Bei tiefstehender Sonne werfen auch Zwerge lange Schatten – oder – wie der Schattenmann Stefan Rahmstorf die Welt sieht.

Prof. Dr. Stefan Rahmstorf Klimafolgenforscher beim Potsdam Institut für Klimaforschungsfolgen (PIK) macht seinen Zuhörern bei Franz Alt weis, dass die „Klimaleugner“ allein in den USA 900 Millionen $ US jährlich erhielten. Das hätten „Studien“ von Sozialwissenschaftlern so ergeben. Beweise dafür blieb er schuldig. Wie bei vielen seiner Behauptungen.
Von Michael Limburg

Prof. Dr. Stefan Rahmstorf ist Klimafolgenforscher beim Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) und dazu noch beliebter Redner bei allen möglichen Veranstaltungen der grünen Parteijugend, wie auch gern gesehener Interviewpartner aktiver wie ehemaliger ÖR – Journalisten. Einer dieser Ehemaligen ist Franz Alt, vom dem der zauberhafte Spruch stammt „Wind und Sonne schicken keine Rechnung“.

Zauberhaft deswegen, weil er viele Menschen veranlasste sich auf Kosten ihrer Mitbürger Solaranlagen aufs Dach zu setzen, um damit kräftig abzukassieren, oder, noch besser, industrielle Stromgeneratoren, mit Windkraft getrieben, zu zigtausenden in vorher intakte Naturlandschaften zu bauen, die nicht nur die direkte Umgebung oft in den Wahnsinn treiben, sondern auch noch, ohne Ansehen der Gestalt, des Geschlechts oder sonstiger Unterscheidungsmerkmale zu hunderttausenden Vögel und Fledermäuse schreddern, bzw. Milliarden von Insekten aus der Luft filtern. Ach ja, und gelegentlich auch Strom produzieren, den allerdings die vorhandenen Kraftwerke, fossil oder mit Kernbrennstoff betrieben, besser und billiger hätten produzieren können. Aber das ist eine andere Geschichte.

 

Zurück zu Stefan Rahmstorf. Der sagt schon mal ganz gerne den Zusammenbruch des Golfstromes voraus, das hätten ihm seine tollen Computermodelle so berechnet, und auch dass die Kinderchen von Fridays for Future ja ganz ganz doll recht hätten, denn wir Erwachsenen seien ja viel zu doof und auch träge, und wir hätten doch nur noch 12 Jahre bis zur Selbstverbrennung. Okay, okay – das sagte er zwar nicht genauso, aber sein alter Chef John Schellnhuber, hatte ja gerade ein Buch mit diesem knackigen Titel geschrieben und wie wir alle wissen. „Wie der Herr, so´s Gescherr!“.

Nun nahm sich Stefan Rahmstorf die sog. „Lobbygruppen der Klimaleugner“ vor und berichtete dem gebannt lauschenden Franz Alt, etwas Neid erfüllt, und das hätten Sozialwissenschaftler so ermittelt, dass diese „Klimaleugner“ sage und schreibe 900 Millionen $ pro Jahr erhielten.  Das seien ja fast 1 Milliarde $, und das allein in den USA, und erhöhte damit mal eben mit einem Satz die Summe, die diese Leute erhielten, um satte 100 Mio $. Gerade so, aus der hohlen Hand geschöpft, ebenso wie seine Prognosen zum Golfstromabsturz „semi-empirisch“ ermittelt, oder zur verbleibenden Zeit, um das bittere Ende abzuwehren, aus der hohlen Hand geschöpft werden. Alles Computer gestützt natürlich! Was sonst! Wir sind doch Wissenschaftler, zwar nur Klimafolgenforscher, so etwas wie die Homöopathen unter den Naturwissenschaftlern, wie Vince Ebert so treffend anmerkte, aber immerhin.

