Neue Studie: Erneuerbare Energie wird immer Regierungs-Unterstützung brauchen

Kenneth Artz
Einer neuen, vom Massachusetts Institute of Technology veröffentlichten Studie zufolge werden erneuerbare Energiequellen niemals in der Lage sein, mit konventioneller Energie im Wettbewerb mithalten zu können, jedenfalls nicht ohne Unterstützung der Regierung oder hohe Steuern auf fossile Energie für mindestens ein Jahrzehnt. Die Autoren zeigen außerdem, dass erneuerbare Energie wohl immer Regierungs-Assistenz braucht, um im Geschäft zu bleiben.

Die Autoren der Studie schreiben: Während erneuerbare Energie während der letzten paar Jahre Fortschritte gemacht hat – die Kosten für Solar gingen von 2009 bis 2014 um zwei Drittel zurück – haben neue Bohr- und Extraktionsverfahren fossile Treibstoffe billiger gemacht und die zur Verfügung stehende Menge von Öl und Gas zunehmen lassen. In den USA allein haben die Ölreserven zwischen den Jahren 2000 und 2014 um 59%, die Gasreserven sogar um 94% zugenommen. Als Folge davon ist der Trend zu billigeren Erneuerbaren überkompensiert worden durch sogar noch billigere fossile Treibstoffe.

Die Forscher berechneten, dass konventionelle Energie während der nächsten 10 Jahre stets billiger ist als grüne Energie. Grüne Energie kann nur funktionieren, wenn die Energiepreise extrem hoch sind. Die Erzeugung von ausreichend Wind- und Solarstrom, um fossile Treibstoffe substantiell zu beeinflussen oder zu ersetzen und damit die Reduktion von CO2-Emissionen würde bis zum Jahr 2030 16,5 Billionen Dollar kosten.

[16,5 Billionen Dollar, um das Leben auf der Erde zu bekämpfen!! Anm. d. Übers.]

Mehr Investitionen erforderlich

Myron Ebell, Direktor des Center for Energy and Environment am Competitive Enterprise Institute, verweist auf das Solarkraftwerk Ivanpah bei Las Vegas. Es wird demnächst von den Regulatoren geschlossen werden als ein gutes Beispiel, warum man hinsichtlich Investitionen in grüne Energie besonders sorgfältig vorgehen sollte, um zu sehen, ob ihre Versprechungen erfüllt werden.

„Das Kraftwerk Ivanpah wurde gefördert mit etwa 1,6 Milliarden Dollar an Regierungs-Anleihen sowie mit über 535 Millionen Dollar an Steuernachlässen. Für die Steuerzahler bedeutet das, dass sie bereits mit über 2 Milliarden Dollar dabei sind – und das Werk geht pleite!“ sagte Ebell. „Natürlich werden die Umweltaktivisten sagen, dass noch mehr Geld in das System investiert werden müsse, und geizige Konservative müssen mehr Funds genehmigen, damit das Projekt am Laufen gehalten werden kann“.

Unerfüllte Versprechen

„Der Preis einiger erneuerbarer Technologien ist zwar gesunken, aber wenn man zurück schaut auf die siebziger Jahre, als damit begonnen worden ist, erneuerbare Quellen lautstark als die saubere Lösung unserer Energiebedürfnisse anzupreisen, waren sie über-gefördert, als ob sie damit wettbewerbsfähig werden würden“, sagte Ebell.

„Sie haben prophezeit, dass Erneuerbare nur noch wenige Jahre brauchen werden, bis sie wettbewerbsfähig sind, und diese Prophezeiung ist niemals eingetroffen“, sagte Ebell. „Man kann auf all die Studien zu erneuerbarer Energie zurückschauen, und man wird erkennen, dass ihre Prophezeiungen sich niemals als richtig erwiesen haben.

Konventionelle Energiepreise werden weiter sinken. Wir sind effizienter geworden bzgl. Bergbau, Transportwesen und Verbrennung von Kohle. Mit dem Kollaps der Öl- und Gaspreise – wie sollen Erneuerbare damit jemals mithalten können?“

Link: http://news.heartland.org/newspaper-article/2016/04/29/new-study-shows-renewable-energy-may-always-need-government-support

Übersetzt von Chris Frey EIKE

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2 Kommentare

  1. zu ‚1: S.g. Herr Heinzow: Ich lese Ihre Beiträge absolut gern, weil sie sachlich weiterführend sind und oftmals entlarvend. Ihren letzten Satz möchte ich ergänzen: Auch der Teil der Bevölkerung, der zu den tatsächlich intelligenten und klugen gehört – so Professoren der Naturwissenschaft wie Physik – ist in Sachen Energiewende, CO2-Ideologie, Klimakirche vermeintlich absolut dumm. Neulich schrieb jemand, er habe einen promovierten Mathematiker getroffen, der meinte, wenn die da oben das sagen, glaubt er das auch. Waren Sie es nicht, der empfahl diesen Geisteswissenschaftler zu fragen, ob Beweise durch Konsens Bestand erhalten?
    Und was mache ich da mit einem Naturwissenschaftler? Soviel ich weiß, arbeiten die sehr viel mit Konsens, um irgendwie weiterzukommen – u.a. mit den Anträgen für die Bewilligung von Forschungsgeldern. Man weiß es zwar noch nicht so genau, aber die Richtung stimmt – und da ist man sich mit x – y – und z , die man auf dieser und jener Konferenz getroffen hat (siehe beil. Berichte) und übrigens verweisend auf frühere Ergebnisse (siehe frühere Berichte), einig. Wenn Konsenswissenschaft so unüblich wäre, warum hat dann u.a. Einstein schon dagegen polemisiert? Oder anders formuliert: So holt man die Maus nicht aus dem Loch, denn die hat den Käse schon und weiß, wo der nächste zu holen ist.

  2. „Einer neuen, vom Massachusetts Institute of Technology veröffentlichten Studie zufolge werden erneuerbare Energiequellen niemals in der Lage sein, mit konventioneller Energie im Wettbewerb mithalten zu können …“

    Letztendlich genügt der simple Dreisatz, um errechnen zu können, daß die Anlagen für die Bereitstellung von sog. „Erneuerbarer Energie“ niemals billiger „produzieren“ können wie konventionelle.

    Wenn man wie bei Windmühlenstrom 8 Tonnen Material benötigt um eine Leistung von 1 kW bereitzustellen, und 1/3 Speicherungskapazität des jährlich erzeugten Stroms, kann das nie mit einem KKW, gleich welcher Bauart, konkurrieren. Ein Autoakku mit 1 kWh Speicherkapazität kostet in etwa 100€.

    Der Rest ist simpel zu berechnen und entspricht Hauptschülermatheniveau.

    Daran kann man ermessen, wie dumm die Bevölkerung tatsächlich ist, wenn sie glaubt mit sowas den Wohlstand erhalten zu können … .

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