Was Obama von Deutschlands gescheitertem Experiment mit grüner Energie lernen könnte

Sen. Dan Coats, (hier)
Nachdem Präsident Obama vor ein paar Tagen eine umfassende neue Regelung für Kohlekraftwerke verkündet hatte, dachte ich sofort an unsere Freunde in Westeuropa.
Ich war von 2001 bis 2005 US-Botschafter in Deutschland und saß in der ersten Reihe, als man dort mit einer ähnlichen Transition weg von fossilen Treibstoffen begonnen hatte, die die meisten Deutschen inzwischen bereuen [sind es wirklich die meisten? Anm. d. Übers.]

Bild rechts: Ein Windpark, wie er auch in Nauen bei Berlin steht. Die Krise in der Ukraine unterstreicht die größte politische Herausforderung nach den ersten 100 Tagen der Amtszeit von Kanzlerin Angela Merkel, nämlich die Mammut-Transformation des Landes von Kernkraft hin zu erneuerbaren Energien auf die Reihe zu bekommen. Die Transformation begann in vollem Umfang, als Merkel nach dem Kernkraftunfall in Fukushima abrupt Deutschlands Ausstieg aus der Kernkraft betrieb. Seitdem hat die „Energiewende“ [das Wort steht so auch im Original mit der beigefügten Übersetzung von Coats mit „Energy turnaround“. Anm. d. Übers.] zunehmend Kopfschmerzen verursacht. Bild: © Harry Hain

Als diese Gesetzgebung im Jahre 2000 in ein Gesetz für erneuerbare Energie [EEG] gegossen worden war, garantierte Deutschland Solar- und Windparkbetreibern 20 Jahre festgesetzte hohe Preise und räumte dieser Energie Vorrang bei der Einspeisung ins Netz ein. Dieses Schema regierungsamtlicher Einmischung, Subventionen und Marktmanipulationen bildete den Rahmen für sogar noch fatalere Entscheidungen der Regierung hinsichtlich Energiepolitik.

Nach dem Kernkraftunfall in Fukushima 2011 hat der deutsche Gesetzgeber eine sogar noch dramatischere Änderung der Politik vollzogen. Reitend auf der Bewegung der grünen Welle haben die politischen Parteien in Deutschland hastig eine Entscheidung getroffen, alle 17 Kernkraftwerke des Landes abzuschalten. Die Führer Deutschlands sorgten für die Eliminierung sauberer Kernenergie, während sie gleichzeitig darauf abzielten, die Kohlenstoffemissionen bis zum Jahr 2050 um 80 bis 95 Prozent zu reduzieren.

Diese übermäßig ambitionierten und scheinbar widersprüchlichen Ziele sollen durch einen extravaganten Plan der Regierung erreicht werden, die Entwicklung und Erzeugung erneuerbarer Energieverfahren zu fördern. Im Zuge dieses Planes – „Energiewende“ [„energy transition“] genannt – sollen Erneuerbare, hauptsächlich Solar- und Windenergie, 80% des deutschen Strombedarfs und 60 Prozent des gesamten Energiebedarfs des Landes decken.

Das sieht unmöglich zu erreichen aus? Nun, es ist unmöglich. Deutschlands fortgesetzte Subvention der Industrie alternativer Energien bedeutet, dass die Deutschen Energiepreise zahlen, die mindestens zwei- bis viermal so hoch sind wie im globalen Mittel.

Normale Haushalte der Mittelklasse tragen bei Weitem den größten Anteil an dieser drückenden Kostenlast, da die Industrie selbst stark subventioniert wird.

Anfang des Jahres hat die deutsche Regierung einräumen müssen, dass 6,9 Millionen Familien in Energiearmut leben, die definitionsgemäß vorliegt, wenn mindestens 10 Prozent des Haushaltseinkommens für Energie aufgewendet werden müssen. Die Einwohner Deutschlands beklagen sich lauthals über diese Zusatzkosten – Kosten, die die Amerikaner und die meisten EU-Länder noch nicht zahlen müssen.

