AWI Wissenschaftler sieht Küstenstädte durch antarktischen Schelfeisabbruch bedroht- verweigert aber Antworten auf simple Fragen.

Von Michael Limburg
Der Bremer AWI Forscher Dr.Veith Helm wurde jüngst vom Berliner Musiksender „Radio Paradiso“, bei dem die ev. Kirche mit im Boot sitzt, zum beobachteten Schelfeisabbruch auf der westantarktischen Halbinsel interviewt. Bei dem Interview betonte er – auf entsprechende Fragen des Interviewers- seine Sorgen vor einer Bedrohung der Küstenstädte durch „die Massen“ die dort abbrechen und schmelzen… und damit den Meeresspiegel steigen ließen. EIKE wollte es genauer wissen und fragte nach. Eine Antwort steht bis heute aus.

Sehr geehrte Frau Prof. Lochte,

trotz mehrmaliger höflicher Bitten meinerseits (s.u.) habe ich bis heute von Ihrem Mitarbeiter Herrn Dr. Veit Helm keine Antwort auf meine wenigen und auch einfachen Fragen erhalten. 

Als Steuerzahler und Bürger des Landes, das Ihr Institut maßgeblich finanziert und dessen Forschungsarbeit bzw. die ihrer Mitarbeiter damit erst ermöglicht, glaube ich ein Anrecht darauf zu haben, dass meine Fragen beantwortet werden.  Bitte setzen Sie sich dafür ein, dass das jetzt kurzfristig passiert.

Ich danke im Voraus für Ihre Bereitschaft dazu

und verbleibe mit freundlichen Grüßen

Ihr 

Michael Limburg

Vizepräsident EIKE (Europäisches Institut für Klima und Energie)

Tel: +49-(0)33201-31132

http://www.eike-klima-energie.eu/

Letzte Mail vom 2.6. 2015

Helm, Dr. Veit

 

+49(471)4831-1956

 

Bremerhaven

 

Geosciences; 

Veit.Helm@awi.de

Sehr geehrter Herr Dr. Helm,

am 28.05.15 schrieb ich Ihnen die u.a. Mail. 

Nochmals bitte ich Sie hiermit um zügige Beantwortung. 

Bitte teilen Sie mir außerdem kurzfristig mit, ob sie angekommen ist und ich evtl. demnächst mit einer Antwort rechnen kann. 

Ich danke im Voraus für Ihr Bemühen

und verbleibe mit freundlichen Grüßen

Ihr 

Michael Limburg

Vizepräsident EIKE (Europäisches Institut für Klima und Energie)

Tel: +49-(0)33201-31132

http://www.eike-klima-energie.eu/

Bild 1: Antarktische Rekord-Meereisausdehnung per Mai 2015 Bild NSIDCInfo aus Wikipedia: Da die Halbinsel das mildeste Klima der Antarktis aufweist (Temperaturen im Sommer an der Küste 0 bis 3 °C, im Winter −10 bis −20 °C) findet man hier und auf den vielen nahe gelegenen Inseln die höchste Konzentration von Forschungsstationen des antarktischen Kontinents. Hope Bay (♁) ist der nördlichste Teil der Halbinsel.

Erste Mail vom 28.5.15 

Am 28.05.2015 um 11:21 schrieb Dipl. Ing. Limburg Michael <m.limburg@eike-klima-energie.eu>:

Sehr geehrter Herr Dr. Helm,

gestern wurden Sie vom Berliner Radio Paradiso zur Schelf-Eisschmelze auf der südlichen Antarktischen Halbinsel interviewt. Der Interviewer bezog sich vermutlich auf einen Artikel in Science zum Thema. Dieser führte zu einiger ziemlich m.E.n. alarmistischer Berichterstattung in den Medien z.B. im Berliner Tagesspiegel (hier)

Sie führten an, dass das dortige Schelf-Eis von warmen Meeresströmungen aufgeschmolzen würde und daher nicht die Last des nachrückenden Gletschereises mehr halten könnte, dieses daher auch ins Meer stürzte und große Eis-Massen auf diese Weise vom Land ins Meer gelangten. 

