Erneuerbare Energien“ beurteilt unter dem Aspekt des „Kosten-Energie-Äquivalenzgesetzes“

Windkraftanlagen reine Geldverschwendung?
Bild: Andreas Hermsdorf /pixelio.de

Einführung von Prof. Dr. Weiss
Vor einiger Zeit argumentierte ich (hier), dass die Erzeugung von Elektrizität aus Wind- oder Sonnenenergie eine sinnlose Verschwendung von Energierohstoffen wie Kohle, Gas, Öl darstellt.
Dieser Aussage lag die Vorstellung zugrunde, dass die Kosten zur Herstellung einer Ware oder Dienstleistung ausschließlich die Kosten der Energiemenge sind, welche für die Herstellung aufgewendet wird, welche also im Herstellungsprozess letztlich in Wärme umgewandelt (und als solche in den Weltraum abgestrahlt wird, damit endgültig verloren ist)…

… Gemäß dieser Vorstellung lassen sich die Energieverbräuche verschiedener Herstellungsverfahren einfach anhand der Herstellungskosten vergleichen, während die üblichen Berechnungen von Energieverbräuchen stets unsicher sind, da die Zurückverfolgung der Energieverbräuche bis auf die Rohmaterialgewinnung niemals im Detail möglich ist. (Letzteres führt z.B. zu dem Befund der Verbraucherberatung, dass die Angabe der Effizienz von Wärmedämmungsmaßnahmen „ davon abhängt, wer sie macht“) Die Schlussfolgerung, dass Erzeugung von Elektrizität durch Wind und Sonnenenergie, angesichts von 3 bis 10 fachen Herstellungskosten, im Vergleich mit Erzeugung in konventionellen Verbrennungskraftwerken, eine gigantische Verschwendung von Primärenergierohstoffen darstellt und (wenn man denn schon mit Schädlichkeit von CO2 Emission argumentiert eine ebenso sinnlose wie gigantische CO2 Emission), wurde jedoch angezweifelt. Die zentrale Annahme, die Kosten seien ausschließlich Energiekosten, wurde in Frage gestellt.Die zentrale Vorstellung von Kosten als Energieäquivalent wurde jedoch kürzlich klar nachvollziehbar und auf naturwissenschaftlichen Prinzipien beruhend nachgewiesen von Dr. Heinz Schütte in der renommiertesten Zeitschrift der Energiewirtschaft „et-ENERGIEWIRTSCHAFTLICHE TAGESFRAGEN“ Ausgabe 12/2011, Seite 32-37

Hier der Beitrag von Dr. Schütte als Zusammenfassung. Den ganzen Beitrag finden Sie in voller Länge als pdf Datei im Anhang:

„Erneuerbare Energien“ beurteilt unter dem Aspekt des „Kosten-Energie-Äquivalenzgesetzes“

  • Zusammenfassung

Das „Kosten-Energie-Äquivalenzgesetz“ beruht auf naturwissenschaftlichem, lehrbuchgängigem Grundwissen. Aufbauend auf dem naturwissenschaftlichen Gesetz des 2. Hauptsatzes der Thermodynamik gelang I. Prigogine der durch den Chemienobelpreis 1977 anerkannte Nachweis, dass Ordnung und damit Information und daraus resultierend Leben nur entstehen kann, wenn dem zugrunde liegenden chemischen System ein Überschuss an Energie zur Verfügung steht. Dabei ist Energie nicht nur die Voraussetzung für die Entstehung des Lebens sondern folgerichtig auch für seinen Fortbestand und damit für jede körperliche und geistige Aktivität eines Lebewesens, wobei die dem jeweiligen Vorgang physikalisch äquivalente Menge an Energie verbraucht wird. Sämtliche materielle und geistige Wertschöpfung des Menschen beruht damit quantitativ und ausschließlich auf dem Verbrauch von Energie und ist nur durch den Einsatz von Energie realisierbar.

Aufgrund unterschiedlicher Effizienz des Energieverbrauchs bei der Wertschöpfung ist die Menge an benötigter Energie kein Maß für den erzeugten Wert. Zusätzlich ist ein erzeugter Wert Schwankungen des Marktes unterworfen, die sich nicht an seinem physikalischen Energieinhalt orientieren. Um dennoch die Werte, die bei dem wirtschaftlichen Tun des Menschen in Form eines Tauschhandels den Besitzer wechseln, miteinander vergleichen zu können, bedarf es eines Maßstabs für die Werte. Der Maßstab eines Wertes sind gemäß den Regeln der Wirtschaftswissenschaften die Kosten, die ein Erwerber – als Tausch mit Werten aus seinem eigenen Energiereservoir – zu zahlen bereit ist. Da ausnahmslos alle Werte allein auf Energieverbrauch beruhen, sind folgerichtig sämtliche im Weltwirtschaftssystem auftretenden Kosten zu 100 % reine Energiekosten.

Dieser auf naturwissenschaftlichen Grundgesetzen beruhende wirtschaftswissenschaftliche Zusammenhang trägt den Namen „Kosten-Energie-Äquivalenzgesetz“. Dieses Gesetz, angewandt auf die Herstellung „Erneuerbarer Energien“, führt zu aufschlussreichen Erkenntnissen.

Die Quelle für ,,Erneuerbare Energien" ist die Sonne. Ihre Energie steht gratis zur Verfügung. Zur Umwandlung der Sonnenenergie in elektrischen Strom durch Fotovoltaik, Sonnenkollektoren, Windräder, Biogasanlagen oder Ähnliches entstehen jedoch Kosten. Diese Kosten sind – wie oben dargelegt – reine Energiekosten und müssen durch Verbrauch fossiler Energien wie Kohle, Erdöl, Erdgas oder auch Kernenergie getragen werden.

Die Herstellkosten von ,,Erneuerbaren Energien" sind bei diesem Umwandlungsprozess sehr viel höher als die Herstellkosten für die gleiche Menge Energie, wenn sie mit fossilen Energieträgern in klassischen Wärmekraftwerken hergestellt wird. „Erneuerbare Energien“ benötigen das 3- bis 10-fache der Kosten des klassischen Herstellungsprozesses. Mit anderen Worten ausgedrückt: Um 1 Kilowattstunde ,,Erneuerbare Energien“ herzustellen, werden 3 bis 10 Kilowattstunden an Energie aus Kohle, Erdöl, Erdgas oder Kernkraft verbraucht. Diese zur Herstellung von ,,Erneuerbaren Energien“ benötigten, fossilen Energieträger müssen zusätzlich importiert werden. Eine Erhöhung der Produktion „Erneuerbarer Energien“ macht Deutschland damit automatisch noch abhängiger von Energieimporten aus dem Ausland und erzeugt zusätzlich die entsprechende Menge an CO2. Das entspricht dem genauen Gegenteil dessen, was als Begründung für „Erneuerbare Energien“ offiziell verkündet wird!

Dr. rer. nat Heinz Schütte:

Der in Marburg promovierte Chemiker arbeitete zunächst im Vorstandsbereich der Hoechst AG dann als Technischer Geschäftsführer des Pharma-Bereichs der Hoechst AG mit weltweiter Verantwortung für Wirkstoffproduktion, Prozessentwicklung, Arzneifertigung, Ingenieurwesen und Investitionen  

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41 Kommentare

  1. Man kann das Ganze auch anders herum betrachten:

    Der Physiker Erwin Schrödinger erklärt in „Was ist Leben? (1944 unter dem Titel »What is life?« Cambridge, London)“: „Die lebende Materie entzieht sich dem Abfall in den Gleichgewichtszustand“ – Sie ernährt sich aus »negativer Entropie« . Und zwar, in dem sie – im Falle von tierischen, also auch menschlichem Leben – Kohlehydrate verbrennt und dabei Arbeit verrichtet (bei Pflanzen ist das etwas Anderes; dennoch gilt Schrödingers Aussage).

