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Deutschland hat Ökostrom im Überfluss und kann damit Belgien zu jeder Zeit mit Energie aushelfen

Belgien darbt an Strommangel, weil es auf Atomstrom angewiesen ist

Glaubt man unseren Medien, dann ist Belgien ein Musterbeispiel, wie es einem Land ergeht, welches nicht so konsequent und schnell wie Deutschland auf Ökoenergie umstellt. Weil Deutschland seine Atomkraftwerke bereits abgeschaltet hat und nur noch ein kleiner Restbestand in Betrieb ist, kann bei uns nicht passieren, worunter Belgiens Versorgung leidet:
Handelsblatt: [2] Belgien droht der Strom-Blackout
In Belgien sind sechs von sieben Atomreaktoren defekt oder in Wartung. Im Winter droht dem Land deswegen eine massive Stromknappheit …

Warum Belgien sechs von sieben KKWs gleichzeitig vom Netzt nimmt und deshalb die Gefahr von Strommangel bewusst einkalkuliert, werden deren Versorger vielleicht mit der üblichen „Sorgfalt“ überlegt haben. Vielleicht haben sie auch einfach nur auf deutsches „Fachwissen“ gehört:
[1] … SPD-Bundesumweltministerin Svenja Schulze hatte Belgien zur Abschaltung alter Atomkraftwerke gedrängt, weil sich viele Menschen im Grenzgebiet um Aachen von den Atommeilern bedroht fühlten …

In Deutschland hat dies jedenfalls über viele Jahrzehnte problemlos und sicher funktioniert. Aber zum Glück gibt es Deutschland mit seinem EEG-Überfluss, und wie bei allen Problemen, welche Länder rund um den Globus bedrohen, hilft Deutschland generös und ohne schnöde über Kosten zu reden (mit dem Geld ihrer Untertanen) aus.
Handelsblatt: [2] … Deutschland will Belgien helfen, eine drohende Energieknappheit im Winter abzuwenden. In Belgien dürften nicht die Lichter ausgehen, sagte CDU-Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier … Es gehe darum, die Stromversorgung in dem Nachbarland zu jeder Zeit sicherzustellen
… Deutschland produziert mehr Strom als es verbraucht. Dies liegt auch am Ausbau der erneuerbaren Energien, also Strom aus Wind und Sonne. Bei der Produktion von erneuerbaren Energien sind außerdem in den vergangenen Jahren Kosten gesenkt worden …

Altmaier kann ausschließlich Kohlestrom als Überfluss liefern

Herr Altmaier – eine Person, bei der man immer erst nachsehen muss, in welche Position sie gerade geschubst wurde, da er dank einer hervorstechenden Eigenschaft – jegliches eigene Denken konsequent zu unterdrücken – immer dort eingesetzt wird, wo Frau Merkel ihre eigene (alternativ keine, auf keinen Fall jedoch eine falsche, heißt: Ihr gefährlich werden könnende) Meinung sicher platziert haben will, versprach den Belgiern, „zu jeder Zeit“ überflüssigen Ökostrom liefern zu können.

Wenn Herr Altmaier das kann, muss innerhalb kürzester Zeit ein neues Ökowunder geschehen sein. Denn noch nie in der bisherigen EEG-Geschichte wäre dies möglich gewesen. Es ist leicht, das zu postulieren, denn was Herr Altmaier versprach, ist rein physikalisch ohne die weiterhin und noch länger (eventuell auf ewig) fehlenden Speicher nicht möglich:
EIKE 23.07.2018: Deutschland kann 100 Prozent Ökostrom
EIKE 10.04.2018: Der Unsinn des EEG wird immer offensichtlicher
EIKE 20. März 2018: Der DWD ist überzeugt: 10 % Strom über zwei Tage, dabei nicht zuverlässiger als Wettervorhersagen, reicht
EIKE 22. Januar 2018: Am 11. Januar 2018 brach das EEG-System Deutschlands das erste Mal in der Geschichte vollständig in sich zusammen

In einem hat Herr Altmaier allerdings recht. Derzeit ist es Deutschland noch möglich, etwas Strom auch ins Ausland zu liefern. Aber nur so lange, wie die beschlossenen Zwangsabschaltungen weiterer Grundlastkraftwerke noch nicht umgesetzt sind. Der (noch) „zu jeder Zeit“ lieferbare Strom kann aber ausschließlich aus Kohle- oder/und etwas Kernkraft erzeugt sein, denn unsere Ökolieferanten liefern den ihren nur sporadisch wenn es die Sonne und das Wetter gerade wollen.

Was passiert, wenn alle auf Stromimporte angewiesen sind?

Nun ist es so, dass Deutschland ja ebenfalls darauf baut, in Flautezeiten vom Ausland versorgt zu werden. Allerdings nicht wegen Kraftwerksrenovierungen, sondern weil es unsere Ökoenergie-Versorgung aufgrund der physikalischen Gesetze der Elektrophysik verlangt:
EIKE 07. 02.2018: In Zukunft sorgt die EU für die Sicherheit von Deutschlands Stromversorgung
Je mehr auch im Ausland auf EEG-Versorgung umgebaut wird, umso unsicherer wird allerdings diese Hoffnung auf sichere „Rettung“ durch Auslandsstrom.
Doch auch dafür hat unsere Politik eine Lösung. Weil diese allerdings nicht jedem Untertanen gefällt, wird sie über die EU eingeführt, gegen deren Anordnungen sich Deutschland ja nicht wehren darf, beziehungsweise umgekehrt, deren Anordnungen Deutschland laut Koalitionsvertrag immer bedingungslos und am Parlament vorbei erfüllen will:
EIKE 22.02.2018: Die Lösung des EEG-Problems wurde von der EU gestartetEnergie (in Deutschland) immer teurer zu machen, bis sie niemand mehr „benötigt“

Nichtwissen wird zum Allgemeingut, wenn es Konsens geworden ist

Politisch Unbedarfte nehmen an, dass in Berlin zwar Parteien agieren können, denen jegliche Sachkenntnis fremd ist und deren Führungskräfte, wie beispielhaft Herr Hofreiter, nicht zwischen „Hofschranzenberichten“ und freier Wissenschaft unterscheiden können (besser: wollen):
Achgut 12. Oktober 2018: Anton Hofreiter: Dunkelflaute gibt es nicht und ist längst gutachterlich widerlegt !
EIKE 23.07.2018: Deutschland kann 100 Prozent Ökostrom
EIKE 24.01.2018: GRÜNE Energieexpertin: Das Netz fungiert als Speicher
EIKE 11. September 2017: Die GRÜNEN: Es mangelt weder an erneuerbaren Energien noch an der Entwicklung von Speichern und Netzen
Meinen jedoch, dass die anderen Parteien, vor allem die großen, es kompensieren würden.
Doch dass dieses vollkommene Unwissen dank der Führung durch eine gesichtslose, aber „unfehlbare“ große Vorsitzende inzwischen bei (fast) allen Parteien durchgängige Methode geworden ist, zeigen (wieder) Herr Altmaier (CDU) und die ihrer Vorgängerin an fachlicher Unkenntnis in nichts nachstehende Frau Svenja Schulze (SPD), deren „Fachkenntnis“ sich auf das ständige Herunterbeten des Mantras: „CO
2 ist Klimagift und muss vernichtet werden“ reduziert:
[4] … Mittlerweile hätten viele andere Länder beim Klimaschutz aufgeholt. „Vorreiter waren wir mal, über viele Jahre“, sagte Schulze. „Aber wir sind zu lange stehen geblieben.“ Die bisherigen Maßnahmen seien überschätzt worden: „Sie reichen schlicht nicht“ …
EIKE 7. Januar 2018: Ministerin Hendricks: Wir haben im Gegenteil sogar gigantische Stromüberschüsse
Einige politisch interessierte (und darüber besorgte) Bürger bemerken es.
Quellen

[1] ntv 16.10.2018: „Lichter dürfen nicht ausgehen“Altmaier sagt Belgien Stromhilfen zu

[2] Handelsblatt: Belgien droht der Strom-Blackout

[3] EIKE 10.05.2018: Es ist ja so, dass Strom künftig kostenlos zur Verfügung stehen wird …

EIKE 22.02.2018: Die Lösung des EEG-Problems wurde von der EU gestartet – Energie (in Deutschland) immer teurer zu machen, bis sie niemand mehr „benötigt“

[4] Göttinger Tageblatt 18.06.2018: Deutschland verliert Vorreiterrolle beim Klimaschutz




Die USA stecken wegen der Nord Stream 2-Pipeline in einem geopoli­tischen Durchein­ander

Heimische Investitionen, Innovation und eine boomende US-Wirtschaft haben es den USA ermöglicht, im Jahre 2009 zum größten Erdgas-Erzeuger der Welt aufzusteigen und „Russland zu überholen“. Im Jahre 2014 wurde dieser Status auch bzgl. „Petroleum-Kohlenwasserstoffe erreicht und Saudi-Arabien überholt“.

Nachdem der Kongress das 40-Jahre-Moratorium des Exports von Rohöl und Erdgas aus den USA aufgehoben hatte, kam es zu einer Explosion der Treibstoff-Exporte. Aber damit wurden die USA auch in das geopolitische Durcheinander befördert, welches die Deutschen angerichtet haben, als diese Russland gestatteten, die Kontrolle über die kontroverse Nord Stream 2-Pipeline (NS2) zu erlangen. Kritiker monieren, dass dies „den Einfluss Russlands in Europa verstärken und die Ukraine isolieren werde“. Es sei jetzt an der Zeit für die Deutschen, „in den Spiegel zu schauen“ und sich zu fragen, warum sie diese Aufwertung russischer Energie zugelassen haben, während doch ihr Militär, ihre Außenpolitik und die Merkel-Regierung vor den Augen der Welt zerfällt.

Während Deutschland dies als ein kommerzielles Projekt ansehen mag, haben sich die USA mit Polen abgestimmt und versuchen, die Deutschen in eine gemeinsame Nachfrage zu zwingen, falls sich das Projekt jemals materialisieren sollte. Zu diesem „ungewöhnliche Vorstoß“ in die europäische und deutsche Energiepolitik war es gekommen, nachdem die Deutschen die schwächelnde Ukraine gefördert haben, während sie gleichzeitig die NATO mit dem Kauf von zusätzlichen 55 Milliarden Kubikmeter russischen Gazprom-Gases über die Interessen der USA und von Brüssel hinweg kauften. Diese wollten den russischen Einfluss auf die Energiesicherheit in Europa von diesem Kontinent fernhalten.

Der Ärger Washingtons, angeführt von Präsident Trump, ließ seine Regierung Sanktionen gegen Deutschland in Erwägung ziehen und ein Handelsabkommen zwischen den USA und Europa auf Eis legen, bis die Deutschen und andere europäische Unterstützer das Projekt Nord Stream 2 fallen lassen. Zusätzliche Sorgenfalten auf die Stirnen in Washington und bei der NATO brachten jüngste russische Vorstöße in Griechenland, was Mazedonien auf dem linken Fuß erwischt hat. Russlands Außenminister hat kürzlich eine Reise nach Griechenland abgesagt:

„Angesichts eskalierender Spannungen zwischen beiden Ländern wegen einer Entscheidung Athens, zwei Diplomaten auszuweisen, weil diese angeblich versucht hätten, gegen ein Abkommen zu opponieren, welches ,den Weg für Mazedonien freimachen würde, der NATO beizutreten‚“.

Dies hat Trump den Schub verliehen, zur Bestürzung von Deutschland und Europa gegen NS2 vorzugehen. Damit wollte er die Konsequenzen einer verstärkten russischen Einmischung in europäische Angelegenheiten zurückdrängen. Sie wollen einfach das Erdgas, sind doch die Energiepreise in Deutschland – wegen des immer weiter zunehmenden Verbrauchs erneuerbarer Energie – die höchsten in Europa und weltweit in einem industrialisierten Land. NS2 teilt Europa, während es der Kontinent schon jetzt mit zunehmendem Nationalismus, einer inkohärenten Einwanderungspolitik und einem Auseinanderdriften wohlhabenderer nordeuropäischer Länder von den ärmeren südlichen Ländern der EU zu tun hat.

Unglücklicherweise hat die EU nicht beachtet, dass Russland sein Erdgas zunehmend als Waffe in der Außenpolitik benutzt mittels eines „Würgegriffes von Gazprom auf den Gasmarkt in Europa“. Die USA wollen, dass sich die gesamte EU und die europäische Hemisphäre von Erdgas aus den USA abhängig machen oder auch von Quellen aus dem Nahen Osten außer Iran – aber anstatt sich zu diversifizieren hat Europa zugelassen, dass „russische Erdgasexporte nach Europa im Jahre 2017 einen Rekord von 155 m³ erreichten“. Zuvor hatte Russland seine Energiequellen als Waffe gegen Polen, die Tschechoslowakei, die Ukraine, Lettland und Estland eingesetzt, indem Lieferungen zurückgehalten sowie Preise und Verträge manipuliert worden waren. Putin glaubt, dass dies Puffer gegen eine Invasion sind wie einst unter Napoleon und Hitler.

Polens Erdgasversorgung in kalten Wintermonaten wurde kontrolliert von der Yamal Europa-Pipeline von Gazprom; und die Ukraine war Schauplatz einer kriegsähnlichen Offensive von Gazprom durch eine Manipulation der Energiemärkte, welche über ein Jahrzehnt dauerte. Man kann darüber streiten, ob Gazprom und Rosneft ein Monopol haben in der EU und den früheren sowjetischen Satellitenstaaten hinsichtlich Energieversorgung und wirtschaftlichem Wachstum. Darum ist die Trump-Regierung so besorgt hinsichtlich der Kontrolle des Kreml über die NATO und die wirtschaftliche Unversehrtheit der EU, und auch hinsichtlich der Mischung dieser Kontrolle mit dem Erpressungspotential russischer Energiequellen auf die Geopolitik.

Einschneidende russische Maßnahmen haben Nachbarländer außerhalb des Einflusses Deutschlands dazu gebracht, ihre Energieversorgung zu diversifizieren und sich mit den USA wie nie zuvor abzustimmen. Mit einem beispiellosen Vorstoß, um dem russischen Einfluss und der deutschen Unentschlossenheit bzgl. NS2 zu begegnen, „wünscht Polen sich eine permanente Militärbasis in seinem Land mit der Bezeichnung ,Fort Trump’“. Die Slowakei, Polen und die Tschechische Republik haben ebenfalls Probleme mit NS2, weil damit Erdgas direkt nach Deutschland geliefert werden kann ohne Durchfluss durch ihre Länder:

„Das bedeutet, dass Russland separat Gaslieferungen an diese Länder manipulieren kann, ohne sich Sorgen hinsichtlich der Konsequenzen für den größeren deutschen Markt machen zu müssen“. Die Zukunft wird wahrscheinlich geopolitisch, ökonomisch und mit Sicherheit bzgl. Energie immer engere Bindungen zwischen Polen und den USA bringen.

Die USA und Polen sind die größten Hürden für die Akzeptanz der Realität von NS2 über Deutschlands Einwände hinweg. Die USA will osteuropäische Länder stärker sehen, und es ist keine Überraschung, dass derzeit „in Norwegen die größten NATO-Manöver seit dem Ende des Kalten Krieges im Gange sind. Damit soll Russland klargemacht werden, dass die Allianz vereint steht“. Polen und die Staaten des Baltikums werden sich nicht einfach zurücklehnen und zulassen, dass NS2 oder russische Energie-Interessen, gestützt durch dessen militärische Macht, die Zukunft diktieren. In den USA wurde auch ein Gesetz erlassen*, um jedwede auswärtige Firma zu sanktionieren, welche in russische Export-Pipelines investiert, einschließlich deren Bau. Dies schließt NS2 und möglicherweise die türkische Pipeline (Turk Stream) ein. Damit schlagen Washington, Warschau, Kiew und – wenn auch zögerlich – die NATO und die EU härtere Töne gegenüber Moskau und Ankara an.

[*Das Countering America’s Adversaries Through Sanctions Act of 2017]

Berlin macht jedoch geltend, dass NS2 keine direkten geopolitischen Konsequenzen mit sich bringen werde, und dreigleisige Verfahren der europäischen Energie-Gemeinschaft* sorgen dafür, dass Gazprom, Rosneft oder der Kreml keine Vorteile aus NS2 zieht. Die Schwierigkeit zu verstehen, wie eine funktionierende Politik, die besten Verfahren Europas und regulatorische Übersicht Putin aufhalten werden, seine Agenda voranzutreiben, sind Gründe, warum die EU ihre Haltung zu NS2 überdenken muss. Länder östlich von Deutschland, die durch russische Aggressionen Jahrhunderte lang terrorisiert worden waren, streben nach einem stärkeren Engagement der USA und vergrößern ihre eigenen militärischen Einrichtungen, möglicherweise auch mit atomaren Arsenalen. NS2 hat also gefährliche geopolitische, ökonomische und die globale Stabilität betreffende Auswirkungen, welche die Deutschen nicht in Erwägung ziehen.

[*European Energy Community’s three-pronged strategy]

Berlin hat jetzt gegenüber Washington bzgl. Pipeline-Politik und Energie-Diplomatie unter Berücksichtigung von NS2 und Moskau nur die Wahl, entweder Trump zu kompromittieren – was nicht wahrscheinlich ist – oder sich mit Washington, Polen und den meisten Baltischen Staaten abzustimmen. Handelsabkommen und angedrohte Sanktionen der USA werden involviert, um die NS2-Problematik zu lösen, welche Deutschland und die EU an vorderste Front geschoben haben. Russland wird seine Macht, seinen Einfluss, die Versorgung und geopolitische Vorteile missbrauchen, welche das Land durch NS2 und Turk Stream hat, egal mit welchen Konsequenzen. Es ist jetzt an der Zeit für die EU, die NATO und die Trump-Regierung, eine Entscheidung größerer Tragweite zu treffen: Beendigung der russischen Energie-Aggression und der größten Bedrohung der Stabilität der EU entgegenzutreten, welche von NS2 seit dem Ende des Kalten Krieges ausgeht.

Link: http://www.cfact.org/2018/10/25/the-u-s-is-in-a-geopolitical-mess-over-the-nordstream-2-pipeline/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Zeugnisse vergan­gener Kulturen sind durch den Klima­wandel in Gefahr. Die Bedrohung betrifft vor allem Weltkultur­erbestätten im Mittelmeer­raum Teil 2 (2)

Was steht in der Studie?

Zur Studie, veröffentlich in Nature: [4] Mediterranean UNESCO World Heritage at risk from coastal flooding and erosion due to sea-level rise
Dazu wurde wie üblich eine Pressemeldung herausgegeben, damit sich keine Redaktion die Mühe macht, in der Studie selbst genauer nachzusehen:
Universität Kiel, Pressemeldung 16.10.2018: [5] Weltkulturerbe durch Anstieg des Meeresspiegels bedroht

Die Gefährdung könnte sein … wenn der Meeresspiegel weiter zunimmt

Pressemeldung: [5] Gefährdung durch Sturmfluten könnte um bis zu 50 Prozent steigen …
… Im Mittelmeerraum befinden sich eine Vielzahl von UNESCO Weltkulturerbestätten in tiefliegenden Küstengebieten. Dazu zählen zum Beispiel die Lagune von Venedig, die Altstadt von Dubrovnik oder die Ruinen von Karthago. Diese Stätten werden im Laufe des 21. Jahrhunderts verstärkt durch einen steigenden Meeresspiegel und durch zunehmende Küstenerosion gefährdet sein …
… Nimmt der Meeresspiegelanstieg weiter zu, „wird die Gefährdung durch Sturmfluten, die unter heutigen Bedingungen einer Jahrhundertsturmflut entsprechen, im Mittelmeerraum durchschnittlich bis zu 50 Prozent und durch Küstenerosion bis zu 13 Prozent zunehmen, und das noch bis Ende des 21. Jahrhunderts.

Die aktuell postulierte Gefährdung hat eine Wahrscheinlichkeit von 1 % und muss nicht vom Klimawandel kommen, da sie schon immer bestand …

Pressemeldung: [5]Bereits heute sind ein Großteil der insgesamt 49 untersuchten Weltkulturerbestätten durch den Anstieg des Meeresspiegels gefährdet. Bis zu 37 dieser Stätten sind durch eine sogenannte Jahrhundertsturmflut bedroht, die mit jährlich 1 Prozent Wahrscheinlichkeit stattfindet …

Alle Gefährdungsszenarien stammen ausschließlich aus Modellsimulationen

Pressemeldung: [5]Um die Gefährdungspotenziale auswerten zu können, hat das Forschungsteam eine räumliche Datenbank aller UNESCO Weltkulturerbestätten in tiefliegenden Küstengebieten des Mittelmeerraums erstellt … „Mithilfe dieser … Modellsimulationen von Überschwemmung unter Berücksichtigung verschiedener Szenarien des Meeresspiegelanstiegs konnten wir Indizes entwickeln: den Index für Flutrisiko und für Erosionsrisiko“ …
Der Anstieg von Flut- und Erosionsrisiko von bis zu 50 Prozent … basiert auf einem im Mittelmeerraum angenommenen Meeresspiegelanstieg von durchschnittlich 1.46 Meter bis zum Jahr 2100. Dieser Anstieg könnte mit einer fünfprozentigen Wahrscheinlichkeit (95. Perzentil) unter einem hohen Klimawandelszenario (RCP8.5) eintreten. „Auch wenn ein so hoher Meeresspiegelanstieg mit einer geringen Wahrscheinlichkeit bis 2100 eintreten wird, ist dieses Szenario nicht auszuschließen, was auf die hohen Unsicherheiten in Bezug auf das Abschmelzen der Eisschilde zurückzuführen ist“, so Professor Vafeidis, „außerdem ist ein solches Szenario aus Sicht des Risikomanagements durchaus relevant, da eine fünfprozentige Eintrittswahrscheinlichkeit in diesem Zusammenhang nicht als gering einzustufen ist.“ …

Die Aussage des Mitautors, Professor Vafeidis, zeigt, wie unverfroren einem Redakteur (der es kritiklos aufnimmt) jedes Klimawandelmärchen fabuliert werden kann.
Im folgenden Bild 22 ist dessen Aussage visualisiert. Man ahnt, dass selbst die „berechneten“ 5 % Wahrscheinlichkeit für +1,46 m nicht möglich sind. So viel Unsicherheit besteht im Abschmelzen der Eisschilde keinesfalls, da es rein massenphysikalisch nicht möglich ist. Allerdings projiziert und publiziert unser PIK solche Szenarien auch regelmäßig und widerspruchslos.

Bild 2.1 Gemessener, durchschnittlicher Pegelanstieg im Mittelmeer [11], ergänzt um das Ergebnis von Simulationen in der Studie [4]. Grafik vom Autor erstellt

Was hat die Studie „studiert“?

Genau das, was heute Standard ist, wenn der schlimme Einfluss des Klimawandels belegt werden soll: „Forscher“ setzen sich vor einen Computer, startet Simulationsprogramme und schaut nach, in welchen Gegenden die Simulationen durch geeignete Parametrierung ausreichend schlimme Effekte errechnen. Aktuelle – wirkliche – und historische, sowie geologische Daten interessieren dabei nicht.