Auf die entsprechende Frage des Interviewers sagten Sie, dass Sie deshalb in Sorge seien u.a. weil diese Massen den Meeresspiegel ansteigen ließen, was sich wiederum als Bedrohung von Küstenstädten erweisen könnte. 

Sie führten ferner an, dass Sie in genereller Sorge um diesen Planeten seien wegen des Umganges der Menschen damit. z.B. mit dem Öl und anderen Ressourcen.

Mir fiel beim Zuhören auf, dass von Ihrer Seite zwar die Sorgen z.B. über einen Anstieg des Meeresspiegels „wg. der großen Massen“ die eingetragen würden genannt wurden, Sie aber keinerlei präzise Angaben machten, um welchen Betrag das in welcher Zeit erfolgen könnte. Auch wurde von Ihnen nicht mitgeteilt in wie weit sich diese Situation von früheren Zeiträumen unterscheidet. Das war evtl. dem Zeitdruck im Interview geschuldet, deswegen hätte ich dies gern geklärt und bitte Sie mir die folgenden Fragen zu beantworten. Wir werden sie dann ebenso wie diese Mail unseren Lesern zu Kenntnis geben.

Meine Fragen lauten.

1. Wie hoch ist derzeit die Schmelzrate in der Westantarktischen Halbinsel?

2. Wie groß ist der dadurch ausgelöste Anstieg des globalen Meeresspiegels und in welchem Zeitraum (ceteris paribus) findet dieser statt?

3. Wieviel Prozent der Gesamteismasse der Antarktis liegt auf dem von Ihnen untersuchten Gebiet. und wie ist die Gesamtbilanz in der Antarktis z.B. bezogen auf ein Anwachsen des Meereises, Schelfeises etc. andernorts udn dem Abschmelzen dort.

4. Wie war die Situation z.B. in den letzten 150 bis 200 Jahren bez. Schmelze und Wiedervereisung des untersuchten Gebietes vor der Satelliten-beobachtung? Und was – wenn abschätzbar- waren die Ursachen dafür?

5. Was führt Sie zu der Vermutung, dass die beobachteten warmen Meeresströmungen sich von früheren Veränderungen unterscheiden und von der evtl. anthropogen induzierten  Erwärmung ausgelöst wurden? Gibt es Belege dafür?

6. Falls Sie Frage 5 mit Daten unterlegt beantworten können, welche Belege gibt es dafür, dass die Erwärmung der Atmosphäre durch das anthropogen emittierte CO2 verursacht wurde?

Ich danke Ihnen im Voraus für Ihre Mühe und erwarte gern Ihre Antwort

bis dahin verbleibe ich

mit  freundlichen Grüßen

Ihr 

Michael Limburg

Vizepräsident EIKE (Europäisches Institut für Klima und Energie)

Tel: +49-(0)33201-31132

http://www.eike-klima-energie.eu/

In Ermangelung einer Antwort hat diese Klaus Eckart Puls gegeben:

Eine kleine Anmerkung hierzu:

Sie führten an, dass das dortige Schelf-Eis von warmen Meeresströmungen aufgeschmolzen würde und daher nicht die Last des nachrückenden Gletschereises mehr halten könnte, dieses daher auch ins Meer stürzte und große Eis-Massen auf diese Weise vom Land ins Meer gelangten. 

Herr Helm meint zwar durchaus auch mal etwas auch m.E. „Richtiges“, hat aber (wie so oft bei diesen Leuten) nicht verstanden, wovon er redet, nämlich von der AAO (Antarktische Oszillation, Gegenstück zur NAO); d a s   hatte ich auf EIKE sz. so erläutert:

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/klima-kaelte-trend-in-der-antarktis/

Das Ergebnis:

Nahezu die gesamte Antarktis ist innerhalb der vergangenen 30 Jahre kälter geworden. Die einzige wesentliche Ausnahme ist die Antarktische Halbinsel.

