Die Effektivität von CO2 als Treibhausgas wird mit größerer Konzentration sogar noch mehr marginalisiert

von Ed Hoskins
Das politische Ziel, die Auswirkung der vom Menschen verursachten globalen Erwärmung auf nur 2°C zu begrenzen, kann niemals erreicht werden.
Gut verstandenen physikalischen Parametern zufolge nimmt die Effektivität von CO2 als Treibhausgas logarithmisch mit zunehmender Konzentration vom gegenwärtigen Gehalt von etwa 390 ppmv ab. Dem zufolge verbleiben nur etwa 5% der Effektivität von CO2 als Treibhausgas unter dem gegenwärtigen Niveau.

Bild rechts: Team Sisyphus uniform design – back (Photo credit: nicomachus)

Diese unbequeme Tatsache ist in der Gemeinschaft der Klimawissenschaft wohlbekannt. Sie kann genau modelliert werden, und zwar mit Hilfe des Modtran-Programms, das an der University of Chicago entwickelt und betrieben wird.

Die logarithmische Abnahme des CO2-Effektes ist möglicherweise der Grund, warum es in früheren Äonen keinen Runaway-Effekt bei der Treibhauserwärmung durch CO2 gegeben hat, von denen bekannt ist, dass das CO2-Niveau bei mehreren tausend ppmv gelegen hatte.

Bemerkenswerterweise wird in den vom IPCC veröffentlichten Berichten tatsächlich eingeräumt, dass die effektive Temperaturzunahme durch wachsende CO2-Konzentrationen in der Atmosphäre radikal abnimmt. Diese Information steht in seinem Bericht. Es ist für Laien-Leser aber gut versteckt (Chapter 6. Radiative Forcing of Climate Change: section 6.3.4 Total Well-Mixed Greenhouse Gas Forcing Estimate).

Die abnehmende prozentuale Effektivität von CO2 als Treibhausgas, wie sie vom IPCC eingeräumt wird, und der daraus folgende abnehmende Temperatureffekt kann man wie folgt darstellen:

Kumulative Erhöhung:

0-100 ppmv: according to David Archibald / Modtran data ~2.22°C ~2.22°C

100-200 ppmv: Pflanzen sterben unterhalb dieses Niveaus +~0.29°C ~2.51°C

200-300 ppmv: bekannt als vorindustrielles Niveau +~0.14°C ~2.65°C

300-400 ppmv: jetziges Niveau, vom IPCC als anthropogen bezeichnet +~0.06°C ~2.71°C

400-600 ppmv: weiter wie gehabt bis zum Jahr 2100 +~0.08°C ~2.79°C

600-1000 ppmv: verbessertes Niveau für das Pflanzenwachstum +~0.06°C ~2.90°C

Aufgrund dieses Abnahme-Effektes  bewegen sich die berechneten erreichbaren Werte der Temperatur-Reduktion in der Größenordnung von wenigen hundertstel bis wenigen tausendstel eines Grades Celsius. Da die Fehlergrenze für Temperaturmessungen etwa 1,0°C beträgt, sind diese minimalen Levels der Temperatureffekte trotz aller Bemühungen jener Nationen, ihre CO2-Emissionen unter Kontrolle zu bekommen (nur 12% der weltweiten CO2-Emissionen) marginal, unmessbar und daher irrelevant.

Diese minimalen Temperaturänderungen muss man im Zusammenhang sehen der normalen Tagesschwankung der Temperatur an irgendeinem Ort von 10°C bis 20°C. Sie kann im Jahresverlauf bis zu 40°C bis 50°C betragen.

Obwohl das IPCC stillschweigend einräumt, dass dieser ausschlaggebende Abnahmeeffekt mit zunehmenden Konzentrationen besteht, springt es mit Sicherheit nicht über seinen Schatten und betont diese Tatsache. Genau wie bei der Mittelalterlichen Warmzeit, die mit der Hockeyschläger-Graphik aus dem Jahr 2001 eliminiert werden sollte, weiß das IPCC, dass es seiner zentralen Botschaft diametral entgegengesetzt wäre, wenn diese Tatsache in der Öffentlichkeit weithin bekannt wäre.

„Die CO2-Emissionen des Menschen sind der Grund für die Klimaänderung”.

