Die Wahrheit hinter der schrumpfenden Eiskappe in der Arktis – die Fakten zeichnen ein anderes Bild

Während die Medien – allen voran das ZDF- erneut über ein neues Rekord- Eisminimum der Arktis jubeln, sieht die Situation, klimatologisch seriös betrachtet, wesentlich entspannter aus. Denn der geschichtliche Kontext der Eisbedeckung wird von den Alarmisten und ihren Sprachrohren nur dann hergestellt, solange er in den Kram passt. Da es sich aber bei all diesen Phänomenen nicht um Folgen von Wetter oder Witterung, sondern um Klima handelt, ist für seriöse Vergleiche ein längerfristiger Zeitraum unabdingbar. Da dies in den Medien und ihren Zulieferern unterbleibt, holen wird dies hier mit einem Beitrag von Joe Bastardi nach.
Es ist eine unbestreitbare Tatsache, dass die Eisbedeckung in der Arktis derzeit deutlich unternormal ist. Die AGW-Gemeinde bejubelt diesen Umstand als Beweis, dass die katastrophale globale Erwärmung über uns gekommen ist. Schließlich sind die aktuellen Werte von Luft- und Wassertemperatur als Beweis dafür ungeeignet, zeigen sie doch seit einigen Jahren eine Abkühlung. Da der CO2-Gehalt gleichzeitig immer weiter zunimmt, kann nicht mehr geleugnet werden, dass es hier keinen Zusammenhang gibt.

Wie man sieht, räume ich den Rückzug des arktischen Meereises ein, aber die Frage lautet: Warum ist das so?

Die Antwort findet sich in natürlichen Vorgängen. Ein Blick auf die globale Wassertemperatur der Ozeane während der vergangenen 15 Jahre, oder seit der maximalen El-Niño-Spitze in den Jahren 1997 und 1998, zeigt die Antwort. Am 1. September 1997 waren die Ozeane der Nordhemisphäre überwiegend zu warm, die der Südhemisphäre kühler, wie die folgende Abbildung zeigt:

(link)

Dies ist ein Beispiel für die zusammen fallenden Warmphasen der pazifischen dekadischen Oszillation und der atlantischen multidekadischen Oszillation. Ein ungeheurer Wärmeeintrag (Ozeane haben eine 1000 mal höhere Wärmekapazität als Luft) in die Atmosphäre muss zu einem Anstieg der globalen Temperatur führen, die in den neunziger Jahren auch gut belegt ist.

Aber man erkennt auch eine kompensierende Abkühlung in großen Teilen der Ozeane auf der Südhemisphäre.

Da sich trockene Luft über Land starker erwärmt als über den Ozeanen, überkompensierte die Erwärmung an Land, wenn die erwärmte Luft von den Ozeanen dorthin strömt, die Abkühlung über den südlichen Ozeanen. Daher scheint es so, als erwärme sich die Erde. Hat man aber viel mehr Fälle von Erwärmung als Abkühlung, muss die Schlussfolgerung natürlich Erwärmung lauten, oder? Gibt es jedoch eine Änderung der Gesamtwärmebilanz der Erde? Falls nein, muss eine Erwärmung durch eine Abkühlung kompensiert werden. Die Temperatur der Erde stieg im Zuge des sich erwärmenden Pazifik, was zum Beginn des Abschmelzens der nordpolaren Eiskappe führte. Da derzeit sich auch der Atlantik in seiner Warmphase befindet, wird die Eiskappe also auch aus dieser Richtung angegriffen. Kommt der Atlantik erst einmal in 10 bis 15 Jahren aus dieser Warmphase heraus, wird sich die Eiskappe wieder ausdehnen.

Hier folgen Darstellungen, die belegen, dass es im Pazifik zu einer Umkehrung gekommen ist:

Im Jahr 2002

Im Jahr 2007 und

Im Jahr 2012 zum Höhepunkt von La Niña

Die gegenwärtige Anomalie der Wassertemperatur zeigt sehr warmes Wasser im [westlichen] Nordatlantik, eine Folge der Warmphase des atlantischen Zyklus’ ähnlich dem in den fünfziger Jahren, in dem wir uns befinden, und dies setzt der Eiskappe weiter zu.