Das hat meteorologische Gründe: Die AA-Halbinsel liegt in der Westwindzone der Südhemisphäre. Dieser südhemisphärische Westwind-Gürtel unterliegt stochastischen zyklischen Luftdruck-Schwankungen, wie auch alle anderen globalen Windsysteme. Daher wird analog zu den Schwankungen des Luftdruckgürtels in den gemäßigten Breiten der Nordhalbkugel, der sogenannten Nord-Atlantischen Oszillation NAO, auch für die Südhalbkugel ein solcher Index berechnet: Die Ant-Arktische Oszillation AAO.

Dazu ist im "Wetter-Lexikon" [3] zu lesen:

"Unter der Antarktischen Oszillation (kurz: AAO) versteht man die Schwankung des Luftdruckgegensatzes zwischen dem 40. südlichen und 65. südlichen Breitengrad. Das heißt, diese Oszillation ist durch den Luftdruckgegensatz über dem Südpol und den subtropischen Regionen beziehungsweise den mittleren Breiten der Südhalbkugel definiert. Die Stärke der AAO wirkt sich auf das Windregime in den mittleren und höheren Breiten der Südhalbkugel aus. Die AAO beeinflusst demnach das Klima über einem Großteil der Südhemisphäre, zum Beispiel in der Antarktis, in Australien und in Teilen des südlichen Südamerikas. 

Aus den Luftdruckgegensätzen lässt sich der AAO-Index herleiten. Wenn der AAO-Index negativ ist, dann ist das Kältehoch über der Antarktis stark ausgeprägt. Die polaren Ostwinde wehen kräftig rund um den Südpol. …. In der positiven Phase verschiebt sich die Westströmung südwärts, so dass im südlichen Südamerika und in Australien mehr Regen als im langjährigen Durchschnitt fällt. Zudem kann sich die milde Luft zum Teil bis zur antarktischen Küste durchsetzen."

… wovon dann insbesondere die AA-Halbinsel betroffen ist!

Diese Halbinsel liegt incl. der Süd-Shetland-Inseln im Wesentlichen zwischen 60-70°S, und somit in den schon von den Kap-Horn-Umseglern gefürchteten Sturmzonen der Roaring Forties und Shrieking Sixties. 

Den Verlauf des AAO-Index 1948-2002 zeigt die Abb. 3 : Vor etwa 1980 gab es eine Dominanz von meridionalen Wetter-Lagen, während seitdem zonale Wetterlagen stark überwiegen. Das bedeutet eine Verstärkung der Westwind-Zirkulation und damit der Sturm-Aktivität. Gleichzeitig wird damit häufiger mildere Luft vom Pazifik gegen die AA-Halbinsel geführt. Somit führen Stürme mit milderer Luft vom Pazifik her an der AA-Halbinsel thermisch zu Eis-Schmelz-Prozessen und mit höheren Wellen mechanisch zu überdurchschnittlichem Abbrechen von Eis. Bekannt geworden sind dabei in jüngerer Zeit Eisabbrüche (Eisberge) beim Wilkins-Schelfeis an der Westküste der AA-Halbinsel [11].

 Die Ursachen sind also meteorologischer Natur und haben mit irgend einer "Klima-Katastrophe" nichts zu tun.

Ohnehin: Im Rahmen der Klima-Betrachtung der gesamten Antarktis ist die AA-Halbinsel mit kaum 1% der AA-Fläche nur eine Marginalie.

komplett siehe pdf Anhang

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25 Kommentare

  1. Herr Zuber in 24,

    das kann ich schwer abschätzen. Es ist ja auch nicht so, dass Meteorologen mit diesen Fachgebieten generell vertraut sind. Viele Meteorologen sind in der Synoptik tätig, also regionale Wetterprognosen, Warnungen etc. Routinedienst und wer sich da nicht freiwillig mit solchen Themen beschäftigt, hat dabei genau so wenig Überblick oder Ahnung wie interessierte Laien. Oder man wird eben Klimatologe und da gibt es schon wieder einige Spezialgebiete.
    Da ich jedoch immer wieder Ansätze mit meinen KollegenInen diskutiere kann ich zumindest behaupten, dass hinter vorgehaltener Hand längst nicht so viele wie gerne behauptet, an einen überwiegend AGW Klimawandel glauben. Viele sind an ihren Instituten jedoch schwer von neuen Projekten abhängig und da geht es zz eben am einfachsten, wenn man schon vorher genau das als Ergebnis bekannt gibt, was politisch korrekt ist und pünktlich liefert.
    Wenn sie heute als junger Wissenschaftler einen auf übermäßig skeptisch machen, können sie sich gleich als Selbständiger versuchen und mit Wasser und Brot die nächsten Jahre fristen. Das machen dann aber doch die wenigsten…

