zu Reizungen und auch verminderter Lungenfunktion führen, vor allem bei vorgeschädigten Atemwegen. Und, zweitens, ein Konzentrationsanstieg wird durch Sonneneinstrahlung und eine hohe Konzentration an Vorläuferschadstoffen in der Luft befördert. Habe ich es nur überlesen oder wurde tatsächlich nicht über die kurze Mitteilung des Umweltbundesamts vom September 2018 berichtet, dass erfreulicherweise die Konzentration dieser Ozonvorläuferstoffe zwischen 1990 und 2016 insgesamt um etwa 60 Prozent zurückgegangen ist?

Auch etwas eigentlich sehr Naheliegendes wird nie thematisiert: Führt eine Erwärmung nicht auch zu milderen Herbst- und Wintermonaten, was sich gerade für Menschen mit empfindlichen bzw. hyperreagiblen Atemwegen günstig auswirkt, da kalte Luft ihnen nicht zuträglich ist? Ganz abgesehen von dem mit einer Erwärmung doch wohl auch verbundenen geringeren Risiko, an grippalen Infekten oder Schlimmerem zu erkranken?

Ein anderer gesundheitlicher Dauerbrenner ist die Prognose, dass Allergien auf Grund der bei bestimmten Pflanzen durch den Klimawandel früher einsetzenden  – und damit insgesamt längeren – Blüte zunehmen werden. Vielleicht verhält es sich ja auch so. Allein, bis heute fehlen wirklich harte Daten, die das überzeugend belegen könnten. Was der Beliebtheit dieser Prognose aber bisher nicht wesentlich geschadet hat.

Die Kälte ist der Bösewicht

Für Journalisten – aber offenbar auch für gar nicht so wenige Mediziner – scheint es unverrückbar festzustehen, dass eine Erwärmung auch in unseren Breiten sich in gesundheitlicher Hinsicht nur ungünstig auswirken kann. Damit allerdings nur schwer vereinbar ist schon die Tatsache, dass sich die meisten Sterbefälle in Deutschland zwischen Dezember und März ereignen. Im Spätsommer, also im August und September, fällt die Sterberate dagegen am niedrigsten aus. Auch die Tatsache, dass im milden Freiburg die Lebenserwartung höher als in Hamburg ist, aber geringer als im warmen Australien, wo man wiederum fast zwei Jahre länger als in Hamburg lebt, sollte vielleicht zu denken geben.

In der einschlägigen Diskussion geht es aber immer nur um zusätzliche „Hitzetote“ und so gut wie nie um die naheliegende Frage, ob bei weiterer Erwärmung das Sterberisiko in den kalten Monaten nicht doch abnehmen könnte. Denn immerhin sind weltweit – abgesehen von Afrika, dort gibt es keine verwertbaren Sterbestatistiken – von den insgesamt 7,7 Prozent temperaturabhängigen Todesfällen 7,3 Prozent kältebedingt. Deutlicher geht’s ja wohl nicht! Aber haben Sie das schon mal irgendwo – außer auf achgut.com – gelesen?

Entgegen zahllosen Behauptungen von medizinischer und medialer Seite nimmt trotz ja nun seit knapp vier Jahrzehnten währender globaler Erwärmung die hitzebedingte Sterblichkeit weltweit – aus den genannten Gründen wieder ohne Afrika – nicht zu, sondern ab. Zurück zu führen ist das auf physiologische Anpassungsprozesse des Menschen und solche von Gesundheitssystem und Gesellschaft. Dennoch gibt es natürlich auch weiterhin, vor allem bei länger anhaltenden Hitzewellen, eine Übersterblichkeit, die aber bei weitem nicht mehr so stark ausfällt wie noch vor gut dreißig Jahren – trotz zwischenzeitlicher globaler Erwärmung.

Für Deutschland sind Zahlenangaben zu „Hitzetoten“ immer mit besonderer Vorsicht zu genießen, da nur in Berlin und Hessen die Sterbestatistiken eine exakte Berechnung ermöglichen. Auf ganz Deutschland bezogene Angaben, in denen von zehntausend Hitzetoten im Sommer 2018 die Rede ist, basieren dementsprechend lediglich auf Schätzungen, die in diesem Fall auch noch unvollständig sind. Denn nicht berücksichtigt dabei wurde der sogenannte Harvesting Effekt, also die einer Übersterblichkeit in aller Regel folgende Untersterblichkeit. Erst wenn man diesen Effekt von der hitzebedingten Übersterblichkeit abzieht, erhält man ein wirklich realistisches Bild.

Wie aus Fake Wahrheit wird

Aber das gängige Narrativ hält sich bekanntlich nur begrenzt oder auch gar nicht an Fakten. Ein recht typisches Beispiel dafür ist die folgende Behauptung aus der Welt vom 14.10.2019: „Höhere Temperaturen führen im statistischen Mittel beispielsweise zu mehr Herzinfarkten“. Das kommt davon, wenn man als Wissenschaftsjournalist entweder einfach nur von anderen abschreibt oder bestimmten Quellen, wie hier ganz offensichtlich dem Deutschen Ärzteblatt, blind vertraut. Wobei ich zugeben muss, dass die Hauptschuldigen hier die Verfasser der entsprechenden Herzinfarktstudie und ihre redaktionellen Helfer sind, die einfach etwas behaupten, was die statistisch nicht signifikanten Studienergebnisse schlicht nicht hergeben. Eine neuartige Form von Fake-Wissenschaft, die den Fake gar nicht mehr besonders zu verbergen versucht, sondern ihn vollmundig schönredet. Natürlich für die gute Sache, bei der ganz offensichtlich selbst eherne Wissenschaftsstandards mal eben so und bisher ungestraft ignoriert werden können.

Zu guter Letzt darf im Kanon der auf den Bundesbürger lauernden gesundheitlichen Bedrohungen natürlich Folgendes nicht fehlen. Wieder beziehe ich mich der Einfachheit halber auf den eben genannten Welt-Artikel: „Und wenn das Klima hierzulande erst einmal den tropischen Stechmücken genehm ist, werden sich auch Malaria und Dengue-Fieber verbreiten.“ Auch wieder eine von diesen faktenfreien Behauptungen. Weder Malaria noch Dengue-Fieber werden sich in Deutschland „verbreiten“, also endemisch werden. Sich in Deutschland bis, sagen wir mal, 2050 mit Malaria zu infizieren, dürfte in etwa so wahrscheinlich sein, wie im Treppenhaus einer Hochhaussiedlung von einer Python erwürgt zu werden. Was einem durchaus passieren kann, etwa, wenn der Reptilienfreund von nebenan vergessen haben sollte, die Tür zum Terrarium zu schließen.