Ein großer Treppenwitz der Geschichte ist dabei, dass keiner der Pseudo-Wissenschaftler im Studierzimmer weiß. welches Simulationsergebnis „richtig“ sein könnte. Man nimmt deshalb verschiedene Simulationsprogramme!, simuliert möglichst viele Läufe mit unterschiedlichen Parametrierungen und „entscheidet“ dann, welches Simulationsprogramm das „richtigste“ Ergebnis ermittelt haben könnte. Durch Statistik lässt man sich dann „präzise“ berechnen, wie „genau“ ausgerechnet dieses Ergebnis ausgefallen ist. Ganz genau ist es, wenn der Computer dabei „high confidence“ ausspuckt.

Bild 2.2 Vom Klimawandel gefährdete Gebiete an der Mittelmeerküste. Quelle: Christian-Albrechts-Universität Kiel. Präsentation Lena Reimann at al., April 2018: Mediterranean UNESCO World Heritage at risk from coastal hazards due to sea-level rise

Sind die „Verschlimmerungen“ nicht ausreichend alarmistisch, zum Beispiel, weil selbst das extreme RCP8.5-Scenario zu wenig „bringt“, werden zusätzliche „Verschlimmerungs-Parametrierungen“ erdacht, hier ein spezielles „high-end-szenario“ (HE).

Bild 2.3 Auswirkungen des Klimawandels auf den Mittelmeerpegel, abhängig von verschiedenen CO2-Szenarien-Annahmen [4]
Um dem Ganzen einen „wissenschaftlichen“ Anstrich zu geben und zu vertuschen, dass kein wirklich neuer Gedanke, schon gar nicht einer, der nach den physikalischen Ursachen des sich stetig wandelnden Klimas und darauf basierenden, wahren Messwerten fragt, enthalten ist, werden endlos Referenzen gelistet. Alleine in dieser Studie mit gerade einmal 8,5 Seiten mit Fachinhalt, beträgt deren Anzahl 126 Zitierungen.

Studien, welche etwas Gegenteiliges aussagen, bleiben unberücksichtigt. Zum Beispiel, dass Stürme mit dem Klimawandel (wenn dessen Theorie stimmen würde) abnehmen müssen , weil sich der Druckunterschied aufgrund der Erwärmung der Pole verringert. Von den Klimazyklen, welche Simulationsprogrammen „ein Gräuel“ sind, weshalb sie darin kaum Berücksichtigung finden, gar nicht zu reden:
EIKE 21.02.2018: [6] Und plötzlich wird die Zukunft glücklicher
kaltesonne 20. Juli 2012: Wann gab es die schlimmsten Stürme an der französischen Mittelmeerküste? Immer wenn die Sonne schwächelte und die Temperaturen fielen!
kaltesonne 19. Januar 2014: Ozeanzyklen spielen auch im Atlantik und Mittelmeer eine wichtige Rolle für die Meeresspiegelentwicklung: Wer die Zyklen nicht berücksichtigt oder mit zu kurzen Datensätzen operiert, argumentiert unseriös

Ob die bisherigen Simulationsprogramme deshalb überhaupt Zukunfts-Pegel im Mittelmeer „ermitteln“ können, ist ein vollkommen anderes Problem. Das Mittelmeer ist bezüglich der Pegelentwicklung weitgehend vom „Weltmeer“ entkoppelt, weshalb andere Studien wegen der Klimawandel-bedingten Temperaturerhöhung ja vor der zukünftigen Austrocknung warnen.
Als Folge bekommt der Bürger, je nachdem, welches Scenario gerade die „schlimmere“ Klimaapokalypse verspricht, zur notwendigen Zeit – spätestens vor einem Klimagipfel – eine neue „Auswertung“ vorgesetzt.

Das Mittelmeer, ein Heben und Senken von Küstenstreifen und dazu das sich ständig wandelnde Klima …

Was hat die Altertümer bisher „zerstört“ und wird es wohl auch in Zukunft tun?

Nicht zufällig stehen zwischen dem kalten Nordeuropa und dem warmen Süden des Mittelmeeres als Wetterbarriere die Alpen. Und weil die afrikanische Landplatte immer noch gegen Europa „bumst“, ist das Mittelmeergebiet auch heute noch tektonisch sehr aktiv. Entsprechend schnell hoben und senkten sich große Bereiche früher und auch heute noch relativ schnell.

Anbei ein extremes Beispiel in der Nähe von Neapel (Italien).

Bild 2.4 Textauszug zu Senkungen und Hebungen im Mittelmeer. Quelle: Hans-Günter, Gierloff-Emden: Geographie des Meeres – Ozeane und Küsten, Teil 2

Nun eine historische Zeiten abdeckende Pegelverlaufskurve von Süditalien (vulkanisch aktive Gegend an der Küste zwischen Rom und Sizilien).

Bild 2.5 Historischer Pegelverlauf südlich von Rom. Quelle: [12] Fig. 1 – A) Relative sea level curve since the Greek-Roman times; B) 3D landscape with the Roman structures nowadays submerged and the coastline positions between the 2nd century BC and 1st century AD

Wesentliche Teile der Mittelmeerküste erleben „täglich“ – ohne Klimawandel – ein gewaltiges, tektonisches Heben und Senken

Es gibt nicht nur metertiefe Untergänge, sondern parallel auch erhebliche Hebungen. Wer sich etwas auskennt, erinnert sich, dass rund um das Mittelmeer einige ursprünglich am Wasser liegende Infrastrukturen, wie der Hafen des antiken Roms und der von Ephesus, längst auf dem Trockenen liegen, also das Gegenteil eines Untergangs erlebten:
WUWT, October 20, 2018: [3]Climate change endangers dozens of World Heritage sites” – Leaning Tower of Pizza Edition

Ein weiteres Beispiel, WIKIPEDIA: Ephesos
… In der Antike lag die Stadt direkt am Meer; durch Sedimentation sowie klimatische und seismische Veränderungen verschob sich die Küstenlinie im Laufe der Zeit nach Westen, so dass sich die Reste der Stadt heute mehrere Kilometer landeinwärts befinden.

Dazu auch großflächig in die umgekehrte Richtung:
[8] ... Finally, the preliminary study of all available archaeological data demonstrated that a major part of the ancient Attica coast and of the Cycladic islands is today submerged. Numerous invaluable archaeological sites dating from the Palaeolithic to the Medieval period are lying in depths of few centimetres up to ca. -6m or more.
Grob übersetzt: … abschließend zeigte die vorläufige Sichtung aller verfügbaren, archäologischen Daten, dass ein großer Teil der alten Attika-Küste und der Kykladen-Inseln heute unter Wasser ist. Zahlreiche archäologisch wertvolle Fundstellen aus dem Paläolithikum bis zum Mittelalter liegen in Tiefen von wenigen Zentimetern bis ca. minus 6m oder mehr …
[8] Table A. Archaeological data in Attica (Auszüge)
Marathon plain 1800BP
3.55m
Aghios Kosmas (Koliasakra) 1550-1050 BC Late Helladic (=Mycenaean) At least
1.00 – 2.00m
Sounion Bay 500-30BC
-2,34 m
Zea harbour (east side), Area 1 500 – 300 BC
-1,90 m estimation max. -2.90m
Piraeus, Krommydarou bay Classical /Hellenistic? 500-30BC? –
2.00 to 3.00m
Phaleron bay 400 BC –
1.80 to 2.00m
Coasts of Attica ca. 500BC ca. –
3.00m
Passalimani (SE Attica) Classical/Hellenistic? Roman? –
2.00m
Table B. Archaeological data in the Cyclades (Auszüge)
Antiparos (Saliagos) ca. 4000BC –
5.00 to 6.00m or more
Cyclades (Delos, Mykonos, Rheinia) ca. 2000 BC
−3.6 m
Kea (Aghia Irini) 16c. BC
-3.78m
Naxos, Grotta 1600-1100 BC Mycenaean
-2.50-3.50 m
Aigina, bay north of Kolonna hill ca. 1880 BC –
3.55-4.05m
Melos, Klima Late Roman/Early Byzantine
-1.50-2.00m of recent alluvium

Der Tidenpegel hat dabei wenig Anteil. Und dieser könnte noch geringer werden

[11] J. R. Houston at al.: Sea-Level Acceleration Based on U.S. Tide Gauges and Extensions of Previous Global-Gauge Analyses: Abstract
… Without sea-level acceleration, the 20th-century sea-level trend of 1.7 mm/y would produce a rise of only approximately 0.15 m from 2010 to 2100 … To determine this acceleration, we analyze monthly-averaged records for 57 U.S. tide gauges in the Permanent Service for Mean Sea Level (PSMSL) data base that have lengths of 60–156 years. Least-squares quadratic analysis of each of the 57 records are performed to quantify accelerations, and 25 gauge records having data spanning from 1930 to 2010 are analyzed. In both cases we obtain small average sea-level decelerations. To compare these results with worldwide data, we extend the analysis of Douglas (1992) by an additional 25 years and analyze revised data of Church and White (2006) from 1930 to 2007 and also obtain small sea-level decelerations similar to those we obtain from U.S. gauge records …

Doch selbst, wenn der Pegel um weitere 5 … 10 m steigen würde, wäre es keinesfalls unnatürlich

Der Mittelmeerpegel würde dann nur wiederholen, was er seit den letzten Eiszeiten bereits gemacht hat.
Michal Lichter at al.,
May 2010: Sea-Level Changes in the Mediterranean: Past, Present, and Future: Review Mediterranean Sea-Level Change Since the Middle Pleistocene
“Global” sea-level curves indicate that during the last 600,000 years (ka), the sea reached a
maximum elevation of 5–10 m above present sea level (asl) (Fig. 1) at least three times and dropped to more than 100 m below present sea level (bsl) at least five times

Bild 2.6 Pegelverlauf des Mittelmeeres während der letzten Eiszeiten und aktuell. Quelle: Michal Lichter et al.

Nochmals Venedig

Laut der Studie ist Venedig aktuell und vor allem in der Zukunft zunehmend durch den Klimawandel bedroht:
[5] Universität Kiel, Pressemeldung: ... Im Mittelmeerraum befinden sich eine Vielzahl von UNESCO Weltkulturerbestätten in tiefliegenden Küstengebieten. Dazu zählen zum Beispiel die Lagune von Venedig, die Altstadt von Dubrovnik oder die Ruinen von Karthago. Diese Stätten werden im Laufe des 21. Jahrhunderts verstärkt durch einen steigenden Meeresspiegel und durch zunehmende Küstenerosion gefährdet sein …
Venedig mag wirklich bedroht sein. Das ist allerdings schon seit Bestehen der Besiedlung der Fall und aktuell durch menschengemachte Ursachen. Auf keinen Fall jedoch durch einen AGW-Klimawandel..
SPIEGEL ONLINE: [10] Vorboten des Untergangs
Venedig sinkt – langsam, aber offenbar unaufhaltsam. Gegen das Wasser kämpft die Lagunenstadt seit ihrer Gründung.
… Denn der Boden, auf dem Venedig steht, sinkt ab, das Wasser steigt – die Stadt geht langsam, aber stetig unter …
Venedig steht auf Pudding
Bereits im Mittelalter wurde berichtet, was wir heute täglich als eine durch unsere CO2-Emission selbst verursachte Bedrohung lesen:
[10]
… Von September bis April drohte alljährlich die Heimsuchung des Scirocco. „Stürme, die mit solcher Gewalt die Lidi und die Inseln von Venedig überfluten“, klagte der Gelehrte und Lagunenforscher Jacopo Filiasi, „dass man den Eindruck hat, es handele sich um eine neue Sintflut.“ Die salzigen Wassermassen liefen in die Häuser, verdarben Vorräte und Handelswaren, bedrohten die Brunnen, vor allem, wenn die Wärter es nicht geschafft hatten, sie rechtzeitig mit Lehm zu versiegeln. Zusätzlich blockierte der enorme Wasserdruck aus der Adria den Abfluss der Flüsse, die mit viel Wasser aus den Alpen kamen. Das trieb den Hochwasserstand in der Lagune noch weiter in die Höhe.
Gefährlicher als die Sturmfluten der Adria waren die Flüsse
Die Sturmfluten der Adria, draußen vor den Porti der Lagune, waren nicht die einzige Bedrohung. Weit gefährlicher noch für das Leben in der Lagunenstadt waren die Flüsse. Sie strömten in das Becken und trugen vom Land Steine, Erde und Sand herein.
Dann kam die Industrialisierung und damit neue Bedrohungen – aber wieder nicht durch emittiertes CO2:
[10]
… Für die Industrietransporte wurden die Fahrrinnen in der Lagune auf bis zu 18 Meter vertieft und die Durchlässe zur Adria auf bis zu 900 Meter erweitert. Teile der Lagune wurden – etwa für den Flughafen Marco Polo – trockengelegt, andere durch Straßenbauten abgeschnitten. Das blieb nicht folgenlos … In 50 Jahren, sagen Wissenschaftler, werde die Lagune allein dadurch um 15 Zentimeter absinken. Weitere Faktoren beschleunigen den Niedergang: Aus Tausenden Tiefbrunnen werden permanent gewaltige Mengen Süßwasser gepumpt – als Trinkwasser und als Brauchwasser für die Industrie. Aus anderen Quellen kommt Erdgas. Alle diese Bohrungen senken den Boden ab… Trotz der großen Flut vom 4. November 1966, die das Wasser 1,94 Meter über normal steigen ließ und große Schäden in Geschäften, Restaurants und Handwerksbetrieben anrichtete, dauerte es drei Jahrzehnte, bis die Venezianer ernsthafte Konsequenzen zogen.

Eine Klimawandelbedrohung für Venedig ist nicht in Sicht

Es gibt eine Studie, welche sich viel Mühe gemacht hat, die Bedrohung von Venedig durch einen Klimawandel zu ermitteln. Im Gegensatz zu vielen, hat sie nicht simuliert, sondern wirkliche Daten verwendet – und deshalb keine AGW-Bedrohung gefunden.
[9] Since there is no evidence of this seasonal temperature induced pattern in the sea level data, the effects of temperature changes can be assumed not relevant for the present analysis … Land subsidence had much greater intensity during the industrialization period and still continues to represent a critical element for the low-lying Romagna coast: a sinking rate of 4.3 mm/yr is found over the interval 1981–2011 after subtracting the Trieste time series from that of Porto Corsini.

Anhand der folgenden Pegelverläufe lässt es sich gut erkennen: Seit ca. 1960 steigt der Pegel nur noch minimal. Insgesamt stieg er im Venedig gegenüber liegenden Triest – wo er nicht durch Landsenkung verfälscht ist – nur um die Hälfte an.

Bild 2.7 [9] Pegelvergleiche. Deutlich erkennbar die Stagnation seit 1960 in der Adria und dem östlichen Mittelmeer
Im folgenden Pegelbild sieht man den fast horizontalen Verlauf in der oberen Adria seit 1960 noch deutlicher.

Bild 2.8 Pegelverlauf Venedig (+0,4 mm/pa) und Split (Kroatien) ab 1960. Grafik vom Autor erstellt. Daten: PSMSL-Viewer

Besonders investigative Medien interessieren Daten allerdings grundsätzlich nicht, wenn sie ideologisch bedingten „Tatsachen“ widersprechen:
FOCUS 17.10.2018: Klimawandel bedroht Welterbe am Mittelmeer Wissenschaftler: „Venedig werden wir verlieren, das ist nicht umstritten“

Noch etwas Analyse der Wirklichkeit

Wie mit viel Statistik aus „nichts“ wenigstens noch ein kleines bisschen Alarm „herausgekitzelt werden kann, zeigt das folgende Beispiel.

Zuerst der Verlauf monatlicher Pegel-Maximas in der oberen Adria.

Bild 2.9 [9] Pegelmaxima von Triest, Venedig, Ravenna. Vom Autor um Kommentar ergänzt
Dazu die Verläufe der einzelnen Monate.

Bild 2.10 [9] Monatliche Pegelmaxima-Verläufe von Venedig
Man sieht, dass die Maximalpegel seit über hundert Jahren keinerlei übernatürlichen Anstieg und auch keinen ansteigenden Trend zeigen. Entsprechend ist das Ergebnis der Auswertung: Es ließ sich auch mit viel Statistik nur ein leichter Anstieg von Extremwasserhöhen feststellen. Weit weg von den Behauptungen in der neuen Studie:
[9] The mean rate of sea level rise found at Trieste over the last 137 years, 1,3 mm/yr, is consistent with that of the global average sea level reconstruction estimated by Church and White [2011] for the period 1880–2009 (1.5 mm/yr) …

… The application of the linear regression and TFPW techniques to the deseasonalized and nondeseasonalized monthly maximum tide elevations, after the removal of the corresponding regularized annual mean sea level necessary to eliminate the effect of the local subsidence and sea level rise, indicates a slight increase in the magnitude of extreme high water levels at Venice and Porto Corsini. This aggravation of the extreme conditions on the northwestern side of the Adriatic basin appears to be mainly associated with a wind regime change occurred in the 1990s and determined by an intensification of the Bora wind events …
Dazu kommt noch, dass der höchste, bisher gemessene Sturmpegel bei Venedig ausgerechnet auftrat, als die kommende Eiszeit ausgerufen wurde.

An Stellen, wo die Studie besondere „AGW-Bedrohung“ feststellte, sind tektonische Effekte vorherrschend

Beim Betrachten von Bild 2.2 fällt auf, dass an wichtigen Stellen mit deklariert hoher, (simulierter) AGW-Bedrohung, tektonische – oder wie im Fall von Venedig auch direkte, menschliche Einflüsse – vorherrschen, hinter denen die postulierte AGW-Bedrohung verschwindet. Das ist an der Ostküste von Italien der Fall [3] und [12] (Bild 2.5), an der oberen Adria und in der Ägäis [8]. Für Malta ist die eingezeichnete Bedrohung ebenfalls ein Rätsel: Marsalox (Bild 6, Teil 1) zeigt sogar einen negativen Pegeltrend. Wie die Pegelbedrohungen im östlichen Teil der nordafrikanischen Mittelmeerküste ermittelt werden konnte, ist dem Autor auch unklar. Zwischen Alexandria und Gibraltar gibt es auf PSMSL keine Pegeldaten zur (Er-)Klärung. Für Simulationsprogramme ist das allerdings wohl unerheblich, denn die Klimavergangenheit interessiert diese nicht.

Die „Studie“ – beziehungsweise die Forschungsarbeiten dieser Gruppe von Wissenschaftlern – soll die Untertanen bestärken, im Kampf gegen das CO2 nicht nachzulassen. Dabei kann keine aktuelle Messung die darin „ermittelte“ AGW-Gefährdung finden. Welche Gefährdung aber wirklich besteht, lässt sich regelmäßig lesen:

SZ 26.10.2018: Starkes Seebeben erschüttert Griechenland
Ein starkes Seebeben im Ionischen Meer hat am frühen Freitagmorgen Griechenland erschüttert und viele Menschen aus dem Schlaf gerissen. Das Zentrum des Bebens lag nach Messungen verschiedener Erdbebenwarten in der Region um die Insel Zakynthos und hatte eine Stärke zwischen 6,6 und 6,9. Zu spüren war das Beben in ganz Griechenland sowie auf Malta, in Albanien und Süditalien sowie entlang der Westküste der Türkei … „Es war ein sehr starkes Beben“, sagte der Bürgermeister von Zakynthos, Pavlos Kolokotsas, im griechischen Rundfunk.
… Die Region des Ionischen Meeres ist latent von Erdbeben gefährdet. Westlich der Inselgruppe verläuft ein tiefer Graben am Meeresgrund, dort treffen die europäische und die afrikanische Kontinentalplatte aufeinander. Durch die Reibungen der gewaltigen Platten werden immer wieder starke Beben ausgelöst.
Im Jahr 1953 erschütterte ein Erdbeben der Stärke 7,2 die Region und kostete fast 500 Menschen das Leben. Fast alle Ortschaften der Inseln Kefalonia und Zakynthos wurden damals dem Erdboden gleichgemacht.

Solche Meldungen zeigen die wirklichen Bedrohungen.

Für Simulationsprogramme ist das allerdings unerheblich, denn weder Geologie noch Klimavergangenheit interessiert diese.

Seit der AGW-Klimawandeldoktrin macht das Forschen spaß

Die Studie und das Sichtungsergebnis zeigen wieder eine Problematik auf. Seit der „AGW-Klimawandel“ ausgerufen wurde, ist das Niveau der wissenschaftlichen“ Publikationen rund um dieses Thema stetig im Sinken begriffen. Es ist immer neu erschütternd lesen zu müssen, wie alleine durch beliebige Simulationsspielereien Aussagen getätigt (und öffentlich akzeptiert) werden, denen jegliche Verbindung und Diskussion mit der messbaren Realität fehlt, vor allem bei denen man außer Parametrierungen und viel Fleiß keinen tiefer gehenden Gedanken beisteuern muss. Eine Veröffentlichung in einem „renommierten Fachjournal“ schützt davor nicht. Wenn das simulierte Ergebnis ausreichend demonstrativ der „AGW-Klimawandel-Belegung“ dient, kann man damit sogar promovieren.

Nachdem die „Kenntnis“ über den als unbezweifelbar deklarierten AGW-Klimawandel zum Allgemeingut erklärt wurde und ein weltweites Öko-Kirchengebäude mit allen erforderlichen Instanzen und Finanzmitteln aufgebaut ist, gibt es keine Not mehr, sich für klimatische- oder Bedrohungs-Wahrheiten interessieren zu müssen, beziehungsweise darüber, dass beim „Klimawandel“ fast täglich Studien erscheinen, welche fundamentale „Glaubensgebäude“ zumindest in Frage stellen.
kaltesonne 27. Oktober 2018: Mehr Luft nach oben: Kipppunkt erst bei 51°C globaler Durchschnittstemperatur
Es reicht, der AGW-Doktrin gläubig anzuhängen, zumindest, sie auf keinen Fall in Frage zu stellen:
EIKE: Eindrücke und Schlussfolgerungen zur internationalen Konferenz über landwirtschaftliche Treibhausgasemissionen und Ernährungssicherheit, AgriGHG-2018 in Berlin (10.-13. 9. 2018)
und basierend auf dieser dogmatischen Basis eine rein fiktive Zukunft zu simulieren.

Ob die von Menschen programmierten Simulationsprogramme das künftige Weltklima überhaupt richtig berechnen können, interessiert einen „modernen“ Klimaforscher*in ebenfalls nicht, es ist ja nicht seine Aufgabe, daran zu zweifeln, obwohl es etwas Verklausuliert im IPCC Bericht steht:
IPCC, neuester Klimabericht SR 1.5, Kapitel 1: … Uncertainties in projections of future climate change and impacts come from a variety of different sources, including the assumptions made regarding future emission pathways (Moss et al., 2010), the inherent limitations and assumptions of the climate models used for the projections, including limitations in simulating regional climate variability (James et al., 2017), downscaling and bias correction methods (Ekström et al., 2015), and in impact models (e.g., Asseng et al., 2013).