  2. @Boem

    Was schätzen Sie, wieviel Prozent der Meteorologen würde Ihre Einschätzung in #23 unterschreiben?

    Frage an Herrn Puls von EIKE: sehen Sie es ähnlich wie Herr Boem?

  3. zu #19: Dr.Paul.
    Lieber Admin, „majorisieren“ empfinde ich unangemessen!!! Herr Heinzow z.B. postet viel öfter und weniger physikalsch orientiert, vorsichtig formuliert.
    Wenn Sie es schaffen würden, mir das AGW-Rudel (Majorität) mit permanenten persönlichen Attacken gegen meine Person, für #18 hier der liebenswürdige Herr Boem, zu dem Sie schweigen,
    würde sich das Problem von selbst lösen.
    Ich müsste mich nicht so oft wehren, da Sie das versäumen
    und korrekte Physik, die immer wieder zugemüllt wird, so oft wiederholen.

    Mir geht es also um die Sache.
    Es sei denn, Sie wünschen weniger Kritik am CO2-Treibhauseffekt.

    mfG

  4. Herr Oellin in 21,

    es existieren unzählige Studien zu den polaren Regionen. Ich will jetzt keine besonders hervorheben, auch weil es tatsächlich große Unterschiede gibt und somit viele Unsicherheiten.

    Ich halte es in Summe etwa so:
    im arktischen Raum hat es eine deutliche Abnahme der Meereisfläche gegeben, welche recht abrupt eingesetzt hat und somit ein klares Indiz für überwiegend natürliche Klimavariationen darstellt. Ähnlich war das bereits so zwischen 1920 und 1940. Ich schätze einen AGW Einfluss bzgl. Meereisabnahme über den Sommer für eher sehr gering.

    Um den Südpol sind interessante Entwicklungen festzuhalten. Die Meereisfläche nimmt definitiv zu, warum auch immer, aber es ist ein Zeichen, dass es in diesen Breiten nicht wirklich wärmer geworden sein kann.
    Dann die Sache mit dem Schelfeis bzw. den Gletscherströmen bzw. der Massenbilanz. Die größten Alpengletscher reagieren erst nach Dekaden auf Klimaänderungen, was deren Vorstöße oder Rückgänge betrifft. Jene Gletscher (Pine Island eg) in der Westantarktis, welche über die letzten ca. 20a massive Massenverluste zeigen, reagieren noch mals ums 10-100fache langsamer, als z.B der Aletsch Gletscher. Diese regionalen Massenverluste haben ME nichts mit AGW zu tun. Es könnte eher so sein, dass sich über die letzten Jahrhunderte so viel Eis angesammelt hat, dass es nun beginnt etwas schneller Richtung Ozean zu fließen. Wichtig sind dabei auch die zirkumpolaren Strömungen, welche z.B wärmeres Wasser an die Oberfläche bringen können und damit die Schelfgebiete von unten antauen. Auch das muss an den Haaren herbei gezogen werden, um es über AGW zu erklären.

    In Summe ist es sehr wahrscheinlich so, dass die Gesamtmassenbilanz der Eismassen negativ ist, was aber bzgl. Meerespiegel so wenig ausmacht, dass es nicht der Rede wert ist und gut möglich auch in einigen Dekaden sich wieder umkehrt, selbst wenn eine AGW bedingte Erwärmung festzustellen wäre. Das steht sogar in den IPCC Reporten.