Das IPCC erklärt diese verheerenden Konsequenzen für die AGW-Theorie mit Sicherheit nicht in seiner Summary for Policy Makers. Der Grund hierfür ist, dass das IPCC eine durch und durch politische Organisation ist, deren einzige Aufgabe darin besteht, die Theorie der vom Menschen verursachten Klimaänderung infolge seiner CO2-Emissionen voranzubringen als eine von den Politikern der Welt akzeptierte und nicht umstrittene Tatsache.

Folglich führt das IPCC uns alle mit seiner zentralen Behauptung für die politischen Entscheidungsträger vollständig in die Irre, wenn es sagt:

„Die Erwärmung des Klimasystems ist eindeutig. Der größte Teil der beobachteten Zunahme der globalen mittleren Temperaturen seit Mitte des 20. Jahrhunderts ist sehr wahrscheinlich verursacht durch die beobachtete Zunahme anthropogener Treibhausgas-Emissionen“.

Ohne Frage soll der Politiker dazu gebracht werden anzunehmen, dass die ganzen zunehmenden CO2-Konzentrationen wegen ihrer eskalierenden Treibhaus-Auswirkungen fortschreitend immer schädlicher sind. Aber das Gegenteil ist richtig.

Von der gegenwärtigen Konzentration atmosphärischen CO2, die sich 400 ppmv nähert, verbleiben nur etwa 5% der Effektivität von CO2 als Treibhausgas.

Dies kann höchstens zu einer maximalen weiteren Temperaturzunahme von etwa +0,21°C führen. Über 1000 ppmv hinaus gehende Konzentrationen von CO2 können nur absolut minimale Auswirkungen haben, selbst wenn die CO2-Konzentrationen unbegrenzt steigen.

Es ist diese unwiderlegbare physikalische Tatsache, dass die bei Alarmisten weit verbreitete politische Ambition, „die vom Menschen verursachte Temperaturzunahme auf nur 2°C zu begrenzen“, niemals erreicht werden kann, egal wie viel anthropogenes CO2 noch emittiert wird.

Es ist unmöglich, jemals das vielgerühmte politische Ziel einer Begrenzung auf +2,0°C zu erreichen, welches von Politikern als Zielmarke des Temperatureffektes durch anthropogenes CO2 gesetzt worden ist.

Link: http://wattsupwiththat.com/2013/05/08/the-effectiveness-of-co2-as-a-greenhouse-gas-becomes-ever-more-marginal-with-greater-concentration/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

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25 Kommentare

  1. #21: „Herr Hader, nochmal für sie: es geht hier nicht um die Wissenschaftler, die ergebnisoffen die Ursachen für eine Erhöhung der Temperatur der Atmosphäre seit etwa 1860 und eventuell künftige Entwicklungen erforschen wollen. Es geht gegen den Klimaalarmismus von Politik und „Wissenschaft“, die uns eine Klimakatastrophe durch steigenden CO2-Ausstoß herbeireden und den Leuten das Geld aus der Tasche ziehen wollen, um es danach umzuverteilen.“

    So ist das also, Wissenschaftler untersuchen ergebnisoffen, solange sie nicht auf das Ergebnis kommen, dass die Klimasensitivität über 2°C liegt und das auch für eine bedenkliche Entwicklung halten.

  2. http://tinyurl.com/d43vrnq in die welt.de heute uahhh…ist vielleicht extra kommentar wert der artikel 😉 schlimm….
    „Metastudie
    „Der Mensch schafft ein prähistorisches Klima“

    Eine Analyse Tausender Studien zum Klimawandel widerlegt die landläufige These, dass Forscher über dessen Ursachen streiten. Zwischen öffentlicher Wahrnehmung und Realität besteht eine Diskrepanz.
    Ein Planet bekommt Fieber“….

  3. Herr Zuber: Herr Hader probiert diesen hinterlistigen Trick immer wieder. EIKE wendet sich gegen den Klimaalarmismus von Politik und bestimmten „Wissenschaftlern“, die selstverständlich und offensichtlich das CO2 als Hauptschuldigen für einen globalen Klimawandel anprangern. Herr Hader blendet dies einfach aus und wirft EIKE und verschiedenen Kommentatoren hier im Forum dann vor, andere Wissenschaftler, die CO2 nicht als Verursacher eines Klimawandels ansehen, zu verunglimpfen. Schön übrigens, dass Herr Hader inzwischen auch soviel Erkenntnis gewonnen hat, dass CO2 allein wohl nicht zu einer Klimakatastrophe führen wird, auch wenn er an anderer Stelle wieder behauptet, bei einer Klimasensitivität des CO2 von 2,5 bis 3,5 Grad bekommt die Menschheit erhebliche Probleme mit dem Klima.