Aber ist dieses zeitweilige Fehlen von Eis ungewöhnlich? Offensichtlich nicht, wie das folgende Bild eines Unterseebootes zeigt:

 

Es tauchte u.a. am 17.3.1959 am Nordpol auf – ein Zeitpunkt in einer weiteren Warmphase ähnlich der, in der wir uns derzeit befinden. (Das Foto zeigt die USS Skate während einer Fahrt durch die Arktis). Zitat: “the Skate found open water both in the summer and following winter. We surfaced near the North Pole in the winter through thin ice less than 2 feet thick. …On both trips we were able to find open water. We were not able to surface through ice thicker than 3 feet.”

Noch beeindruckender fand ich jedoch das Bild oben rechts, dass große Flächen offenen Wassers am Nordpol im Mai 1987 zeigt, wo gleich drei U-Boote aufgetaucht waren.

Wind und Sturm können ebenfalls Auswirkungen auf das arktische Eis haben, was jüngst der Fall war. Ein heftiger Sturm brach eine Menge Eis und trieb viel davon nach Südosten in das Zentrum der Eiskappe. Aber wenn man sich diesen 30-Tage-Loop der Arktis anschaut, kann man erkennen, wie schnell die Erholung jeweils nach dem Minimum während der letzten 30 Jahre erfolgt ist, mit einem Schrumpfen wegen des Sturms und einer raschen Erholung des Eises.

Die jüngste Verkündung der schnellsten jemals registrierten Schmelzperiode des Grönlandeises ist ein weiteres Beispiel der Leugnung tatsächlicher Fakten und mit objektiven Gedanken zu kommen. Mehr dazu gibt es hier einen schönen Link [auch wiederholt auf Deutsch bei EIKE, zuletzt hier].

Der Grund für all dies liegt in einer Verzerrung der globalen Temperaturverteilung während der letzten 30 Jahre infolge der Warmphase im Pazifik, welche zu einer ersten Erwärmung der Nordhemisphäre führte, die dann durch die Warmphase im Atlantik noch verstärkt wurde. Das Ergebnis war über dem Festland ausgeprägter, weil trockene Luft dort einfacher erwärmt werden kann. Wie können wir diese Theorie testen, außer das wir auf die Folgen warten, wenn sich der Atlantik wieder abkühlt? Nun, es gibt einen Hinweis, und der liegt in der Südhemisphäre. Schließlich müssen wir global denken, oder? Denn das ist es, was wir ständig hören: GLOBALE Erwärmung. Also sollte auch [das Eis um den Südpol] schrumpfen, wenn das stimmt und meine Hypothese falsch ist.

Das wollen wir einmal evaluieren. Während der letzten 30 Jahre gab es bei der südlichen Eiskappe eine Zunahme! Das würde man bei der ganzen Hysterie über die Eiskappe am Nordpol oder einige wenige Stellen in der Antarktis, an denen es ebenfalls wärmer als normal war, nie erfahren (es kann nicht überall gleichzeitig kalt sein).

Zu diesem Thema habe ich auf der Heartland-Konferenz ICCC7 einen Vortrag gehalten. Weil die antarktische Eiskappe von einem Ozean umgeben ist, besteht die Implikation einer sich ausdehnenden antarktischen Eiskappe, obwohl sie kleiner zu sein scheint als das Schrumpfen am Nordpol, darin, dass es keine Änderung der Gesamtwärmekapazität des ganzen Systems Ozean/Atmosphäre gibt. Tatsächlich ist die Eiszunahme im Süden ziemlich bemerkenswert, weil es eines größeren Energieverlustes bedarf, das Wasser um die Eiskappe im Süden abzukühlen, als der Energiegewinn ist, um die warme kältere Luft über dem Festland rings um die Eiskappe der Arktis zu erwärmen. Die Erwärmung dieser Luft in Kombination mit der immer noch bestehenden Warmphase im Atlantik bedeutet, dass die arktische Eiskappe schrumpfen müsste. Damit habe ich ein weiteres Mal die AGW-Gemeinschaft herausgefordert: Der Gedanke ist, dass die globale Temperatur, objektiv gemessen durch Satelliten, bis zum Jahr 2030 auf das Niveau Ende der siebziger Jahre zurückkehren wird. Dann wird die arktische Eiskappe das auch tun. Um die Wahrheit zu sagen, wir würden in ernste Schwierigkeiten geraten, wenn es bis dahin keine kompensierende Erwärmung in der Südhemisphäre und ein Schrumpfen der antarktischen Eiskappe geben würde. Dieser Gedanke ist viel besorglicher als der, dass die Erde verbrennt. Eis, nicht Feuer, sollte unsere Sorge sein, besonders wenn man die solaren Zyklen und die Temperatur betrachtet, ebenso wie die ökonomischen und sozialen Auswirkungen eines kälteren Planeten. Hier gibt es eine aktuelle Studie hinsichtlich Sonnenflecken und globaler Temperatur.