    Aber bitte noch einmal: unterscheide zwischen Meereis (meist wenige m bis cm dick) Schelfeis (bis zu 1000m dick und am Meer schwimmend) und eben die Eismassen am Festland (Gletscher, Eisströme, Eiskappen) mit an die 3km Dicke.

  5. Kurt Boem # 18

    Sie schrieben.

    Ich bin gerne skeptisch gegen Vieles, was von diesem AGW Stream daher kommt, aber wenn ich mir die Themen und Kommentare einiger hier ansehe, dann muss ich fast zum AGW Fanatiker mutieren. Diese Leute hier helfen den AGW Übertreibern mehr, als die sich selbst helfen könnten.

    Nee echt jetze!

    Warum so missmutig? Ich frag mich jetzt auch , wenn das Meereis-Schelfeis schmilzt müsste man das doch messen können.
    Ob nun in der dicke oder in der Fläche, oder eben an den Salzgehalt des Meerwasser ,oder?

    Ich kenne Berichte wo Glaziologen berichten das sie keine außergewöhnliche Abschmelzung der Gletscher oder Schelfeis bestätigen können in der Antarktis.

    Also ich tippe mal darauf das es in den nächsten Jahrzehnten mal so richtig Eis Zuwachs geben wird.
    Weil“ die Sonne steuert unser Klima“ .
    mfg

  6. Lieber Herr #18: Kurt Boem,
    Sie schreiben:
    „wenn ich mir die Themen und Kommentare einiger hier ansehe, dann muss ich fast zum AGW Fanatiker mutieren“.

    Nur nicht so furchtbar bescheiden,
    das waren Sie doch schon immer.
    Wärme aus der Kälte, genannt THE

  7. #7: Dieter Krause, wie ich schon sagte,
    dann müsste aber der Salzgehalt im Wasser sinken.
    Das kann man messen.
    Hat man auch.
    Er sinkt NICHT, eher macht er das Gegenteil.
    Das Meereis müsste also schmelzen.
    Tut es nur nicht, es nimmt zu.

    mfG

  8. Herr Baecker in 17

    ja, gute Frage, aber wen interessiert es?

    Ich meine, welches Publikum sprechen sie an?

    Einige hier im Forenbereich sind ja nicht mal in der Lage zwischen Schelf- und Meereis zu unterscheiden.

    Die meist selben glauben, Regentropfen können nur verdampfen, wenn sie auf eine heiße Platte fallen…

    Diese Laute glauben sogar, terrestrische Strahlung würde nicht von den sg. THG absorbiert werden usw. usw.

    Am Ende wäre es tatsächlich interessant, die zunehmende Meereisfläche zu diskutieren, aber so weit kommt man ja bei EIKE nicht, da ja immer die selben Voll Trolls ihren copy paste Müll los werden müssen. Sie wissen, wen und was ich meine. Gegen diese Physik Laien und Verweigerer ist kein Kraut gewachsen.

    Ich bin gerne skeptisch gegen Vieles, was von diesem AGW Stream daher kommt, aber wenn ich mir die Themen und Kommentare einiger hier ansehe, dann muss ich fast zum AGW Fanatiker mutieren. Diese Leute hier helfen den AGW Übertreibern mehr, als die sich selbst helfen könnten.

  9. #15: Mein Gott, Walter, nein, „Nico B.“
    Wie simpel wollen Sie es denn noch haben! Obwohl Sie sich – wer auch immer Sie sein mögen – als Naturwissenschaftler gerieren, gelingt es Ihnen nicht, etwas zu begreifen, das auch mir, einem ehemals in Wirtschaftswissenschaften ausgebildeten Menschen zugänglich ist, leicht zugänglich. Wie simpel also muss es noch werden, dass Sie es begreifen? Oder wollen Sie nicht, um Ihre Ideologie, von Wissenschaft keine Rede, aufrechtzuerhalten. Gottlob haben solche Menschen wie Sie noch nicht die Macht, Andersdenkenden – ich sage mal – niederzumachen: Vgl. Gedenkstein für Lord Monckthon und andere.

