„Mehr Fahrrad“: Massiver Anstieg von Unfallrisiken

von Fred f. Mueller
Das Radfahren ist ein besonders eindrückliches Beispiel dafür, mit welcher Nonchalance unsere grünsozialistischen Politiker dem Volk Dinge empfehlen, die eher schädlich als nützlich sind. Beispiel Fahrradfahren, das von ihnen besonders gern als gutes Werk für die Umwelt und als gesunde Alternative zum Autoverkehr propagiert wird. Der eine oder andere Spitzenpolitiker kommt auch schon mal bei geeigneter Wetterlage und nach Absprache mit „zufällig“ anwesenden Kamerateams mit dem Drahtesel zu Besprechungen vorgefahren [ROET].

Mit der jetzt anlaufenden „Decarbonisierung der Gesellschaft“ plädieren die Minister Gabriel und Hendricks dafür, Beamte zur verstärkten Benutzung von Fahrrädern zu animieren und Fuß- und Radwege auszubauen, um so die deutschen CO2-Emissionen um jährlich 1,1 Mio. Tonnen zu verringern [GABR]. Doch was zunächst eher harmlos als Aufruf zu guten Taten erscheint, ist in Wirklichkeit eine Anstiftung zu massenhafter Körperverletzung.

Bild 1 rechts: Jeder zehnte Verkehrstote war mit dem Fahrrad unterwegs

Rutschgeräusche, Scheppern, Aufschlag, Ambulanz: Eine typische Szene für Wintertage mit tückischen Glatteisfallen, denen Radfahrer auf den selten gut geräumten Radwegen allzu häufig zum Opfer fallen. Und zugleich eine Verdeutlich der hohen Risiken, denen Radfahrer selbst dann ausgesetzt sind, wenn kein Auto beteiligt ist. Fahrräder sind wie alle Zweiräder vom Prinzip her instabil, so dass es schon bei kleinsten Anlässen zu Stürzen kommt. Ohne Blechgehäuse oder Knautschzone sind mittlere bis schwerste Verletzungen dann vorprogrammiert. Zehn Prozent aller Verkehrstoten sind Radfahrer. Diese Tatsache wird von dem heutigen gewissenlosen Politikertypus bei ihren Aufrufen zu vermehrtem Radfahren jedoch wider besseres Wissen ignoriert. Dabei genügt schon ein kurzer Blick in die Statistik, um zu erkennen, welch ungleich höheren Risiken Zweiradfahrer im Vergleich zu Autofahrern ausgesetzt sind.

Das Riesen-Risiko der Radfahrer

Das Unfallrisiko für Radfahrer liegt, bezogen auf die zurückgelegte Wegstrecke, mehr als neunmal so hoch wie das für Autofahrer und übertrifft sogar noch dasjenige der bekanntlich hoch gefährdeten Motorradfahrer. Wer also Menschen anhält, vom Auto auf das Fahrrad umzusteigen, nimmt in Kauf, dass die Betreffenden ein fast zehnfach höheres Risiko für Leib und Leben tragen, als wenn sie mit dem PKW unterwegs wären.

Bild 1: Das Unfallrisiko von Radfahrern ist 9,2 Mal so hoch wie das von Autofahrern und übertrifft sogar noch das von Motorradfahrern (Daten: [ADAC/DEST])

Im innerstädtischen Verkehr starben in Deutschland im Jahre 2011 sogar mehr Radfahrer als Fußgänger. Und dabei geht es nicht nur um Todesfälle: Viel schwerer wiegt die hohe Zahl der Schwer- und Leichtverletzten. Zwar geht die Zahl der Todesfälle im Verkehr seit vielen Jahren zurück, doch übersieht man hierbei leicht die viel höheren Zahlen der Schwer- und Leichtverletzten, von denen viele schwere bis schwerste gesundheitliche Langzeitfolgen – bis hin zum lebenslangen Pflegefall – davontragen. So kamen laut Untersuchungen des Statistikdienstes Destatis im Jahre 2011 bei Verkehrsunfällen zwar „nur“ 4009 Menschen zu Tode, doch gab es für jeden Toten 17 Schwerverletzte (insg. 69.000) und sogar 81 (insg. 323.400) Leichtverletzte.