Sigmar Gabriel, Deutschlands Vizekanzler und Umweltminister, hat kürzlich vor einem Treffen der führenden Solartechnologie-Firmen ausgeführt, dass die Energiewende „am Rande des Scheiterns steht“. Er und andere sind zu diesem öffentlichen Bekenntnis gekommen mit der Erklärung, dass massive Regierungs-Subventionen nicht nachhaltig seien.

Inzwischen hat sich die technologische Innovation verlangsamt und ist sogar behindert worden, haben sich doch Unternehmen an die Subventionen der Regierung gewöhnt. Selbst das extravagante Ziel der Reduktion von Kohlenstoffemissionen wurde ins Gegenteil verkehrt, sind doch die Emissionen seit Einführung dieser Politik stetig gestiegen. Deutschland importiert jetzt Energie von Kernkraftwerken jenseits der Grenze aus Frankreich.

Ironischerweise ist der Retter der deutschen Energiewüste – und hier sollte Präsident Obama sehr aufmerksam hinschauen – die Kohle.

Während die Subventionen der Regierung ineffiziente Technologien finanzieren und die Regierung von den Emissionszielen besessen ist, ist der Kohleverbrauch in Deutschland bei der Gesamt-Stromerzeugung auf 45 Prozent gestiegen, das ist der höchste Anteil seit 2007.

Um im Wettbewerb auf dem globalen Markt mithalten zu können, braucht jedes Land – seien es die USA oder Deutschland – eine vernünftige, auf bewiesener Wissenschaft beruhende Energiepolitik, die sich auf dem offenen Markt bewähren muss.

Fehlgeleitete exekutive Übermaßnahmen und regulatorische Angriffe auf die Energieindustrie sind kaum der Weg, eine solche Politik zu erreichen.

Unter der Politik der jetzigen Administration können die amerikanischen Energieerzeuger kaum fassen, dass verwirrende regulatorische Eingriffe unsere gesunde, marktbasierte Energieindustrie in Rotation versetzen.

Ohne Kurskorrektur wird Obamas Krieg gegen die Kohle die gleichen Ergebnisse zeitigen wie Deutschlands Krieg gegen fossile Treibstoffe: höhere Preise und ein echtes Potential für Störungen der Energieversorgung.

Präsident Obama hat Elemente des europäischen Sozialismus’ oftmals als etwas betrachtet, das er den Amerikanern auch gerne verordnen würde. Es ist jetzt an der Zeit, dass er aus den europäischen Fehlern lernen sollte. Der Präsident sollte es vermeiden, die Lage in Deutschland zu duplizieren, indem er einfach sichere Energieerzeuger ihre Arbeit machen lässt, Energie zu erzeugen.

Der Republikaner Dan Coats repräsentiert den Bundestaat Indiana im US-Senat. Er ist Mitglied im Senate Intelligence Committee und war früher US-Botschafter in der Bundesrepublik Deutschland.

Link: http://www.thegwpf.org/what-obama-could-learn-from-germanys-failed-experiment-with-green-energy/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

Bemerkung des Übersetzers: Diesen Blick aus US-Sicht auf Deutschland von einem, der sich hier auskennt, fand ich so interessant, dass ich diesen Artikel übersetzt habe.

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22 Kommentare

  1. Ich habe den Eindruck, daß Obama nicht vor der deutschen Energiewende gewarnt werden müßte. Es scheint eher, daß er den Nutzen erkannt hat: Ankurbeln der Nachfrage.
    Schließlich wurde in Deutschland im Ergebnis der Energiewende wesentlich mehr Geld für die Elektro-Energie ausgegeben als vorher.
    Sinnlos die Erzeugerkapazitäten und Netze ausbauen ist doch auf jeden Fall besser als Kriegsgerät zu produzieren und anzuwenden.

  2. Peter Schmitz sagt:
    Auf meine Vorhaltungen, dass jede installierte zusätzlich NIE Anlage die Instabilität der Netze erhöhe, und damit die Versorgungssicherheit – die sie zuvor als vorrangig bezeichnet hatte- weiter gefährde, verneinte sie das mit unsachlichen Argumente, .