    Nun ist es im Prinzip gleichgültig, ob ein totes Kraftwerk oder ein lebender Mensch Kohlehydrate verbrennt, Entropie erhöht, Energie umsetzt und dabei Arbeit verrichtet; das Ergebnis läßt sich vergleichen, auch monetär. Wendet man die entsprechenden Zahlen an, kommt man auf einen Wert menschlicher Arbeit (output) derzeit von unter 1 Euro pro Tag und Person. Konsumieren muß diese dazu das mindestens drei- bis zehnfache (Siehe Niemann weiter unten) – und muß deshalb in diesem Maße überbezahlt werden; mitsamt den materiellen Gütern liegt diese Überbezahlung zur Zeit hier bei mindestens dem Faktor 100.

    Die Arbeit von Mensch, Tier und Maschine ist thermodynamisch, und dementsprechend energetisch und entropisch immer ein Verlustgeschäft, ob man das nun in Geld ausdrückt oder nicht- wobei sich monetäre Vermögen und Schulden jederzeit 1:1 entsprechen. Und aus dieser Zusammenfassung von biologischer und (seit erst zwei Jahrhunderten weitaus höherer) mechanischer Energieumsetzung, genannt „Marktwirtschaft“, ermitteln wir den Preis des jeweiligen Verlustes, ausgedrückt in monetären „Kosten“.

    Abgesehen von solchen Überlegungen kommt es durchaus auf die Energiebilanz an: Erntet ein Wind- oder Wasserkraftwerk im Laufe seiner Lebensdauer jeweils aus seiner Umgebung genügend Energie, um sich selbst zu reproduzieren, plus einen verwertbaren Überschuß? Arbeitet eine solche Maschine überhaupt thermodynamisch?

    Und ob nun fossile Energieträger pflanzlichen Ursprungs sind oder nicht, man ist mit Wasserturbinen, Windmühlen und Photozellen dem Ursprung aller Energie (und damit der Quelle negativer Entropie) einen Schritt näher; im Guten wie im Schlechten. Mit Kernkraft übrigens noch mehr.

    Eine ausführlichere Betrachtung befindet sich für Interessierte hier:
    http://strangeways.atspace.cc/index.html bzw. das Wesentliche in einer PDF-Datei:
    http://erleuchtet.kilu.de/deutsch/der_dritte_bereich.pdf

    •  
      Sehr geehrter Herr Jürgen Hinrichs,
      so wie es hier formuliert wird:Zitat: „[…] Je mehr wir erschaffen, um so mehr zerstören wir.
      Wir zerstören immer mehr als wir erschaffen.
      Es ist anders nicht möglich.
      Unsere Finanzsysteme und Bilanzen ziehen diese Zerstörung nicht in Betracht, und
      weisen deshalb unechte Gewinne aus; in der Realität ist die Bilanz immer negativ
      Das, unter Anderem, ist das zweite Gesetz der Thermodynamik. […].“
      Das nennt sich  “ Einnorden “ in die Naturwissenschaft!!!
      Viele interessante Überlegungen, die Thermodynamik in einem anderen Licht erscheinen lassen.
      Mit herzlichem Glückauf

       

      • Lieber Ferdinand Peters,

        Vielen Dank für die Anerkennung.
        Verbreiten Sie es nur weiter…

        🙂

        Noch kurz zur Erläuterung:

        „Jedes System lebt von Voraussetzungen, die es selbst nicht schaffen kann“

        Man kann aus einem Baum einen Stuhl machen, aber aus einem Stuhl keinen Baum.

        Das erste ist ein thermodynamischer Vorgang und somit ein „wirtschaftlicher“; aber das Wachsen des Baumes? Gute Frage.

        Am Anfang einer jeden ökonomischen, thermodynamischen Verwertungskette muß zwingend ein nicht – thermodynamischer Vorgang stehen, da das notwendige Gefälle zwischen Quelle und Senke sich innerhalb des Systems nicht herstellen läßt (Verbot des Perpetuum Mobile).

        Dieses Gefälle, so sehe ich das, entsteht durch Schwerkraft; diese ist unabhängig von jeglichem Tun. Ihre Wirkung entfaltet sich außerhalb der Thermodynamik, und wurde deshalb vielleicht bisher übersehen. Sie ist es, welche die geforderte nicht – thermodynamische Systemvoraussetzung schafft; es eigentlich recht simpel, wenn man es einmal gedacht hat, aber unglaublich schwierig korrekt zu formulieren. In etwa so:

        „Die physikalische Grundlage der Ökonomie besteht darin, daß alle Lebewesen, Menschen, Maschinen ein energetisches und entropisches Gefälle gegen null verringern, das durch Schwerkraft erzeugt und aufrecht erhalten wird.“

        Dieser Gedanke hat noch viel weitreichendere Implikationen, aber das ist es wohl in aller Kürze.

        Viele Grüße,
        Jürgen Hinrichs

        • Eine wichtige Ergänzung wäre noch:

          … *kostenlos* erzeugt und aufrecht erhalten wird. Die Kosten entstehen, ganz real, erst im anschließenden thermodynamischen Wirtschaftsgeschehen.

          Die Schwerkraft stellt übrigens, direkt wie indirekt und ebenso kostenlos, noch andere Gefälle zur Verfügung, wie ein Oben und Unten, oder materielle Gefälle, wie die Klärung von Gewässern, die Bereitstellung gewisser Erzlager etc.

          Doch das würde hier zu weit führen.

          •  
            Sehr geehrter Herr Hinrichs,
            Danke für ihre Antwort und die zusätzlichen Hinweise.
            Für die Zukunft würde ich mir wünschen,zu anderen Beiträgen hier bei Eike einen Kommentar von Ihnen zu lesen.

            Mit herzlichem Glückauf

             

  2. #19: Holger Burowski

    sagt: „Universell werden die Kosten mit Geld ausgedrückt, das heißt, Geld und Energie sind äquivalent und der 1. Hauptsatz der Thermodynamik muss auch auf Geld anwendbar sein, wenn Kosten und Energie äquivalent sind – Geld kann also weder vernichtet noch erzeugt werden; es muss konstant sein.“

    Dem ist zu entgegnen: Geld hat eine Zahlungsfunktion und damit einen Wert mit dem man es als Tauschmittel einsetzen kann zum Erwerb von Güter (Gegenstände, Häuser, Industrieanlagen….) oder Dienstleistungen (die Politik bezahlt beispielsweise Klimaforscher, die Pharmaindustrie kauft die Erfindungsgabe von Chemikern). Man nennt das Warengeld. Geht man von der vollkommen einengenden Definition der Finanzwissenschaft und Volkswirtschaft weg und setzt Geld mit den Werten gleich, die damit eintauschbar sind, dann kann Geld sehr wohl vernichtet als auch erzeugt werden.

    Zunächst zur Gelderzeugung (= Wertschöpfung): Vor 500 Jahren lebten ca. 500 Mio. Menschen auf dem Globus. 1804 überschritten wir die Milliarde. Jährlich kommen heute rund 80 Mio. hinzu. Jeder dieser Bedürfnisträger „verbraucht“ nicht nur Lebensmittel (Wandlung der im Brot gespeicherten Energie in ATP, CO2….. usw.), sondern erzeugt auch Waren oder stellt Dienstleistungen zur Verfügung. Diese stellen einen Geldwert (= Wert) dar. Das heutige Deutschland mit seinen Straßen, Gebäuden, Patentrechten, Fabriken, Fahrzeugen usw. hat einen höheren Geldwert als das Deutschland um 1500 n. Chr.. Es sind also stetig Werte erzeugt worden, deren Tauscheinheit die Währung – das Geld – ist. In diesem Sinne ist Geld erzeugt worden. Nicht nur die Notenbanken schöpfen Geld sondern es wird auch inflationsbereinigt immer mehr durch die Arbeitskraft von immer mehr Menschen. In der Steinzeit gab es ein paar Goldkörner als Geld heute wird mit Hilfe der Computers der Gegenwert von Billionen Goldkörner am Tag ein paar mal um den Globus gejagt.