Wo bleiben die Personalvertretungen?

Dabei ist der reine Vergleich von Arbeitswegen nur ein Teil des Gesamtbildes, denn viele Mitarbeiter müssen auch noch Dienstgänge zurücklegen. Nach Erhebungen des ADAC übertrifft die durchschnittliche Länge eines Dienstweges mit 20,4 km sogar noch diejenige des durchschnittlichen Arbeitsweges von 17,7 km. Sollten auch diese Strecken per Fahrrad zurückgelegt werden, dann stiege das persönliche Unfallrisiko nochmals um mehr als ein Drittel zusätzlich an.

Will man die Gesamtrisiken in konkrete Zahlen umrechnen, so muss man berücksichtigen, dass die Beförderungsleistung des Fahrrads nur 3 % der Gesamt-Beförderungsleistung ausmacht, das Auto dagegen 76 % erreicht. Wollte man nur die Hälfte der bisher per Automobil erbrachten Leistungen auf das Fahrrad verlagern, so stiege bei sonst unveränderter Risikostruktur die Zahl der Verkehrstoten von den 4009 des Jahres 2011 auf rund 13.000 an. Die Zahl der Schwerverletzten stiege von 69.000 auf 224.000 und die der Leichtverletzten sogar auf mehr als 1 Mio. Angesichts solcher Zahlen ist schwer nachzuvollziehen, warum sich in dieser Angelegenheit bisher weder Personalvertretungen bzw. Gewerkschaften noch Berufsgenossenschaften oder sonstige Interessenvertretungen mit entsprechenden Stellungnahmen zu Wort gemeldet haben.

Bild 2: Anteile der Beförderungsleistung der verschiedenen Transportmittel im Jahre 2011 (Daten: [DEST])

Zusätzliche Risiken

Nun mag der eine oder andere Vertreter grünsozialistischer Weltanschauungen damit argumentieren, dass mit abnehmender Zahl an Autos im Straßenverkehr sich auch die Risikolage für die Fahrradfahrer und Fußgänger verbessert. Es gibt jedoch eine Reihe von Gründen, warum dies wohl eher Wunschdenken bleiben dürfte. So dürfte mit zunehmendem Radverkehr auch das Risiko für Unfälle zwischen Radfahrern und Fußgängern merklich ansteigen [RADU]. Bereits heute ist vielfach ein oft rücksichtsloses Verhalten von Radfahrern gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern festzustellen, bis hin zur Androhung körperlicher Gewalt gegenüber Fußgängern, die sich über die dreiste Benutzung von Fußwegen trotz vorhandener paralleler Radspur beschweren. Zudem dürfte die durchschnittliche Geschwindigkeit der Radfahrer durch die massive Zunahme von Elektrobikes deutlich zunehmen. Bisher lag sie bei rund 10,4 km/h, bei manchen der – oft zusätzlich frisierten – Hochleistungs-E-Bikes werden jedoch die 25 km/h teils deutlich überschritten, mit entsprechend erheblich höheren Unfall- und Verletzungsrisiken sowohl für die Fahrer als auch für Fußgänger. Die rasant steigenden Verkaufszahlen dieser Fahrzeugkategorien machen sich bereits in den Unfallstatistiken bemerkbar. So stieg einem Bericht von Spiegel Online zufolge die Zahl der Verkehrstoten in den ersten 11 Monaten das Jahres 2014 gegenüber dem Vorjahr erstmals seit längerer Zeit wieder an [SPIE]. Dabei stellte der gleichen Meldung zufolge der Deutsche Verkehrssicherheitsrat fest, dass „rund ein Fünftel aller Getöteten im Straßenverkehr auf Motorrädern, Rollern und E-Bikes unterwegs war. Die Zahl der Verkehrstoten auf Zweirädern sei in diesem Zeitraum im Vergleich zum Vorjahr teilweise im zweistelligen Prozentbereich gestiegen, so beispielsweise bei Fahrradfahrern um zwölf Prozent“.