Was sind schon 100 Millionen $, mal eben draufgeschlagen, wenn einem die Zuhörer sowieso alles abkaufen? Und seine eigene Zunft, die richtigen Klimawissenschaftler, erhielten leider nur etwas mehr als 1 Milliarde $ im Jahr und das auch noch weltweit. Ein echter Jammer!

Wie üblich bei Stefan Rahmstorf, wie auch bei seinem Chef Schellnhuber, blieb er dann aber jeden Beweis für seine Behauptungen schuldig.

Und wie so oft bei ihm sehen die Fakten mal wieder ganz anders aus.

Das PIK allein darf jährlich über 20 Millionen € ausgeben. Und allein die von dritter Seite finanzierten Projekte erreichen über 43 Mio €. Wenn auch über 1 bis 3 Jahre verteilt.

Von solchen Summen können maßgebliche klimarealistische  US – Thinktanks wie Cfact oder Heartland nur träumen. Und EIKE erst recht. Erhalten wir doch nicht mal ein winziges Bruchteilchen davon. Von Ihnen sehr verehrte Unterstützer!

Die US – Thinktanks veröffentlichen jährlich ihre Einnahmen und Ausgaben, entsprechend der US-Gesetzgebung, und verfügen jeweils über Budgets von knapp 2 Millionen US $ bzw knapp 6 Millionen $. Zusammen also knapp 8 Millionen US $, oder etwas über 7 Mio €.

Und erreichen damit zusammen nur ein Drittel dessen, was das PIK ohne Fremdmittel ausgeben darf.  Es ist nur ein Drittel, Herr Rahmstorf, dessen was Sie ausgeben dürfen, ein Drittel! Und auch noch beide zusammen!

Nun sind das alles keine Geheimnisse, sie lassen sich leicht googeln.

Kann das unser Wissenschaftler nicht, oder will er nicht. Warum, so fragen wir uns, glaubt er, dass seine Phantasiezahlen stimmen könnten, wenn man ihm unterstellt, dass er selber glaubt was er sagt?

Aber damit ist er ja in guter (oder eher schlechter) Gesellschaft. Brachte es doch sein neuer Chef Johan Rockström vor kurzem tatsächlich fertig einem Doowie vom Berliner Tagesspiegel, der sich als Journalist tarnte – wissenschaftlich natürlich – unterzujubeln, dass in einem Steak 70 l Öl steckten. Schmeckt man natürlich nicht, ebenso wenig wie es stimmt. Er korrigierte sich später, was man von Stefan R. vermutlich nicht erwarten darf.

Wir können natürlich nur spekulieren, aber wahrscheinlich ist, dass er schlicht seine Erfahrungen auf andere projiziert. Soziale Projektion nennt der Fachmann das.

Denn er weiß, welche Unmassen an Geld er und die Seinen verbraten dürfen, natürlich – wenigstens seiner Meinung nach, an der Größe der Aufgabe gemessen, noch immer gröblich unter finanziert, und glaubt – wie bei seinen sonstigen Prognosen, gern auch Projektionen genannt- alle anderen müssten genau so ineffizient arbeiten, wie er und seine Kollegen. Und vergisst dabei völlig, was Kompetenz und hohe Motivation ausmachen können. Und natürlich auch die dazugehörige „Selbstausbeutung“ all jener, die bei uns, bei Cfact, oder Heartland, oder bei den vielen Antiwindkraftinitiativen das Tagesgeschäft bis zu 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche bringen können. Davon kann auch der stärkste Goliath nur träumen.

Er sieht daher also nur den langen, langen Schatten und nicht die Finanzzwerge, die ihn werfen. Zwerge was die Finanzen anbelangt, Riesen wenn es um Effizienz, Kompetenz und Fleiß geht.

Und folgert daraus messerscharf, was nicht ist, was nicht sein darf. Also behauptet er aus irgendeiner Studie heraus, die ähnlichem Selbstbetrug oblag, auch noch von Sozialwissenschaftlern gefertigt, was seinen Erwartungen entspricht.