    Interessant war, nachdem 3 der Publikumsdiskutanten incl. meiner Person, die Grundlagen der Energiewende – nämlich die kommende Klimakatastrophe, und den vermuteten Ressourcenmangel- wohl überzeugend negiert hatten, sämtliche Podiumsteilnehmer in den Verteidigungsmodus gingen, und eine – auch nach ihrer Meinung, wie sie mitunter verklausuliert zugaben- schlechte Entscheidung, mühsam verteidigten.

    @Herr Schmitz
    Nun mal ehrlich, hatten Sie bei einer Veranstaltung dieser Organisation aus dem Publikum eine andere Reaktion, als die von Ihnen geschilderte, erwartet.???

  3. #14 Dr. Paul:
    Sie koennen das ueber die unterschiedlichen Schmiereigenschaften von schwefelarmem Diesel z.B. hier nachlesen:
    http://tinyurl.com/mkh58cu

    Und hier ein Aufsatz in Deutsch:
    http://tinyurl.com/k8zx9tu

    Es ist zwar richtig dass SO2, das bei der Verbrennung entsteht mit (fluessigem) Wasser schwefelige Saeure bilden kann, aber im Normalbetrieb ist das Wasser gasfoermig, da die typische Abgastemperatur eines Dieselmotors ueber 100C liegt.
    Bei der Kondensation im nach dem Abschalten kuehlenden Auspuffsystem kann’s zur Bildung von Saeuren kommen (im Auspuffsystem). Aber der Motor selbst dreht ja beim Abschalten noch ein paar Umdrehungen nach und pumpt dabei reine Luft durch die Zylinder. Dadurch bleibt kaum kondensfaehiges Abgas in den Brennraeumen.

    Bei (aelteren) Motoren fuer Autos wurden oft Verteilereinspritzpumpen verwendet, die NUR durch den Treibstoff geschmiert wurden. Diese hatten bei der Einfuehrung von schwefelarmem Sprit oft Verschleissprobleme. Inzwischen mischen die meisten Dieselhersteller deshalb schmierende Zusaetze in den schwefelarmen Diesel.

  4. #10: Peter Schmitz

    Zitat:
    „[…] Eine Spirale ohne Ende.“

    Ja. :)) Es wird noch viel viel lustiger (werden). MfG

    P.S.: Taxifahrer begehren auf, gegen Applikationen. Rechtsanwälte könnten bald teilweise durch Maschinen ersetzt werden. Stadwerke Uelzen verzocken Millionen an Steuergeldern in der Ukraine. Die Moderne ist traumhaft schön(er Sand). Die Lüge ist für immer besiegt.

  5. #11: Hofmann,M

    Zitat:
    „[…] ist REINER SELBSTMORD!“

    Verehrter Herr Marc Hofmann, dies will er doch, es handelt sich hier nachweislich um einen Todeskult. Nix Leben. Tod. Muerte. Das Leben eines Grünlings ist sowieso sinnlos. Und irrational. Er ist nur konsequent? MfG.

    Zitat:
    „[…] Zudem muss diese Gesellschaft sehr Suizidgefährdet sein.“

    Of course, Sir. Natürlich. Die lieben das, es macht Spass. Und mit Drogen im Kopf, ist es noch lustiger. Party, Party. Aber, die sind doch auch VERANTWORTUNGSLOS!!!!!!! Die waschen hinterher deren Hände in Unschuld (wird nicht funktionieren) und sorgen dafür, dass Sie schuldig sind. Die stecken Ihnen die ganze Schuld in die Schuhe. Viel Spass. Mit gepflegter Konversation werden Sie diesem Gegner nicht beikommen. Es läuft alles nach Plan.

    MfG

    P.S.: Die drehen sich einen neuen Joint und gut is‘ ‚es. Macht und Geld? :)) Nein, diese Analyse ist und wäre absolut falsch. Das ist die falsche Erklärung. Nicht sorgfältig zu Ende gedacht.

