Google diskriminiert Konservative und Klima-Skeptiker

Für anders Denkende verboten! Bild: sokaeiko / pixelio.de

Wir müssen verstehen, wie Google das macht, warum es falsch ist und wie es [nicht nur] Amerika schädigt
David Wojick

Vor vielen Monaten veröffentlichte Google in aller Stille ein 32 Seiten starkes Weißbuch mit dem Titel [übersetzt] „Wie Google gegen Falschinformation vorgeht“. Das klingt gut. Das Problem dabei ist, dass Google nicht nur 92,2% aller Online-Suchanfragen kontrolliert. Es ist eine ausgesprochen linkslastige Institution, welche Dinge wie Skeptizismus bzgl. Klima-Alarmismus und konservative Standpunkte als „Falschinformation“ betrachtet. Im Weißbuch wird erklärt, wie die Such- und Nachrichten-Algorithmen von Google agieren, wie sie alles unterdrücken, was Google als Falschinformation ansieht und aus Bildungs- und öffentlichen Diskussionen heraushalten möchte.

Die Algorithmen bevorzugen eindeutig linke Inhalte, wenn Suchergebnisse gezeigt werden. Allgemein gesagt, ordnen und präsentieren sie Suchergebnisse auf der Grundlage so genannter „autoritativer Quellen“. Das Problem dabei ist, dass diese Quellen zumeist „Mainstream“-Medien sind, welche fast ausschließlich links stehen.

Die Algorithmus-Definition von „autoritativ“ seitens Google macht Linke zur Stimme der Kompetenz. Größer ist besser, und die Linken haben nun einmal die meisten und größten Nachrichten-Portale. Die Algorithmen sind sehr komplex, aber der zugrunde liegende Gedanke ist, je mehr Websites gezeigt werden, umso größer die Kompetenz.

Das ist so, als ob man sagt, eine Zeitung mit mehr Abonnenten ist vertrauenswürdiger als eine solche mit weniger Abonnenten. Das ist tatsächlich ohne Sinn, aber so behandelt Google Nachrichten und andere Domains. Popularität ist nicht Kompetenz, aber der Algorithmus ist so programmiert, dass er es auf diese Weise sieht.

Dies erklärt, warum die erste Seite mit Suchergebnissen nach Eilmeldungen fast immer Links von linken Portalen zeigt. Es gibt absolut kein Gleichgewicht mit konservativen Nachrichten-Quellen. Angesichts des Umstands, dass etwa die Hälfte aller Amerikaner Konservative sind, ist der Nachrichten-Bias von Google wahrhaft verwerflich.

Im politischen Bereich, der unsere Energieversorgung, die Wirtschaft, Arbeitsplätze, die nationale Sicherheit, Lebensstandards und andere entscheidende Dinge beeinflusst, ist die Unterdrückung alternativer oder skeptischer Stimmen, Beweise und Perspektiven sehr gefährlich für die USA und die ganze Welt.

Im vorigen Jahr dokumentierte ich einen extremen Fall dieses Bias‘ in der Arena des Alarmismus‘ bzgl. der „gefährlichen, vom Menschen verursachten globalen Erwärmung“. Meine individuellen Nachforschungen zu prominenten Skeptikern alarmistischer Behauptungen enthüllten, dass die „autoritative Quelle“ von Google eine obskure Website mit der Bezeichnung DeSmogBlog war. Diese Website ist berühmt dafür, hässliche negative Dossiers über Skeptiker anzulegen, darunter über mich selbst sowie über viele meiner Kollegen (link).

Bei jeder Suchanfrage passieren sofort mehrere Dinge gleichzeitig. Erstens zeigt Google sofort den Link zu dem Dossier über den entsprechenden Skeptiker auf dem DeSmogBlog, obwohl dieses vielleicht schon Jahrzehnte alt und/oder höchst ungenau ist. Tatsächlich war dies mehr als einmal das erste Suchergebnis. Zweitens, etwa die Hälfte aller Ergebnisse waren negative Attacken – was nicht überraschend kommt, attackiert doch die linke Presse oftmals uns Skeptiker.

Drittens, Skeptiker werden oft als „von Big Oil finanziert“ gebrandmarkt, während die Finanzierung der Alarmisten durch eigensüchtige Regierungs-Agenturen, Unternehmen erneuerbarer Energie, linksextreme Stiftungen oder Tom Steyer (welcher mit der Finanzierung von Kohleminen in Asien zum Milliardär geworden ist) allgemein ignoriert wird.