Dazu ein Blick in die Vita der Leitautorin:
Die Doktorandin arbeitet in einer „Forschergruppe, welche laut Beschreibung nichts weiter „erforscht“, als rund um die Welt mit Klima-Simulationsprogrammen fiktive Bedrohungen zu berechnen. Wenn diese Berechnungen das gleiche – niedrige – Niveau, wie die aktuelle Studie aufweisen – wovon wohl auszugehen ist -, sind sie in der Bedeutung von „Wissen schaffen“ nutzlos und bleiben teure, vom Steuerzahler bezahlte Simulationsspielereien. Doch nach solchen lechzen die 30.000 „Fachteilnehmer“ an Klimagipfeln und unsere Zeitungsredaktionen.

Vita: Lena Reimann, Doktoranden/Doktorandinnen Coastal Risks and Sea-Level Rise Research Group
… In ihrer Masterarbeit führte sie eine GIS-basierte Vulnerabilitätsanalyse der Bevölkerung Salt Lake Citys gegenüber der durch Temperaturinversionen hervorgerufenen Luftverschmutzung durch. Seit April 2015 ist Lena als Doktorandin in der Arbeitsgruppe CRSLR tätig und beschäftigt sich seither mit der Regionalisierung großräumiger Datensätze zur Analyse der zukünftigen, mit dem Meeresspiegelanstieg einhergehenden, sozioökonomischen Auswirkungen in Küstengebieten. Insbesondere entwickelt Lena regionale sozioökonomische Szenarien und räumliche Bevölkerungsprojektionen, die zwischen Bevölkerungswachstum an Küsten und im Inland unterscheiden, basierend auf den Shared Socioeconomic Pathways (SSPs). Sie beschäftigt sich außerdem mit der räumlichen Verteilung weiterer sozioökonomischer Variablen als Indikatoren für Vulnerabilität in tiefliegenden Küstengebieten. Da das UNESCO Weltkulturerbe aufgrund seines immateriellen Werts einen wichtigen Vulnerabilitätsindikator darstellt, hat Lena eine räumliche Datenbank des Weltkulturerbes in Küstengebieten erstellt, mit Hilfe derer sie die Gefährdung der Weltkulturerbestätten durch Sturmfluten und Küstenerosion bis 2100 unter Berücksichtigung verschiedener Meeresspiegelanstiegsszenarien analysiert.

Quellen

[1] BR Info 17.10.2018: Weltkulturerbestätten durch Klimawandel bedroht

[2] EIKE 07.08.2017: Meerespegelanstieg: Europa kann nicht alle (vor Klimawandel-Desinformation) schützen T1 (2)

“Climate change endangers dozens of World Heritage sites” – Leaning Tower of Pizza Edition

[3] WUWT, October 20, 2018: “Climate change endangers dozens of World Heritage sites” – Leaning Tower of Pizza Edition

[4] Nature Studie: Mediterranean UNESCO World Heritage at risk from coastal fl ooding and erosion due to sea-level rise

[5] Universität Kiel, Pressemeldung 16.10.2018: Weltkulturerbe durch Anstieg des Meeresspiegels bedroht

[6] EIKE 21.02.2018: Und plötzlich wird die Zukunft glücklicher

[7] kaltesonne 9. Dezember 2014: Kürzliches Projekttreffen bei der UNO in Genf: Antiklimatische Schutzwälle für 1 Billion Euro sollen Mittelmeer und Rotes Meer von den Weltozeanen abriegeln

[8] Bulletin of the Geological Society of Greece vol. XLII/II-2008 BAIKA, K.: Archaeological indicators of relative sea-level changes in the Attico-Cycladic massif: preliminary results

[9] Marinella Masina1 and Alberto Lamberti, JOURNAL OF GEOPHYSICAL RESEARCH: OCEANS, VOL. 118, 3999–4016, 3 September 2013: A nonstationary analysis for the Northern Adriatic extreme sea levels

[10] SPIEGEL ONLINE 30.05.2012: Vorboten des Untergangs

[11] J. R. Houston and R. G. Dean, February 23, 201: Sea-Level Acceleration Based on U.S. Tide Gauges and Extensions of Previous Global-Gauge Analyses

[12] Università degli Studi di Napoli Parthenope, Pietro P.C. Aucelli at al.: FIRST RESULTS ON THE COASTAL CHANGES RELATED TO LOCAL SEA LEVEL VARIATIONS ALONG THE PUTEOLI SECTOR (CAMPI FLEGREI, ITALY) DURING THE HISTORICAL TIMES




Zeugnisse vergan­gener Kulturen sind durch den Klima­wandel in Gefahr. Die Bedrohung betrifft vor allem Weltkultur­erbestätten im Mittelmeer­raum Teil 1(2)

Das „bessere“ daran ist allerdings, dass man gegen die bestimmte – so oft zerstörerisch wirkenden– Religion(skrieger) wenig ausrichtet, sie in politischen Kreisen aus verschiedenen Gründen sogar eher mehr als hofiert, gegen den Klimawandel allerdings das ökogöttliche Wundermittel „CO2-Verhinderung“ gewachsen scheint (wobei „Wachsen-verhindern“ dabei wörtlich zu nehmen ist, denn CO2 ist der lebensnotwendige Grünpflanzen-Luftdünger) weshalb sich der Kampf der „Weltzukunfts-Retter“ zunehmend auf diesen viel einfacher zu bekämpfenden Weltzerstörer verlagert und konzentriert.

Kulturstätten versinken wegen des Klimawandels zunehmend im Mittelmeer …

Hat jüngst eine Studie [4] der Universität Kiel herausgefunden. Und Schuld – wer könnte es schon anderes sein – ist der (AGW-)Klimawandel.

Wie ein Lauffeuer ging diese Meldung durch die Deutschen Qualitätsmedien. Denn nun sind nicht mehr „ferne Buddha-Statuen“ und fremde Wüstenkulturen wie Petra betroffen, sondern der Kulturursprung des Abendlandes, also griechisch-römische Zeugnisse. Ein Dank geht an die Studienautor*innen, dass sie diese schlimme Kenntnis noch rechtzeitig vor dem kommenden Klimagipfel erfahren und publiziert haben.

BR Info 17.10.2018 [1] Weltkulturerbestätten durch Klimawandel bedroht
Weltkulturerbestätten im Mittelmeerraum. Eine aktuelle Studie verdeutlicht das steigende Risiko durch Sturmfluten und Küstenerosionen.

BR Info: [1] Zeugnisse vergangener Kulturen sind durch den Klimawandel in Gefahr …
… In den nächsten Jahrzehnten steigt die Gefahr, dass beliebte Touristenattraktionen durch Überflutungen beschädigt werden oder im Meer versinken. Zu den Opfern zählt nicht nur die Lagunenstadt Venedig, zahlreiche Kulturdenkmäler in Kroatien und Griechenland sind ebenso davon betroffen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Universität Kiel, die im Oktober 2018 im Fachjournal „Nature Communications“ veröffentlicht wurde. Die Studie wurde von Lena Reimann vom Geographischen Institut der Christian-Albrechts-Universität zusammen mit Professor Athanasios Vafeidis und internationalen Partnern durchgeführt.
Kulturstätten versinken zunehmend im Mittelmeer
Von 49 untersuchten Weltkulturerbestätten sind heute bereits 37 von einer Jahrhundertsturmflut bedroht. Besonders in den niedriggelegenen Küstengebieten steigt das Risiko jedes Jahr um ein Prozent. Bis im Jahr 2100 könnte damit die Gefahr einer Überflutung in der gesamten Mittelmeerregion um das Doppelte steigen. Davon betroffen sind gerade die Kulturstätten im nördlichen Adriaraum, wie die Lagune von Venedig, die Renaissancestadt Ferrara im Po-Delta und die Basilika von Aquileia. In Kroatien wäre die historische Stadt Trogir und die Kathedrale des Heiligen Jakob in Šibenik gefährdet. Die Forscher betonen, dass nicht immer ganze Denkmäler oder Kulturstätten untergehen werden, es könnten auch nur Teile betroffen sein. Um das Risiko abzuschätzen, verglichen sie aktuelle Daten mit einem möglichen Anstieg des Meeresspiegels im Jahr 2100 und wie er sich aufgrund des Klimawandels verändern könnte.

[1] Von 49 untersuchten Weltkulturerbestätten (am Mittelmeer) sind heute bereits 37 von einer Jahrhundertsturmflut bedroht …

… und das Risiko steigt jedes Jahr um ein Prozent. Damit sind zum berühmten Jahr 2100 des Klimawandel-Armageddon 82 % erreicht und damit unwiederbringlich fast alles an der Mittelmeerküste vernichtet, sofern es die Studie richtig prophezeit.
Doch nicht nur in der Zukunft, bereits heute sind nach der Studie viele Stätten schlimm bedroht, neben denen sich nichtsahnende Touristen unbekümmert in der Sonne räkeln.
Wie immer, wenn es um berichtete, schlimme Szenarien des AGW-Klimawandels geht, lohnt es sich, den aktuellen Status anhand von messbaren Belegen abzufragen und auch andere Studien zu sichten.

Mit Pegeltrends vom Mittelmeer wird (wie auch mit den Pegeln rund um die Welt) alles „bewiesen“. Allerdings, indem ganz bewusst teils unbrauchbare Daten verwendet und dazu noch – ebenfalls bewusst – falsch auswertet wird. Wie hemmungslos – und trotzdem „unbemerkt“ – „investigative Institute“ dabei vorgehen, hat der Autor in (nicht nur) einer Artikelreihe anhand mehrerer Beispiele auch aus dem Mittelmeerraum gezeigt:
EIKE 07.08.2017: [2] Meerespegelanstieg: Europa kann nicht alle (vor Klimawandel-Desinformation) schützen T1 (2)
Dabei gibt es auch Stimmen, welche nichts von einer solchen, „sind heute bereits …. bedroht“-Situation an den Mittelmeerküsten wissen:
[2] SPIEGEL ONLINE, 27.06.2000: Geoforschung: Das Mittelmeer trocknet langsam aus
… Während die Wasserstände der Weltmeere jährlich steigen,
sinken die Pegel im Mittelmeer…. Um drei bis fünf Zentimeter ist der Wasserstand in den Küstenregionen des Mittelmeeres in den letzten 40 Jahren gefallen, sagt der griechische Meeresforscher Michalis Tsiblis. In einer Studie, die in der griechischen Presse veröffentlicht wurde, macht Tsiblis die schnellere Verdampfung und den erhöhte Salzgehalt des Mittelmeeres dafür verantwortlich. Am stärksten wird das Phänomen der Studie zufolge entlang der dalmatinischen Küste registriert. Dort ist das Wasser im Vergleich zum Ende des 19. Jahrhunderts um fünf Zentimeter gesunken, hieß es …
Dazu ein Pegelverlauf aus der Ägäis:

Bild 2 [2] Pegelverlauf Insel Siros (zwischen Athen und Kreta) 1969 – 2015 in Monatsauflösung. Quelle: PSMSL Viewer
Selbstverständlich war auch diese Meldung des Spiegel einst als Klimawandel-Alarmmeldung gedacht, nur dass dessen vorhergesagte, schlimme Auswirkung genau andersherum verlaufen soll, als es die aktuelle Studie „belegt“.

Nun ändern sich beim Klimawandel die Erkenntnisse fast im Stundentakt, und das konzentriert – dann fast wie die Blitzeinschläge bei einem Gewitter – vor den Klimagipfeln.

Es könnte also immer aktuellere Daten geben, welche das Gegenteil eines vor kurzem Gesagten zeigen. Also muss man immer neu die aktuellen Pegelwerte sichten. Dabei fällt auf, dass rund um das Mittelmeer – zumindest in der PSMSL-Datenbank – eine geradezu katastrophale Datenbasis vorliegt. Es gibt nur ganz wenige, längere Messreihen und viele davon brechen inzwischen ab, weil scheinbar keinerlei Interesse an langen, durchgängigen und leidlich fehlerfreien Pegelmessreihen besteht. Für das Mittelmeer auf der Levanteseite finden sich zum Beispiel fast gar keine Hinterlegung. Ein bei Recherchen ständig festzustellendes „Phänomen“, denn solche schlechtn Datenlagen finden sich meistens bei „sehr stark vom Klimawandel“ betroffenen Gegenden (ein rein persönlicher Eindruck des Autors nach jahrelangen Pegelrecherchen).
Vom Mittelmeer würde man es allerdings am Wenigsten erwarten.

Tiden-Pegelverläufe in den Mittelmeerregionen

Zur Feststellung, wie schlimm die nahe an den Küsten liegenden Altertümer aktuell vom AGW-Klimawandel betroffen sind, anbei Tidenpegel-Verlaufsdaten, wie sie bei der NOAA im Viewer hinterlegt sind. Dazu wurden längere und noch nicht allzu lückenhafte und früh abbrechende Verläufe herausgesucht.

Östliches Mittelmeer

Bild 3 Pegelverlauf östliches Mittelmeer, Marseille. Pegeltrend: 1,3 mm/pa. Quelle: NOAA Viewer

Bild 4 Pegelverlauf östliches Mittelmeer, Genua. Pegeltrend: 1,2 mm/pa. Quelle: NOAA Viewer

Bild 5 Pegelverlauf östliches Mittelmeer, Malaga. Pegeltrend: 0,76 mm/pa. Quelle: NOAA Viewer

Bild 6 Pegelverlauf Grenze östliches Mittelmeer, Malta, Marsalox. Pegeltrend: -0,1 mm/pa. Grafik vom Autor erstellt. Datenquelle: PSML-Datenbank

Fazit
Im östlichen Mittelmeer zeigen die Pegeldaten keinerlei durch einen AGW-Klimawandel zunehmende Pegelbedrohung auf. Ein möglicher Trend dazu ist ebenfalls nicht erkennbar.

Adria

Bild 7 Pegelverlauf Venedig. Pegeltrend: 2,43 mm/pa. Quelle: NOAA Viewer

Bild 8 Pegelverlauf Rovinj. Pegeltrend: 0,83 mm/pa. Quelle: NOAA Viewer

Bild 9 Pegelverlauf Bakar (bei Rijeka). Pegeltrend: 1,09 mm/pa. Quelle: NOAA Viewer

Bild10 Pegelverlauf Split. Pegeltrend: 1,05 mm/pa. Quelle: NOAA Viewer

Fazit
Auch in der Adria zeigen die Pegeldaten keinerlei durch einen AGW-Klimawandel zunehmende Pegelbedrohung. Ein möglicher Trend dazu ist ebenfalls nicht erkennbar.

Ionisches Meer und Raum Athen

Weiter geht die Sichtung entsprechender Pegelverläufe.

Bild 11 Raum Ionisches Meer und Athen. Quelle: NOAA Viewer

Bild 12 Pegelverlauf Preveza. Pegeltrend: 0,23 mm/pa. Quelle: NOAA Viewer

Bild 13 Pegelverlauf Katakolon. Pegeltrend: 2,91 mm/pa. Quelle: NOAA Viewer

Bild 14 Pegelverlauf Posidhonia. Pegeltrend: 0,94 mm/pa. Quelle: NOAA Viewer

Bild 15 Pegelverlauf Piräus (Athen). Pegeltrend: -0,24 mm/pa. Quelle: NOAA Viewer

Bild 16 Pegelverlauf Siros. Pegeltrend: -2,45 mm/pa. Quelle: NOAA Viewer

Fazit
Auch in diesem Mittelmeerbereich zeigen die Pegeldaten keinerlei durch einen AGW-Klimawandel zunehmende Pegelbedrohung. Ein möglicher Trend dazu ist ebenfalls nicht erkennbar. Es gibt sogar mehrere Verläufe mit fallenden Pegelverläufen.

Kleinasiatische Küste

In der BR-Information ist als Bild zur Veranschaulichung der Klimawandel-Gefahr die Bibliothek von Ephesos gezeigt. Wie sieht die Gefährdung durch einen unaufhörlich, übernatürlich steigenden Pegel dort aus?

Bild 17 Kleinasiatische Küste, Raum Ephesos. Quelle: NOAA Viewer

Die (negativen) Pegelverläufe bei Athen und von Siros kamen im vorhergehenden Absatz. Nun die zwei verfügbaren Pegelverläufe aus dem Raum des anscheinend stark betroffenen Ephesos:


Bild 18 Pegelverlauf Leros. Pegeltrend: 1,42 mm/pa. Quelle: NOAA Viewer

Bild 19 Pegelverlauf Kios. Pegeltrend: 3,79 mm/pa. Quelle: NOAA Viewer

Fazit
Auch in diesem Mittelmeerbereich zeigen die Pegeldaten (bis auf den „Ausreißer“ – tektonisch bedingt? – Kios, keinerlei durch einen AGW-Klimawandel zunehmende Pegelbedrohung. Ein möglicher Trend dazu ist ebenfalls nicht erkennbar.

Was sich die BR-Redaktion beim Einsetzen des Bildes von Ephesos (Bild 1) in ihrer „Studieninformation“ gedacht hat, entzieht sich der Kenntnis des Autors. Am Einfachsten ist die Erklärung, dass damit reine Propaganda geschürt werden soll. Denn gerade Ephesos zeigt exemplarisch das Gegenteil der in der Studie vorhergesagten Bedrohung:
WIKIPEDIA: Ephesos
… In der Antike lag die Stadt direkt am Meer; durch Sedimentation sowie klimatische und seismische Veränderungen verschob sich die Küstenlinie im Laufe der Zeit nach Westen, so dass sich die Reste der Stadt heute mehrere Kilometer landeinwärts befinden …
Ephesos dürfte damit eine der am Sichersten gerade nicht durch den AGW-Klimawandel „untergehenden“ Antikstätten sein. Aber was kümmern solche Details Berichter*innen vom öffentlichen Propagandafunk.

Alexandria (Ägypten), die untergehende Stadt

Wer erinnert sich noch an die berüchtigte Seite der Regierungsberaterin für Klima und Energie, auf welcher eine abstruse Journalist*innenschar, die vorwiegend (eigentlich ausschließlich) nach ihrer Erfahrung in Agitation ausgesucht war, für die Beraterin und eine Vereinigung von „Gutmenschen“ zur Unterstützung der politisch gewünschten Meinung fast täglich jede auffindbare Klima-Apokalypse in die Welt posaunen durfte:
klimaretter-Info
19. Februar 2014: Das Nildelta versinkt im Meer
… Die Kornkammer Ägyptens, das Nildelta, beheimatet und ernährt 40 Millionen Menschen. Doch die über 200 Kilometer lange Seeseite des Deltas ist eine der weltweit am meisten bedrohten Küsten. Erosion, Salzwasser und der steigende Meeresspiegel könnten bald zu einer Ernährungskrise führen.
… Seit Jahren beobachtet der ägyptische Bauer, wie sich die See immer weiter auf seine zwei Hektar große Parzelle zubewegt. Nur noch 400 Meter trennen sein Kleefeld von der Mittelmeerküste. In weniger als zehn Jahren, da ist er sich sicher, wird sein Land verschwunden sein …
„Sollte der Meeresspiegel bis Ende des 21. Jahrhunderts um einen Meter steigen, wären 8.033 Quadratkilometer landunter. Das entspricht etwa einem Drittel des gesamten Nildeltas“, fügt Ouda hinzu …
… Doch andere Stimmen wenden ein, dass die westlichen Industriestaaten als Hauptverursacher des Klimawandels mit der Finanzierung des Projekts eine Art Wiedergutmachung leisten könnten.

Eine schlimme, geradezu herzzerreißende, Geschichte, welche hier erzählt wurde. Und dazu noch ein unbestechlicher Augenzeuge des Dramas. Nur, stimmt diese Geschichte wirklich?

Anbei der Pegelverlauf dieser Gegend:

Bild 20 Pegelverlauf Alexandria. Pegelanstieg 1,76 mm/pa. Quelle: NOAA Viewer

Dieser (natürliche) Pegelverlauf bestätigt wieder, dass ganz Anderes Ursache der von dem Bauern geschilderten Probleme sein wird. Für diese Probleme bezahlt der reiche Westen aber nicht wie gewünscht Wiedergutmachungsleistungen:
kaltesonne:
[7] Flussdeltas in Gefahr
… Angeführt werden mehrere gefährdete Deltas im Mittelmeer. Ein Großteil der Probleme rührt jedoch nicht vom Meeresspiegelanstieg her, sondern von der Senkung der Deltagebiete. Zum einen ist dies ein ganz natürlicher Prozess, der sich aus der zunehmenden Verdichtung („Kompaktierung“) der Deltaablagerungen im Laufe der Zeit ableitet. Becker & Sultan haben 2009 in einem Beitrag im Fachmagazin The Holocene die Senkungsraten im Nildelta auskartiert. Dabei fanden sie Subsidenzbeträge von bis zu 8 Millimeter pro Jahr, Beträge die den globalen Meeresspiegelanstieg um bis das Vierfache übersteigen … Zum anderen wird gerade in ariden Bereichen wie dem Nildelta exzessiv Grundwasser abgepumpt, was das Land ebenfalls absinken lässt
… Während in der Vergangenheit die vom Nil herantransportierten Sande und Tone das durch die Senkungsbewegung verlorene Sedimentvolumen meist ausgleichen konnten, ist dies nach dem Bau des Assuan-Staudamms nun nicht mehr möglich. Die im Delta abgelagerten Sedimentmengen sind seitdem stark zurückgegangen. Wellen und Strömungen nagen am Delta und drängen es zurück.
… Natürliche Senkung durch Sedimentkompaktion, exzessive Grundwassernutzung und durch Staudämme zurückgehaltene Sedimentmengen sind
die wahren Probleme im Nildelta, nicht so sehr der globale Meeresspiegelanstieg. Und wie sieht es außerhalb der Deltas aus? Weite Teile des Mittelmeers bestehen aus Felsküsten, denen ein moderater Meeresspiegelanstieg von 20 cm pro Jahrhundert wenig ausmachen sollte.

Diese auf die Homepage einer Klima-Regierungsberaterin gestellte Geschichte erinnert an das inzwischen gängige Vorgehen bei der Vermittlung des „schlimmen“ Klimawandels. Man lässt beliebige Personen herzzerreißende Geschichten erzählen und „vergisst“ dazu Fakten zu bringen. Denn nur so lässt sich eine Bedrohung durch von Westen emittiertes CO2 fabulieren. Ein extremes – oder besser: typisches – Beispiel solcher Agitationsdarstellungen brachte die Volkshochschule Hannover als Ausstellung:
EIKE 10.05.2017: Die Volkshochschule Hannover und ihre Ausstellung: Wir alle sind Zeugen – Menschen im Klimawandel

Zusammenfassung der aktuellen Klimawandel-Pegelbedrohung im Mittelmeer

Der Autor kann zumindest anhand der aktuellen (allerdings desaströs schlechten) Pegeldaten rund um das Mittelmeer keine – wie in der Studie berichtete -, aktuelle Bedrohung erkennen, und auch keinen Trend dazu. Dabei zeigen die PSML und NOAA-Daten (im Kern ist es ein gemeinsamer Datensatz) die wirklichen Pegel, also keine um vertikale Bewegungseffekte bereinigte Daten. Deshalb sind es genau die Pegel, welcher aktuell die „bedrohten Bauwerke“ treffen würden.