  6. Liebe CO2 – Freunde,
    sehr geehrter Herr Limburg,
    vielen Dank, dass Sie sich immer so eindeutig an den richtigen und wichtigen Stellen einsetzen und an Diskussionen teilnehmen.
    Ich hatte vor kurzem ein Gespräch mit einem ehemaligen Klassenkameraden, der sich als ehemaliger Hochschullehrer auch mit Problemen des Klimas beschäftigt hat.
    Er hat mir in einer völlig andersgearteten rechtlichen Frage Auskunft geben können.
    Zum Schluss des Telefonats sprach ich dann noch einmal die Frage nach der Bedeutung des CO2 im Zusammenhang mit dem Klimawandel an, über die wir schon einmal vor drei Jahren unterhalten hatten.
    Er brach das Gespräch daraufhin sehr schnell ab und hat seine Antwort auf einen späteren Zeitpunkt vertagt.
    Wenn er gute Argumente gehabt hätte, bin ich mir sicher, dass er sie mir eindeutig vorgetragen hätte.
    Ich jedenfalls suche immer noch denjenigen, der meine Hypothese widerlegt, dass die 1000 ppm-Grenze für das Absterben der meisten Pflanzen in den Genen festgelegt ist.

    Viele Grüße
    Peter

  7. @ #9 H.R.Vogt

    Herr Vogt, für den Schutz des Menschen (und der Umwelt) vor anthropogenen Giften interessiert man sich nur, wenn es politisch (ideologisch) paßt. Die Nitratverseuchung des Grundwassers, die Zerstörung der landwirtschaftlichen Ökosysteme durch Maisanbau und damit verbundene extreme Nutzung von Pesti- und Herbiziden, interessiert die Faulgasgläubigen nicht.

    Bei anderen Giften in der Nahrung und der Umwelt ist das nicht anders.

  8. #8: K. Allmendinger das ist falsch! Schwefel bildet bei „Verbrennung“ mit dem ebenfalls entstehenden oder vorhandenen Wasser Säure, die korrodierend wirkt.
    Ein uraltes Problem, viel älter als die Katalysatorproblematik.
    Es war und ist, soweit heute noch erforderlich, daher auch die Aufgabe der Schmieröle diese Säure zu binden:
    „Motorenöl HD SAE30 schützt vor Motor-Korrosion auch bei der Verwendung von Diesel mit einem hohem Schwefelgehalt wie sie in Osteuropa noch verwendet werden.“
    http://tinyurl.com/q932od5
    Am längsten hat sich der billige schwefelhaltige Treibstoff noch bei besonders langsam drehenden großen Schiffsdiesel gehalten.

    mfG

  9. ad 9:
    „Vielleicht findet sich ja mal jemand, der hier bei EIKE etwas mehr zu diesem Thema betragen kann.
    Angst wird immer hauptsächlich durch Wissensmängel verursacht. “

    Ich war darum bemüht, vermutlich vergeblich. Die toxikologische Wirkung auf Nervenzellen durch Hg ist seit langem bekannt. Eine Quellenangabe zur kanadischen Studie wäre hilfreich. Ich hoffe nur, sie ist nicht von gleicher erschreckender Qualität wie die Tübinger Amalgamstudie aus den 1980ern.

    Amalgam ist gesetzlich als Standardfüllungsmaterial vorgeschrieben und gesundheitlich für die meisten Menschen aus schulmedizinischer Sicht auch unbedenklich (siehe unterschiedliches Resorptionsverhalten in Abhängigkeit der chem. Hg-Verbindungen). Wer Amalgame für gesundheitsgefährdend hält, sie daher komplett verbieten will, der muss so konsequent sein und dies auch für Thunfisch u.a. Hg-haltige Lebensmittel fordern, sofern die ideologische Brille dies zuläßt.

    Deutlich kritscher ist die Bewertung von Amalgam aus der Sicht von TCM-Ärzten und Heilpraktikern.