In krassem Gegensatz dazu ergibt die Suche nach Informationen über prominente Klima-Alarmisten nichts als Lobhudeleien. Auch das ist keine Überraschung, lieben doch die linken „autoritativen“ Quellen die Alarmisten.

Dieser Algorithmus-Bias gegen Skeptiker ist Atem beraubend – und er wirkt bis in die Debatte um den Klimawandel selbst hinein. Suchergebnisse zu fast allen Themen bzgl. Klima sind von alarmistischen Inhalten dominiert.

Tatsächlich scheint dem Klimawandel besondere algorithmische Aufmerksamkeit zuteil zu werden. Die Sonder-Kategorie von Klima-Websites bei Google, hyperbolisch „Ihr Geld oder Ihr Leben“ genannt, erfordert sogar noch stärkere „autoritative“ Kontrollen der Suchen. Egal wie gut sie begründet sind – Artikel,welche die Dominanz menschlicher Faktoren bzgl. des Klimawandels, die fast apokalyptischen Auswirkungen des prophezeiten Klimawandels oder den Wert und die Validität von Klimamodellen in Frage stellen, werden fortwährend von den Google-Algorithmen ignoriert.

Die Algorithmen ignorieren auch die Tatsache, dass unsere Arbeitsplätze, die Wirtschaft, unser finanzielles Wohlergehen, unser Lebensstandard und die Reisefreiheit sowie die Freiheit, unsere Wohnungen zu heizen oder zu kühlen, ernsthaft und negativ beeinträchtigt werden durch Energie-Gesetzgebungen, die im Namen der Verhinderung eines kataklysmischen, vom Menschen verursachten Klimawandels gerechtfertigt werden. Der monumentale Bedarf an Bergbau und Rohstoffen für Windturbinen, Solarpaneele, Biotreibstoffe und Batterien findet kaum Erwähnung bei der Google-Suche. Gleiches gilt für die extensiven Auswirkungen dieser vermeintlich „sauberen, grünen, erneuerbaren, nachhaltigen“ Technologien auf die Landschaft, auf Habitate und die Tierwelt.

Man kann mit Fug und Recht sagen, dass Klimawandel derzeit das größte Einzelthema in der Politik ist. Und doch degradiert und „ächtet“ Google folglich jedwede Website, welche „nachweislich ungenaue Inhalte oder widerlegte konspirative Theorien“ enthält. Genau das ist die Definition des Skeptizismus bzgl. jeden Klima-Alarms oder Behauptungen bzgl. erneuerbarer Energie. Google erklärt nicht, wie dessen Algorithmen diese spezifisch subjektiven Einschätzungen vornehmen, ob ein Beitrag genau, autoritativ und folglich gepostet wird – oder falsch, fragwürdig und damit der Vergessenheit anheim fällt.

Googles authority-based Such-Algorithmen sind auch darauf getrimmt, linke Inhalte fast allen konservativen Inhalten vorzuziehen; das gilt besonders für Beiträge zu den Themen Klima und Energie. Dieser zutiefst linke Bias ist fundamental falsch und unamerikanisch, wenn man bedenkt, welche zentrale Rolle Google in unserem Leben spielt.

Die Betreiber von Google werden immer wohlhabender durch die Kontrolle des Zugangs zu Informationen – und folglich der Kontrolle des Denkens, der Debatte, politischer Entscheidungen und unserer Zukunft – indem ein öffentliches Internet-System benutzt wird, welches von Verteidigungs- und anderen Regierungs-Agenturen ins Leben gerufen worden war. Ziel war die Sicherstellung des freien Informationsflusses und der offenen, robusten Diskussion vitaler politischer Dinge. Niemals war beabsichtigt, links-progressive-linksextreme Restriktionen nach Art eines Polizeistaates einzuführen und Entscheidungen zu fällen, wer gehört werden darf und wer nicht.

Dem Weißbuch „wie wir gegen Falschinformation vorgehen“ von Google zufolge ist die separate Sparte der Nachrichten-Suche Gegenstand besonderer algorithmischer Behandlung – das heißt, dass fast alle Links auf der ersten Seite zu linken Nachrichten-Quellen weisen. Dieser eklatante Bias ragt wie ein Fanal in multiplen Tests hervor. In keinem Fall fand ich unter den ersten zehn Links mehr als einen Link zu einer konservativen Nachrichten-Quelle. Manchmal sogar überhaupt keinen.

Beispiel: mein Suchbegriff „Biden 2020“ ergab die folgenden zehn Suchergebnisse, in dieser Reihenfolge: CNN, the New York Times, Vice, Politico, noch einmal CNN, Fortune, Fox News, The Hill und och einmal Politico. Die einzige konservative Quelle war Fox News an achter Stelle.