Wie die Verfasser*innen der Studie auf ihre Aussage [1] „ … sind heute bereits 37 von einer Jahrhundertsturmflut bedroht … „ gekommen sind und dies dazu noch einem AGW-Klimawandel zuweisen, ist dem Autor ein Rätsel.

Im zweiten Teil geht es um die weiteren Inhalte der Studie und die Probleme, welche im Adriaraum seit dem Altertum (eigentlich, seitdem die afrikanische Platte an die europäische stößt und die Alpen hochstemmt) an den Küsten durch gewaltige, tektonische Bewegungen bestehen – von der Studie aber vollkommen ignoriert wurden.

Quellen

[1] BR Info 17.10.2018: Weltkulturerbestätten durch Klimawandel bedroht

[2] EIKE 07.08.2017: Meerespegelanstieg: Europa kann nicht alle (vor Klimawandel-Desinformation) schützen T1 (2)

“Climate change endangers dozens of World Heritage sites” – Leaning Tower of Pizza Edition

[3] WUWT, October 20, 2018: “Climate change endangers dozens of World Heritage sites” – Leaning Tower of Pizza Edition

[4] Nature Studie: Mediterranean UNESCO World Heritage at risk from coastal fl ooding and erosion due to sea-level rise

[5] Universität Kiel, Pressemeldung 16.10.2018: Weltkulturerbe durch Anstieg des Meeresspiegels bedroht

[6] EIKE 21.02.2018: Und plötzlich wird die Zukunft glücklicher

[7] kaltesonne 9. Dezember 2014: Kürzliches Projekttreffen bei der UNO in Genf: Antiklimatische Schutzwälle für 1 Billion Euro sollen Mittelmeer und Rotes Meer von den Weltozeanen abriegeln

[8] Bulletin of the Geological Society of Greece vol. XLII/II-2008 BAIKA, K.: Archaeological indicators of relative sea-level changes in the Attico-Cycladic massif: preliminary results

[9] Marinella Masina1 and Alberto Lamberti, JOURNAL OF GEOPHYSICAL RESEARCH: OCEANS, VOL. 118, 3999–4016, 3 September 2013: A nonstationary analysis for the Northern Adriatic extreme sea levels

[10] SPIEGEL ONLINE 30.05.2012: Vorboten des Untergangs

[11] J. R. Houston and R. G. Dean, February 23, 201: Sea-Level Acceleration Based on U.S. Tide Gauges and Extensions of Previous Global-Gauge Analyses

[12] Università degli Studi di Napoli Parthenope, Pietro P.C. Aucelli at al.: FIRST RESULTS ON THE COASTAL CHANGES RELATED TO LOCAL SEA LEVEL VARIATIONS ALONG THE PUTEOLI SECTOR (CAMPI FLEGREI, ITALY) DURING THE HISTORICAL TIMES




EIKE wehrt sich!

Seit November 2017 bringt die ARD in lockeren Abständen sog. Reportagen, in denen EIKE schlecht weg kommt. Inzwischen sind es vier solcher Sendungen, mit immer demselben Ergebnis. Bei den fraglichen Sendungen handelt es sich um eine Sendung des Hessischen Rundfunks namens Klimareport vom November 2017; eine Sendung des rbb aus seiner Reihe Kontraste vom Januar 2018, mit dem Namen „Aus der Nische in den Bundestag“, eine Sendung des ndr unter dem Namen „Die Lügenmacher“vom 23.07.18 und eine Sendung des wdr aus seiner Reihe Monitor mit dem Titel „Klimawandel und Sommerhitze: Die Gegner machen mobil“vom 16.8.2018

EIKE wird darin diffamiert was Griffel, Kamera und Mikro samt Schnitttechnik nur hergeben. Man tut dies, indem man EIKE oder seine handelnden Personen mittels obskurer Behauptungen an den medialen Pranger stellt, ihnen Unredlichkeit oder Täuschungsabsichten unterstellt, sie als „Klimaleugner“ in die Nähe von Holocaustleugnern rückt, oder ihre – dank raffinierter Schnitttechnik- getätigte Aussagen in ihrer Bedeutung verdreht oder sogar ins Gegenteil verkehrt. Auch glatte, nur schwer zu widerlegende Falschbehauptungen sind beliebte Mittel der Macher.

Der Sinn und Zweck dieser Berichte und Reportagen ist klar. Durch ständige Wiederholung dieser falschen Tatsachenbehauptungen, Halbwahrheiten und Verdrehungen soll der Ruf von EIKE als seriösem Institut mit ernsthaftem wissenschaftlichem Anspruch ruiniert werden. Es soll erreicht werden, dass sich niemand, der sich öffentlich mit diesen Themen auseinandersetzt, auch nur auf die Idee kommt, sich den von EIKE vertretenen Argumenten zu stellen.

Schon die öffentliche Beschäftigung damit soll unterbleiben, denn sie würde denjenigen der das wagte in seiner Reputation gefährden. Und deshalb unterbleibt diese Beschäftigung auch.

Gezielt wird damit Zersetzung betrieben, in einer Art und Weise, wie es seinerzeit die STASI ihren Mitarbeitern eingebläut hat.

In der Richtlinie 1/76 des Ministeriums für Staatssicherheit, die Zersetzung betreffend heißt es unter anderem

Bewährte Formen der Zersetzung sind:

– systematische Diskreditierung des öffentlichen Rufes, des Ansehens und des Prestiges auf der Grundlage miteinander verbundener wahrer, überprüfbarer und diskreditierender sowie unwahrer, glaubhafter, nicht widerlegbarer und damit ebenfalls diskreditierender Angaben;

Wir vermuten, dass diese Richtlinie den Autoren der Sendungen über EIKE in Kontraste, Monitor, oder den „Reportagen“ des swr und des ndr, gar nicht oder vielleicht nicht in ihrer Deutlichkeit und Herkunft bekannt war oder ist, man kann aber mit Sicherheit davon ausgehen, dass sie – vermutlich nur unbewusst- nach dieser Regel vorgehen.

Deswegen hat EIKE Klage eingereicht.

Gegen den wdr und den ndr aus vielen Gründen aber auch gegen den Direktor des Max-Planck-Instituts für Meteorologie Prof. Dr. Jochem Marotzke u.a. in der Süddeutsche Zeitung SZ Magazin, wegen seiner Behauptung über eine Arbeit unseres Kollegen Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke „Die Arbeit genügt nicht den allerniedrigsten wissenschaftlichen Standards“. Diese Behauptung ist unwahr und rechtswidrig. Sie ist geeignet, Herrn Lüdecke in seiner persönlichen Ehre zu verletzen.

Auch gegen die Süddeutsche Zeitung SZ Magazin läuft derzeit eine Klage mit dem Verlangen auf Berichtigung und Widerruf bzw. Richtigstellung wegen eines von der SZ Magazin verbreitetem Artikels „Das Scheingeschäft“, Unterüberschrift „Angriff auf die Wissenschaft“.

Ein Sonderfall ist Wikipedia

Die Quelle vieler Aussagen ist Wikipedia. Dort wird besonders viel Falsches und Schräges über EIKE verbreitet. So auch jüngst in einer umfangreichen Prosa mit pseudowissenschaftlichem Anstrich.über „Klimawandelleugner“  Darin wird die unrühmliche Tradition der Diffamierung und Verleumdung auf breiter Front und oft selbst referenzierend fortgesetzt. Frei nach der alten Göbbels´schen Erkenntnis: Eine Lüge 100 x wiederholt wird zur Wahrheit.

Wikipedia ist aber für viele Journalisten noch immer die erste Wahl, etwas über ein Objekt ihres Interesses zu erfahren. Auch wenn sie inzwischen wissen müssten, dass bei ideologisch aufgeladenen Themen wie es „der Klimawandel“ und die Energiewende nun mal sind, Wikipedia oft völlig faktenfrei, dafür aber ideologisch stramm links-grün und häufig falsch und verdrehend immer aber diffamierend informiert. Aber das kommt manchen vermutlich gerade recht.

Gegen Wikipedia juristisch vorzugehen ist rechtlich schwierig und vermutlich auch sehr kostspielig. Auch deswegen brauchen wir Ihre großzügige Spende.

Der Grund liegt vor allem darin, dass Wikipedia bis heute – trotz eindeutiger Verpflichtung nach dem Netzwerk-Durchsetzungsgesetz – keine ladungsfähige Anschrift in Deutschland ausweist. Zur Klageerhebung muss also vor ein Gericht in Florida gezogen werden. Wir prüfen derzeit alle Möglichkeiten ob und seit wann sich das ggf. geändert hat und werden darüber berichten.

Abschließend sei festgestellt, dass man vor Gericht zwar ein Urteil bekommt, aber nicht unbedingt Gerechtigkeit. Wir erwarten deshalb nicht von vornherein in allen Klagepunkten Recht zu bekommen. Was wir aber auf jeden Fall erreichen werden, dass all die, die glauben EIKE in der Öffentlichkeit diffamieren zu können, dieses nun in der Gewissheit tun können, dass wir uns wehren werden. Zumindest bedeutet das für diese merkwürdigen Vertreter ihrer Zunft zusätzliche Arbeit und ggf. auch Kosten und negative Urteile. Wir werden sehen.




Über die Illusion der Minderung des CO2-Ausstoßes durch Ausstieg aus der Kohle ohne existierende Stromspeicher

Das bedeutet dann weiterhin, dass
a) die Umstellung von Verbrennungsmotoren auf Elektromotore keinen Sinn macht
b) die geforderte Verminderung des CO2-Aussoßes bei Verbrennungsmotoren auf Mittelwerte für die jeweilige Autoflotte in 2021 auf 95 g CO2/km (etwa 3-4 l/100 km) und die jüngst in der Diskussion stehende weitere Verminderung um 35% bis 2030 für Deutschland völlig obsolet geworden ist, da diesen Extremforderungen nur durch einen erheblichen Anteil an Elektroautos nachgekommen werden könnte.

Um weiteren nicht mehr rückängig zu machenden Schaden von Deutschland abzuwenden, muß Abschied genommen werden von dieser „Klimaromantik“ (CO2 hat keinen Einfluß auf das Klima) und die komplette Energiewende eingestampft und neu überdacht werden.

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Die Kohlekommission zum Ausstieg aus der Braunkohle zur Absenkung des CO2-Ausstieges hat ihre Arbeit aufgenommen, spätestens am Ende des Jahres soll sie liefern.
Erste Aussagen dringen bereits durch: kurzfristige Abschaltung von Braunkohlekraftwerkskapazität von 5 Gigawatt (GW), Verzicht auf den Anschluß des modernen Uniper-Steinkohlekraftwerkes in Datteln (1,1 GW-Block) mit einem Wirkungsgrad von 58%, das Klima-freundlichste Kohlekraftwerk Deutschlands.
Deutschland ist ein hoch technologiesiertes Industrieland, dessen Entscheidungen früher auf der Basis von Fakten getroffen wurden. Mit dem Beginn der zahlreichen Energiewenden hat Deutschland den Pfad der Faktenlage verlassen, das Wort des Jahres 2016 war „postfaktisch“.
Eine gründliche Diskussion einer Fehleranalyse zur Durchführung der Energiewende hat es nie gegeben, man schlittert von einer Energiewende in die andere.
So wurde nie die Frage diskutiert, ob die Energiewende bei einer von der Abnahme der Stromverbraucher stark abhängige und schwankende Leistungsanforderung mit der flatternden Stromerzeugung über Wind+Sonne überhaupt möglich ist und ob bei den technisch möglichen Gegebenheiten (Stromspeicher) über eine Herausnahme der Kohle im Strommix eine Absenkung des CO2-Ausstoßes überhaupt funktionieren kann.

  1. Nach dem Atomausstieg nun der Ausstieg aus der Kohle analog zur Anhebung der erneuerbaren Energien auf 65% bis 2030 und darüber hinaus (Koalitionsvertrag 2018)

In einer früheren Arbeit (1) war die Anhebung der erneuerbaren Energien auf 65% bis 2030 auf Kosten des Kohleanteiles auf der Basis der Zahlen des Jahres 2017 quantifiziert worden einschließlich einer Betrachtung der Verhältnisse bis zum 100%igen Anteil an erneuerbaren Energien, so dass im Folgenden die Berechnungsschritte im Einzelnen nicht mehr aufgeführt werden müssen. Als Ergebnis soll hier nur noch einmal festgehalten werden:
a) Bei einer Anhebung der Erneuerbaren auf 65% bis 2030 kann über Braun- und Steinkohle nur noch eine Leistung von 1,4 bzw. 9,6 GW beigestellt werden. Dazu muß eine Leistung über Wind+Sonne von 250 GW installiert werden (vgl.später auch Bild 3).
Zur Aufrechterhaltung der Stromerzeugung müssen jedoch in 2030 im Jahresmittel Stromspeicher mit einer Kapazität von 435 GWh/Tag bzw. einer Leistung von 18 GW zur Verfügung stehen.
Das schließt nicht aus, dass an einzelnen Tagen die klomplette über Wind+Sonne beizustellende Leistung gegen null gehen kann, d.h. dass die Stromspeicher in der Lage sein müssen, eine Tagesleistung von 1610 GWh abzudecken oder gar eine 14-tägige Windflaute (vgl. später).
Um eine tägliche Spitzenanforderung von 80 GW abzudecken, müssen Wind- und Solaranlagen mit einer Kapazität von 310 GW installiert werden bei einer gleichzeitigen Erfordernis einer mittleren Stromspeicherleistung von 22,4 GW  – eine Illusion. (vgl.später)
b) Bei Fortführung der Geschwindigkeit der Anhebung der Erneuerbaren über 2030 hinaus könnte in 2037 auf Kohle komplett verzichtet werden, wenn 327 GW über Wind- und Solaranlagen installiert werden. Zur Abdeckung einer täglichen Leistungsanforderung von 80 GW wären dann bereits 420 GW erforderlich, ohne noch einmal die müßige Frage der Stromspeicherung strapazieren zu wollen.
c) Soll auch noch auf die restlichen Kohlenstoffträger wie Erdgas, Öl, Sonstige im Strommix zugunsten der Erneuerbaren verzichtet werden (das wäre 2044 möglich) – schließlich soll nach den jüngsten Vorstellungen des IPCC in 2050 der CO2-Ausstoß weltweit bei null liegen -, erhöht sich die zu installierende Leistung für Wind+Sonne auf 412 GW, bei einer täglichen Leistungsanforderung von 80 GW auf 505 GW.
d) Auf das Problem des Ausbaues der Netzkapazität soll hier nicht eingegangen werden.

  1. Sichtbarmachung des Problems der Stromversorgungssicherheit

In Bild 1 ist die Entwicklung des Ausbaues der Windleistung onshore und offshore von 2010 bis Juni 2018 auf der Basis von Stundenwerten dargestellt. (2) Lag in 2010 die installierte Leistung  (rote Linie) noch bei etwa 27 GW, so stieg sie in 2018 auf über 55 GW an.

Bild 1: Entwicklung der installierten und erzielten Windleistungen

Erkennbar ist eine permanente starke Streuung der Stromleistungen zwischen praktisch null GW und nahe an die Installationsleistung heranreichende Werte, die bei einer Auflösung der Stundenwerte in kleinere Zeiteinheiten anzunehmen sind.

Bild 2: Schwankungsbreite der vom Verbraucher geforderten und von den alternativen Energien gelieferten Leistungen im Dez. 2017

Wird mit der Windstromleistung gleichzeitig die Solarleistung wie in Bild 2(Beispiel Dez. 2017) (3) im Verbund mit der vom Verbraucher gefordenden Leistung („Load; Last“) dargestellt, so bedarf es nur geringer intellektueller Fähigkeiten um zu begreifen, dass eine gesicherte Stromerzeugung bei ausschließlich erneuerbare Energien ohne einen Ausgleich der Streubreite der gegebenen Leistungen über Wind+Sonne ohne eine ausreichende Kapazität an Stromspeichern oder konventionellen Stromerzeugern als Illusion anzusehen ist.

Es ist deulich zu erkennen, dass bei einem Anteil an erneuerbaren Energien von etwa 30% die erzeugte Leistung teilweise gegen null geht und teilweise bereits an die von den Verbrauchern geforderte Leistung heranreicht. Wenn nun die Erneuerbaren im ersten Schritt auf 65% in 2030 angehoben werden sollen oder gar auf 100%, so wird die unabdingbare und sofortige Forderung nach funktionierenden Stromspeicher deutlich.
Bild 2zeigt zudem den Stromimport wie -export sowie die an der Strombörse  gehandelten Strompreise. Die teilweise negativen Strompreise machen bereits jetzt die Notwendigkeit der Stromspeicher deutlich.
Aber das einzige z.Z. diskutierte Speicherverfahren Power-to-Gas ist von einer technischen Reife und Bezahlbarkeit bei solchen zu speichernden Strommengen in 2030 meilenweit entfernt. In 2030 sollen gerade einmal 7,5 GW installiert sein. (4)
Es ist schon verwunderlich, wenn dann der Leiter der deutschen Sektion des Weltklimarates, C. Stolle, erst jetzt zur Kenntnis gibt: „Ambitionierte Klimaziele können nur erreicht werden, wenn erneuerbare Energien nicht nur direkt als Strom genutzt werden, sondern auch als Gas oder flüssiger Brennstoff speicherbar sind“. (FAZ, 18.10 2018)

Der Generalsekretär des europäischen Energieverbandes Eurelectric, K.Ruby, klagte, es müsse dringend diskutiert werden, wie es in ganz Europa bei den ständig weiter abgebauten Atom- oder Kohlekraftwerken eine ausreichende Menge an gesicherter Leistung geben könne.
Auch der Chef des deutschen Branchenverbandes BDEW, Kapferer, verwies auf eine Stellungnahme von 10 Verbänden: es fehle ein Konzept, wie die Versorgung in Deutschland nach der Abschaltung der Kernkraftwerke und der bis 2030 erwarteten Halbierung des Kohlestromangebotes gesichert werden könne. Dabei gehe es immerhin um etwa 30 GW. (FAZ, 11.10.2018)

  1. Ausschließliche Stromerzeugung aus alternativen Energien ohne ausreichende Stromspeicherkapazität und ihre Bedeutung für den CO2-Ausstoß

In der in Kapitel 1 zitierten Arbeit (1) war die Auswirkung der Erhöhung der Alternativen auf 65% bis 2030 und darüber hinaus auf Kosten des Kohleanteiles berechnet worden.
Dieses in (1) dargestellte Bild ist im Sinne der o.g. Aufgabenstellung hier leicht modifiziert worden (Bild 3).

Bild 3: Notwendiger Kohleanteil im Strommix ohne funktionierende Stromspeicher

Bild 3zeigt über den „Nicht fluktuierenden erneuerbaren Energien EE“ den Anteil „Erdgas, Öl, Sonstige“, schließlich die über Kernenergie und Kohle beizustellende Leistung von 2017 bis 2030, dann die Daten bis zum Ausstieg aus der Kohle (2037) bis hin zum gänzlichen Verzicht der Kohlenstoff-enthaltenen Energieträger wie Erdgas, Öl, Sonstige in 2044.
Über dem Anteil der mit zunehmenden Erneuerbaren abnehmende Kern- und Kohleanteil im Strommix ist die stark zunehmende zu installierende Kapazität über Wind+Sonne aufgetragen mit einer mittleren Gesamtleistung von 66,6 GW über den gesamten Zeitraum (rot gestrichelt im Bild dargestellt).
Der Wert 66,6 GW aus dem Jahre 2017 wurde im Sinne einer gleichbleibenden Stromerzeugung gleich gelassen, auch wenn der vorgesehenen Sektorkopplung („Klimaschutzplan 2050“) folgend der Wert demnächst angehoben werden müßte, so das Ganze denn funktionieren kann.
Die über Wind+Sonne eingestellte mittlere Stromerzeugungskapazität von 66,6 GW besagt bei den in den Bildern 1 und 2aufgezeigten Streubreiten der Leistungsträger Wind+Sonne , dass der oberhalb dieses Mittelwertes anfallende Strom aus Wind+Sonne gespeichert werden muß, um ihn dann bei Wind- und Solarleistungen unterhalb des Mittelwertes wieder einspeisen zu können.
Wenn diese Stromspeicher nicht vorhanden sind – wovon auszugehen ist -, muß diese fehlende Leistung über Kohle gedeckt werden ((Atomkraft wird in 2022 abgestellt) (Bild 3). Das wären in 2030 36 GW, in 2037 47,1 GW Stromleistung zusätzlich über Kohle.
Ohne Stromspeicher müßte dann die oberhalb des Mittelwertes 66,6 GW anfallende Stromerzeugung ins Ausland abgeschoben werden – was bei dieser Leistung illusorisch wäre -, oder die Anlagen müssen still gesetzt werden.
Schließlich bedeuten diese Aussagen, dass ohne eine ausreichende und funktionierende Stromspeicherkapazität eine Absenkung des CO2-Ausstoßes nicht möglich ist, d.h. das Ende der Energiewende ist längstens erreicht.
Nach Aussagen des Bundesrechnungshofes kostete diese Energiewende zu allem Überfluß in den letzten 5 Jahren 150 Mrd.€ (der Hälfte des Bundeshaushaltes), alleine in 2017  34,36 Mrd. €.

Da die Stromerzeugung für etwa 50% des CO2-Ausstoßes verantwortlich zeichnet, ist ohne Stromspeicher auch der „Klimaschutzplan 2050“ gescheitert, da auch
a) eine Umstellung vom Verbrennungsmotor auf den Elektromotor nun keinen Sinn mehr  macht
b) die erforderliche Verminderung des CO2-Ausstoßes des Verbrennungsmotors für die Autoflotte in 2021 auf 95 g CO2/km (entsprechend etwa 3-4 l/100 km) und die jüngst in der Diskussion stehende weitere Verminderung  von 35% bis 2030 völlig obsolet geworden ist, da diese Extremforderungen nur durch einen erheblichen Anteil an Elektrofahrzeugen zustande kommen kann.

Um weiteren nicht mehr rückgängig zu machenden Schaden von Deutschland abzuwenden, muß die komplette Energiewende eingestampft werden mit einem Neuanfang ohne postfaktisches Geplänkel.
Die beste Lösung dabei wäre, die gesamten Maßnahmen zum CO2-Abbau für alle Sektoren („Klimaschutzplan 2050“) einzustellen, da CO2 ohnehin keinen Einfluß auf das Klima ausüben kann.
Die Ausarbeitungen des IPCC und ihre Modelle zum Einfluß des CO2 auf das Klima fußen auf Fake News. (1) So können die Modelle die Vergangenheit nicht nachvollziehen, wohl aber werden sie dazu mißbraucht, die Zukunft in Form von Untergangsszenarien zu beschreiben (Weltuntergang durch Verglühen durch hohe CO2-Gehalte, obwohl die Erdgeschichte schon um Potenzen höhere Zeiträume prächtig überstanden hat).
Wenn es nicht gelingt, die Deutschen von dieser „Klimaromantik“ (Einfluß von CO2 auf das Klima) und der daraus resultierenden Energiewende abzubringen, besteht die Gefahr eines irreparablen Schadens – es wäre nicht das erste Mal, dass sich Deutschland verrennt.