Als Nation müssen wir gebrauchen, was uns so erfolgreich den Fortschritt gebracht hat. Die Begrenzung von Energievorräten aufgrund falscher Gedanken und Halbwahrheiten hat inzwischen zu einer Schwächung unseres Landes und zunehmender Armut unserer Bevölkerung geführt. Beispiel: Benzin kostet derzeit 4 Dollar pro Gallone (ca. 4 Liter), und es ist eine Schande, dass es keinen Grund gibt, nichts dagegen zu tun. Dies eliminiert hunderte Milliarden Dollar aus unserer Wirtschaft und verteilt sie anderswo. Regulationen, die auf Sorgen vor Dingen beruhen, die von Natur aus zyklisch und basierend auf dem Gesamtbild und den Beweisen sind, entfernt weitere hunderte Milliarden Dollar aus unserer Wirtschaft.

Die traurige Wahrheit ist: Eine Nation, die auf dem Fundament von Freiheiten ruht, mit der Realität umzugehen, wird nicht überleben, wenn sie durch eine Politik erschüttert wird, die utopische Geister jagt.

Die Geschichte von der Eiskappe ist ein hervorstechendes Beispiel dafür.

Joe Bastardi

ist in dritter Generation Meteorologe und Mitinhaber der Fa. Weatherbell. Zuvor war er 32 Jahre für die Firma Accuweather.com als Meteorologe tätig.

© Copyright 2012 The Patriot Post

Link: http://patriotpost.us/opinion/14736

Lesen Sie auch hier einen interessanten Beitrag auf die Kalte Sonne zum Thema arktische Eisschmelze:

NABU: „Bis zu 50 Prozent der Erwärmung in der Arktis sind auf den Einfluss von Rußpartikeln zurückzuführen“

Übersetzt von Chris Frey EIKE

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23 Kommentare

  1. #22: Gerhard Kramm sagt:am Freitag, 28.09.2012, 03:46
    Herr Ketterer,
    ….

    Da das kompletter Unsinn ist, muss ich annehmen, dass Sie entweder schlecht sehen oder einfach nur die Unwahrheit schreiben.

    1) Im August gab es zwei besonders niedrige Werte der Eisbedeckung, wobei der von 1953 etwas niedrieger war als der von 1959.

    2) Im September gab es nur ein Minimum, und zwar das von 1958/59. Dieser niedrige Wert wurde von keinem anderen Wert erreicht.

    #### #### ###
    Herr Kramm,

    Hier die etwas verspätete Erwiderung

    Meine Interpretation der zeitlichen Entwicklung bezog sich nicht auf die Abbildung bei Budyko sondern auf Barry et al. 1993:
    http://nome.colorado.edu/HARC/Readings/Barry2.pdf
    Das war leider in meinem Postoing untergegangen und in den vergangenen Tagen hatte ich mir mein Posting und Ihre Antwort nicht angeschaut.

    Ihr Punkt 2 relativert sich somit IMHO.
    Mir ist schon klar, dass sich Werte vor der Satellitenbeobachtung und nicht so einfach mit den satellitengestützten Daten vergleichen lassen.

    Dennoch bleibe ich dabei:
    Enn Joe Bastardi hat folgendes sagt:
    But is the lack of ice at times that unusual? Apparently not as photographic evidence shows. Here is a picture of a submarine surfacing at the North Pole in August of 1959 — another period of known warmth similar to the cycle we are in now.

    setzt er damit die Entwicklung wiederholten lokalen Minima (1998, 2003, 2007 und das Minimum (der Messreihe) 2012 mit Einzelereignissen in den 50-Jahren gleich. Das gehört IMHO in die Kategorie „Spread the doubt“ und hat mit Qualität nichts zu tun

    Captcha PRAWDA passt da sehr gut….

  2. Herr Ketterer,

    Sie schrieben:

    „Sie versuchen mit Ihrem Verweis auf Budyko 1982 Bastardis Manöver zu unterstützen
    Wenn ich mir aber die Grafiken auf Seite 157 von Budykos Buch (1982 The Earth’s Climate, Past and Future) ansehe, dann lässt sich daraus ablesen, dass der arktische Eisfläche im September 1959 zwar ein lokales Minimum darstellten. Dieses wurde wohl schon in den 60er und den frühen 70er Jahren wieder durch lokale Minima unterschritten.