    Herr Hader, nochmal für sie: es geht hier nicht um die Wissenschaftler, die ergebnisoffen die Ursachen für eine Erhöhung der Temperatur der Atmosphäre seit etwa 1860 und eventuell künftige Entwicklungen erforschen wollen. Es geht gegen den Klimaalarmismus von Politik und „Wissenschaft“, die uns eine Klimakatastrophe durch steigenden CO2-Ausstoß herbeireden und den Leuten das Geld aus der Tasche ziehen wollen, um es danach umzuverteilen. Die nennen das dann „Große Transformation“. Und das einzige Thema dieser Leute ist eine Reduzierung des CO2-Ausstoßes!

    DAS können sie nicht ausblenden. Na gut, sie können das schon ausblenden, aber damit reden sie hier permanent am Thema vorbei und diskreditieren sich selbst als nicht ernst zu nehmender Diskussionsteilnehmer.

  4. @Franz Zuber, hauptsächlich heißt eben nicht alleinig oder das Einzige. Zudem ist CO2 der Faktor, den wir momentan als Menschen mit beeinflussen.

  5. @14 Hader

    „Sehr geehrter Klaus Metzger, CO2 ist nicht DER bestimmende, sondern ist EIN klimabeeinflussender Faktor. Nur viele Klimaskeptiker tun so, als wenn die Wissenschaft behauptet, dass es DER EINZIGE Faktor ist, um anschliessend diese Aussage zum Widerspruch zu führen“

    Nein, nein, Herr Hader, die Klimaaktivisten wie Schellnhuber, Rahmstorf, Latif etc. reden schon immer hauptsächlich vom CO2. Das ist deren Auftrag. Das wissen Sie doch selbst!

  6. #12: NicoBaecker und Fischer:
    „das ist eben die intrinsische Doppelzüngigkeit, mit der man eine prinzipiell weitgehend geklärte Diskussion grossflächig am Köcheln hält“

    wo haben Sie denn diesen netten Ausdruck gelernt,
    um hier wieder die Plattitude des „science is settled“ zu verbreiten?

    Sie müssen sich beide darauf vorbereiten,
    dass es langsam wirklich ans „Eingemachte“ geht nämlich den „CO2-Treibhauseffekt“ selbst!

    Es gibt ihn nicht!

    Gruß

  7. Sehr geehrter Herr Lüdecke

    „Wasserdampf-Feedback ist berücksichtigt, falls ich es richtig verstanden habe. Den von Ihnen salopp geforderten Wolkenfeedback konnte meiner Kenntnis nach noch niemand verlässlich berücksichtigen, auch IPCC-Modellierer nicht. Ihre Forderung an Harde erscheint mir daher ein wenig überzogen.“

    Das ist nicht der Punkt. Es liegt mir fern, etwas von Harde zu fordern und es ist richtig, dass in die GCMs (oder inzwischen „Earth models“) noch nicht alle klimawirksamen Prozesse auf ihre physikalischen Grundlagen reduziert implementiert sind.

    Mein Punkt ist, dass Sie Hardes Modell und Ergebnis viel größere Bedeutung beimessen als GCM-Modellen und deren Ergebnissen.

    Beides sind Modelle. Hardes Modell ist aber extrem weit von der Realität entfernt, die Erde wird in ein Raster aus gerade einmal 32 Rasterelemente aufgeteilt, es gibt keine gekoppelten Ozeanmodelle, viele klimawirksame Effekte fehlen einfach. Ein sehr, sehr einfaches Modell. Warum sollte dieses Modell nun glaubwürdigere Ergebnisse als zwar nicht perfekten, aber sehr viel realistischeren und komplexere GMs? Ich bevorzuge die GCM-Ergebnisse, weil die GCMs viel näher an der Realität sind. Warum bevorzugen Sie Hardes Modell?