Quellen

  1. Beppler, E.: „Über eine auf Fake News des IPCC basierende Vorstellung zum Ausstieg aus der Kohle“, EIKE, 24.09.2018
    2. Schuster, R.: Mitteilung 03.07.2018
    3. Schuster, R.: Mitteilung 02.01.2018
    4. Beppler, E.: „Energiebranche jetzt für Kohleausstieg bis 2030 – aber wo bleiben die Speicher?“; EIKE, 02.07.2018

 

 




Ein von Energie befreiter Lebensstil: zu wenig Nahrung, kein sauberes Wasser, kein Strom, kein Zugang zu Gesundheits­vorsorge usw.

Kohlenstoff“ – was auch immer

Natürlich ist mit diesem Unsinn von „Kohlenstoff“-Speicherung in Wirklichkeit immer „Kohlendioxid“ gemeint und nicht der elementare Kohlenstoff wie in Kohle oder Diamanten, auch nicht Kohlenstoff enthaltende Treibstoffe. Für alle Leser ohne Chemie-Hintergrundwissen sei erwähnt, dass dieser Unterschied gleichbedeutend ist mit den Unterschieden zwischen „Tag und Nacht“ oder „Himmel und Hölle“. Um hierauf nicht lange herumzureiten, wollen wir einmal so tun, als seien „Kohlendioxid“ und „Kohlenstoff“ Synonyme.

Im Collins Dictionary heißt es: „CCS ist eine Technologie, um zu verhindern, dass große Mengen Kohlendioxid in die Atmosphäre freigesetzt werden. Dabei trennt man Kohlendioxid von den anderen Emissionen und leitet es in geologische Formationen ein. CCS meint das Einfangen und Speichern von Kohlendioxid aus Emissionen, um es nicht in die Atmosphäre gelangen zu lassen“.

Um zu unterstreichen, was gemeint ist: die Königlich Schwedische Akademie der Wissenschaften hat jüngst ihre Entscheidung bekannt gegeben, den Nobelpreis für Wirtschaft 2018 an William Nordhaus und Paul Romer zu verleihen für ihre Arbeit, die „half, fundamentale Fragen zu beantworten, wie man langfristiges, nachhaltiges Wachstum erhalten und das menschliche Wohlergehen fördern könnte“.

Sowohl Nordhaus als auch Rohmer sind eifrige Verfechter davon, „Kohlenstoff mit einem Preis zu belegen“, also mit einer neuartigen Steuer für alle Verbraucher irgendwelcher Kohlenstoff enthaltender Materialien. Auf der Website Carbon-Price.com heißt es: Nordhaus zufolge „ist Klimawandel eine spezielle Art ökonomischer Aktivität, welche bekannt ist als globale öffentliche Güter“. Um das Problem zu lösen, „sollten zumindest alle Länder vereinbaren, Kohlenstoff und andere Treibhausgas-Emissionen mit einer Strafsteuer zu belegen in Höhe eines vereinbarten Mindestpreises“.

Des Weiteren behauptet Nordhaus: „Dieser Schattenpreis sollte tatsächlich die Kosten repräsentieren, welche das Freisetzen von Kohlendioxid in die Atmosphäre ausmachen. Und damit wird Klimawandel plötzlich zu einem Problem, dem man mit den Mitteln der Ökonomie begegnen kann“.

Meiner Ansicht nach ist diese Behauptung hinsichtlich der „Kosten“ nichts weiter als das Befürworten eines Lebensstils ohne Energie für die Mehrheit der Menschheit, begleitet von fortgesetztem Nahrungsmangel, ohne sauberes Wasser, ohne Energie, ohne Gesundheitsvorsorge usw.

Warum dieser Krieg gegen Kohlenstoff?

Der Gedanke hinter CCS setzt voraus, dass dieses unsichtbare Spurengas, Kohlendioxid genannt, chemische Formel CO2, gegenwärtig zu 0,04% in der Luft enthalten, die ganze Welt rösten wird, falls dessen Zunahme nicht angehalten wird. Tatsächlich rufen die wirklich „weisen Männer“ (und genauso „weise Frauen“) nicht nur nach einem Stopp jedweden Verbrennens von Treibstoffen auf Kohlenstoffbasis (wie Erdgas, Kohle, Öl oder Dung). Stattdessen rufen sie tatsächlich nach der Anwendung von Technologien, um dieses „teuflische“ Gas aus der Atmosphäre zu entfernen – koste es, was es wolle.

Zum Beispiel haben verschiedene kanadische Regierungs-Institutionen derartige „Rettet-die-Welt“-Enthusiasten angefeuert, mit vermutlich großzügigen finanziellen Zuwendungen Pläne zu entwickeln, welche „kostenlose“ oder „freie Energie“ oder andere erderschütternde Vorteile versprechen. Zum Beispiel wird auf der Website Carbon Engineering behauptet: „Direct Air Capture (DAC) ist eine Technologie, welche atmosphärische Luft bearbeitet, das CO2 daraus entfernt und es reinigt. Die DAC-Technologie bewirkt dies in einem geschlossenen Kreislauf, in welchen einzig Wasser und Energie eingehen und ein Strom sauberen, komprimierten CO2 herauskommt“.

Ja wirklich, all die Technologien sind vorhanden, um all das zu bewerkstelligen; es gibt absolut kein technologisches Problem damit. Allerdings gibt es einen (nicht so geringen) Vorbehalt.

Der Vorbehalt

Jener Vorbehalt: Man braucht (viel) mehr Energie, um das zu bewirken, als man mit unserem Verbrennen von Kohlenstoff-Treibstoffen erzeugen kann. Nach einer groben (eher am unteren Ende liegenden) Schätzung denke ich, dass der Energiebedarf für das gesamte Einfang-und-Speicher-System drei bis fünf mal so hoch wäre wie die Energiemenge, welche man direkt aus dem Treibstoff auf Kohlenstoffbasis erzeugen könnte. Das ist also eindeutig nicht gerade eine vernünftige Art (jedweden Typ von) Energie zu verbrauchen. Vielmehr ist das genaue Gegenteil der Fall, nämlich eine phantastische Verschwendung derselben.

Natürlich muss man nicht einmal mehr die Grundlagen von Wissenschaften wie Chemie, Mathematik und Physik zu verstehen, um heutzutage ein hochrangiger Politiker zu werden. Vielleicht ist dieser Umstand sogar eine (ungeschriebene) Voraussetzung für einen Kabinettsposten? Man kann eigentlich nur auf diese Gedanken kommen, wenn man einige Repräsentanten der Regierung (und viele Andere) so reden hört.

Allerdings denke ich, dass das antike Rechtsprinzip „Im Zweifel für den Angeklagten“ ein altehrwürdiger Weg ist, die Gesellschaft mit einem Anker der Gerechtigkeit zu versehen. Schließlich hat sich dieses Prinzip in der westlichen Welt seit Jahrtausenden bewährt, nämlich seit der Zeit von Aristoteles (384 bis 322 v. Chr.). Jetzt aber zurück zu CCS und dem CCS-Syndrom.

CCS = Energieverschwendung

Folgt man dem CCS-Gedanken (nach der Collins-Definition), wäre dies eine gigantische Verschwendung von Ressourcen und Mühen, was – selbst bei weit verbreiteter Anwendung – keinerlei Unterschied bzgl. „Klimawandel“ ausmachen würde. Wenn es überhaupt etwas bewirken würde, dann dass viele der ärmeren Länder der Welt noch weniger Energie zur Verfügung hätten.

Was die ärmeren Nationen auf dieser Welt wirklich brauchen, ist nicht weniger, sondern mehr zuverlässige und bezahlbare Energie. Anstatt (mit fossilen Treibstoffen erzeugte) Energie für idiotische „Rettet-das-Klima“-Programme zu verschwenden, sollte man diesen Ländern Energie in Form von Kohle, Öl oder Erdgas spenden.

Dr. Kaiser is author of CONVENIENT MYTHS, the green revolution – perceptions, politics, and facts convenientmyths.com

Link: https://www.iceagenow.info/an-energy-deprived-lifestyle-with-a-lack-of-food-clean-water-energy-access-to-health-services-etc/




Porträt eines Klima-Propagandisten, der sich als Journalist tarnt

Borenstein hat einen Abschluss in Journalismus und arbeitet seit 2006 für die Associated Press (AP) als Wissenschaftsreporter.  Er könnte Anspruch auf das Journalismus-Label haben, außer dass alles, was er schreibt, voreingenommen, irreführend, verzerrt und falsch ist, weil er nur seine Seite jeder Geschichte präsentiert. Es ist keine Überraschung, dass er die jüngsten Behauptungen des IPCC ausnutzt. Sein Artikel zeigt, dass er ein Meister der Propaganda und gefälschten Nachrichten ist.

Viele haben seine Aktivitäten, Vorurteile und Verfehlungen identifiziert, aber eine gute Zusammenfassung erscheint in „Left Exposed“. Dort werden viele Beispiele aufgelistet, darunter auch Artikel in der Associated Press.

Im Juni 2006 veröffentlichte die Washington Post einen Beitrag von Seth Borenstein, mit der Überschrift “Scientists OK Gore’s Movie for Accuracy.”:

Die Top Wissenschaftler der Nation geben dem Dokumentarfilm „Eine unbequeme Wahrheit“ fünf Sterne für Korrektheit.

 

Dagegen nahm der US-Senatsausschuss für Umwelt und Öffentlichkeits-Arbeiten (EPW) Stellung in einer Pressemitteilung

 [Hinweis: im Original ist ein falscher Link verknüpft, der von mir gefundene ist richtig, der Übersetzer]

Pressemitteilung: AP INCORRECTLY CLAIMS SCIENTISTS PRAISE GORE’S MOVIE

 27. Juni 2006

Der Artikel in der Associated Press (AP) vom 27. Juni 2006 mit dem Titel „Wissenschaftler geben Gores Film das OK für Genauigkeit“ von Seth Borenstein, wirft einige ernste Fragen über die Voreingenommenheit und Methodik von AP auf.

AP entschied sich, die Zahl der Wissenschaftler zu ignorieren, die die Wissenschaft, die in dem Film „Eine unbequeme Wahrheit“ des ehemaligen Vizepräsidenten Al Gore präsentiert wurde, scharf kritisiert haben.

Im Interesse einer vollständigen Offenlegung sollte die AP die Namen der „mehr als 100 Top-Klimaforscher“ veröffentlichen, die sie kontaktieren wollten, um „Eine unbequeme Wahrheit“ zu überprüfen. AP sollte auch alle 19 Wissenschaftler benennen, die Gore „fünf Sterne für Genauigkeit gaben „AP behauptet, 19 Wissenschaftler hätten Gores Film gesehen, aber zitieren nur fünf davon in dem Artikel. AP sollte auch die Namen der sogenannten wissenschaftlichen „Skeptiker“ veröffentlichen, von denen sie behaupten, sie hätten sie kontaktiert.

Borenstein hat sich hartnäckig geweigert, die Namen bekannt zu geben.“

Der Artikel enthält keinen spezifischen Hinweis, auf die Berücksichtigung der von ihm selbst reklamierten journalistischen Prinzipien. Borenstein stand in ausschließlichem und regelmäßigem Kontakt mit den Leuten der Climate Research Unit (CRU), berüchtigt durch die im November 2009 veröffentlichten E-Mails, bekannt als Climategate, die das Niveau der korrupten Wissenschaft(ler) offenlegten. Eine E-Mail vom 23. Juli 2009, stammte auch von  Borenstein. Er schrieb,

„Kevin, Gavin, Mike, hier ist wieder Seth.
Anbei ist ein Artikel vom JGR [Journal of Geophysical Research] von heute, den Marc Morano wild aufbauscht. Es ist in einem legitimen Journal. Was denkst Du?“

[im selben Link zu den Emails ist auch zu lesen:

On Jul 23, 2009, at 11:01 PM, Jim Salinger wrote:
… Gibt es eine Chance an JGR zu schreiben und das Ganze als Müllwissenschaft darzustellen? … …..wenn es nicht widerlegt wird, dann werden alle Skeptiker dies nutzen, um ihre Meinung zu rechtfertigen.Jim

Kevin Trenberth antwortet und wiederholt eine Mail von Phil Jones, in der dieser schreibt:

… Das IPCC soll feststellen und nicht alles was geschrieben wurde überprüfen

Das Wort „wieder“ weist auf eine vorherige Kommunikation. Die in der E-Mail vorkommenden Namen sind Kevin (Trenberth), Gavin Schmidt) und Mike (Mann). Marc Morano, ein [Gegner und Skeptiker und] ehemaliger Assistent von Senator James Inhofe, der einzige Senator, der sich über die korrupte IPCC-Arbeit aussprach. Marc betreibt jetzt Climate Depot , eine zuverlässige Informationsquelle. JGR ist das Journal of Geophysical Research.  Der Artikel und die ganze Geschichte, auf die Bezug genommen wird, werden in “Censorship at AGU: Scientists Denied the Right of Reply.” „Zensur bei AGU: Wissenschaftler verweigert das Recht zu antworten“ diskutiert.

Borensteins Voreingenommenheit und der Mangel an selbst minimaler Objektivität, die vom Journalismus verlangt werden, sind offensichtlich, aber noch mehr, wenn Sie die gesamte IPCC-Täuschung betrachten. Das schockierende ist, dass die Schöpfer und die Teilnehmer des IPCC wussten, was sie taten. Es war von Anfang an eine vorsätzliche wissenschaftliche Täuschung, aber sollten Sie mir nicht glauben, sie haben es gesagt und ihre gescheiterten Ergebnisse bestätigen es. Hier ist das, was Borenstein den Leuten bewusst nicht erzählt.

Das IPCC hat bewusst eine Illusion von Gewissheit über ihre Wissenschaft und damit ihre Vorhersagen geschaffen. Sie wussten von Anfang an, dass die Wissenschaft unzulänglich und falsch war, weil sie es uns erzählten. Sie strukturierten den gesamten Prozess, um die Täuschung durchzuführen. Sie lassen die Menschen denken, dass sie alle [möglichen] Ursachen des Klimawandels untersuchen, dabei betrachten sie nur vom Menschen verursachte Veränderungen. Das ist nur möglich, wenn Sie mehr über den Klimawandel und die Mechanismen kennen und verstehen, aber wir nicht. Es erlaubte ihnen, alle nicht-menschlichen Ursachen der Veränderung zu ignorieren.

Das IPCC erstellte vier Berichte , aber nur zwei folgerichtig. Der erste von Arbeitsgruppe I trägt den Titel “ The Physical Science Basis“. Dessen Ergebnisse untermauern den zweiten und dritten Bericht, also zählen sie nicht. Das vierte ist der Synthesis Report Summary for Policymakers.(SRS) Zusammenfassung für politische Entscheidungsträger. Er wurde zuletzt geschrieben, aber zuerst von der Redaktion veröffentlicht, wie der IPCC Reviewer David Wojick erklärte:

Was aus dem SRS systematisch weggelassen wird, sind genau die Unsicherheiten und positiven Gegenbeweise, die die menschliche Interferenztheorie[… Einflussnahme] negieren könnten. Anstatt diese Einwände zu bewerten, behauptet die Zusammenfassung selbstbewusst nur die Ergebnisse, die ihren Fall stützen. Kurz gesagt, das ist Interessenvertretung, nicht Beurteilung.

In diesem letzten Fiasko hat der IPCC einen Sonderbericht zum SRS erstellt, um sicherzustellen, dass niemand den Hype verpassen würde. Zweifellos haben sie das getan, weil die Umfragen zeigen, dass sich die Öffentlichkeit ironischerweise, teilweise von der Fehlinformation Borensteins abwendet.

Der Science Report steht in direktem Gegensatz zum SRS. Er listet alle Probleme auf, Mangel an Daten, unvollständiges Wissen über Mechanismen und schwerwiegende Einschränkungen der Wissenschaft. Im Jahr 2012 habe ich eine im Umfang begrenzte Listung der Probleme erstellt.

Das IPCC erstellt die Zusammenfassung zuerst und in dem Wissen, dass es die Medien und die Öffentlichkeit täuschen will. Aber selbst wenn jemand den Wissenschaftsbericht liest, ist es unwahrscheinlich, dass er es versteht, und wenn er es tut, wird derjenige ausgegrenzt als Skeptiker, Leugner oder Schlimmer: bezahlt durch eine Ölgesellschaft. Unabhängig von meiner Aufstellung, genügt ein Zitat aus Abschnitt 14.2.2 des Wissenschaftlichen Teils des Dritten IPCC-Berichts, um zu beweisen, dass sie die Zukunft nicht vorhersagen können:

„Insgesamt muss eine Strategie erkennen, was möglich ist. In der Klimaforschung und -modellierung sollten wir erkennen, dass es sich um ein gekoppeltes nichtlineares chaotisches System handelt und daher die langfristige Vorhersage zukünftiger Klimazustände nicht möglich ist „ (Mein Schwerpunkt).

Denken Sie an die weitere Tatsache, die erklärt, warum ihre Computerprognosen scheitern. Ihre Computermodelle sind so programmiert, dass ein CO2-Anstieg [von vorher] einen Temperaturanstieg [danach] verursacht.

Jede Aufzeichnung der Wetterdaten zeigt jedoch genau das Gegenteil, zuerst steigt die Temperatur, erst danach das CO2.

Die IPCC-Klimaprognosen waren seit dem frühesten Bericht von 1990 falsch. Sie waren so falsch, dass sie aufhörten, sie Prognosen zu nennen und drei „Projektionen“ daraus machten; niedrig, mittel und hoch. [Trotzdem] waren seitdem sogar ihre „niedrigen“ Szenario-Prognosen (Vorhersagen) falsch.

Jede IPCC-Vorhersage ist falsch und wenn Ihre Vorhersage falsch ist, ist auch die [genutzte] Wissenschaft falsch. Das garantiert, dass die 12-Jahres-Vorhersage im aktuellen Bericht falsch ist. Das IPCC weiß das, aber es egal, denn es geht um Politik, nicht um Wissenschaft. Es gibt keine bestätigenden Beweise; ein vertrauter Refrain in Washington in diesen Tagen. Hier ist es jedoch schlimmer, weil die Beweise der Behauptung widersprechen.

Nur wenige Wissenschaftler, wahrscheinlich nur etwa 3%, haben überhaupt einen der Berichte gelesen. Die angenommenen 97% anderen, gehen davon aus, dass andere Wissenschaftler die Wissenschaft nicht für eine politische Agenda manipulieren würden. Einer, der die Berichte gelesen hat, ist der deutsche Physiker und Meteorologe Klaus Eckart Puls  [der auch öfter bei Eike schreibt]:

Puls: Bis vor zehn Jahren habe auch ich ungeprüft nachgeplappert, was das IPCC uns so erzählt. Irgendwann dann habe ich angefangen, die Behauptungen nachzuprüfen. Das Ergebnis: Es begann mit Zweifeln und mündete dann in Entsetzen und in der Erkenntnis, dass ganz viel von dem, was der IPCC und die Medien bezüglich des Klimawandels sagen, nicht stimmt und gar nicht durch naturwissenschaftliche Fakten und Messungen gedeckt ist. Für das, was ich früher als Naturwissenschaftler ungeprüft auch in eigenen Vorträgen „nach-erzählt“ habe, dafür schäme ich mich heute.

Die offensichtlich in Deutschland besonders stark ausgeprägte CO2-Klima-Hysterie wird meines Erachtens durch eine Interessen-Gemeinschaft von Profiteuren ideologisch und materiell vernetzt und durchgesetzt.

Die letzte „Bedrohung“ ist ein Anstieg um 1,5 bis 2 ° C, aber [keiner sagt, von welchem Niveau aus, und] die globalen Temperaturen waren während des Holozän-Optimums in den letzten 10.000 Jahren auf mindestens den gleichen Stand wie heute. Eine Studie zeigte, dass es vor 9000 Jahren 6°C wärmer war. Die Eisbären und die Welt haben überlebt. Erwarten Sie jedoch nicht, dass solche Journalisten wie „Borenstein“ überhaupt die Fakten berücksichtigen oder eine Erklärung liefern. Wenn es so wäre, wäre Journalismus keine Propaganda.

Gefunden auf Technocracy News vom 11.10.2018

Übersetzt durch Andreas Demmig

https://www.technocracy.news/seth-borenstein-portrait-of-a-master-climate-propagandist-masquerading-as-a-journalist/




Neue Erkenntnisse über die fehlende anthropogene Ursache der Alpen-Gletscherschmelze in einer Fachveröffentlichung des Schweizer Paul Scherrer Instituts

Vorab der Kenntnisstand über die Alpengletscher vor Erscheinen der PSI-Studie (von H.-J. Lüdecke)

Das der Öffentlichkeit von den Medien angediente Bild der Alpengletscher war schon immer falsch. Die Temperatur Grönlands und der Nordhemisphäre ist seit Ende der letzten Eiszeit gesunken (s. Bild A). Die nordhemisphärische Gletschermasse über die letzten 9000 Jahre war in der überwiegenden Zeit kleiner als heute (s. Bild B). Die stetig von heute wieder schmelzenden Gletscherzungen freigelegten Baumreste belegen sehr anschaulich die höheren Baumgrenzen der Vergangenheit (s. Bild C).

Bild A: Verlauf der Grönlandtemperaturen über die letzten 8000 Jahre aus Lecavalier et al., Quaternary Science Reviews 63 (2013).

Bild B: Delta 18O aus grönländischen Eisbohrkernen. Die Werte entsprechen den Temperaturen seit Ende der letzten Eiszeit (Zeitskala Jahre von 2000 n.Chr.), Bildautor Prof. Dr. Gernot Patzelt, Univ. Insbruck.

Bild C: Von schmelzender Gletscherzunge freigegebener Baumrest, der eine früher höhere Baumgrenze belegt, Bildautor Prof. Dr. Gernot Patzelt, Univ. Innsbruck

Eine für die moderne Menschheit maßgebende Unterbrechung dieses Geschehens war die „kleine Eiszeit“, die etwa Ende des 15. Jahrhunderts einsetzte und bis Mitte des 19. Jahrhunderts andauerte. Die Alpengletscher begannen nach Ende der kleinen Eiszeit wieder zu schmelzen. Dokumentiert ist dies u.a. von „H. Holzhauser: Auf dem Holzweg der Gletschergeschichte, Sonderdruck aus „Mitteilungen der Naturforschenden Gesellschaft in Bern“, Band 66, 2009 (hier)“ sowie seiner weiteren Veröffentlichung „Neuzeitliche Gletscher-Schwankungen, Geogr. Helv. 2, 1982 (hier)“. Aber auch von „H. J. Zumbühl: Die Schwankungen der Grindelwaldgletscher in den historischen Bild- und Schriftquellen des 12. bis 19. Jahrhunderts, Birkhäuser Verlag 1980) (hier)“. Und schlussendlich sogar vom Deutschen Alpenverein: (Praterinsel München), Jg. 1885, Band XVI, S. 54-65, Fortsetzung Im Jg. 1888. Die Beobachtungen des dt. Alpenvereins begannen in 1881, berichtet wurde von Prof. Eduard Richter aus Salzburg, sie betrafen verschiedene Gletscher im Ötztal, Zillertal und die Pasterze.