    Da das kompletter Unsinn ist, muss ich annehmen, dass Sie entweder schlecht sehen oder einfach nur die Unwahrheit schreiben.

    1) Im August gab es zwei besonders niedrige Werte der Eisbedeckung, wobei der von 1953 etwas niedrieger war als der von 1959.

    2) Im September gab es nur ein Minimum, und zwar das von 1958/59. Dieser niedrige Wert wurde von keinem anderen Wert erreicht.

    Sie schrieben:

    „Noch bemerkenswerter: seit der seit der Vermessung der Eisflächen mit Satelliten war die Eisfläche in September IMMER unter dem Wert des lokalen Minimums von 1959.“

    Offensichtlich haben Sie noch nie gelernt, dass man Aepfel nicht mit Birnen (Pflaumen waere wohl besser) vergleichen darf. Genau das versuchen Sie. Die Bestimmung von Zhakarov und Strokina (1978) und diejenige, die mit Hilfe von Satelliten durchgefuehrt wqurden und werden, sind nicht verglichen worden, weil sie sich nicht ueberlappten. Von daher kann man die Beobachtungsergebnisse nur mit Bezug auf ein und derselben Methode vergleichen. Im uebrigen weiss ich aus erster Hand, welche Schwierigkeiten bei der Wolkenerkennung ueber der Arktis bis Ende der 80er Jahre auftraten, weil diese schlecht von den darunterliegenden Eisflaechen zu unterscheiden waren. Das traf umgekehrt auch fuer die Eisflaechen zu. Heute existieren mehr Kanaele, so das die Unterscheidung auch routinemaessig genauer vorgenommen werden kann als in den 80er Jahren.

  3. #19: Gerhard Kramm sagt:
    am Mittwoch, 26.09.2012, 19:51
    Herr Ketterer,

    die einzige Qualitaet, die ich Ihren Beitraegen entnehmen kann, ist die des Zerredens von Fakten.

    Dass die USS Skate am 17. Maerz 1959, also waehrend des Nordwinters, am Nordpol auftauchte, laesst sich nicht bestreiten. Das bedeutet, dass die Eisbedeckung ziemlich duenn war, was aus dem Photo auch hervorgeht.
    #### #### #### ####
    Sehr geehrter Herr Kramm,
    Ich nehme an Sie haben auch diesen Bericht gelesen.
    http://tinyurl.com/TL-Skate-NPole
    ich bestreite nicht, dass die Polynias auch im arktischen Winter entsprechend ausgestatteten U-Booten die Möglichkeit bieten am Nordpol aufzutauchen – falls dort gerade ein entsprechend großer Polynia zu finden ist.
    Mein Kritik – die ich auf recht erhalte – galt dem Abschnitt in Bastadris post:
    ### ### ###
    … and this continues to attack the ice cap.
    But is the lack of ice at times that unusual? Apparently not as photographic evidence shows. Here is a picture of a submarine surfacing at the North Pole in August of 1959 — another period of known warmth similar to the cycle we are in now.
    #### ####
    Sie versuchen mit Ihrem Verweis auf Budyko 1982 Bastardis Manöver zu unterstützen
    Wenn ich mir aber die Grafiken auf Seite 157 von Budykos Buch (1982 The Earth’s Climate, Past and Future) ansehe, dann lässt sich daraus ablesen, dass der arktische Eisfläche im September 1959 zwar ein lokales Minimum darstellten. Dieses wurde wohl schon in den 60er und den frühen 70er Jahren wieder durch lokale Minima unterschritten. Noch bemerkenswerter: seit der seit der Vermessung der Eisflächen mit Satelliten war die Eisfläche in September IMMER unter dem Wert des lokalen Minimums von 1959.
    Wer also bei dem was wir derzeit bei der Entwicklung der arktischen Eisflächen beobachten davon spricht, dass 1959 „similar to the cycle we are in now“ spricht und dann eine suggestive Abbildung einspielt begeh keinen Irrtum sondern hat IMHO eine Agenda: „spread the doubt.“

  4. #10 Hader

    „Hallo Herr Glatting, danke für den Hinweis. Mittlerweile lese ich regelmässig in Primaklima und der Klimazwiebel mit. Die wirklich furchtbaren übersetzten Artikel (nicht furchtbar wegen der Übersetzung, sondern augrund des Inhalts) lese und kommentiere ich hier schon gar nicht. By the way, es gibt auch furchtbare Artikel von deutschsprachigen Autoren hier, also an der Übersetzung liegt es nun wirklich nicht. Ich gehe eigentlich nur noch auf die Postings und Artikel hier ein, die eine gewisse Substanz haben, oder zumindestens interessant sind.“

    Blablablub! Der Klimawandel wirkt. Nur warme Luft.
    Am besten: Einfach mal die Schnauze halten…

  5. Herr Ketterer,

    die einzige Qualitaet, die ich Ihren Beitraegen entnehmen kann, ist die des Zerredens von Fakten.