  8. Lieber Herr Fischer,

    das Modell von Harde ist ganz simpel. Er teilt die Erde in ein Polyeder (ein bucky ball wie die Fullerene) auf und berechnet fuer die Flaechen die Energiebilanz, dabei nimmt er auch noch Warmefluesse zwischen den Flaechen hinzu. Das ist soweit ganz ok. Aber fuer die Flaechen werden klimatologische Albeden festgelegt, d.h. ein Albedo feedback fehlt.
    Den Einfluss von CO2 berechnet er in einem separaten Stahlungstransfermodell, bei dem die Abhaengigkeit der OLR und Gegenstrahlung sowie die Absorption in Abhaengigkeit von der Erdoberflaechentemperatur fuer drei Klimazonen Tropen, gemaessigt und polar berechnet wird, gefittet und dann empirisch ins Energiebilanzmodell implementiert wird. Das Energiebilanzmodell sucht dann nach einer selbstkonsistenten Loesung fuer die Energiefluesse unter verschiedenen CO2 Vorgaben.

    M.E. sind die groessten Fehlerbeitraege die wie gesagt unrealistich hohe Feuchte in der Hoehe. Zwar stimmen die Gesamtwassersaeulen in den Klimazonen mit den beobachtbaren Werten ueberein (rd 37 mm Tropen, 15 mm gemaessigt und 6 mm polar).

    Aber die Hoehenabhaengigkeit des Dampfdrucks ist falsch!

    Diese wird durch Gleichung B7 auf Seite 79 gegeben.  Dort wird naemlich fuer den Saettigungsdruck pWmax von Wasserdampf in Abhaengigkeit von der Hoehe h postuliert: pWmax(h) = pWS*p(h)/1013.25 hPa. Dabei ist p(h) der Luftdruck in der Hoehe h und 1013.25 hPa der am Boden bei h=o. pWS ist der temperaturabhaengige Saettigungsdampfdruck…. das ist reif fuers Durchfallen in der Vordiplompruefung Physik oder Meteorologie!
    Denn der Saettigungsdampfdruck ist bekanntlich nur von der Temperatur abhaengig. Harde multipliziert den fuer die Hoehenabhaendigkeit aber noch mit dem Faktor Druck/Bodendruck!! Und damit steigt die relative Luftfeuchtigkeit rF bei Harde mit der Hoehe (siehe seine Abb. 2.2) statt wie in Wirklichkeit zu fallen. Bei Harde tritt globale Saettigung  rF =100% in 10 km (Tropen), 7 km (gemaessigt), bzw. 5 km (polar) auf, d.h. komplette Wolkenschicht rund um die Erde. In Wirklichkeit tritt Saettigung aber nur in den Wolken selber auf und der wolkenfreie Raum dazwischen hat in der Hohe wesentlich geringere rF als am Boden. 
    Da Harde kein Wolkenfeedback eingerechnet hat, wird die Albedo dadurch nicht erhoeht, d.h.bleibt beim klimatologischen Wert fuer eine nur ca. 60% wolkenbedeckte Erde, also da ist auch zusaetzlich schon mal keine Konsistenz innerhalb des Modells. 
    Das Modell geht durch den falschen rF(h) Verlauf von einem falschen Treibhauseffekt aus. Moeglicherweise dem einer komplett wolkenverhangenen Erde, jedenfalls nicht der realen.
    Dass die CO2 Wirkung dann kleiner ist, ist kein Wunder. Ausserdem ist das Strahlungsmodell ohne Resoanzen zwischen CO2 und Wasserdampflinien gerechnet, was wohl nicht so ausschlaggebend ist, aber eben in der Profiforschung auf interesse stoesst, wo man besonders den Treibhauseffekt in der Hoehe ueber den Tropen bei niedriger Feuchte erforscht.

  9. #10: „Wäre CO2 der bestimmende Temperaturfaktor, wie viele Klimaforscher behaupten, dürfte die derzeitige Erwärmungspause gar nicht möglich sein, immerhin haben wir die höchste CO2-Konzentration seit 600.000 Jahren.“

    Sehr geehrter Klaus Metzger, CO2 ist nicht DER bestimmende, sondern ist EIN klimabeeinflussender Faktor. Nur viele Klimaskeptiker tun so, als wenn die Wissenschaft behauptet, dass es DER EINZIGE Faktor ist, um anschliessend diese Aussage zum Widerspruch zu führen.

    „Sie beziehen sich immer auf den Referenzzeitraum 1961-1990. Der war überwiegend so kalt, dass damalige Klimaforscher eine neue, bevorstehende Eiszeit prophezeit haben (damals auch schon mit deutlich höheren CO2 Werten, als im 19. Jahrhundert, galt damals vielleicht, mehr CO2 = niedrigere Temperaturen?).“

    Eindeutige Antwort auf die letzte Frage, nein.