Eine deutlich oberhalb dieses Pythonrisikos angesiedelte realistische Gefahr, sich in Deutschland mit Malaria infizieren zu können, wäre allenfalls dann vorstellbar, wenn die Erwärmung einen sehr deutlichen Zahn zulegt, zehntausende Afrikaner aus malariaverseuchten Gebieten nach Deutschland gekommen sind und sich hier vorzugsweise in den wärmsten Gegenden niedergelassen haben und unser Land sich bereits sehr deutlich den typischen afrikanischen Verhältnissen angenähert hat, zum Beispiel in puncto Gesundheitssystem, Gesundheitsvorsorge und Hygienestandards.

Fake von in Deutschland sich ausbreitenden Tropenkrankheiten

Es reicht nämlich nicht, dass es über einige Monate oder auch das ganze Jahr in manchen Ecken von Deutschland so warm ist, dass krankheitsübertragende Mücken und der kälteunempfindlichste unter den vier infrage kommenden Malariaerregern dort grundsätzlich überleben können. Dazu sind die biologischen, medizinischen und ökologischen Voraussetzungen für die Verbreitung von Malaria viel zu komplex, ganz abgesehen von den Möglichkeiten der Medizin, vorbeugend oder auch heilend eingreifen zu können.

Man kann dem Fake von der Gefahr sich künftig in Deutschland ausbreitender Tropenkrankheiten auch anders argumentativ begegnen, nämlich in Form einer Plausibilitätsprüfung: Man nehme dazu eine Region, etwa den australischen Bundesstaat Queensland im tropischen und subtropischen Nordosten des Kontinents. Dort sind in weiten Teilen des Bundesstaates zweifellos die klimatischen Voraussetzungen für die Ausbreitung von Malaria und Dengue-Fieber gegeben, und zwar in einem Maße, das Deutschland nie auch nur annähernd erreichen wird. So liegt die jährliche Mitteltemperatur der im tropischen Teil gelegenen Großstadt Cairns bei etwa 25 Grad, Freiburg bringt es auf 11,4 Grad und Hamburg gerade mal auf 10,2 Grad. Auch Moskitos gibt es in vielen Regionen von Queensland reichlich.

Dennoch haben sich dort bisher weder Malaria noch Dengue-Fieber verbreitet. Für Malaria besteht überhaupt kein Infektionsrisiko, für das Dengue-Fieber nur ein sehr geringes. Nach einer aktuellen Mitteilung des verantwortlichen Gesundheitsministeriums verhält es sich so: Tritt in Queensland einer der seltenen Erkrankungsfälle auf, wurde das Dengue-Virus jeweils von einer infizierten Person aus dem Ausland eingeschleppt, aus deren Blut in Queensland dann eine Mücke das Virus aufgenommen und später durch einen Stich an das nächste oder die nächsten Opfer weiter gegeben hat. Es ist aber trotz stark begünstigender klimatischer Verhältnisse bisher kein Pool von mit dem Dengue-Virus Infizierten entstanden, aus dem sich die Mücken stets bedienen könnten.

Insbesondere die Vorstellung, Malaria könnte in Deutschland endemisch werden, ist geradezu absurd und lächerlich. Aber solche Prognosen können natürlich bei ohnehin ängstlichen Personen – etwa jungen Mädchen mit einem hohen Neurotizismus – die Ängstlichkeit noch befeuern. Und vielleicht ist genau das ja auch beabsichtigt.

Mit freundlicher Genehmigung des Autors. Zuerst auf der Achse des Guten veröffentlicht.

Prof. Dr. med. Dipl.-Psych. Wolfgang Meins ist Neuropsychologe, Arzt für Psychiatrie und Neurologie und apl. Professor für Psychiatrie. In den letzten Jahren überwiegend tätig als gerichtlicher Sachverständiger im sozial- und zivilrechtlichen Bereich.




Angst regiert*

Warum haben nur vier Jahre später die Grün-Roten und Grünliberalen drastisch zugelegt, während die zuvor siegreiche SVP wieder absackte? Ganz einfach: weil die Grünen die Angst vor einer Klimakatastrophe meisterhaft beschwörten.

Wahlen gewinnt, wer die Ängste der Wähler beherrscht, wer sie nutzt und kontrolliert. Was vor vier Jahren die Migration war, ist heute das Klima, die Furcht vor schmelzenden Gletschern, Hitzewellen, Dürren, schwitzenden Eisbären, Tsunamis und Unwettern als Folge menschlicher Wohlstands-Sünden.

Historiker werden erforschen müssen, wie es möglich war, dass ausgerechnet die Schweiz, dieses behagliche Land auf dem Höhepunkt seines Überflusses, sich in eine derartige Fieberkurve apokalyptischer Zukunftspanik hineinhalluzinieren konnte.

Das materielle Wohlgefühl gebiert die schrecklichsten Ungeheuer. Vielleicht ist es auch eine List der menschlichen Natur, dass uns das schlechte Gewissen immer dann am heftigsten ereilt, wenn es uns am besten geht. Eine psychologische Rückversicherung gegen Übermut, der immer lauert.

Was für die Schweiz im Kleinen gilt, trifft auch auf den Planeten zu: Die Konjunktur der grünen Klimakollaps-Verhinderer fällt in ein Gunstjahrzehnt weltweit steigender Lebensstandards, segensreicher Überalterung und sinkender Kindersterblichkeit.

Noch nie genossen so viele Menschen auf der Erde einen so grossen, wenn auch oft bescheidenen Wohlstand. Die chinesische Regierung hat es – übrigens dank hitzetreibendem Kohlestrom – fertiggebracht, rund 800 Millionen Chinesen aus bitterster Armut zu befreien.

Der steil hochschnellende menschengemachte CO2-Ausstoss ist Folge und Symptom dieser weltweiten Wohlstandsschübe. Wer das CO2 abstellen will, killt den Wohlstand – und stösst Milliarden von Menschen zurück in Armut, Elend und Krieg.

Niemand bestreitet, dass das gigantische Wirtschafts- und Bevölkerungswachstum Umweltprobleme verursacht.

Die Vermüllung der Ozeane, das Wegroden der Tropenwälder, das Aussterben von Insektenarten, die man bis zu ihrem Aussterben zwar nicht kannte, an deren Verschwinden man dann allerdings umso intensiver Anteil nimmt – Nachrichten dieser Art lassen die Bewohner der Reichtumsinsel Schweiz ehrlich betrübt und voller Mitleid zusammenzucken. Solange keine anderen unmittelbaren Nöte drücken.