    Geld kann auch vernichtet werden (=Wertvernichtung). Nicht an der Börse oder durch erfolgreiche Sozialpolitik, mit der Politiker auf Kosten der Steuerzahler und deren Kinder ihre Wiederwahl finanzieren. Da ist es vom einzelnen Individuum aus betrachtet zwar auch „weg“ (von 100 Euro kommen knapp 60 Euro bei den Bürgern an. Der Rest versickert im Staatsapparat). Tatsächlich ist das Geld nicht weg; in Wirklichkeit haben es nur andere. Ich kenne den Spruch. Man kann die Geldscheine aber auch einfach verbrennen. Dann ist das Geld vernichtet, auch wenn der Vorgang nach dem ersten Hauptsatz der Thermodynamik umkehrbar ist, indem man die gleiche Energie wieder einsetzt, die bei seiner Verbrennung freigesetzt wurde.

    Setzt man Geld mit dem Wert (z. B. ein Gegenstand) gleich, kann es ebenfalls vernichtet werden. Sieht man vom Oldtimerwert ab, dann wird auch ein neues Auto immer weniger Wert sein, ohne dass es je einen Kilometer zurückgelegt hat. Daran schuld ist die Entropie. Die mühsam unter Energieeinsatz aus der Erde herausgekratzten Rohstoffe (Öl, Eisen-, Kupfererze…) werden unter Energieeinsatz (Geld) zu Kunststoffen (Öl!) Autoblechen, Elektroinstallationen usw.. Nach einigen Jahren bleibt Rost – FeO(OH) – übrig. Der schließlich abblättert und auf den Boden zerfällt. Auch Kunststoffe verspröden irgendwann und verrotten. Abgesehen davon, dass manche sagen, ein Auto sei eine der erfolgreichsten Geldvernichtungsmaschinen: von unserem Auto bleibt nach tausend Jahren nur noch Staub übrig. Würde der Mensch komplett vom Globus verschwinden, was nach Ansicht mancher Schöpfungsbewahrer gar nicht so schlecht wäre, dann würde nach einigen Jahrtausenden kaum noch feststellbar sein, ob es jemals Menschen gegeben hat. Alle Werte wären weg, mit Geld könnte man nichts mehr eintauschen, das Geld wäre schlicht und einfach vernichtet.

  3. #19: Holger Burowski

    Zunächst vermittelt Herr Burowski den Eindruck, er wisse Bescheid. Dann aber liest man:

    „Das allgemeinste, heute bekannte, Gesetz ist der 1. Hauptsatz der Thermodynamik – aufgrund dieser Gestzmäßigkeit lassen sich alle(!) physikalischen Gesetze herleiten“. Das ist schlicht falsch. Die Plancksche Strahlungsgleichung basiert auf dem zweiten Hauptsatz. Nach dem ersten Hauptsatz fließt sogar das Wasser bergauf und man kann die Trümmer eines Hauses mit einer Sprengladung wieder zu dem ursprünglichen Haus zusammenbauen im Bruchteil einer Sekunde. Man braucht schon den 2. HS!

  4. Es ist sehr wahrscheinlich, daß die deutsche Solarindustrie bald tot ist.
    Inzwischen hat sich auf dem internationalen Markt ein Überschuß an Solarmodulen ergeben. Die Hersteller bekommen ihre Module nicht mehr los. Folge ist ein gnadenloser Preiskampf.

    Jetzt ist inzwischen bei First Solar in Frankfurt/Oder Kurzarbeit angesagt.
    Das wars wohl…

    Da nützen auch die vereinten Chöre der Bezahlschreiberlinge nichts mehr, dann die schreiben ja auch nur, wenn bezahlt wird. 😉

  5. #24: Dr. Schütte
    „Mit Entsetzen habe ich aus dem Kommentar von Herrn Burowski entnehmen müssen, welche stattliche Zahl grober Fehler in meiner wissenschaftlichen Arbeit enthalten ist.“

    Dann zitiere und kommentiere ich mal ausschnittsweise aus Ihrer Arbeit.

    „…,dass die oben als Beispiel beschriebene Nichtumkehrbarkeit der Zerstörung einer Vase einem Gesetz folgt, nach dem alle physikalischen und chemischen Vorgänge, die frei ablaufen, einem Zustand größtmöglicher Unordnung zustreben. Das Gesetz trägt den Namen „2. Hauptsatz der Thermodynamik“.“

    Und an der Stelle, Herr Doktor, bin ich schon gestolpert. Auch als Chemiker sollten Sie wissen, dass Entropie mit Unordnung höchstens was im populärwissenschaftliche Bereich zu tun hat; EIKE ist aber ein höchst seriöser, wissenschaftlicher Verein und nicht „Galileo“.

    „Die treibende Kraft, die das Anwachsen von Unordnung bewirkt, heißt Entropie.“

    Genau das ist dann das Ergebnis der Populärwissenschaft – Entropie wird zur Kraft. Da kann ich nur sagen – Physik 6, setzen! Entropie ist eine Zustandsgröße!

    „Ein Behälter wird mit der gleichen Zahl weißer und schwarzer Kugeln in zwei geordneten, übereinander liegenden Schichten gefüllt. Nach kurzem Schütteln sind alle Kugeln gemischt, es herrscht die größtmögliche Unordnung, und auch durch noch so langes Schütteln können die Kugeln nicht wieder in ihren geordneten Zustand zurückgeführt werden.“

    Das ist falsch, es sei denn, Sie definieren den Begriff „größtmögliche Unordnung“. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich eine Kugel in der richtigen Farbebene befindet, ist 1:2, zwei Kugeln 1:4, drei Kugeln 1:8 … n Kugeln 1:2^n. Sie können durch Schütteln die Kugel wieder farbrein sortieren, auch wenn es äußerst unwahrscheinlich ist, da durch Schütteln dem System Energie zugeführt wird und damit die Entropie verändert werden kann.

    „Damit ist die Verfügbarkeit überschüssiger Energie eine der unabdingbaren Grundvoraussetzungen für die Entstehung und den Fortbestand des Lebens.“

    Was ist überschüssige Energie? Den Begriff gibt es in der Physik nicht.

    „Die zur Erschaffung dieser „objektiven Werte“ vom Menschen eingesetzte Energie kann prinzipiell physikalisch und damit auch wirtschaftlich nicht gemessen werden. Damit sind auch die erzeugten Werte messtechnisch zunächst nicht erfassbar.“

    Das ist korrekt – Entropie kann man nicht messen. Gehen wir davon aus, dass ein Auto aus 200 Einzelteilen besteht und für diese 200 Einzelteile in der Produktionshalle je eine gleich große Fläche für ein Einzelteil zur Verfügung steht. Die Lieferanten dürfen eine beliebige, freie Fläche bei der Anlieferung zum Ablegen auswählen. Haben alle geliefert ist das Auto komplett; aber die Entropie (die Anzahl der Mikrozustände (Einzelteil) bei gleichem Makrozustand (Auto)) ist extrem groß, da jedes Einzelteil auf einem beliebigen Platz liegen kann.
    Nun setzen wir das Auto zusammen. Es wird Energie benötigt, die willkürlich abgelegten Einzelteile in einen definierten Zustand zu bringen, der das Auto fahrfähig macht, es gibt nur eine Anzahl der Mikrozustände, um den Makrozustand Auto (fahrfähig) zu erreichen. Dieser Aufwand der Entropieänderung (plus die Kosten, die die Lieferanten, das sind auch nur Entropieänderungen, in Rechnung stellen) sind die Kosten des Autoproduzenten.

    „Der bei der Erzeugung des ursprünglichen „objektiven Wertes“ benötigte und dafür eingesetzte Energiebetrag ist entsprechend der Wertminderung teilweise oder vollständig verloren gegangen.“

    Nein, ist er nicht, nicht nur, weil „Energie nicht verloren gehen kann“, sondern auch weil sich auch die Entropie nicht geändert hat. Die Wertminderung ist subjektiv und nicht objektiv(energetisch) begründbar.