    Jedem steht es frei, statt Amalgame alternative Füllungs- und Restaurationsmaterialien anzuwenden, z. B. Keramiken, Komposite. Diese werden von den Patienten schon allein aus ästhetischen Gründen sehr gerne angenommen. Sie haben den Nachteil eines deutlich höheren Zeit-, Material- und Behandlungsaufwandes gegenüber Amalgam.

    Allerdings gibt es auch wieder von einige Gruppen Bedenken bezüglich des Einsatzes von „Kunststoffen“ (Allergien möglich).

    Dann bliebe noch der Einsatz von Nichtedel- und Edelmetalllegierungen. Aber auch hier gibt es wieder Bedenken. Metallallergien sind nicht unbekannt.

    Was bleibt? Da kann ich nur empfehlen, aus wissenschaftlicher Sicht und Berufserfahrung: Zähne besser pflegen und putzen.

    Allerdings gibt es auch hier von einigen Gruppen Bedenken gegen den Einsatz von Fluorverbindungen.

    Eine Diskussionen über den Einsatz von Röntgenstrahlen in einer Zahnarztpraxis halte ich nicht für erforderlich. Ich denke, dass die meisten Forenteilnehmer hierzu ein entspannteres Verhältnis pflegen als zu Amalgamen und Zahnärzten.

    War hier in EIKE nicht einmal ein interessanter Artikel zur Risikobewertung von Radioaktivät im Vergleich zu Essen, Trinken und Sport (mutagene Wirkung durch Metaboliten versus Radioaktivität)?

  10. #7: „Quecksilber in Energiesparlampen und im Amalgam der Zahnärzte ist aber ein wesentlich gefährlicheres Problem. Nur Energiesparlampen sind GUT – aus ideologischer Sicht – und Amalgamfüllungen auch, jedenfalls aus kurzsichtiger Sicht der KK und der Zahnärzte.“

    Vielleicht ist es Herrn Heinzow nicht aufgefallen. Aber ich war bemüht ein wenig Sachlichkeit in die Bewertung von Hg zu bringen. Alles ist giftig. Auch so manche Meinungsäußerung.

  11. Was der Ami von der deutschen Energiewende Politik lernen kann…NICHTS!
    Eine Volkswirtschaft/Wohlstands-IT-Gesellschaft/Industriegesellschaft auf Basis einer unzuverlässigen Energieträgerbasis (Wind, Sonne) zu stellen ist REINER SELBSTMORD!

    Technisches Hilfswerke, Nationale Sicherheitskräfte, Militär….um nur einige menschliche Institutionen in dieser überlebensfeindlichen Naturwelt zu nennen, setzen auf die Energieträger Diesel, Oel, Kohle, Uran, Gas….Keiner von diesen „Erste Hilfe Einrichtungen der Menschheit, nach einer Naturgewalt Orgie) wird auf Solarzellen, Akkus, Windräder oder sonstigen Erneuerbaren Energieschwachsinn setzen!
    Oder wurden bei den Aufräumarbeiten in Düsseldorf von den Einsatzkräften Akku-Motorsägen oder Solar-Transporter verwendet. Ist das Notstromaggregat mit Diesel oder Solarzellen/Windrad betrieben worden!?
    Die Erneuerbaren Energien sind ein Ausdruck einer Gesellschaft, die keinen Technischen Sachverstand und einen Mangel an Wissen hat. Zudem muss diese Gesellschaft sehr Suizidgefährdet sein.