Zu betonen ist, dass es zum Zeitpunkt des Schmelzbeginns noch praktisch kein menschgemachtes CO2 gab. Mitte des 19. Jahrhunderts unterschied sich die CO2-Konzentration der Luft mit 286 ppm noch praktisch nicht von der in der weiteren Vergangenheit, und erst ab 1960 mit 316 ppm begann sich der Einfluss der Industrialisierung in der CO2-Konzentration der Luft deutlicher bemerkbar zu machen (hier).

Das erneute Schmelzen der Alpengletscher um die Mitte des 19. Jahrhunderts konnte infolgedessen keine Ursache in Konzentrationsveränderungen des Spurengases CO2 gehabt haben. Tatsächlich konnte man aber auch keine andere sichere Ursache für das erneute Schmelzen finden. So entstand die Hypothese vom Ruß aus der britischen Industrialisierung als Ursache. Damit räumt nun die Veröffentlichung von Sigl et al. in Cryosphere, 2018 auf (hier). Nachfolgend nun die Pressemeldung des Pauls Scherrer Instituts (Original-Medienmitteilung hier)

 

Warum die Kleine Eiszeit Mitte des 19. Jahrhunderts endete

Analyse von Eisbohrkernen liefert erstmals lückenlose Daten von 1740 bis heute zum industriellen Russ

In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts führte eine Serie grosser Vulkanausbrüche in den Tropen zu einer vorübergehenden globalen Abkühlung des Erdklimas. Dass in dieser Endphase der sogenannten Kleinen Eiszeit die Alpengletscher wuchsen und anschliessend wieder zurückgingen, war ein natürlicher Prozess. Dies haben nun PSI-Forschende anhand von Eisbohrkernen nachgewiesen. Bislang wurde vermutet, dass industrieller Russ ab der Mitte des 19. Jahrhunderts die damalige Gletscherschmelze ausgelöst hatte. Die erstmalige Analyse der im Eis eingeschlossenen und so historisch archivierten Russmenge widerlegt diese Vermutung nun. Die hierbei ermittelten Werte zum zeitlichen Verlauf der Russmenge werden zudem dazu beitragen, dass Forschende, die zukünftige Klimamodelle erstellen, auch für den Beitrag des industriellen Russes experimentelle Daten nutzen können. Die Ergebnisse wurden nun in der wissenschaftlichen Fachzeitschrift The Cryosphere veröffentlicht (hier).

In populärwissenschaftlichen Darstellungen werden oft Bilder der Alpengletscher aus den 1850er Jahren zum Vergleich herangezogen, um den menschengemachten Klimawandel zu visualisieren. Dies ist jedoch falsch, haben Forschende nun anhand von Daten aus Eisborkernen nachgewiesen. Die Wissenschaftler um Michael Sigl vom PSI analysierten die in den unterschiedlichen Eistiefen archivierte Luftzusammensetzung und darin vor allem die Menge an industriellem Russ. Sie erstellten so für Mitteleuropa die erste ununterbrochene Datenreihe zur Menge des industriellen Russes in der Atmosphäre für die Zeit von den 1740er Jahren bis heute.

Bild 1: Die Chemikerin Margit Schwikowski mit einem Eisbohrkern am Colle Gnifetti. (Foto: Paul Scherrer Institut/Beat Gerber)

Diese Daten zeigen eindeutig, dass industrieller Russ kaum verantwortlich sein kann für die damalige Schmelze der Alpengletscher, die sich vor allem zwischen 1850 und 1875 vollzog. Bis 1875 waren bereits rund 80 Prozent des damaligen Gletscherrückgangs abgeschlossen, so Sigl. Doch erst ab 1875 überstieg die Menge an industriellem Russ in Mitteleuropa die natürlich in der Atmosphäre vorhandene Menge. Nur bei den letzten 20 Prozent des Rückgangs könnte der Russ eventuell einen Einfluss gehabt haben, stellt Sigl klar.

PSI, Foto: Michael Sigl

Bild 2: Das Camp der Forschenden im Jahr 2015 auf dem südöstlich von Zermatt gelegenen Colle Gnifetti. Hier hat das Forschungsteam sowohl 2003 als auch 2015 mehrere bis zu 82 Meter lange Eisbohrkerne entnommen. (Foto: Paul Scherrer Institut/Michael Sigl)

Die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts war geprägt von mehreren grossen Vulkanausbrüchen in den Tropen, deren ausgestossene Schwefelpartikel zu einer vorübergehenden globalen Abkühlung führten. In dieser finalen Kaltphase der sogenannten Kleinen Eiszeit wuchsen bis Mitte des 19. Jahrhunderts die Alpengletscher noch einmal stark an. Bislang dachte man, dass ihr Rückgang ab den 1860er Jahren auch auf den Beginn der Industrialisierung zurückzuführen sei. Doch die PSI-Ergebnisse wiederlegen diese Theorie nun eindeutig: Es handelte sich (zunächst) lediglich um einen Rückgang zur vorherigen, ungestörten Gletscherausdehnung.

Bild 3: Michael Sigl im analytischen Labor am PSI mit verschiedenen Eisproben aus dem 19. Jahrhundert, in denen die Luftzusammensetzung archiviert ist. (Foto: Paul Scherrer Institut/Markus Fischer)

1850 eignet sich nicht als Referenzjahr für Klimamodelle

Die Frage, ab wann der menschliche Einfluss auf das Klima beginnt, ist weiterhin offen, sagt Sigl. Und dieser Beginn, so zeigt diese Studie, ist aufgrund weiterer Faktoren nicht unbedingt ein geeigneter Referenzwert für Klimamodelle. Sigl schätzt, dass sich die 1750er Jahre besser als vorindustrielle Referenzzeit eignen, also ein Zeitpunkt vor der Kleinen Eiszeit. Auch bisher wird schon – wann immer es die dünne Datenlage vergangener Jahrhunderte ermöglicht – 1750 als Referenzjahr angenommen, wenn es in Klimamodellen darum geht, Daten aus der vorindustriellen Zeit mit denen nach Beginn der Industrialisierung zu vergleichen. Das ist sinnvoll, denn dass das Klima in der Mitte des 19. Jahrhunderts nicht das urtümliche war, sehen wir in unseren Daten nun deutlich.

Zukünftige Klimamodelle könnten die experimentellen Russdaten einberechnen

In Modellrechnungen zum Klimawandel geht auch der zeitliche Verlauf der Russmenge in der Atmosphäre als eine von vielen Variablen ein. Bisher wird von den Modellierern jedoch ein Schätzwert der jeweiligen Russmenge eingesetzt, so Sigl. Vor allem für das 19. Jahrhundert liegen hierbei nur grobe Schätzungen der einzelnen Industrienationen auf Grundlage des damaligen Energieverbrauchs zugrunde. Für die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde bislang ein linearer Anstieg der Russmenge in der Atmosphäre angenommen, so Sigl. Dass dies nicht der Realität entspricht, lässt sich dank der Eisbohrkernuntersuchungen von Sigl und seinen Mitforschenden nun belegen. Die Forschenden plädieren daher dafür, dass in zukünftigen Modellrechnungen experimentelle Russdaten Einzug erhalten. Diese Modelle wiederum bilden einen wichtigen Teil des Berichts, den der als Weltklimarat bekannte IPCC, der Intergovernmental Panel on Climate Change, rund alle sieben Jahre herausgibt.

Im IPCC-Bericht haben die Modellrechnungen, die das Klima seit 1850 mathematisch nachvollziehen, eine zentrale Rolle, unterstreicht Margit Schwikowski, Leiterin des Projekts, in dessen Rahmen die Untersuchungen durchgeführt wurden. Mit unserer Forschung haben wir nun dazu beigetragen, dass die Wissenschaftsgruppen, die solche Klimamodelle erstellen, im Bereich des industriellen Russes auf experimentelle Daten zurückgreifen werden können.

Text: Paul Scherrer Institut/Laura Hennemann

Über das PSI

Das Paul Scherrer Institut PSI entwickelt, baut und betreibt grosse und komplexe Forschungsanlagen und stellt sie der nationalen und internationalen Forschungsgemeinde zur Verfügung. Eigene Forschungsschwerpunkte sind Materie und Material, Energie und Umwelt sowie Mensch und Gesundheit. Die Ausbildung von jungen Menschen ist ein zentrales Anliegen des PSI. Deshalb sind etwa ein Viertel unserer Mitarbeitenden Postdoktorierende, Doktorierende oder Lernende. Insgesamt beschäftigt das PSI 2100 Mitarbeitende, das damit das grösste Forschungsinstitut der Schweiz ist. Das Jahresbudget beträgt rund CHF 390 Mio. Das PSI ist Teil des ETH-Bereichs, dem auch die ETH Zürich und die ETH Lausanne angehören sowie die Forschungsinstitute Eawag, Empa und WSL.
(Stand 05/2018)

Weiterführende Informationen

http://psi.ch/DFD3 – Gefrorenes Klimagedächtnis: Hintergrundtext
http://psi.ch/FDxs – Historisches Kupfer, gefangen im Eis: Medienmitteilung vom 1. Februar 2017




Noch mehr unange­brachte Empörung der Umwelt­aktivisten

Eine Schreiberin in der Washington Post regte sich darüber auf, dass „Grausamkeit ohne Konsequenzen“ im „Mittelpunkt der Trump-Ära“ steht. Sie schrieb, dass das neue Gesetz „die Schwachen schädigt … aber auch die Starken, welche bei der Ausübung von Grausamkeit weniger menschlich werden“.

Um es eindeutig zu machen, für diese Advokaten waren die „guten, alten Tage“ unter einer spezifischen Vorschrift die Tage vom 10. Januar bis 6. Februar 2017. So lange war ein Obama-Gesetz aus dem Justizministerium in Kraft: 27 Tage.

Präsident Obamas Generalanwalt im Innenministerium hatte etwas geschrieben mit der Bezeichnung „Opinion M-37041“. Damit wurde radikal die Art und Weise geändert, mit der Bundesbeamte das Zugvögel-Gesetz in Kraft setzten. Gerade mal zehn Tage vor dem Ende der Amtszeit von Präsident Obama in Kraft gesetzt, wurde es nach weniger als einem Monat wieder einkassiert – noch vor der Prüfung seitens der neuen Trump-Regierung.

Jene Prüfung, die Anfang dieses Jahres abgeschlossen worden ist, kam zu dem Ergebnis, dass Opinion M-37041 nicht gesetzeskonform war.

Die Meinung benötigte eine Prüfung, weil M-37041 davon ausging, dass das Töten aller Zugvögel an jedem Ort zu jeder Zeit illegal war und Bußgelder oder sogar Gefängnis nach sich ziehen konnte. Es spielte keine Rolle mehr, ob die Vögel zufällig oder absichtlich getötet worden waren, durch Fahrlässigkeit oder Schuldlosigkeit. Es spielte keine Rolle mehr, ob die Vögel unvermeidlich auf Grund von durch und durch legalen Aktivitäten zu Tode kamen, oder ob sie durch ihre eigenen Schwächen der Navigation getötet wurden, indem sie in von Menschen gebaute Strukturen flogen. Unternehmen, welche diese Strukturen errichteten, konnten sowieso bestraft werden.

Es war niemals beabsichtigt, das Gesetz auf diese Weise anzuwenden. Aber jene Interpretation hatte eine klare Botschaft für Umweltaktivisten, welche im Innenministerium von Obama dominierten. Zugvögel konnten als Waffe benutzt werden bei ihrem fortgesetzten Kampf gegen den Abbau von Kohle und Metallen, gegen Öl- und Gas-Erkundungen nebst deren Herstellung, gegen die Stromerzeugung mittels fossiler Kraftstoffe und sogar gegen Landwirtschaft und andere verachtete Industriefelder. Inzwischen konnten Funktionäre ihren mächtigen Freunden in den Wind- und Solarindustrien Ausnahmeregelungen gewähren.

Folglich konnten die Administratoren alle Industrien, die sie nicht mochten, mit bis zu 15.000 Dollar pro Vogel bestrafen – aber darüber hinwegsehen, wenn Windgeneratoren Adler zerschmetterten oder Solarpaneele in der Mohave-Wüste Vögel mitten in der Luft rösteten.

90% aller Klagen richteten sich gegen Ölunternehmen

Tatsächlich war es der Audubon Society zufolge so, dass 90% aller Klagen unter dem Zugvogel-Gesetz gegen Ölunternehmen vorgebracht wurden, obwohl niemand jemals behauptet hatte, dass diese auch nur ansatzweise für fast 90% aller Todesfälle bei Vögeln verantwortlich waren. Tatsächlich fand eine 45 Tage lange und Millionen Dollar kostende Hubschrauber-Suche des Fish & Wildlife Service nach toten Vögeln auf Ölfeldern in North Dakota nur 28 Stockenten, Fliegenschnäpper und andere allgemeine Vögel, welche unvermeidlich zu Tode kamen, als sie in nicht abgedeckten Abraumhalden der Ölfelder landeten.

Ironischerweise bebilderte die Post ihre Kolumne „sky is falling“ mit einem Photo von Gerald Herbert (AP) eines ölverschmutzten Vogels – aber sein Photo war während der Obama-Ära entstanden. Per definitionem hatte das Bild also nichts zu tun mit dem Widerruf von M-37041 durch die jetzige Regierung.

Im Gegenteil, Studien von Wildnis-Biologen hatten herausgefunden, dass US-Windturbinen Hunderttausende – einige Experten sprechen sogar von Millionen – Greifvögel und andere Vögel töten, zusammen mit zahllosen Fledermäusen – jedes Jahr. Viele dieser Geschöpfe sind bedroht oder gefährdet durch die Windturbinen. Und kaum ein Umweltaktivist hat sich jemals diesbezüglich besorgt geäußert.

Hört auf, zufällige Todesfälle zu kriminalisieren!

Alles, was die jetzige Regierung getan hat, war die Annullierung von Opinion M-37041 und die Rückkehr zur ursprünglichen Interpretation. Damit konnte man den gesunden Menschenverstand walten lassen bei der Bestimmung, ob Fahrlässigkeit zu vermeidbaren Todesfällen bei Vögeln geführt haben könnte. Der Gesetzestext selbst verbietet „Verfolgung, Jagd, Einfangen, Töten oder Versuche darob“ – gemeint waren Maßnahmen, deren Zweck es war, Zugvögel zu fangen oder zu töten, ihre Nester und ihre Gelege. Es kriminalisiert nicht versehentliche Todesfälle bei der Durchführung legaler und produktiver Aktivitäten.

Der Aufschrei einiger Öko-Aktivisten schießt weit über das Ziel hinaus. Sie jammern, dass die „neue“ Gesetzgebung (welche einfach nur die ursprüngliche Fassung wiederherstellte) zu einer mutwilligen Zerstörung wild lebender Tiere führen wird. „So viel mehr Vögel werden jetzt sterben“, unterstellten die Schreiberlinge bei der Post. Beamte kümmern sich einfach nicht mehr um die Zerstörung unserer gefiederten Freunde.

Dieser verdrehten Darstellung zufolge wären Woodrow Wilson Vögel egal gewesen, seit er das Zugvogel-Schutzgesetz im Jahre 1918 in Kraft gesetzt hatte. Franklin Rossevelt kümmerten die Vögel nicht, ebensowenig wie Ike, Kennedy oder sogar Nixon, welcher mit seiner Unterschrift das Gesetz bzgl. Gefährdung von Spezies [Endangered Species Law] in Kraft setzte. Auch Jimmy Carter waren die Vögel egal, ebenso wie Bill Clinton und Al Gore.. Keiner von ihnen führte Opinion M-37041 als Argumentation für das Gesetz an.

Es war ein selektiver Vollzug der Obama-Regierung, welches zu den widersprüchlichen Anwendungen des Gesetzes führte. Alle Regierungen zuvor verstanden den Unterschied zwischen versehentlich sterbenden Vögeln einerseits und deren absichtliche Tötung andererseits.

Ist jede Katze oder jeder Hausbesitzer ein Krimineller?

Diese Unterscheidung ist wichtig, weil Vögel zu jeder Zeit zufällig sterben. Tatsächlich hat eine Studie an Albatrossen im Pazifik gezeigt, dass die Lebensdauer vieler Vögel tatsächlich unbekannt ist, weil sie fast immer aus unnatürlichen Gründen sterben. Einer Analyse zufolge sterben in den USA bis zu sechs Milliarden Vögel jedes Jahr, weil sie gegen Hindernisse fliegen – Häuser, Bürogebäude, Überlandleitungen und andere Strukturen. Oder sie werden getötet durch Tiere, vor allem Katzen. Macht dies jede Katze oder jeden Hausbesitzer kriminell?

Bei der Beurteilung der Unmenschlichkeit unserer Gesellschaft mittels der Art und Weise, mit der wir mit Vögeln umgehen, wies der Kolumnist der Washington Post herablassend darauf hin, dass „Menschen ein Teil der natürlichen Welt sind und nicht darüber stehen“. Tatsächlich!

Tägliche menschliche Aktivitäten beeinflussen unsere Umwelt auf vielfältigste Weise, manchmal zum Besseren, gelegentlich zum Schlechteren. Das heißt aber nicht, dass jedes Mal, wenn ein Vogel stirbt, jemand bestraft werden muss.

Rückkehr von ein wenig gesundem Menschenverstand in unsere Gesetze

Die Meisten von uns verabscheuen absichtliche Misshandlungen von Tieren. Darum ist das ein Verbrechen, aber Unfälle sind es nicht. Es ist schön zu erleben, dass unsere Regierung jetzt ein wenig mehr gesunden Menschenverstand bzgl. unserer Gesetze und Vorschriften walten lässt. Auch das sollte kein Verbrechen sein.

Greg Walcher (www.GregWalcher.com) is president of the Natural Resources Group, author of Smoking Them Out: The Theft of the Environment and How to Take it Back, and a former head of the Colorado Department of Natural Resources.

Link: https://www.iceagenow.info/more-misplaced-environmentalist-outrage/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Gore gibt zu: Der IPCC-Klimareport war „aufgemotzt“, um Aufmerksamkeit zu erregen.

Gores Eingeständnis, dass der IPCC-Report „aufgemotzt“ war, um die „Aufmerksamkeit politischer Entscheidungsträger auf der ganzen Welt zu erregen“, ist lediglich der jüngste in einer langen Kette von Beweisen dafür, dass das UN-Klimagremium nichts weiter ist als eine „durch und durch politische Institution, die sich als eine wissenschaftliche Institution geriert und verkleidet“.

PBS NEWSHOUR – ONE-ON-ONE – Gesendet: 12. Oktober 2018 – (Gore’s Zitat beginnt bei 1 min. 30 into video)

PBS-Moderatorin Judy Woodruff zum ehemaligen Vizepräsidenten Al Gore: „Sie zeichnen ein viel alarmierenderes Bild dessen, was uns bevorsteht, als wir bisher wussten…“.

Gore: „Die vom IPCC gebrauchte Sprache bei der Präsentation des Klimaberichtes war ein wenig aufgemotzt. Das war angemessen – wie sonst sollte man die Aufmerksamkeit der Politiker der Welt erregen?“

Dank für den Hinweis von Climate Depot.

Es steckt aber noch viel mehr dahinter, was der Klima-Untergangsprophet Dr. Steven Schneider so ausdrückte:

Einerseits sind wir als Wissenschaftler der wissenschaftlichen Methodik verpflichtet. Andererseits sind wir aber nicht nur Wissenschaftler, sondern auch Menschen. Als solche brauchen wir eine breit gefächerte Unterstützung, um der Vorstellungskraft der Leute zu genügen. Das bedeutet natürlich viel Präsenz in den Medien. Also müssen wir ängstigende Szenarien sowie vereinfachte dramatische Statements ausgeben, wobei wir irgendwelche Zweifel, die wir haben, unter den Teppich kehren müssen. Jeder von uns muss für sich selbst entscheiden, wie das richtige Gleichgewicht aussieht zwischen ehrlich zu sein oder effektiv zu sein“

Link: https://wattsupwiththat.com/2018/10/24/gore-admits-the-the-ipcc-climate-report-was-torqued-up-to-get-attention/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Das Politikum CO2

 Die meisten Menschen verlassen sich bei ihrer Meinungsbildung über das Kohlendioxid (CO2) in der Atmosphäre auf die Medien. Die Berichterstattung begann am 14. August 1986 mit einem Bericht im Spiegel: „Das Weltklima gerät aus den Fugen“, mit dem Titelbild des im Schmelzwasser der Polkappen bereits zur Hälfte versunkenen Kölner Doms. Die verheerenden Auswirkungen sollten bereits im Jahre 1990 beginnen. Bis 2040 sollten sie unter anderem dazu geführt haben, dass die Wolkenkratzer von Manhattan weit vor der neuen amerikanischen Ostküste einen reichlich verlorenen Eindruck machen. Ein großer Teil der damals betrachteten Prognoseperiode ist inzwischen vergangen. Man kann aber immer noch in Köln am Ufer des Rheines trockenen Fußes spazieren gehen. Und nachdem sich die damals angekündigte Sintflut als eine totale Fehlprognose erwiesen hat, wird nun nach einem Siebenschläfer-Sommer von den gleichen Medien die „Heißzeit“ mit ebenfalls apokalyptischen Auswirkungen verkündet. Verantwortung sieht anders aus. Es ist das Geschäft mit der Angst, das auch die IPCC-Agenda von Anfang an geprägt hat. Was solche und ähnliche, ständig wiederholte, ständig variierte und vom IPCC inspirierte Katastrophenankündigungen im Bewusstsein und Unterbewusstsein der Menschen bewirkt haben, ist schwer zu sagen. Aber eine große Mehrheit scheint der CO2-Angstmache noch immer Glauben zu schenken. Daher ist der Angstmache immer wieder Aufklärung entgegenzusetzen – auch wenn mir das längst zum Hals raushängt.

Noch immer kein Beweis für die behauptete Erderwärmung durch CO2

Es gibt keinen anerkannten wissenschaftlichen Beweis für die behauptete atmosphärische Erwärmung der Erde durch CO2. Selbst wenn man sich auf die von den regierungsnahen Instituten vertretenen Hypothesen, und es sind weiter nichts als Hypothesen, einlässt, ist die von Deutschland verfolgte Politik, die anthropogenen CO2-Emission zu vermeiden, sinnlos und aussichtslos. Sie führt zu unvertretbaren, teilweise selbstzerstörerischen Belastungen der deutschen Wirtschaft, der Verbraucher, der Natur und der Landschaft. Es geht hier um volkswirtschaftliche Schäden von mehreren Billionen Euro.