Solche Zusammenhänge sind deutschen Spitzenpolitikern ganz sicher bekannt. Aber derartige unbequeme Wahrheiten wollen „Volksvertreter“ wie Gabriel, Hendricks und Konsorten gar nicht hören… 

Fred F. Mueller

Quellen:

[ADAC] Mobilität in Deutschland – Ausgewählte Ergebnisse. ADAC-Broschüre, Artikelnummer 2830600.

[DEST] BroschuereVerkehrBlick0080006139004Destatis

[GABR] http://www.spiegel.de/politik/deutschland/klimaschutz-wie-sigmar-gabriel-den-co2-ausstoss-bremsen-will-a-1006363.html

[RADU] Urteil Kammergericht Berlin, Beschluss vom 15. 01. 2015, Az. 29 U 18/14

[ROET] http://www.spiegel.de/politik/deutschland/wie-die-deutschen-umweltminister-der-umwelt-schaden-a-823362.html

[SPIE] http://www.spiegel.de/auto/aktuell/unfallstatistik-2014-zahl-der-verkehrstoten-hoeher-als-2013-a-1020389.html

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18 Kommentare

  1. Den Artikel kann ich aus eigener – leidvollen – Erfahrung bestätigen. Nach einen Sturz mit dem E-Bike brauchte mein Knie zwei Monate, um wieder schmerzfrei zu funktionieren.
    Die Gefahren für alle Verkehrsteilnehmer in der größten Kleinstadt (Hildesheim) werden ständig durch verwirrende Beschilderung vergrößert von Straßenplanern, die offenbar selbst nie mit dem Rad unterwegs sind. Der jüngste Gag in Schildasheim sind grau gepflasterte Radwege auf rot gepflasterten Fußwegen.

  2. @ #16 Steinweg

    „… aber fast alle Unfälle basierten auf Instabilität wie z.B. nasse Schienen.“

    Da fährt man ja auch nicht. Außerdem spielt die bereifung eine große Rolle. Je dicker, desto sicherer, aber auch um so anstrengender. Außerdem spielt beim Fahrrad der Nachlauf eine entscheidende Rolle.

    Ich weiß mein Tour de France Rennrad wegen dessen Ausgewogenheit und Stabilität zu schätzen. Allerdings bei Nässe ist es besser das nicht zu nutzen, denn die original Mittelzugfelgenbremsen (damals das nonplusultra) sind dann mau. Bei Regen ist deshalb das Auto dran.

  3. Zum Einkaufen muss man ein Transportfahrrad wie den Long-John nehmen, wiegt leer 40 kg. So etwas ist eine körperliche Herausforderung. Zur Unfall-Situation mit Rädern kann ich bestätigend sagen, dass ich 2014 drei Mal schwer gestürzt bin mit einem Mal Krankenhaus und dieses Jahr erst einmal. Auch innerhalb unserer Fahrrad-Gruppe gibt es viel mehr Unfälle mit dem Rad als mit dem Auto, aber fast alle Unfälle basierten auf Instabilität wie z.B. nasse Schienen.

  4. Wir sind seit 2 Jahren Besitzer von eBikes. Eine wunderbare Sache, um in die Stadt zu fahren oder am Wochenende Ausflüge zu machen. Mit Anhängerkupplung und Radträger kann man die Räder auch auf längere Strecken mitnehmen (das wirkt sich allerdings deutlich auf den Kraftstoffverbrauch aus).
    Aber wir würden nicht auf die Idee kommen, die Autos einzumotten.
    Das Fazit: Fahrräder, eBikes sind tolle Ergänzungen, wenn man es sich leisten kann. Aber kein Ersatz!