Glücklich ist das Land, das sich um die Rettung entlegener Regenwälder, um die Bewahrung seiner Gletscher oder um die Pflege von unbekannten Insektensorten kümmern kann. Wer seine Prioritäten so ausrichtet, hat die Mühsal der täglichen Existenzsicherung hinter sich gelassen oder glaubt zumindest, sie hinter sich gelassen zu haben.

Die Schweiz lebt im Modus eines Millionenerben, der das Vermögen seiner Eltern für wohltätige Zwecke ausgibt, um dadurch auch die mutmasslichen moralischen Verbrechen zu tilgen, von denen er annimmt, sie seien von den Eltern auf dem Weg der Vermögensbildung begangen worden.

Dass die Angst vor dem Weltuntergang ausgerechnet in Zeiten reift, in denen der Weltuntergang so weit entfernt scheint wie nie, nimmt der Angst vor dem Weltuntergang nichts von ihrem Wirklichkeitsbezug.

Ob die Katastrophe jemals eintreffen wird, ist dabei nicht von Belang. Entscheidend ist die Angst. Entscheidend ist, dass die Leute an die Katastrophe glauben oder dass sie sich wenigstens einbilden wollen, sie würden, indem sie eine bestimmte Partei wählen, etwas gegen die Katastrophe unternehmen.

Widersprüche trüben das moralisch erhöhte Selbstempfinden kaum: Noch nie demonstrierten in der Schweiz so viele fürs Klima. Noch nie flogen im letzten Sommer mehr Schweizer in die Ferien.

Grosse Ängste, kollektive Fieberschübe der Angst lassen sich nicht mit rationalen Argumenten entkräften. Man kann eine Angst politisch nur mit einer Gegenangst bekämpfen.

Man hätte zum Beispiel versuchen können, die relativ abstrakte Angst vor einer erst noch drohenden Klimakatastrophe durch die theoretisch weniger abstrakte Angst vor den Folgen der panikbefeuerten Klimapolitik zu kontern.

Die SVP versuchte es. Aber ihr Anrechnen gegen die Klimakatastrophenwalze konnte die geballten Endzeit-Emotionen nicht entschärfen. Noch nicht. Die Zahlen blieben abstrakter als die Zukunftsbilder und Szenarien der Klimawandel-Angstmacher.

Umgekehrt haben es die Grünen geschafft, den Leuten eine simple Botschaft überzeugend zu verklickern: «Wählt uns und verzichtet, dann wird die Menschheit weiterleben.» Wer ist schon, solange es nichts kostet, gegen die Rettung seiner Spezies?

Vielleicht ist nichts so bezeichnend für dieses Wahljahr wie der Umstand, dass die politische Agenda von Kindern und Jugendlichen gesetzt wurde, deren auffälliges Erkennungszeichen es war, dass sie die Schule schwänzten.

Greta Thunberg ist die Ikone dieser Schulvermeider, das Mädchen, das keine Zeit zum Lernen hat, aber alles weiss; die strenge, bebende Stimme der Erleuchtung, die keine Widerrede duldet.

Kinder machen Politik. Aber Kinder sind kleine Despoten, und eine Politik, die auf die Kinder hört, muss ihrerseits despotisch werden.

Europa ging nicht unter, obwohl die Migranten kamen. Wird die Welt am Klima scheitern? Vielleicht. Vielleicht bricht im nächsten Jahr die Weltwirtschaft zusammen, und neue Ängste haben Konjunktur.

Politik ist das Geschäft mit der Angst, auch mit der eingebildeten. Und wer die Angst erkennt, gewinnt.

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)*  Anmerkung der EIKE-Redaktion  Dieser Artikel ist zuerst erschienen in der WELTWOCHE Zürich : .Angst regiert | Die Weltwoche, Nr. 43 (2019)| 24. Oktober 2019 ; http://www.weltwoche.ch/  ; EIKE dankt der Redaktion der WELTWOCHE und dem Autor Roger Köppel für die Gestattung der ungekürzten Übernahme des Beitrages.

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Unsozial: Studie bestätigt, daß CO2-Steuer die Ärmeren trifft

Die mittlerweile um 100% erhöhten Strompreise bringen bekanntermaßen immer mehr Bürger, meist Familien, in finanzielle Bedrängnis; Stromabschaltungen wegen nicht bezahlter Rechnungen sind bei einheimischen Haushalten mittlerweile an der Tagesordnung. Die hohen Gehälter des überheblichen Grünwähler-Milieus erlauben den Befürwortern der Klimarettung trotz der hohen Energiepreise immer noch Fernreisen und Zweitautos, weil 500 oder Tausend Euro Mehrkosten im Jahr nicht wirklich stören. Darüber hinaus haben viele Ökobürger zusätzliches Einkommen durch Jobs in der Klima-abhängigen Industrie, Aktien, CO2-Zertifikatehandel und ähnliches.

Und nun kommt auch noch die Klimaabgabe als zweite Mehrwertsteuer auf alle Preise obendrauf. Die ärmeren Haushalte müssen dafür etwa ein Prozent ihres Nettoeinkommens berappen; Wohlhabendere nur etwa 0,4%. Dabei habe das DIW bereits Entlastungen wie Pendlerpauschale berücksichtigt. Ein Prozent, das klingt doch wenig. Zehn Euro bei Tausend Euro Nettogehalt. Wer aber Kinder hat, vermißt schon etwas. Man darf zudem nicht vergessen, daß andere Kosten immer mehr steigen werden; zum Beispiel der Strom- und Wasserpreis durch zunehmende „Ökologisierung“ unserer Energieversorgung. Bis 2030 soll bekanntlich der Anteil verteuerbarer Energien nominal auf 65% anwachsen (heute nom. 45%). Das geht nur mit höheren Abgaben; Windkraftanlagen sind viel teurer als Kohle- oder Kernkraftwerke.

Um die „Klimarettung“ durch das allseits verdammte Klimapaket des Kabinetts Merkel IV (klingt wie Hartz IV, oder?) sozial verträglicher zu gestalten, schlagen die Ökonomen des DIW vor, eine Klimaprämie pauschal an alle Bürger zu zahlen. Das Kabinett hatte diese Idee während der Beratungen verworfen. Kein Wunder, denn das sozialistische Juste Milieu will mit seinen diversen Weltrettungsphantasien Geld von der Plebs bekommen, und nicht selber zahlen. Würde ein genügend hohes Klimageld an alle Bürger ausgezahlt, wäre die CO2-Abgabe der Geringverdiener neutralisiert, und nur die Oberschicht-Sozialisten zahlen den Spaß. Das machen die natürlich nicht.