  12. Liebe CO2 – Freunde,
    „seitdem hat die „Energiewende“ zunehmend Kopfschmerzen“ verursacht.“ (Zitat)
    Das ist doch ganz klar: so haben z.B. unsere Stadtwerke sich einen Windspargel vor Borkum gekauft, der bezahlt werden muss, obwohl er noch keine einzige kW/h produziert hat, weil die Anschlüsse ans Festland fehlen.
    Andere Stadtwerke haben sich an dem Kraftwerk in Datteln beteiligt. Das Gericht hat bekanntlich den Weiterbau gestoppt – eine Milliarde liegt dort angeblich auf Halde. Die Beispiele lassen sich doch beliebig fortsetzen.
    Heute melden die RN Dortmund: „Deutsche Stadtwerke geraten wegen drastisch gesunkener Gewinne aus der Stromerzeugung in finanziell schwieriges Fahrwasser: Ihre Verschuldung erreicht teils kritische Werte.“
    Die Folge ist, dass die Kommunen weniger Einnahmen abschöpfen können. Daraus ergibt sich, dass man mal wieder die Hausbesitzer schröpft durch Erhöhung der Grundsteuer B.
    Wenn dann jemand gegen die Grundsteuererhöhung vor Gericht zieht, urteilen die Richter, dass alles mit rechten Dingen zugeht. Die höhere Steuer muss gezahlt werden.
    Legt man dann die Erhöhung auf die Mieter um, kommt von der anderen Seite Druck: der Mieterbund zieht vor Gericht, usw. usw.. Eine Spirale ohne Ende.
    Viele Grüße
    Peter

  13. Herr Heinzow,
    da Sie meinen Beitrag betr. Hg –Gehalt in den Abgasen mancher deutscher Braunkohlekraftwerke noch lasen, bevor er infolge eines Missverständnisses mit dem Admin entschwand:

    Nachdem ich gelesen habe, welche Auswirkungen Quecksilber nach neueren Erkenntnissen kanadischer Neurobiologen auf Hirnzellen hat und außerdem mitbekommen habe, dass die Abgase mancher deutscher Braunkohlekraftwerke mehr davon enthalten als für US- Kohlekraftwerke zulässig wäre, bin ich recht froh, dass mein Gebiss nun nicht mehr mit Quecksilber kontaminiert ist.

    Auch mein Faible für Stromzeugung per Kernkraft ist seitdem gewachsen.
    Allerdings mag das auch damit zusammenhängen, dass ich drüber etwas mehr weiß als über Neurobiologie und die toxikologischen Wirkungen von Quecksilberspuren in Luft und Nahrungsmitteln.
    Vielleicht findet sich ja mal jemand, der hier bei EIKE etwas mehr zu diesem Thema betragen kann.
    Angst wird immer hauptsächlich durch Wissensmängel verursacht.

  14. @ #4 Dr. Paul:
    „Für den Automotor war (ist) besonders der Schwefelgehalt nachteilig, weil der die Lebenszeit des Motors deutlich herabsetzt….“

    Nein, ist so nicht richtig. Beim Benzin ist der Schwefelgehalt sowieso extrem gering. Beim Diesel war der Schwefel wichtig fuer den Motor, weil die Schwefelverbindungen fuer die Schmiereigenschaften des Treibstoffs im Einspritzsystem notwendig waren. Durch neue Materialien ist der schwefelarme Diesel kein Problem mehr fuer neuere Motoren, wohl aber fuer aeltere Dieselmotoren.

    Der Schwefel im Treibstoff setzt deshalb nicht die Lebenszeit des Motors herunter, im Gegenteil.
    Aber der Schwefel ‚vergifted‘ die Abgaskatalysatoren, vermindert ihre Effizienz und Lebensdauer.

  15. @ #5 Admin

    Er hat doch Recht gehabt. Quecksilber ist in der Tat ein Problem, auch im Abgas der Kohlekraftwerke, welches aber gelöst ist, jedenfalls in D.
    Quecksilber in Energiesparlampen und im Amalgam der Zahnärzte ist aber ein wesentlich gefährlicheres Problem. Nur Energiesparlampen sind GUT – aus ideologischer Sicht – und Amalgamfüllungen auch, jedenfalls aus kurzsichtiger Sicht der KK und der Zahnärzte.

  16. ad #4 (Vogt):

    Ihre Äußerungen zu Hg sind aus meiner Sicht der Dinge relativ undifferenziert. Etwas kleine Nachhilfe sei erlaubt.

