Wind und Solareinspeisung im Oktober 2015*

von Helmut Kuntz, Grafiken Rolf Schuster Korr. Version
Obwohl im Oktober bereits über 80 GW Nennleistung an NIE (Neue Instabile Energien) Quellen installiert sind, und damit (rechnerisch) auch für die Maximallast von 71 GW völlig ausreichend wären, trugen diese mit nur knapp 15 % mittlerer Einspeisung zur Stromversorgung bei. Bezogen auf ihre installierte Nennleistung waren es sogar nur 9,56 %.

Wind und Solareinspeisung im Oktober 2015*

Aktueller Erfolg des Ausbaus der Neuen Energien:

KLIMARETTER.INFO meldet: Aus erneuerbaren Quellen werden dieses Jahr voraussichtlich rund 33 Prozent des Stromverbrauchs in Deutschland abgedeckt.

Die Hintergrundinformation dazu stammen vom Lobbyverband bdew und dem ZSW.

Wenn Lobbyverbände und NGOs Erfolge zu „neuen Energien“ melden, lohnt es sich die Angaben zu hinterfragen. Wir machen es anhand der Oktoberwerte der Ökostrom-Einspeisung Deutschlands.

 

Bild1 Elektroenergie Verbrauch und Ökostromeinspeisung im Oktober 2015

Bild2 Ökostrom Bereitstellungsdaten / Verbrauch Oktober 2015

Fazit der Oktobereinspeisung

Von der installierten Leistung (dafür ist der Netzausbau erforderlich) wurden wirklich bereitgestellt:

Wind:    12,2 % (5,35 von 43,7 GW)

Solar:    6,7 %     (2,61 von 39,5 GW)

Vom Gesamtstrombedarf wurden eingespeist: Summe 14,48 % (5,93 von 41 GWh)

Konsequenz (Bild3):

Alleine um den Gesamtbedarfs-Mittelwert im vergangenen Oktober rein rechnerisch zu decken, hätte der Ausbau ca. das 7-Fache des aktuellen betragen müssen.

Trotzdem wäre damit aber noch nicht 1 St. konventionelles Kraftwerk überflüssig geworden. Denn:

·       Während 60 % des Monats wurden weniger als 10 % der Leistung bereitgestellt.

·       Während 92,6 % des Monats waren es ca. 20 %

·       Während 99,2 % des Monats waren es unter 30 %,
bzw, 0,8 % des Monats lag die Leistung über 30 %

Betrachtung zum Netzausbau:

·       60 % der Anschluss- und Verteilnetz-Transportleistungsfähigkeit wurden nie benötigt

·       70 %  der Anschluss- und Verteilnetz-Transportleistungsfähigkeit wurden nur zu 0,8% der Zeit benötigt

Bild3 Zeit-Verteilung der Öko-Energiebereitstellung

Mittelt sich die Einspeisung?

Bei Energieexperten geht das Gerücht um, mit genügend Ökoausbau würden sich die Einspeisungen „mitteln“. Da es inzwischen bekannt geworden ist, dass nachts die Sonne nicht scheint und damit Solar keinen Strom liefert (ausser in Spanien, wo bei zeitweise extremen Einspeisevergütungen Dieselgeneratoren angeblich nachts „Solarstrom“ erzeugten), gilt dass dann ja Wind wehen wird.

Zumindest sind davon Bärbel Höhn (Bündnis 90/Die Grünen) als sich selbst ernannte Energieexpertin „Die Energiewende funktioniert.So“ und Professor Jürgen Schmidt, seines Zeichens Leiter des Fraunhofer-Instituts für Windenergie und Energie-Systemtechnik (IWES) in Kassel überzeugt:

Professor Jürgen Schmidt, Zitat: Viel einfacher ist es, wenn man die Stromversorgung europaweit aufzieht – irgendwo weht immer Wind und scheint die Sonne. Dazu braucht es aber neue transeuropäische Leitungsnetze, mit denen man den Strom verlustarm verteilen kann…

Alleine die Tabelle von Bild3 weist solche Versprechungen in das Reich der Fabel. Wenn über ganz Deutschland während 60 % der Zeit nicht einmal 10 % der Anschlussleistung bereitgestellt wird, nutzt selbst eine Verdopplung über Europa nichts. Neben dem Problem, dass bei den dann auftretenden Transport-Leitungsverlusten selbst mit HGÜ-Verbindungen das bisschen an möglichem „Mittelwert-Gewinn“ leicht im Leitungsnetz verloren geht (Probleme der Stromautobahnen).