  5. @Manfred Oellien

    Wie gesagt, dass Bremer Blockland ist nur für Anwohner und Lieferanten frei und 30km/h sind erlaubt. Dort fahren aber zur Großzahl Leute mit Auto durch, die zu den Lokalen und Gaststätten wollen. Die Anwohner haben die Lokale und werden sich über Radfahrer eher freuen.

    Am Blockland liegen der Unisee und der Waller-Feldmarksee. Dort parken die Leute bei schönen Wetter wie jetzt im absoluten Parkverbot direkt die Rettungszuwegen zu den Seen zu.

    Im Winter wollen alle Leute Eislaufen auf der Semkenfahrt im Blockland. Die Autofahrer fahren ohne das sie Anwohner, oder Lieferanten sind die Straßen hoch und parken alles zu. Die Polizei sperrt deshalb im Winter bei Eislaufzeit die Zuwege und lässt nur die Anwohner durch.

    Und klar, die Radfahrer fahren bei schönen Wetter auch wildwest. Zu zweit, dritt nebeneinander mit Kinderwagen hinten dran und schauen in die Lande anstatt auf die Straße.

    Und da wundert sich einer, dass die Unfälle zunehmen.

    Bei Erntezeit fahren dann nach die Großbauern mit ihren Treckern zwischen den Autos und Fahrradfahrern wutentbrannt durch.

  6. Fahradfahren soll Spaß machen. Das ist auch der Grund, weshalb es so fast keine Reklementierungen wie z.B. Helm – oder Versicherngspflicht gibt. Beim Autofahren ist es genau anders herum. Es soll immer weniger Spaß machen, wird deshalb immer mehr stigmatisiert. Die von Herrn Müller beschriebenen Kollateralschäden (daed of a frindly fire) werden hierfür wissentlich in Kauf genommen. So funktioniert halt grüne Politik. Und ein vom Radfahren durchgeschwitzter Arbeitskolle duftet immerhin CO2 frei.

  7. 7# Michael Krüger.

    Moin, oh mal einer aus meiner Heimatstadt.
    Ein Kollegen habe ich gefragt ob Er den Weg kennt und er sagte zu mir das die Radfahrer genau dort ziemlich rücksichtslos fahren.
    Die Anwohner dort sind wohl nicht sehr gut auf manchen Radfahrer zu sprechen.
    Ich kenne die Örtlichkeiten dort nicht so genau ,aber mal ganz im erst, wie oft habe ich schon Autohassersprüche lesen müssen.
    Tut auch mal gut so etwas zu lesen.

    Mfg PS fahr übrigens selbst Mauntenbike.

  8. #4: Peter Walz sagt:

    ps:Achja die Grüne Verantwortliche wurde schon mal dabei erwischt wie sie um die Ecke ihr Fahrrad in ein Auto einlud…

    ————————————–
    Offensichtlich ein typisch-grüner Anstrich, siehe hier für den grünen Fahrradbetrüger mit Kombi Ströbele:

    „Sind Ströbeles Auftritte mit Fahrrad nur gestellt? Das Gerücht kursiert schon seit Jahren in Berlin: Ströbele nutzt den Drahtesel nur zur Show, fahre eigentlich mit dem Auto. Was bislang ein Verdacht war, ist nun Gewißheit, nachdem das Deutschlandmagazin Fotos eines linken Bundestagsmitarbeiters veröffentlicht hat, die zeigen, wie Ströbele sein Fahrrad aus seinem VW Touran auslädt, den er offenbar in Berlin-Mitte geparkt hat.
    Grüne Basis dürfte nicht erfreut sein“

  9. Im Sommer bin ich meist mit dem Rad zur Arbeit unterwegs: Hinweg 26 und Rückweg 33 km.
    Im Winter ist mir die Sache wegen der Dunkelheit auch zu gefährlich.

    Aber Radfahrer sind eh große Umweltsünder: Stoßen sie doch mehr CO2 aus als Fußgänger 😉

    Als Kind der ehemaligen DDR, könnte ich eigentlich über die viele Ideologie in der Politik nur lächeln, wäre es nicht so ernst.