  10. Lieber Herr Limburg,

    wie ich Ihnen schon geantwortet habe, ist es schon berechtigt nachzuhaken, warum Sie Messwerte vom Meereis zeigen, aber Ihre Fragen sich aufs Schelfeis beziehen. Die Schelfeisdynamik hat mit der Meereisdynamik wenig zu tun.

  11. #11: Kurt Boem? Sie sagen das zu Herrn Ketterer? :)) Da haben sich also zwei gefunden. 🙂

    Hören Sie mal gut zu. Draußen, in der freien Wildnis, kann man sich über jeden lustig machen. 🙂 Auch über Sie und Herrn Ketterer. 🙂 Es ist nur eine Frage des Willens. An Stoff fehlt es nicht.

    Gucken Sie mal nach unten. Regel 4.

    Und uns unterscheidet eine (sehr wichtige) Sache. 🙂 Sie ertragen es nicht, wenn man sich über Sie lustig machen wollte. Jeder (heimliche oder unheimliche) Heilige aus der Kirche [der Freimaurerloge Zum Todtenkopf und Phoenix in Königsberg] erträgt keinen Spott und Hohn. Und Logik und (echtes) Wissen schaffen ist denen so etwas von fremd. Wo kommen denn all die Erbsenzähler her? 🙂

    Ich dagegen schon. 🙂 Bleiben Sie fair. Ohne diese Fairneß, keine echte Wissenschaft.

    Mit freundlichen Grüßen

    P.S.: Übrigens, Boem(chen), es kostet Sie nur wenig hier als intellligent dazustehen? Sie müssen nur ein Mitläufer werden? (Ver)Lassen Sie das AGW-Lager, dann sind Sie auf einmal sehr intelligent. 🙂 Mit dem gleichen Material, mit der gleichen Materie. Etwas mehr als ein Komma macht den ganzen Unterschied. Ihr IQ kann stark sinken oder steigen.

    Ihr neuer Freund, Ketterer. Dazu folgendes:

    Der Kardinalfehler von Ketterer ist, er ist keine Fledermaus.
    Auch hat er ein schwerwiegendes Problem mit einer einfachen Preisfunktion.
    Dann kann Ketterer nicht programmieren, zumindest nicht gut (genug). Ein Array ist für ihn irgendein Krater auf der Mondrückseite.

    Und dieses hier hat er, Ketterer, über sich selbst gesagt:

    „Man muss die Physik der Atmosphäre nicht verstehen, man darf es, Nur:nicht jede(r) kann es.“

    Das sagt alles. Sie verlassen sich da auf die falschen Leut(chen). :)) Sie haben es mit der Logik nicht so, Boem(chen). In Österreich nicht weiter schlimm. Ist zu einer Volkskrankheit geworden, seit längerer Zeit.

  12. Nach dem Lesen dieses Artikels habe ich kurz mal auf der klimaskeptiker- Seite nachgeschaut. Die ist zwar seit 2013 nicht mehr aktiv, aber dort findet immer noch eine Reihe von Grafiken über das Meereseis, die noch aktualisiert werden. Jedenfalls sieht man dort die Ausdehnung des Eises in der Arktis, und diese ist aktuell noch kleiner als 2012. Meiner laienhaften Meinung nach, könnte das mit dem strengen, schneereichen Winter im Osten Nordamerikas zu tun haben, dem im Frühjahr wohl eine beachtliche Schneeschmelze folgte. Das Wasser dürfte dann in den Atlantik abgeflossen sein und hat wahrscheinlich das Meereseis nach NO geschoben. Aber trotzdem bin ich tief traurig darüber, dass noch keiner der Experten, hier die übliche Katastrophenmeldung in die Presse lanciert hat. Wo bleibt die Nachricht ‚Arktische Meereseisausdehnung auf historischem Tiefpunkt‘. Vielleicht sitzt Herr Helm jetzt gerade in diesem Artikel. So wird es auch verständlich, das er keine Zeit hat auf Mails zu antworten.