 

 




Geschrei um und Instrumen­talisierung von Busch­bränden erreicht ungeahnte Höhen

Es gibt eine Myriade von Gründen, warum einige Feuer-Saisons schlimmer sind als andere. Während der letzten 3 Frühjahre prognostizierte ich jeweils starke Feuer-Saisons, und zwar auf der Grundlage von zwei wichtigen Faktoren, nämlich Regenmenge im Winter und/oder Frühjahr.

Das Ironische dabei: Falls die Leute, die alles und jedes instrumentalisieren, recht hätten und die Perma-Dürre, die sie empfinden, sich fortsetzen würde, gäbe es viel weniger Regen. Aber es ist so: Je mehr es im Winter und Frühjahr regnet, umso mehr Blattwerk bildet sich im Frühjahr. Nun ist es aber eine Tatsache, dass es im Sommer in Kalifornien IMMER trocken ist! Dann trocknet das zusätzliche Blattwerk aus und liefert einigen zusätzlichen Brennstoff. Das ist keineswegs der einzige Grund, wohl aber ein wesentlicher Faktor. Es ist also keine Überraschung – und gleicht der Aussage, dass es während der Hurrikan-Saison zu Hurrikanen kommt. Während der meisten Jahre wird irgendjemand getroffen, und Jahre, in denen niemand zu Schaden kommt und Buschfeuer weniger Schaden anrichten, sind die Ausnahme – auch weil immer mehr Menschen in den anfälligen Gebieten leben.

Zweitens: ich habe dieses Strömungsmuster schon öfter gesehen: Ein Monster-Hochdruckkeil über Alaska und ein korrespondierender starker Höhentrog über der Westküste [der USA]. Das ist extrem, aber keineswegs einmalig. Es führt zu extremer Kälte in den USA. Diese sucht gerade die Großen Ebenen heim – ungeachtet der Klimamodelle, die vor einem Monat diese Kälte nicht einmal ansatzweise gezeigt hatten.

Es fällt mir extrem schwer, dies zu schreiben, weil mein Mitgefühl all jenen gilt, die von diesen Ereignissen schwer getroffen werden. Sie werden zu Schachfiguren in dem Spiel, das hier gespielt wird, wobei jedes Wetterereignis instrumentalisiert und das Elend der Menschen hervorgehoben wird. Das ganz natürlich empfundene Mitleid geht tief zu Herzen. Es sorgt dafür, dass jeder, der mit Fakten aufwartet, als herzlos und grausam apostrophiert wird. Aber dennoch müssen wir uns der Realität stellen. Heute leben in Kalifornien viel, viel mehr Menschen als in den 1950er Jahren (etwa 3 mal so viele). Das bedeutet, dass mehr Menschen von Schäden betroffen sind, aber es bedeutet auch, dass diese Probleme bei größerer Bevölkerung inhärent sind. Mehr Menschen verursachen fahrlässig mehr Brände. Oder Probleme mit Stromleitungen kommen zum Tragen. Alles wird verstärkt dadurch, dass Totholz nicht mehr aus den Wäldern entfernt werden darf. Es gibt so viele Gründe, aber was wird von den Medien als Beispiel auf den Schild gehoben, das zum willkommenen Komplizen bei dem Bemühen wird, alles einseitig darzustellen? KLIMAWANDEL! Und das wird von den entsprechenden Verantwortlichen mit aller Kraft vorangetrieben, a) um die Realitäten zu verschleiern, die ich gleich in zwei Graphiken zeigen werde, und b) um ihre Agenda voranzutreiben.

Haben wir es hier also mit dem „neuen Normal“ zu tun? Falls wir das seit 1980 betrachten, hat die verbrannte Fläche zugenommen:

Aber das neue Normal? Gott sei Dank entspricht es nicht dem ,alten Normal‘. Man betrachte das GESAMTBILD! Die Klima-Chaoten vergleichen die heutigen Temperaturen mit denjenigen vor 100 Jahren. Warum schauen sie nicht auch einmal bzgl. des Themas Buschbrände 100 Jahre zurück? Vielleicht wollen sie nicht, dass die Menschen das ganze, wahre Bild sehen:

Jeder geistig gesunde Mensch, der diese Graphik betrachtet, würde sofort erkennen, dass es früher viel schlimmer war – trotz der Zunahme der Bevölkerung und unnatürlicher Ursachen für Buschbrände. Aber wenn man das Gesamtbild nicht kennt, würde man nie sehen, wie schlimm es früher war.

Es sieht ganz danach aus, als handelt es sich hier um einen weiteren Fall der Instrumentalisierung von Wetterereignissen ohne die andere Seite des Streits zu zeigen. So sieht es inzwischen überall aus. Es gibt Gründe, Fragen zu stellen, sogar mehr denn je – aber man muss schauen und nicht einfach alles glauben, was einem gesagt wird.

Man behalte im Kopf, was man hier sieht. Die beiden Graphiken beweisen, dass wenn es um verheerende Ereignisse wie Buschbrände geht, wir heute viel besser dran sind als vor einhundert Jahren. Und fossile Treibstoffe haben bei Fortschritten für die Menschheit eine tragende Rolle gespielt. DIE NATUR GEHÖRT UNS NICHT! Wir kommen hier in manchen Fällen voran, trotz der Natur. Der Gedanke, dass die Menschheit einen utopischen Garten Eden selbst erschaffen kann, ist ignorant gegenüber dem, was die Natur vollbringt. Hiermit soll Fortschritt nicht in Abrede gestellt, sondern im Gegenteil befürwortet werden. Es geht darum zu zeigen, dass wir vorankommen, aber das geht nicht, wenn man den Menschen die Fakten vorenthält, die in den obigen beiden Graphiken belegt werden.

Ist die verbrannte Fläche heute größer als im Jahre 1980? Ja! Aber das hat viele Gründe, die nichts mit Klimawandel zu tun haben, und es ist nicht annähernd so schlecht wie vor 100 Jahren. Wie bei so vielen Themen gibt es auch hier zwei Seiten. Aber vor dem Hintergrund der meteorologischen Medien-Verrücktheit würde man das niemals wissen.

Autor: Joe Bastardi is a pioneer in extreme weather and long-range forecasting. He is the author of “The Climate Chronicles: Inconvenient Revelations You Won’t Hear From Al Gore — and Others” which you can purchase at the CFACT bookstore

Link: https://www.cfact.org/2019/10/29/weaponization-of-wildfires-reaches-fever-pitch/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Energiewende: Gau im Illusions-Reaktor

Die Energiewende ist ein politischer GAU, der Größte Anzunehmende Unsinn der Nachkriegsgeschichte. Und jetzt gießt die deutsche Regierung diesen GAU in Gesetzesform, genannt „Klimapaket“. Der Verstoß gegen die Gesetze der Physik und Ökonomie wird in Deutschland Gesetz.