    „Ich prophezeie mal, dass ab 2021, mit der Umstellung auf den neuen Referenzzeitraum 1991-2020, die Zeit der “zu warmen Jahre” zu Ende geht. Das wird uns dann wahrscheinlich als Erfolg unserer super Klimapolitik verkauft.“

    Halte ich für unwahrscheinlich.

    • Nein, falls die Temperatur sinkt, wird man es uns nicht als Erfolg der Klimaretter verkaufen können, weil China usw. dafür sorgen werden, dass die CO2 Konzentration steigt. Aber bis dahin sind die Klimaforscher in (gutbezahlter) Rente und daher ist es ihnen egal, wenn der ganze Schwindel auffliegt.

  10. Hallo Hr. Bäcker,

    wenn man in Betracht zieht, dass Feedbacks nahezu komplett fehlen, dann sollte Hardes Ergebnis wohl eher mit dem Wert für Verdopplung von CO2 alleine (ohne Feedbacks) verglichen werden. Nun besteht ja große Übereinstimmung (s. z.B. den Aufsatz von Hr. Lüdecke zum Treibhauseffekt), dass dieser knapp über 1°C liegt. Selbst da ist Hardes Wert immer noch um einen Faktor zwei zu klein. Es muss also ein weiterer Fehler/Schwachpunkt in Hardes Auswertung vorhanden sein. Leider ist Hardes Text zu knapp, ohne weitere Informationen kann ich nicht entnehmen, was genau gerechnet wurde. Haben Sie eine Idee?

    • Bin ich hier auf Zeitreise?

      Hader, Fischer, Baecker – wo sind sie geblieben?

      Ausgewandert ins Skeptikerland?

      Rente?

      Postings werden von niemandem mehr bezahlt?

  11. Lieber Herr Fischer, #5

    „Zu Harde:
    Die besten spektroskopischen Datenbanken nutzen andere auch. Doch was nützen die besten spektroskopischen Daten, wenn das Modell ein primitives 2-Box-Modell ist? Wenn eine Aussage zur Klimasensitivität gemacht wird, und gleichzeitig in Hardes Modell wichtige Feedbacks (z.B. Eisalbedo, Wolkenfeedback) fehlen?“

    Harde macht den typischen Ansatz seit Möller/Manabe 1963 konstanter relativer Luftfeuchtigkeit fürs Wasserdampffeddback. Damit steigt die absolute Feuchte mit der Temperatur. Allerdings ist die relative Luftfeuchtigkeit in Hardes Modell sowieso schon unrealistisch hoch, was den geringen CO2-Effekt erklärt. Ist eben blöd, wenn man kein Meteorologe ist und nicht weiß, wie feucht Luft ist und sich satt auf die Fachliteratur auf eine Diplomarbeit über GPS-basierten rF-Messungen, die im eigenen Hause verfaßt wurde, zu berufen …
    Andere feedbacks fehlen ganz!

    „Das macht es doppelt so notwendig, darüber zu diskutieren. Was halten Sie z.B. vom mathematischen Teil, ich bin da etwas erstaunt.“

    Erstaunt bin ich nicht…das ist eben die intrinsische Doppelzüngigkeit, mit der man eine prinzipiell weitgehend geklärte Diskussion grossflächig am Köcheln hält, und zwar gerne bei genau den Fragen, die die Gemüter bewegt aber wissenschaftlich längst ein alter Hut sind. Sie können auch eine Esoterik-Gruppe mit der Frage, ob der Pluto nun fürs Horoskop relevant ist oder nicht, beschäftigen und vom Wesentlichen ablenken. Daher bemüht man sich etwas schizophren auch Fragen im Ungewissen zu halten, die man persönlich längst für sich geklärt hat. Typisch für Leute, die etwas durchsetzen wollen, aber keine Argumente haben.