Was sagt der Lobbyverband jedoch zu solchen Zahlen:

Frithjof Staiß, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des ZSW, ergänzt: "Wenn Erneuerbare Energien nunmehr rund ein Drittel des Strombedarfs decken, wird deutlich, dass sich dieses Element der Energiewende auf einem vielversprechenden Weg befindet. Der steigende Anteil von regenerativen Quellen macht Deutschland immer unabhängiger von fossilen Energieträgern und trägt damit zur Erreichung seiner Klimaschutzziele bei.

Was sagt ein Realist bei der gleichen Datenbasis:

Die Daten des ZSW weisen 2050 für Deutschland ein Öko-Installationsziel von 250 GW aus[1]. Mit diesem Ausbaustand im Jahr 2050 hätten von der im Oktober benötigten, mittleren Elektroenergie gerade einmal 45 % geliefert werden können.

Nimmt man gnädig an, zur Gewinnung der zur (wegen des Volumens auch 2050 nicht  möglichen, bzw. unbezahlbaren) Zwischenspeicherung erforderlichen Menge mit der doppelten Nenn-Anschlussleistung auszukommen, benötigt man im Jahr 2050
erheblich mehr als die 4-Fache Anschlussleistung der im Jahr 2050 dafür geplanten Installationen.
Wie man da von einem „vielversprechenden Weg“ sprechen kann, bleibt ein Geheimnis dieses Lobbyisten. Zudem zeigen die verblüffen niedrigen „Grundlastwerte“ deutlich, warum mit Ökoenergie keine Grundlastbereitstellung möglich ist und Deutschland weiterhin nicht auf seine konventionellen Kraftwerke verzichten kann.

Fazit

In Wirklichkeit zeigen die Zahlen schon heute plakativ das kommende  Desaster der deutschen Öko-Energiewende auf.

Die Solarstrom-Ganglinien im Oktober

Bild4 Solardaten Oktober 2015

 

Bild5 Solarstrom- Daten Oktober 2015 tabelliert

Fazit

Ca. 50 % der Zeit gibt es überhaupt keine Strom-Bereitstellung. Leider physikalisch bedingt und trotz gegenteilige Aussage des Experten vom IWES für ganz Europa gültig. 40 % der Zeit sind es dann 20 % der installierten Leistung. Und das noch im Sommer vor den langen Winter-Nächten und wochenlangen Winter- Hochnebel-Lagen.

Man beachte, dass der Netzanschluss und –Ausbau für die (nie abrufbare) Installationsleistung bereitgestellt werden muss.

Die Windstrom-Einspeisung im Oktober

Bild6 Winddaten Oktober 2015

Bild7 Winddaten Oktober 2015 tabelliert

Fazit

Auch der Wind schläft häufig, nur nicht so konstant im Tageszyklus wie die Sonne. Aber ca. 47 % der Zeit weniger als 10 % der Installationsleistung bereitzustellen, und während 96 % der Zeit gerade einmal die Hälfte ist nicht besser. Und im Winter wird es mit langen Flautezeiten beim Wind eher schlimmer.

Kosten

Es gab Zeiten, da konnte man auch in Deutschland grundlastfähigen und bedarfsregelbaren Strom für max.  

30 EUR / MWh beziehen.

Das war den Grünen ein Dorn im Auge. Denn Energie gilt denen als Naturprodukt und das stiehlt der Mensch der Mutter Erde und künftigen Generationen, weshalb bereits Kinder inzwischen mit Unterstützung des Umweltbundesamtes als Öko-Detektive zur Entdeckung von Energieräubern ausgebildet werden „Kasper jagt die Energieräuber“.

