2014 war das schlechteste Windstromsjahr seit 10 Jahren – Bayern ist mit Baden-Würtemberg „Bunkerführer“

von Johannes Waldmann (Dipl. Ing)
Eberhard Wagner aus Bensheim hat uns hier (siehe Anlage) die neuesten Ergebnisse der installierten WKA – Leistung und der jährlichen WKA- Stromerzeugung von Deutschland zur Verfügung gestellt. Bitte beachten Sie, dass das Jahr 2014 mit 1297 VLS/a das schlechteste „Windstrom-Jahr“ der letzten 10 Jahre war.

Über diesen „Erfolg“ haben die WKA-Lobby-Vertreter nicht berichtet. Den uns vorliegenden Jahresganglinien ist zu entnehmen, dass  die Zuverlässigkeit aller WKA-Monster zusammen, wie auch in den letzten Jahren nahe Null war. Das heißt : Hinter jeder WKA muss die gleiche Leistung aus konventionellen Kraftwerken yerfügbar sein.

Dass im Jahr 2014 insgesamt etwa 1750 WKA mit einer  Leistung von 4750 MW errichtet wurden, wurde als großer Erfolg in den Medien gefeiert. Im Jahr 2015 wird noch einmal die gleiche WKA-Leistung zugebaut werden soll.

Tabelle 1 Offizielle Windstatistik (als besser lesbares pdf hier oder im Anhang)

Dabei ist zu beachten, dass die Bundesregierung festgelegt hat, dass in Zukunft die jährliche WKA-Zubau-Leistung auf 2.500 MW begrenzt werden soll.

In Bayern mussten wir leider erfahren, dass sich die 10 H-Regelung als regelrechte „ WKA – Genehmigungs-Beschleunigungs-Regel“ entwickelt hat.  Dies können Sie der eingefügten : „WAK-Statistik 2014-Tabelle WindGouard“ (Siehe auch pdf Anhang) entnehmen. Bemerkenswert ist, dass im Jahr 2014 in Bayern etwa 20 mal so viel WKA  mit einer etwa 22 fachen Leistung errichtet worden sind, wie in Baden-Württemberg.

Dabei ist zu beachten, dass die durchschnittliche Windhöffigkeit in beiden Bundesländern etwa gleich niedrig ist. Die Zahl der Volllaststunden sind mit ca. 1.100 bis 1.300 VLS/a ist etwa gleich niedrig in beiden Ländern. 

WKA Volllaststunden in Baden Würtemberg

 

Jahr 

VLh BRD 

in % von 

VLh Bad.Wü. 

in % von 

8760 h

 

2004 

1534 

17,5 

1104 

12,6 

2005 

1482 

16,9 

1150 

13,1 

2006 

1489 

17,0 

1146 

13,1 

2007 

1785 

20,4 

1350 

15,4 

2008 

1690 

19,3 

1357 

15,4 

2009 

1466 

16,7 

1158 

13,3 

2010 

1393 

15,9 

1051 

12,0 

2011 

1536 

17,5 

920 

10,5 

Mittel 

1547 

18 

1155 

13 

Tabelle 1: WKA – Volllaststunden in Deutschland und in Baden-Württemberg: Quelle: Deutsches Windenergie-Institut in Wilhelmshaven (DEWI), Quelle 2010 BRD: bdew (Bundesverband d. Energie- u. Wasserwirtschhaft e.V.; Quelle 2010 u. 2011 Ba-Wü.: www.enbw-transportnetze.de Erstellt von Dr. Christoph Leinß chrileilev@googlemail.com 

Die Betriebsdaten der WKA in Bayern lagen in der gleichen Größenordnung wie in B-W  

Wir wissen, dass für einen wirtschaftlichen Betrieb nach EEG etwa 2.000 bis 2.200 VLS/a notwendig sind. Herr Dr. Leinß berichtete in seiner E-mail vom 17.11.2013 folgendes, Zitat :

„Die EnBW verlangt zumindest in Oberschwaben sogar 2.300 VLh für einen wirtschaftlichen Betrieb. Unser Umweltminister Untersteller sprach in Bad Wurzach von 6,0 m/s, die für einen wirtschaftlichen Betrieb notwendig sind“

Anmerkung : Die Gründe für den bisherigen Erfolg unserer Freunde sind bekannt. Ich habe sie in dem eingefügten Papier „Vergleich Wm Bay-BW 7 Seiten“ beschrieben. (s. pdf Anlage)

Wir hoffen und wünschen, dass unsere Freunde in Baden-Württemberg weiterhin dazu beitragen, dass dort möglichst wenig WKA errichtet werden können.

Die Frage, warum in Bayern nur wenige WKA – Betreiber mit den in den letzten Jahren errichteten WKA  Insolvenz anmelden mussten, habe ich versucht in dem eingefügten Blatt :

Warum WKA erst nach 5-7 Jahren pleite-Richter-Folie“ zu erklären.

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9 Kommentare

  1. #2 Peter Merbitz,

    um den Rückbau braucht sich niemenad zu sorgen. Wie ich im Forum bereits dargelegt habe, sind die Verschrottungsrechte von den Windradbauern längst an Schrotthändler verkauft worden, denn Schrott, Edelmetalle und Procter sidn lukrative Geldquellen beim vorausschaubaren Abtriß.