    Wünsche allen einen angenehmen Restsommer (der es ja diesmal außer im Juni war/ist)

  10. Zuerst verrate ich dass ich ein leidenschaftliche Radfahrer bin. Alles was ich mit meinem Drahtesel erledigen kann, wird auch erledigt. Bin ich den Ansicht, dass damit mein körperliche Fitness gleichzeitig gut tue. Brauche ich nicht in teuren Fitnessstudio gehen. Aber was der Beitragsautor beschreibt ist mehr als wichtig. Die Verkehrsvorschriften sin für viele Radfahrer unbekannt und weil man keinen Nummernschild hat, hat die „aufmerksame“ Polizei keinen Anlass die Nichtbeachtungen der Vorschriften anzumahnen. Dazu kommt auch die Verkehrswidrige Vorschriften wie z.B. Einbahnstraße für Fahrräder aber in beiden Richtungen Frei, was sehr stark an „grüne Willkür“ erinnert. Bei eine Kollision mit einem Fahrzeug ist natürlich in geltende Gesetzgebung der Autofahrer grunsetzlich schuld. Das solche Verkehrsordnung mögliche schwere Körperverletzungen billigen in Kauf nimmt ist nicht wichtig, weil man die verhasste Autofahrer wieder ein auswischen kann. Jedenfalls in einem Normalen Straßenverkehr fühle ich mich wesentlich sicherer als am einem Fahrradweg, wo öfters kein verlässliche Verkehrsordnung herrscht.
    MfG

  11. Noch eine Ergänzung.

    Wenn ich in Bremen ins Blockland fahre, so ist der Kuhgrabenweg und die Blocklander Hemmstr. nur für Anwohner und Lieferanten frei. Dort sind auch nur 30 km/h erlaubt. Ständig fahren dort aber Autofahrer, die zu den Lokalen und Gaststätten wollen durch und zwischen den Radfahren Slalom, mit über 30 km/h. Ein Fahrradhasser hat dort den ganzen Kuhgrabenweg mit Grafitis beschmiert, wie „Scheiß Radfahrer“.

  12. Hallo Herr Mueller,

    danke für diesen Beitrag. Ich selbst bin seit Jahrzehnten leidenschaftlicher Radfahrer, muss aber auch nur sehr selten längere Strecken fahren (mit der Bahn). Ein Auto habe ich gar nicht, ich brauche auch keines.

    Auf den kurzen Strecken hier hat das Fahrrad einige Vorteile. Es gibt keine Parkplatzsuche, und mit einem Fahrradanhänger kann man auch Dinge transportieren, die im Auto schwierig sind (Alte Matratze zum Wertstoffhof, Entfernung: 6 km).

    Die Risiken, die Sie ansprechen, sehe ich da natürlich auch – aber sie halten mich nicht vom Rad fahren ab. Was ich aber absolut bescheuert finde, ist die Propagierung „autofreies Leben“, wofür einen die Medien dann noch feiern (bei mir waren noch keine Medien, obwohl ich noch nie ein Auto hatte) – und eben das Politiker-Gesülze, das Sie in Ihrem Beitrag ansprechen.

    Chris Frey

  13. Also ich fahre 10.000 km im Jahr mit dem Rad. Mir ist noch nichts groß passiert.

    Liegt vermutlich an den Radfahren, die mit verkehrsunsicheren Rädern unterwegs sind und zu zweit und dritt nebeneinander fahren. Die sehe ich allerdings jedes Wochenende bei schönen Wetter durch die Lande fahren. Manchmal noch mit Kinderwagen hinten dran mit Kind, oder Hund hinten drin.

    Oder an den Autofahrern mit eingebauter Vorfahrt. Davon sind immer mehr unterwegs. Wildwest auf deutschen Autobahnen und Straßen.