Wie gut es gelungen ist, den Strompreis durch Ökoenergie zu verteuern, zeigt der Preisverlauf an der  Strombörse (Bild 8).

Bild8 Strompreise an den Strombörsen im Oktober 2015

Allerdings hat der Energieüberschuss dazu geführt, dass Deutschland trotz Abschaltung erheblicher Grundlastressourcen (KkW-Abschaltungen) Stromexporteur geblieben ist. Wieder ist KLIMARETTER.INFO ganz vorne dabei, dies als Erfolg zu feiern Deutschland mit Stromexport-Rekord. Das muss so sein, denn die Energie- und Klima-Fachfrau des DIW als Mit-Herausgeberin dieses „Infomediums“, erzählt es als Wissenschaftlerin  jedem der in den deutschen Qualitätsmedien mit dem „politisch richtigen Wissen“ ausgerüsteten Moderatoren „Wir schwimmen im Moment in Strom“.

Leider hat dieser „Exporterfolg“ einen kleinen, aber sehr teuren Haken.  Exportiert wird entgegen den Angaben von Klimaretter.Info nicht Grundlaststrom, sondern überflüssiger, aber zwangs-eingespeister Ökostrom. Wie  in der EIKE-Publizierung Die SZ im EEG-Rausch, oder wie viel Zumutung verträgt der Leser ausgeführt, hat dieser „Erfolg“ den deutschen Stromkunden alleine im Jahr 2014 ca. 2,8 Milliarden EURO gekostet. Diese musste er an Differenzkosten bezahlen, weil das Ausland den Strom geschenkt oder sogar zugezahlt bekommt. Nicht eingerechnet ist dabei der Effekt, dass z.B. Österreich mit dem Überschuss-Strom aus Deutschland seine Wasserspeicher umsonst, ev. sogar mit Zuzahlung auflädt und den Strom dann teuer zu den Ökostrom-Flautezeiten zurückkaufen lässt.

Im Bild 8 sieht man schön, wie häufig der Strom aufgrund von Zwangs-Übereinspeisung einen negativen Preis hat. Die Differenz der festen Einspeisevergütung zum negativen Strompreis muss eisern der private Stromkunde bezahlen. Alleine im Oktober waren das 708 Millonen EUR. Von der Differenz profitiert natürlich jemand – nur niemals der private deutsche Stromkunde.

 

Bild 9 Wert des Ökostromes an der Strombörse im Oktober

 

Bild 10 Wert des Ökostromes an der Strombörse im Oktober tabelliert

*Alle Daten wurden freundlicher Weise von Herrn Rolf Schuster bereitgestellt.

Quellen

[1]

FRAUNHOFER Juni 2010. Energiekonzept 2050. Eine Vision für ein nachhaltiges Energiekonzept auf Basis von Energieeffizienz und 100% erneuerbaren Energien

  

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27 Kommentare

  1. @ #26 A. Alanka

    So sind nun einmal die Freunde des Heuchlerstroms. Fallen auf jede noch so unsinnige Behauptung der Heuchler herein.
    Als ob sich europaweite Solareinstrahlung und mittlere Windgeschwindigkeiten – man beachte deren anzapfbaren Energiegehalt in der Abhängigkeit von der 3. Potenz der Windgeschwindigkeit – nach dem Strombedarf der Menschen orientieren würde, der im Tages, Wochen und ahresgang massive Schwankungen aufweist.

  2. „Viel einfacher ist es, wenn man die Stromversorgung europaweit aufzieht – irgendwo weht immer Wind und scheint die Sonne. Dazu braucht es aber neue transeuropäische Leitungsnetze, mit denen man den Strom verlustarm verteilen kann…“ – meint ein kluger Professor und seine Trittbrettfahrer.

    Wenn irgendwo immer Wind weht und die Sonne scheint, dann gibt es anderswo immer Windstille und Dunkelheit. Und die neuen transeuropäischen Leitungsnetze werden die damit einhergehenden Stromlücken ebenso verlustarm europaweit verteilen.