  2. @ Katrin Meinhardt #7
    Gegen die „Hamsterurteile“ hat sich doch die Energiewende-Mafia schon längst abgesichert. Die haben erst einmal den gesamten B.U.N.D. gekauft. Zur gleichen Zeit haben sie die „Pflicht das Klima gegen die Kraftwerke zu retten“ an erster Stelle der Wirtschafts-Energie-und Umweltpolitik gesetzt.
    somit steht die Rettung des Klima an erster Stelle. Noch vor dem Tier- Natur- und Umweltschutz. Auch der Volkswirtschaftliche Schaden wird dem Klimaschutz in Grün-Schlumpfen Deutschland untergeordnet. Und die sozialen Verwerfungen in der Gesellschaft, dass immer mehr mit immer weniger Gehalt immer weniger Strom/Energie und damit Wohlstand leisten können, ist auch ein Opfer das unsere Gesellschaft für den Klimaschutz = Mafia erbringen muss.
    Und wenn das in GrünSchlumpfDeutschland so weiter geht, dann steht der Klimaschutz eines Tages noch vor dem Grundgesetz.

  3. #6: Unser wahrer Verbündeter könnte der Hamster sein.

    Wir müssen ihn bestechen. Wenn die Mehrheit dieses Landes davon erführe, niemand wäre mehr gleichgültig. Denken Sie an die großartige Leistung, als die Hamster es schafften, Investitionen des Daimler-Konzerns zu verzögern. Um eine riesige Zeitspanne. Das werde ich niemals vergessen können. Trauma.

    Hamsterrechte stehen weit über Menschenrechte.

    Mit humorvollen (und sehr ernsthaften) Grüßen

    P.S.: Drohnen bieten eine sehr gute Grundlage, gegen diese Windungeheuer vorzugehen und diese lahmzulegen, in gewisser Weise. Mehr sage ich nicht. Manch ein Techniker, nicht nur, wird meine blumige Andeutung schon richtig zu deuten wissen. Die Auswahlpalette ist (mittlerweile) riesig. Und der Sieg wäre absolut sicher. Experimente wären jetzt gefragt. Davon träumen Physiker doch des nachts. [Kicher]

  4. @ #5 A. Schlohr

    „Menschen, die über Probleme mit Infraschall berichten, als Spinner abzuwerten.“

    Natürlich, denn der Infraschall mit seinen chronischen Gesundheitsfolgen (von Tinnitus über Herz-Kreislaufprobleme bis hin zum Schlaganfall ist alles dabei) ist ja eine Gefährdung des Billionengeschäfts „Energiewende“.

    Wie bereits vom RKI im Gesundheitsblatt veröffentlicht geschieht die Schädigung über Resonanz. In der WamS des 1. Sonntags im März sind ja genug Belege angeführt. Infraschall hat eine hohe Reichweite (sonst könnte man ja Kernwaffenversuche in der Atmosphäre ja nicht über Infraschall nachweisen!) und ist bei Windmühlen gepulst und hat enge Frequenzbänder, ist also kein Lärm der alle Frequenzbereiche des Infraschalls umfaßt. Zudem ist der Infraschall der Windmühlen gerichtet und wird hauptsächlich senkrecht zur Rotorebene abgesondert. Über die weiteren Besonderheiten, die sich durch die Schichtung der Atmosphäre insbesondere zur Schlafenszeit ergeben, können ja mal die Forentrolle und glühenden Anbeter der Windmühlen sich ein paar physikalische Gedanken machen. Allerdings werden denen die Ergebnisse hinsichtlich Reichweite und Intensität gar nicht schmecken.

  5. Habe gerade eben im Qualitätsfernsehen eine Sendung über Infraschall gesehen. Wie erwartet beginnt das „Qualitätsfernsehen“, Menschen, die über Probleme mit Infraschall berichten, als Spinner abzuwerten. Und wieder denke ich: „Sch….-Deutschland“. Und für dieses Schmierentheater muss ich auch noch Zwangsabgaben bezahlen.

  6. #2 Herr Merbitz

    Vordergründig betrachtet gehören die Grundstücksverpächter tatsächlich mit zu den Gewinnern. Ob dem so ist kann man erst feststellen, wenn die Rückstellungen für den Rückbau der Betonsockel nicht mehr ausreichend dimensioniert sind. Da werden wohl noch einige Überraschungen auf die Grundstückseigentümer lauern.

  7. Und nun sind wir alle gespannt, wie wohl der Streit um die geplante Stilllegung eines modernen Gaskraftwerkes in Bayern ausgehen wird.
    Es soll wegen seiner zwangsweise unrentablen Betriebsart – Einspeisung nur erlaubt, wenn PV und Wind ausfallen – nicht weiter betrieben werden, weil es solcherart ein reines Zuschussgeschäft ist. Dank der glorreichen Energiewende.
    Kommt dann nach der gleichen Idioten-Logik doch noch die Höchstspannungs-Trasse nach Bayern??

  8. Gehören in dir Tabelle der Gewinner nicht auch die Landbesitzer? Die Pachteinnahmen dürften doch gleichfalls feststehen. Oder werden die Flächen verkauft?
    Gibt es eigentlich Rücklagen für den Rückbau? Falls nicht, steht der Landeigentümer etwas dumm da. Seit Oktober 2013 steht westlich von Magdeburg ein WKA-Denkmal (dem unbekannten Windmüller)
    http://tinyurl.com/nsroyfx
    Wer bezahlt den Rückbau? Offensichtlich doch wohl niemand?

  9. Bitte vergessen Sie nicht die Banken, die daran interessiert sind so lange und so hoch wie möglich einen Zinsertrag aus dem aufgenommen Bürgerwindpark-Darlehen zu ziehen. Die Banken sind in der Regel immer daran erfreut, wenn diese so wenig wie möglch an Tilgung bekommen und erst einmal nur die Zinsen gutgeschrieben bekommen. Tilgung bedeutet nämlich eine Reduktion der Basis für die Zinsberechnung und damit fallende Zinserträge.
    Melken des Kreditnehmers über einen Minimaltilgungssatz bzw. in den ersten jahren von überhaupt keiner Tilgung.

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