Wenn der Schatten so groß ist, dann muss der, der den Schatten wirft, ebenso groß sein wie sein Schatten. Das glaubt er wirklich! So aber kann nur ein Schattenmann denken, der auch sonst seine Phantastereien, weil Computer gestützt, für realer hält als die Daten. Für ihn gilt, wenn die Daten nicht mit der Hypothese übereinstimmen, ums so schlechter für die Daten. Für einen echten Klimafolgenforscher kein Problem, denn für ihn zählt der Schatten, nicht der Schattenwerfer.

 

Mit Dank an Michael Krüger von Science Sceptical der diesen netten erneuten Humbug des Stefan Rahmstorf recherchierte.

 

 

 

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29 Kommentare

  1. Michael Fischer schrieb am 15. JUNI 2019 UM 0:04

    In den acht Jahren haben die insgesamt, alle zusammen (also einschließlich der 49) 508.892.366 USD an Zuwendungen (grants) bekommen. Also im jährlichen Mittel 63,6 Mio. USD.

    Ich hatte zwei Zahlen aus dem Abstract zitiert:

    annual income of just over $900 million, with an annual average of $64 million in identifiable foundation support

    Sie haben jetzt die $64 Millionen nachvollzogen und bestätigt (soweit es die Daten des Papiers hergaben). Das kann man sicher auch für income machen, was die erwähnten $900 Millionen wären. Das wäre IMHO die passende Zahl, wenn man allgemein von „erhielten allein in den USA 900 Millionen $ US jährlich“ spricht.

    • Das sind ja – auch nach amerikanischem Steuerrecht – recht unterschiedliche Organisationen:
      IRS 501(c)(3) gemeinnützige Bildungseinrichtungen
      IRS 501(c)(4) Interessenverbände
      IRS 501(c)(5,6) Berufs- und Wirtschaftsverbände

      Einnahmen aus Organisationszweckdienstleistungen (program service revenues) stehen im Schnitt der acht Jahre für mehr als 159 Mio. USD jährlich, Mitgliedsbeiträge (membership dues and assessments) für mehr als 298 Mio. USD jährlich, Kapitalerträge (investment income) für 19,2 Mio. USD jährlich, sonstige Erträge für knapp 26,6 Mio. USD jährlich.

      Und „Zuwendungen“ (contributions) in Höhe von durchschnittlich 336 Mio. USD jährlich.

      Die Studienautoren können aus öffentlichen Dokumenten die Herkunft nicht nachvollziehen, sie etikettieren es daher auch als „dark money“.

      Die Höhe der Gesamteinnahmen ist natürlich sehr verschieden zwischen verschiedenen Organisationen – die Chamber of Commerce of the United States hat hunderte von Millionen USD jährlich, andere Organisationen niedrige fünfstellige Beträge.

      Und die meisten sind nicht hauptsächlich „klimaaktiv“ – als „single focus“-Organisationen werden bezeichnet: American Coalition for Clean Coal Electricity/Center for Energy and Economy; American Energy Freedom Center; Americans for Balanced Energy Choices; Center for the Study of Carbon Dioxide and Global Change; CO2 Is Green Inc; Coalition for Vehicle Choice Inc; Collegians for a Constructive Tomorrow-Upper Midwest; Committee for a Constructive Tomorrow; Energy Makes America Great; Plants Need CO2 Org; Responsible Resources; Science & Environmental Policy Project …

  2. „Wenn die Sonne der Wissenschaft (Kultur) niedrig steht, werfen selbst Zwerge langen Schatten!“
    Etwas abgeändert, könnte man noch trefender schreiben – „Klima-Wissenschaft“.
    (Stammt wohl vom Karl Kraus)

    • „Wir sind am Arsch.“

      Aus dem zitierten Artikel:
      „Die Bundeskanzlerin packt nach der Finanzkrise und der Flüchtlingskrise nun die Klimakrise an,…“

      Um Himmels willen!
      Rette sich wer kann!