    Da ich aufpasse und beim Radfahren nach vorne schaue und nicht in die Lande, ist mir bisher auch noch nichts groß zugestoßen.

  14. In Wien haben die Grünen Radwege KOMPLETT GRÜN ANSTREICHEN LASSEN!!!Natürlich geht die Farbe sehr schnell ab-so mancher Radfahrer beklagt sich über GRÜNE REIFEN!

    Aber kommen wir zum Umweltschutz.Es dürfteneinige Tonnen an giftiger Farbe aufgebracht worden sein die jetzt als Feinstaub durch die Luft fliegt und der Rest bei Regen im Flüssen landet.

    ps:Achja die Grüne Verantwortliche wurde schon mal dabei erwischt wie sie um die Ecke ihr Fahrrad in ein Auto einlud…

  15. Dass Zweiräder instabil sind, dass sie keine Knautschzone habe – all das ist richtig dargestellt. Aber der Bezug zu den gefahrenen Kilometern geht immer zu Lasten des Fahrzeuges, das aufgrund seiner Geschwindigkeit weniger Kilometer zurücklegt.
    Das Fahrrad kann nur auf kurzen Strecken ein Auto ersetzen. Dafür ist es geeignet und aus sportlichen Gründen. Die „Energiewende“ zu mit dem Umstieg aufs Fahrrad zu befördern – darauf können nur Politiker kommen. Meinen Freunden, die inzwischen mit dem E-Mountain-Bike fahren, sage ich im Scherz, dass so die „Energiewende“ nicht gelingen kann.

  16. Ich wohne auf dem sogenannten Land und habe zum Teil beruflich mit der Erstellung von Radwegen zu tun.
    Die zur Erstellung dieser Wege erforderlichen Arbeiten mit großen Baumaschinen, der Flächenverbrauch, der abzufahrende und zu entsorgende Aushub, der anzufahrende Schotter, die Asphaltdecke (besteht zum Teil aus bösem Erdöl), die Versiegelung der Oberfläche, die erforderlichen Kreuzungsbereiche mit den normalen Straßen usw. sind enorm.

    Dann muss man die Nutzung sehen:

    Zum Einkauf fährt niemand auf den Radwegen, da bei uns in den Mittelgebirgen der Transport eines normalen Einkaufs für eine mehrköpfige Familie zum einen mit dem Fahrrad nicht transportiert werden kann, zum anderen verderbliche Lebensmittel aufgrund der Entfernungen nicht ausreichend gekühlt werden können.

    Für die Freizeit wird das Auto mit Fahrrädern beladen und dann zum Radweg gebracht. Dort wird dann nach Feierabend (also wenige Stunden Nutzung) oder am Wochenende, im Urlaub oder an Feiertagen (auch nur einige Tage) mit dem Rad gefahren. Rennradfahrer interessiert der Radweg sowieso nicht, die blockieren lieber die normalen Straßen.

    Hat eigentlich von unseren verbohrten grünen Weltverbesserern eine Ökobilanz dieses Wahnsinns erstellt? Mich würde interessieren, wie viele Fahrradfahrten mit tatsächlicher Nutzung (Einkauf, Weg zur Arbeit usw.) erforderlich sind, um allein das beim Bau erzeugte böse CO2 wieder auszugleichen. Vom Flächenverbrauch (der ja in jeder Jahresstatistik zur Umwelt als ganz schlimm herausgestellt wird) ganz zu schweigen.

    Bei Nachfragen und Diskussionen herrscht diesbezüglich immer dröhnendes Schweigen.

  17. Eine weitere Gefahrenquelle, die sich unsere ideologisierten Beamten für deutsche Bürger ausgedacht haben, ist die Ausnahmeregelung für Fahradfahrer, Einbahnstrassen auch falsch herum befahren zu dürfen… Ich hab eh` nie verstanden wieso ein Saisonfahrzeug soviel Aufmerksamkeit bekommt. Naja, wir leben ja in Dummland… und hier ist bekanntlich ALLES möglich!

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