Liebe Politiker, Ihr habt die Energiewende vergurkt. Ihr meint, in einem Anfall von Größenwahn und Inkompetenz gegen die Gesetze der Physik und der Ökonomie verstoßen zu können, ohne dabei erwischt zu werden. Ihr meint, dass man den Wählern nur genug Angst vor einem nahen Weltuntergang eintrommeln muss, dann zahlt der kleine Mann willig seine mühsam verdienten Kröten auf die Konten der Umwelt-Investitionsmillionäre ein, und ein guter Teil des grünen Ablasshandels bleibt beim Finanzminister hängen. Daher rührt ein Teil Eurer Begeisterung für den Klimaschutz. Der andere Teil ist die Abwesenheit des Verstehens energetischer Zusammenhänge.

Am Anfang sah es auch so aus, als würde es klappen. Die Begeisterung der Medien war groß, die Öffentlichkeit glaubte, es ginge um die Weltrettung durch Deutschland. Doch erst mal musste eine „Anschubfinanzierung“ für die Weltrettung her. Die EEG-Umlage – EEG-Steuer wolltet Ihr es aus Rücksichtnahme auf die Wähler nicht nennen – betrug im Jahr 2000 0,16 Cent. Im Jahr 2018 betrug sie 6,88 Cent. Das ist eine Steigerung von 3.600 Prozent. Zwischen 2000 und 2019 bezahlten Stromkunden und Steuerzahler 300 Milliarden Euro EEG-Kosten als Anschubfinanzierung. Nun ja, das Geld war ja nicht weg. Es floss im Wesentlichen an die Investoren von Windkraft- und Solaranlagen sowie deren Geschäftspartner. So wurden aus Journalisten, Wissenschaftlern, ja sogar Bauern und ganzen Gemeinden „Geschäftspartner“ eines aufstrebenden Umwelt-Industriellen-Komplexes.

Da kann ein Bauer das Bauern aufgeben

Wo in Deutschland erwirtschaften Grundbesitzer das meiste Geld pro Quadratmeter? In den Toplagen der großen Städte? Nein, in der norddeutschen Tiefebene. Dort, wo der Wind kräftig und häufig weht, lassen sich Spitzenpachten für Windkraftanlagen erzielen: bis zu 100.000 Euro pro Windrad und Jahr. In schlechten Lagen sind es „nur“ 25.000 Euro pro Jahr und Windrad. Da kann ein Bauer schon mal getrost das Bauern aufgeben und sein Land lieber an Windmüller vermieten. So gehen geschätzte 1,5 Milliarden Euro pro Jahr allein an Pacht für Windanlagenstandorte über den Tisch. Bezahlt von den Steuerzahlern und Stromkunden.

Doch halt, die EEG-Umlage macht ja „nur“ 23 Prozent des Strompreises aus. Der setzt sich darüber hinaus zusammen aus: 24 Prozent Netzentgelte, 6 Prozent Konzessionsabgabe, 3 Prozent Offshore, Abla KWK, §19 NEV, 7 Prozent Stromsteuer, 16 Prozent Umsatzsteuer… „Halt, da sieht ja keiner mehr durch“ rufen Sie, lieber Leser?  Genau, das ist ja der Sinn der Übung. Nur so viel sei noch erwähnt: Die verachteten gierigen Stromerzeuger bekommen für Stromerzeugung und Vertrieb ganze 21 Prozent des Strompreises – 6 Cent von den 30 Cent, die der Verbraucher bezahlen muss.

Inzwischen sind 54 Prozent des Strompreises Steuern und Abgaben. Der größte Gewinner der Energiewende ist der Bundesfinanzminister. Während der Stromverbrauch zwischen 2000 und 2018 nur um fünf Prozent gestiegen ist, haben sich in derselben Zeit die Einnahmen des Staates aus der Strom- und Umsatzsteuer mehr als verdoppelt, auf inzwischen über 13,5 Milliarden Euro pro Jahr. Dann verstehen Sie jetzt auch, lieber Leser, warum die Politiker so parteiübergreifend die Kids von „Fridays for Future“ und „Extinction Rebellion“ bewundern.

Was hat der Energiewende-GAU denn nun wen gekostet? Schwer zu sagen. Rechnet man die gesamten der „Klimarettung“ bekannten Positionen mit Umlagen, Abgaben und Steuern sowie die Kosten des jetzt beschlossenen Ausstiegs von etwa 40 bis 60 Milliarden zusammen, so ergibt sich eine Zahl, die selbst schlimmste Befürchtungen mehr als deutlich übertrifft: Zwanzig Jahre EEG werden bis 2020 rund eine halbe Billion Euro (500.000.000.000 Euro) gekostet haben (das ist eine 5 mit 11 Nullen). Das sind mehr als 6.000 Euro für jeden Bundesbürger, vom Baby bis zum Greis.

Liebe Politiker, Ihr habt es vergurkt und vergeigt

6.000 Euro auch von denen, die mit Zweit- und Drittjobs ihre Familie gerade so über Wasser halten und denen eine Stromabschaltung droht, weil sie die hohen Strompreise nicht mehr bezahlen können. Dafür konnte sich der Solarworld-Chef zusätzlich zu seinem Schlösschen Calmuth noch das Schloss Marienfels bei Remagen des Entertainers Thomas Gottschalk leisten. 2018 ging die von den Medien vielgepriesene Solarworld trotz vieler, vieler Subventionsmillionen pleite, und die 3.000 Mitarbeiter saßen auf der Straße. Nicht so der Solarworld-Chef Frank Asbeck, einst Mitbegründer der Grünen. Der sitzt auf seinen Schlössern inmitten seiner selbstgeschossenen Jagdtrophäen, die er in seinen 10 Hektar Wald am Rheinufer erjagt. Oder er fährt mit seinem illustren Sportwagenfuhrpark umher.

Und was hat es gebracht, das viele ausgegebene Geld? Liebe Politiker, Ihr habt es vergurkt und vergeigt. Es gibt, entgegen Eurer Beschlüsse, keine Million Elektroautos. Und wehe, es gäbe sie – Ihr könntet den Strom zum Laden nicht bereitstellen. Noch an keinem einzigen ganzen Tag haben Eure Windmühlen und Solarpaneele zur normalen Stromversorgung Deutschlands gereicht. Der CO2-Spurengas-Ausstoß ist nicht, wie geplant, gesunken. Wind und Sonne haben zwar keine Rechnung geschickt, aber Ihr, die Windmillionäre und Sonnenbarone sehr wohl. Und ihr stellt gerade verblüfft fest, dass es nicht ohne weiteres funktioniert, aus den beiden wichtigsten Grundlastquellen Kernenergie und fossile Brennstoffe gleichzeitig auszusteigen.