    1. Alles ist giftig, auch Hg. Aber auch hier gilt: die Dosis macht das Gift. O2 ist auch giftig und obwohl die meisten Lebenwesen es dringend zur Energiegewinnung benötigen bedeutet das für die Zellen/Körper eine gewisse Belastung damit umzugehen.

    2. der größte Hg-Emittent ist die Natur (Vulkane)

    3. das Hg kann nur im Körper wirken, wenn es auch vom Körper aufgenommen wird. Die Aufnahme (Resorption) von Hg unterliegt u. a. folgenden Bedingungen:

    Art. der chem. Verbindung, Aufnahme durch Schleimhäute des Körpers.:

    Magen-Darm:
    anorganisches Hg passiert die Magen-Darmpassage quasi fast vollständig und wird ausgeschieden. Hg-Amalgame sind daher aus toxikologischer Sicht für den Träger/Patienten unbedenklich, für den Behandler/Helferin eher nicht. Warum?

    Lunge:
    Weil die Aufnahme von Hg-Dämpfen „probematischer“ ist. Die Alveolenwände der Lunge sind derart dünn (für die O2-Aufnahme und CO2-Abgabe(uuhps da ist wieder das pöhse Co2) gedacht), dass auch anorg. Hg leicht in die Blutbahn gelangen kann. Dies gilt natürlich auch für andere gasförmige Stoffe. Alvoelenwände sind kein Hindernis. Sie sind ja auch für den Gasaustausch „gebaut“.

    Die Schleimhaut der Magen-Darmwand ist dagegen schon „sperriger“. Erst organische Hg-Verbindungen (Thunfisch, Pilze, u. a. „wilde Lebensmittel“) werden von der Magen-Darmschleimhaut leichter aufgenommen und gelangen so in den Blutkreislauf. Wer also Amalgamfüllungen trägt hat zwar beim Kauem immer wieder etwas Hg im Speichel, aber wenn nach dem Essen der Hg-Anteil im Körper ansteigt war es das Hg vom Thunfischsalat. 🙂

    Zahnärzte und ihr Personal, vor allem vor Jahrzehnten, waren den Hg-Dämpfen täglich ausgesetzt. Hg bedingte Berufserkrankungen sind (mir) nicht bekannt und wenn, dann wären sie die absolute Ausnahme.

    Thunfisch wird weltweit regelmäßig konsumiert. Es leben 7 Mrd. Menschen auf der Erde und die meisten freuen sich bester Gesundheit, mit Ausnahme der Wohlstandsbürger, die unter CO2-Allergien, WLAN- und Handy-Strahlen und unter pöhsen KKW leiden. Und damit es nicht langweilig wird, dürfen deutsche Wohlstandsbürger nun auch vor Chlordioxid („Chlorhühnchen“) Angst haben.

    Guten Appetit.

  17. @#4 H.R.Vogt

    Quecksilber ist in der Tat ein Problem, aber nur dann, wenn sich damit ‚Panik‘ erzeugen läßt. Im Mund sind die Quecksilberhaltigen Füllungen, die sich langsam aber sicher zersetzen, ‚völlig‘ ungefährlich, denn die Alternativen kosten ja weniger Geld, weil die viel langlebiger sind.

    Bei mir sind die Dinger schon vor 2 Jahrzehnten rausgeflogen. Und seitdem heißt es durchgängig: …, der Zahnarzt hat gar nicht gebohrt …

    Was die Kohlekraftwerksemissionen betrifft, so sind die inzwischen dermaßen gering, daß man den Fallout gar nicht mehr messen kann.