  3. Er packt die „verdächtigen“ Lobbygruppen alle in einen Sack u. schreibt „Klimaleugner“ drauf. Gerne erwähnt er in diesem Zusammenhang „EXXON & Co.“ Diese haben gar kein Interesse die nicht maingestreamten Skeptiker zu unterstützen. Im Gegenteil: Es kommen rosige Zeiten auf sie zu: In Deutschland will man neben EE Gas als Energieträger nutzen! Sicher haben die starke Lobbygruppen, wo sicher auch Mio. reinfließen, aber das haben Andere auch. Denken wir an die Pharmaindustrie! Wie so oft bei TV Auftritten der sog. Experten o. Grüngefärbten kommen versteckte o. offene „Unsauberkeiten“ in den Beiträgen vor, die unwidersprochen bleiben u. selten hinterfragt werden. Erster Lichtblick: Torsten-Schäfer Gümpel, der den Grünen erstmals öffentlich Populismus vorwarf! Leider etwas spät!

  4. Jedermann kann selbst auf seinem sog. Klimablog herausfinden, was hinter einem Prof. Rahmstorf steckt:

    Im März dieses Jahres hat er eine harmlose Testfrage zum Meeresspiegel prompt ausführlich beantwortet, den folgenden Diskussionsbeitrag dagegen auch in der folgenden geänderten Fassung gesperrt:

    „Bekanntlich sinkt die Temperatur in der Atmosphäre mit der Höhe bis unter -50 Grad C in dem Volumen der Tropopause ab. Die Konzentration des CO2 sinkt ebenfalls und die des Wasserdampfes, weil er zu Tropfen kondensiert und/oder zu Eispartikeln gefriert. Diese Aerosole schließen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ein „atmosphärisches Fenster für Wärmestrahlung“ nahezu vollständig. Diese Aerosole absorbieren bekanntlich die von der Materie an der Erdoberfläche ausgehenden Energieflüsse (Wärmestrahlung, Konvektion, Wärmeleitung und Phasenänderung), wandeln die absorbierte Energie in Wärme und emittieren kontinuierlich temperaturabhängig Wärmestrahlung in den Raumwinkel von 4 ?.

    Energie, die von CO2 und Wasserdampf zur Materie an der Erdoberfläche zurückgestrahlt wird, mindert den Energiezufluss zu diesen Aerosolen und damit deren Anteil an der energetischen Rückkopplung des atmosphärischen Treibhauseffektes. (Die Verwendung des Begriffes „forcing“ ändert nicht den Sachverhalt)

    Als Folge können Veränderungen der CO2 Menge weder die Energiebilanz der Materie an der Erdoberfläche, noch das Wetter oder seine Statistik, Klima genannt; verändern. Alle Ergebnisse mathematischer Modelle, die diese Trivialität ignorieren, täuschen eine angebliche Klimasensitivität des CO2 lediglich vor!“ https://de.scribd.com/document/372778420/Klimasensitivita-t-des-CO2-eine-Seifenblase

  5. dass die „Klimaleugner“ allein in den USA 900 Millionen $ US jährlich erhielten. Das hätten „Studien“ von Sozialwissenschaftlern so ergeben. Beweise dafür blieb er schuldig.

    Die erwähnte Veröffentlichung könnte die folgende sein: Institutionalizing delay: foundation funding and the creation of U.S. climate change counter-movement organizations. Im Abstract steht:

    This results in a data sample that contains financial information for the time period 2003 to 2010 on the annual income of 91 CCCM organizations funded by 140 different foundations. An examination of these data shows that these 91 CCCM organizations have an annual income of just over $900 million, with an annual average of $64 million in identifiable foundation support.

    Dem Papier liegt ein 120 seitiges pdf bei (supplementary material), in dem die Geldflüsse aufgelistet sind, falls man sich dafür interessiert.