Kein globaler Temperaturanstieg durch CO2 in den letzten fünfzehn Jahren

Nach offiziellen Messwerten hat in den letzten fünfzehn Jahren kein globaler Temperaturanstieg stattgefunden, der auf CO2-Emissionen zurückgeführt werden kann. Als sich dieses abzeichnete, wurde 2013 vom Feindbild der „globalen Erwärmung“ auf das Feindbild „Klimawandel“ umgeschaltet, damit die Alarmisten nicht brotlos werden.

Temperaturschwankungen gab’s in der Erdgeschichte immer

Temperaturschwankungen der Atmosphäre in erheblichem Ausmaß hat es in vorindustrieller Zeit immer gegeben. Es gab Eiszeiten und Warmzeiten. Die Wissenschaft führt dies auf Sonneneruptionen und  -magnetismus, auf Vulkanaktivitäten, Änderungen der Neigung der Erdachse, Wasserdampf und Wolkenbildung, Methan, ozeanische Strömungen, kosmische Strahlungen etc. zurück. Diese Faktoren wirken auch heute noch in erratischer Weise teilweise gleichgerichtet, teilweise entgegengerichtet auf die Temperatur der Atmosphäre ein. Selbst wenn CO2, was unbewiesen ist, einen Einfluss auf die Temperatur hätte, würde dieser in der Wirkung all der anderen Faktoren untergehen.

Schwankungen auch des Anteils von natürlichem CO2 in der Atmosphäre

Auch das weit überwiegende natürliche CO2 hat in der Vergangenheit immer in erheblichem Umfang geschwankt. Mit dem Manipulieren an dem äußerst geringen Anteil des anthropogenen CO2 kann gegenüber den Schwankungen des wesentlich größeren Anteils des natürlichen CO2 und den zufälligen Schwankungen der anderen dominanten klimabestimmenden Faktoren keinerlei nennenswerte Einflussnahme auf die  Temperatur der Atmosphäre stattfinden. Was wir aber mit Sicherheit erreichen, ist über die Jahre ein volkswirtschaftlicher Schaden in Billionenhöhe, der Verlust der Sicherheit unserer Energieversorgung, die Grundlagen unserer Industrie und damit auch unseres Sozialsystems und die weitere Zerstörung unserer Landschaft.

Im Übrigen würde bei dem von den Alarmisten unterstelltem Wirkungszusammenhang das Risiko bestehen, dass die durch CO2-Minderung bewirkte Abkühlung gerade dann wirksam wird, wenn die Natur wieder einmal auf Kühlung schaltet. Umsteuern geht dann nicht mehr.

Ein wissenschaftlich getarntes Geschäftsmodell

Die Schadstoff-These wurde 1988 erstmals von dem Politiker und Geschäftsmann Al Gore mit einer Reihe von Co-Investoren mit Verbindung zu UN-nahen Kreisen aufgestellt. Dem darauf aufgebauten Geschäftsmodell im Energiebereich wurde zur Tarnung ein wissenschaftliches oder besser pseudowissenschaftliches Gewand umgehängt. Von Anfang an waren die Thesen des IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change) von mangelnder Wissenschaftlichkeit und groben Fälschungen gekennzeichnet. Das begann mit dem Gründungsauftrag des IPCC, der einseitig, nicht ergebnisoffen und damit unwissenschaftlich war.

Manipulationen, Fälschungen, Umdeutungen im Namen angeblicher Wissenschaft

Weitere Manipulationen waren die so genannte Hockeystick-Lüge, die als „Climategate“ bekannten großvolumigen kriminellen Fälschungen bei der University of East Anglia bis hin zu der Veröffentlichung des Max-Planck-Instituts für Meteorologie in Hamburg vom 28. Januar 2015. Dort versuchte man, die Ergebnisse von Computer-Simulationen, die über zehn Jahre eben keine Erwärmung zeigten, in höchst unwissenschaftlicher Weise umzuinterpretieren, nämlich in dem Sinn, „dass nicht sein kann, was nicht sein darf“. Ebendas beweist, dass auch nach dreißig Jahren keine überzeugenden Forschungsergebnisse erbracht werden konnten, denn sonst hätte man sich solche Manipulationen und Peinlichkeiten erspart.

Nicht Mehrheiten entscheiden über richtig oder falsch

Es wird immer wieder behauptet, 97 Prozent aller Wissenschaftler stimmten der CO2-These zu. Richard Tol, Professor für die wirtschaftlichen Aspekte des Klimawandels der Freien Universität in Amsterdam, hat die Herkunft dieser Aussage gründlich untersucht und festgestellt, dass sie völlig aus der Luft gegriffen ist (pulled from the thin air.)  Im Übrigen kommt es überhaupt nicht darauf an, wieviele Wissenschaftler etwas für richtig oder falsch halten, entscheidend ist, was sich als zutreffend herausstellt – entweder als bewiesen oder als besonders plausibel belegt. Dafür genügt ein einziger Wissenschaftler oder ein sonstiger Mensch.

Wissenschaftler protestierten gegen die IPCC-Zumutungen und kündigten ihre Mitarbeit auf

Im Verlauf dieses elementar unwissenschaftlichen Vorgehens ist es immer wieder zu erheblichen Protesten der vom IPCC beauftragten Wissenschaftler gekommen. Sie verwahrten sich dagegen, die Messdaten in gewünschter Weise zu manipulieren und kündigten die Zusammenarbeit mit dem IPCC wegen der an sie ergangenen Zumutungen unter Protest auf. Besonders prägnant kommt diese fehlende wissenschaftliche Basis des IPCC in der Feststellung von Prof. Dr. H. Steven Schneider, Lead Author in Group I of the IPCC (1989), zum Ausdruck:

Schrecken einjagen, dramatisch reden, Zweifeln verbieten

„Deshalb müssen wir Schrecken einjagende Szenarien ankündigen, vereinfachende dramatische Statements machen und nicht irgendwelche Zweifel, die wir haben mögen, erwähnen. Um Aufmerksamkeit zu erregen, brauchen wir dramatische Statements und keine Zweifel am Gesagten. Jeder von uns Forschern muss entscheiden, wie weit er eher ehrlich oder eher effektiv sein will“.

 Die Bundesregierung ignorierte, was ihr bekannt wurde

Als in dieser frühen Phase der IPCC-Aktivitäten diese unglaubliche Feststellung eines führenden IPCC-Wissenschaftlers bekannt wurde, hätte die Bundesregierung doch sofort einen genaueren Blick auf dieses merkwürdige Unternehmen werfen und auf Distanz gehen müssen. Stattdessen wurde eine Wende in der Energiepolitik eingeleitet und beschleunigt fortgeführt. Warum bloß?

Die Lindzen-Petition von 300 unabhängigen Wissenschaftlern 2017

In der Folge haben dann immer wieder hunderte unabhängiger Wissenschaftler, darunter viele Nobelpreisträger, gegen diese Thesen des IPCC protestiert. Besonders deutlich kommt dies in der Petition vom 23. Februar 2017 von 300 unabhängigen amerikanischen Wissenschaftlern unter der Federführung des renommierten MIT-Professors Richard Lindzen zum Ausdruck:

„Kohlendoxid ist Pflanzendünger und kein Gift“

„Wir unterstützen effektive erschwingliche und direkte Kontrollen üblicher Umweltschadstoffe, aber Kohlendioxid ist kein Schadstoff. Im Gegenteil, es gibt viele klare und eindeutige Beweise, dass ein steigender atmosphärischer Kohlendioxidgehalt für die Umwelt sehr hilfreich ist, um Ernteerträge zu verbessern und andere Pflanzen besser wachsen zu lassen, die die Nahrungsgrundlage für alles Leben bilden. Es ist Pflanzendünger und kein Gift“.

 Dies mag dazu beigetragen haben, dass die USA ihr Ausscheiden aus dem Pariser Abkommen angekündigt haben, um hinsichtlich CO2 vollen Handlungsspielraum zu haben, während sie die Emission tatsächlicher Umweltschadstoffe durchaus mit scharfen Gesetzen und, wie wir aus der Dieselkrise wissen, mit rigorosen Erzwingungsmaßnahmen zu verhindern wissen.

Trotz Lindzen-Petition weitere Milliarden verschwendet

Klarer als in der Lindzen-Petition geht es nun doch wirklich nicht mehr. Man fragt sich verzweifelt, warum die Bundesregierung nicht spätestens diese Petition als hinreichenden Sachgrund gewertet hat, alle direkten und indirekten CO2-Vermeidungsmaßnahmen sofort zu beenden, um Schaden von Deutschland abzuwenden. Sie hat aber keinerlei politische Initiative ergriffen, ja, nicht einmal mit einer klärenden Stellungnahme darauf reagiert, sondern sich weggeduckt. Sie hat dann weitere Milliarden Euro für die direkte und indirekte Vermeidung von CO2 verschwendet. Man kann dafür keinen vernünftigen Grund erkennen. Und dies geschah unter einer „Klimakanzlerin“, die sich als promovierte Physikerin über wissenschaftliche Methodik und die physikalischen Wirkungen von Gasen doch hinreichend im Klaren sein sollte.

Große Staaten wie USA, China und Indien verhalten sich anders als Deutschland

Da sich die amerikanische Regierung und auch andere große Staaten wie China und Indien gegenüber CO2  passiv verhalten, ist doch wohl im Ernst nicht anzunehmen, dass ihnen die von den Alarmisten unterstellten negativen Folgen der CO2-Emissionen völlig gleichgültig wären und sie ihr Land, ihre Menschen und ihre Zukunft wissentlich und willentlich solchen Gefahren aussetzen würden, wie die Alarmisten sie mit dem CO2 verbinden.

Kyoto-Protokoll – Von den USA nicht ratifiziert, Neuseeland, Japan, Russland machen nicht mehr mit

Bei diesen extrem fragwürdigen Aktivitäten des IPCC haben die USA das Kyoto-Protokoll vom 11. Dezember 1997 nicht ratifiziert, Kanada hat seinen Ausstieg 2011 erklärt, andere Ländern, wie Neuseeland, Russland und Japan, in dessen Stadt Kyoto einmal der Rahmen der unsinnigen CO2-Politik abgesteckt wurde, haben entschieden, von 2013 an nicht mehr teilzunehmen. Zum Schluss waren nur noch die Verursacher von 13 Prozent der gesamten anthropogenen CO2-Emission zu Einschränkungen nach dem Kyoto-Protokoll bereit, so dass es wegen völliger Wirkungslosigkeit gerade dabei ist, sang- und klanglos auszulaufen.

Warum hat sich Deutschland den Aussteigern nicht angeschlossen?

Schon damals, als sich abzeichnete, dass sich für das Kyoto-Protokoll nie eine tragfähige Mehrheit finden würde und als Japan und Kanada die Mitwirkung aufkündigten, hätte doch auch Deutschland die CO2-Einsparung beenden und die massiven Eingriffe in die Energiewirtschaft einstellen müssen. Auch darüber hat die Bundesregierung nie Rechenschaft abgelegt. Warum nicht?

Im Paris-Abkommen anders als im Kyoto-Protokoll keine CO2-Mengenbeschränkungen mehr

Anstelle des Kyoto-Protokolls ist 2015 das Pariser Abkommen getreten. Deutschland ist im Oktober 2016 beigetreten. Die Voraussetzung für das Inkrafttreten wurde am 4. November 2016 erfüllt, als mindestens 55 Länder mit 55 Prozent Anteil an der CO2-Emission das Protokoll ratifiziert hatten. An der Haltung der Mehrheit der industriellen Länder zur CO2-Emission wird sich durch diesen neuen Rahmen und diesen neuen Titel nicht das Geringste ändern. Denn im Gegensatz zum Kyoto-Protokoll, das noch so etwas wie eine mengenmäßige Begrenzung der CO2-Emissionen vorsah, deren Verfehlung allerdings in keiner Weise pönalisiert wurde, ist im Pariser Abkommen von vornherein keine mengenmäßige Beschränkung mehr vorgesehen. Sonst wären nicht so viele Länder beigetreten.

Jedes Land kann aus dem Pariser Abkommen austreten

Jedes Mitglied muss lediglich einige gut klingende Erklärungen abgeben, aber sich keinerlei ernsthaften Beschränkungen unterwerfen. Wie im Kyoto-Protokoll haben sie keinerlei Risiken zu befürchten, wenn sie gegebenenfalls selbst gesetzte mengenmäßige Ziele verfehlen. Jedes Mitglied kann auch wieder austreten, was gerade in Australien diskutiert wird. Jeder kann im Grunde machen was er will.

Deutschland zahlt an andere Staaten jährlich 8,2 Milliarden für CO2-sparende Maßnahmen

Deutschland aber hat sich in einem Maße verpflichtet, dass es erforderlich macht, über die massiven Eingriffe im Inland hinaus, zurzeit jedes Jahr etwa 8,2 Milliarden Euro an asiatische und afrikanische Staaten zu zahlen, die damit CO2-sparende Maßnahmen finanzieren sollen. 8,2 Milliarden Euro im Jahr für ein aussichtsloses Unterfangen. Dies irre zu nennen, ist noch untertrieben.

Deutschland übereifrig in Selbstergriffenheit und Sendungsbewusstsein

Deutschland betreibt den Co2-Ausstieg mit besonderem Eifer, um nicht zu sagen Selbstergriffenheit, ja geradezu mit Sendungsbewusstsein. Das führt dazu, dass die Vertreter abweichender Meinungen gern als „Klimaleugner“ diffamiert werden. Das ist schon deshalb absurd, weil sich das, was jedermann tagtäglich als existierendes Klima erlebt, gar nicht leugnen lässt.

In seinem blinden Eifer wird Deutschland einsamer

Das Thema CO2 und Klimaschutz findet fast täglich in den Medien einen breiten Raum. Es beherrscht die Politik. Es beeinträchtigt massiv die Automobilindustrie, die Energiewirtschaft, die mittelständische Wirtschaft und die Verbraucher, und es zerstört Natur und Landschaft. Ein solcher blinder Eifer ist aus den meisten anderen Ländern nicht bekannt. Die Niederlande haben die Förderung der Windkraft gerade eingestellt. Spanien und Tschechien investieren in alternativen Energien nicht mehr, und Schweden plant die Rückkehr zur Kernkraft. Deutschland wird einsamer.

Über die deutsche Selbstzerstörung verwundert und befremdet

Bei dieser Sachlage muss man leider auch befürchten, dass man im Rest der Welt die Art und Weise, wie Deutschland seine Industrie, die Interessen seiner Bevölkerung, seine Natur und seine Landschaft in Musterschülerhaftigkeit mit der CO2-Keule erschlägt, um es milde auszudrücken, mit großer Verwunderung oder Befremdung verfolgt. Dazu kommt sicherlich auch Eigeninteresse daran, wie Deutschland seine leistungsfähige Energiewirtschaft und die Wettbewerbsfähigkeit seiner Unternehmen zerstört, insbesondere im Hinblick darauf, dass es damit zugleich  im großen Maße auf den Import von Sonnenkollektoren und Batteriezellen für Elektroautos angewiesen ist.

Andere Staaten werden sich wegen des CO2 nicht einschränken lassen

Es kann als gewiss gelten, dass die großen, starken und selbstbewussten Industrienationen wie USA, Russland, China, Japan und andere Staaten mit leistungsfähigen physikalischen und meteorologischen Forschungskapazitäten ihr weiteres Wirtschaftswachstum und ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit nicht durch Einschränkung der CO2-Emissionen gefährden werden. Sie werden sich nicht dadurch beeindrucken lassen, dass ein gewisser Al Gore aus Washington vor über dreißig Jahren ein ziemlich obskures Geschäftsmodell  entwickelt hat. Sie können dies unbedenklich tun in der Überzeugung, dass CO2 nicht schädlich ist, sondern positive Wirkungen auf die Vegetation hat. Auch deshalb sind alle deutschen Bemühungen der CO2-Einsparung nutzlos und sinnlos.

64 Länder bauen hunderte neue Kohlekraftwerke, Deutschland will seine abschaffen

Hierzu nur ein aktuelles Beispiel: In 64 Ländern befinden sich derzeit mehrere hundert Kohlekraftwerke im Bau, aber Deutschland will eine Kohleausstiegskommission bilden und die CDU, die CSU, die SPD, FDP, Grünen und Linken wollen durch Ihre Kohlepolitik den Mitarbeitern unserer modernen Kohlebergwerke und –kraftwerke und ihren Familien die Existenzgrundlage mit erfundener, falscher Begründung rauben. Das ist ein starkes Stück.

Deutschland betreibt weitere Kapitalvernichtung

Mit dem Ausstieg aus der Stromerzeugung mittels Kohle wollen die Altparteien ferner eine weitere Vernichtung von Betriebskapital im Milliardenbereich betreiben, weil Ihnen die Vernichtung moderner Kernkraftkapazitäten offenbar noch nicht genügt. Das sind Schäden im dreistelligen Milliardenbereich, alles zu Lasten der Steuerzahler und Verbraucher, während andere Länder solche Kapazitäten gerade in großem Stil aufbauen.

Unbewiesene Behauptungen contra gegenteilige Erkenntnisse

Fassen wir zusammen: Die ganze CO2-Bewegung ist unter höchst obskuren Umständen in Gang gekommen und gründete vor allem auf dem Schüren von Angst. Es gibt keinen schlüssigen, wissenschaftlich anerkannten Beweis, dass CO2-Emissionen die Temperatur der Atmosphäre nennenswert beeinflussen. Den unbewiesenen Behauptungen IPPC-naher Wissenschaftler und Institute stehen konträre Erkenntnisse von mindestens ebenso vielen unabhängigen Wissenschaftlern und Nobelpreisträgern entgegen.

USA, Russland, China, Japan, Indien sind zum CO2-Verringern nicht zwingend verpflichtet

Nach dem Pariser Abkommen haben sich die großen Industrienationen wie USA, Russland, China, Japan und auch Indien keinerlei zwingenden Verpflichtung zur CO2-Einsparungen unterworfen, und es gibt keine Druckmittel, sie dazu zu veranlassen. Sie können auch wieder austreten. Das wird sich dann beschleunigen, wenn die CO2-Hysterie, die keinerlei reale Grundlage hat, wie z. B auch das Angstschüren vor dem  „Waldsterben“ und dem „Ozonloch“, kaum noch jemanden interessiert. Denn so etwas nutzt sich ab, wenn die mit dem anthropogenen CO2 behauptete Erwärmung auf sich warten lässt.  Bei dem wissenschaftlichen Stand dieser Länder ist anzunehmen, dass sie CO2 nicht für einen Schadstoff halten und überzeugt sind, auch keine Risiken für ihr Land, ihre Bevölkerung und ihre Zukunft einzugehen, wie von den Alarmisten im Hinblick auf CO2 behauptet wird. Mit dem weiteren Wirtschaftswachstum dieser Länder werden sich auch deren CO2-Emissionen weiter erhöhen.

Die offenkundige Sinnlosigkeit deutscher CO2-Einsparung erzwingt ein Umschalten

Es ist völlig unverantwortlich, auf einer so brüchigen Grundlage derart weitreichende und irreversible energie- und umweltpolitische Maßnahmen zu ergreifen. Der Klimaschutzplan 2050 ist von vornherein technisch undurchführbar und in der Sache sinnlos. Aus einem Vorausbericht zu einer aktuellen OECD-Studie zum künftigen Rohstoffverbrauch geht hervor, dass sich aufgrund der expandierenden Weltwirtschaft bis zum Jahre 2060 der Ausstoß von CO2 nahezu verdoppeln wird. Da wird die Sinnlosigkeit jeglicher deutscher Einsparungsbemühungen unmittelbar klar ersichtlich. Unter diesen Umständen müssen die Bundesregierung, das Parlament und die Altparteien sofort radikal umschalten und zurückkehren zu einer rationalen Energiepolitik, um Deutschland vor weiteren schwerwiegenden Schäden zu bewahren. Dazu verpflichtet ist die Bundesregierung auch nach Ihrem Amtseid.

Jetzt geht es darum, noch mehr Schaden zu verhindern

Spätestens im Februar 2017, dem Zeitpunkt der Lindzen-Petition, hätte sie handeln müssen. Sie kann jetzt nur noch Schadensbegrenzung betreiben, muss also weiteren Schaden über den bisher bereits angerichteten hinaus umgehend beenden und weiteren unbedingt verhindern. Sonst wäre ihr zu unterstellen, Deutschland nicht nur mit der Migrationspolitik und anderen Fehlentscheidungen, sondern auch mit ihrer Energiewende-Politik nachhaltig zu ruinieren. Nachhaltigkeit, die zu bekunden alle gern im Munde führen, muss anders aussehen. Noch allerdings unterstützen alle Bundestagsparteien die Klimaschutz- und Energiewendepolitik – nur eine nicht: die AfD.

Der Beitrag wurde vom Blog Dr. K.P. Krauses übernommen hier




Die Klimageschichte der Ideologen: tricksen, täuschen und lügen

[Der Autor bezeichnet unten genannte Gruppierungen in den USA als politische „Linke“. Sicherlich sind diese Bezeichnungen zu einfach und werden bestimmt nicht allen Anhängern der Demokraten gerecht. Mir fällt aber keine bessere Bezeichnung für die unten genannten Gruppen und Aktivisten ein. Sicherlich gibt es auch „Rechte“ Korruption; der Übersetzer]

Der Washingtoner Sumpf zeigte während der Kavanaugh-Anhörungen all seine Auswüchse von Korruption mit Lügen, Betrug, Falschdarstellungen und bewusster Täuschung. Die Bereitschaft der linken Politiker, alles zu zerstören, wofür Amerika steht, war beängstigend. Wir haben Senator Blumenthal erlebt, der angab, in Vietnam gedient zu haben, aber die Vereinigten Staaten nie verließ und aber selbst meinte,  Richter Kavanaugh an eine gesetzliche Maxime  erinnern zu müssen: „Falsus in Uno, Falsus in Omnibus “ –  in einer Sache falsch, in allem falsch.

Der einzige Unterschied zwischen diesen und früheren ähnlichen Taktiken war die Dreistigkeit – die Linke war gezwungen, ihre Moral mehr als vorher aufzuzeigen. Es gibt nur wenige helle Streifen am Horizont, denn wenn es gelingt, ist es das Ende von Amerika. Alles, was die Linke getan und gesagt hat, untergräbt die Kernwerte einer zivilisierten Gesellschaft, die korrekt und eindeutig als amerikanischer Exzeptionalismus identifiziert wurde.