  13. @Carl Schurz #10
    Weniger Oelnachfrage bedeutet weniger Absatz und ist für die Angebotsseite (Oelproduzenten) wirklich nicht erstrebenswert. Dadurch fällt nämlich der Oelpreis immer weiter. Und ein Einbrechen bei der Nachfrage von Oel, Gas und Kohle bei gleichzeitiger Steigerung der Fördermengen, ist es ein sehr sehr schlechtes Geschäft für die Oel, Gas und Kohle Branche.
    Unter diesen Umständen kann der weltweit ausgehandelte Oelpreis nicht hoch gehalten werden. Schließlich muss man Verkaufen wenn man als Oelproduzent Gewinn machen will.
    Nur wenige Oelproduzenten können eine Nachfrage-Durststrecke ohne Verlust an Kapital und Arbeitsplätzen eine zeitlang durchstehen.

  14. #5: Dr.Paul sagt: am Mittwoch, 10.06.2015, 19:16
    „[. . . ]

    Wenn die Oberflächentemperaturen diese riesigen Kontinents sinken und das „Schelfeis“ sich weiter ausdehnt, was man leider nicht verheimlichen kann, ist es schon eine gewisse Zumutung zu behaupten, „Das Eis schmilzt vermehrt“.“
    ###################
    Hallo Dr. Paul,
    welches „Schelfeis“ dehnt sich derzeit aus?
    Meinen Sie Larsen C oder Wilkins? Kalben sollte man nicht mit ausdehnen gleichsetzen. Wie immer bin ich für sachdienliche Hinweise offen.

  15. Der Anti-Öl-Hype nutzt nicht wenigen Ölproduzenten/-förderländern. Es ist offensichtlich, dass das Erdöl global reichlich vorhanden ist und trotz steigenden Ölvorverbrauches seit „Club of Rome“ die Erdölvorkommen einfach nicht weniger werden wollen. Ganz im Gegenteil.

    Ich sehe hier einen Versuch den Erdölpreis durch das Ein- und Vorspannen der „gutmenschelnden Öko-Belustiger“ aus Politik und NGO den künstlich hoch zu halten, als er unter freien und fairen Marktbedingungen wäre.

    Gott sei Dank gelingt es nicht so einfach, wie die „Gesellschaftsdesigner“, aus den diversen Gruppen, sich das wünschen.

  16. #6: Manfred Oellien schrieb „[dem] sollte man mal genauer nachgehen.“

    Dann wird Sie sicher auch interessieren: schon wieder eine eigenständige interne Variabilität (AMO+SST) unseres Klimas die nicht nur ein FAKE Sci-Fi Abbild der globalen Temperaturen ist, Atlantikwellen in:
    – kaltesonne.de/die-sonne-im-mai-2014-und-atlantikwellen/

    MfG

  17. Dr. Paul,

    die Logik dieser Leute sieht anders aus. Die Argumentation ist, dass durch die Erwärmung des Küstenwassers, sich das abschmelzende Schelfeiswasser wie eine „Decke“ über das salzhaltigere Tiefenwasser legt. Folge daraus soll sein, dass – aufgrund des differenten Gefrierpunktes zum salzhaltigeren Meerwasser – ein Anwachsen der Meereismenge (trotz Erwärmung) resultiert. Um die Abnahme/Zunahme des Salzgehaltes zu bestimmen, empfehlen sich mehrere Messungen über verschiedene Tiefen. Zudem ist da sicher auch die Entfernung von der Schelfeiskante ein wichtiges Kriterium!

    mfG
    Krause

  18. zu #3: NicoBaecker Nach meiner völlig unmaßgeblichen Information ist Niko Baecker ein, oder mehrere Studenten, die sich nebenher Geld verdienen durch AGW-Reklame, die trieft doch aus jedem Satz.

    Wenn die Oberflächentemperaturen diese riesigen Kontinents sinken und das „Schelfeis“ sich weiter ausdehnt, was man leider nicht verheimlichen kann,
    ist es schon eine gewisse Zumutung zu behaupten,
    „Das Eis schmilzt vermehrt“.
    Das erinnert an die knallharte Logik,
    dass es kälter werden muss durch die Erderwärmung.