  6. Prof. Rahmstorf bei den Grünen. Ich zitiere:
    „Es geht hier um den Erhalt der menschlichen Zivilisation. Das ist das was auf dem Spiel steht. Nicht Umwelt- oder Naturschutz.“
    „Die Ziele von Paris müssen eingehalten werden. Dazu reichen die jetzigen Versprechungen und auch die deutschen Klimaziele nicht aus, weil wir weltweit spätestens 2050 die Nullemission erreicht haben müssen.“

    Dann wird ein video mit Apokalypse gespielt, wie die Welt bis 2050 runter geht.
    „Nordsee kocht“ wird zwischen durch mal berichtet.

    Das ist kein Wissenschaftler sondern ein Katastrophen Prophet. Er hat einen falschen Beruf gewählt. Er hätte in Hollywood Filmregisseur für Katastrophen Filme werden sollen.
    Der Mann ist untragbar.

    • In Moskau mal eben mehrere tausende Hitzetote, im übrigen Europa locker 70000 in kurzer Zeit. Der erzählt genau, was das Publikum hören will. In diesem Vortrag wurde alles übertroffen, was ich bis jetzt gelesen habe.

  7. Lernen von den Profis: Das Marketing der Klima-Hysterie

    In seinem PROGRAMM ZUR NACHHALTIGEN ENTWICKLUNG erläutert der Rockefeller Brothers Fund sein strategisches Vorgehen, bei der Internationalisierung seines Klima-Narrativs

    Hier ein paar Textauszüge:

    In den letzten Jahren hat der Rockefeller Brothers Fund eine führende Rolle im Bereich der Klima-Philanthropie gespielt. Neben der Förderung sind die Einberufung von strategischen Planungstreffen im Pocantico Center*, der Aufbau neuer Organisationen und Bereiche, die Verbesserung der philanthropischen Zusammenarbeit und die Förderung der Abstimmung zwischen den RBF-Programmen wichtige Merkmale der Arbeit der Stiftung zum Klimawandel.

    *Pocantico Center (Rockefeller Veranstaltungscenter in New York)

    Der RBF begann 1984 mit der Förderung des Klimawandels und hat das Interesse am Klimawandel während der gesamten Zeit konsequent aufrechterhalten. Die Arbeit des RBF zum Klimawandel kann in vier Phasen betrachtet werden, die wir hier kurz beschreiben: Die erste Phase, die sich von 1984 bis 1992 erstreckte und sich auf die Grundlagenforschung in Wissenschaft und Politik konzentrierte. Zwei Strategien unterstützten diese Phase der Fördermittelbereitstellung:

    1) Konsens bei den Klimawissenschaften zu destillieren und 2) die Diskussion über den Klimawandel von der wissenschaftlichen Gemeinschaft auf die politische Ebene zu verlagern. Die RBF organisierte und finanzierte einige der frühesten Treffen von Befürwortern des Klimawandels. In dieser Zeit wurde auch das Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) der Vereinten Nationen 1988 gegründet und 1991 begannen formelle internationale Verhandlungen über einen Klimavertrag, die im Juni 1992 in Rio de Janeiro mit einer Rahmenkonvention der Vereinten Nationen über Klimaänderungen (UNFCCC) gipfelten, die der erste Präsident Bush und der US-Kongress ratifizierten.

    Eine Überprüfung der Korrespondenz zwischen dem damaligen RBF-Präsidenten Bill Dietel und den Programmmitarbeitern zeigt deutlich, dass die Rio-Verhandlungen und -Vereinbarungen sowie die Einrichtung des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) zu diesem Zeitpunkt spezifische Ziele des RBF-Programms waren.

    Die in diesem Zeitraum von acht Jahren gebundenen RBF-Mittel beliefen sich insgesamt auf unter 1.000.000.000 USD.