  3. Strommenge aus konventionellen Koraftwerken im Oktober, 2015 ca. 35,5TWh = 74,6%

    Strommenge aus EE – Koraftwerken im Oktober, 2015 ca. 12,1TWh = 25,4%

    Stromexport in 10-2015 ca. 6TWh
    Stromimport in 10-2015 ca. 2TWh

    So sind die Zahlen für 10-2015

    Gruß

  4. Heute, am 20. November, ist übrigens „Treppentag“. Zwischen 6 Uhr und 8 Uhr heute morgen ist die Windenergieerzeugung Deutschlands von 18.000 MW auf 2.000 MW heruntergefallen.

  5. @ Admin:
    Darf ich bezüglich der Beiträge #20 unsd 21 nochmal die Frage stellen, ob dazu ev. eine Stellungnahme geplant ist oder ggf. eine Korrektur des Beitrags in den angesprochenen Punkten? So können die Tabellen doch nicht stehen bleiben. Es muss doch auch im Interesse von Eike liegen, dass solche Beiträge in Diskussionen verwendet werden können (und zwar unangreifbar), in denen es ja schließlich auch um das Anliegen von Eike geht.
    MfG W. Millauer

  6. Die Klasseneinteilung in den Tabellen 3 und 7 sollte genauer beschrieben werden!Sonst fragt der Diskussionsgegner nämlich, wie im Oktober zB.769 h 11-30% der Nennleistung eingespeist werden können, wenn der Monat nur 744 Stunden hat, oder wie man für einen Monat auf die Summe von 1465 h kommt!
    Dann ist man trotz der gut dargestellten Stunden?ganglinien in Erklärungsnot, da man die exakten Zahlen pro Tag und Stunde nicht hat.

  7. Jetzt muss ich bez. der Tabelle Bild 3 doch nochmal nachhaken. Dort ist eine Stundensumme von 1465 ausgewiesen. Das kann aber dann nicht nur den Monat Oktober betreffen, der hat nur 744 Stunden. Da scheinen 2 Monate zusammengefasst zu sein, wenn ja, welche sind das? Oder hab ich da etwas falsch verstanden?

  8. #15: S. Hader,

    Sie sollten sich ernsthaft überlegen, ein Kopftuch zu tragen, denn, so ähnlich wie Sie, sprach das Ding am Baum der Erkenntnis zu Adam und Eva. Ihre Familie war klüger als Sie. Das steht fest.

  9. #10: Hans Diehl sagt:

    „Die EE Freunde kommen hier leider nicht zu Wort, zu mal wenn sie die Realität etwas bei Lichte betrachten.“

    Geht nicht!
    Die Sonne ist untergegangen und es weht kein Wind – wo soll da das Licht her kommen?

  10. Ja auch von mir vielen Dank für diese sehr aufschlussreiche Zusammenstellung. Ziemlich entlarvend ist für mich die Tabelle Bild 3. Nur würde mich dazu noch interessieren, was ist die Bezugsgröße „NL“? Ist das die installierte Wind- u. Solaranlagenleistung oder die jeweilige Netzlast. Dem Text nach ist es ersteres, der Abkürzung nach könnte es auch letzteres sein. Und was auch noch interessant wäre: In welcher zeitlichen Auflösung wurde das zugehörige Histogramm erstellt? Sind das Viertelstundenwerte, Stundenwerte oder was sonst? Mit Dank und freundlichen Grüßen W. Millauer

  11. Sehr geehrter Herr Frey, wie es aussieht, scheint Ihnen die selbstgewählte Isolation sogar zu gefallen, wo man alles vermeidet, um mit der Gegenseite in einen Dialog zu treten. Das lässt sich bestimmt einrichten.

  12. Hans Diehl #10,

    warum sollen die EE-Freunde auch hier zu Wort kommen? Wird die Öffentlichkeit nicht schon tagtäglich von Medien, Politik und Publizisten mit EE-Müll zugekleistert? Das reicht doch wohl…

    Chris Frey

  13. Danke für diesen, wie auch die vergangenen Beiträge
    Herr Johannes Sperzel einfach bei Google energie-charts eigeben und schon haben sie alle Leistungen ,Energiemengen und Preise etc.