Natürlich würden konservative Inhalte nicht nett zu Mr. Biden sein. Aber falls Google an prominenter Stelle Skeptiker und Konservative angreifen kann/darf – warum kann es dann nicht auch Demokraten angreifen?

Der größte Gehalt an konservativen Links, die ich fand, war einer von acht Links oder 12%. Etwa ein Drittel meiner Stichproben wiesen überhaupt keine konservativen Quellen auf. Das Mittel von etwa 7% belegt den dramatischen Bias von Google hin zu linken Quellen, die dessen Dominanz von 92,2% eindrücklich unterstreicht.

Die wenigen konservativen Quellen sind tatsächlich mehr in der politischen Mitte angesiedelt, wie Fox News und der Washington Examiner. Google fand niemals wahrhaft konservative Quellen (welche es „rechts“ nennt) wie Breitbart, Townhall oder der Daily Caller. Es kommt einfach nicht vor, und der Algorithmus weiß das ganz genau – wie auch Google. Gleiches gilt für andere Informationen und Websites sozialer Medien.

Natürlich stehe ich nicht allein mit dieser Erkenntnis einer eklatanten Diskriminierung bestimmter Standpunkte.

Koppelt man diesen Sachverhalt mit dem Umstand, dass er fast vollständig übernommen worden ist von den UN, vom IPCC und anderen globalen Regierungs-Institutionen durch umweltaktivistische und sozialistische Kräfte – nebst deren totaler Aussonderung von Skeptikern eines menschengemachten Klima-Chaos‘, an freien Märkten orientierter Ökonomen und jedermann, welcher die Rolle oder die Auswirkungen erneuerbarer Energie in Frage stellt – sind die Auswirkungen auf Diskussionen und Debatten, auf Bildung und Entscheidungen diktatorisch und verheerend.

Keine freie, blühende, moderne Gesellschaft kann unter diesen Bedingungen und Restriktionen überleben. Es ist an der Zeit für Bürger, Gesetzgeber und Richter einzugreifen und dieses imperiale Monopol aufzubrechen.

David Wojick is an independent analyst specializing in science, logic and human rights in public policy, and author of numerous articles on these topics.

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Paul Driessen hat zu diesem Beitrag den folgenden treffenden Kommentar geschrieben:

Für ein vermeintliches Medium bzgl. Forschung und Bildung, welches fast 92,2% aller Suchanfragen steuert, ist dieser Sachverhalt nicht einfach nur verwerflich. Er ist regelrecht gefährlich für eine freie, funktionierende, moderne demokratische Gesellschaft und die Welt. Besonders inakzeptabel ist, dass diese „Suchmaschine“ sich eines öffentlichen Internet-Systems bedient, welches von Regierungs-Agenturen mit den Dollars der Steuerzahler erschaffen worden ist – mit dem Ziel der Sicherstellung des freien Meinungsaustausches.

Link: http://icecap.us/index.php/go/political-climate vom 31. August 2019

Ein PDF dazu gibt es hier: Google discriminates against conservatives and climate skeptics

Übersetzt von Chris Frey EIKE

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4 Kommentare

  1. Google habe ich seit längerem aus den Browsern ausgetragen. Als Default Suchmaschine verwende ich

    https://startpage.com

    mit hinreichendem Erfolg.

    Lediglich bei der Suche nach spezielleren Fachveröffentlichungen erweist sich Google manchmal als potenter. Dazu rufe ich es aus der Adresszeile explizit erst auf.

    Rainer Facius

    • Lieber Herr Bösche,
      wenn man den Titel „Die Klimalüge“ versucht zu verstehen, dann wäre der daran gekoppelte Artikel zu Zeiten, als Schule noch Bildung vermittelte, mit 6, ungenügend, bewertet worden.
      Darunter hätte dann gestanden: „Thema verfehlt“.

      Was wollten Sie jetzt eigentlich sagen mit Ihrer „vierten Stelle von ungefähr 151.000 Ergebnissen“? Klingt ein wenig nach dem reziproken Wert von 99% der angeblich sich geeinigt habenden Wissenschaftler.

  2. Das ist bekannt und kann vom Kunde letztlich nur bei einem Angebot konkurrierender Privatunternehmen (Suchmaschinen) gelöst werden (analog dem Staatsfernsehen). Bis dahin wird man gegen den Jauchestrom anschwimmen oder sich saubere „Gewässer“ suchen müssen.

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