    Dass die USS Skate am 17. Maerz 1959, also waehrend des Nordwinters, am Nordpol auftauchte, laesst sich nicht bestreiten. Das bedeutet, dass die Eisbedeckung ziemlich duenn war, was aus dem Photo auch hervorgeht. In dem Bericht ueber die Fahrt zum Nordpol wird erwaehnt dass die USS Skate zehnmal auftauchte, was ebenfalls auf eine duenne oder nicht vorhandene Eisbedeckung hinweist. Das Photo, was Bastardi in seinem Beitrag zeigte, wurde auf dieser Fahrt aufgenommen. Eine Verwechslung der beiden Photos kann man leicht korrigieren. Was Sie allerdings versucht haben, ist, Bastardi zu unterstellen, er habe sich der Manipulation von Fakten bedient. Genau das ist nicht wahr.

    Was Sie offenbar nicht wissen, ist die Tatsache, dass Ende der 50er Jahre ein sekundaeres Minimum der Eisbedeckung auf dem Arktischen Ozean zu verzeichnen war, was sich insbesondere im August und September 1959 abzeichnete. Die Arbeit von Zhakarov and Strokina (1978) berichtet darueber. Die Abbildung fuer September ist auch in dem Buechlein von Flohn, „Das Problem der Klimaaenderungen“, von 1988 zu finden. Flohn zitiert Budyko (1982), aber die in Budykos Buch gezeigte vollstaendige Abbildung enthaelt auch den Hinweis auf Zhakarov and Strokina (1978). Was aus dieser Abbildung hervorgeht, ist die Tatsache, dass erhebliche Schwankungen der Eisbedeckung auf dem Arktischen Ozean normal sind. Flohn begruendet diese Schwankungen zu recht mit erheblichen Schwankungen der Waermehaushaltsterme.

    Was 2007 passierte, hat mit einem anthropogen verursachten Treibhauseffekt ueberhaupt nichts zu tun. John Walsh, einer der weltweit fuehrenden Experten auf dem Gebiet des ARktischen Klimas, erwaehnte z.B. bei seinem Vortrag, den er am 29. Februar 2008 hier im Geophysical Institute hielt, dass die solare Einstrahlung im September 2007 bis zu 40 W/m^2 hoeher gewesen sei als normal. Da sich die Solarkonstante waehrend dieser Zeitspanne nicht geaendert hat, laesst sich eine solche Erhoehung der solaren Einstrahlung nur durch eine drastische Aenderung des Wolkenbedeckungsgrads erklaeren. Solche Aenderungen werden durch eine Verlagerung der Zirkulation in hoeheren Breiten bewirkt. Aller Wahrscheinlichkeit nach sind die drastischen Schwankungen, wie sie aus der Abbildung von Zhakarov und Strokina (1978) hervorgehen, ebenfalls auf solche Verlagerungen der Zirkulation zurueckzufuehren.

  6. #17: Gerhard Kramm sagt:am Dienstag, 25.09.2012, 20:41
    Herr Ketterer,
    was soll das eigentlich? Die USS Skate ist am 17. 3. 1959 am Nordpol aufgetaucht. Wollen Sie das abstreiten?
    Wie aus dem Artikel des Skippers der USS Skate hervorgeht, entspricht das Photo, was Bastardi verwendetete einem der 10 geglueckten Versuche, auf der Fahrt zum Nordpol aufzutauchen. Wollen Sie das abstreiten?
    Wenn nicht, was bezwecken Sie denn eigentlich mit Ihrem Versuch des Zerredens?
    #### #### ### ###
    Herr Kramm,
    ich hatte ein meiner ersten Antwort auf drei (IMHO) „flaws“ in Bastardis posting aufmerksam gemacht. Bei dem Bild hatte ich nur angemerkt, dass Bastadri (im verlinkten original-Posting)Mythen verbreitet (Schaut schon damals war es am NORDPOL bei der Wintersonnwende s ähnlich wie heute im Sommer).
    Meine weitere Kritik galt dem Posting das Vahrenholt ziemlich ungeprüft vom NABU übernommen hatte und auf das hier verwiesen wurde. Alle vier Punkte zusammen (in Summe) würden Sie in einem term-paper Ihren Studenten sicherlich nicht durchgehen lassen.
    Deswegen mein posting. Wie kommen Sie darauf, dass ich da etwas abstreiten wollte? Ich wollte klarstellen – leider waren einigen meiner Anmerkungen zu kurz (und möglicherweise missverständlich).
    Da ich slebst mit jemandem gesprochen hab, der beim ersten Baseball match am Nordpol dabei war, gibt es fürmeich keinen Grund das Auftauchen der Skate am Nordpol im Jahr vor diesem Spiel anzuzweifeln.