    „In diesem Augenblick hat sich der Wert des Bogens verdoppelt, da zu seinem Erwerb der doppelte Energie-Einsatz in Form von zwei Faustkeilen eingesetzt werden musste. Der Energieinhalt des Bogens hat sich aus dem Energievorrat des Faustkeilherstellers über seinen physikalischen Energieinhalt hinaus auf das Doppelte erhöht.“

    Und das sehe ich völlig anders, der physikalische Energieinhalt des Bogens hat sich nicht verdoppelt, die Entropie wurde ja nicht geändert, was Voraussetzung für eine Energieerhöhung wäre, sondern die Energie des Faustkeilherstellers ist entwertet wurde – und das ist ein klarer Verstoß gegen den 1. HS der Thermodynamik.
    Die Kosten für ein Produkt können ohne weiteres mit einem Energieäquivalent erklärt werden, der Preis, der durch Angebot und Nachfrage am Markt entsteht hingegen nicht, da er zu keiner Energieänderung des Produktes führt. Das, was der Käufer mehr bezahlt ist eine Energieentwertung des Energievorrats des Käufers – er bezahlt mehr als die (energetischen) Kosten. Damit sind wir an einen Punkt angekommen, den Sie völlig ausklammern – versuchen Sie die Inflation in Ihr Modell zu integrieren.

    Gruß Holger Burowski

  6. #16: Lutz Niemann „mit den Beinen“ schaffen höchstens die Fußballspieler etwas mehr.

    frei nach Heinz Erhard:
    „Fußball spielt man meistens immer
    mit der unteren Figur.
    Mit dem Kopf, obwohl´s erlaubt ist,
    spielt man ihn ganz selten nur.“

    mfG

  7. #24: Dr. Heinz Schütte sagt:

    am Donnerstag, 23.02.2012, 20:00

    Herr Burowski ist berühmt für seine exorbitanten Kenntnisse, denn er geht davon aus, daß Windmühlen mit konstanter Frequenz rotieren. Gibt hier noch mehr von dieser spezisllen Spezies, die nicht wahrhaben wollen, daß Windmühle & Co nicht zur Energieversorgung eines Industriestaates taugen. Und oben in der Bundesregierung und den Parteien gibt es noch mehr von diesen Typen, einschließlich des jetzt zurückgetretenen BuPrä.

  8. # 24 Dr. Heinz Schütte

    Herr Dr. Schütte,
    Sie können noch froh sein, dass mit Herrn Burowski nur ein Experte der 12-18 Reihe Ihre Arbeit fachlich auseinandergenommen hat.

    Ein wirklicher Experte wie z.B. Cem Özdemir würde Ihnen die Megabyte um die Ohren wedeln dass es nur so rauscht!

    Schauen Sie sich auf youtube das Video mit dem guten Cem an, dann wissen Sie, was ich meine!

    Gruß aus Südhessen

  9. @L.Stiller:
    „Nein, das sehe ich nicht so. Sie dürfen das nicht so strikt sehen. Natürlich ist Energie nicht 1 zu 1 Geld, denn wenn eine Einheit Energie = 1€ wären und in der USA eine Einheit Energie 1$ wäre, dann müsste ja 1€ = 1$ sein.“
    Das sehe ich auch so, und der Artikel ist auch solange richtig (bzw. in Ordnung), bis Herr Schütte anfängt selber in Hartgeld zu rechnen.

  10. @MEstermeier #22
    Naja, diese Abzocker müssen halt dann damit leben, dass Sie Ihr Haus bzw. Eigentum dann nicht mehr zum Marktpreis verkauft bekommen. Das kann uns als „Stromgesellschaft“ in Deutschland ja relativ wo vorbei gehen.
    Aber ich frage mich schon, was passiert mit unseren dann auf die Solarpaddel und Windmühlen ausgerichteten deutschen Stromnetz, wenn zwischen 2020 und 2030 die Dinger wegen Nichtsubventionierung und Unwirtschaftlichkeit sich aus dem Stromsystem ausklinken….?
    Stehen wir dann im Jahr 2025 in Deutschland ohne Kern- und Kohlekraftwerke, ohne Sonnen- und Windernergie da und sind bei der Stromversorgung dann endgültig abhängig vom Ausland bzw. von Gasimporten aus Russland???
    Die Ökokanzlerin Merkel verspielt zusehends die Zukunft Deutschlands. Diese Regierung handelt schon lange nicht mehr „Zum Wohle des Deutschen Vokes“. Vaterlandsverräter und Wohlstandsvernichtungsmafia kann ich dazu nur noch schreiben!

  11. Es zeichnet sich ab das Solar-Hersteller ohne dauernde Subvention nicht überleben können und das obwohl immer noch Einspeisevergütungen gezahlt werden die mehr als das 5-fache der Konventionellen Energieerzeugung liegen:

    http://tinyurl.com/dunkle-zeiten

    Mich wunderts nicht. Wenn die Subvention auf diesem Niveau bleibt, dann hat sich der Solarspuk bald erledigt.

  12. #19: Holger Burowski sagt:

    „…. Schon hier ist das Kosten-Energie-Äquivalenzgesetz widerlegt …“

    Nein, das sehe ich nicht so. Sie dürfen das nicht so strikt sehen. Natürlich ist Energie nicht 1 zu 1 Geld, denn wenn eine Einheit Energie = 1€ wären und in der USA eine Einheit Energie 1$ wäre, dann müsste ja 1€ = 1$ sein.

    Trotzdem ist die Energie äquivalent zu unserm Geld, allerdings ändert sich die Relation immer, und zwar abhängig von Ökonomischen Aspekten, die ja nicht außer kraft gesetzt sind, gerade weil wir ja anstatt mit Energie mit Geld unser Waren tauschen. Das führt dann dazu das es manche Menschen gibt, welche ein Vermögen anhäufen. Wird dieses Vermögen jetzt vermehrt ausgegeben steigen zwangsläufig die Preise, weil die Nachfrage nach Produkten steigt und somit die Begrenzte Energie Teurer wird.
    Die Tatsache, das diese Energie-Geld Äquivalenz kein starres Verhältnis hat, widerlegt diese also nicht.

    Ich wiederhole noch mal mein Beispiel aus einer früheren Diskussion, stellen Sie sich vor, es gäbe eine Maschine die alle weiteren Produkte und Dienstleistungen herstellen könnte, indem die Maschine Selbständig weiter Maschinen bauen könnte (z.B. um Erze abzubauen) etc.
    Dann ist Energie alles was nötig wäre, um Produkte herzustellen. Wenn diese Energie Kostenlos ist, sind auch die daraus resultierenden Produkte Kostenlos.
    Sobald Sie aber die Energie verteuern, kosten plötzlich auch die Produkte Geld.
    Das gilt es zu widerlegen.

    Die Tatsache, das es Geschäftsleute gibt, die in der Lage sind Produkte mit niedriger Energie gegen Produkte mit höherer Energie einzutauschen ändert nichts an der Tatsache das alle Produkte aus Energiekosten bestehen.

    Der einzige Grund, warum wir das noch nicht deutlicher zu spüren bekommen, ist, das immer mehr mit billigen Energiekosten im Ausland z.B. China hergestellt wird. Das heisst über die Produkte importieren wir günstige Energie.
    ‚Energiesparlampen‘ sparen z.B. gar keine Energie sie Sparen nur Geld, weil sie mit viel günstiger Energie hergestellt wurden und hierzulande aber wenig teurere Energie verbrauchen. Deshalb spart man hier Geld aber eigentlich keine Energie.
    Die Produkte selbst bestehen immer aus Energiekosten, das Geld ist aber immer relativ dazu, in D relativ teuer und in China relativ billig. Deshalb sind Produkte aus China billig und wir importieren auf diesem Weg billige Energie.

  13. Mit Entsetzen habe ich aus dem Kommentar von Herrn Burowski entnehmen müssen, welche stattliche Zahl grober Fehler in meiner wissenschaftlichen Arbeit enthalten ist. Erstaunlich ist dabei, dass diese hohe Fehlerquote in diametralem Gegensatz zu nicht vorhandenen Fehlern in Arbeiten steht, die ich bisher als erfahrener, wohlausgebildeter Naturwissenschaftler verfasst habe. Noch viel erstaunlicher ist allerdings die Tatsache, dass keiner der vielen hochqualifizierten Fachleute, Wissenschaftler aus dem Hochschulbereich sowie kompetente Experten aus der Praxis, aus den Fachgebieten Physik, Chemie, Ingenieurwissenschaften, Wirtschaftswissenschaften und Jura, die ich vor der Veröffentlichung meiner Arbeit gebeten habe, meinen Aufsatz aus Sicherheitsgründen auf Denkfehler und falsche logische Schlussfolgerungen zu überprüfen und meine Aussagen gegebenenfalls zu falsifizieren, mich auf irgendeinen Fehler hingewiesen hat.