    Phase zwei begann nach Rio und lief bis Dezember 1997, als das Kyoto-Protokoll, ein internationales Abkommen im Zusammenhang mit dem UNFCCC, verabschiedet wurde, und verpflichtete die Industrieländer, die Emissionen bis zum Jahr 2012 um durchschnittlich 5,2 Prozent gegenüber 1990 zu senken. Die globale Verabschiedung eines Protokolls zum Vertrag von Rio wurde als globales Ziel der Klimaschutzförderung des Fonds in seinem Programmpapier von 1993 formuliert.

    Im Jahr 1997 unterstützte der RBF die Bemühungen in Japan, den Weg für die japanische Unterstützung für einen erfolgreichen Abschluss in Kyoto zu ebnen. Die Unterstützung durch den RBF trug zu positiven Ergebnissen an beiden Orten bei. Sorgfältig inszenierte Medien- und Kommunikationsstrategien, die vom Fonds beim Treffen in Kyoto selbst unterstützt wurden, spielten eine hilfreiche Rolle bei der Förderung von Verhandlungsfortschritten, die dazu führten, dass Al Gore während des vorletzten Tages der zweiwöchigen Verhandlungen eine ungeplante Reise nach Kyoto unternahm, um die Unterstützung der USA für ein Reduktionsziel anzukündigen.

    Unterdessen begann der RBF seine Bemühungen auf die subföderale Ebene zu verlagern, um mit Gouverneuren und Bürgermeistern an der Entwicklung modellhafter Bemühungen zur Planung und Umsetzung der Klimaschutzpolitik zu arbeiten. Diese Arbeiten begannen, an Fahrt zu gewinnen.

    Programmdirektor Michael Northrop verbrachte zwischen 2002 und 2003 ein Jahr in Brüssel, um Gelegenheiten in Europa zum Klimawandel zu identifizieren, und kehrte in der Überzeugung zurück, dass Europa in Absprache mit subföderalen Führern in den Vereinigten Staaten dazu beitragen könnte, die Dynamik im Rahmen des internationalen Prozesses zur Ausarbeitung von Verträgen über den Klimawandel zu steigern.

    Im Jahr 2005 erkannte der RBF, dass Fortschritte in der föderalen Klimapolitik unwahrscheinlich sind, und konzentrierte seine Treibhausgas-politische Arbeit auf die Ebene der US-Bundesstaaten und der lokalen Behörden.

    Drei von der RBF unterstützte Organisationen – ICLEI, Center for Climate Strategies und Georgetown State Federal Climate Resource Center – haben die schnelle Ausweitung der Bemühungen von Städten und Staaten in diesem Zeitraum unterstützt und sich für die Übersetzung von Unterrichtsstunden auf die Bundesebene eingesetzt:

    ICLEI-Local Governments for Sustainability USA, Inc. ICLEI war ein wesentlicher Bestandteil der Ermutigung für mehr als 800 US-Städte, mit der Reduzierung von Emissionen zu beginnen. Der praktische Ratgeber und der strategische Community Aufbau von ICLEI unter den Bürgermeistern in den letzten 15 Jahren war ein wesentlicher Bestandteil der wachsenden Welle des kommunalen Interesses an der Reduzierung von Emissionen.

    Zentrum für Klimastrategien (CCS)

    CCS hat die Bemühungen von mehr als 25 Staaten geleitet, umfassende Klimaaktionspläne zu erstellen, die die Emissionen deutlich reduzieren und positive wirtschaftliche Erträge für diese Staaten generieren.

    Aufbau von Wahlkreisunterstützung für politisches Handeln

    Als der Fonds 2005 begann, das Ziel der Sicherung der Klimapolitik auf Bundesebene ernsthaft zu verfolgen, erkannten die Mitarbeiter, dass eine sinnvolle Klimapolitik auf Bundesebene nur dann möglich sein würde, wenn die Mehrheit der Handlungsaufrufe außerhalb der Umweltgemeinschaft lag und machten sich daher daran, die Stimmen zu diversifizieren, die zum Handeln gegen den Klimawandel auffordern.