    Übrigens hat jemand die Bundeskanzlerin gefragt,
    ob sie mit dem politisch so wichtigen 2-Grad-Ziel
    -2° oder +2° gemeint hat.

    mfG

  19. „Als Steuerzahler und Bürger des Landes, das Ihr Institut maßgeblich finanziert und dessen Forschungsarbeit bzw. die ihrer Mitarbeiter damit erst ermöglicht, glaube ich ein Anrecht darauf zu haben, dass meine Fragen beantwortet werden.“

    Das ist so nicht richtig. Natürlich stimmt es, dass die Öffentlichkeit die Forschung finanziert und dafür eine Gegenleistung erwarten darf. Diese Gegenleistung besteht in diesem Fall z.B. durch das neue Paper von Helm et al. Aus dieser Erwartungshaltung der Öffentlichkeit erwächst aber noch kein Recht, dass man jedem einzelnen Bürger auf jede Frage eine Antwort schuldig ist.

    Visbeck war kürzlich so freundlich und hat geantwortet. Man erinnere sich zurück und frage, wie er dafür „belohnt“ worden ist…

  20. Lieber Herr Limburg,

    das AWI hätten Sie freundlicherweise schon darauf hinweisen können, daß im Interview vom Schelfeis die Rede war, Ihr Diagramm jedoch die Ausdehnung des Meereises quantifiziert.

    Der himmelweite Unterschied zwischen Meereis und Schelfeis hätten Ihnen durchaus erklärt werden können. Wenn es dann dennoch nicht passiert, so finden Sie es sicher leicht selbst heraus, Ihr NSIDC-Bild zeigt ja schon, daß dort nicht alles Weiße Schelfeis ist.

    Man kann den Unterschied übrigens sehr schön sehen, wenn man mal per Schiff hinreist und die Schelfeiskante emporguckt, wenn man es durchs Meereis geschafft hat (was ja jüngst den Forschern in den Zeiten des Meereisrekords nicht vergönnt war).

  21. Hallo Herr Limburg,
    Was abgesehen von der tieferen Temperatur und der Meereisausdehnung gegen eine effektive Abschmelzung spricht, ist die Messung des Salzgehaltes des Meerwassers um dieses Eis. Der müsste durch verstärkte Eisschmelze folglich abnehmen. So klein ist dieser Eiskontinent ja nicht.
    Das kann man messen und das hat man natürlich gemessen.
    Der Salzgehalt nimmt NICHT ab, sondern ZU, egal wie wenig, er nimmt zu.
    Das bedeutet, dass die Schmelztemperatur sogar abnehmen muss, egal wie wenig.
    Trotzdem nimmt das Meereis nicht ab sonder zu.

    Das ist so PROVOZIEREND,
    dass darüber ein Desinformationkrieg ausgebrochen ist.
    http://tinyurl.com/obap2pt

    mfG

  22. Sehr geehrter Herr Limburg, sehr geehrter Herr Puls,
    das sind sehr berechtigte Fragen an Herrn Helm und eigentlich sollte es selbstverständlich sein, daß der Fragesteller auch eine Antwort erhält.
    Sehr geehter Herr Limburg vielleicht hätten Sie ja Herrn Helm auf den Nichtanstieg des Meeresspiegels hinweisen sollen. Lauf Prof. Mörner ist der Fehler bei der Meerespiegelmessungen genauso hoch wie der ermittelte Anstieg.
    Allerdings Herr Puls möchte ich Sie fragen, ob Sie tatsächlich der Auffassung sind, daß die Luft tatsächlich zum Aufschmelzen des Eises wesentlich beiträgt. Wenn man sich die Sommertemperaturen der Station Roturoa auf der westantaktischen Halbinsels ansieht, dann liegen die kaum über maximal 3 °C. Mit solchen geringen Lufttemperaturen die Eismassen zum Schmelzen zu bringen dürfte kaum möglich sein. Hier dürften, wie Sie auch geschrieben haben, die mechanischen Einwirkungen durch die Stürme und was bisher nicht erwähnt wurde unterseeische Vulkanaktivität eine Rolle spielen.
    MfG

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