  14. @ MEstermeier #22

    „Da sich Wartung und Reparaturen nicht mehr lohnen, und Demontage sowie Entsorgung (Sondermüll) ebenfalls zu kostspielig ist, bleiben die Dinger sozusagen als zweite Dachhaut bis zur Verrottung oben.“

    Das wäre illegale Abfallentsorgung.

    „Deshalb würde ich so ein PV-Bestücktes Haus niemals kaufen.“

    Wie heißt es noch: „Die Dummen sterben nie aus.“ Und nur deshalb werden die Hausdächer mit dem Quatsch bestückt.

    Und wenn jetzt demnächst der Euro kollabiert, also die nächste Währungsreform kommt, sind die Garantiezahlungen des „EEG“ wertlos.

  15. #20 Herr Hofmann

    “ Ich bin schon auf das Jahr gespannt, in dem die 20 Jährigen Staatssubventionen auslaufen werden…;) “

    Ich denke das kann ich Ihnen schon heute verkünden.
    Da sich Wartung und Reparaturen nicht mehr lohnen, und Demontage sowie Entsorgung (Sondermüll) ebenfalls zu kostspielig ist, bleiben die Dinger sozusagen als zweite Dachhaut bis zur Verrottung oben.

    Deshalb würde ich so ein PV-Bestücktes Haus niemals kaufen.

    mfg
    Markus Estermeier

  16. Da passend zum Thema, nachfolgnd der Link zur Presseerklärung des BMU zur Photovoltaikvergütung

    „Bundeswirtschafts- und Bundesumweltministerium legen gemeinsame Position zur Photovoltaikvergütung und zur Energieeffizienzrichtlinie vor“

    Quelle: http://tinyurl.com/75ms3xr

  17. @A.Bauer #7
    Ich würde doch sagen, dass die Lage beim Strom unübersichtlicher ist als bei der Volksware Oel.
    Beim Strompreis hab ich ja nicht nur den Staat zu berücksichtigen sondern auch die vielen kleinen Solar- und Windstromerzeuger die bis jetzt noch hochsubventionert werden für eine Zufallsware die dem gesamten Stromnetz mehr schadet als diese die Lage verbesssern könnte.
    Ich bin schon auf das Jahr gespannt, in dem die 20 Jährigen Staatssubventionen auslaufen werden…;)
    Was wird passieren? Werden dann alle Photovoiltaikanlagen nach und nach vom Subventionsabzockbürger wieder vom Netz genommen wegen Unwirtschaftlichkeit? Wird dieses gleiche Schicksal auch die Windmühlensubventionsabzocker treffen? Und was bedeutet es dann für unser gesamtes Stromnetz, wenn auf einmal (evtl.2020) so nach und nach die Wind- und Sonnenenergiebetreiber sich auch wirtschafltichen Grunden vom Strommarkt abschalten? Wie wird nach der Subventionszahlungszeitraum von 20 Jahren der Preis sich entwickeln? Von wem bekommen diese Abzocker dann ihre Kohle?

  18. „Kosten-Energie-Äquivalenzgesetz“ – endlich mal was bei EIKE, was nicht sofort zum ideologischen Frontenkrieg führt. Folgt man dem PDF-File, so ergibt sich die zentrale Frage, ob Physik und Ökonomie miteinander verknüpft werden können. Die Frage lässt sich beantworten, wenn es Gesetzmäßigkeiten gibt, die sowohl in der Physik als auch in der Ökonomie gelten. Da die Energie das Primat ist und die Ökonomie daraus sekundär folgt, muss die allgemeine Gesetzmäßigkeit aus der Physik stammen. Das allgemeinste, heute bekannte, Gesetz ist der 1. Hauptsatz der Thermodynamik – aufgrund dieser Gestzmäßigkeit lassen sich alle(!) physikalischen Gesetze herleiten. Da das Kosten-Energie-Äquivalenzgesetz Kosten und Energie als austauschbar (äquivalent) prostuliert, muss also der 1. Hauptsatz der Thermodynamik auch in der Ökonomie gelten. Universell werden die Kosten mit Geld ausgedrückt, das heißt, Geld und Energie sind äquivalent und der 1. Hauptsatz der Thermodynamik muss auch auf Geld anwendbar sein, wenn Kosten und Energie äquivalent sind – Geld kann also weder vernichtet noch erzeugt werden; es muss konstant sein.
    Schon hier wird klar, dass mit der Äquivalenz zwischen Kosten und Energie etwas nicht stimmen kann, denn der Wert des Geldes ist eben nicht(!) konstant, weil aus Geld mehr Geld erzeugt werden kann – man nennt das Zins. Und bei Energie geht das eben nicht! Aus einer kWh mechanischer Energie kann durch Umwandlung eben nur eine kWh Stunde andere Energie(n) gewonnen werden. Und dann gibt es da noch den zweiten HS der Thermodynamik – und das hieße, es müsste in der Ökonomie ein Äquivalent zur Entropie geben.

    Schon hier ist das Kosten-Energie-Äquivalenzgesetz widerlegt, aber es geht noch weiter. Ganz beiläufig wird im PDF-File erwähnt, dass die in der Natur enthaltenen Rohstoffe den ökonomischen Wert 0 haben, das heißt aber auch, energetisch den Wert 0; das kann beim besten Willen nicht stimmen, die Energie eines Stausees beträgt X MWh und entsteht ausschließlich durch die Energie der elektromagnetische Strahlung der Sonne. Der Bau Staumauer benötigt einmalig y MWh. Nun läßt sich mit Dreisatz sehr leicht ausrechnen, wie oft regenerativ der Stausee aufgefüllt werden muss, um die y MWh energetischen Bauaufwand zu amortisieren. Danach sind die Kosten 0 und der Stauseebetreiber kann seinen Strom verschenken, er hat ja keine Kosten mehr – von den laufenden Betriebskosten, die ich bei entsprechender Stauseegröße als vernachläßigbar klein ansehe, abgesehen.
    Die Frage, wie teuer unbenutzte Natur ist, hat bis heute kein Ökonom beantwortet – die Antwort 0 ist nichts weiter als eine Verlegenheitslösung, weil sonst sämtliche ökonomischen Gesetze zusammenbrechen würden und die Ökonomie ad absurdum führen würden.

    Die nächste Falle, in die die Kosten-Energie-Äquivalenz tappt, ist die Frage, ob es möglich ist, den energetischen Aufwand zu beziffern. Der Autor flüchtet sich in gigantische Datenmengen ohne zu erkennen, dass eine physikalische Betrachtung aufgrund des 1.HS der Thermodynamik unmöglich ist – entweder gibt es immer wieder einen Vorgängerprozess, der anteilig zu betrachten ist oder man bewegt sich im Kreis. Man kann sich, physikalisch unexakt, nur darauf einigen, ausschließlich die energetischen Aufwände für die Materialumwandlung von der Erzförderung bis zum Endprodukt einigen, solange die Arbeitskraft der Beschäftigten mit 0 angesetzt wird.

    Als nächtes versucht der Autor recht clever den (Mehr)Wert eines Produktes als Energieerhöhung zu verkaufen – dabei wird lax Kosten und Preis gleich gesetzt. Jeder Abiturient weiß aber heute, das Kosten durch den (energetische) Aufwand zur Erstellung eines Produkte bestimmt wird und der Preis durch Angebot und Nachfrage am Markt. Zweiteres stellt keinen (!) energetischen Aufwertung des Produktes dar, sondern ist Ergebnis der unvollständigen Information des Käufers am Markt über den energetischen Aufwand (Kosten) für die Erstellung des Produktes. Würde die Aussage, dass der Preis einer Ware zu eine energetischen Erhöhung eines Produktes führen würde, hieße das, dass recht schnell kein Handel mehr möglich ist, da die Käufer mehr Energie bezahlen, als sie erhalten oder die Energie (Kosten) werden entwertet – das nennen wir dann Inflation.