Was hättet Ihr, liebe Politiker, mit den vergeudeten 500 Milliarden Euro nicht alles machen können. Die Brücken instandzuhalten, zum Beispiel. Und die Schulen renovieren und mehr Polizei einstellen, um die arbeitenden Steuerzahler besser vor nichtarbeitenden Bösewichten zu schützen. Auch die Pflegekräfte hätten anständig bezahlt werden können und die Bundesbahn hätte auf Vordermann gebracht werden können… Die Wunschliste Eurer Wähler ist genau so lang wie deren Geduld mit Euch.

Ihr habt aus den ambitionierten deutschen Vorreitern verpeilte Geisterreiter gemacht, die auf Eurem toten Pferd im Welt-Klima-Ranking hinter Malaysia und Uruguay her humpeln. Ihr habt aus begeisterungsfähigen Jugendlichen hysterische Irrgeleitete gemacht, die einem wirren Okkultismus hinterherlaufen, dessen Heilige ein autistischer Teenager ist. Schon in wenigen Jahren werden dieselben Freitagshüpfer gegen Euch demonstrieren und fragen, wo denn ihre Arbeitsplätze und der Wohlstand geblieben sind.

Ihr spuckt gegen einen Orkan

Noch halten Euch die meisten Eurer Tastaturbücklinge und Bildschirmschranzen die Stange und versuchen herbeizuschreiben und herbeizureden, dass durch ein „mehr vom Selben“, (was schon bisher nicht funktionierte), ganz bald der große Durchbruch kommen wird. Aber jeder weiß es, der in der Physikstunde nicht geschlafen hat. Und Ihr wisst es auch, Ihr flüstert es Euch ja hinter vorgehaltener Hand auf den Fluren des Bundestages zu. Die Spatzen pfeifen es von den Dächern, auch vom Dach des Bundestages: Ohne eine bezahlbare, großtechnisch nutzbare Speichertechnologie ist die Energiewende verloren. Und diese Speichertechnologie ist noch nicht erfunden. Um eine zweiwöchige Dunkelflaute zu überstehen, müssten 17.500 Pumpspeicherwerke der gängigen Größe gebaut werden – es gibt gerade mal 36.

Wer gegen den Wind spuckt, bekommt die Spucke ins Gesicht. Ihr spuckt gegen einen Orkan. Wenn Deutschland nicht vorher einen katastrophalen Blackout hinlegt, werdet Ihr bis 2030 eine ganze Billion Euro für die Energiewende ausgegeben haben, falls es den Euro dann noch gibt. Für diese Summe werdet Ihr einen Energiesozialismus aufgebaut haben, in dem Stromzuteilungen für die Industrie und Bürger an der Tagesordnung sind. Die Deutschen sind mit der Energiewende ins Land der Träume einmarschiert. Das Erwachen wird ein Albtraum sein, für die Politik und die irregeleiteten Deutschen. Deutschland macht sich gerade auf den Weg: vom Land der Träume durchs Tal der Deindustrialisierung, auf in die dritte Welt.

Für die Achse-Leser, die eine seriöse Bilanz der „Erfolge“ der deutschen Energiewende bis 2020 kennenlernen möchten, werden in den nächsten Wochen weitere Beiträge folgen, die ins Detail gehen: 1. Der politische Aspekt der Energiewende. 2. Der technisch-physikalische Aspekt der Energiewende. 3. Der wirtschaftliche Aspekt der Energiewende 4. Der Umweltaspekt der Energiewende. „Stay tuned“, „bleiben sie dran“, sagen die Engländer.

 

Manfred Haferburg ist der Autor des autobiografischen Romans „Wohn-Haft“. Als Schichtleiter im Kernkraftwerk kämpft er um Sicherheit gegen die Macht der Bonzen. Das macht ihn verdächtig, weil er sich auch der Einheitsbreipartei verweigert. Die Hexenprobe der Stasi ist die erfolglose Anwerbung als Spitzel. Bald steht er auf allen schwarzen Listen seines Heimatlandes. Eine Flucht misslingt und eine Odyssee durch die Gefängnisse des „sozialistischen Lagers“ beginnt. Der Mauerfall rettet ihm das Leben und ein neues Leben in Paris wird aufgebaut, während sich in Deutschland die Spitzel im Bundestag breitmachen und die ehemaligen Genossen sich gegenseitig ums SED-Erbe den Schädel einschlagen. Ein Buch, dass den Leser schier atemlos umblättern lässt. (52 Amazon-Kundenbewertungen: 4,7 von 5 Sternen)

 

Der Beitrag erschien zuerst bei ACHGUT hier




In eigener Sache: Freier Diskurs, keine politische Parteinahme

EIKE-Redner sprechen grundsätzlich vor jedem demokratischen Publikum. Ihre Ausführungen basieren auf dem aktuellen wissenschaftlichen Stand und gründen auf fachlicher Expertise. Die Berechtigung dazu ziehen sie aus ihren akademischen und beruflichen Tätigkeiten oder aus begutachteten Fachveröffentlichungen. Letztere sind auf der EIKE-Webseite unter „Publikationen /Peer reviewed Publikationen“ zu finden (hier).

Demgegenüber

Die Instrumentalisierung (nicht nur) der Klimawissenschaft in unserem Lande ist unübersehbar. Wenn einflussreiche Hochschulprofessoren wie beispielsweise Hans-Joachim Schellnhuber eine große gesellschaftliche Transformation, stellvertretend (hier, hier, hier, hier, hier), mit Hilfe selektierter wissenschaftlicher Belege zu rechtfertigen suchen, so verstößt dies gegen die wissenschaftliche Unabhängigkeit und Ethik. Die Folgen sind bekannt: sie erreichen schon den Missbrauch von Kindern, wie in „Friday for Future“, oder gar „Extinction Rebellion“. Wo ist das Ende solcher Entwicklungen? Die Geschichte liefert fürchterliche Beispiele, wie die Eugenik des dritten Reichs, oder die Pflanzen-Zuchttheorie eines Trofim Lyssenko (hier), die beide unzählige Menschenleben kosteten. Wissenschaft muss politisch unabhängig sein und zwar ohne jedes Wenn und Aber! Anderenfalls ist sie nicht nur unglaubwürdig, sondern für die Demokratie gefährlich.