    Meine Zweifel galten der Qualität dieses EIKE-Posts.

    MfG

  7. Herr Ketterer,

    was soll das eigentlich? Die USS Skate ist am 17. 3. 1959 am Nordpol aufgetaucht. Wollen Sie das abstreiten?

    Wie aus dem Artikel des Skippers der USS Skate hervorgeht, entspricht das Photo, was Bastardi verwendetete einem der 10 geglueckten Versuche, auf der Fahrt zum Nordpol aufzutauchen. Wollen Sie das abstreiten?

    Wenn nicht, was bezwecken Sie denn eigentlich mit Ihrem Versuch des Zerredens?

  8. Sehr geehrter Herr Kramm,
    falls Sie glauben ich möchte den Eindruck erwecken, die Bilder der Skate seien gefälscht, dann liegen Sie falsch. Meine Kritik galt Bastardi, der ein Bild am Nordpol verortete, das dort nicht (im Jahr 1959) aufgenommen wurde. Herr Frey hatte dies bei seiner Übersetzung hier berücksichtigt. (Siehe oben Herr Freys Text: „Das Photo zeigt die USS Skate während der Fahrt durch die Arktis“).
    Ich hatte einen Artikel aus LIFE verlinkt, in dem der Kommandant der Skate seine Fahrt mit der Skate zu Nordpol und deren Auftauchen dort schilderte. Hätten Sie diese Artikel gelesen, könnten Sie meine Kritik an der Verortung des Bildes durch Bastadri möglicherweise verstehen. Das von Bastardi implizierte „es war ja auch damals schon so“ dient nur dem Streuen von Zweifeln und nicht der sachlichen Auseinandersetzung.

  9. #12, Ketterer,

    Herr Ketterer,

    offensichtlich ziehen Sie alles in Zweifel, nur nicht sich selbst. Die von mir aufgelistete Web-Adresse gehoert zur Ohio State University Labrary. Es geht dabei um die Ausstellung „Under the North Pole“. Der zugehoerige Link lautet:

    http://library.osu.edu/projects/under-the-north-pole/

    Glauben Sie etwa, dass dort Faelscher sitzen, denen nichts Bessres einfaellt, also Photos zu faelschen?

  10. Hier ist ein youtube-Video ( http://tinyurl.com/cglgcf9 ), wo Joe Bastardi im Jahre 2010 eine Prognose über die Entwicklung des arktischen Meereises abgibt.
    Hm, das mit der Erholung des Seeeises in die Nähe der früheren historischen Werte hat ja nicht so ganz funktioniert, aber ich vermute, sein Beitrag hier ist sachkundiger.

  11. #11: Gerhard Kramm sagt:am Montag, 24.09.2012, 08:50

    Herr Ketterer,

    fuer Sie der fo;gende Link:

    http://library.osu.edu/projects/under-the-north-pole/images/wilkins35_5_1t.jpg

    Die Bildunterschrift lautet:

    USS Skate surfacing at the North Pole, March 17, 1959. Wilkins 35-5-1.

    #####
    Danke Herr Porf. Kramm

    Ich hatte nicht das Jahr, sondern das Bild in Zwiefel gezogen. Ihr Bild bstätigt meine Zweifel.

    Dieser Link auf eine (nichtwissenschafliche aber sicherlich authentische) Schilderung des Auftauchens der Skate am Nordpol lässt dieses Ereignis auch in einem anderen Licht erscheinen als von Bastardi angedeutet.

    http://tinyurl.com/TL-Skate-NPole

  12. #5: „Ich gebe Ihnen und Herrn Hader einen Tipp. Wenn das hier alles so mies ist, dann brauchen Sie hier weder zu lesen noch zu posten. Lesen Sie Primaklima oder Klimazwiebel.“

    Hallo Herr Glatting, danke für den Hinweis. Mittlerweile lese ich regelmässig in Primaklima und der Klimazwiebel mit. Die wirklich furchtbaren übersetzten Artikel (nicht furchtbar wegen der Übersetzung, sondern augrund des Inhalts) lese und kommentiere ich hier schon gar nicht. By the way, es gibt auch furchtbare Artikel von deutschsprachigen Autoren hier, also an der Übersetzung liegt es nun wirklich nicht. Ich gehe eigentlich nur noch auf die Postings und Artikel hier ein, die eine gewisse Substanz haben, oder zumindestens interessant sind.