  12. Sehr geehrter Herr Prof. Lüdecke,
    ich würde die Arbeit von Harde gerne lesen, damit ich mir selber ein Bild machen kann, nur kann ich sie nicht finden. Können Sie mir helfen, wo ist sie zu finden? (Ich habe Zugriff zu eigentlich allen Fachzeitschriften).
    Grüsse

  13. Sehr geehrter Hr. Lüdecke,

    „Zu dem „letztklassig“ des von Ihnen angesprochenen Artikel möchte ich kein Urteil abgeben. EIKE-News sind keine peer-reviewden paper!“

    Das macht es doppelt so notwendig, darüber zu diskutieren. Was halten Sie z.B. vom mathematischen Teil, ich bin da etwas erstaunt.

    Zu Harde:
    Die besten spektroskopischen Datenbanken nutzen andere auch. Doch was nützen die besten spektroskopischen Daten, wenn das Modell ein primitives 2-Box-Modell ist? Wenn eine Aussage zur Klimasensitivität gemacht wird, und gleichzeitig in Hardes Modell wichtige Feedbacks (z.B. Eisalbedo, Wolkenfeedback) fehlen?

    MfG

  14. Wäre CO2 der bestimmende Temperaturfaktor, wie viele Klimaforscher behaupten, dürfte die derzeitige Erwärmungspause gar nicht möglich sein, immerhin haben wir die höchste CO2-Konzentration seit 600.000 Jahren. Ganz offensichtlich wird CO2 überschätzt und die angenommenen Rückkopplungsprozesse in den Klimamodellen sind falsch oder zu hoch angesetzt.

    Da ist es mehr als ärgerlich, wenn Klimaforscher und der DWD den uninformierten Bürger manipulieren, indem sie gebetsmühlenhaft wiederholen, “dieses Jahr war wieder zu warm“. Dabei basiert diese Aussage einfach nur auf einem statistischen Trick. Sie beziehen sich immer auf den Referenzzeitraum 1961-1990. Der war überwiegend so kalt, dass damalige Klimaforscher eine neue, bevorstehende Eiszeit prophezeit haben (damals auch schon mit deutlich höheren CO2 Werten, als im 19. Jahrhundert, galt damals vielleicht, mehr CO2 = niedrigere Temperaturen?). Nur verglichen mit dieser sehr kalten Periode waren die letzten Jahre zu warm.

    Ich prophezeie mal, dass ab 2021, mit der Umstellung auf den neuen Referenzzeitraum 1991-2020, die Zeit der “zu warmen Jahre” zu Ende geht. Das wird uns dann wahrscheinlich als Erfolg unserer super Klimapolitik verkauft.

  15. #7: Dr.Paul sagt: „Ermüdend, diese endlosen Sensitivitäts-RECHNUNGEN!
    „Wahrscheinlichkeiteten“ sind ebensowenig aussagefähig bei der Frage einer grundsätzlich physikalisch plausiblen Wirkung!
    Ein CO2-Treibhauseffekt WIRD GRUNDSÄTZLICH BEZWEIFELT mit verdammt guten Argumenten.
    Mich stört bei diesen Sensitivitäts-RECHNUNGEN vor allem, dass Messungen von Absorbtionsbanden, als Messungen eines Treibhausmechanismus deklariert werden, das ist schließlich vorsätzliche Täuschung.“
    ==================================================

    Vorsatz ist natürlich schwierig nachzuweisen, aber was wir auf verschiedenen Blogs beobachten können, ist Irreführung des Publikums indem der „Treibhauseffekt“, wie in das IPCC präsentiert hat, durch etwas anderes ersetzt wird.

    Noch mal, als „Treibhauseffekt“ wird von dem IPCC ein vermeintlicher Erwärmungseffekt auf der Erdoberfläche durch Gegenstrahlung der „Treibhausgase“ bezeichnet.

    Physikalisch ist dieser „Effekt“ absurd und unmöglich. Kein Körper kann sich entweder an der eigenen Wärme erwärmen oder durch die eigene Wärme seine Abkühlung verlangsamen. Also, das, was die „Treibhausgase“ von der Erdoberfläche als IR-Strahlung bekommen und dann wieder als Gegenstrahlung zurück zur Erdoberfläche schicken kann keinen Effekt haben.

    Absorption ist in der Tat da, nur ist sie schon in allgemein bekannten Wärmeeigenschaften der „Treibhausgase“ drin, dieser Effekt von CO2 wäre dann im Bereich 0,0001C, grob geschätzt.

    Mehr ist aus dem armen CO2 nicht herauszuquetschen, lassen sie es bitte endlich in Ruhe.