Und hier kommen wir nun zu EIKE. Wissenschaftlich unabhängigen EIKE-Experten, die angesichts der überbordenden Klimahysterie zunehmend um Vorträge gebeten werden, wird gelegentlich politische Parteinahme vorgeworfen. Dies ist falsch, denn EIKE ist ein gemeinnütziger e.V., und Gemeinnützigkeit schließt die wissenschaftliche Bildung als Aufgabe ein und damit jedwede politische Positionierung aus. Diese Vorgabe halten wir mit äußerster Sorgfalt ein. Ein Beleg dafür unter vielen ist auf der EIKE-Hauptseite unter „Die Mission“ zu finden.

Zur Vermeidung von Missverständnissen: Die Vorschrift „Keine politische Parteinahme“ schließt nicht die fachliche Kritik an klima- oder energiepolitischen Maßnahmen von Regierungen oder politischen Parteien aus. Denn fachlich begründete Kritik wiederum sieht EIKE gerade als seine Hauptaufgabe an. Selbstverständlich sprechen EIKE-Experten in diesem Bemühen nicht nur bei privaten oder industriellen Organisationen, sondern ebenso bei allen demokratischen Parteien, die uns einladen. Diese waren bis jetzt die CDU, CSU,  FDP, Partei der Vernunft und die AfD. Wir appellieren an dieser Stelle ausdrücklich auch an den Rest des demokratischen deutschen Parteienspektrums, unsere Sicht zu Klima/Energie zumindest  anzuhören, denn

wo Zuhören und Dialogbereitschaft aufhören, hat die Diktatur bereits Einzug gehalten.

Da die AfD (gelegentlich auch die FDP) unsere fachliche Auffassung über Klima und Energie teilt, ist sie naturgemäß überproportional unter den uns Einladenden vertreten. Dies ist von uns nicht beabsichtigt. Wir weigern uns aber andererseits auch entschieden, das „Bashing“ von demokratisch gewählten Volksparteien mitzumachen, wie es gegen die AfD von vielen Seiten betrieben wird. Wir freuen uns über jede Einladung. Würden wir nämlich prinzipiell Einladungen bestimmter demokratischer Parteien ausschlagen, wären wir damit auch nicht mehr frei von politischer Parteinahme.

Die jüngsten Ereignisse an der Universität Hamburg, wo weder die Universitätsleitung noch die Polizei willens oder in der Lage waren, gewaltsamen Störungen des ordentlichen Vorlsungsbetriebs Einhalt zu gebieten, belegen, dass die oben ausgesprochene Diktaturwarnung leider keine Übertreibung im heutigen Deutschland darstellt. Noch gilt hierzulande die grundgesetzlich geschützte Meinungs- und Wissenschaftsfreiheit: Allerdings kommt insbesondere bei EIKE noch eine strikte politische Neutralität bei allen Aussagen und Veröffentlichungen hinzu, die unter unseren Namen getätigt werden. Die privaten politischen Meinungen und Tätigkeiten von EIKE-Mitgliedern bleiben davon selbstredend unberührt. Bei den EIKE-Mitgliedern sind so gut wie alle Prioritäten oder Parteizugehörigkeiten aufzufinden.

Wir hoffen, mit dieser Erklärung vieles klargestellt zu haben und stehen gerne für weitere Auskünfte über unser EIKE-Kontaktformular zur Verfügung.




Halloween in diesem Jahr: Die Monster kommen … und wollen uns unsere Rechte nehmen

Die in diesen Schlagzeilen und Berichten ausgeführten Schrecklichkeiten sind allesamt so mystisch wie Vampire, Werwölfe und watschelnde Zombies, welche zu Halloween die Straßen entlang taumeln. Aber anders als diese fiktiven Monster sind die Klima-Monster wirklich gefährlich – jedenfalls haben Sprecher der UN, Mitarbeiter prominenter amerikanischer Politiker und junge Klima-Aktivisten immer neu wiederholt, dass es bei dem ganzen fingierten Klima-Betrug nicht wirklich darum geht, die Erde zu retten oder den Klimawandel zu verhindern (was in jedem Falle anmaßend und unmöglich ist), sondern vielmehr darum zu kontrollieren, wie durchschnittliche Menschen leben sollen mittels Kontrolle ihres Lebensstils und ihres Verhaltens.

Radikale Wassermelonen-Grüne haben oft genug verkündet, dass sie am liebsten alle Klima-Realisten einsperren und verfolgen würden ob deren Klima-Abtrünnigkeit, vorzugsweise in politischen Schauprozessen wie jenen, die oftmals unter sozialistischen Diktaturen inszeniert worden waren, welche sie so bewundern. Noch wichtiger für Durchschnittsbürger ist jedoch, dass sie daherkommen und den Leuten das Recht stehlen wollen, selbst zu entscheiden, wo und wie sie leben wollen, wie sie umher gehen, was man ihnen zu essen erlaubt, wen sie wählen sollen (wenn sie denn überhaupt eine Stimme haben) – und was vielleicht am grundlegendsten ist: ob sie Kinder haben dürfen.

Während der letzten Monate haben Klima-Faschisten nicht nur eine Politik durchgedrückt, die den Menschen vorschreibt, wie sie ihr Land entwickeln oder Einfamilienhäuser bauen sollen, sondern auch Stadtverwaltungen gedrängt, Gasanschlüsse in Häusern zu sperren sowie mit Erdgas betriebene Öfen und Herde zu verbieten – und diese Dinge zu ersetzen durch weniger flexible, weniger effiziente Elektroherde und Boiler, vorzugsweise betrieben mit Wind- und Solarstrom – jedenfalls solange der Strom nicht abgeschaltet wird, wie es jüngst fast eine Woche lang in Kalifornien der Fall war, dem führenden US-Staat der Klima-Diktatur.

Reportagen in den Nachrichten haben auch über den Druck von Umweltaktivisten auf Menschen berichtet, kein Fleisch mehr zu essen und dass sie sich damit zufrieden geben sollen, wie Kaninchen zu leben oder sich mit falschen Fleischprodukten zu ernähren. Klima-Aktivisten fordern von Fluggesellschaften, ihre Flugbewegungen einzuschränken, damit die Menschen weniger fliegen. Natürlich würde all dies wohlhabende und selbst ernannte Klima-Retter wie Al Gore und Leonardo DiCaprio nie davon abhalten, in Privatjets in der Weltgeschichte umherzufliegen, um Auszeichnungen einzuheimsen dafür, dass sie Flugreisen für Otto Normalverbraucher immer schwieriger machen.