  13. Herr Krause, Sie haben völlig recht mit Ihrer Feststellung.
    Eine Diskussion macht nur Sinn, wenn es substanziell was zu diskutieren gibt.
    Das entspricht einer wissenschaftlichen Haltung.
    mfg
    Alfred Casimir

  14. Wer nicht so ganz blöd ist, sollte sich bei der Klimafrage immer an den halten, der am wenigsten Geld damit verdient.

    Und da Unternehmen ein besonders hohes finanzielles Interesse an der weiterhin sorglosen Co2 Verpuffung haben, ist die Frage hiermit beantwortet und jede weitere Spekulation auch.

    Im Endeffekt macht diese einfache Erkenntnis sogar die ganze Seite hier überflüssig 🙂

    Viel Spaß noch ihr Hippies.

  15. @All
    warum wird nicht endlich von den vermeintlich „Wissenden“ eingestanden, dass es in Wahrheit gar keine präzisen wissenschaftlichen Erkenntnisse über die Zusammenhänge der Eisschmelze bzw. des sogenannten „anthropogenen Klimawandels“ gibt!? Diese lächerlichen Streitereien zwischen Klima-Alarmisten und den Skeptikern ist letztendlich sinnfrei, da die komplexe Natur nicht wirklich mit unserem derzeitigen Wissensstand erfassbar ist…dies mag sich möglicherweise in 100 Jahren ändern – bis dahin ist alles Spekulation! aber leider…Geld regiert die Welt – also im Interesse des Business, weiter so!

  16. #5: D. Glatting sagt:

    es geht mittler Weile noch deutlicher mit der Hilfe der Kollegen von der Hirnforschung:

    http://tinyurl.com/9psguur

    Es wird Zeit zu erkennen, dass Naturwissenschaft ernst zu nehmen ist.
    Wenn man die Spielregeln nicht versteht, muss man sich nicht wundern, daß man Sich im Eigenen Spiegel nicht mehr sieht.

  17. @#2: F.Ketterer,

    es freut einem jedes mal aufs neue, wenn Sie oder Herr Hader um die Qualität oder die Reputation von EIKE aufgrund irgendwelcher Artikel oder Kommentare besorgt sind.

    Das passiert vorrangig immer dann, wenn es für die Warmisten oder die „Erneuerbare“ furchtbar eng wird.

    Ich gebe Ihnen und Herrn Hader einen Tipp. Wenn das hier alles so mies ist, dann brauchen Sie hier weder zu lesen noch zu posten. Lesen Sie Primaklima oder Klimazwiebel.
    Da müssen Sie sich nicht über Leute ärgern, die den Erwärmungshype nicht mitmachen.

  18. Anmerekung des anonymen Admin:

    Zitat F.Ketterer
    „Weiterhin versucht Herr Bastadri den Eindruck zu erwecken, dass dieses Bild des Auftauchens Skate am Nordpol 1959 sei.“
    Das stimmt nicht, denn das steht nirgends.
    ##### ####

    Anmerkung Ketterer
    Doch genau das sthet bei Bastardi. Herr Frey hat das dankenswerter Weise richtig gestellt.
    Bastardi verbreitet hingegen fehlinformation. Machne Sie sich doch die Mühe und Lesen Sie in seinem Aufsatz nach.
    #######

    Anmerekung des anonymen Admin:

    Zitat F.Ketterer
    „Er verlinkt auch auf einen Loop der aktischen Wassertemperaturen des DMI anstatt auf die Eisbedeckung zu verlinken.“
    Sie werden zugeben, dass, wenn es um die Ursachen der Eisbildung geht, man doch ein wenig auf die Wassertemperaturen eingehen sollte. Dass Sie das für Täuschung halten, spricht nicht gegen Bastardi sondern gegen Sie. Ebenso wie Ihr diskussionwürdiges Qualitätssempfinden.
    mfG
    Admin

    #####
    Sicherlich würden Wassertemperaturen helfen.
    Um Eisbildung herauszufinden müsste amn dazu aber Grafiken verwenden, die bis zu einer Temperatur von -1,5 °C differenzieren.
    Die SST des DMI fasst aber alle Flächen unter 0°C zusammen, also offenen Wasser + Eis.