    Alkohol im Sprit, obwohl alles andere als „umweltfreundlich“ ist eben ‚umweltfreundlich‘, weil sich damit viel Geld verdienen läßt. Oder glauben Sie, daß der oberste Rollstuhlfahrer auf Steuereinnahmen verzichtet? Einer seiner Vorgänger beschwerte sich über Tabakverteuerungen aus gesundheitlichen Gründen, weil er Steuermindereinnahmen befürchtete … . Der Typ konnte immer so saudämlich grinsen …

  18. #1: Alfred Schlohr genau wie beim Verbrennungsmotor entstehen bei der Verbrennung von Kohle neben der wichtigen Vollständigkeit der Verbrennung(Ruß, CO) nicht nur H2O und CO2 sondern etliche unerwünschte Nebenprodukte, variierend je nach Qualität des Rohproduktes. Für den Automotor war (ist) besonders der Schwefelgehalt nachteilig, weil der die Lebenszeit des Motors deutlich herabsetzt.
    Ich habe noch mitbekommen, wie aus der Entschwefelung von Diesel in Norddeutschen Raffinerien sogar ein gutes Geschäft gemacht wurde, weil man den reinen Schwefel zusätzlich verkaufen konnte.
    Hier ist also viel zu machen, ich weis nicht, was aus amerikanischen Schloten rauskommt,
    energetisch muss man (für Deutschland) wissen, dass (eigene) Rohbraumkohle nur ein Drittel des „Energiegehaltes“ (Heizwert) besitzt wie die (inzwischen importierte) Steinkohle.

    Witzigerweise hat ja Obama, der zuhause die eigene Steinkohle abwürgen will, warum auch immer, ausgerechnet diese zur geplanten Wirtschaftsblockade Russlands den Europäern angeboten.

    Manchmal kommt mir der Gedanke, dass das antikernkraft-Trommelfeuer eine Politik der Deindustrialisierung Deutschlands bezweckt, denn die meisten Umwelt-ngo´s sind ja „international“ organisiert und bezahlt, auch wenn sie hier deutsch sprechen.
    Uns darf es einfach nicht so gut gehen,
    passt auch zur Einwanderungspolitik.

    Daher AfD wählen.

    mfG

  19. @ #1 A. Schlohr

    Wirkungsgrad?

    Was sind 81% von 1,094.3 million short tons für die Elektrizitätsproduktion?
    Was sind 1,146,480 in 1000 MWh?
    Nun muß man nur noch wissen, wieviel MWh eine short ton US-Kohle als Heizwert enthält.

    Schwierig zu finden?

  20. # 1 Alfred Schlohr

    Wer es ernst meint mit der Demontage der CO2-Lüge, kann Trittin als unverdächtigsten aller Zeugen nehmen.
    Trittin sagte schon vor ca. 10 Jahren: „Selbst wenn man alles Geld in den Bau von Kernkraftwerken stecken würde, wäre die Wirkung auf das Klima marginal“.

    Es läuft genau umgekehrt, Ex-UBA-Präsident Troge macht Klimapanik und beruft sich auf die IEA als „unverdächtigen Zeugen“, dabei liegt der Schlüssel doch gerade bei der IEA, d.h. bei denen, die dahinter stehen.
    Jeder Blinde kann diese Zusammenhänge mit dem Krückstock sehen.

  21. Uli Kulke hat Obamas Aktionismus als grundsätzlich richtig eingestuft, wenn auch mit der falschen Begründung agiert wird. Wenn die amerikanischen Kohlekraftwerke wirklich solche „Dreckschleudern“ mit geringer Effizienz sind (wie hoch ist die Effizienz amerikanischer Kohlekraftwerke, weiß das jemand ?), erscheint es mir nicht unsinnig, diese durch neue Kraftwerke zu ersetzen. Allerdings ist es so, dass viele Amerikaner die Politik Obamas mittlerweile ablehnen. Ich kann nur erneut Heinrich Düpmann von NAEB zitieren: Wenn an der CO2-Klimageschichte etwas dran ist, müsste die Menschheit sofort mit dem Bau von 10.000 Kernkraftwerken beginnen und alle Anstrengungen auf die Kernenergie konzentrieren. Mit seinem 30% Reduktionsziel gibt Obama zu, dass an der CO2-Geschichte nichts dran ist und es sich alleine um Politik handelt. Da wird mir doch gerade schlecht….

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