    Zudem sei dem Autor ins Stammbuch geschrieben, dass seine Thesen, wenn überhaupt, nur im Bereich der materiellen Produktion stimmen würden. Der energtische Aufwand meiner (beruflichen) Arbeit ist äußerst gering und trotzdem sind die Kosten weit über den Kosten der energetisch aufwändigen der Grundstoffindustrie.

    Gruß Holger Burowski

  19. #8 Herr Niemann

    70% der neu installierten PV-Anlagen stammen mittlerweile aus China. Bei den Windmühlen wird es bald genauso aussehen. Der Energieaufwand für die Produktion verschwindet ins Ausland (genauso wie die Arbeitsplätze) und erscheint nicht mehr in unserer Energiebilanz. Stichwort „graue Energie“. Das ermöglicht noch einiges Potential zum Schönrechnen.

    mfg
    Markus Estermeier

  20. @#16, Herr Niemann,

    spontan fällt mir dazu ein, dass der größte Energieverbraucher im homo sapiens das Hirn ist.
    Die EE-Jünger haben das auch erkannt und fangen deshalb genau hier das Sparen an…

  21. Energie ist gleich Wohlstand, dazu einige Zahlen, die jeder schnell nachrechnen kann:

    Die erforderliche Menge von Energie für einen Menschen in einem Jahr
    • 1000 kWh in der Form von Nahrung
    • 6000 kWh als Strom bei uns in Deutschland
    • 50 000 kWh als Primärenergie bei uns in Deutschland
    Die durch menschliche Arbeitsleistung gewinnbare Arbeit im Jahr (nur bei jungen Menschen)
    • 100 kWh Arbeitsleistung mit den Beinen
    • 10 kWh Arbeitsleistung mit den Armen

    Die Aufzählung zeigt:
    1. Ohne Maschinen geht es nicht
    2. Es ist Unsinn, von der Nahrung etwas wegnehmen zu wollen, und damit bei Strom oder Primärenergie Entlastung erreichen zu wollen.
    3. Der Vergleich der Zahlen zeigt, der Wirkungsgrad des menschlichen Körpers liegt in der Gegend von 10% (Arbeit mit den Beinen)

    Lutz Niemann

  22. Hallo Herr Heinzow, 9#

    ok, einverstanden und überzeugt.
    Bis auf die „simple“ Technik. Ist die einfach oder nur simpel? Das wäre näher zu beleuchten.

    Zuerst: Ihr Autobeispiel spiegelt eine immer mehr um sich greifende bewusst geschaffene aber auch gewollte Abhängigkeit in vielen Bereichen wieder. Mich interessiert am Auto nur, das es funktioniert. Mein erstes Auto war ein 2CV. Mein Bruder, kein Automechaniker, konnte sich damals selbst eine Ente zusammenschrauben und zum mehrjährigen Laufen bringen. So einfach war das Teil im Gesamten konstruiert.
    Und heute kann mein Autowerkstättler an meinem jetzigen KFZ nicht mal mehr einen spinnenden Sensor ohne Herstellerspezifisches Diagnosegerät prüfen. Und zum Lampenwechsel ab in die Werkstatt… manchmal würde ich gerne wieder 2CV fahren.

    Wir werden immer mehr abhängig gemacht und begeben uns immer mehr freiwillig in die Abhängigkeit. Nannys für alles und jeden. Hauptsache ich brauch nichts mehr selber machen und denken. Zum Glück gibt es bei Hauptströmungen immer auch Gegenströme. So wie Sie es an Ihrem Auto praktiziert haben.

    Es zeigt sich in der Bewertung eines Gebrauchsgegenstandes egal für was und welcher Größenordnung sehr schnell, ob das Teil einfach (und nicht simpel) und damit im besten Sinne ökonomisch und ökologisch (die Kombination ist das Entscheidende) durchdacht konstruiert wurde oder nicht.

    Eine Glühlampe alten Stils entspricht genau dieser Vorgabe ökonomisch und ökologisch – einfach konstruiert, zu fertigen, zu handhaben und zu entsorgen. Bereits in der Schublade verstaubende geprüfte und ungeprüfte Verbesserungspotentiale an der Funktionsdauer mal außen vor gelassen, die in unserer EUdSSR eh obsolet sind.

    Eine Energiesparlampe verstößt gegen ökonomische-ökologische Vorgaben – hoher Rohstoff -, Bauteil-, Veredelungs- und damit Energieanteil, aufwändiger Entsorgungsprozess mit hohen Schadstoffanteil pro Stück sprich erhöhte Umweltgefährdung und deshalb anschließender Sicherungsverwahrung des nicht mehr verwendbaren Sondermülls. Aber diese Lampe ist emotional gut, oder?

    Paradoxerweise aber vielleicht in logischer Konsequenz einer um sich greifenden Staatsgläubigkeit und eines sich festigenden planwirtschaftlichen Sozialismus wurden Glühlampen verboten….

    … und das um vordergründig geradezu lächerliche Mengen Strom einzusparen. In einem Raum zuhause gingen innerhalb 3 Jahren zwei dieser achso langlebigen teuren Energiesparlampen hinüber. Jetzt hängt dort meine letzte 100 Watt-Glühlampe…

    PV-, WKA-Anlagen sind simpel zu handhabende Technik pro Einzelanlage gegenüber einem einzelnen KKW. In der wild praktizierten Zusammenschaltung dieser Simpel-Anlagen und den Steuerungsfolgen auf den weiteren Weg zum Stromverbraucher ist es dann schon gar nicht mehr einfach. Und damit keineswegs eine simple Technik.

    Der Normalbürger sieht die einfachen Anlagen auf den Dächern und in der Landschaft und er steht vor einem hermetisch gesicherten Kernkraftwerk. Er sieht die Bilder der polizeilich geschützten Castorentransporte und die sich verzweifelt dagegen wehrenden Mitbürger…. zu welchen Schlüssen mag der Normalo kommen?

    Sieht er die aufwändige und zwischenzeitlich unberechenbare Stromlogistik hinter der NIE-Technik, kann er die seitens NANO neulich so eindrucksvoll animativ aufbereiteten, nicht erkennbar dagegen sehr aufwändigen, im jedem Gebäude zu installierenden SmartGrid-Visionen verstehen? Strom machen kann (doch) jeder – so ein eingängiger Werbeslogan einer hiesigen Solarfirma, oder?

    Kann der Normalo verstehen, was einfache nicht simple Technik durchgängig heißt?

    In einem der letzten „Brandeins“-Hefte war ein interessanter Artikel über einen deutschen Unternehmer und seiner Frau, die an einer Toilette in der Tüte arbeiten, die insbesondere in der zweiten und darunter liegenden Welt die prekäre Fäkalentsorgung schnell lösen könnte und dagegen z.B. die Gegenmeinung in einem Testland auch Aktiver, die die bei uns gewohnte Technik eines aufwändig teuren WC-Kanalsystem mit 30 Jahren Bauzeit planen und gegenüber der dortigen Regierung propagieren. Was ist nun einfach und was simpel?

    Auf was will ich hinaus um den Bogen zum Thema Kosten-Energie-Äquivalenzgesetzes zu spannen?

    Wenn sich schon in frühen Lebensjahren als elterliche Aufgabe und als Minimalstaataufgabe das Schulen und Bilden im Einfachen in Richtung und anhand Beispiel Glühlampe durchsetzen würde, würde mancher Schmonz unterlassen – aufwändige Technik für ominöses Energiesparen mit Verlagerung der Folgekosten auf Sankt Nimmerlein.

    Oder kennt irgendjemand z.B. ein implantiertes funktionierendes Recyclingsystem für die achso energiesparenden Wärmedämmverbundsysteme und bleiben wir beim Thema, PV-Zellen, die sich einzelne Eigentümer und Dachvermieter qkm-weise aufs Dach gelegt haben und legen lassen. Selbst wenn, wer darf diese Abbruchkosten dann bezahlen?