    Mit dieser Grafik sollte man nicht die Eisfläche aus dieen Grafiken abschätzen.
    Es sei denn man möchte sich als Laie outen.
    Es spricht also gegen Bastardi (und dne Admin).

    Das DMI liefert doch die Eisgrafiken. Somit grenzt Bastardis Vorgehen an Unvermögen oder an Rosstäuscherei oder an …. Bei den Pünktchen ist mir leider nichts mehr eingefallen.

  19. Ketterer,
    was wollen sie eigentlich mit ihrem Kommentar aussagen? Der link, den sie gepostet haben, zeigt das U-Boot im Jahr 1958 am Nordpol. Ob nun 1958 oder 1959… vieleicht hat sich Herr Bastardi vertippt, scheiß egal… es gibt so viele weitere Nachweise über eisfreie Nordpolgewässer.
    Also wenn sie sich nur über den evtl. „Zahlendreher“ oder wie auch immer entstandenen unwesentlichen Fehler der Jahresangabe 1959 statt 1958 aufregen… gern, suchen sie weiter hinter dem Komma nach Beweisen für globale Erwärmung wegen menschlich verursachtem CO2. Wundern sie sich aber nicht, wenn sie irgendwann mal von der Zahl vor dem Komma kalt erwischt werden!

  20. Aus dem Nachtrag zum Bastadi-Artikel:

    Lesen Sie auch hier einen interessanten Beitrag auf die Kalte Sonne zum Thema arktische Eisschmelze:

    NABU: „Bis zu 50 Prozent der Erwärmung in der Arktis sind auf den Einfluss von Rußpartikeln zurückzuführen“

    ##### ####

    Zweifellos ist der Link zu NABU richtig. Nur inhaltlich liegen Vahrenholt als auc NABU ziemlich neben den Tatsachen. Oder beginnt für den NABU die Arktis schon im Himalaya?

    Wie sagte schon die Überschrift:
    „…die Fakten zeichnen ein anderes Bild“

    Meine Kritik an der sinkenden Qualität der EIKE-Seiten wird so bestätigt.

    MfG

  21. Die Überschrift dürckt schon ein gerüttelt Maß an Zynismus aus:
    „Die Wahrheit hinter ….– die Fakten zeichnen ein anderes Bild“
    Was ist die Wahrheit und was sind die Fakten? Schaugn`mer mal
    Zu Beginn seines Artikels zeigt Herr Bastardi einigen Bilder der Anomalien der Meerestemperatur. Ich sehe darauf, dass im Frühjahr 2007 die Meerestemperaturen im Nordatlantik und im Nordpazifik mehr nach oben abwichen als im Jahr 2012. Dennoch haben wir in 2012 eine massivere Eisschmelze gehabt (auch schon vor dem Sturm zu Anfang August). Dies wird von Hernn Bastadri nicht erklärt.
    Weiterhin versucht Herr Bastadri den Eindruck zu erwecken, dass diese Bild des Auftauchens Skate am Nordpol 1959 sei. Dies ist nicht so und Joe Bastardi könnte das wissen:
    http://tinyurl.com/Skate-in-Arctic
    Der link steht in den ersten 10 Treffern in Google bei der suche nach Skate + North pole + 1959
    Nichtwissen kann man hier also nicht gelten lassen, zumal diese Bild in den diversen Bloggs (z.B. bei Anthony Watts) schon hinreichend diskutiert wurde. Das sieht IMHO nach (absichtlichem) Ignorieren aus.
    Nicht nur hier verbreitet Joe Bastardi falsche Informationen. Er verlinkt auch auf einen Loop der aktischen Wassertemperaturen des DMI anstatt auf die Eisbedeckung zu verlinken. IMHO ist das ein billiger Trick: bei der Eiskonzentration ist das was Herr Bastardi beschreibt nicht zu sehen (auch wenn eine schnelle zunahme des Eises nun wieder zu erwarten ist).
    Wenn ich dies in der ersten Hälfte des Artikels sehe, dann erübrigt sich eine Auseinandersetzung mit dem Rest. Dieser Artikel trägt mit Sicherheit nicht dazu bei, den Qualitätsindex der EIKE-Veröffentlichungen zu erhöhen.
    MfG

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