    Auch die nicht-grünen Stimmen sind dramatisch gewachsen. Der RBF hat „alliierte Stimmen für Klimaschutz“ unterstützt, zu denen Unternehmen, Investoren, Evangelikale, Bauern, Sportler, Arbeiter, Militärführer, Falken der nationalen Sicherheit, Veteranen, Jugendliche sowie Gouverneure und Bürgermeister gehören.

    Die Jugend ist ein wachsender Wahlkreis mit mobilitätsfähigen Mitgliedern im ganzen Land. Weil sie den Planeten erben werden, bringt ihre Stimme ein moralisches Element in die Debatte ein. In den letzten Jahren ist dieser Wahlkreis auch politisch stärker organisiert.

    Stiftungsgeldempfänger: Energy Action Coalition, Focus the Nation, 350.org. Ceres, Clean Economy Network, American Council on Renewable Energy, The Climate Group, Center for Climate Strategies, ICLEI, Georgetown State Federal Climate Resource Center, National Governors Association.

    Das Truman National Security Project, Center for Naval Analysis, Center for New American Security Foundations, einschließlich des RBF, haben eine wichtige Rolle beim Aufbau der Kapazitäten dieser Gruppen gespielt, um ihre Basismitglieder zu organisieren, öffentlich über ihr Interesse an Klimalösungen zu kommunizieren und sich für Strategien einzusetzen, die sich mit dem Klimawandel im In- und Ausland befassen. Zusätzlich zu seiner direkten finanziellen Unterstützung dieser einzelnen Gruppen hat die Stiftung auch technische Hilfe für die strategische Entwicklung, die Kommunikationsplanung und die Ausbildung von Interessenvertretern geleistet.

    Zusätzlich zu den Zuschüssen zur Unterstützung einzelner Wahlkreisgruppen war ein Kernelement der Strategie des RBF in diesem Zeitraum, die Koordination zwischen den Organisationen zu ermöglichen, um den notwendigen Druck zu erzeugen, um eine starke nationale politische Reaktion zu fördern. Das Ziel des Fonds war es, zum Aufbau einer echten zivilen Infrastruktur rund um die globale Erwärmung beizutragen und damit die Interessenvertretung zu demokratisieren und zu professionalisieren (…)

    Mit maßgeblicher Unterstützung einer Reihe von Gruppen hat der RBF fleißig daran gearbeitet, die Debatte über die Ökonomie des Klimawandels zu verändern.

    Mit dem Wandel der landläufige Meinung haben sich wichtige wirtschaftliche und politische Stimmen, darunter McKinsey und Company, Deutsche Bank, HSBC, The Financial Times, Business Week, die National Governors Association, die U.S. Conference of Cities, haben mehr als die Hälfte der Regierungschefs der Nation und Hunderte von Bürgermeistern die positiven wirtschaftlichen Vorteile des Klimaschutzes abgewogen. Die Stiftung hat bewusst darauf hingearbeitet, die Beziehungen zwischen jeder dieser wichtigen Stimmen zu unterstützen, um diese Argumente zu unterstützen.

    Hier gibt es noch mehr:

    https://www.rbf.org/sites/default/files/sustainabledevelopmentprogramreview.pdf

  8. Irre ist auch, dass Herr Rahmstorf meint er kommt dagegen nicht an, da ihm dafür die Mittel fehlen. Wie gesagt, das PIK bekommt im Jahr gut 20 Mio. €. ScSk und Eike bekommen sogut wie nichts. Ich zahle sogar aus eigener Tasche oben drauf.