    Wenn Techniker UND Kaufleute die Entscheidungsfelder Politologen, Soziologen, Pfarrern, Oberstudienräten und Journalisten überlassen und umgekehrt (!), müssen wir uns nicht über die Ergebnisse in unserer Gesellschaft und Politik wundern. Wie sagte mal ein Antiatomtroll auf Science Sceptical – Bildung schützt vor Dummheit. Wie recht der hat, war dem gar nicht bewusst, wenn man dem Bildung das Wort Universal voranstellt und Dummheit als Nichtwissenwollen definiert

  23. Wenn es möglich wäre, Strom im grossen Stil zu importieren, wären unsere Probleme gelöst. Etwa mit Verschiffung von Megawatt-Batterien aus China hierher, oder mit Hochspannungsleitungen nach Russland. Dann würde dem Staat, ähnlich wie es schon mit anderen Industrien passiert ist, das planwirtschaftliche Heft aus der Hand genommen und Konkurrenz gemacht.

  24. #12: Gerhard Straten sagt:

    am Mittwoch, 22.02.2012, 01:08

    „…aber wenn wenn ich den Gedanken des ursprünglichen Beitrages folge, dann geht das gar nicht.“

    Natürlich geht das nicht, weil die Annahme der Naturwissenschaftler und Politiker, daß man Windmühlen mit zunehmmender Ausbringungsmenge billiger wird produzieren können, grottenfalsch ist. Wie bei dem Freiherrn wird aber der Blödsinn, der einmal in die Welt gesetzt wurde, kritiklos abgeschrieben, ohne den Urheber zu nennen. Wie das Paper bei der Zeitschrift den Review-Prozeß passieren konnte, ist mir schleierhaft.

    Das, was die Politik mit den sog. „EE“ macht, entspräche der Schaffung einer „Boombranche“ Sandhaufenschafeln, wenn das Schaufeln von Sandhaufen von A nach B nach C und nach A subventioniert würde.

    Von dem unterscheidet sich auch nicht die Griechenlandpolitik und auch nicht die Schuldenpolitik, denn wer Steuererhöhungen unterläßt und Kredite aufnimmt, verschiebt die Steuerhöhungen nur in die Zukunft und vergrößert diese.

    Kreditaufnahme des Staates ist die Steuererhöhung von morgen. Und deshalb wird das mit dem Rettungsschirm gründlich scheitern. Das kann aber ein Jurist wie Schäuble oder eine hysikerin wie die Kanzlerin nicht nachvollziehen oder wollen es nicht. H.-W. Sinn in der FAZ hat alles korrekt beschrieben.

    Wir sitzen in der Falle!

  25. @Thomas Heinzow #10
    Ich bin zwar kein Wirtschaftswissenschaftler und kann das auch nicht rechnen, aber wenn wenn ich den Gedanken des ursprünglichen Beitrages folge, dann geht das gar nicht. Wenn ich mehr Energie einsetze, als für mich dann nutzbar dabei herauskommt, habe ich irgendwann mal die Substanz aufgebraucht. So einige in diesem Land merken das schon langsam, aber wir können ja immer noch unter den Eurorettungsschirm schlüpfen.
    M.f.G.
    captcha war grauste

  26. @#9 Die staatliche Abzocke bei Autofahrern und Strom hat sehr grosse Ähnlichkeit, und keine von beiden ist trivial. Die Medien rechnen wie üblich immer alle Kosten so klein wie möglich. Beim Auto sind die größten Kosten je nach Nutzung nicht unbedingt das Benzin, sondern die vielen indirekten Kosten und anderen Steuern. Die Kfz-Steuer bestraft beispielsweise ineffiziente Autos mit grossem Hubraum und viel Emissionen, die sowieso schon mehr Benzinsteuer zahlen. Die Haftpflicht-Versicherungen berechnen auch nach Öko-Religion und es wird praktischerweise auch noch Versicherungssteuer für den Staat fällig. Der TÜV zwingt mit pingeliger HU/AU-Untersuchung zu immensen Zusatzkosten (bspw. neuer Kat und neue Sicherheitsgurte 2 Jahre vor dem Schrottplatz), die nie zahlenmässig genannt werden, für potentielle Autofahrer aber das KO-Kriterium sein können.
    Beim Strom wird immer die illusorische 3500kWh Zahl für eine Familie pro Jahr genannt. In Wahrheit fallen viele kWh dann eben anderswo an und man zahlt sie indirekt mit.
    Man hat sich zuerst an den Autofahrern bedient, während die Abzocke beim Strom erst richtig mit dem EEG angefangen hat. Es scheint fast so als hätte man in D. die Möglichkeit der Elektrifizierung von Autos – und damit Umgehung von vielen Auto-Schikanen (AU, Kat, Benzinsteuer etc.) – frühzeitig erkannt und mit dem EEG ganz bewusst „abgewürgt“.

  27. @ R. Manz #6

    Es geht doch nicht um Commes & Co, sondern um den Normalbürger, der sich nicht traut simple Berechnungen vorzunehmen, die er in der Schule gelernt hat.

    Commes, Harder & Co sind Desinformanten wie die Politikergarde oder die Journaille, die simple Dinge und primitive Technik bewußt als kompliziert oder Hightech darstellen und verkaufen, um daran zu verdienen.

    Jemanden der gezielten Desinformation oder als Forenstörer = Troll zu überführen, ist bedauerlicherweise etwas umfangreich. Man ist da auf die tätige Mithilfe der mutmaßlichen Täter angewiesen.

    „das bischen mehr an Kosten und beim Auto zieren sich die meisten ja auch nicht so… “

    Wenn die Leute wüßten, wie die beim Auto abgezockt werden, würden die Vertragswerkstattkunden sich sehr aufregen. Neulich versagte bei meinem Auto die Lichtmaschine. Kostenvoranschlag von VW für Reparatur über 300€ für Austausch. Ich habe das selbst gemacht: für 42€ einen neuen Regler erworben und für 10€ eine Hebebühne gemietet. Allein der Regler hätte bei VW über 80€ gekostet.

    Obwohl man den Regler an der Lichtmaschine locker von oben tauschen könnte, sind die drei Kreuzschlitzschrauben zum Aus- und Einbau von einer Plastikabdeckung geschützt, so daß man immer die Lima ausbauen muß, um das Teil tauschen zu können. So versorgt nicht nur VW seine Vertragshändler mit Einnahmen und Gewinnen.

    Erstaunlicherweise ist die Aufregung groß, wenn der Benzinpreis kurzfristig um 10 Ct/l steigt, obwohl bei 15000 km/a und einem Verbrauch von 7l/100km die Mehrkosten bei Dauerhaftigkeit nur 105€ betragen würden. In Relation zur „EEG“-Abzocke sind das Peanuts, denn da werden pro Person bereits über 200€ + Steuern und Kollateralschäden abgezockt, ohne jeglichen Nutzen für die angeblich ethischen Ziele.

  28. @ L. Niemann #8

    Sehr geehrter Herr Niemann,

    „Was wird der Wind- und Solarstrom erst kosten, wenn diese Anlagen und die zum Betrieb erforderlichen Gelder nicht mit billigem Kernkraftstrom, sondern eben mit Wind- und Solarstrom hergestellt werden müssen?“

    Richtig, denn dann wird es in Tat richtig teuer. Nur soweit sind hier die Foristen und Mitleser noch nicht. Die glauben immer noch, wie viele namhafte Professoren aus der Physik und Meteorologie (Klimaforschung) an die Kostendegression aufgrund von sog. Lernkurven, die allerdings bei einer Alttechnologie wie der Windmühlentechnologie nicht existent ist.

  29. Vor langer Zeit wurde hier in EIKE ein Bericht von mir zur Energieamortisationszeit von Windrädern und von Solarstromanlagen veröffentlicht: Zu finden sind die Berichte durch Eintragung des Wortes „Energieamortisationszeit“ in der Suchfunktion (habe ich gerade gemacht, es klappt). Ergebnis bei Wind 3,3 Jahre, bei Solar 20 Jahre (Solarstromanlagen sind Energievernichtungsanlagen!!!!). Ich habe in meiner Betrachtung einbezogen, das auch Löhne und besonders die Einspeisevergütungen mit Energieaufwand zu verdienen sind. Die Idee hatte ich von einem Leserbrief von Prof. Knizia in DIE WELT (23.8.02). Und dieser Leserbrief enthielt die Bemerkung: Was wird der Wind- und Solarstrom erst kosten, wenn diese Anlagen und die zum Betrieb erforderlichen Gelder nicht mit billigem Kernkraftstrom, sondern eben mit Wind- und Solarstrom hergestellt werden müssen?