  14. Geht doch ganz einfach: Wir bauen in Australien ca. 20.000qkm PV für einige hundert Milliarden EURO in die Wüste.
    Wenn wir Winter und Nacht haben, ist dort nämlich Sommer und Tag.
    Dann legen wir ganz einfach 100.000 km (Redundanz, Kapazität) Stromkabel durch die Ozeane. Das kostet beim Preis von 15 Millionen EURO pro km läppische 1,5 Billionen EURO. Das sollte es uns Wert sein.
    Und somit haben wir immer einen toll geglätteten Strom. So einfach ist das und kostet fast nix, maximal 1 Kugel Eis pro Monat.

  15. Herr Diehl

    Wenn die EE Freunde die Realität „etwas bei Lichte betrachten“ würden, würden sie auch erkennen daß es ohne die Unterstützung der konventionellen Kraftwerke nicht funktioniert. Da helfen auch keine noch so schön gefärbten Studien von AGORA, IWES und dergleichen. Mit jeglichem Zubau wird das Gesamtkonstrukt nur noch teurer ohne das Problem der mangelnden Zuverläßigkeit zu lösen.

  16. Besso keks sagt # 7

    Freue mich schon vorab auf die Kommentare unserer EE-Freunde.
    Hui, was wird da wieder schöngeredet werden…

    @besso keks
    Ihre Freude wird sich in Grenzen halten müssen.
    Die EE Freunde kommen hier leider nicht zu Wort, zu mal wenn sie die Realität etwas bei Lichte betrachten.

    MfG

  17. #8: Dirk Peeters sagt:

    „Es müssen doch nur die Mehrfachsteckdosen und kostenlosen WLAN Hostpots in den Flüchtlingsunterkünften mit Strom versorgt werden, der Rest ist entbehrlich.“

    Herr Peeters,
    was fällt Ihnen ein?
    Einfach so die Wahrheit sagen?
    Geht ja gar nicht!
    Ich stell Sie gleich in die Rechtsradikalenecke.
    Schämen Sie sich!!

    MfG

  18. #7 besso keks

    Herr Keks, die Lösung ist doch da und bekannt.

    Sie lautet: Steuerung der Nachfrage

    Es ist vollkommen egal wie viel bzw. wenig die EE liefern, wenn der Bedarf entsprechend niedrig gehalten wird.

    Und im Arbeiter und Bauernstaat Deutschland mit Öko Bienenwachskerzen und Holzpellettheizungen brauchen wir gar nicht soviel Strom wie alle behaupten.

    Es müssen doch nur die Mehrfachsteckdosen und kostenlosen WLAN Hostpots in den Flüchtlingsunterkünften mit Strom versorgt werden, der Rest ist entbehrlich.

  19. Der Artikel detet es an, aber das Problem der temporären Überproduktion durch zu große Kapazitaten wächst natürlich mit dem Ausbau, was den konventionellen Anbietern die Existenzgrundlage nimmt – Stichwort: Negative Preise.

    Dies wird nicht beliebig lange von den europäischen Partnern akzeptiert werden können. Auch die Pumpspeicherkraftwerke sind in ihrer ökonomischen Existenz durch die Energiewende gefährdet. Dazu gab es auf EIKE schon mehrere Artikel

  20. Die Energiewende ist eben ein rein politisches Liebhaberprojekt das hauptsächlich zu Lasten der nachfolgenden Generation geht, denn irgemdjemand wird ja wieder aufräumen müssen wenn die Party endet und die Gäste nach Hause gehen.

    Die PV-Module wird man ja noch verhältnismäßig einfach entsorgen können, aber die Hinterlassenschaften der Windmüller mit dem ganzen verbuddelten Beton sind da ein etwas anderes Kaliber. Nicht genug, daß man für den Aufbau schweres Gerät benötigt, wird das ganze für den Rückbau auch noch einmal notwendig. Da ich mein Geld auch schon auf Baustellen verdiente weiß ich aus eigener Erfahrung, daß man für die Beseitigung eines richtigen Stahlbeton-Fundamentes mit der in Heimwerkerkreisen so beliebten Hilti gar nicht erst anzufangen braucht. Nur dürften die meisten „Windmüller“ die Notwendigkeit der Entsorgung noch gar nicht realisiert haben. So lange die Subventionen fließen dürfte nach dem Förderzeitraum von 20 Jahren einfach die nächste Anlage auf dem alten Platz gebaut werden, aber wenn es eines Tages keine Förderung mehr gibt wird das Erwachen weit schmerzhafter sein als der „Kater“ nach einer durchzechten Nacht.