  9. Ich kann die 900 Mio. US $ auch nicht bestätigen. Bestätigen kann ich aber, dass die Klimaforschung in Deutschland alleine 750 Mio. € im Jahr vom BMBF erhält und noch mal einige hundert Mio. € von der DFG, hinzu kommen Gelder aus der freien Wirtschaft. Damit liegt die Förderung der Klimaforschung in Deutschland bei weit über 1 Mrd. $. Hinzu kommen natürlich alle anderen amerikanischen und europäischen und australischen Klimaforschungsinstitute, die ähnliche Summen erhalten dürften. Da landen wir bei einigen Mrd. $ weltweit für die Klimaforschung im Jahr. Was Herr Rahmstorf und Alt sich da wieder zurecht spinnen ist schon mehr als peinlich.

    • Würde man die honorarlose Leistung der Realisten in einen üblichen Stundensatz umrechnen und als Spende deklarieren, käme sicherlich eine vergleichbare Summe zusammen. Man muß sich bei der Argumentation also nur etwas geistige Mühe geben und schon paßt es wieder.

  10. Sehr geehrter Herr Rahmstorf,

    „Lobbygruppen der Klimaleugner“, nimmt man die Lobbygruppen weg, bleiben Klimaleugner übrig. Holocaustleugner leugnen den Holocaust, so als hätte es keinen Holocaust gegeben. Klimaleugner leugnen folglich das Klima, so als hätte es ein Klima nie gegeben. Bei aller Achtung vor Ihren längst vergangenen Verdiensten, aber eine solche Wortwahl ist totaler Blödsinn. Diejenigen, die Sie als Rahmstorf mit Klimaleugner bezeichnen, trauen einfach nur nicht Ihren Computer-Spielen, die Sie verleumderisch Projektionen nennen. Der einzige, der also das Klima leugnet wie es ist, Sind Sie, Herr Prof. Dr. Stefan Rahmstorf. Für Sie sind eben nur die Ergebnisse Ihrer Computer-Spiele Wahrheit, das Klima als solches, insbesondere wie es sich anders verhält und ändert, als Sie es projektieren, wird daher einzig und allein von Ihnen verleugnet.

    Es ist schon seltsam, dass Sie sich nicht mit seriösen Wissenschaftlern umgeben und ernsthaft über Ihre Algorithmen zu chaotischen Multiparameter-Systemen mit unzähligen nichtlinearen Zusammenhängen diskutieren, sondern immer nur Gläubige und Fremde der Wissenschaft für Ihre Computerspiele aussuchen, das gilt für Herrn Alt ebenso wie für Greta. Beim Missbrauch Ihrer persönlichen wissenschaftlichen Beraterin Greta bin ich mir nicht sicher, ob eine derartige Ausbeutung Minderjähriger für Ihre pseudowissenschaftlichen Vorstellungen nicht gar gegen geltende strafrechtliche Bestimmungen verstößt.

    Wenn Sie aus Ihrem zukünftigen Leben noch einmal etwas machen wollen – das Klima wird sich mit großer Sicherheit nicht um Ihre Computer-Spiele kümmern – sollten Sie sich besinnen und etwas bescheidener auftreten. Von Menschen, die in ihrem Leben entsprechend ihrer Überzeugung nicht nur gelebt, sondern vorgelebt haben, z. B. Albert Schweitzer oder Mutter Teresa, sind Sie mit Ihren medienaffinen Auftritten meilenweit entfernt.

    Mein guter Rat: Kommen Sie zur Besinnung. Als Wissenschaftler kann Sie kein intelligenter und gebildeter Mensch mehr ernst nehmen.

    • Sehr geehrter Herr Professor Poschner, ich kann gar nicht genug sagen, welche Hochachtung ich Ihnen aussprechen möchte: Sie sind ein absolut bemerkenswerter, der Wissenschaft verpflichteter Akademiker im wahrsten Sinn des Wortes, ein echter! Mehr kann ich Ihnen nicht sagen, leider kenne ich genügend andere sogen. Natur-Wissenschaftler, die grundlegende Prinzipien aufgeben – warum auch immer.

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