    Lutz Niemann

  30. @#5: Sehr richtig erkannt: Wer die Kontrolle über Energie hat, kontrolliert so ziemlich alles. In anderen Ländern wird hier oft die Kontrolle den Ölkonzernen unterstellt. In D. aber kann davon nicht die Rede sein: hier kontrolliert der Staat praktisch alles. Im Benzinpreis sind fast nur Steuern, im Strompreis seit der Trittinischen Steuerreform auch bereits über 50% Steuern. Indem man Steuern auf Energie erhebt kann man abkassieren soviel man will, die Bürger rackern sich ab um alles zu bezahlen was der Staat dafür verlangt, weil Energie die Grundlage für unser Leben ist. Bei Geldbedarf braucht man nur den Steuersatz um 0,000001% anheben und schon fliessen wieder Milliarden in die Staatskasse. Indem man an die Energiepreise Bedingungen knüpft bzw. diese gezielt anhebt, kann der Staat die Verhaltensweisen der Bürger „optimieren“. Indem man die eingenommenen Steuern/Umlagen umverteilt, kann man ganze Industriezweige (Wind, Solar) kreieren und andere vernichten (Schwerindustrie). Ein Meisterwerk der dt. Regierungskunst, aber eine moralische Sauerei.

  31. Geld und Energie gleichsetzen oh oh.

    1. Energie kostet nichts
    2. Energietransport kostet Energie, wenn es GEGEN das Gleichgewicht geht.
    4. Das Einsammeln, Umwandeln und Transportien von Energie zu Menschen kostet Geld, weil es Menschen gibt, die die Energie haben wollen.

    Und deshalb gibt es Menschen die Energie produzieren(oder besser irgenwoheraus wandeln) und liefern. Das nennt man Markt.

    Und weil Ernergie, besonders in den nicht so äquatorialen Gebieten für die Menschen lebensnotwendig ist, kann man, wenn man den Markt beherrscht, beliebige Preise verlangen, solange die Menschen glauben, daß das ok ist.

  32. Hallo Herr Heinzow,

    wird Ihre Berechnung irgendeinen unserer Solarwindbioatomangstmichel zum wirklichen Nachdenken erwecken ausser wieder ellenlange Dispute um die richtigen Kosten und Annahmen mit Hader, Commes, Naumann und Co und Ihnen?

    Nichts für ungut und ohne Ihre Mühen schmälern zu wollen – ist das nicht vergebliche Liebesmüh?

    Wie hat einer davon oder ein anderer mal sinngemäß gesagt- das bischen mehr an Kosten und beim Auto zieren sich die meisten ja auch nicht so…

    Wir wollen doch mit guten Gewissen sparen und irgendeinen Gau sei es AkW, Fieberde verhindern- koste es was es wolle!

    Chaptcha erweckt wie passend

  33. „Die Quelle für ,,Erneuerbare Energien“ ist die Sonne. Ihre Energie steht gratis zur Verfügung.“

    Bedauerlicherweise muß man „Arbeitskraft“ zu ihrer Konzentration und bedarfsgerechten Bereitstellung aufwenden. Wer arbeitet, schickt aber auch eine Rechnung. Da es die moderne Gesellschaft geschafft hat, durch Nutzung von Wärmekraftmaschinen „Arbeitskraft“ = Energie in Hülle und Fülle bereitzustellen, konnte auch erst unser Wohlstand entstehen. Insofern ist es durchaus richtig die Energie als Proxy zu nutzen, um die Effizienz von Techniken oder Maschinen etc. zu vergleichen.

    Einfacher ist es jedoch die Investitionskosten zu nehmen – unter der Annahme eines Marktes mit vollständiger Information – und damit die Produktionskosten durch Diskontierung zu vergleichen.

    Windmühle E-126 mit 2000 Jahresvollaststunden und Investitionskosten von 13,1 Mill. € macht 11 Cent Kapitalkosten pro kWh ohne Nebenkosten bei 8% Zins (Risikoanlage) und 20 Jahren Nutzungsdauer.
    Kohlekraftwerk mit 1200€ Investitionskosten pro kW Nennleistung und 7800 Vollaststunden/a und 5% Zins (kein Risiko) macht 0,009€ Kapitalkosten pro kWh. Selbst bei 8 Zins enstünden nur Kapitalkosten von 1,29 Ct/kWh.

    Also wozu die benötigte Energie ermitteln, die zur Herstellung der Maschinen verwendet werden muß. Preise im Markt zu ermitteln ist viel einfacher.

  34. Kommentar 1, Herr Kowatsch…

    Durch die Nutzung von Solarenergie, Windenergie und einer Wärmedämmung analog einer Polarregion wird der Energieverbrauch Deutschlands eher gesenkt.

    Die energiereichen Komponenten werden eingeführt und der Wohlstand durch die hohen Energiekosten reduziert. Beides wirkt verbrauchsdämpfend.

    Vandale

  35. Seit den 90er Jahren gibt es „Energiebilanzen“, „Oekobilanzen“ heute „CO2 Bilanzen“ und „Erntefaktoren“ genannt. Ich hatte auf meiner einstigen Homepage die „CO2 Bilanzen“ verschiedener Institute zu Windenergie und Kernenergie verlgichen. Die Ergebnisse schwanken um eine 10er Potenz. Meist wird ein für den Auftraggeber schmeichelhaftes Ergebnis erzielt.

    Ich hatte einst bei einem Frauenhoferinstitut die Erstellung derartiger Bilanzen im Auftrag des BMU beobachtet. Regelmässig werden lediglich die direkten Aufwendungen verglichen, indirekte Aufwendungen wie Gehälter, Dienstreisen, Büroräume, Ausbildung, bleiben aussen vor. Die Erntefaktoren und CO2 Bilanzen vermögen ökologische Herzen erfreuen, wissenschaftlichen Instituten Mittel bescheren, für eine Bewertung des Aufwands/Erzeugungsverhältnisses diverser Energieerzeugungsverfahren sind diese Studien unbrauchbar.

    Die Geldbilanz erfasst alle Aufwendungen von der Qualifizierung der Mitarbeiter, den Werbe- und Marketingaufwendungen bis hin zum Produktionsaufwand. Es ist die ehrlichste Energiebilanz.

    Ein moderned Kernkraftwerk hat ein Pay Back von gut 10 Jahren. Man kann annehmen, dass sich ein Kernkraftwerk nach diesem Zeitraum energetisch amortisiert hat.

    Wenn man die Windenergie, Subvention 9,4c/kWh, Solarenergie, Subvention 24c/kWh, Wert des erzeugten Stroms 1c/kWh betrachtet, so liegt es sehr nahe, dass es mehr Energie bedarf Solarenergie und Windenergie herzustellen als diese Anlagen je erzeugen. Eine Solaranlage ist demzufolge eine teure, religiös korrekte Form chinesischer Kohlenenergie.

    Vandale

  36. Danke Herr Schütte für diese Betrachtung.
    Die Häuser werden seit 20 Jahren gedämmt und gedämmt, beim einzelnen sinkt der Ölverbrauch, aber nicht für Deutschland als Ganzes. Das weiß wohl jeder von uns. Sie machen nun aber genaue Angaben:
    …Um 1 Kilowattstunde ,,Erneuerbare Energien“ herzustellen, werden 3 bis 10 Kilowattstunden an Energie aus Kohle, Erdöl, Erdgas oder Kernkraft verbraucht….
    Das würde bedeuten, dass eine Umstellung sogar den Energieverbrauch entscheidend erhöhen würde. Frage: Haben sie dazu exakte Berechnungen bzw. ein Gutachten, auf das sie sich berufen.?

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