  21. Es ist frustrierend gegen die Öko-Propaganda anzuschreiben , aber dennoch eminent wichtig dass es einer macht !! Die Jubelzahlen von den „33% Strom au EEG…“ sind ja auch gelogen. Wenn man einmal nachfragt zeigt sich dass der Strom aus der Agro-Industrie eingerechnet wird. Der ist aber nicht „Erneuerbar“ nur weil die Maispflanzen nachwachsen. Ohne die Agro-Industrie mit ihren Chemikalien, Maschinen und Verarbeitungsprozessen käme da keine einzige kWh raus. Und das basiert alles auf Öl und Gas, von daher ist es viel ökonomischer und auch ökologischer direkt Erdgas zu verwenden. Zudem zählen die grünen Schlümpfe auch die Wasserkraft hinzu; in D gibt es aber kaum Laufwasserkraftwerke, was da in den Statistiken auftaucht sind die PSW. Das sind aber Energiesenken – wie jeder Fachmann weiß. Fazit: es bleibt nur volatiler Wind- und Sonnenstrom der eigentlich die Kosten der Stromwirtschaft belastet statt zu entlasten – siehe obiger Beitrag. Die Fakten liegen auf dem tisch aber die Lügenpresse verbreitet weiter das Märchen von der „Energiewende“ die nichts kostet und das Klima rettet. Mal sehen wann die Zipfelmütze den betrug bemerkt. Wahrscheinlich erst wenn Heiligabend das Licht in Deutschland ausgeht; Wir schaffen das!

  22. Nach der Analyse der Einspeisedaten von Fraunhofer/ISE der KW 45 erscheinen die von Herrn Kuntz vorgetragenen desolaten NIE-Daten sogar noch deutlich geschönt: Intermittierend werden bis zu 6 Großkraftwerke (1 GW) als Export ausgewiesen. Die solaren Tagesspitzen sind daran massiv beteiligt und ich gehe davon aus, daß die „Entsorgung“ nicht kostenfrei erfolgt. Leider finde ich dazu keine belastbaren Zahlen, wenn man von den „Export-salden“ mit bekannten Abnahmeländer wie NL (24.2 Mrd. kWh), CH (8 Mrd. kWh) und AU (7.1 Mrd. kWh) im Jahr 2013 mal absieht.
    Oder dem Faktum, daß sich in NL seit 2007 der Strompreis um rund 8 ct/kWh reduziert hat.

  23. Zu dem „irgendwo weht immer Wind“ sollte man die Grafik auf http://tinyurl.com/q7f7g2g anschauen.
    Am Ende der Seite steht „Wer hier eine Glättung der Netzeinspeisung erkennt, sollte einen Facharzt für Augenheilkunde konsultieren.“

    Wie lange werden wir noch verschaukelt?

  24. Ein Produkt (Erneuerbares Energiesystem), dass nicht mind. zu 100% die Vorteile (Wettbewerbsvorteile) des Alten (abzulösende) Produkt abdeckt, wird keine Chance auf dem Markt haben. Und nachdem die sog. Erneuerbaren Energien auf dem marktfeindlichen EEG basieren hat diese Neue Produkt noch nie einen Hauch von Wirtschaftlichkeit geschweigeden von Mehrwertschaffung in sich getragen. Und damit für eine Volkswirtschaft auch nicht die so wichtige Eigenschaft einer wirtschaftlichen Wertschöpfungskette. Die Zwangsabgabensubvention des EEG verschleiert den Marktwirtschaftlichen Misserfolg der sog. Erneuerbaren Energiebranche. Diese EE-Branche ist eine reine marktfeindliche und gesellschaftslich ausbeutedne Mafiaorganisation.

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