Umwelt-Radikale wollen sogar vorschreiben, welches Toilettenpapier die Menschen benutzen sollen – jawohl, das stimmt, man darf sich nicht einmal mehr in der Privatsphäre des eigenen Badezimmers bequem einrichten – und sagen, dass jedermann gefälligst akzeptieren soll, sich wund zu reiben als eine Buße dafür, Klimawandel verursacht zu haben.

Umweltaktivisten bewundern ganz offen die Fähigkeit von Diktatoren in China, ohne die chaotischen Komplikationen demokratischer Wahlen seitens der Bürger zu regieren. Sie müssen keine Rücksicht nehmen auf die Gefühle der Menschen, wenn diesen vorgeschrieben wird, wo sie leben und arbeiten müssen, und – am wichtigsten – wenn ihnen vorgeschrieben wird, ob und wie viele Kinder sie haben dürfen. Radikale Linke auf Öko-Trip haben seit Ende der 1960er und Anfang der 1970er Jahre argumentiert, dass alle Probleme der Welt im Grunde auf Bevölkerungsmenge und -wachstum zurückzuführen sind, wobei der Klimawandel nur die jüngste Rechtfertigung dafür ist, eine Politik der Bevölkerungskontrolle durchzudrücken. Umweltaktivisten argumentieren, dass wir die US-Steuerzahler zwingen müssen, Abtreibungen im Ausland zu fördern und für diese zu zahlen. Und gelegentlich haben sie sogar ihrer glühenden Bewunderung für die Seelen zerstörende Ein-Kind-Politik Chinas Ausdruck verliehen – obwohl diese nur allzu oft zu erzwungenen Abtreibungen sowie Selbstmorden von Mädchen führte.

Am Ende ist für die Umweltextremisten nicht der Klimawandel die fundamentale existentielle Krise, sondern die Menschen sind es: unsere Wahlmöglichkeiten, unsere Freiheit. Die vorgespielten Schrecknisse von Halloween-Kreaturen sehen blass aus im Vergleich mit dem Bösen, welches Klima-Katastrophisten für uns und zukünftige Generationen prophezeien. Nun, DAS finde ich gruselig.

Quellen: CNN; BBC; Breitbart; Climate Change Weekly [in deutscher Übersetzung hier]; Townhall; Houston Chronicle; The Guardian; CBS; Thoughtco; National Review; Rebel Media

Auszug aus dem Rundbrief des Heartland-Institutes Nr. 339

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Windkraftanlagen sind reine Geldverschwendung – für die Bürger, nicht für die Profiteure

Diese Zahl muß man sich auf der Zunge zergehen lassen – 364 Millionen Euro, mehr als eine Drittelmilliarde! Das ist der Betrag, den die Bundesnetzagentur den Windrad-Anbietern 2019 ohne Leistung überwies – für das erste Quartal! Macht schlappe 121 Millionen pro Monat. Das ist nicht der Preis für in unsere Häuser geströmte Elektronen, nein, das allein ist der Betrag für nicht gelieferten Strom in der Größe von 3,23 tWh, der wegen Netzüberlastung nicht mehr in die Leitung paßte. Es war alles von Anfang an bekannt: Der Zappelstrom der Windräder (und Solarpaneele) ist für das landesweite Netz einer Industrienation unbrauchbar – mal kommt viel zu viel an, mal viel zu wenig. Wird zu viel geliefert, muß nach EEG trotzdem gezahlt werden. Daß die Nord-Süd-Leitungen Deutschlands nicht ausreichen, um den Strom von den windreichen Küsten zu den Großverbrauchern der schwäbisch-bayerischen Industrie zu leiten, war ebenfalls von Anfang an bekannt. Kein Wunder: In einem modernen Industrieland mit grundlastfähigen Fossil- oder Kern-Kraftwerken sind Riesenleitungen für gewaltige Überproduktion nicht nötig. Früher mußte man nur ein paar zentrale Großmeiler anschließen, heute ein Riesenheer von 30.000 Windrädern, eine Million (!) Sonnenkraftanlagen und viele, viele Biogasanlagen. Ein Kollege aus Indien erzählte mir, in seinem vernünftigen Land gebe es auch Windräder, aber nur für lokale Energieversorgung in der Landwirtschaft oder für abgelegene Dörfer. Ins nationale Netz würde von denen nichts eingespeist.

2019 war „außergewöhnlich windschwach“, wie Wolfram Axthelm vom Lobbyverein Bundesverband WindEnergie (BWE) meint. Zum Unglück der Verbraucher, denn im ersten Vorjahresquartal mußten wir Stromkunden „nur“ 228 Millionen Euro für Ausfälle berappen. Eigentlich ist es Zeit für einen Verbraucher-Aufstand in Deutschland. Wir haben in Europa mit die höchsten Strompreise. Seit 2.000 ist der Betrag um 118% von 13,94 auf 30,43 Cent pro kWh gestiegen. Den höchsten Anteil dabei haben dabei Steuern und Umlagen – satte 57 Prozent. Man sieht: Ohne das rotgrüne und Merkels Erneuerbare Energien-Gesetz und die plötzliche völlig ungeplante „Energiewende“ hätten wir einen sozial ohne weiteres verträglichen Strompreis – der geneigte Leser sei an die vielen Stromsperrungen im Lande erinnert. Stromsperrungen, weil arme Bürger die Abgaben für die Milliardäre und Millionäre nicht mehr zahlen können – dafür wünschte man sich ein „Fridays for…“!

Ein paar offizielle Zahlen:

Quelle: Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme (ISE)

Gelieferte Energie Windkraft, Januar bis Juni 2019: rund 67 tWh

Gelieferte Energie Braunkohle, Januar bis Juni 2019: rund 53 tWh

Gelieferte Energie Steinkohle, Januar bis Juni 2019: rund 26,4 tWh

Gelieferte Energie Kernkraft, Januar bis Juni 2019: rund 34,7 tWh.

Angeblich machen die „Erneuerbaren“ (Wind, Sonne, Biomasse, Wasser) einen Nettostromanteil von 47% aus, wobei Fachleute eher von etwa 15% ausgehen, da die Regierung und die Profiteure stets von der Nennleistung der Windräder und Solarpaneele ausgehen, die die maximal mögliche, also rein theoretische Leistung, beziffern.

Die konkreten Zahlen, offiziell, lauten: 125 tWh kämen von „Erneuerbaren“, das Gesamtvolumen betrage 245 tWh. Wenn beim Ökostrom-Anteil gepfuscht wird, ist das Gesamtvolumen dann falsch angegeben, oder nur der Anteil der herkömmlich erzeugten Leistung? Man kommt sich vor wie ein DDR-Bürger anno `86 beim Schauen der Aktuellen Kamera……