Neben dem Dunklen Sumpf an Korruption um eine politische Agenda zu erreichen, gibt es auch eine gute Seite. Für viele Menschen ist es einfacher geworden, das Ausmaß der Korruption auch bei der größten Täuschung in der Geschichte zu erfassen, der Mär der von Menschen verursachten globalen Erwärmung (AGW). Es ist jetzt offenbar geworden, dass die Linke alles tun wird, um ihr Ziel zu erreichen. Die signifikanten Unterschiede zwischen AGW und dem Kavanaugh Debakel liegen in der Zeitdauer und dem Ausmaß. Die AGW-Täuschung hat sich seit den späten 1960er Jahren langsam und heimtückisch entwickelt. Es begann als Ziel von David Rockefellers Club of Rome (COR), die Energie und damit die politische Macht zu kontrollieren. Es ist ein ebenso korrupter wie verheerender Angriff auf den amerikanischen Ausnahmezustand, aber noch viel schlimmer, weil er global ist. Der Club of Rome (COR) beschreibt sich selbst:

 “ Wir sind eine Gruppe von Weltbürgern, die sich gemeinsam für die Zukunft der Menschheit einsetzen“

Vergleichen Sie diese Behauptung mit H.L. Menckens Beobachtung, dass

„Der Drang, die Menschheit zu retten, ist fast immer die Vorspiegelung für den Drang zu (be)herrschen.“

Amerika wurde als die größte Bedrohung ihrer Ziele angesehen, daher wurde es zu einem Hauptkriegsplatz, aber es war immer noch nur ein Teil der globalen Kontrolle.

COR-Mitglied Maurice Strong nutzte die Chance etwas in seinem Sinnen zu beeinflussen bei der UNO. Elaine Dewar verbrachte fünf Tage mit Strong bei der UN und beschrieb seine Ziele in ihrem Buch Cloak of Green (Tarnkappe der Grünen).

Strong nutzt die UN als Plattform, um eine globale Umweltkrise und die Global Governance Agenda zu verkaufen.

Er schuf das politische Monster namens Agenda 21 und den Zwischenstaatlichen Ausschuss für Klimaänderungen (IPCC) und organisierte die Unterstützung durch willige Wissenschaftler und Aktivisten zur Beeinflussung der Öffentlichkeit und vor allem der Politik. Wie bei allen Täuschungen gibt es Lügen innerhalb von Lügen und Täuschungen innerhalb von Täuschungen. Selbst die Auswahl der Terminologie und der Wörter war bewusst geplant, um zu täuschen. Zum Beispiel funktioniert die Erdatmosphäre nicht wie ein Gewächshaus. Die Analogie war nur wertvoll, weil sie automatisch das Konzept von Wärme für die Öffentlichkeit auslöst. Die Betrüger wussten, dass diese Art von Falschdarstellung funktionierte, weil die gleichen Leute den Begriff „Löcher im Ozon“ kreierten. Sie wussten, dass Löcher innerhalb einer Atmosphäre Quatsch sind [wie Luftlöcher beim Fliegen], aber der Begriff implizierte ein Leck, eine Unterbrechung in der Atmosphäre mit all dem  Märchen von “Chicken Little”, dass Angst hat, „der Himmel fällt ihm auf den Kopf“.

Das nächste Beispiel war das Wort Skeptiker, das Michael Shermer wie folgt erklärt:

„Wissenschaftler sind Skeptiker, müssen Skeptiker sein. Es ist bedauerlich, dass das Wort „Skeptiker“ andere Konnotationen mit Nihilismus und Zynismus angenommen hat. Wirklich, in seiner reinen und ursprünglichen Bedeutung ist es nur eine nachdenkliche Untersuchung.

[Das bildungssprachliche Substantiv Nihilismus bezeichnet eine Weltanschauung, die von der Nichtigkeit und Sinnlosigkeit alles Bestehenden und Seienden ausgeht. Alle positiven Zielsetzungen, Ideale und Werte werden in diesem Sinne abgelehnt, gepaart mit einer völligen Verneinung aller Normen und Werte.

Bedeutende Vertreter des Nihilismus als philosophische Strömung sind Friedrich Nietzsche und Martin Heidegger.]

Nach 1998 stimmten die Beweise [der Realität] nicht mehr mit der AGW-Theorie überein, so dass sie 2004 von der globalen Erwärmung auf die Theorie des Klimawandels übergingen. Sie änderten auch den Bogen von Skeptikern zu Leugnern mit ihren Holocaust-Konnotationen. Sie ignorierten die Tatsache, dass diese Wissenschaftler nichts anderes machen, als die Menschen über Ausmaß und Auswirkung des natürlichen Klimawandels zu unterrichten.

Die effektivste Täuschung war die Behauptung, dass 97% der Wissenschaftler dem zustimmen. Das ist so falsch wie die gesamte Darstellung und wurde auch bewusst erfunden. Es entstand auch große Verwirrung, durch die unterschiedliche Bedeutung von Wörtern, die von verschiedenen Teilen der Gesellschaft geschaffen und zur Täuschung  wurden.

Schon Voltaire hatte erkannt:

„Wenn Sie mit mir sprechen möchten, definieren Sie die Bedingungen.“

Das klingt arrogant und herablassend, aber es ist für eine Chance auf genaues Verständnis unerlässlich.

RealClimate war die Website, die erstellt wurde, um die manipulierte Erderwärmungsgeschichte auch den Leuten nahe zu bringen, die mehr wissen wollten. Die meisten Personen, die an der Gründung beteiligt waren, waren Mitglieder der Climatic Research Unit (CRU) und des IPCC. Der Bedarf an einer Propaganda-Plattform wurde im November 2009 aufgedeckt, als Tausende von E-Mails durchsickerten (Climategate) und ihre Taktiken und Aktivitäten offengelegt wurden.

Ein Buch von Mosher und Fuller listete einige davon auf.

  • Aktive daran arbeiten, um „Freiheit nach Information“ Anfragen zu umgehen, löschen von E-Mails, Dokumenten und sogar Klimadaten.
  • Versuche, die Peer-Review-Prinzipien zu korrumpieren, die die Grundlage der modernen Wissenschaft bilden und danach die Arbeit des anderen zu überprüfen sind, die Bemühungen der Gegner zu sabotieren, versuchen, ausschließlich eigene, [gefakte]  Arbeiten zu veröffentlichen und bedrohen der Redakteure von Zeitschriften, die sich ihren Forderungen nicht beugen
  • Sogar die Ergebnisse ihrer eigenen Daten zu verändern, in den Zusammenfassungen die den Politikern gezeigt werden, die damit beschäftigt werden sollen, unsere Welt zu verändern.

RealClimate erklärte am 22. Dezember 2004, warum sie begonnen haben, das Wort Konsens zu verwenden. Es zeigt, wie politisch es war und wie sie wussten, dass es nicht für die Wissenschaft galt, aber das Ziel war Täuschung.

Wir haben den Ausdruck „Konsens“ hier in letzter Zeit ein wenig gebraucht, ohne jemals wirklich zu definieren, was wir damit meinen. In der normalen Praxis gibt es keinen großen Bedarf, es zu definieren – keine Wissenschaft hängt davon ab. Aber es ist nützlich, den Kern, auf den sich die meisten Wissenschaftler geeinigt haben, für die öffentliche Präsentation aufzuzeichnen. Der Konsens, der existiert, ist der der IPCC-Berichte, insbesondere der Arbeitsgruppe, über die ich berichte (es gibt drei Arbeitsgruppen. Bei „IPCC“ meinen die Leute eher Arbeitsgruppe I).

Kurz gesagt, wir sind uns einig, dass es einen Konsens gibt.

Die akademische Quelle der 97% Behauptung stammt von John Cook et al., 2013 unter dem Titel“Quantifying the consensus on anthropogenic global warming in the scientific literature.”    „Quantifizierung des Konsenses über die anthropogene globale Erwärmung in der wissenschaftlichen Literatur“.

Lord Monckton zerpflückte diese Behauptung in seinem Kommentar mit dem Titel: 0,3% Konsens, nicht 97,1%   Er erklärt, wie die Autoren 11.944 Zusammenfassungen von Artikeln in drei Kategorien unter Verwendung ihrer eigenen Definitionen aufteilten.

Monckton erklärt:

Die eigenen Daten der Autoren kategorisierten 64 Zusammenfassungen, bzw. nur 0,5% der Stichprobe als Bestätigung der so definierten Konsenshypothese. Die Inspektion zeigt, dass nur 41 der 64 oder 0,3% der gesamten Stichprobe ihre Hypothese tatsächlich bestätigten.

Der vorletzte Kommentar kommt vom Harvard-Absolventen, Arzt und weltberühmten Science-Fiction-Autor Michael Crichton .

„Ich möchte hier innehalten und über diesen Konsensbegriff und den Aufstieg dessen sprechen, was man als Konsenswissenschaft bezeichnet hat. Ich halte die Konsens-Wissenschaft für eine äußerst schädliche Entwicklung, die in ihrem Fortgang gestoppt werden sollte. Historisch gesehen, war der Konsensanspruch die erste Zuflucht der Schurken; Es ist eine Möglichkeit, die Debatte zu vermeiden, indem behauptet wird, dass die Angelegenheit bereits geregelt ist. Wann immer Sie den Konsens von Wissenschaftlern hören, halten Sie Ihrem Geldbeutel fest, denn Sie werden gelinkt.

Der ultimative Kommentar stammt von Albert Einstein.

Keine Menge an Experimenten kann mich jemals bestätigen: Jedoch ein einziges Experiment kann zeigen, dass ich mich irre.

Die Linke wurde im Debakel von Kavanaugh vollständig offenbart. Es war so extrem, dass die Leute es kaum glauben konnten, aber es zeigte ihre Methoden und Taktiken klar auf. Jetzt ist es für sie [hoffentlich] leichter, die AGW-Täuschung zu erfassen.

Gefunden auf Technocracy News vom 03.10.2018

Übersetzt durch Andreas Demmig

https://www.technocracy.news/dr-tim-ball-on-climate-lies-wrapped-in-deception-smothered-with-delusion/

 

Dr. Tim Ball

Dr. Tim Ball ist ein renommierter Umweltberater und ehemaliger Professor für Klimatologie an der Universität von Winnipeg. Er war in vielen lokalen und nationalen Ausschüssen und als Vorsitzender der Provinzräte für Wassermanagement, Umweltfragen und nachhaltige Entwicklung tätig. Dr. Balls umfangreicher naturwissenschaftlicher Hintergrund in der Klimatologie, insbesondere die Rekonstruktion vergangener Klimate und die Auswirkungen des Klimawandels auf die menschliche Geschichte und den menschlichen Zustand machten ihn zur perfekten Wahl als Chief Science Adviser der International Climate Science Coalition.




FAKE MESSUNG IN OLDENBURG Wunder der Umweltmessungen: Abgase ohne Autos

Ein Umweltwunder ist zu besichtigen. Kein Auto auf einer normalerweise sehr belebten Straße – dennoch registriert eine Umweltmessstation hohe Stickoxidwerte. Geradezu sensationell ist das, was eine Messstation am Heiligengeistwall in Oldenburg misst.

Am Sonntag, 21. Oktober 2018, schnellten die Werte für NO2 in die Höhe. Sie lagen 20 µg/Kubikmeter über dem Grenzwert von 40 µg/m3. Da geschah das Wunder: An diesem Tag war die Straße gesperrt. Es fand ein Marathonlauf statt. Über »Hohe Stickoxid-Werte trotz gesperrter Straße« wundert sich sogar der NDR in einem Beitrag.

Die Station am Heiligengeistwall in Oldenburg sieht aus, als wäre der Container für die Sperrmüllsammlung hingestellt worden. Verrostet, verranzt, verdreckt. Unten führt ein abgerissener Schlauch heraus, durch das Loch kann alles mögliche und Getier ins Innere gelangen.

Dort soll eine hochempfindliche Messapparatur sehr genaue chemische Analysen der Luft vornehmen. Sie soll messen, ob 40 µg oder 41 µg oder mehr NOx in der Luft sind. Die Messgenauigkeit der Verfahren wird allgemein mit 2,5 µg/m3 angegeben. Der lausige Zustand des Containers ging bereits aus den Bildern hervor, die uns seinerzeit TE-Leser Ulrich H. schickte.

Dennoch: Das ist die einzige Messstation in Oldenburg, unmittelbar am Straßenrand gelegen, dort, wo man sicher sein kann, hohe Werte zu erwischen. In der Umgebung gibt es noch ein paar billige Passivsammler. Die messen übrigens allesamt unauffällige Werte.

Ein Ergebnis der Messungen also: Ein fast autofreier Sonntag und dennoch eine Überschreitung des Grenzwertes von 40 µg/Kubikmeter Luft. Der maximale Wert lag bei 54 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft. Das war kurz nachdem die Marathonläufer an der Station vorbeigerannt sind. Haben die soviele Stickoxide ausgeatmet? Oje – und der Feinstaub vom Abrieb der heißen Sohlen erst!

Die Stadt Oldenburg jedenfalls hat vom staatlichen Gewerbeaufsichtsamt Hildesheim eine Überprüfung der Anlage gefordert. Die misst offensichtlich Mist. Die Mitarbeiter mit offenkundigem Händchen für Betriebsfeiern und schwarzen Kassen sind bisher ratlos.Eine Antwort haben die Experten für die Luftmessstationen bisher nicht. Sie ließen zwar eine App entwickeln, mit der sich jeder Smartphonebesitzer in Niedersachsen über die Luftqualität informieren und abschätzen kann, ob und wann er zu einem vorzeitigen Todesfall wird. Aber Fragen nach der Qualität und Seriosität der Messungen konnte sie bisher nicht beantworten.

Die Stationen sind häufig dort platziert, wo garantiert hohe Messwerte zu erwarten sind. So wurde die Messstation in Oldenburg im Jahre 2010 umgestellt. Vorher waren die Meßwerte mit 36 µg/m3 zu gering.

Vertreter des Luftmessnetzes Niedersachsen informierten im Jahre 2010 den Umweltausschuss des Stadtrates, dass nach ersten Messungen die Konzentration von NOs in der Stadt am Heiligengeistwall am höchsten sei – und nach den Maßgaben des Luftmessnetzes muss an dem »maßgeblich höchstbelasteten Straßenabschnitt« gemessen werden. Das stimmt zwar nach EU-Vorgaben nicht, nach denen Messungen, die repräsentativ für ein Gebiet sind, gemacht werden sollen. Das bedeutet: nicht an der maximalen Stelle.

DIE SPINNEN

Die Umstellung ist messtechnisch problematisch. Die Entwicklung der Werte über die Jahre kann also nicht mehr miteinander verglichen werden. Doch selbst mit einer solch extrem ungünstigen Platzierung gelingt es kaum, die maximalen Grenzwerte zu erreichen. Die Werte für NO2 dürfen nach den Vorgaben kurzfristig 200 µg/Kubikmeter Luft erreichen. Sonst dürfte kein Auto mehr fahren, denn in der Rushhour können Abgase kurzfristig ansteigen und wieder absinken. Doch auch bei diesen Werten liegen weit jenseits unterhalb von nachgewiesenen gesundheitlichen Schädigungen.Erstaunlich: Oldenburg hat keine Überschreitung dieses Wertes zu melden. Der Maximalwert für den Einstunden-Mittelwert beträgt 112 µg/Kubikmeter. Wohlgemerkt: an einer der ungünstigsten Stelle gemessen, ein paar Meter weiter sehen die Werte wieder ganz anders aus. Das belegen die Werte der sogenannten Passivsammler, die ziemlich ungenau zwar, aber billiger Messwerte in der Umgebung der Messstation liefern sollen. Die liegen mit ihren Durchschnittswerten allesamt weit unter dem Grenzwert.

»Das stinkt gewaltig«, meint Jasper Ritter von der Nordwestzeitung und schreibt in seinem Kommentar:

»Doch ist die Luft in Oldenburg wirklich so schlecht? Die Ergebnisse der Passivsammler haben gezeigt, dass jenseits des Heiligengeistwalls die Welt in Ordnung ist. Und: Sie lassen auch den Schluss zu, dass wohl irgendwas mit der Messstelle dort nicht stimmen kann.

Der Marathon hat das erneut untermauert. Wenn kein Auto fährt und nur Menschen laufen, dann werden fast schon Grenzwerte überschritten. Das stinkt gewaltig. Woran das Messproblem liegt, muss nun endlich mal seriös ermittelt werden.«

Zweifelhafte Messungen sollen die Grundlage für Fahrverbote und für die Hatz gegen den Diesel mit Schäden in Milliardenhöhe liefern.

WENN DER GRÜNE ARM ES WILL

Wissenschaftler empfehlen ein probates Mittel: für flüssigen Verkehr sorgen. Weniger Stau produziert weniger Abgase. Eine alte Weisheit. Doch die meisten rot-grün angehauchten Stadtplaner setzten bisher immer darauf, den Autofahrern das Autofahren zu vergällen und den Verkehr zu stoppen. Grenzwerte senken und Stationen umstellen – so lassen sich leicht anhaltende Grenzwertüberschreitung und gefährliche Luft behaupten. Dubiose Abmahnvereine wie die sogenannte »Deutsche Umwelthilfe« DUH können Panik schüren und ihr fettes Geschäft weiter darauf aufbauen.Dabei muss eher die Frage beantwortet werden, welche Verantwortung eine solche Organisation hat, die aufgrund windiger Messergebnisse die Mär von Tausenden von Toten in die Welt setzt.

Der Beitrag erschien zuerst bei Tichys Einblick hier

Anmerkung der Redaktion

Soeben erreicht uns die Pressemitteilung des AfD MdB Marc Bernhard mit der Überschrift

Fahrverbote wegen Grenzwert-Dogmen

Darin fordert er den Stickstoffdioxid Grenzwert endlich zum ersten Mal überhaupt objektiv wissenschaftlich zu überprüfen. Die AfD fordert dies seit Monaten, aber alle anderen Fraktionen haben sogar, die von der AfD beantragte Expertenanhörung abgelehnt.

„Man muss ja schon ziemlich große Angst haben, wenn man sich nicht einmal traut, einer Anhörung zu zustimmen, die klären soll, ob es gerechtfertigt ist, den Menschen das Auto und damit ihre Freiheit wegzunehmen.“

Bernhard, der auch Mitglied im Umweltausschuss ist: „Im Bundestag wird jetzt fast jede Woche über Diesel-Fahrverbote gesprochen. Für die Menschen verändert sich aber nichts, rein gar nichts! Der Stickstoffdioxid-Grenzwert von 40 Mikrogramm ist völlig willkürlich! Er stützt sich ausschließlich auf rein theoretische Hochrechnungen ohne jeden praktischen Bezug.

Der führende Lungenexperte Professor Köhler vergleicht die theoretischen Hochrechnungen mit dem „Hexenhammer“ im Mittelalter:

„Da geht es darum, wie und mit welchen Experimenten man eine Hexe erkennt. Das wird durchaus rational erläutert. Aber die Grundfrage, ob Hexen überhaupt existieren, wird nie gestellt.“

„Und genauso ist es im Deutschen Bundestag, wenn es um Stickstoffdioxid geht“ so Bernhard und er führt weiter aus:

„Alle klinischen Studien der WHO den Grenzwert von 40 Mikrogramm zu bestätigen, sind krachend gescheitert.

Beim Rauchen einer einzigen Zigarette atmet man 50.000 Mikrogramm Stickstoffdioxid ein. Eine Schachtel entspricht also einer Million Mikrogramm. Wenn also bereits 40 Mikrogramm diese Auswirkungen hätte, wie immer wieder behauptet wird, hätte Helmut Schmidt keine einzige Legislaturperiode überlebt.“

 

Die AfD fordert seit Monaten, den Grenzwert zum ersten Mal überhaupt objektiv wissenschaftlich zu überprüfen.

 

Selbst in Kalifornien mit den strengsten Umweltvorschriften der Welt gelten 100 Mikrogramm. Also das zweieinhalb Fache wie in Deutschland. Die US-Umweltbehörde hat diesen Grenzwert kürzlich nochmal ausdrücklich bestätigt, da dieser so wörtlich: „einen angemessenen Schutz der öffentlichen Gesundheit gewährleistet, und insbesondere eine ausreichenden Sicherheitsmarge gerade auch für ältere Personen, Kinder und Menschen mit Asthma berücksichtigt.“

 


In einer großen Leseraktion im März und April 2018 haben TE-Leser uns Bilder der Messstationen in ihren Städten geschickt.



In Memoriam! Konrad Fischer wird uns sehr fehlen!

Am Montag dem 22.10.18 verstarb unser langjähriger Weggefährte, der unermüdliche Kämpfer gegen Dämmwahn und das Märchen vom menschgemachten Klimawandel im Kreise seiner Familie. Ein heimtückischer Bauchspeicheldrüsenkrebs setzte seinem Leben innerhalb weniger Monate ein jähes Ende. Konrad Fischer wurde nur 63 Jahre alt.

Der diplomierte Architekt der TU München und Familienmensch widmete sich in seinem erfolgreichen Berufsleben besonders der Pflege und dem Erhalt denkmalsgeschützter Bauten, darunter viele Sakralbauten, aber auch dem Neubau, unter Verwendung klassischer Materialien und  Formen. Dafür erhielt Konrad Fischer viele Preise.

Doch seine besondere Leidenschaft galt dem Kampf gegen den unvernünftigen Dämmwahn und, daraus abgeleitet, dem Kampf gegen das Märchen vom menschgemachten Klimawandel. Er führte diesen Kampf mit vollem Einsatz, manchmal auch mit der nötigen verbalen Härte, aber immer mit viel Witz. Ihn zeichnete ein große Portion Humor aus.

 


Wir schätzen uns sehr glücklich, dass er vor einem guten Jahr seine Gedanken und Vorschläge einem großen Fachpublikum auf unserer 11. Internationalen Klima- und Energiekonferenz in Düsseldorf zur Kenntnis brachte
 

Konrad Fischer war ein sehr begabter Zeichner. Jedes Jahr bekamen seine Freunde und manche Geschäftspartner wunderschöne Kalender mit Zeichnungen von Konrad Fischer. Für jeden Monate eine.

Er liebte die Musik, und musizierte oft mit seiner Frau und vier Kindern bei passenden Gelegenheiten. Vielfach auch öffentlich.

Sein Fleiß war legendär. Neben seiner beruflich selbstständigen Tätigkeit als Architekt und Gutachter betrieb er eine vollgepackte Website, hielt permanent Vorträge gegen den Dämmwahn und seine unendlich fürchterlichen Folgen und erreichte auch mehr und mehr eine breite Öffentlichkeit durch Sendungen der öffentlich rechtlichen Fernsehanstalten, die ihn irgendwann nicht länger ignorieren konnten.

Konrad Fischer war  Protestant und ein sehr gläubiger Mensch.

Sein  Wahlspruch wird ihn auch jetzt nach dem Ableben – auch in unserer Erinnerung – begleiten. Wir vermissen ihn schon jetzt sehr!

 

Der Herr ist mein Licht und mein Heil;
vor wem sollte ich mich fürchten!
Der Herr ist meines Lebens Kraft;
vor wem sollte mir grauen!

Ps. 27.1.

 

Der Familie gilt unsere tief empfundene Anteilname, wir sprechen ihr an dieser Stelle unser Beileid aus.

 

Mehr Informationen zu seinem Lebenslauf hier