  16. #3:Hallo, lieber Herr Alfred Schlohr, bei einer im vollem Gang befindlichen politisierten Schlammschlacht

    wird es so schnell keine Einigkeit geben können.

    Sie sehen ja, wie empfindlich bereits auf die real eindeutig leicht rückläufige Temperatur reagiert wird. An einem CO2-Effekt DARF nicht gezweifelt werden!
    Auch wenn man ihn nicht nachweisen kann, trotz Milliarden Forschungsaufwand nun schon seit über 30 Jahren!

    mfG

  17. Ermüdend, diese endlosen Sensitivitäts-RECHNUNGEN!
    „Wahrscheinlichkeiteten“ sind ebensowenig aussagefähig bei der Frage einer grundsätzlich physikalisch plausiblen Wirkung!

    Ein CO2-Treibhauseffekt WIRD GRUNDSÄTZLICH BEZWEIFELT mit verdammt guten Argumenten.
    Mich stört bei diesen Sensitivitäts-RECHNUNGEN vor allem, dass Messungen von Absorbtionsbanden, als Messungen eines Treibhausmechanismus deklariert werden,
    das ist schließlich vorsätzliche Täuschung.
    Eine Absorbtion macht noch lange keinen Treibhauseffekt, wie der Wasserdampf zeigt.

    mfG

  18. Herr Schlohr, Sie mögen Recht haben. Ich halte es mit der für mich bis heute stichhaltigen These von Thüne, der dem CO2 jegliche Teilnahme abspricht. Seine Gründe sind physikalisch einwandfrei und bis dato nicht widerlegt. Die manchmal veröffentlichen, etwas abstrakt anmutenden „Erklärungen“ scheinen mir in der „leidigen“ Disskussion nicht sonderlich hilfreich.
    Dipl.-Ing. Joachim Wahl, Küchelscheid/Belgien

  19. Sehr geehrter Prof. Lüdecke, Sie schreiben: „Zu dem „letztklassig“ des von Ihnen angesprochenen Artikel möchte ich kein Urteil abgeben.“

    Schade. Das wäre nämlich mal interessant zu erfahren, wie Sie so einen Artikel beurteilen würden. Was hindert Sie eigentlich daran? Fehlende Zeit könnte ich noch verstehen.

    „EIKE-News sind keine peer-reviewden paper!“

    Das macht nix. Wesentlich eklatanter ist, dass es nicht mal redaktionell gesichtete Artikel sind. Das wäre zumindest das Mindeste, was man an Qualitätssicherung erwarten dürfte. Ich frage mich, wie kommt eigentlich die Auswahl der hier übersetzten Artikel eigentlich bei Ihren Professorenkollegen an, die sich interessiert an Ihrer Arbeit zeigen? Oder schauen die nie in die EIKE-News rein?

  20. Milchmädchenrechnung!

    war man sich bei EIKE nicht gerade noch so halbwegs „einig“, dass jede CO2 Verdopllung in etwa +1°C ausmacht? Übrigens nicht nur bei EIKE…

    Was hat Herrn Frey dieses mal angetrieben, so einen unheimlich letztklassigen Artikel zu übersetzen?

    Schade, dass immer wieder so üble Artikel daher kommen, die nicht mal mehr irgenwie diskussionswürdig zu beurteilen sind

  21. Ich glaube nicht, dass es Einigkeit geben kann. Es gibt auch Leute, die CO2 jeglichen Erwärmungseffekt absprechen, weil die Grundannahmen des atmosphärischen Treibhauseffekts, dass CO2 und H2O die Erwärmung von den angeblichen -18 °C auf +15 °C bewirken, eben falsch sind. Ich halte das Erdklima für nicht berechenbar und daher den Artikel auf wattsupwiththat für EINE Meinung. Ich werde mir demnächst mal genauer die Abhandlung vorknöpfen, in der der logarithmische Zusammenhang zwischen Temperaturerhoehung und CO2-Konzentration hergeleitet wurde. Nicht dass das derselbe Blödsinn ist wie die „-18 °C Oberflächentemperatur ohne CO2 und H2O“.

  22. Dass es sich um einen fallende Exponentialkurve handelt, weis man schon seit :
    Die Klimakatastrophe – ein spektroskopisches Artefakt?
    von Dr. rer. nat. Heinz Hug.

    Nur will man das eigentlich gar nicht wissen, denn nur der Glaube an die „Klimakatastrophe“ nützt der Politik der grossen Transformation…

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